DE2938953C3

DE2938953C3 - Kettenaufnahmeeinrichtung für eine Rollenkettenantriebsvorrichtung

Info

Publication number: DE2938953C3
Application number: DE19792938953
Authority: DE
Inventors: Shigeru Matsuoka; Takeshi Tokunaga; Kozi Hitachi Yamauchi
Original assignee: Hitachi Ltd
Current assignee: Hitachi Ltd
Priority date: 1978-09-29
Filing date: 1979-09-26
Publication date: 1982-03-25
Also published as: DE2938953A1; DE2938953B2; JPS5545946A; CA1115740A; JPS6213541B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Kettenaufnahmeeinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Derartige Rollenkettenantriebsvorrichtungen werden insbesondere zur Betätigung von Garagentoren verwendet.

Die US-PS 36 25 328 betrifft eine Garagentorbetätigungsvorrichtung, wobei der Antriebsmechanismus ein Gehäuse, eine mit dem Gehäuse verbundene Schiene und eine durch die Schiene geführte Laufkatze enthält. Die Laufkatze ist mit dem Garagentor derart verbunden, daß dieses durch Antreiben der Laufkatze durch den Antriebsmechanismus geöffnet oder geschlossen werden kann. Der Antriebsmechanismus enthält eine Gewindestange und eine von einem Motor angetriebene endlose Kette, die zur Torbetätigung längs der Schiene angeordnet sein muß. Da die Rollenkette endlos ist, wird für den Bewegungsbereich die doppelte Länge der Rollenkette benötigt. An einer dem Antrieb gegenüberliegenden Stelle wird ein Tragmechanismus zum Zurückführen und Tragen der Rollenkette benötigt, und es können Kettenteile aneinanderstoßen und somit Geräusche verursachen, wenn zwischen dem Antrieb und dem Tragmechanismus eine Lose in der Kette auftritt.

Durch die US-PS 38 31 455 ist eine Rollenkettenantriebsvorrichtung bekanru geworden, bei der die Rollenkette von einem Kettenzahnrad angetrieben wird. Das lastabgewandte, rückwärtige Ende der Kette 11 ist dabei nach einer Ausführungsform durch einen Bolzen befestigt. Die Kette wird in einem Gehäuse um das erste Kettenzahnrad zu einem zweiten Kettenzahnrad geführt, das sich von dem ersten Kettenzahnrad entfernt, wenn die Kette durch das erste Kettenzahnrad transportiert wird. Nach einer Variante wird das rückwärtige Ende der Kette dadurch untergebracht, daß es zwischen einem ersten Kettenzahnrad im Gehäuse, einem zweiten Kettenzahnrad und einem vieleckigen Glied geführt wird, das sich seinerseits von dem ersten Kettenzahnrad entfernt, wenn die Kette vom ersten ■5 Kettenzahnrad zurückgezogen wird. Diesen bekannten Ausführungen haftet als Nachteil an, daß der Raumbedarf zur Unterbringung der Kette beim Zurückziehen der Kette durch das erste Kettenzahnrad stark anwächst

ίο Die US-PS 37 91 229 betrifft eine Rollenkettenantriebsvorrichtung, insbesondere zum Heben schwerer Lasten, die einen Kettenkasten zur Aufnahme eines freien Endes der Kette aufweist. In diesem Kettenkasten wird die Rollenkette in aufgeschossenen Windungen abgelegt. Bei schweren Ketten für große Lasten mit sehr Jangsamer Bewegung mag eine solche Ablage der Kette vielleicht funktionieren, sie kann aber bei leichteren Ketten und größeren Geschwindigkeiten zu Störungen Anlaß geben, weil sich die einzelnen Windungen verklemmen oder ineinander verhaken.

Die Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe gestellt, eine Kettenaufnahmevorrichtung für eine Rollenkettenantriebsvorrichtung, bei der bei einer verhältnismäßig kurzen Rollenkette die Laufkatze über einen weiten Bereich bewegbar ist, zu schaffen, die in raumsparender Weise das Unterbringen der Rollenkette mit entgegengesetzten Enden ermöglicht, wobei eine sichere Führung der Rollenkette in der Aufnahmevorrichtung ohne Betriebsstörungen gewährleistet wird.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Gegenstände der Ansprüche 1 und 2.

Das durch einen Motor gedrehte Kettenzahnrad bewirkt die Hin- und Herbewegung der Rollenkette längs der Führungsschiene, d. h. die in der Führungsschiene befindliche Rollenkette wird seitlich unbeweglich gehalten. Daher wird die drehende Kraft des Kettenzahnrads nicht nur beim Aufnehmen der Rollenkette durch das Kettenzahnrad, sondern auch beim Liefern der Rollenkette durch das Kettenzahnrad zur Führungsschiene fehlerlos durch die Rollenkette aufgenommen. Somit kann sich die Rollenkette längs der Führungsschiene bewegen und eine Druckkraft übertragen. Dadurch, daß die Rollenkette zwei entgegengesetzte Enden aufweist und hin- und herbewegt wird, erfordert der vom Kettenzahnrad aufgenommene Endabschnitt der Rollenkette einen Aufnahmeraum im Gehäuse. Der vom Kettenzahnrad aufgenommene Endabschnitt der Rollenkette wird spiralförmig geführt und in der Kettenaufnahmeeinrichtung aufgenommen.

so Es ergibt sich dadurch eine hohe Betriebssicherheit, die weitgehend Störungen ausschließt. Die Rollenkette wird während der Bewegung am Anstoßen oder unerwünschten gegenseitigen Berühren gehindert, wodurch ein glatter Vorschub der Rollenkette gewährleistet ist. Da der Raum zur Aufnahme der Rollenkette eine flache Form hat, kann das Aufnahmegehäuse kompakt gemacht und bei Verwendung von Kunststoffspritzguß auch mit niedrigen Kosten hergestellt werden. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele dargestellt. Darin zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Garagentorbetätigungsvorrichtung;

F i g. 2 einen vergrößerten Längsschnitt der wesentlichen Teile hiervon;

F i g. 3 einen Schnitt 1II-III in F i g. 1;
F i g. 4 einen Schnitt IV-IV in F i g. 1;
Fig.5A eine Schrägansicht des Kettenaufnahmegehäuses;

F i g. 5B einen teilweisen Querschnitt des die Kette enthaltenden Kettenaufnahmegehäuses;

F i g. 6 ein Steuerschaltdiagramm;

F i g. 7A eine teilweise weggeschnittene Schrägansicht einer weiteren Ausführungsform des Kettenauf- ■-, nahmegehäuses;

Fi g. 7B einen teilweisen Querschnitt der im Kettenaufnahmegehäuse von F i g. 7A enthaltenen Kette.

Es werden Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit Fig. 1 bis 6 beschrieben. Fig. 1 zeigt u> eine Rollenkettenantriebsvorrichtung, die bei einer Garagentorbetätigungsvorrichtung Anwendung findet Ein einen Antriebsmechanismus enthaltendes Gehäuse 21 und eine Steuervorrichtung sind durch einen Befestigungsstab 22 an einer Garagendecke 23 befe- π stigt. Eine Schiene 25 zum Führen einer Rollenkette 24 ist im Schnitt in Fig.4 gezeigt und hat Führungsvorsprünge 38a und 386 zum Führen und Tragen der Rollen der Rollenkette 24, wodurch die Rollenkette 24 stets in geradem Zustand gehalten wird. Die Schiene 25 hat auch Einschnitte 39a und 396, längs denen sich Flansche 26a und 266 einer Laufkatze 26 bewegen können. Eines der entgegengesetzten Enden der Schiene 25 ist mit dem Gehäuse 21 verbunden, während das andere Ende über ein Befestigungsmittel 27 an einer Garagenwand 2^r> 28 befestigt ist. Die entgegengesetzte Enden aufweisende Rollenkette 24 ist in der Schiene 25 beweglich angeordnet. Die Laufkatze 26 ist einerseits mit einem Teil der Rollenkette 24 und andererseits über eine Verbindungsstange 29 mit einem Garagentor 30 jo verbunden. Die jeweiligen Seitenenden des Garagentors 30 stehen über Rollen im Eingriff mit Torschienen 90. Die Rollenkette 24 steht in Eingriff mit einem am Gehäuse 21 vorgesehenen Kettenzahnrad 31. Das Kettenzahnrad 31 ist an einer Welle einer großen r, Riemenscheibe 32 befestigt, auf die ein Drehmoment über einen Gummiriemen 35 von einer kleinen Riemenscheibe 34 übertragen wird, die an der Ausgangswelle eines Motors 33 befestigt ist. Das Kettenzahnrad 31 ist von an einer Gehäuseplatte 41 « befestigten feststehenden Führungen 36a, 366 umgeben, um ein Lösen der Rollenkette 24 vom Kettenzahnrad 31 zu verhindern. Über der Gehäuseplatte 41 ist eine Kettenaufnahmeeinrichtung 40 vorgesehen, in der Wände 37a und 37b zum Führen und Tragen der Rollenkette 24 spiralförmig ausgebildet sind, vergl. Fig.5a und 5B. Der Ketteneinlaß und -auslaß der Kettenaufnahmeeinrichtung 40 führt in den zwischen den feststehenden Führungen 36a und 366 gebildeten Kettenführungsraum.

Wenn der Motor 33 durch die im Gehäuse 21 enthaltene Steuervorrichtung erregt wird, wird seine Antriebskraft auf die Rollenkette 24 übertragen durch die kleine Riemenscheibe 34, den Gummiriemen 35, die große Riemenscheibe 32 und das Kettenzahnrad 31. Ein Teil der in der Schiene 25 angeordneten Rollenkette 24 wird durch die Führungsvorsprünge 38a und 386 der Schiene 25 geführt und daher geradlinig hin- und herbewegt. Die Laufkatze 26 ist mit einem Teil der Rollenkette 24 verbunden und längs der Einschnitte 39a und 396 der Schiene 25 gleitend verschiebbar, so daß die Laufkatze ähnlich der Rollenkette 24 ebenfalls geradlinig hin und herbewegt wird. Dieser geradlinige Antrieb wird über die Verbindungsstange 29 auf das Garagentor 30 übertragen, wodurch dieses geöffnet oder geschlossen wird. Der innerhalb der Kettenaufnahmeeinrichtung 40 befindliche Teil der Rollenkette 24 wird in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Kettenzahnrads 31 längs der Wände 37a und 376 geliefert oder aufgenommen. Zum Ziehen eines nicht gezeigten Stifts ist z. B. eine Kette 14 vorgesehen, die die Laufkatze 26 so mit der Rollenkette 24 außer Eingriff bringt, daß die Laufkatze 26 von der Rollenkette 24 frei ist um ein von Hand erfolgendes Betätigen des Garagentors 30 zu gestatten.

Es wird nun in Verbindung mit F i g. 6 eine Ausführungsform des Steuerkreises zum Steuern des Öffnungs-Schließvorgangs des Garagentors 30 beschrieben.

F i g. 6 zeigt eine Ausführungsform der Steuervorrichtung mit einem Türöffnung-Steuerschalter 43 und einem Türschließ-Steuerschalter 44. Ein Türöffnung-Steuereingangskreis 45 besteht aus Widerständen 47, 48, einem Kondensator 49 und einem Inverter 50. Ein Türschließ-Steuereingangskreis 46 besteht aus Widerständen 51, 52, einem Kondensator 53 und einem Inverter 54. Es sind ein Flip-Flop 55 und ein weiterer Flip-Flop 56 vorgesehen. Ebenfalls vorgesehen sind ein Türöffnungsrelais 58 und ein Antriebskreis 57 zu dessen Antrieb. Ebenfalls vorgesehen sind ein Türschließrelais 60 und ein Antriebskreis zu dessen Antrieb. Dioden 61, 62 sind parallel mit den Relais 58 bzw. 60 geschaltet, wobei ferner vorgesehen ist: ein Motor 33, ein Phasenteilkondensator 65, ein Kontakt 63 des Türöffnungsrelais 58 und ein Kontakt 64 des Türschließrelais 60. Ein Zungenschalter 66 dient zur Ermittlung der oberen Garagentorgrenze. Ein Eingangskreis 68 enthält Widerstände 69, 70, einen Kondensator 71 und einen Puffer 72. Ein Zungenschalter 67 dient zum Ermitteln der unteren Garagentorgrenze. Ein Eingangskreis 73 enthält Widerstände 74, 75, einen Kondensator 76 und einen Puffer 77.

Es wird nun der Betrieb dieser Schaltung erläutert. Beim Niederdrücken des Toröffnungs-Steuerschalters 53 wird eine Toröffnung-Steuerung auf den Steuerkreis 45 gegeben, dessen Ausgang seinerseits auf den Flip-Flop 55 gegeben wird. Das Eingangssignal v/ird im Flip-Flop 55 gespeichert, dessen Ausgangssignal den Antriebskreis 57 betätigt. Somit wird das Öffnungsrelais 58 so erregt, daß dessen Kontakt 63 geschlossen und der Motor 33 in Vorwärtsrichtung angetrieben wird und somit das Garagentor 30 von F i g. 1 zum öffnen aufwärts bewegt. Wenn das Garagentor 30 bis zu seiner oberen Grenze geöffnet ist, wird der die obere Grenze ermittelnde Zungenschalter 66 zum Schließen betätigt, so daß das im Flip-Flop 55 gespeicherte Signal freigegeben wird, wobei der Kontakt 63 geöffnet wird, wodurch der Motor 33 abgeschaltet wird. Beim Schließen des Garagentors bewegt sich dieses (Fig. 1) abwärts durch den Betrieb des Garagentorschließ-Steuerschalters 44, des Eingangskreises 46, des Flip-Flops 56, des Antriebskreises 59, des geschlossenen Relais 60 und des geschlossenen Kontakts 64 in ähnlicher Weise wie beim Garagentoröffnungsvorgang. Wenn das Garagentor bis zur unteren Grenze geschlossen ist, wird der Zungenschalter 67 für die untere Grenze zum Schließen betätigt, so daß der Flip-Flop 56 das gespeicherte Signal abgibt, der Kontakt 54 geöffnet wird und der Motor 33 anhält.

Ein Kettenaufnahmegehäuse 80 gemäß einer weiteren Ausführungsform ist in Fig. 7A und 7B gezeigt. Die:e Ausführungsform weicht von derjenigen der F i g. 5A und 5B darin ab, daß bei ihr im Kettenaufnahmegehäuse Rollenführungen 81a und 8\b zum Tragen beider Seiten und zum spiralförmigen Führen der Rollen der Rollenkette 24 vorgesehen sind. Bei dieser

Ausführungsform werden die Rollen der Rollenkette 24 mit dem Ergebnis geführt, daß im Kettenaufnahmegehäuse 80 ein niedrigerer Gleitwiderstand der Rollenkette 24 vorliegt, wodurch eine glatte Aufnahme der Rollenkette gewährleistet ist.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kettenaufnahmeeinrichtung zum Führen und Unterbringen des freien Endabschnitts einer Rollenkette in einer Rollenkettenantriebsvorrichtung mit einem Antriebsmotor, einem durch den Antriebsmotor angetriebenen Kettenzahnrad und einer Führungsschiene zur linearen Führung des insbesondere an einer Laufkatze befestigten Endabschnitts der Rollenkette, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenaufnahmeeinrichtung (40) eine spiralförmige Führungsnut mit Wänden (37a, 37b) aufweist, in die der freie Endabschnitt der Rollenkette (24) nach und nach einführbar ist, wenn die Rollenkette von dem Kettenzahnrad (31) in Richtung auf die Kettenaufnahmeeinrichtung angetrieben wird.

2. Kettenaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenaufnahmeeinrichtung (40) und das Kettenzahnrad (31) auf der einen Seite einer Gehäuseplatte (41) angeordnet sind, während der Antriebsmotor (33) und eine mit ihm durch einen Riemen (35) verbundene Riemenscheibe (32) auf der anderen Seite der Gehäuseplatte angebracht sind, wobei das Kettenzahnrad und die Riemenscheibe auf derselben gemeinsamen Welle sitzen, die sich durch die Gehäuseplatte erstreckt.