DE10359122A1 - Auftragsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (10) zum ein- oder beidseitigen Auftragen von mindestens zwei flüssigen bis pastösen Auftragsmedien auf eine laufende Oberfläche, aufweisend ein Vorhangauftragswerk (13) zum Auftragen der Auftragsmedien, wobei das Vorhangauftragswerk (13) die Auftragsmedien als sich im Wesentlichen schwerkraftbedingt bewegende Vorhänge (11, 12) an die laufende Oberfläche abgibt und die Oberfläche bei direktem Auftrag die Oberfläche einer Materialbahn (102), insbesondere aus Papier oder Karton, und bei indirektem Auftrag die Oberfläche eines Übertragungselementes, vorzugsweise eine Auftragswalze, ist, welches die Auftragsmedien auf die Oberfläche der Materialbahn (102) überträgt. Bei den bisher bekannten Vorhangauftragswerken (13) werden alle Auftragsmedien in einer gemeinsamen Wanne aufgefangen, sodass die Auftragsmedien für eine weitere Beschichtung nicht mehr verwendet werden können. Die Erfindung hat die Aufgabe, die Vorrichtung dahingehend zu verbessern, dass die Auftragsmedien nach dem Auftragen wieder verwendet werden können. Bei der Vorrichtung ist erfindungsgemäß zwischen dem Vorhangauftragswerk (13) und der Materialbahn (102) eine Auffangseinrichtung (16) zum separaten Auffangen jedes Auftragsmediums (22, 23) vorgesehen, wobei das Vorhangauftragswerk (13) und die Auffangeinrichtung (16) relativ zueinander bewegbar sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum ein- oder beidseitigen Auftragen von mindestens zwei flüssigen bis pastösen Auftragsmedien auf eine laufende Oberfläche, aufweisend ein Vorhangauftragswerk zum Auftragen der Auftragsmedien, wobei das Vorhangauftragswerk die Auftragsmedien als sich im wesentlichen schwerkraftbedingt bewegende Vorhänge an die laufende Oberfläche abgibt, und die Oberfläche bei direktem Auftrag die Oberfläche einer Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton, und bei indirektem Auftrag die Oberfläche eines Übertragungselementes, beispielsweise eine Auftragswalze ist, welches die Auftragsmedien auf die Oberfläche der Materialbahn überträgt.
- Solche Vorhangauftragswerke, mit denen mehrere Auftragsmedien aufgebracht werden können, sind allgemein aus dem Stand der Technik bekannt. Bei diesen bekannten Vorhangauftragswerken werden die Auftragsmedien mit einer Wanne gemeinsam aufgefangen. Die Wanne ist zwischen dem Vorhangauftragswerk und der laufenden Oberfläche angeordnet, so dass sie beim Anfahren oder Abstellen des Vorhangauftragswerks, oder zur Erzeugung von unbeschichteten Rändern auf der laufenden Oberfläche verwendet wird. Da die Auftragsmedien gemeinsam mit der Wanne aufgefangen werden, vermischen sie sich in der Wanne. Deshalb können die teuren Auftragsmedien für eine weitere Beschichtung nicht mehr verwendet werden. Eine Trennung der Auftragsmedien voneinander ist nur sehr aufwändig zu realisieren und somit teuer. Deshalb müssen die vermischten Auftragsmedien entsorgt werden, wodurch weitere hohe Kosten anfallen.
- Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass die Auftragsmedien zukünftig nach dem Auffangen jeweils wieder verwendet werden können, und nicht mehr entsorgt werden müssen.
- Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch ein Vorhangauftragswerk der eingangs genannten Art, bei dem erfindungsgemäß zwischen dem Vorhangauftragswerk und der Materialbahn eine Auffangeinrichtung zum separaten Auffangen jedes Auftragsmediums vorgesehen ist, wobei das Vorhangauftragswerk und die Auffangeinrichtung relativ zueinander bewegbar sind. Da die Auffangeinrichtung die verschiedenen Auftragsmedien separat auffängt, können sich diese nicht mehr vermischen. Sie können deshalb für einen weiteren Beschichtungsvorgang wieder verwendet werden, und müssen nicht mehr entsorgt werden. Dadurch werden sowohl die hohen Anschaffungskosten für die Auftragsmedien reduziert, als auch die Entsorgungskosten eingespart.
- An der Auffangeinrichtung kann eine Ablaufeinrichtung angeordnet sein. Dann können die aufgefangenen Auftragsmedien von der Auffangeinrichtung abgeführt werden, um wieder erneut für den Beschichtungsvorgang zur Verfügung zu stehen.
- Um die Auftragsmedien von der Auffangeinrichtung an die Ablaufeinrichtung weiterleiten zu können, kann die Auffangeinrichtung mit Ablauföffnungen zur Weitergabe der Auftragsmedien an die Ablaufeinrichtung ausgestattet sein.
- Wenn die Auffangeinrichtung oberhalb der Ablauföffnungen angeordnete Schrägen aufweist, können die Auftragsmedien über die Schrägen den Ablauföffnungen zugeleitet werden.
- Damit die Auftragsmedien von der Auffangeinrichtung separat aufgefangen werden können, kann die Auffangeinrichtung in mehrere zueinander benachbarte Abschnitte unterteilt sein, wobei jeder der Abschnitte nur ein Auftragsmedium aufnimmt.
- Die zueinander benachbarten Abschnitte der Auffangeinrichtung können durch ein Trennelement voneinander getrennt sein. Somit ist sichergestellt, dass sich die verschiedenen Auftragsmedien nicht miteinander vermischen.
- Die Ablauföffnungen des einen Abschnittes sind zu den Schrägen des benachbarten Abschnittes benachbart. Dann kann das von einem der Abschnitte aufgenommene Auftragsmedium in den Ablauföffnungen dieses Abschnittes abfließen, und unter den zu den Ablauföffnungen benachbarten Schrägen des benachbarten Abschnittes hindurchfließen, um der Ablaufeinrichtung zugeführt zu werden. Die Schrägen erfüllen auf diese Weise eine weitere Funktion, indem sich durch sie verschiedene Auftragsmedien kreuzen können, ohne dass sich die kreuzenden Auftragsmedien miteinander vermischen.
- Um die von der Auffangeinrichtung kommenden Auftragsmedien separat abführen zu können, kann die Ablaufeinrichtung ein Ablaufblech aufweisen, an dessen Ende für jedes Auftragsmedium eine separate Abführrinne angeordnet ist.
- Damit sich die verschiedenen Auftragsmedien nicht auf dem Ablaufblech miteinander vermischen können, kann das Ablaufblech für jedes Auftragsmedium mindestens eine separate Rinne aufweisen.
- Die Rinnen des Ablaufbleches können mindestens eine der nebeneinander liegenden Abführrinnen am Ende des Ablaufbleches überbrücken. Dann kreuzt eines der Auftragsmedien, das in der überbrückenden Rinne des Ablaufbleches geführt wird, beim Übergang vom Ablaufblech in die Abführrinne mindestens eines der anderen Auftragsmedien. Durch diese Kreuzung ist eine Vermischung der beiden Auftragsmedien sicher ausgeschlossen.
- Um eine Vermischung der Auftragsmedien auf dem Ablaufblech sicher auszuschließen, ist es vorteilhaft, wenn die Rinnen durch ein Blech voneinander getrennt sind.
- Das Ablaufblech kann ein Gefälle aufweisen, um die Auftragsmedien möglichst schnell abführen zu können. Ein zufriedenstellender Abführstrom wird mit einem Gefälle von mindestens fünf Grad erreicht.
- Die Auftragsmedien können bevorzugt zu der Seite, an der Antriebe platziert sind, abgeführt werden. Dann kann von der anderen Seite, an der sich ein Führerstand befindet, die Vorrichtung vom Bedienpersonal des Führerstandes frei überschaut werden. Grundsätzlich können jedoch die Auftragsmedien zu beiden Seiten der Vorrichtung abgeführt werden.
- Die Auffangeinrichtung und die Ablaufeinrichtung können einstückig ausgebildet sein. Dadurch wird die gesamte Einheit aus Auffangeinrichtung und Ablaufeinrichtung sehr formstabil, sodass ein zuverlässiger Ablauf der Auftragsmedien gegeben ist.
- In einer anderen Ausführungsform ist es jedoch auch möglich, dass die Auffangeinrichtung und die Ablaufeinrichtung separate Bauteile sind. Dann muss nur die Auffangeinrichtung bewegt werden, um den Beschichtungsvorgang zu beginnen oder zu beenden. Die Ablaufeinrichtung und mit ihr verbundene Abführschläuche können dann also stehen bleiben, sodass insgesamt eine kleinere Masse zu bewegen ist. In diesem Fall ist für die Auffangeinrichtung nur ein kleinerer Antrieb erforderlich. Außerdem kann die Auffangeinrichtung schneller unter den Vorhang verfahren werden oder unter dem Vorhang weggefahren werden, wenn die zu bewegende Masse kleiner ist.
- Die Auffangeinrichtung kann zwei Abschnitte aufweisen, die in Längsrichtung der Materialbahn in entgegengesetzte Richtungen verfahren werden können. Dann ist eine minimale Vermischung der Auftragsmedien absolut ausgeschlossen, wenn der Beschichtungsvorgang begonnen oder beendet wird. Eine minimale Vermischung der Auftragsmedien tritt jedoch auf, wenn die Abschnitte zum Beginn oder zum Ende des Beschichtungsvorganges in derselben Richtung verfahren werden.
- In einer besonderen Ausführungsform kann das zwischen den Abschnitten angeordnete Trennelement eine Umlenkeinrichtung zur Umlenkung der Auftragsmedien in die vorgesehenen Abschnitte aufweisen. Dann ist zu Beginn oder zum Ende des Beschichtungsvorganges eine minimale Vermischung der Auftragsmedien sicher ausgeschlossen, weil die Umlenkeinrichtung während des Verfahrens der Auffangeinrichtung das jeweilige Auftragsmedium in den dafür vorgesehenen Abschnitt umlenkt. Vorteilhafterweise ist die Umlenkeinrichtung verschwenkbar, so dass sie abhängig von der Bewegungsrichtung und dem zurückgelegten Verfahrweg entsprechend verschwenkt werden kann, um das Auftragsmedium optimal in den dafür vorgesehenen Abschnitt zu leiten.
- Wenn unter der Materialbahn eine untere Auffangeinrichtung vorgesehen ist, können die Auftragsmedien auch bei einem Abriss der Materialbahn aufgefangen werden. Da die verfahrbare Auffangeinrichtung bei einem Abriss der Materialbahn nicht schnell genug unter den Vorhang verfahren werden kann, ist die untere Auffangeinrichtung besonders vorteilhaft.
- In einer Weiterbildung der Erfindung können mit der unteren Auffangeinrichtung die Auftragsmedien ebenfalls separat aufgefangen werden.
- In einer bevorzugten Ausführungsform weist die untere Auffangeinrichtung für jedes Auftragsmedium eine separate Rinne auf, um die Auftragsmedien separat auffangen zu können.
- Um eine unerwünschte Vermischung der Auftragsmedien sicher auszuschließen, können die Rinnen beispielsweise durch Trennelemente voneinander getrennt sein.
- Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
- Im Einzelnen zeigen:
-
1 eine schematische Ansicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung; -
2 eine perspektivische Ansicht auf ein Vorhangauftragswerk mit einer Ablaufeinrichtung. -
1 zeigt eine Vorrichtung10 zum Auftragen zweier einen Vorhang11 und12 bildenden Auftragsmedien. Die Auftragsmedien werden mittels eines sich quer über eine zu beschichtende Materialbahn102 erstreckenden Vorhangauftragswerks13 auf die Materialbahn102 – hier in direkter Weise – aufgebracht. Unter den Vorhängen11 und12 ist eine zwei Abschnitte14 und15 aufweisende ebenfalls, wie das Auftragswerk13 sich in Querrichtung Q erstreckende Auffangeinrichtung16 angeordnet. Die Auffangeinrichtung16 fängt die die Vorhänge11 und12 bildenden Auftragsmedien mit den Abschnitten14 und15 separat auf. Da die Auffangeinrichtung16 jedes Auftragsmedium separat auffängt, können sich die Auftragsmedien nicht vermischen. Die aufgefangenen Auftragsmedien gelangen von der Auffangeinrichtung16 zu einer sich in Längsrichtung der Materialbahn102 erstreckenden Ablaufeinrichtung17 . Die Ablaufeinrichtung17 führt die aufgefangenen Auftragsmedien ab, damit diese wieder für den weiteren Beschichtungsvorgang verwendet werden können. Die Ablaufeinrichtung17 weist ein Ablaufblech18 auf, an dessen Ende für jedes Auftragsmedium separate Abführrinnen19 und100 angeordnet sind. Um die Auftragsmedien möglichst schnell abführen zu können, weist das Ablaufblech18 ein Gefälle auf. - Zu Beginn oder zum Ende eines Beschichtungsvorganges kann die über der Materialbahn
102 angeordnete Auffangeinrichtung16 in Längsrichtung der Materialbahn102 verfahren werden. In einer weiteren Ausführungsform ist es auch möglich, dass die Auffangeinrichtung16 und die Ablaufeinrichtung17 einstückig ausgebildet sind. Dann können die Auffangeinrichtung16 und die Ablaufeinrichtung17 gemeinsamen verfahren werden. In einer anderen Ausführungsform kann das Vorhangauftragswerk13 entlang der Materialbahn102 verfahren werden, so dass die Auffangeinrichtung16 und die Ablaufeinrichtung17 zu Beginn oder zum Ende des Beschichtungsvorganges nicht bewegt werden müssen. - Unterhalb der Materialbahn
102 ist eine untere Auffangeinrichtung101 angeordnet. Die untere Auffangeinrichtung101 fängt die Auftragsmedien nach einem Abriss der Materialbahn102 auf. Mit der unteren Auffangeinrichtung101 können bevorzugt ebenfalls mehrere Auftragsmedien separat aufgefangen werden. Zu diesem Zweck kann die untere Auffangeinrichtung101 für jedes Auftragsmedium mit einer separaten Rinne ausgestattet sein. -
2 zeigt eine bestimmte Ausführungsform einer Auffangeinrichtung20 und einer Ablaufeinrichtung21 . Ein punktiert dargestelltes Auftragsmedium22 und ein gestrichelt dargestelltes Auftragsmedium23 fallen von einem Vorhangauftragswerk204 in die zwei in Laufrichtung der Materialbahn hintereinander angeordneten Abschnitte24 und25 aufweisende Auffangeinrichtung20 . Die Abschnitte24 und25 weisen ein Trennelement28 auf, um eine Vermischung der Auftragsmedien22 und23 zu verhindern. Außerdem sind die Abschnitte24 und25 mit Ablauföffnungen26 versehen. Durch die Ablauföffnungen26 können die Auftragsmedien22 und23 an die Ablaufeinrichtung21 weitergegeben werden. Die Abschnitte24 und25 sind mit Schrägen27 ausgestattet. Die Schrägen27 leiten die Auftragsmedien22 und23 an die Ablauföffnungen26 weiter. Außerdem kann das Auftragsmedium22 , das in den Abschnitt24 fällt unter den Schrägen27 des benachbarten Abschnitts25 hindurch zur Ablaufeinrichtung21 fließen. Die Schrägen27 erfüllen somit eine weitere Funktion, indem sie es ermöglichen, dass sich die Auftragsmedien22 und23 kreuzen können, ohne dass sich die kreuzenden Auftragsmedien22 und23 miteinander vermischen. Anstelle der Schrägen kann natürlich auch Bogenform vorhanden sein. - Die Ablaufeinrichtung
21 weist ein Ablaufblech201 auf. Das Ablaufblech201 ist mit Rinnen29 , in denen das Auftragsmedium22 abläuft, und mit Rinnen200 , in denen das Auftragsmedium23 abläuft, versehen. Somit kann jedes der Auftragsmedien22 und23 separat abgeführt werden. Am Ende des Ablaufbleches201 sind Abführrinnen202 und203 vorgesehen, in denen die Auftragsmedien22 und23 separat abgeführt werden. - Die Rinnen
200 , die in Laufrichtung L der Materialbahn102 verlaufen, überbrücken die sich in Querrichtung Q erstreckende Abführrinne202 . Somit kreuzt das Auftragsmedium23 beim Übergang vom Ablaufblech201 in die Abführrinne203 das Auftragsmedium22 . Durch diese Kreuzung ist eine Vermischung der beiden Auftragsmedien sicher ausgeschlossen. - Die Abführrinnen
202 und203 führen die Auftragsmedien22 und23 quer zur Längsrichtung der Materialbahn102 ab. An die Abführrinnen202 und203 können (hier nur in3 angedeutete) Abführschläuche205 angeschlossen werden, durch die die Auftragsmedien22 und23 einem Vorratsbehälter zugeführt werden. -
3 zeigt darüber hinaus eine Vorrichtung10 bei der die Abführrinnen19 ,100 ,202 ,203 in Querrichtung der Vorrichtung10 gesehen, nebeneinander angeordnet sind. Jede dieser Abführrinnen19 ,100 ,202 ,203 nimmt getrennt voneinander, das vom jeweiligen Abschnitt14 ,15 ,24 ,25 der Auffangeinrichtung16 ,20 aufgefangene und an die Ablaufbleche18 bzw. 201 weiter gegebene Auftragsmedium22 ,23 auf, von wo aus es nach außerhalb der Vorrichtung10 abgegeben wird. -
- 10
- Vorrichtung
- 11, 12
- Vorhang
- 13, 204
- Vorhangauftragswerk
- 102
- Materialbahn
- 14, 15, 24, 25
- Abschnitt
- 16, 20
- Auffangeinrichtung
- 17, 21
- Ablaufeinrichtung
- 18, 201
- Ablaufblech
- 19, 100, 202, 203
- Abführrinne
- 101
- untere Auffangeinrichtung
- 22, 23
- Auftragsmedium
- 26
- Ablauföffnung
- 27
- Schräge
- 29, 200
- Rinne
- L
- Längsrichtung
- Q
- Querrichtung
Claims (21)
- Vorrichtung (
10 ) zum ein- oder beidseitigen Auftragen von mindestens zwei flüssigen bis pastösen Auftragsmedien (22 ,23 ) auf eine laufende Oberfläche, aufweisend ein Vorhangauftragswerk (13 ,204 ) zum Auftragen der Auftragsmedien (22 ,23 ), wobei das Vorhangauftragswerk (13 ,204 ) die Auftragsmedien (22 ,23 ) als sich im wesentlichen schwerkraftbedingt bewegende Vorhänge (11 ,12 ) an die laufende Oberfläche abgibt, und die Oberfläche bei direktem Auftrag die Oberfläche einer Materialbahn (102 ), insbesondere aus Papier oder Karton, und bei indirektem Auftrag die Oberfläche eines Übertragungselementes, beispielsweise eine Auftragswalze ist, welches die Auftragsmedien auf die Oberfläche der Materialbahn (102 ) überträgt, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Vorhangauftragswerk (13 ,204 ) und der Materialbahn (102 ) eine Auffangeinrichtung (16 ,20 ) zum separaten Auffangen jedes Auftragsmediums (22 ,23 ) vorgesehen ist, wobei das Vorhangauftragswerk (13 ,204 ) und die Auffangeinrichtung (16 ,20 ) relativ zueinander bewegbar sind. - Vorrichtung (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangeinrichtung (16 ,20 ) eine Ablaufeinrichtung (17 ,21 ) zugeordnet ist. - Vorrichtung (
10 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangeinrichtung (16 ,20 ) Ablauföffnungen (26 ) zur Weitergabe der Auftragsmedien (22 ,23 ) an die Ablaufeinrichtung (17 ,21 ) aufweist. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangeinrichtung (16 ,20 ) mit oberhalb der Ablauföffnungen (26 ) angeordneten Schrägen (27 ) versehen ist, um die Auftragsmedien (22 ,23 ) den Ablauföffnungen (26 ) zuzuleiten. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangeinrichtung (16 ,20 ) in mehrere zueinander benachbarte Abschnitte (14 ,15 ,24 ,25 ) unterteilt ist, wobei jeder der Abschnitte (14 ,15 ,24 ,25 ) nur ein Auftragsmedium (22 ,23 ) aufnimmt. - Vorrichtung (
10 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zueinander benachbarten Abschnitte (14 ,15 ,24 ,25 ) durch ein Trennelement (28 ) voneinander getrennt sind. - Vorrichtung (
10 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zueinander benachbarten Abschnitte (14 ,15 ,24 ,25 ) rinnenartig ausgebildet sind, mit gebogenen Längswandungsflächen, die in Maschinenquerrichtung aneinander stoßen und somit das Trennelement (28 ) bilden. - Vorrichtung (
10 ) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablauföffnungen (26 ) des einen Abschnittes (14 ,15 ,24 ,25 ) zu Ablauföffnungen (26 ) des benachbarten Abschnittes (14 ,15 ,24 ,25 ) versetzt sind. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufeinrichtung (17 ,21 ) ein Ablaufblech (18 ,201 ) aufweist, an dessen Ende für jedes Auftragsmedium (22 ,23 ) eine separate Abführrinne (19 ,100 ,202 ,203 ) angeordnet ist. - Vorrichtung (
10 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablaufblech (18 ,201 ) für jedes Auftragsmedium (22 ,23 ) mindestens eine separate Rinne (29 ,200 ) aufweist. - Vorrichtung (
10 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Rinne (200 ) des Ablaufbleches (201 ) mindestens eine der Abführrinnen (19 ,202 ) überbrückt. - Vorrichtung (
16 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abführrinnen (19 ,100 ,202 ,203 ) in Querrichtung der Vorrichtung (10 ) gesehen, nebeneinander angeordnet sind und jede dieser Abführrinnen (19 ,100 ,202 ,203 ) getrennt voneinander das aus dem jeweiligen Abschnitt (14 ,15 ,24 ,25 ) der Auffangeinrichtung (16 ,20 ) resultierende Auftragsmedium (22 ,23 ) aufnimmt und nach außerhalb der Vorrichtung (10 ) abgibt. - Vorrichtung (
10 ) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinnen (29 ,200 ) separat voneinander gefertigt sind oder aus einer Aneinanderreihung beliebiger Rinnen-Querschnittsformen bestehen. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablaufblech (18 ,201 ) bzw. die Rinne (29 ,200 ) und zumindest die Abführrinne (100 ) ein Gefälle aufweist. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragsmedien (22 ,23 ) zu der Seite, an der Antriebe (Triebseite) platziert sind, abführbar sind. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangeinrichtung (16 ,20 ) und die Ablaufeinrichtung (17 ,21 ) einstückig ausgebildet sind. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangeinrichtung (16 ,20 ) und die Ablaufeinrichtung (17 ,21 ) separate Bauteile sind. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der Ansprüche 5 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangeinrichtung (16 ,20 ) zwei Abschnitte (14 ,15 ,24 ,25 ) aufweist, die in Längsrichtung der Materialbahn (102 ) in entgegengesetzte Richtungen verfahrbar sind. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass unter der Materialbahn (102 ) eine untere Auffangeinrichtung (101 ) angeordnet ist. - Vorrichtung (
10 ) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass mit der unteren Auffangeinrichtung (101 ) die Auftragsmedien (22 ,23 ) separat auffangbar sind. - Vorrichtung (
10 ) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Auffangeinrichtung (101 ) für jedes Auftragsmedium (22 ,23 ) eine separate Rinne aufweist.
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