DE3300150A1 - Verfahren und vorrichtung zur stabilisierung von frei fallenden fluessigkeitsvorhaengen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur stabilisierung von frei fallenden fluessigkeitsvorhaengenInfo
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Description
Aktiengesellschaft D 5090 Leverkusen 1
Patentabteilung HRS/bo/c
:- 3. Ol 83
Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisierung von frei fallenden Flussigkeitsvorhängen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Stabilisierung von frei fallenden Flüssigkeitsvorhängen
mit einer oder mehreren Schichten bei der Beschichtung von kontinuierlich an einer Beschichtungsstelle vorbeigeführten
Bahnen oder Gegenständen nach dem Vorhangbeschichtungsver fahren .
Vorhangbeschichtungsverfahren werden als Präzisionsbeschichtungsverfahren
in der Möbelindustrie zur Lackierung von Brettern, zur Beschichtung von anderen Gegenständen
und in der fotografischen Industrie zum Auftragen von gleichzeitig mehreren fotografischen Schichten
auf bewegte Materialbahnen zunehmend eingesetzt. Vorhangbeschichtungsverfahren sowie geeignete Gießvorrichtungen
sind beispielsweise aus den amerikanischen Patentschriften 3 508 947, 3 632 374 und 3 867 901 bekannt.
Unter den zahlreichen bekannten Vorhanggießvorrichtungen sind vor allem zwei Arten von besonderer Bedeutung, und
zwar die sogenannten Schlitzgießer und die sogenannten
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Gleitflächengießer. Bei den Schlitzgießer*! tritt die Beschichtungsflüssigkeit
am unteren Ende eines quer über dem zu beschichtenden Träger angeordneten Ausflußspalts
aus und bildet dort unmittelbar einen frei fallenden Vorhang. Bei den Gleitflächengießern hingegen wird die
Beschichtungsflüssigkeit durch einen in eine abwärts
geneigte Gleitfläche ausmündenden Dosierspalt gepreßt, fließt dann in einem dünnen Film der Schwerkraft folgend
die Gleitfläche hinab und bildet erst an deren unterem Ende, der Gießerkante, den frei fallenden Vorhang.
In beiden Fällen kann der Flüssigkeitsvorhang ein- oder mehrschichtig sein.
Der Flüssigkeitsvorhang legt sich auf ein zu beschichtendes Gut, welches kontinuierlich unter dem Vorhang
durchgeführt wird.
Bei diesem Verfahren wird die Qualität der Beschichtung weitgehend von den Eigenschaften des Flüssigkeitsvorhanges
bestimmt, so daß beim Gleitflächengießer zunächst dafür gesorgt werden muß, daß sich ein stabiler, laminar
strömender Flüssigkeitsfilm und aus diesem ein ebenso stabiler und laminar strömender Flüssigkeitsvorhang bildet;
beim Schlitzgießer muß sofort ein stabiler Flüssigkeit svorhang gebildet werden. Abweichungen von der laminaren
Strömung führen zu Begußfehlern. Solche Begußfehler treten durch Störungen insbesondere im Randbereich auf,
da der frei fallende Flüssigkeitsvorhang das Bestreben hat, sich infolge seiner Oberflächenspannung zusammenzuziehen.
Um eine Einschnürung des Vorhanges infolge der Oberflächenspannung
zu vermeiden oder zu vermindern ist es be-
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kannt, den Vorhang an den Rändern durch Vorhanghalter zu führen. Im allgemeinen werden die Vorhanghalter aus einem
einige Millimeter dicken, festen Material (Metall oder Kunststoff) gefertigt und an den beiden Rändern der Beschichtungs-
oder Gießerkante befestigt. Die Vorhanghalter sind in der Ebene des Vorhanges nach innen mit einem
Winkel von 5-10° geneigt, um ein Abreißen des Vorhanges von den Vorhanghaltern zu vermeiden. Aus der britischen
Patentschrift 2 021 001 A ist bekannt die üblichen starren Vorhanghalter durch ein umlaufendes Band zu ersetzen,
um die Reibung des Flüssigkeitsvorhanges an den Vorhanghaltern zu vermindern.
Die Vorhanghalter können so angeordnet werden, daß das zu beschichtende Material bis fast an den Rand beschichtet
wird, daß es bis an den Rand beschichtet wird oder auch so, daß sich die Breite der Beschichtungsflüssigkeit
beidseitig über die Bahn hinaus erstreckt.
Wird eine Bahn bis fast an den Rand beschichtet, so endet die Beschichtung beidseitig in einem Randwulst, der
mit den unbeschichteten Rändern abgeschnitten werden muß.
Vorhanghalter, die einen randfreien Beguß ermöglichen, enden innerhalb der Bahnränder wenige Millimeter oberhalb
des Schichtträgermaterials und besitzen an ihren unteren Enden meistens Glättungselemente (Plättchen
oder Haarbüschel), die auf der Bahn schleifen und so den frei fallenden Vorhang bis zur Bahnoberfläche führen.
Derartige Vorhanghalter sind aus der amerikanischen
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β 41 * ft ♦ *
Patentschrift 3 867 901 bekannt. Mit diesen Randhaltern ist es möglich, wulstfreie Beschichtungsränder zu erzielen,
jedoch haben diese Randhalter erhebliche Nachteile. Der unmittelbar im Randbereich des Schichtträgers und
unter dem Randhalter ablaufende Glättungsvorgang erzeugt ungleichmäßigkeiten, die die Nutzbreite des beschichteten
Materials erheblich einschränken. Die Nutzbreite des frei fallenden Flüssigkeitsvorhanges wird durch die um
5-10° nach innen geneigten Vorhanghalter reduziert, wodurch die Beschichtungseinrichtungen zur Erzeugung des
Vorhanges breiter sein müssen als das zu beschichtende Material. Außerdem können die Glättungselemente im Laufe
der Zeit verkrusten, so daß sie ihre Aufgabe der Verteilung von überschüssigem Beschichtungsmaterial nicht mehr
erfüllen. Die Folge ist eine Randwulstverdickung, die im nachgeschalteten Trockner nicht trocken wird, wobei es
zu Verklebungen der aufgewickelten Bahnen kommen kann.
Bei der dritten Art der seitlichen Vorhangführung werden
die Vorhanghalter so weit neben den Rändern des zu
20 beschichtenden Materials angeordnet, daß der Vorhang
breiter ist als das zu beschichtende Material. Es wird
hierbei eine vollständige Beschichtung des Materials über seine gesamte Breite erzielt, wobei die Randunregelmäßigkeiten
in der Nähe der Randhalter und somit
25 außerhalb der Nutzbreite der Bahn liegen.
Das neben den Bahnrändern hinabfallende Beschichtungsmaterial wird in Auffangwannen zur Wiederverwertung gesammelt.
Mit diesem Verfahren können ein- oder mehr-
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schichtige Begüsse bei hoher Geschwindigkeit erstellt werden. Doch dieses Verfahren hat schwerwiegende Nachteile.
Da der Vorhang in der Regel 1 - 6 cm an jeder Seite breiter ist als die zu beschichtende Bahn, muß
die gesamte 3eSchichtungseinrichtung entsprechend breiter und die Dosieranlagen größer ausgelegt werden. Da
in der fotografischen Industrie vorwiegend mehrschichtige Beschichtungen durchgeführt werden, sind die an
den Rändern vorbeifallenden, vermischten Schichten nicht mehr einsetzbar und somit Verluste. Bei einer
Bahnbreite von 100 cm ergibt sich ein untragbarer Verlust von durchschnittlich bis zu 10 % des wertvollen
3eschichtungsmaterials.
Um diese Verluste zu vermeiden wurde versucht einen mehr-5
schichtigen Vorhang in seiner Breite zu unterteilen, wobei die hochwertigen teuren Schichten entsprechend der
Nutzbreite des zu beschichtenden Materials und billigere Schichten zur Führung der Vorhanges entlang der Vorhanghalter
eingesetzt wurden.
Aus der europäischen Patentanmeldung 0 003 860 ist es bekannt, mindestens eine breitere, unterste Schicht zu
erzeugen, auf die die schmaleren, teuren Schichten in der BeSchichtungsvorrichtung auffließen und als gemeinsamer
frei fallender Vorhang auf eine Bahn aufgelegt werden.
Dabei soll erreicht werden, daß die hochwertigen Schichten verlustlos auf die Bahn zwischen die Bahnränder aufgelegt
werden, ohne daß diese Schichten Kontakt mit den Vorhanghaltern besitzen. Die Verbindung mit den Vorhang-
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haltern stellt die breitere, billigere Schicht her. Die
neben den Bahnrändern hinabfallende Hilfsbeschichtungsflüssigkeit
wird aufgefangen und wieder verwendet.
Aus der deutschen Offenlegungsschrxft 2 448 440 ist eine
ähnliche Lösung des Problems bekannt. Die Beschichtungsflüssigkeiten
treten hierbei nebeneinander auf die Gleitfläche einer Beschichtungsvorrichtung aus, wobei die
wertvollere Schicht in der Mitte liegt und an beiden Rändern mit den Hilfsschichten verbunden ist, so daß während
^es freien Falles die Hilfsschichten entlang den Vorhanghaltern
gleiten und die Mittelschicht an einer zu starken Kontraktion hindern.
Die beiden letztgenannten Verfahren sind für die meist üblichen Beschichtungen mit gleichzeitig einer Vielzahl
von Einzelschichten mit unterschiedlichen Viskositäten
und Feststoffgehalten nicht geeignet, da bei der Anwendung der Verfahren häufige Vorhangaufrisse an den "Nahtstellen"
zwischen den inneren und äußeren Vorhangschichten oder zwischen den äußeren Schichten und den Vorhanghaltern
entstehen, die den Beschichtungsvorgang unterbrechen und zu erheblichen Materialverlusten führen.
Auch eine abgestimmte Einstellung der Oberflächenspannungen, der Dicke oder der Viskositäten der Schichten
führt zu keiner stabilen Lösung für den frei fallenden
25 Vorhang.
Die beiden letztgenannten Verfahren haben außerdem den Nachteil, daß die beiden am Rand des Vorhanges angeord-
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/ty
neten Schichten beim Ablösen von der Beschichtungskante
nur eine bestimmte Flüssigkeitsmenge besitzen, die sich
beim freien Fall beschleunigt und sich ebenso verdünnt wie der frei fallende Vorhang zwischen diesen Schichten.
Bei diesen Verfahren müssen daher ebenfalls Vorhanghalter eingesetzt werden, die zum Schichtträger hin nach
innen geneigt sind und ein Abreißen des Vorhanges oder der Seitenschichten infolge der Kontraktion des Vorhanges
verhindern.
Alle bekannten Beschichtungen nach Vorhangbeschichtungsverfahren mit Vorhanghaltern haben den großen Nachteil,
daß die Vorhanghalter selbst keinen wesentlichen Beitrag zur besseren Benetzung im abrißgefährdeten Randbereich
des Vorhanges an den Vorhanghaltern liefern. Selbst
15 die mit anderen Nachteilen verbundene positive (daß
heißt, nach innen, zum Vorhang hin gerichtete) Neigung der Vorhanghalter bringt keine ausreichende Randstabilität
der Vorhangbeschxchtung bei allen praktischen Beschichtungsaufgaben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, mit denen es auf einfache Weise möglich ist, einen frei fallenden Flüssigkeitsvorhang so an seinen
Rändern zu führen, daß die Verluste von hochwertigen Be-Schichtungsmaterialien vermieden, dicke Randwülste verhindert,
durch gute Benetzung an den Rändern die BegußStabilität
erhöht, sowie ein problemloser randfreier Beguß ermöglicht werden.
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Ausgehend von einem Verfahren und einer Vorrichtung der
einleitend genannten Art ist die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur seitlichen Führung des an der Beschichtungskante
der Beschichtungsvorrichtung entstehenden frei fallenden Vorhanges Vorhanghalter verwendet werden,
aus denen in Richtung zum Vorhang hin eine zusätzliche Flüssigkeit austritt, die sich mit dem Vorhang verbindet
und von der Beschichtungskante bis zum Auftreffen des Vorhanges auf dem Schichtträger dreieckflächige sta-.
bilisierende Flüssigkeitsbrücken zwischen dem Vorhang und den Vorhanghaltern bildet.
Eine vorteilhafte Durchführung des Verfahrens ist dadurch möglich, daß die Dosierung der Flüssigkeitsmenge
in die Vorhanghalter zur seitlichen Führung des Vorhanges so gewählt wird, daß die Flüssigkeitsbrücken direkt
an der Beschichtungskante beginnen und in Fallrichtung des Vorhanges dreieckförmig breiter werden und dem frei
fallenden Vorhang eine diesen stabiliserende Kontraktion ermöglichen.
Sehr gute Ergebnisse zeigt das Verfahren, wenn zur Erzeugung der Flüssigkeitsbrücken zwischen dem Vorhang und den
seitlichen Vorhanghaltern niedrigviskose Flüssigkeiten verwendet werden, deren Viskositäten zwischen 1 mPa.s und
20 mPa.s, vorzugsweise zwischen 1 mPa.s und 10 mPa.s
25 liegen.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung des Verfahrens wird die Breite des Vorhanges und die Dosiermenge
für die aus den Vorhanghaltarn austretende Flüssigkeit so gewählt, daß der Schichtträger bis dicht an seine Rän-
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der mit Beschichtungsflüssigkeit beschichtet wird und daß
die seitlich aus den Vorhanghaltern austretende Flüssigkeit die Benetzung der Ränder des Schichtträgers übernimmt
und, soweit die Flüssigkeit nicht auf die Bahn auftrifft, aufgefangen und wieder verwendet wird.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß durch eine zusätzliche Flüssigkeitszufuhr durch einen in Längsrichtung
des Vorhanghalters eingearbeiten, nach innen zum Vorhang gerichteten Spalt von 0,2 - 0,8 mm, vorzugsweise von 0,3 0,4
mm Weite, eine sich selbsttätig einstellende Flüssigkeitsbrücke gebildet wird, die eine nicht vorhersehbare
Stabilisierung des Vorhanges an den Vorhanghaltern bewirkt. Eine nähere Untersuchung zeigte, daß dieser Effekt
auf folgenden strömungstechnischen bzw. physikalischen
15 Zusammenhängen beruht:
In der Mitte bzw. bis einige Zentimeter von den Vorhanghaltern nach innen wird der Vorhang mit guter Näherung
nach dem Fallgesetz beschleunigt und hat nach einer Fallhöhe von z.B. 5 cm bereits eine Fallgeschwindigkeit von
ca. 100 cm/s. Die Beschichtungsflüssigkeit in der Nähe der Vorhanghalter hat eine erheblich geringere Geschwindigkeit,
da sie beim Entlanggleiten an den Vorhanghaltern abgebremst wird. Während in der Vorhangmitte eine Fallgeschwindigkeit
entsprechend der jeweiligen Fallhöhe h besteht, fällt die Geschwindigkeit im Bereich der Vorhanghalter
ab und erreicht ein Minimum direkt am Vorhanghalter, nämlich die senkrechte Fließgeschwindigkeit. Die
verschiedenen Geschwindigkeiten innerhalb des Vorhanges
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- JWJ -
erzeugen auch verschiedene Dicken. In der Mitte, bei freier Fallgeschwindigkeit, ist daher der Vorhang dünner
als im Randbereich in der Nähe der Vorhanghalter. Die durch die Oberflächenspannung des Vorhanges erzeugten
Kontraktionskräfte wirken auf die dickere Schicht des Vorhanges im Randbereich ein, so daß etwa ein bis zwei
Zentimeter von dem Vorhanghalter eine Schwächung des Vorhanges entsteht, so daß der Vorhang in diesem Bereich
bevorzugt abreißt. Durch Schrägstellen der Vorhanghalter kann die Abreißgefahr vermindert werden. Wie oben erwähnt,
ist aber eine größere positive Neigung der Vorhanghalter nach innen aus schwerwiegenden anderen Nachteilen
unerwünscht. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird die verstärkte Tendenz des Abrisses der Beschichtung
bei senkrecht angeordneten, nach außen oder nur wenig nach innen geneigten Vorhanghaltern beseitigt.
Dem Bestreben des Vorhanges sich infolge seiner Oberflächenspannung
zusammenzuziehen, wird durch die seitlich getrennte Zufuhr von Hilfsflüssigkeit in einem bestimmten,
wählbaren Maße nachgegeben, was zu einer höheren Stabilität des Vorhanges im Randbereich führt. Die Flüssigkeit
wird in einer stetig ansteigenden Flüssigkeitsmenge von der Gießkante in Fallrichtung des Vorhanges bis zum
Äuftreffen auf den zu beschichtenden Gegenstand dem Vorhang am Rande zwangsweise zugeführt, so daß die Flüssigkeit
sbrücke zwischen den Vorhangrändern und den Vorhanghaltern immer breiter wird und somit der Bedingung einer
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- JfI -
bestimmten, stabilisierenden Kontraktion des Vorhanges
genügt. Durch eine Anpassung der Viskosität, der Oberflächenspannung
und der Menge der seitlich zugeführten Flüssigkeit ist eine optimale Stabilisierung des Vorhanges
möglich. Vereinfacht kann man sich die Flüssigkeitsbrücke als elastische Feder zwischen Vorhang und
Randhalter denken, die in überraschend einfacher Weise selbständig eine ausgleichende Funktion übernimmt.
Es war weiterhin überraschend, daß sich bei dem Verfahren eine erhebliche Verbesserung der Bahnbenetzung an den
Rändern zeigte und daß die Randwulstdicke der Beschichtung
sich erheblich verminderte. Insbesondere können bei der Verwendung niedrigviskoser Flüssigkeiten für die
Erzeugung der Flüssigkeitsbrücke Abrisse des Vorhanges gänzlich verhindert werden.
Die Vorhangbeschichtungsvorrichtung mit einer Stabilisierungseinrichtung
für den frei fallenden Vorhang zur ein- oder mehrfachen Beschichtung von kontinuierlich an
einer Beschichtungsstelle vorbeigeführten Schichtträgern, wie Bahnen oder Gegenständen., zeichnet sich gemäß der
Erfindung dadurch aus, daß zwischen der Beschichtungskante
der Beschichtungseinrichtung und der Bahn zur seitlichen Führung des Vorhanges beidseitig innen hohle
Vorhanghalter angeordnet sind,die mit einer getrennten
25 Flüssigkeitszufuhr in ihrer gesamten Höhe mit einem
Verteilerkanal und einer Abgabeeinrichtung für die Hilfsflüssigkeit
in Richtung zum Vorhang hin zur Bildung von Flüssigkeitsbrücken zwischen Vorhang und Vorhanghaltern
versehen sind.
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Eine besonders zweckmäßige Ausführung der Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die Vorhanghalter oben
und unten geschlossene Hohlkörper sind, die mit einer Flüssxgkextszuführeinrichtung verbunden sind, deren
Innenramn als Verteilerkanal für die Hilfsflüssigkeit dient und daß die rohrförmigen Hohlkörper zur Bildung
der Flüssigkeitsbrücken in Richtung zum Vorhang mit einem Schlitz als Abgabeeinrichtung für die Hilfsflüssigkeit
versehen sind.
In einer anderen ebenfalls vorteilhaften Ausführung werden
als Vorhanghalter für die Vorrichtung oben und unten geschlossene rohrförmige Hohlkörper aus einem porösen,
flüssigkeitsdurchlässigen Material verwendet, die mit
einer Flüssigkeitszufuhreinrichtung versehen und auf der
gesamten Oberfläche mit einer Flüssigkeitsschicht zur Bildung der Flüssigkeitsbrücken belegt sind.
Durch die Oberflächenspannung des Vorhanges und seine Kontraktionskräfte wird die rund um die porösen Vorhanghalter
austretende Flüssigkeit zum Vorhang hingezogen, so daß die Kräfte, die zum Reißen des Vorhanges führen
würden, durch das Abziehen der Zusatzflüssigkeit kompensiert werden.
Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die Vorhanghalter oben und unten geschlossene Hohlkörper
mit einer Flüssigkeitzuführeinrichtung sind, die in Richtung zum Vorhang hin mit einem Schlitz als Abgabeeinrichtung
versehen sind, wobei der Schlitz mit porösem, flüssigkeitsdurchlässigem Material ausgelegt ist.
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Λ9
ίο
Die Vorrichtung zeichnet sich durch die erhebliche Verbesserung der Beschichtungsbedingungen, durch ihre einfache
und preiswerte Herstellungsmöglichkeit und die Möglichkeit des Anbaues der Vorhanghalter an vorhandene Be-Schichtungsvorrichtungen
aus, wobei die Vorhanghalter dicht neben der Beschichtungskante einer Beschichtungsvorrichtung
angeordnet sind, so daß die Flüssigkeitsbrücken direkt an der Beschichtungskante beginnen und
wobei die Vorhanghalter in der Ebene des senkrecht frei fallenden Flüssigkeitsvorhanges zum Vorhang hin um einen
Winkel -cC und vom Vorhang weg um einen Winkel toC" schwenkbar
angeordnet sind, wobei der Winkel cC von -10° bis +10°
vorzugsweise von -5° bis 0° einstellbar ist.
Die Vorrichtung ist außerdem in weiten Grenzen an alle Beschichtungsprobleme anpaßbar, wobei zur Wahl der Breite
der Flüssigkeitsbrücken an der Auftreffstelle des Vorhanges auf den Schichtträger die in die Vorhanghalter
eindosierte Flüssigkeitsmenge einstellbar ist, so daß sich je nach eindosierter Flüssigkeitsmenge an beiden
Vorhangseiten kleinere oder größere dreieckflächige Flüssigkeitsbrücken bilden.
Die obengenannten überraschenden Effekte waren vom Fachmann nicht zu erwarten und stellen einen erheblichen
technischen Fortschritt dar. Der besondere Nutzen für die Beschichtung mit der Vorrichtung und dem Verfahren
mit Flüssigkeitsbrücken wird im folgenden zusammengefaßt:
- Geringere Verluste an Beschichtungsflüssigkeiten durch senkrecht oder ganz geringfügig negativ angeordnete
Vorhanghalter.
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■ · · β
Für randfreie und nicht randfreie Vorhangbeschichtungen können die Gießvorrichtungen schmaler ausgeführt
und die Dosiervorrichtungen kleiner dimensioniert werden.
- Durch die höhere Stabilität des Vorhanges werden die Verluste durch Vorhangrisse beseitigt oder erheblich
reduziert.
Durch die bessere Benetzung der Ränder werden Beschichtungsabrisse
an den Rändern vermieden.
- Wellenförmige Störungen durch Ungleichförmigkeiten, Verkrustungen oder Ablagerungen an den Vorhanghaltern
werden durch geeignete Flüssigkeiten mit "Spüleffekt" vermieden und somit eine gleichbleibende
gute Beschichtungsqualität gewährleistet.
- Die Randwülste werden reduziert bzw. vermieden und somit Trockenkapazität gespart.
Die genannten Vorteile führen zu einer erheblichen Kostensenkung in der Produktion, einer besseren Ausnutzung der
Maschinen und zu einer Qualitätsverbesserung der Beschichtung auf den zu beschichtenden Materialien.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung
werden nachstehend anhand von Zeichnungen näher beschrieben . Es zeigen:
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Fig. 1 eine Vereinfachte perspektivische Darstellung
eines Vorhanggießers mit einer Stabiiisierungseinrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine vereinfachte Vorhangbe-Schichtungseinrichtung
nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht der Vorhangbeschichtungseinrichtung von der Vorhangseite nach Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt durch einen kreisförmigen hohlen Vorhanghalter längs der Linie AA Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt durch einen länglichen Vorhanghalter längs der Linie AA Fig. 2,
Fig. 6 einen Schnitt durch einen Vorhanghalter aus porösem Material längs der Linie AA Fig. 2,
Fig. 7 einen Schnitt durch einen rohrförmigen Vorhang-5 halter mit einem mit porösem Material ausgefüllten
Schlitz längs der Linie AA Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein Vorhanggießer vom Typ des Gleichflächengießers oder Schnabelgießers dargestellt. Die Beschichtungsflüssigkeiten
werden dem Gießer seitlich zudosiert (nicht dargestellt), steigen zu Austrittsschlitzen
1 (s. Fig. 2) auf und legen sich als Schicht auf die Gleitflächen 2 auf. Durch die Schwerkraft fließen die
einzelnen Schichten die Gleitflächen 2 hinab, legen sich übereinander und fließen zu der schnabelförmigen Be-
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schichtungskante 3, an der sich ein frei fallender Vorhang
4 bildet, der über die Fallhöhe /] auf die kontinuierlich
vorbeibewegte (Pfeile) Bahn 5 auftrifft und sich als Schichtpaket 6 auf die Bahn 5 auflegt.
Die Bahn 5 wird an der Auftreffstelle des Vorhanges 4 auf einer Beschichtungswalze 7 geführt und umgeleitet.
Die Breite der Beschichtungswalze 7 ist kleiner als die Breite der umgeleiteten Bahn 5, damit die Bahnränder
frei liegen. Die Beschichtungswalze 7 ist auf einer breiteren Welle 8 gelagert und wird von dieser angetrieben.
Die seitliche Führung des frei fallenden Flüssigkeitsvorhanges 4 erfolgt durch zwei Vorhanghalter 9, die
entgegen der Ausführung in bisher bekannten Vorrichtungen senkrecht angeordnet sind, das heißt unter einem Winkel
oC = 0° (Fig. 3). Um jedoch ein Abreißen des Vorhanges
von den Vorhanghaltern 9 zu vermeiden, wird den Vorhanghaltern 9 durch eine Zuleitung 10 eine Hilfsflüssigkeit
11 zugeführt. Die den Vorhanghaltern 9 zugeführte Flüs-
20 sigkeit 11 verteilt sich in einem Verteilerkanal 12
(Fig. 3) über die gesamte Höhe des Vorhanghalters von der Beschichtungskante 3 bis zur Auftreffstelle des
Flüssigkeitsvorhanges 4 auf der Bahn 5 und tritt aus einem Schlitz 13 (Fig. 3) in Richtung zum frei fallenden
Flüssigkeitsvorhang 4 aus und bildet mit dem Vorhang 4 eine dreieckflächige Flüssigkeitsbrücke 14, die den
Vorhang 4 gleichsam wie eine elastische Feder zwischen den Vorhanghaltern 9 spannt. Die Flüssigkeitsbrücke 14
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Ul
... ^.UUIDU
hat an der Beschichtungskante 3 die Breite 0, da an dieser
Stelle die Zufuhr der Flüssigkeit 11 beginnt. In Fallrichtung des Vorganges wird die Flüssigkeitsbrücke 14 stetig
breiter, da sich die aus dem Schlitz 13 austretende Flüssigkeitsmenge summiert. Am unteren Ende des Vorhangha-lters
9 erreicht die Flüssigkeitsbrücke 14 eine Breite b (Fig. 3). Die sich selbsttätig einstellende Dreiecksform
der Flüssigkeitsbrücke 14 entspricht in überraschender Weise genau den Stabilitätsanforderungen des Vorhanges 4
und ermöglicht außerdem eine kostensparende und qualitativ hochwertige Beschichtung der Bahn 5.
Grundsätzlich kann mit der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung die Bahn 5 entweder über ihre gesamte Breite
hinaus mit der Beschichtungsflüssigkeit und dem Vorhang 4, oder exakt bis zu den Rändern der Bahn 5 oder schließlich
bis wenige Millimeter vor die Ränder beschichtet werden. In Fig. 1 wurde eine Beschichtung bis kurz vor die Ränder
der 3ahn dargestellt, wodurch eine sehr gute Benetzung der Randbereiche der Bahn 5 erfolgt, die Randwülste der
Beschichtung erheblich reduziert werden und hochwertige Beschichtungsflüssigkeiten eingespart werden. Nach Fig. 1
und 3 wird ein schmaler Randstreifen der Bahn mit der Hilfsflüssigkeit 11 benetzt und beschichtet. Die restliche
zwischen den Bahnrändern und den Vorhanghaltern 9 hindurchfallende Hilfsflüssigkeit 11 ist somit frei von
hochwertigen Beschichtungsflüssigkeiten und wird von Auffangschalen 15 aufgefangen und der Wiederverwendung
(siehe Pfeil) zugeführt.
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aus Fig. 2 ist die oben bereits erwähnte Funktion einer
Schnabelvorhangbeschichtungseinrichtung ersichtlich. Die
sich an der Beschichtungskante 3 ablösenden Schichten fallen als frei fallender Flüssigkeitsvorhang 4 über die
Fallhöhe l·] auf den darunter kontinuierlich bewegten Schichtträger
5, zum Beispiel eine fotografische Film- oder Papierbahn und legen sich als Schichtpaket 6 auf. Beim
freien Fall beschleunigt sich die Flüssigkeit des Vorhanges 4, so daß der Vorhang 4 zur Bahn 5 hin zunehmend
dünner wird. Es entstehen in dem Vorhang Kontraktionskräfte, die eine Verringerung der Breite des Vorhanges
anstreben. Durch Vorhanghalter 9 kann dieser Kontraktion in geringem Maße entgegengewirkt werden, jedoch besteht
die Gefahr, daß der Vorhang 4 sich bei dem geringsten Anlaß von den Vorhanghaltern löst, also abreißt. Diese
Gefahr besteht bei dem vorliegenden Verfahren und der Vorrichtung mit Vorhanghaltern, die mit einer zusätzlichen
Hilfsflüssigkeit gespeist werden und diese an die Ränder des Vorhanges 4 abgeben nicht, wie insbesondere
20 auch aus Fig. 3 zu ersehen ist.
Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf den frei fallenden Vorhang 4 und die Flüssigkeitsbrücken 14 an beiden Seiten des Vorhanges
4. Die Flüssigkeitsbrücken 14 werden durch die Vorhanghalter 9 erzeugt, in die seitlich durch Stutzen
10 eine Hilfsflüssigkeit 11 eindosiert wird. Die Hilfsflüssigkeit 11 verteilt sich über die gesamte Höhe in
Verteilerrohren 12 in den Vorhanghaltern 9 und tritt durch einen engen Schlitz oder Spalt 13 in der Ebene des
AG 1871
und in Richtung zum Vorhang 4 aus und verbindet sich bereits an der Beschichtungskante 3 mit der Flüssigkeit
des Vorhanges 4. Die austretende Hilfsflüssigkeit 11 paßt sich der Kontraktion des Vorhanges 4 an, so daß
eine dreieckflächige Flüssigkeitsfläche als Flüssigkeitsbrücke 14 entsteht. Die überschüssige, zwischen den Vorhanghaltern
9 und den Kanten der Bahn 5 vorbeifallende Hilfsflüssigkeit 11 wird in Auffangwannen 15 gesammelt
und wiederverwendet.
10 Die Vorhanghalter 9 sind in der senkrechten Stellung
(cC= 0°) dargestellt. Sie werden in vorteilhafter Weise
um einen Drehpunkt an der Beschichtungskante 3 in der Ebene des Vorhanges 4 schwenkbar angeordnet und können
so um einen Winkel ( + oC", -oO) verstellt werden, über-5
raschenderweise können mit diesem Verfahren und der Vorrichtung in vorteilhafter Weise nicht nur positive Winkel
von cC z.B. zwischen +5 und +10°, sondern vorzugsweise
auch Winkel 06 zwischen _+0 und -10° eingestellt werden, ohne daß der Flüssigkeitsvorhang reißt.
Mit dieser zusätzlichen Verstellmöglichkeit sowie der
Wahl der zu dosierenden Hilfsflüssigkeitsmenge und der Art der Hilfsflüssigkeit können praktisch alle Beschichtungsprobleme
bei der Vorhangbeschichtung mit einer Vielzahl von gleichzeitig aufzubeschichtenden Einzel-
25 schichten gelöst werden.
Als Hilfsflüssigkeiten in den Vorhanghaltern können wäßrige Lösungen mit Zusatz von Netzmitteln verwendet wer-
AG 1871
/CO j 1**1' ' I t Z "I ". . «
«ft #*
den. Weiterhin sind Gelatinelösungen entsprechender Konzentration
mit oder ohne Netzmittelzusatz geeignet. Als
Mittel zur Viskositätseinstellung eignen sich auch andere Polymere wie z.B. Celluloseester (Kelco), Polyacrylamid
etc. Werden Beschichtungen mit Lösungsmittel enthaltenden Schichten, z.B. mit Magnetlacken, durchgeführt,
so werden die Vorhanghalter mit entsprechenden Lösungsmittelkombinationen gespeist.
Die Fig. 4 bis 7 zeigen anhand von Querschnitten längs
der Linie AA in Fig. 2 verschiedene Ausführungsformen
der Vorhanghalter 9.
Fig. 4 zeigt einen besonders einfach gestalteten Vorhanghalter 9. Hierbei wurde ein oben und unten verschlossenes
Röhrchen 16 mit einem engen Schlitz 13 versehen, wobei die Innenbohrung als Verteilerkanal 12 verwendet wird.
Der Verteilerkanal 12 ist mit einem Zuführstutzen 10 versehen, durch den die Hilfsflüssigkeit 11 zugeführt
wird. Der Schlitz 13 ist in Richtung zum Vorhang 4 angeordnet und hat eine Weite von 0,2 bis 0,8 mm, vorzugsweise
von 0,3 bis 0,4 mm. Die aus dem Schlitz 13 austretende Hilfsflüssigkeit 11 bildet eine Flüssigkeitsbrücke
14 zu dem Vorhang 4.
Fig. 5 zeigt den Schnitt durch eine spezielle Ausführung eines Vorhanghalters 9 mit einem flachen länglichen Querschnitt
und einem großen Verteilerkanal 12 und einem langen Schlitz 13 zum gerichteten Austragen der Hilfsflüssigkeit
11 zur Bildung einer stabilen Flüssigkeitsbrücke 14 zum Vorhang 4. Die Hilfsflüssigkeit 11 wird
durch einen Stutzen 10 dem Verteilerkanal 12 zugeführt.
AG 1871
- 24 -
In Fig. 6 wird als Vorhanghalter 9 ein oben und unten verschlossenes Röhrchen aus porösem flüssigkeitsdurchlässigem
Material 20 verwendet. Die Hilfsflüssigkeit wird durch einen Stutzen 10 der Bohrung 12, die als Verteilerkanal
dient, zugeführt. Hin Spalt ist bei dieser Ausführung nicht -erforderlich, da die Flüssigkeit 11
unter Druck der Dosiereinrichtung durch die Poren getrieben wird und rund um das Röhrchen einen geschlossenen
Flüssigkeitsfilm bildet, der in Fallrichtung des Vorhanges 4 entsprechend dicker wird und von dem Vorhang
4 als Flüssigkeitsbrücke 14 abgezogen wird. Der rund um das Röhrchen 2 0 gebildete Film verhindert zudem
Verkrustungen und Aushärtungen bei besonders leicht flüchtigen Substanzen und spült Ablagerungen wie Staub
oder Flusen aus der Atmosphäre weg.
Fig. 7 zeigt einen Vorhanghalter 9 nach Fig. 4, dessen Spalt 13 zur Vermeidung von Verkrustungen wesentlich
breiter ausgeführt ist und in den ein poröses flüssigkeitsdruchlässiges
Material 21 eingearbeitet ist.
Andere Ausführungsarten für die Vorhanghalter 9 sind möglich, so beispielsweise mit dreieckigem Querschnitt
oder anderen Querschnitten, wurden aber nicht dargestellt, da sie im Prinzip den dargestellten ähnlich
sind.
Das Verfahren und die Vorrichtung wurden für eine Schnabel-Vorhangbeschichtungseinrichtung
beschrieben, sie sind jedoch keineswegs auf diese Variante des Vorhang Beschichtungsverfahrens beschränkt. Die beschriebenen
AG 1871
• *♦*** m *
-Vi-
Vorhanghalter können in gleicher Weise bei allen Vorhangbeschichtungseinrichtungen
verwendet werden, so beispielsweise auch bei einer Vorhangbeschichtungseinrichtung,
bei der von beiden Seiten die Beschichtungsflüssigkeit
einer Beschichtungskante zugeführt wird, nach dem europäischen Patent 0 017 126, bei Schlitzgießern, Extrudergießern
oder auch bei über1aufgießern, bei denen die Beschichtungsflüssigkeit aus einem Behälter über ein Wehr
läuft und von dem Wehr als frei fallender Vorhang auf ein zu beschichtendes Material aufgelegt wird.
Weiterhin sind die beschriebenen Vorhanghalter auch für nichtfotografische Beschichtungen wie beispielsweise für
Beschichtungen mit Magnetlacken, Farben, Leimen, Polymerlösungen oder ähnlichen Beschichtungsflüssigkeiten
geeignet.
AG 1871
Die folgenden Beispiele zeigen die vorteilhafte Durchführung des Verfahrens mit der beschriebenen Vorrichtung für
den Fall der Herstellung fotografischer Materialien. In 5 den Beispielen wurden folgende Symbole und Dimensionen
verwendet:
^7 (mPa.s) Viskosität
G" (mN/m) Oberflächenspannung r (pm) Naßauftrag auf dem Schichtträger (1/ni min) dosierte Menge in Liter je Meter Bahn-' breite für Beschichtungsmaterial bzw.
G" (mN/m) Oberflächenspannung r (pm) Naßauftrag auf dem Schichtträger (1/ni min) dosierte Menge in Liter je Meter Bahn-' breite für Beschichtungsmaterial bzw.
Liter pro Meter Vorhanghöhe je Vorhanghalter und Minute
BM Beschichtungsmaterial für den Vorhang
HF Hilfsflüssigkeit im Vorhanghalter
AG 1871
.. . 3aoxu
Eine Beschichtungseinrichtung nach Fig. 1 wurde mit Vorhanghaltern
nach Fig. 5 versehen und für eine einschichtige Beschichtung eingesetzt. Die Vorhanghöhe betrug ^] =
50 mm, Die Bahngeschwindigkeit / = 100 ni/nin. Es wurde
eine PE-beschichtete,,230 pm dicke Papierbahn als Schichtträger verwendet. Die Vorhanghalter standen senkrecht
(oC=0°). Die Beschichtungsbreite betrug 11 cm.
eine PE-beschichtete,,230 pm dicke Papierbahn als Schichtträger verwendet. Die Vorhanghalter standen senkrecht
(oC=0°). Die Beschichtungsbreite betrug 11 cm.
Vorhanghalter | Vorhang | |
BM | - | rot gefärbte Gelatine lösung |
HF | Wasser und Netz mittel |
- |
7/ 1 30
er 34 29
S - 100
Die Begußgualität war gut und am Bahnrand lag eine sehr
geringe Randwulstdicke vor. Der Vorhang zeigte eine hohe Stabilität. Es entstanden keine Verluste an hochwertigem
Beschichtungsmaterial.
AG 1871
Eine Beschichtungseinrichtung nach Fig. 1 wurde mit Vorhanghaltern
nach Fig. 5 versehen und für eine Beschichtung mit 3 Schichten eingesetzt. Die Vorhanghöhe betrug
f] = 50 mm, die Bahngeschwindigkeit ν = 400 m/min. Es
wurde eine Triacetatfolie von 128 pm Dicke beschichtet.
Die Vorhanghalter standen senkrecht (oC= 0°). Die Beschichtung
sbreite betrug 11 cm.
Vorhang-
Vorhang
- | Schicht 1 | Schicht 2 | Schicht 3 | |
BM | farblose Gel.-Lösung |
wäßrige Gel.-Lösung |
wäßrige Gel.-Lösung |
wäßrige Gel.-Lösung |
HF | - | - | - | |
7I | 3 | 5 | 50 | 10 |
er | 33 | 28 | 28 | 28 |
S | - | 10 | 50 | 20 |
9- | 1,5 | 4 | 20 | 8 |
Die Begußqualität war gut und am Bahnrand zeigte sich eine sehr geringe Randwulstdicke. Der Vorhang zeigte
eine sehr hohe Stabilität.
AG 1871
Eine Beschichtungseinrichtung nach Fig. 1 wurde mit Vorhanghaltern
nach Fig. 5 versehen und für eine Beschichtung mit 3 Schichten eingesetzt. Die Vorhanghöhe betrug
I] = 50 mm, die Bahngeschwindigkeit ν = 400 m/min. Es wurde
ein PE-beschichtetes Papier mit Haftschicht von 230 pm Dicke beschichtet. Die Vorhanghalter standen unter einem
Winkel vonco = -2,5° zur Senkrechten nach außen.
Vorhanghalter
Schicht 1
Vorhang Schicht 2
Schicht 3
BM
wäßrige
Gel.-Lösung
Gel.-Lösung
wäßrige wäßrige Gel.-Lösung Gel.-Lösung
HF | Wasser und Verdicker und Farbstoff und Netzmittel |
4 | 100 | 100 |
7- | 10 | 27,4 | 28,3 | 28,3 |
39 | 10 | 50 | 50 | |
ς | - | 4 | 20 | 20 |
% | 0,9 | |||
Die Begußqualität und die Vorhangstabilität waren sehr gut und die Randwulstdicke war sehr gering. Die von dem
Vorhang selbst erzeugte Schichtbreite auf der Bahn entsprach exakt der Breite der ablaufenden Schichten an
der Beschichtungskante.
AG 1871
OUUJ O U
Eine Beschichtungseinrichtung nach Fig. 1 wurde mit Vorhanghaltern
nach Fig. 5 versehen und für eine Beschichtung mit 2 Schichten eingesetzt. Die Vorhanghöhe betrug
l·} = 50' mm, die Bahngeschwindigkeit V = 350 m/min. Es wurde
ein PE-beschichtetes Papier von 230 μπι Dicke beschichtet.
Die Vorhanghalter standen unter einem Winkel von dC= - 2,5° zur Senkrechten nach außen. Die Beschichtungsbreite
betrug 13,9 cm.
Vorhanghalter
Vorhang
Schicht 1
Schicht 2
Wasser und Verdicker
Wasser und Verdicker
HF | Wasser, Ver dicker, Farb stoff und Netzmittel |
100 | 100 |
V | 10 | 29 | 29 |
(T | 39 | 50 | 50 |
ζ | - | 17,5 | 17,5 |
cl | 1 | ||
Die Begußqualität und die Vorhangstabilität waren sehr gut. Die Schichtbreite auf der Bahn entsprach der Breite
des Schichtpaketes auf der Gießergleitfläche.
AG 1871
13
- 24 -
33AQJSQ
Eine Beschickungseinrichtung nach Fig. 1 wurde mit Vorhanghaltern
nach Fig. 5 versehen und für eine Beschichtung mit 3 Schichten eingesetzt. Die Vorhanghöhe betrug
ij = 45 nun, die Bahngeschwindigkeit V = 400 m/min. Es wurde
ein PE-beschichtetes Papier von 230 μΐπ Dicke beschichtet.
Die Vorhanghalter standen unter einem Winkel von oC = -2,5° zur Senkrechten.
Vorhang- | Schicht 1 | Vorhang | Schicht 3 | |
halter | Wasser und Verdicker |
Schicht 2 | Glycerin | |
BM | — | Glycerin | ||
HF | Wasser, Verdicker, Farbstoff und Netz mittel |
5 39,2 10 4 |
100 42 50 20 |
|
(T S |
10 39 1 |
100 42 50 20 |
||
AG 18 71
Eine Beschichtungseinrichtung nach Fig. 1 wurde mit Vorhanghaltern
nach Fig. 5 versehen und für eine Beschichtung mit 3 Schichten eingesetzt. Die Vorhanghöhe betrug
7 = 45 mm, die Bahngeschwindigkeit ν = 200 m/min. Es wurde
ein PE-beschichtetes Papier von 230 pm Dicke beschichtet.
Die Vorhanghalter standen unter einem Winkel von oC= -2,5° zur Senkrechten.
Vorhang | Schicht 1 | Vorhang | Schicht 3 | |
halter | Wasser und Verdicker |
Schicht 2 | Polyacryl amid |
|
BM | — | Polyacryl amid |
||
HF | Wasser, Verdicker, Farbstoff und Netz mittel |
5 39,2 10 2 |
60 47,8 50 10 |
|
V
? |
10 39 1 |
60 47,8 50 10 |
||
AG 1871
33.0,QJ
Eine Beschichtungseinrichtung nach Fig. 1 wurde mit Vorhanghaltern
nach Fig. 5 versehen und für eine Beschichtung mit 3 Schichten eingesetzt. Die Vorhanghöhe betrug
^ = 45 mm, die Bahngeschwindigkeit ν = 180 m/min. Es wurde
ein PE-beschichtetes Papier von 230 μΐη Dicke beschichtet.
Die Vorhanghalter standen unter einem Winkel von cC = -2,5° zur Senkrechten. Die Beschichtungsbreite betrug
13,9 cm.
Vorhang | Schicht 1 | Vorhang | Schicht 3 | |
halter | wäßrige Gelatine |
Schicht 2 | wäßrige Gelatine |
|
BM | — | wäßrige Gelatine |
||
HF | Hasser, Farbstoff, Verdicker und Netz mittel |
4 28,5 10 1,8 |
100 29,4 50 9 |
|
V
er r % |
10 38 0,5 |
100 29,4 50 9 |
||
Infolge der zu geringen Dosiermenge in den Vorhanghaltern war der Randbereich nicht stabil, der Vorhang riß
am Rand ab. Durch Erhöhen der Zuführgeschwindigkeit der Hilfsflüssigkeit von Q = 0,5 l/m min. auf 1,66 l/m min
konnte der Vorhang stabilisiert werden, jedoch war bei dieser überhöhten Dosiermenge der Randwulst zu breit und
zu dick.
AG 1871
AG 1871
JOUU I
Eine Beschichtungseinrichtung nach Fig. 1 wurde mit Vorhanghaltern
nach Fig. 5 versehen und für eine Beschichtung mit 5 Schichten eingesetzt. Die Vorhanghöhe betrag
/] = 45 mm, die Bahngeschwindigkeit ν = 270 m/min. Es
wurde ein PE-beschichtetes Papier mit Haftschicht von
230 pm Dicke beschichtet. Die Vorhanghalter standen unter einem Winkel von oC= -2,5° zur Senkrechten. Die
Beschichtungsbreite betrug 13,9 cm.
wurde ein PE-beschichtetes Papier mit Haftschicht von
230 pm Dicke beschichtet. Die Vorhanghalter standen unter einem Winkel von oC= -2,5° zur Senkrechten. Die
Beschichtungsbreite betrug 13,9 cm.
AG 1871
Vorhang | Schicht 1 | Vorhang | Schicht 2 | Schicht 3 | Schicht 4 | Schicht 5 | I | |
halter | Foto- | wäßrige | Foto- | wäßrige | Foto- | is | ||
BM | _ | Emulsion | Gel.-Lösung | Emulsion | Gel.-Lösung | Emulsion | I | |
_ | _ | — | _ | _ | ||||
HF | Wasser, | » * * | ||||||
Farbstoff, | > * * * |
|||||||
Verdicker | ||||||||
und Netz | ||||||||
mittel | 21,6 | 85 | 78 | 65,2 | 23,5 | |||
Ί | 10 | 35,1 | 34,1 | 36,5 | 31,8 | 26,1 | ||
(Γ | 38 | 40 | 14 | 20 | 20 | 16 | ||
S | - | 10,8 | 3,78 | 5,4 | 5,4 | 4,32 | ||
1,6 | ||||||||
.„ . JJUUJOU Si :
Bei diesem fünfschichtigen Foto-Emulsionsguß wurde die
Dosierraenge im Vorhanghalter auf 1,6 l/m min erhöht. Der Vorhang war dabei sehr stabil und der Randwulst
gering.
Die Begußqualität war gut und die Breite des auf die Bahn aufgelegten ,Schichtpaketes" entsprach gena.u der Breite der
ablaufenden Schichten an der Beschichtungskante.
Das Beschichtungsbeispiel 8 wurde so ausgeführt, daß die TO Randhalter keine Hilfsflüssigkeit erhielten (Q = 0). Die
Bildung eines Vorhanges war nicht möglich, da der Vorhang von den Vorhanghaltern nicht gehalten werden konnte.
AG 1871
S3
- Leerseite -
Claims (12)
- Pa tentansprücheVerfahren zur Stabilisierung von frei fallenden Flüssigkeitsvorhängen mit einer oder .mehreren Schichten bei der Beschichtung von kontinuierlich an einer Beschichtungssteile vorbeigeführten Bahnen oder Gegenständen nach dem Vorhangbeschichtungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß zur seitlichen Führung des an der Beschichtungskante (3) der Beschichtungsvorrichtung entstehenden frei fallenden Vorhanges (4)1Ö Vorhanghalter (9) verwendet werden, aus denen inRichtung zum Vorhang (4) hin eine zusätzliche Flüssigkeit (11) austritt, sich mit dem Vorhang (4) verbindet und von der Beschichtungskante (3) bis zum Auftreffen des Vorhanges (4) auf den Schichtträger(5) dreieckflächige stabiliserende Flüssigkeitsbrükken (14) zwischen dem Vorhang (4) und den Vorhanghaltern (9) bilden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierung der Flüssigkeitsmenge in die Vorhanghalter (9) zur seitlichen Führung des Vorhanges (4) so gewählt wird, daß die Flüssigkeitsbrücken (14) direkt an der Beschichtungskante (3) beginnen und in Fallrichtung des Vorhanges (4) dreieckförmig breiter werden und dem frei fallenden Vorhang (4) eine diesen stabilisierende Kontraktion ermöglichen.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Flüssigkeitsbrücken (14) zwi-AG 1871- 36sehen dem Vorhang (4) und den seitlichen Vorhanghaltern (9) niedrigviskose Flüssigkeiten (11) verwendet werden, deren Viskositäten zwischen 1 mPa.s und 20 mPa.s, vorzugsweise zwischen 1 mPa.s und 10 mPa.s liegen.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Vorhanges (4) und die Dosiermenge für die aus den Vorhanghaltern (9) austretende Flüssigkeit (11) so gewählt werden, daß der Schichtträger (5) bis dicht an seine Ränder mit Beschichtungsflüssigkeib beschichtet wird und daß die seitlich aus den Vorhanghaltern (9) austretende Flüssigkeit (11) die Benetzung der Ränder des Schichtträgers (5) übernimmt und, soweit die Flüssigkeit(11) nicht auf die Bahn (5) auftrifft, aufgefangenund wieder verwendet wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Vorhanges (4) und die Dosiermenge für die aus den Vorhanghaltern (9) austretende Flüssigkeit (11) so gewählt werden, daß der Schichtträger (5) bis an den Rand mit Beschichtungsflüssigkeit beschichtet wird und dazu die seitlich aus den Vorhanghaltern (9) austretende Flüssigkeit (11) und ein geringer Teil der Beschichtungsflüssigkeit nicht auf den Schichtträger (5) auftreffen und aufgefangen werden.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die exakte Lage und die Form der Ränder des Beschichtungsmaterials auf dem Schichtträger (5) durch den Winkel oCder Vorhanghalter (9) zur Senkrechtenund die Menge und die Art der Hilfsflüssigkeit (11) eingestellt werden.
AG 1871- 3-6 - - 7. VorhangbeSchichtungsvorrichtung mit einer Stabilisierungseinrichtung für den frei fallenden Vorhang zur ein- oder mehrfachen Beschichtung von kontinuierlich an einer Beschichtungsstelle vorbeigeführten Bahnen oder Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Beschichtungskante (3) der Beschichtung seinrichtung und der Bahn (5) zur seitlichen Führung des Vorhanges (4) beidseitig innen hohle Vorhanghalter (9) angeordnet sind, die mit einer getrennten Flüssigkeitszufuhr (10) und in ihrer gesamten Höhe mit einem Verteilerkanal (12) und einer Abgabeeinrichtung (13, 20, 21) für die Hilfsflüssigkeit (11) in Richtung zum Vorhang (4) hin zur Bildung von Flüssigkeitsbrücken (14) zwisehen Vorhang (4) und Vorhanghaltern (9) versehensind.
- 8. VorhangbeSchichtungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorhanghalter (9) oben und unten geschlossene Hohlkörper sind, die mit einer Flüssigkeitszufuhreinrichtung (10) verbunden sind, deren Innenraum als Verteilerkanal (12) für die Hilfsflüssigkeit (11) dient und daß die rohrförmigen Hohlkörper zur Bildung der Flüssigkeitsbrücken (14) in Richtung zum Vorhang (4) mit einem Schlitz (13), als Abgabeeinrichtung für die Hilfsflüssigkeit (11)versehen sind.
- 9. Vorhangbeschichtungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorhanghalter (9) oben und unten geschlossene rohrförmige Hohlkörper aus einem porösen, flüssigkeitsdurchlässigen MaterialAG 1871(20) sind, die mit einer Flüssigkeitszufuhreinrichtung (lö) versehen und und auf der gesamten Oberfläche mit einer Flüssigkeitsschicht (11) zur Bildung der Flüssigkeitsbrücken (14) belegt sind.
- 10. VorhangbeSchichtungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorhanghalter (9) oben und unten geschlossene Hohlkörper mit einer Flüssigkeitszuführeinrichtung (10) sind, die in Richtung zum Vorhang (4) mit einem Schlitz (13) als Abgabeeinrichtung versehen sind und der Schlitz (13) mit porösem, flüssigkeitsdurchlässigem Material (21) ausgelegt ist.
- 11. Vorhangbeschichtungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorhanghalter (9) dicht neben der Beschichtungskante (3) der BeSchichtungsvorrichtung angeordnet sind, so daß die Flüssigkeitsbrücken (14) direkt an der Beschichtungskante (3) beginnen und daß die Vorhanghalter (9) in der Ebene des senkrecht frei fallenden Flüssigkeitsvorhanges(4) zum Vorhang (4) hin um einen Winkel + oC und vom Vorhang (4) weg um einen Winkel - (X schwenkbar angeordnet sind, wobei der Winkel vonOC-10° bis +10°, vorzugsweise von -5° bis 0° einstellbar ist.
- 12. Vorhangbeschichtungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Wahl der Breite (b) der Flüssigkeitsbrücken (14) an der Auftreffstelle des Vorhanges (4) auf den Schichtträger (5) die inAG 1871die Vorhanghalter (9) eindosierte Flüssigkeitsmenge einstellbar ist, so daß sich je nach eindosierter Flüssigkeitsmenge an beiden Vorhangseitan kleinere oder größere dreieckförmige Flüssigkeitsbrücken (14) bilden und damit die Lage des Randwulstes der Beschichtung (6) und die Beschichtungsbreite einstellbar ist.AG 1871
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