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Die
Erfindung betrifft ein Tor gemäß dem Oberbegriff
des beigefügten
Patentanspruches 1, wie es aus der
DE 10 2004 011 492 A1 bekannt
ist.
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Demnach
betrifft die Erfindung ein Tor mit einem zwischen einer Schließendstellung
und einer Öffnungsendstellung
im Verlaufe einer Öffnungs- und Schließbewegung
bewegbaren Torflügel
und einem stationären
Torelement, welches den beweglichen Torflügel an einer zu verschließenden Toröffnung hält und führt. In
der Regel ist ein solches stationäres Torelement eine an der
zu verschließenden
Toröffnung anzubringende
Torzarge. Als Teil des stationären
Torelements ist eine Laufschienenanordnung vorgesehen, die den Torflügel während dessen
Bewegung hält
und führt.
Zumindest ein Bereich des Torflügels, beispielsweise
ein oberer oder ein unterer Kantenbereich im Falle eines Schwing-
oder Kipptores oder die verschiedenen Paneele eines Sektionaltorblattes sind
in der Regel über
Rollen in dieser Laufschienenanordnung montiert. Die Laufschienenanordnung hält somit
den bewegbaren Torflügel
im Bereich der zu verschließenden Öffnung und
führt den
Torflügel während seiner Öffnungs-
und Schließbewegung. Die
Laufschienenanordnung hat auf einer Seite des Tores eine erste Laufschiene
und auf der gegenüberliegenden
Seite eine sich parallel zu dieser ersten Laufschiene erstreckende
zweite Laufschiene. Die Laufschienenanordnung kann aber auch noch
zusätzliche
weitere Laufschienen oder Laufschienenabschnitte aufweisen.
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Diese
erste und zweite Laufschiene halten einen Bereich des Torflügels während seiner Öffnungs-
und Schließbewegung
und führen
diesen Bereich des Torflügels
während
der Öffnungs-
und Schließbewegung.
Die Tore der hier in Rede stehenden Art sind als automatische Tore
ausgebildet oder ausbildbar, indem sie wenigstens ein stationäres Motorantriebsaggregat
zum Antreiben der Öffnungs- und
Schließbewegung
des Torflügels
aufweisen und wenigstens ein Zugmittel aufweisen, das die Antriebskräfte von
dem Motorantriebsaggregat auf den Torflügel überträgt und hierzu das Motorantriebsaggregat
mit dem Torflügel
verbindet.
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Beispiele
für derartige
Tore finden sich vielfältig
auf dem Markt. Beispielsweise sind alle üblichen Sektionaltore mit einer
Torzarge mit Laufschienenanordnung ausgestattet, worin das aus mehreren aneinander
angelenkten Paneelen gebildete Torblatt, welches den Torflügel bildet,
geführt
und gehalten ist.
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Es
gibt aber auch noch andere Torarten, bei denen der Torflügel in einer
stationär
gehaltenen Laufschienenanordnung geführt und gehalten ist. Dies
sind beispielsweise Schwingtore, Kipptore oder Schwenktore, bei
denen der Torflügel
aus einem starren Torblatt gebildet ist, wobei meist der obere Bereich
in Rollen in einer üblicherweise
horizontalen Laufschienenanordnung geführt ist. Der untere Bereich
ist beispielsweise über
ein Kipp- oder Schwenkhebelwerk an der Torzarge gehalten. In anderen
Ausführungen
ist auch der untere Bereich in dann vertikalen Laufschienenabschnitten
der Laufschienenanordnung geführt
und gehalten.
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Beispiele
für solche
Schwing-, Kipp- oder Schwenktore finden sich in der
DE 26 18 110 , der
DE 100 03 160 C2 (siehe
dort
2), in der Firmendruckschrift „Berry-Schwingtore" der Fa. Hörmann KG
mit dem Druckvermerk „S.02.06/D.02.06/HF85187/G.XX" vom Februar 2006,
der
DE 101 50 000
B4 sowie den auf dem Deckblatt dieser Patentschrift
DE 101 50 000 B4 genannten
Druckschriften und in der
EP
1 116 844 B1 .
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Sämtliche
der vorerwähnten
bekannten und üblichen
Tore umfassen einen zwischen einer Schließeinstellung und einer Öffnungseinstellung
bewegbaren Torflügel
und ein an einer zu verschließenden
Toröffnung
anzubringendes stationären
Torelement in Form einer Torzarge, an welchem der Torflügel gehalten
und geführt
ist, wobei als Teil des stationären
Torelements eine Laufschienenanordnung zum Führen und Halten des Torflügels während dessen
Bewegung vorgesehen ist, wobei die Laufschienenanordnung auf einer
Seite des Tores eine erste Laufschiene und auf der gegenüberliegenden
Seite eine sich parallel zu der ersten Laufschiene erstreckende
zweite Laufschiene aufweist, wobei die erste und die zweite Laufschiene
einen Bereich des Torflügels
während
seiner Öffnungs-
und Schließbewegung
hält und
führt.
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Viele
der vorbekannten Tore sind für
einen reinen Handbetrieb ohne Antrieb ausgestattet und mit einem
separaten Torantrieb nachrüstbar.
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Die
weitaus üblichste
Art von Torantrieben sind die sogenannten Schleppantriebe. Bei solchen Schleppantrieben
wird ein an einer Führungsschiene geführter Laufschlitten
an den zu bewegenden Torflügel
angekoppelt. Die Führungsschiene
ist separates Teil des Torantriebes und wird in der Regel an der
Decke des mit dem Tor zu verschließenden Raumes befestigt. An
einem Ende der Führungsschiene
befindet sich ein Motorantriebsaggregat, das den Mitnehmerschlitten
hin- und herbeweglich antreibt. Beispiele für solche Schleppantriebe sind
aus der Firmendruckschrift „Garagentor-Antriebe" der Fa. Hörmann KG mit
dem Druckvermerk S.02.06/D.02.06/HF85348/G.XX vom Februar 2006, aus
der
DE 109 56 536 A ,
der
DE 197 424 07
C2 , der
DE
197 42 406 A1 sowie der
DE 197 41 157 C2 bekannt.
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Bei
den vorerwähnten
Druckschriften wird der Antriebsschlitten mittels eines zu einer
Endlosschleife geschlossenen Zugmittels in Form eines Zahngurtes
angetrieben. Es ist jedoch auch bereits bekannt, zum Antreiben des
in der separaten Führungsschiene
geführten
Mitnehmerschlittens eine zwangsgeführte Kette vorzusehen. Derartige
separate Schleppantriebe mit zwangsgeführter Kette sind aus der
DE 29 38 953 C3 ,
der
US 4 328 540 A ,
der
DE 30 12 465 C2 ,
der
DE 29 24 015 A1 ,
der
DE 26 18 110 A1 sowie
der
EP 0 563 517 A1 ,
der
DE 42 12 328 C2 ,
der
DE 44 25 371 A1 ,
der
US 5 927 690 A1 , der
EP 1 398 449 B1 ,
der
EP 0 994 231 B1 und
der
EP 0 054 245 B1 bekannt.
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Aus
der
DE 33 28 888 C1 ist
weiter noch ein Schleppantrieb bekannt, bei dem der Mitnehmerschlitten über ein
sowohl Zug- als auch Schubkräfte übertragendes
Zugmittel in der separaten Führungsschiene
antreibbar ist. Dabei ist das Zugmittel jedoch nicht als Rollenkette,
sondern als Gurt ausgeführt.
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Die
vorerwähnten
Druckschriften betreffen jeweils separat zu dem Tor vorgesehene
Schleppantriebe. Die Schleppantriebe werden demnach an das im Handbetrieb
bereits voll funktionsfähige
Tor angebracht. D. h. das Tor hat für sich bereits die Torzarge mit
Laufschienenanordnung und dem darin gehaltenen und geführten Torflügel. Zusätzlich hierzu
wird der Schleppantrieb parallel zu der Laufschienenanordnung des
Tores befestigt; und der in der separaten Führungsschiene des Torantriebs
geführte
Mitnehmerschlitten wird dann an den Torflügel angelenkt.
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Die
Torantriebe brauchen demnach gesonderten Bauraum, der vielfach gerade
in engen Garagen nicht vorhanden ist. Die Torantriebe selbst brauchen
eine separate Führungsschiene,
die entsprechend der Bewegungsstrecke des anzutreibenden Torflügels sehr
lang ausgebildet sein muss und daher unhandlich ist.
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Um
den separaten Torantrieb dennoch kompakt transportieren zu können, sind
die meisten auf dem Markt erhältlichen
Torantriebe mit mehrteiligen Führungsschienen
versehen, die am Aufbauort entsprechend zusammengesetzt werden müssen. Insgesamt
ist die Montage der Führungsschiene
aufwändig.
Außerdem
sind die Torantriebe naturgemäß für ganz verschiedene
Tortypen konstruiert und stellen daher Kompromisslösungen dar.
Dies äußert sich insbesondere
bei dem Bedürfnis,
Kipptore oder sogenannte Canopy-Tore anzutreiben, was nur über aufwändige Torbeschläge möglich ist,
da solche Tore aus der Öffnungsendlage
zunächst
gekippt werden müssen,
was mit dem rein eine horizontale Schließkraft liefernden Schleppantrieben
ohne Zusatzeinrichtungen nicht möglich
ist.
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Die
EP 0 563 517 A1 lehrt
hierzu bei einem separat zu dem Tor vorzusehenden Schubkettenantrieb
eine untere Kante eines Schwingtores an dem in der separaten Führungsschiene
geführten
Mitnehmerschlitten des Torantriebes anzulenken. Diese separate Führungsschiene
ist entsprechend der Kurvenbewegung der unteren Kante des Garagentores gekrümmt ausgebildet.
Wenngleich sich somit komplizierte, eine anfänglich Querkraft bedingende
Ankoppeleinrichtungen zwischen dem Torflügel und dem Mitnehmerschlitten
vermeiden lassen, so ist klar, dass die Herstellung und Montage
einer solchen gekrümmten
Führungsschiene,
die aus der Toröffnung
nach außen
hinausragt, kompliziert und aufwändig
ist. Demgemäss
wurde diese Lösung
in der Praxis auch nicht angenommen, und nie verwirklicht.
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Aufgrund
der Nachteile mit den Schleppantrieben sind auch automatische Tore
vorgeschlagen worden, die bereits vom Torhersteller mit passend ausgebildeten,
als Teil des Tores vorgesehenen Antriebsaggregaten geliefert werden.
Beispiele für
solche automatischen Tore finden sich in der
DE 100 03 160 C1 , der
EP 1 496 185 B1 und
der
EP 1 496 185 A1 .
Bei den vorerwähnten
automatischen Toren ist ein am Torflügel mitbewegt angeordnetes
Motorantriebsaggregat vorgesehen, das mit einer angetriebenen Laufrolle
in der Laufschienenanordnung des Tores geführt ist und sich dort formschlüssig abstützt. Hierzu
ist beispielsweise in der Laufschiene ein stationäres Zugmittel
in Form eines Zahnriemens gespannt, welches um das als Antriebsritzel
ausgeführte
Laufrad herum gelegt ist. Solche mitgeführten Motorantriebsaggregate
haben den Nachteil, dass die elektrische Anbindung zur Stromversorgung und/oder
Steuerung von dem zu verschließenden stationären Raum
auf das mit dem Torflügel
mitbewegliche Motorantriebsaggregat erfolgen muss. Dies erfolgt
derzeit mittels Spiralkabeln. Solche Spiralkabel sind aufwändig und
im rauen Alltagsbetrieb anfällig.
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Da
man den Vorteil eines solchen automatischen Tores mit angepasstem
Antrieb erkannt hat, hat man vielfach versucht, für den elektrischen
Anschluss des mitgeführten
Motorantriebsaggregates verbesserte Lösungen zu finden. So hat man
beispielsweise als stationäres
Zugmittel eine Kette gespannt, über
die dann die Stromübertragung
erfolgen sollte. Bei einer anderen Lösung hat man eine separate
Schleifleiste zum Stromabgriff vorgesehen.
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Beide
Lösungen
haben aber nicht überzeugt, so
dass auch die Idee eines automatischen Tores bisher noch keine weite
Verbreitung gefunden hat, die weitaus überwiegende Anzahl von Garagentoren
ist für
den Handbetrieb konzipiert und nachträglich mittels Schleppantrieben
automatisiert worden.
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Es
gibt noch insbesondere bei Industrietoren eine weitere verbreitete
Art zum Antreiben des Torflügels.
Viele Industrietore oder größere Garagentore haben
als Gewichtsausgleichseinrichtung eine Torsionsfederwelle. Dies
ist eine meist oberhalb der Toröffnung
angeordnete drehbar gelagerte Welle, an der eine oder mehrere Torsionsfedern
angreifen. Die Welle ist mittels Zugmitteln getrieblich an den Torflügel derart
angebunden, dass die Welle beim Herabfahren des Torflügels zum
Schließen
derart gedreht wird, dass die Torsionsfeder(n) gespannt wird bzw. werden.
Es sind nun sogenannte Wellentorantriebe oder Direktantriebe auf
dem Markt, deren Abtriebswelle mit einer solchen Torwelle getrieblich
verbunden werden.
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Ein
Beispiel für
eine solche Wellentorantriebsvorrichtung findet sich in der
DE 102 59 771 B4 . Ein
weiteres Beispiel findet sich in der eingangs erwähnten
DE 10 2004 011 492
A1 . Bei letzterer ist die Torsionsfederwelle über eine
einfach rückensteife Kette
oder eine zwangsgeführte
Schubkette mit einer unteren Kante – Schließkante – des unteren Paneels eines
Sektionaltores verbunden. Zur Zwangsführung der Kette ist ein Kettenführungsprofil
parallel zu vertikalen Laufschienenabschnitten der Laufschienenanordnung
des Tores geführt.
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Einen
weiteren an einem Sektionaltor angreifenden Schubkettenantrieb findet
man in der
US 2 560 236 ,
wobei ein Laufwagen in einer seitlichen Führungsschiene, die separat
zu der Laufschienenanordnung des Toresvorgesehen ist, geführt ist
und über
eine Rollenkette, die in einem weiteren separaten Profil zwangsgeführt ist,
angetrieben ist.
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Nachteilig
bei diesen vorgenannten bekannten Toren, die den Oberbegriff des
hier beigefügten Patentanspruches
1 bilden, ist der Aufwand der Herstellung und der Montage der Führungen
für die Zwangsführung der
Kette bzw. den Laufwagen. Außerdem
wird für
den Antrieb, die Torwelle und die weiteren Teile des Torantriebes
zusätzlicher
Bauraum benötigt,
was in vielen Einbausituationen sehr nachteilig ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Tor der im Oberbegriff des Patentanspruches
1 genannten Art zur Verfügung
zu stellen, bei dem der Antrieb des Torflügels besser an die Torflügelbewegung
angepasst ist, wobei das mit Antrieb versehene Tor insgesamt leichter
montierbar ist und mit weniger Aufwand herstellbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Tor mit den Merkmalen des beigefügten
Patentanspruches 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
dass zumindest die erste zum Halten und Führen des Torflügels vorgesehene
Laufschiene, die Teil der den Torflügel an der Toröffnung montierenden
Laufschienenanordnung ist, auch für die Führung des den Torflügel mit
dem Motorantriebsaggregat verbindenden Zugmittels oder Mitnehmerschlittens
ausgebildet und eingesetzt ist.
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Die
gleiche Laufschiene, die auch den Torflügel hält und führt, dient somit auch zum Führen des Abtriebsteils
des das Motorantriebsaggregat mit dem Torflügel verbindenden Getriebes.
Dadurch lassen sich zunächst
einmal Bauteile einsparen, da keine separate Führung für das Zugmittel bzw. den Mitnehmerschlitten
erforderlich sind. Dies vereinfacht die Herstellung und Montage.
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Gleichzeitig
ist der Antrieb optimal an den Bewegungslauf des Torflügels angepasst,
da er genau in dem diese Bewegung führenden Laufschienenabschnitt
geführt
ist. Fehlanpassungen bei der Montage des Torantriebes sind nicht
mehr möglich.
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Da
eine separate Führung
für den
Antrieb entfällt,
lässt sich
auch Bauraum einsparen.
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Wenngleich
grundsätzlich
auch denkbar wäre,
auch vollständig
gebogene Laufschienenabschnitte, die bereits bei üblichen
Toren vorhanden sind, entsprechend zur Führung des Mitnehmerschlittens
oder des Zugmittels auszubilden, so ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung bevorzugt, dass die erste Laufschiene, die sowohl zum
Halten und Führen
eines Teils des Torflügels
als auch zum Führen
des Zugmittels oder Mitnehmerschlittens dient, eine sich im wesentlichen
geradlinig erstreckende Laufschiene ist. Solche geradlinigen Laufschienen
lassen sich bedeutend einfacher als gekrümmte Laufschienenbereiche mit
auch komplizierteren Profilierungen herstellen. Beispielsweise könnte die
erste Laufschiene durch ein mehrfach umgebogenes Blechteil in Form
eines Stahlprofiles im Kaltumformverfahren mittels Rollensätzen hergestellt werden.
Da bereits die überwiegend
größte Anzahl von
derzeit auf den Markt eingesetzten Toren mit solchen sich im wesentlichen
geradlinig erstreckenden Laufschienen in der Laufschienenanordnung
versehen sind, muss gegenüber
bisherigen Herstellverfahren nur wenig im Produktionsablauf geändert werden.
Es reicht, die bisherigen ersten Laufschienen durch auch zur Führung des
Zugmittels oder des Mitnehmerschlittens geeignete erste Laufschienen
zu ersetzen.
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Besonders
einfach lassen sich in solche Laufschienen, die an derzeit auf dem
Markt befindliche Laufschienen angepasst sind, Zugmittelgetriebe mit
Zugmitteln einbinden, die sowohl Schub- als auch Zugkräfte übertragen
können.
Dadurch braucht man in der ersten Laufschiene nur einen Endbereich
des Zugmittels zu führen,
der auch an dem Torflügel
angeschlossen ist. Ein rückführendes
Trum ist entbehrlich. Auch kann man den Mitnehmerschlitten weglassen,
man kann einfach das Ende des Zugmittels an einen in der Laufschiene
geführten
Teil des Torflügels anschließen.
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Diese
sowohl Schub- als auch Zugkräfte übertragenden
Zugmittel können
so, wie im zuvor erläuterten
Stand der Technik gut bekannt, ausgeführt sein. Es kann eine einfach
oder beidseitig rückensteife
Kette vorgesehen sein, wie dies in der nicht vorveröffentlichten
Anmeldung
DE 20 2005 010
384.5 der Anmelderin gezeigt und beschrieben ist.
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Jedoch
ist die Herstellung solcher einfach oder mehrseitig rückensteifer
Ketten aufwändig.
Daher ist bevorzugt, als Zugmittel ein mehrseitig flexibles Zugmittel
einzusetzen, das zum Übertragen
von Schubkräften
in einer Zwangsführung
zwangsgeführt ist,
so wie dies in dem einleitend erläuterten Stand der Technik ausführlich beschrieben
ist. Bevorzugt ist eine Rollenkette nach Art einer Fahrradkette
oder Motorradkette vorgesehen; es kann aber auch ein Seil oder ein
Band vorgesehen sein, das nach Art der
DE 33 28 888 C1 zwangsgeführt ist.
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Die
Zwangsführung
kann in der ersten Laufschiene gleich mit integriert sein, beispielsweise kann
sie mit einprofiliert sein. Hierzu kann die erste Laufschiene aus
extrudierbarem oder strangpressbarem Material wie beispielsweise
Kunststoff oder Leichtmetall-Legierungen bestehen, so dass sich
in einfacher Weise auch kompliziertere Profile herstellen lassen.
Jedoch kann die Steifheit oder Langlebigkeit bei Kunststoffschienen
die auch zum Halten des Torflügels
dienen sollen, insbesondere bei größeren oder schweren Toren problematisch
sein. Aufwändigere
Kunststoffe, wie zum Beispiel faserverstärkte Kunststoffe, oder Leichtmetallprofile
wie Aluminium wären
besser geeignet, sind jedoch entsprechend aufwändiger in der Herstellung und
daher teurer.
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Es
ist daher bevorzugt, dass die ersten Laufschienen aus einfachem
Metallblech, wie insbesondere Stahlblech, gebildet sind. Die für eine Zwangsführung einer Rollenkette
notwendige etwas kompliziertere Profilform kann dann durch ein in
einer Aufnahmenut an der Laufschiene eingesetztes separates Zwangsführungselement
zur Verfügung
gestellt werden. Demnach ist bevorzugt, dass die Zwangsführung lösbar austauschbar
und/oder nachrüstbar
in oder an der ersten Laufschiene gehalten ist.
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Eine
solche nachrüstbare
Zwangsführung
ist insbesondere bei der geradlinigen Ausführung der ersten Laufschiene
interessant, da sie bei fertig profilierter Laufschiene von einem
Ende her in die erste Laufschiene hinein eingeschoben werden kann.
Vorzugsweise ist hierzu die Zwangsführung im wesentlichen durch
eine geradlinige Profilleiste mit C-Profile gebildet. Diese Zwangsführung kann
insbesondere aus Kunststoff oder Aluminium gebildet sein. Da die Zwangsführung in
der ersten Laufschiene aufgenommen ist, ist die Auswahl von Kunststoff
für das Zwangsführungsprofil
unproblematisch, da die zum Halten und Führen des Tores notwendige Stabilität durch
die Laufschiene bereitgestellt wird. Kunststoff hat auch noch den
Vorteil, dass eine aus Metall gebildete Kette leicht daran gleiten
kann, so dass die Reibungskräfte
und der Wartungsaufwand minimiert sind.
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Die
Zwangsführung
selbst kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Beispielsweise
könnte die
Zwangsführung
aus einem einstückigen
Profil oder aus einem aus mehreren Profilleisten zusammengesetzten
Profil bestehen. Hierzu ist eine Längsteilung oder eine Querteilung
denkbar. Eine Aufteilung in mehrere hintereinander in der Laufschiene einschiebbare
Profilleisten ist insbesondere für
den Transport der Zwangsführung
vorteilhaft. Es könnte beispielsweise
daran gedacht werden, das Tor mit dem in der ersten Laufschiene
gehaltenen und geführten
Torflügel
auch für
einen reinen Handbetrieb ohne Antriebsteile zu vertreiben, wobei
dann zumindest das Zugmittel und das Motorantriebsaggregat später nachrüstbar sind.
Hierzu können
Sie beispielsweise die in mehreren Teilen leicht verpackbare Zwangsführung beigefügt werden,
die dann ohne weiteres hintereinander in die Laufschienen eingeschoben
werden können.
Insbesondere dann, wenn das Tor nur für einen reinen Automatikbetrieb
ausgestattet ist, kann in der ersten Laufschiene auch ein Mitnehmerschlitten
geführt
werden, der sich nicht nur an einer Seite der Laufschiene, sondern
an beiden Seiten abstützen
kann und so verkantungsfrei in oder an der Laufschiene geführt wird.
Ein solcher Mitnehmerschlitten kann dann die sonst bei den Torflügeln übliche Rolle
an dieser Stelle ersetzen.
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Das
Profil der Laufschiene kann unterschiedlich ausgebildet sein. Es
sind L- oder U-Profile oder C-Profile oder auch nur ein halbes C-Profil
möglich.
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Vorzugsweise
hat die erste Laufschiene neben einem Führungs- und Haltebereich zum
Führen und
Halten des Torflügels
auch eine Kammer zur Aufnahme des Zugmittels und gegebenenfalls
der Zwangsführung
für das
Zugmittel.
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Dies
ist besonders einfach realisierbar, wenn an dem Steg eines entsprechend
profilierten Laufschienenprofils noch eine Aufnahmenut anprofiliert ist,
in der das Zugmittel und gegebenenfalls deren Zwangsführung aufnehmbar
ist.
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In
einer alternativen Ausgestaltung sind die Kammer für die Zugmittelführung und
der Führungs- und
Haltebereich senkrecht zu der Bewegungsebene versetzt parallel nebeneinander,
insbesondere übereinander
angeordnet.
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Für eine sichere
Lage der Zwangsführung
ist bevorzugt, dass eine an der ersten Laufschiene ausgebildete
Aufnahmenut für
das Zugmittel hinterschnitten ist, so dass das Zugmittel oder deren Zwangsführung von
einem Ende einschiebbar ist und aus dem offenen Schlitz der Aufnahmenut
nicht heraustreten kann, sondern sicher in der Zugmittelkammer aufgenommen
ist.
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Bei
stranggepressten oder extrudierten Profilen kann in dem Übergangsbereich
zwischen der Aufnahmenut und dem Bereich, in dem der Torflügel geführt wird,
ein die Nut verengender Flansch vorgesehen sein. In der bevorzugten
Ausführung
mit einem aus Stahlblech gefalteten Laufschienenprofil ist die Aufnahmenut
selbst etwa U-profilförmig
ausgebildet, wobei wenigstens einer der U-Schenkel zu dem anderen
U-Schenkel hin schräg
geneigt ist, so dass die Nutöffnung
enger ist, als der Nutgrund. Vorzugsweise sind beide U-Schenkel
schräg
zueinander hin gebogen. Ein entsprechend in die Aufnahmenut einführbares
Zwangsführungsprofil
ist dann mit entsprechenden schrägen
Seitenflächen
versehen, die an den schrägen
U-Schenkeln anliegen. Die erste Laufschiene und die zweite Laufschiene
können
gleich ausgebildet sein und zu Ihrer Längsmittelebene spiegelsymmetrisch
ausgebildet sein, so dass ein entsprechendes Laufschienenprofil
sowohl links als auch rechts zum Führen und Halten des Tores eingesetzt
werden kann. Vorzugsweise werden bei jedem Tor sowohl die erste
als auch die zweite Laufschiene mit einer entsprechenden Kammer
für die
Aufnahme des Zugmittels versehen, so dass man wahlweise entscheiden
kann, ob man das Motorantriebsaggregat und das Zugmittel links oder
rechts vorsieht.
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Bei
besonders schweren Toren kann man auch zwei Motorantriebsaggregate
und zwei entsprechende Zugmittel vorsehen, eines in der ersten Laufschiene
und eines in der zweiten Laufschiene. Die beiden Motorantriebsaggregate
werden dann vorzugsweise lediglich über die gemeinsame Steuerung synchronisiert,
so dass sie gleich laufen. Durch diese Synchronisierung über die
Steuerung spart man aufwändige
mechanische Verbindungen zwischen der linken und der rechten Torseite
ein; zur entsprechenden Synchronisierung muss man nur die beiden
Motorantriebsaggregate miteinander – z. B. über die Steuerung – elektrisch
verbinden. Zum Platz Sparen ist bevorzugt, dass das Motorantriebsaggregat
unmittelbar an der Laufschiene befestigt ist. Hierzu ist weiter
bevorzugt, dass die erste Laufschiene eine sich horizontal oder
sich zumindest in einer horizontalen Richtungskomponente) weg von
der Toröffnung erstreckende
Laufschiene der Laufschienenanordnung ist. An dem von der Toröffnung entfernten
Ende der ersten Laufschiene kann dann das Motorantriebsaggregat
befestigt werden. An diesem Ort ist ein Antreiben des in der ersten
Laufschiene geführten
Zugmittels oder Mitnehmerschlittens einfach möglich; dennoch bleibt der Bauraum
rund um die Toröffnung frei
von zusätzlichen
Aggregaten.
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Seitlicher
Bauraum wird eingespart, wenn das Motorantriebsaggregat innerhalb
eines Raumes angeordnet wird, der durch die erste und zweite Laufschiene
aufgespannt wird, so dass das Motorantriebsaggregat seitlich möglichst
nicht über
die Erstreckung der ersten oder zweiten Laufschiene hinausragt.
Beispielsweise ist das Motorantriebsaggregat an der ersten Laufschiene
so angebracht, dass Motor- und Getriebeteile oder sonstige Gehäuseteile
auf der zu der zweiten Laufschiene hinweisenden Seite angeordnet
sind.
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Zur
universellen Einsetzbarkeit ist das Motorantriebsaggregat vorzugsweise
so eingerichtet, dass es wahlweise an einer linken Laufschiene oder an
einer rechten Laufschiene angeordnet und mit einem darin geführten Zugmittel
verbunden werden kann. Vorzugsweise ist zumindest ein Anschlussbereich
des Motorantriebsaggregates zur Links-/Rechts-Verwendung spiegelbildlich
ausgeführt.
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Dem
Motorantriebsaggregat ist vorzugsweise eine Steuereinrichtung zugeordnet.
Die Steuereinrichtung hat weiter vorzugsweise ein eigenes Gehäuse, das
mit dem Motorgehäuse
des Motorantriebsaggregates lösbar
verbunden ist. Die Steuereinrichtung kann so vorzugsweise wahlweise
zusammen mit dem Motorantriebsaggregat an der Laufschiene befestigt
werden oder davon entkoppelt werden und an einem anderen Ort in
dem zu verschließenden
Raum befestigt werden. Es sind dann entsprechende Anschlüsse zum
Verbinden des Motorantriebsaggregates mit der Steuereinrichtung
vorgesehen.
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Der
Steuereinrichtung ist weiter bevorzugt eine Beleuchtungseinrichtung
zugeordnet, mit der der zu verschließende Raum bei Betätigung des
Antriebes beleuchtet werden kann. Weiter bevorzugt ist die Steuereinrichtung
mit Anschlussterminals zur Verbindung von Torantriebsperipheriegeräten oder von
Zusatzgeräten
versehen. Solche Geräte
sind zum Beispiel Lichtschranken, Schließkantensicherungen, Benutzerschnittstellen
wie Schlüsseltaster, Codetaster,
Fingersensoren u.s.w. oder zusätzliche Beleuchtungseinheiten
oder Warneinrichtungen.
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Das
Motorantriebsaggregat kann mit einem das Zugmittel formschlüssig erfassenden
Antriebsrad und/oder mit einem Zugmittelspeicher, insbesondere einem
Kettenspeicher, für
das lose Zugmittelende versehen sein. Andererseits kann auch die
erste Laufschiene mit einem Antriebsritzel versehen sein, an welches
dann das Motorantriebsaggregat getrieblich verbunden wird. Anstelle
eines an dem Motorantriebsaggregat oder sonst wie separat vorgesehenen Kettenspeichers
kann auch die erste Laufschiene einen Zugmittelspeicher für das lose
Ende aufweisen. Hierzu kann beispielsweise neben der Zwangsführung für das mit
dem Torflügel
verbundene Zugmittelende auch noch parallel eine weitere Führung für das lose
Zugmittelende vorgesehen sein, wobei das Zugmittel am Ende der ersten
Laufschiene um ein Antriebsritzel geführt ist und mit seinen Enden
in die beiden Führungen
in der Laufschiene eingeführt
ist.
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Anstelle
eines Zugmittels, das sowohl Zugkräfte als auch Schubkräfte übertragen
kann, ist es aber auch möglich,
in der ersten Laufschiene einen Mitnehmerschlitten zu führen, der
mittels einer zu einer Schleife zusammengeschlossenen Zugmittel
jeweils hin- und hergezogen werden kann. Da eine solche Ausbildung
jedoch mehr Platz beansprucht und von der Konstruktion her aufwändiger ist,
ist sie derzeit weniger bevorzugt.
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Das
Tor kann in unterschiedlicher Bauart ausgebildet sein; es sind auch
alle denkbaren Einblatt-Überkopf-Tore
mit Laufschienenanordnungen, wie einleitend erwähnt, denkbar. Somit könnte das Tor
als Schwingtor, als Kipptor oder als Schwenktor oder Canopy-Tor
ausgebildet sein. Für
nähere
Einzelheiten zu den Torkonstruktionen wird ausdrücklich auf die einleitend genannten
Druckschriften Bezug genommen.
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Besonders
bevorzugt ist jedoch eine Ausbildung als Sektionaltor, da hier der
Kraftverlauf parallel zu den Laufschienen am besten handhabbar ist,
weil weniger Kräfte
quer zu den Laufschienen auftreten. Insbesondere sind in den letzten
Jahren sehr häufig Sektionaltore
mit sogenannten Niedrigsturz-Beschlägen auf
dem Markt. Die entsprechende Laufschienenanordnung hat gesonderte
Laufschienenabschnitte für
alle Paneele bis auf das obere Paneel.
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Die
Reihe von unteren Paneelen sind links und rechts in vertikalen Laufschienen
geführt,
die über
einen bogenförmigen Übergangsbereich
in horizontale Laufschienenabschnitten übergehen. Parallel zu diesen
horizontalen Laufschienenabschnitten sind im wesentlichen sich geradlinig
horizontal erstreckende getrennte Laufschienen nur für das oberste
Paneel vorgesehen, so dass diese oberen Laufschienen auch über den
bogenförmigen Übergangsbereich
für die
unteren Paneele reicht. Lediglich am sturzseitigen Ende kann die
obere Laufschiene schräg
nach unten verlaufend enden oder in ein schräg nach unten laufendes Laufschienenendstück münden.
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Der
bogenförmige Übergangsbereich,
der die unteren Paneele aus der im wesentlichen horizontalen Öffnungslage
in die im wesentlichen vertikale Schließlage bringt, ist so tiefer
angeordnet, so dass nur eine sehr geringe Sturzhöhe oberhalb der Toröffnung benötigt wird.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird
nun eine der beiden oberen Laufschienen zum Halten und Führen des
obersten Paneels auch zum Führen
des Zugmittels bzw. des Mitnehmerschlittens genutzt. Diese entsprechende
Laufschiene ist dann als erste Laufschiene mit entsprechenden Einrichtungen
versehen.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert. Darin
zeigt:
-
1 eine
Seitenansicht auf ein automatisches Tor in Form eines Sektionaltores
mit Niedrigsturzbeschlag in einer Schließstellung des Tores;
-
2 das
Tor von 1 in einer halb geöffneten
Position;
-
3 das
Detail III aus 2 mit der Anlenkung des Torflügels an
eine Antriebseinrichtung;
-
4 das
Detail IV aus 2 mit dem Antriebskopf einer
Antriebseinrichtung des Tores;
-
5 eine
Seitenansicht des Antriebskopfes, wobei innere Teile mit unterbrochenen
Linien wiedergegeben sind;
-
6 eine
Vorderansicht des Antriebskopfes;
-
7 eine
Schnittansicht durch eine erste Laufschiene einer Laufschienenanordnung
des Tores von 1 oder 2, wobei
eine spiegelbildlich zu der ersten Laufschiene angeordnete zweite
Laufschiene der Laufschienenanordnung angedeutet ist;
-
8 eine
teils weggeschnittene Seitenansicht eines oberen Bereichs einer
Laufschienenanordnung eines automatischen Tores gemäß einer zweiten
Ausführungsform;
-
9 eine
Schnittansicht gemäß der Linie IX-IX
von 8 durch die erste Laufschiene des Tores gemäß der zweiten
Ausführungsform;
-
10 eine
detaillierte Seitenansicht eines oberen vorderen Bereichs eines
automatischen Sektionaltors gemäß einer
dritten Ausführungsform;
-
11 einen
Schnitt entlang der Linie A-A von 10 (bei
in die erste Laufschiene eingefahrenem Mitnehmerschlitten), welche
eine Ausführungsform
zum Ankoppeln des Torflügels
an eine Antriebskette zeigt;
-
12 einen
Schnitt entlang der Linie B-B von 10 (bei
in die erste Laufschiene eingefahrenem Mitnehmerschlitten), welche
die Verbindung des Mitnehmerschlittens mit dem Torflügel zeigt;
-
13 eine
Schnittansicht vergleichbar zu 11, die
eine Kupplungseinrichtung zum Ankuppeln des Torflügels an
die Antriebskette gemäß einer weiteren
Ausführungsform
im eingekuppelten Zustand zeigt;
-
14 die
Kupplungseinrichtung von 13 in
ausgekuppeltem Zustand;
-
15 die
erste Laufschiene des Tores von 1 in einer
perspektivischen teilweise weggeschnittenen Ansicht zusammen mit
dem in eine Zwangsführung
eingeführten
Ende einer Rollenkette;
-
16 bis 18 verschiedene
Ansichten der ersten Laufschiene einer weiteren Abwandlung des Sektionaltores
von 1 mit Motorantriebsaggregat und Laufrollenhalter;
und
-
19 und 20 Schnittansichten
vergleichbar zu 11, die noch zwei weitere Ausführungsformen
einer mit einer Zwangsführung
für eine Kette
versehenen ersten Laufschiene zusammen mit einem darin geführten Rollenhalter
eines Torflügel zeigt.
-
In
den 1 und 2 ist ein insgesamt mit 10 bezeichnetes
automatisches Tor in geschlossener und halboffener Position dargestellt.
Das automatische Tor 10 hat ein stationäres Torelement in Form einer
Torzarge 12, die mit einer Laufschienenanordnung 14 versehen
ist, einen an der Torzarge 12 und der Laufschienenanordnung 14 montierten
Torflügel in
Form eines Torblattes 16 sowie eine am Tor integrierte
Antriebseinrichtung 18.
-
Das
hier dargestellte Tor 10 ist nach Bauart eines Sektionaltores
aufgebaut, wobei das Torblatt 16 mehrteilig ausgeführt ist,
indem eine Reihe von Paneelen 20–23 mittels Scharnieren
aneinander angelenkt sind.
-
Die
Laufschienenanordnung 14 ist in Niedrigsturzausführung ausgebildet.
Hierzu sind alle Paneele 21 bis 23 bis auf das
oberste Paneel 20 auf einer Laufschienenbahn 24 geführt, die
sich aus einem im wesentlichen vertikalen Laufschienenabschnitt,
einem im wesentlichen horizontalen Laufschienenabschnitt 28 sowie
einem bogenförmigen Übergangsabschnitt 27 zwischen
dem vertikalen und dem horizontalen Laufschienenabschnitt 26, 28 zusammensetzt.
Von diesen Laufschienenabschnitten 26 bis 28 sind
auf jeder Seite der zu verschließenden Toröffnung jeweils spiegelbildlich
ausgebildete und angeordnete Exemplare angeordnet.
-
Neben
diesen Abschnitten 26 bis 28 weist die Laufschienenanordnung
noch eine erste Laufschiene 32 auf der einen Seite und
auf der gegenüberliegenden
Seite eine zweite Laufschiene (hier nicht dargestellt – angedeutet
bei 33 in 7) auf. Diese beiden Laufschienen 32, 33 sind
spiegelbildlich zueinander ausgebildet, so dass für den Aufbau der
zweiten Laufschiene auf die genauer gezeigten Darstellungen der
ersten Laufschiene 32 Bezug genommen werden kann.
-
Diese
beiden Laufschienen 32, 33 erstrecken sich geradlinig
im wesentlichen horizontal oberhalb und parallel zu dem horizontalen
Laufschienenabschnitt 28 und auch oberhalb des bogenförmigen Übergangsabschnittes
bis hin zu der an der Toröffnung 30 befestigten
Torzarge 12.
-
In
dem hier dargestellten Beispiel beginnt die Decke 34 des
durch das Tor 10 zu verschließenden Raumes 35 sehr
nahe oberhalb der zu verschließenden
Toröffnung 30,
so dass nur ein sehr niedriger Sturz 36 vorhanden ist.
Solche beengte Verhältnisse findet
man beispielsweise – aber
nicht nur – bei
Fertiggaragen, welche zur leichten Transportierbarkeit und zum Sparen
von Bauraum auf Bauplätzen
geringe Außenabmaße aufweisen.
-
In
dem dargestellten Beispiel sieht man, dass zwischen der Decke 34 und
der Laufschienenanordnung 14 sehr wenig Platz verbleibt,
so dass die Anordnung eines üblichen
Schlepptorantriebes schwierig wäre.
Auch die Anordnung einer Torwelle zum Anbringen eines Wellentorantriebes
ist aufgrund des beengten Bauraumes nicht möglich.
-
Das
hier dargestellte automatische Tor 10 mit integrierter
Antriebseinrichtung 18 ist jedoch leicht auch in diesen
engen Platzverhältnissen
einbaubar.
-
Die
Antriebseinrichtung 18 hat ein in einem Antriebskopf 38 untergebrachtes
Motorantriebsaggregat in Form eines Elektro-Getriebemotors 40 sowie
ein Zugmittelgetriebe 42 zum Anschluss des Getriebemotors 40 an
das Torblatt 16.
-
Das
Zugmittelgetriebe 42 weist ein Zugmittel in Form einer
Rollenkette 44 nach Art einer Fahrradkette oder Motorradkette
sowie eine Zwangsführung 46 für die Rollenkette 44 derart
auf, dass die Rollenkette 44 sowohl Zugkräfte als
auch Schubkräfte übertragen
kann. Die Zwangsführung 46 ist
in der ersten Laufschiene 32 untergebracht, so dass die
Rollenkette 44 in der ersten Laufschiene 32 geführt ist.
Der Antriebskopf 38 ist an dem der Toröffnung 30 abgewandten
Ende 48 der ersten Laufschiene 32 an der Laufschienenanordnung 14 befestigt,
wie man dies näher
in 4 erkennen kann. Bei dem dargestellten Beispiel
weist die zweite Laufschiene 33 gemäß 7 weder
die Zwangsführung 46 noch
die Rollenkette auf, die Antriebseinrichtung ist hier nur der ersten
Laufschiene 32 zugeordnet. Diese Ausführung ist für kleinere und mittlere Tore 10 vollkommen
ausreichend.
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Das
eine Ende 50 der Rollenkette 44 ist mit dem Torblatt 16 verbunden.
Bei der in den 1 bis 8 dargestellten
ersten und zweiten Ausführungsform
des Tores 10 ist hierzu in der ersten Laufschiene ein Mitnehmerschlitten 52 an
dem ersten Ende 50 der Rollenkette 44 befestigt.
Der Mitnehmerschlitten 52 gleitet in einer Rollenbahn 54 der
ersten Laufschiene 32, die im Schnitt in 7 dargestellt
ist. Wie am besten aus 3 ersichtlich, ist der Mitnehmerschlitten 52 gelenkig
mit einer Koppelstange 56 verbunden, die wiederum gelenkig
mit dem obersten Paneel 20 verbunden ist. Hierzu ist an
einem Rollenhalter 58, der an dem obersten Paneel 20 angeschraubt
ist und eine Laufrolle 60 derart lagert, dass sie in der
Rollenbahn 54 der ersten Laufschiene 32 abgestützt ist, eine
Abwinklung 62 vorgesehen, an welcher das eine Ende der
Koppelstange 56 gelenkig angelenkt ist.
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Der
Antriebskopf 38 weist in einem Antriebsgehäuse 64 den
Getriebemotor 40 mit einem Elektromotor 66 und
einem an dem Elektromotor 66 integrierten Untersetzungsgetriebe 68 (nur
das Gehäuse dargestellt)
auf. Das Untersetzergetriebe 68 treibt ein Antriebsrad
in Form eines Kettenritzels 70 an, welches mit der Rollenkette 44 kämmt. Das
Antriebsgehäuse 64 beherbergt
gemäß der ersten
Ausführungsform
noch einen Kettenspeicher 72 für das lose Rollenkettenende.
Weiter ist an dem Antriebsgehäuse 64 ein
Steuergehäuseteil 74,
welches die Steuerung für
den Elektromotor 66, Bedienerschnittstellen, hier in Form
von Tasten 76, sowie elektrische Anschlüsse 68 für Peripheriegeräte und eine
Beleuchtungseinheit 80 aufweist. Dieses Steuergehäuseteil 74 ist
mittels Rastverbindungen 82 mit dem übrigen Teil des Antriebsgehäuses 64 lösbar verbunden.
So kann bei Bedarf das Steuergehäuseteil 74 abgenommen
werden und beispielsweise an der Wand des zu verschließenden Raumes 35 befestigt
werden und elektrisch mit dem verbleibenden Antriebsgehäuse 74 verbunden
werden.
-
Die
erste Laufschiene 32 ist im Profil in 7 dargestellt,
wobei die zweite Laufschiene 33 ebenfalls angedeutet ist.
Die erste Laufschiene 32 hat insgesamt im wesentlichen
ein C-Profil mit einem Steg 86 und zwei Schenkeln 88,
die in nach innen abgebogenen Kantenbereichen 90 enden.
Durch den Steg 86, die Schenkel 88 sowie die Kantenbereiche 90 ist die
Rollenbahn 54 definiert.
-
Die
erste Laufschiene 32 hat weiter eine Kammer 92 zur
Aufnahme der Zwangsführung 46 und
des hier als Rollenkette 44 vorliegenden Zugmittels der
Antriebseinrichtung 18. Diese Kammer 92 ist in
dem hier vorliegenden Beispiel als Aufnahmenut 93 ausgebildet,
die in dem Bereich des Steges 86 in das Profil der ersten
Laufschiene 32 miteinprofiliert worden ist. Diese Aufnahmenut
hat, wie aus 7 ersichtlich, in etwa ein U-Profilform,
wobei die beiden U-Schenkel zueinander geneigt sind, so dass die Nutöffnung 96 der
Aufnahmenut 93 enger ist als der durch den U-Steg 97 gebildete
Nutgrund. Mit anderen Worten ist die Aufnahmenut 93 hinterschnitten ausgebildet.
-
In
dieser Aufnahmenut 93 ist von dem der Toröffnung 30 abgewandten
Ende 48 der ersten Laufschiene 32 her die Zwangsführung 46 eingeschoben worden.
Diese Zwangsführung 46 weist
eine aus Kunststoff ausgebildete Profilleiste 98 auf. Je
nach Länge
der erste Laufschiene 32 können auch mehrere Profilleisten 98 in
der Aufnahmenut 93 hintereinander angeordnet sein. Diese
Profilleiste 98 hat in etwa ein C-Profil mit einem C-Steg 100 und
zwei C-Schenkeln 102, an deren Enden zwei zueinander weisende Führungsleisten 104 und 105 ausgebildet
sind, die mit einem derartigen Abstand zueinander angeordnet sind,
dass die Rollenkörper 106 der
Rollenkette 44 spielfrei dazwischen aufnehmbar sind. Die C-Schenkel
sind an ihren Außenflächen entsprechend
der Neigung der U-Schenkel 94, 95 schräg geneigt.
-
Insgesamt
ist die Außenkontur
der Profilleiste 98 an die Aufnahmenut 93 angepasst,
so dass die Profilleiste 98 im wesentlichen spielfrei in
der Aufnahmenut 93 aufnehmbar ist.
-
In 8 ist
der obere Bereich der Laufschienenanordnung des automatischen Tores 10 in
einer zweiten Ausführungsform
näher dargestellt.
Dabei sind entsprechende Teile mit gleichen Bezugseichen wie bei
der ersten Ausführungsform
bezeichnet; und die Beschreibung davon wird nicht wiederholt. Die zweite
Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform im wesentlichen
dadurch, dass in dem Antriebskopf 38 kein Kettenspeicher 72 vorgesehen
ist. Vielmehr ist ein Kettenspeicher 108 für das lose
Kettenende in der ersten Laufschiene 110 vorgesehen.
-
Der
Querschnitt der ersten Laufschiene 110 der zweiten Ausführungsform
ist in 9 wiedergegeben. Dabei ist die Aufnahmenut 112 breiter
ausgebildet, als die Aufnahmenut 93 der ersten Ausführungsform.
Die Zwangsführung 46 weist
bei der zweiten Ausführungsform
eine Profilleiste 114 mit doppeltem C-Profil auf, wobei
jedes einzelne C-Profil vom Innenraum her vergleichbar zu der Profilleiste 98 der ersten
Ausführungsform
dargestellt ist. Auch die Außenkonturen
sind vergleichbar mit schrägen
Wänden zur
Aufnahme in den schrägen
U-Schenkel 94, 95 ausgebildet. Dadurch hat die
Profilleiste 114 der zweiten Ausführungsform 2 Zwangsführungskammern 116, 117,
wobei eine erste Kammer 116 zum Führen des an den Mitnehmerschlitten 52 angekoppelten
Endes 50 der Rollenkette 40 dient und die zweite
Zwangsführungskammer 117 zur
Aufnahme und Führung
des losen Kettenendes 118 bzw. des losen Kettentrums dient.
Dadurch kann der Antriebskopf 38 insgesamt kompakter ausgebildet
werden.
-
Bei
beiden Ausführungsformen
ist das Profil der zweiten Laufschiene 33 spiegelbildlich
zu dem in den 7 und 9 dargestellten,
aus Blech gebogenen Profil der ersten Laufschiene 32 mit
der Rollenbahn 54 und der Kammer 92 ausgebildet.
Bei kleineren Toren 10 hat jedoch nur die erste Laufschiene 32 die
Zwangsführung 46;
und nur an der ersten Laufschiene 32 ist ein Antriebskopf 38 befestigt.
Die zweite Laufschiene 33 bleibt frei.
-
Wie
aus den 7 und 9 ersichtlich, sind
die Laufschienen 32 zu Ihrer Längsmittelebene 120 spiegelbildlich
ausgebildet, so dass das gleiche Profil sowohl links als auch rechts
verwendbar ist. Ebenfalls kann wahlweise auf jeder der beiden Seiten die
gleiche Profilleiste 98, 114 für eine Zwangsführung 46 vorgesehen
sein.
-
Der
in 6 dargestellte Antriebskopf 38 weist
auf seiner Vorderseite eine entsprechend der Außenkontur der ersten Laufschiene 32 angepasste Aufnahmeöffnung 122 auf,
in die das Ende 48 der ersten Laufschiene 32 zum
Anschließen
des Antriebskopfes 38 eingesteckt werden kann. Ersichtlich ist
die Aufnahmeöffnung 122 so
angeordnet, dass sich der Antriebskopf 38 mit dem Antriebsgehäuse 64 im
wesentlichen auf derjenigen Seite einer gerade noch die erste Laufschiene 32 kreuzenden
Begrenzungsebene 124 befindet, welche der zweiten Laufschiene 33 zugewandt
ist. Weiter erstreckt sich der Antriebskopf 38 von einer
die erste Laufschiene 32 gerade noch kreuzenden zweiten
horizontalen Begrenzungsebene 126 nach unten.
-
Der
hier dargestellte Antriebskopf 38 ist für eine solche Anordnung speziell
für die
Anbringung an einer der beiden oberen Laufschienen 32, 33,
nämlich
an der hier von außen
auf die Toröffnung 30 gesehen
links angeordneten ersten Laufschiene 32 ausgebildet. Ein
zum Aufstecken auf die zweite Laufschiene 33 ausgebildeter
Antriebskopf (nicht dargestellt) wäre hierzu spiegelbildlich ausgebildet
und angeordnet. Eine nicht dargestellte Abwandlung des Antriebskopfes
ist von der Aufnahmeöffnung 122 her und
seinen maximalen Außenabmaßen her
derart spiegelbildlich ausgebildet, dass er auch an der zweiten
Laufschiene 33 in entsprechender Anordnung zu entsprechenden
Begrenzungsebenen anordenbar ist.
-
In 10 ist
eine dritte Ausführungsform
des automatischen Tores 10 dargestellt. Für entsprechende
Elemente sind hierbei die gleichen Bezugszeichen verwendet. Diese
dritte Ausführungsform
unterscheidet sich von den zuvor dargestellten Ausführungsformen
im wesentlichen durch die Ausbildung des Mitnehmerschlittens 130.
Der hier eingesetzte Mitnehmerschlitten 130 ist von seinen
Außenabmaßen und
Längenmaßen so ausgestattet,
dass er wenigstens an seinen Enden der Kontur der Laufrolle 60 des
obersten Paneels 20 entspricht. Der Mitnehmerschlitten 130 hat
einen ersten Endbereich 132, der halbkreisförmig wie
die Laufrolle 60 konturiert ist und in seinem Zentrum auf
die Lagerachse 134 des Rollenhalters 58 aufgesetzt
ist. Einen Schnitt durch diesen ersten Endbereich findet man in 12.
Dort ist die Lagerachse 134 des Rollenhalters 58 in
Eingriff mit einer inneren zentralen Lageröffnung 136 des ersten
Endbereichs 132 dargestellt.
-
Der
Mitnehmerschlitten 130 hat weiter einen zweiten Endbereich,
der spiegelbildlich zu dem ersten Endbereich 132 konfiguriert
ist. An dessen zentralen Lageröffnung 140,
die genauer im Schnittbild von 11 zu
sehen ist, findet sich eine Kupplungseinrichtung 142 zum
Ankuppeln des Mitnehmerschlittens 130 an die Rollenkette 44.
Die Kupplungseinrichtung 142 hat einen federbelastet in
Einrückstellung
vorgespannten Kupplungsstift 144, der in einer Aufnahmeöffnung 146 eines
gesondert gestalteten Endgliedes 148 der Rollenkette 44,
das genauer in den 5 und 15 dargestellt
ist, eingreift. Durch Rückzug
des Kupplungsstiftes 144 entgegen der Federvorspannung
lässt sich
der Kupplungsstift 144 aus der Aufnahmeöffnung 146 ziehen,
so dass der über
die Lagerachse 134 mit dem obersten Paneel 20 verbundene
Mitnehmerschlitten 130 von der Rollenkette 44 entkoppelbar
ist. Dadurch lässt
sich das Torblatt 16 in Störfällen, wie beispielsweise Stromausfällen, auch
manuell bewegen.
-
Wie
aus den 11 und 12 ersichtlich, ist
die erste Laufschiene 150 bei dieser dritten Ausführungsform
abweichend zu den ersten Laufschienen 132, 110 der
ersten und zweiten Ausführungsform
im wesentlichen J-Profilförmig
ausgebildet. In dem durch dieses Profil aufgespannten Raum, der bei
rein handgeführten
Toren als Rollenbahn 54 dient, ist sowohl die Führung für den Mitnehmerschlitten 130 als
auch die Zwangsführung 46 untergebracht.
Hierzu ist insgesamt eine Profilleiste 152 vorgesehen,
deren Außenprofil
im wesentlichen dem Innenumriss der ersten Laufschiene 150 angepasst
ist. Demnach weist auch diese Profilleiste 152 zwei äußere Schenkel 154 und 155 auf,
an deren Innenseiten der Mitnehmerschlitten 130 im wesentlichen spielfrei,
vorzugsweise aber nicht klemmend eingreifend geführt ist. Der Mitnehmerschlitten 130 ist
hierzu an seinen Außenkonturen
mit entsprechend der Dicke der Schenkel 154, 155 geringeren
Außenabmaßen als
die Laufrolle 60 versehen. Die Profilleiste 152 weist
weiter an dem die beiden Schenkel 154, 155 verbindenden
Stegbereich 156, hier jedoch innenseitig, ein anprofiliertes
Zwangsführungsprofil 158 für die Zwangsführung der
Rollenkette auf. Dieses Zwangsführungsprofil
hat gegenüber
liegende hakenförmige
Schenkel 160, 161, deren Führungsleisten 162, 163 die
Rollenkörper 106 der
Rollenkette 44 im wesentlichen spielfrei zwischen sich
aufnehmen. Auf diese Weise ist hier innenseitig der Profilleiste 152 die
Kammer 92 für
das hier als Rollenkette 44 ausgebildete Zugmittel gebildet.
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Bei
der ersten und zweiten Ausführungform des
Tores 10 ist das oberste Paneel über die Koppelstange 56 und
den Mitnehmerschlitten 52 an das Endglied 148 der
Rollenkette 44 angeschlossen.
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In
den 13 und 14 ist
noch eine weitere Ausführungsform
dargestellt, bei der das Endglied 148 direkt mit der Rollenachse
der Laufrolle 60 verbunden ist. Hierzu ist die Rollenachse 166 mit
einer weiteren Ausführungsform
einer Kupplungseinrichtung 168 mit federbelastet zurückziehbarem Kupplungsstift 170 versehen.
Bei dieser Ausführungsform
kann somit auf den Mitnehmerschlitten und die Koppelstange 56 verzichtet
werden. Die übrigen
Bauteile sind die gleichen wie bei der ersten Ausführungsform. 15 zeigt
einen hinteren Endbereich der ersten Laufschiene 32 gemäß der ersten Ausführungsform
mit der Zwangsführung 46 und
der darin geführten
Rollenkette 44 mit Endglied 148. Das Endglied 148 hat
auf beiden Seiten der Aufnahmeöffnung 146 schräg geneigte
Anlaufschultern 149, über die
der federbelastete Kupplungsstift 170, 144 in
die Aufnahmeöffnung 146 zur
Einrastung darin führbar ist.
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In
einer nicht weiter dargestellten weiteren Ausführungsform des Tores 10 mit
einem besonders breiten oder schweren Torblatt 16 sind
sowohl die erste Laufschiene als auch die zweite Laufschiene mit
dem Zugmittelgetriebe 42 und einem separaten Antriebskopf
mit eigenem Getriebemotor 40 versehen. Die beiden Getriebemotore 40 sind
dann über eine
gemeinsame Steuerung synchronisiert.
-
In
den 16 bis 18 ist
schließlich
noch eine vierte Ausführungsform
des Tores 10 genannt, die sich hinsichtlich des Motorantriebsaggregates, der
ersten Laufschiene sowie des Laufrollenhalters von der Ausführungsform
gemäß 1 unterscheidet.
Bei dieser in den 16 bis 18 dargestellten
vierten Ausführungsform
ist die erste Laufschiene 202 mit einem Antriebsritzel 204 versehen,
das mit der in der ersten Laufschiene 202 zwangsgeführten Rollenkette 206 kämmt. Das
Antriebsritzel 204 sitzt auf einer Hohlwelle 208,
mit der die Abtriebswelle 210 eines als Motorantriebsaggregat
dienenden Getriebemotors 212 verkeilt ist. Ansonsten ist
die erste Laufschiene 202 so wie die in 7 dargestellte
erste Laufschiene 32 ausgebildet. In der Rollenbahn 54 der
ersten Laufschiene 202 ist der Mitnehmerschlitten 214 sowie
die Laufrollen 216 des obersten Paneels 20 geführt. Die
Laufrolle 216 ist mittels eines Rollenhalters 218 an
dem obersten Paneel 20 befestigt. Das oberste Paneel ist
in den 16 bis 18 nicht
dargestellt, jedoch gleich zu dem obersten Paneel 20 von 1 oder 2 ausgeführt. Die
Koppelstange 220 ist einerseits an dem Mitnehmerschlitten 214 gelenkig
angelenkt und andererseits an den Rollenhalter 218 gelenkig
angelenkt. Am, der Toröffnung 30 abgewandten,
Ende 48 der ersten Laufschiene 202 kann auch ein üblich ausgeführter, hier nicht
dargestellter Kettenspeicher aufgesteckt sein.
-
In
den 19 und 20 sind
in einer zu 11 vergleichbaren Schnittdarstellung
noch eine fünfte
und eine sechste Ausführungsform
des Tores 10 angedeutet. Dabei sind für entsprechende Teile entsprechende
Bezugszeichen wie bei den zuvor erläuterten Ausführungsformen
verwendet worden. Für den
Aufbau und die Funktionen dieser Teile wird auf die obigen Darstellungen
verwiesen.
-
In
den zuvor erläuterten
Ausführungsformen ist
eine Kammer 92 mit der Zwangsführung für die Rollenkette 44 neben
einer Rollenbahn 54 oder einem sonstigen Führungs-
und Haltebereich der ersten Laufschiene derart angeordnet gewesen,
dass die Kammer weiter in Richtung einer Bewegungsebene 266,
welche durch die gedachte Rollenachse und die Längsführungsrichtung der Laufschiene
aufgespannt wird, – insbesondere
weiter in Richtung parallel zur Rollenachse – beabstandet ist. In den 19 und 20 ist
jedoch ein Zwangsführungsbereich 252 in
Richtung senkrecht zu der Bewegungsebene 266 versetzt neben
dem Führungs-
und Haltebereich 264 angeordnet.
-
Die
erste Laufschiene 250 der fünften und sechsten Ausführungsform
weist demnach einen Zwangsführungsbereich 252 auf,
der in Richtung senkrecht zu einer durch die Rollenachse und die Längsrichtung
der ersten Laufschiene 250 aufgespannten Bewegungsebene 266 versetzt
zu einem Führungs-
und Haltebereich 264 angeordnet ist. Der Führungs-
und Haltebereich 264 ist im wesentlichen durch ein Metallprofil 262 gebildet,
welches wie die erste Laufschiene 150 der zuvor erläuterten
Ausführungsform
gemäß 11 ausgebildet
ist.
-
Bei
der in 19 dargestellten fünften Ausführungsform
ist ein Zwangsführungsprofil 258 an
einer Seite dieses Metallprofils 262 anextrudiert. In der durch
das Metallprofil 262 gebildeten Rollenbahn 54 ist
eine Rolle 256 geführt,
welche an einem Rollenhalter 254 gelagert ist. Parallel
beabstandet zu der Rollenachse ist dann die Kupplungseinrichtung 142 mit
dem Kupplungsstift 144 vorgesehen, welche den Rollenhalter 254 mit
dem Endglied 148 der in dem anextrudierten Zwangsführungsprofil 258 zwangsgeführten Rollenkette 44 koppelt.
-
Die
in 20 dargestellte sechste Ausführungsform unterscheidet sich
von der fünften
Ausführungsform
gemäß 19 dadurch,
dass das Zwangsführungsprofil
nicht wie bei 258 gezeigt, anextrudiert ist, sondern Teil
eines umgebenden Zwangsführungsprofiles 260 ist,
welches das Metallprofil 262 vollständig umgibt.
-
- 10
- Tor
- 12
- Torzarge
- 14
- Laufschienenanordnung
- 16
- Torblatt
(Torflügel)
- 18
- Antriebseinrichtung
- 20
- oberstes
Paneel
- 21
- oberes
mittleres Paneel
- 22
- unteres
mittleres Paneel
- 23
- unterstes
Paneel
- 24
- Laufschienenbahn
- 26
- vertikaler
Laufschienenabschnitt
- 27
- bogenförmiger Übergangsabschnitt
- 28
- horizontaler
Laufschienenabschnitt
- 30
- Toröffnung
- 32
- erste
Laufschiene
- 33
- zweite
Laufschiene
- 34
- Decke
- 35
- Raum
- 36
- Sturz
- 38
- Antriebskopf
- 40
- Getriebemotor
- 42
- Zugmittelgetriebe
- 44
- Rollenkette
- 46
- Zwangsführung
- 48
- abgewandtes
Ende der ersten Laufschiene
- 50
- erstes
Ende der Rollenkette (am Torflügel
befestigt)
- 52
- Mitnehmerschlitten
- 54
- Rollenbahn
- 56
- Koppelstange
- 58
- Rollenhalter
- 60
- Laufrolle
- 62
- Abwinkelung
- 64
- Antriebsgehäuse
- 66
- Elektromotor
- 68
- Untersetzergetriebe
- 70
- Kettenritzel
- 72
- Kettenspeicher
- 74
- Steuergehäuseteil
- 76
- Tasten
(Benutzerschnittstelle)
- 78
- Elektrische
Anschlüsse
für Torantriebsperipheriegeräte
- 80
- Beleuchtungseinheit
- 82
- Rastverbindung
- 84
- C-Profil
- 86
- Steg
- 88
- Schenkel
- 89
- Schenkel
- 90
- Kantenbereich
- 92
- Kammer
- 93
- Aufnahmenut
- 94
- U-Schenkel
- 95
- U-Schenkel
- 96
- Nutöffnung
- 97
- U-Steg
(Nutgrund)
- 98
- Profilleiste
der Zwangsführung
- 100
- C-Steg
- 102
- C-Schenkel
- 103
- C-Schenkel
- 104
- Führungsleiste
- 105
- Führungsleiste
- 106
- Rollenkörper
- 108
- Kettenspeicher
- 110
- erste
Laufschiene
- 112
- Aufnahmenut
- 114
- Profilleiste
- 116
- erste
Zwangsführungskammer
- 117
- zweite
Zwangsführungskammer
- 118
- loses
Kettenende
- 120
- Längsmittelebene
- 122
- Aufnahmeöffnung
- 124
- Begrenzungsebene
- 126
- Begrenzungsebene
- 130
- Mitnehmerschlitten
- 132
- erster
Endbereich
- 134
- Lagerachse
- 136
- zentrale
Lageröffnung
- 138
- zweiter
Endbereich
- 140
- zentrale
Lageröffnung
- 142
- Kupplungseinrichtung
- 144
- Kupplungsstift
- 146
- Aufnahmeöffnung
- 148
- Endglied
der Kette
- 149
- Anlaufschulter
- 150
- erste
Laufschiene
- 152
- Profilleiste
- 154
- äußerer Schenkel
- 155
- äußerer Schenkel
- 156
- Stegbereich
- 158
- Zwangsführungsprofil
- 160
- Schenkel
- 161
- Schenkel
- 162
- Führungsleiste
- 163
- Führungsleiste
- 166
- Rollenachse
- 168
- Kupplungseinrichtung
- 170
- Kupplungsstift
- 202
- erste
Laufschiene
- 204
- Antriebsritzel
- 206
- Rollenkette
- 208
- Hohlwelle
- 210
- Abtriebswelle
- 212
- Getriebemotor
- 214
- Mitnehmerschlitten
- 216
- Laufrolle
- 218
- Rollenhalter
- 220
- Koppelstange
- 250
- erste
Laufschiene
- 252
- Zwangsführungsbereich
- 254
- Rollenhalter
- 256
- Rolle
- 258
- anextrudiertes
Zwangsführungsprofil
- 260
- umgebendes
Zwangsführungsprofil
- 262
- Metallprofil
- 264
- Führungs-
und Haltebereich
- 266
- Bewegungsebene