DE3715935A1 - Vorrichtung zum aufschrauben der schraubkappen von schraubverschluessen auf behaeltnisse - Google Patents
Vorrichtung zum aufschrauben der schraubkappen von schraubverschluessen auf behaeltnisseInfo
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Description
Behältnisse wie etwa Flaschen, Flakons und dergleichen,
deren Inhalt nicht stets auf einmal, sondern in einzelnen
Teilmengen entnommen wird, sind meist mit einem Schraub
verschluß versehen. Dessen Schraubkappe läßt sich ohne Werk
zeug leicht abschrauben und nachher ebenso leicht wieder
aufschrauben und das Behältnis damit wieder verschließen.
Soweit die Schraubkappen als Kunststoff-Formteil oder auch
als Leichtmetall-Formteil ausgebildet sind, werden sie
vorgefertigt. Sie werden im Anschluß an die Füllstation
einer Befüllungseinrichtung für die Behältnisse mittels
einer Aufschraubvorrichtung auf das Behältnis aufgeschraubt.
Die Behältnisse werden im allgemeinen mittels eines
Transportsterns einzeln der Aufschraubstation der
Aufschraubvorrichtung zugeführt und mittels einer Spann
vorrichtung dort vorübergehend zentriert und festgehalten.
Die Schraubkappen werden von einem Magazin an eine Lade
vorrichtung übergeben und von dieser einzeln in die
Aufschraubvorrichtung eingesetzt. In der Aufschraub
vorrichtung ist ein Aufschraubkopf vorhanden, der drei
Spannbacken aufweist, die unter der Wirkung der Spannkraft
einer Spannfeder stehen und die eine von der Ladevorrichtung
zugeführte Schraubkappe zentrisch aufnehmen und festhalten.
Der Aufschraubkopf wird beim Aufschraubvorgang mittels eines
Elektromotors angetrieben. Der Aufschraubkopf und sein
Antrieb sind an einem Gestell angeordnet, das mittels einer
lotrecht ausgerichteten Führung lotrecht verschiebbar
geführt ist und das mittels eines Längsantriebes abgesenkt
und angehoben werden kann. Wenn der sich drehende
Aufschraubkopf auf das in der Aufspannstation festgehaltene
Behältnis abgesenkt wird, schraubt sich die Schraubkappe auf
das Schraubgewinde an der Öffnung des Behältnisses auf. Nach
dem Aufschrauben der Schraubkappe werden die Spannbacken des
Aufschraubkopfes gelöst und das Gestell mit dem Aufschraub
kopf und seinem Antrieb wieder angehoben. Danach wird dem
Aufschraubkopf über die Ladevorrichtung eine neue Schraub
kappe zugeführt. Unterdessen wird das Behältnis mit der
aufgeschraubten Schraubkappe durch den Transportstern
weitergefördert und ein neues, noch offenes Behältnis in die
Aufschraubstation gebracht und dort festgeklemmt.
Der Aufschraubkopf ist im allgemeinen gegenüber dem
Antriebsmotor seitlich versetzt angeordnet. Er ist am Ende
eines Auslegearmes drehbar gelagert, der seinerseits am
Gestell mit dem Antriebsmotor befestigt ist. Zwischen der
Antriebswelle des Aufschraubkopfes und dem Antriebsmotor ist
ein Vorgelege mit einem Zahnriementrieb eingeschaltet, das
im Auslegerarm untergebracht ist. Von den beiden Zahnriemen
scheiben sitzt die Antriebsscheibe auf dem Wellenstummel des
Antriebsmotors. Die Antriebsscheibe sitzt auf der Welle des
Aufschraubkopfes. Diese Welle ist als Hohlwelle ausgebildet.
Durch sie hindurch erstreckt sich eine Betätigungsstange,
mittels der im Aufschraubkopf die Spannbacken durch eine
Betätigung entgegen der Kraft ihrer Spannfeder gelöst werden
können. Die Betätigungsstange für die Spannbacken erstreckt
sich nach oben aus der Hohlwelle heraus. Oberhalb des
Auslegerarmes ist ein Längsantrieb für das Betätigen der
Betätigungsstange angebracht.
Der Antriebsmotor für den Aufschraubkopf ist bei einer
bekannten Aufschraubvorrichtung als Drehstrommotor ausge
bildet. Auf Grund seiner Drehmomentkennlinie ist zwischen
dem Zahnriemen-Vorgelege und dem Aufschraubkopf eine
Drehmomentkupplung, eine sogenannte Rutschkupplung, einge
schaltet, die das Drehmoment des Aufschraubkopfes auf einen
bestimmten Größtwert begrenzt, damit weder die Schraubkappe
noch das Behältnis beschädigt oder zerstört werden, wenn die
Schraubkappe fest aufgeschraubt ist.
Eine solche Rutschkupplung ist verschleißanfällig. Bei
starker Belastung kann sie heißlaufen. Ihr Drehmoment kann
sich während des Betriebes aus verschiedenen Gründen unver
sehens verändern. Bei einem Absinken des Drehmomentes werden
die Schraubkappen nicht mehr richtig festgeschraubt. Bei
einem Ansteigen des Drehmomentes kann es vorkommen, daß die
Schraubkappe und/oder das Behältnis überlastet werden. Da
die Rutschkupplung praktisch nicht dicht gekapselt werden
kann, läßt sich nicht vermeiden, daß ihr Abrieb nach außen
gelangt. Dadurch ist der Einsatz einer solchen Aufschraub
vorrichtung z.B. in Sterilräumen nicht oder nur unter erheb
lichen zusätzlichen Schutzmaßnahmen möglich. Eine solche
Aufschraubvorrichtung hat noch den weiteren Nachteil, daß
nach dem Lösen der Spannbacken der gesamte Aufschraubkopf
unterhalb der Rutschkupplung wegen des fortwirkenden
Drehmomentes der Rutschkupplung wieder in Drehung versetzt
wird. Dadurch wird das Einführen einer neuen Schraubkappe
durch die Ladevorrichtung erschwert. Insbesondere kommt es
sehr häufig vor, daß die Schraubkappe bei der Übergabe
wegspringt oder daß bei dem plötzlichen Wechsel aus dem
Ruhezustand in der Ladevorrichtung in den routierenden
Zustand im Aufschraubkopf die Schraubkappe beschädigt oder
gar zerstört wird. Außerdem erhöht die Rutschkupplung das
polare Massenträgheitsmoment der Aufschraubvorrichtung
beträchtlich. Dadurch ist ein verhältnismäßig starker
Antriebsmotor erforderlich, der seinerseits wieder ein nicht
unbeträchtliches polares Massenträgheitsmoment mit sich
bringt. Insgesamt werden dadurch nur verhältnismäßig lange
Taktzeiten erreicht.
Bei einer anderen bekannten Aufschraubvorrichtung ist der
Antriebsmotor als Gleichstrommotor ausgebildet. Bei ihm wird
der mit zunehmendem Lastmoment ansteigende Strom als Maß für
das Lastmoment benutzt, um bei einem bestimmten einstell
baren Lastmoment den Antriebsmotor dann abzuschalten, wenn
auf Grund dieser Umstände anzunehmen ist, daß die Schraub
kappe auf dem Behältnis ihren festen Sitz erreicht hat. Ein
solcher Gleichstrommotor ist jedoch im allgemeinen nicht als
Standardausführung lieferbar und daher verhältnismäßig
teuer. Außerdem ist er wegen des unvermeidlichen Kommutators
verschleißanfällig und erzeugt Abriebpartikel. Ein Gleich
strommotor hat wegen der Ankerwicklung ein verhältnismäßig
großes polares Massenträgheitsmoment. Wenn auch bei einem
Gleichstrommotor als Antriebsmotor die Rutschkupplungen
entfalIen kann, ist wegen der größeren Ankermasse das
gesamte polare Massenträgheitsmoment dieses Antriebs
praktisch nicht geringer als bei dem an sich leichteren
Drehstrommotor, der dafür eine Rutschkupplung erfordert. Das
Anlauf- und Bremsverhalten eines solchen Antriebes hat
ebenfalls eine verhältnismäßig lange Taktzeit zur Folge.
Bei beiden Antriebsarten, d.h. sowohl bei Drehstromantrieb
wie auch bei Gleichstromantrieb, kann es vorkommen, daß
entweder die Rutschkupplung beim Erreichen eines bestimmten
Lastmomentes stehen bleibt oder daß bei gesteuertem Gleich
stromantrieb nach dem Erreichen eines bestimmten
Lastmomentes der Antrieb abgeschaltet wird, auch wenn die
Schraubkappe noch nicht vollständig auf das Behältnis aufge
schraubt ist. Das kann z.B. dann eintreten, wenn die
Fertigungstoleranzen der Schraubkappe und/oder des
Schraubengewindes am Behältnis ungünstig zueinander liegen
oder wenn die Schraubkappe nicht richtig in den Aufschraub
kopf eingesetzt ist, sie zum Beispiel schräg sitzt, oder
wenn Abrieb- oder Schmutzteilchen zwischen das Gewinde der
Schraubkappe und des Behältnisses gelangt sind. Dann wird
die betreffende Schraubkappe überhaupt nicht oder zumindest
nicht vollständig auf das Behältnis aufgeschraubt. Um solche
nicht oder nur unvollständig verschlossene Behältnisse
festzustellen und auszusondern, müssen aufwendige Prüf
vorrichtungen vorgesehen werden, die die Kosten der gesamten
Einrichtung erheblich verteuern.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Aufschraubvorrichtung zu schaffen, die
zuverlässig arbeitet, die mit verhältnismäßig geringen
Kosten hergestellt werden kann und die kürzere Taktzeiten
als bei den bekannten Aufschraubvorrichtungen ermöglicht.
Dadurch, daß die Welle des Elektromotors hohl ausgebildet
ist, kann die Betätigungsstange durch sie hindurchgeführt
werden. Dadurch können der Elektromotor und der Aufschraub
kopf mittig zu einander, d.h. miteinander fluchtend
angeordnet werden. Dadurch wiederum kann das Vorgelege
entfallen, das bisher den seitlich versetzt angeordneten
Elektromotor mit der Welle des Aufschraubkopfes gekoppelt
hat. Der Wegfall des Vorgeleges bedeutet eine erhebliche
Verringerung des polaren Massenträgheitsmomentes der sich
drehenden Teile. Dadurch kann ein schwächerer Antriebsmotor
verwendet werden. Insgesamt können dadurch deutlich kürzere
Anlauf- und Bremszeiten erreicht werden, durch die eine
erhebliche Verringerung der Taktzeit möglich ist. Außerdem
werden die Kosten für das Vorgelege einschließlich des
Gehäuses und der Lagerung seiner Teile eingespart. Der
Bauraum der Aufschraubvorrichtung verringert sich
beträchtlich, weil der Antriebsmotor und der Aufschraubkopf
in einer Fluchtlinie liegen. Die Bauhöhe verringert sich
durch den Wegfall des Vorgeleges ebenfalls. Nicht zuletzt
durch den Wegfall des Vorgeleges und seiner Lagerung
verringert sich die Störanfälligkeit der Aufschraub
vorrichtung sowie die Gefahr des Entstehens von
Abriebspartikeln aus dem Vorgelege. Die Betriebssicherheit
und Zuverlässigkeit der Aufschraubvorrichtung erhöht sich
spürbar.
Bei einer Ausgestaltung der Aufschraubvorrichtung nach
Anspruch 2 hat der Käfigläufer des Drehstrommotors ein
wesentlich geringeres polares Massenträgheitsmoment als der
Anker eines Gleichstrommotors. Seine Welle kann ohne
weiteres so dick ausgeführt werden, daß das axiale Durch
gangsloch für die Betätigungsvorrichtung mit einer solchen
lichten Weite ausgeführt werden kann, daß auch die
Betätigungsstange ausreichend stark bemessen werden kann.
Wegen des geringeren polaren Massenträgheitsmomentes hat
dieser Antrieb ein sehr günstiges Anlauf- und Brems
verhalten. Dadurch lassen sich die Taktzeiten nochmals
verkürzen und der Wirkungsgrad des Antriebes spürbar
verbessern. Durch den Wegfall jeglicher Bürsten gibt es
keinen Bürstenabrieb mehr. Die Aufschraubvorrichtung kann
also ohne weiteres auch in Sterilräumen eingesetzt werden.
Außerdem erhöht sich dadurch ihre Zuverlässigkeit.
Bei einer Ausgestaltung der Aufschraubvorrichtung nach
Anspruch 3 kann über die beiden Meßsignale und über ihre
Zusammenschaltung im UND-Gatter die Steuerung ermitteln, ob
beim Erreichen des Größtwertes des Drehmomentes für das
Aufschrauben einer Schraubkappe der Aufschraubkopf auch
seine tiefste Höhenstellung erreicht hat, bei der die
Schraubkappe vollständig auf das Behältnis aufgeschraubt
ist. Falls zwar das Höchstdrehmoment erreicht wurde, nicht
aber zugleich auch die tiefste Höhenstellung der Schraub
kappe auf dem Behältnis festgestellt wird, dann kann durch
die Steuerung eine Weiche betätigt werden, die das
betreffende Behältnis aussondert. Entweder kann dann die
Schraubkappe noch nachträglich von Hand vollständig
aufgeschraubt werden oder das Behältnis kann vollständig
ausgesondert werden und beispielsweise sein Inhalt ander
weitig verwendet werden. Durch diese Erfassungsmöglichkeit
kann auch ohne zusätzliche teuere Prüfvorrichtungen ein
zuverlässiges Arbeiten der Aufschraubvorrichtung erreicht
werden und die Herstellung fehlerfreier Produkte gewähr
leistet werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung teils geschnitten und teils in Seitenansicht
dargestellten Ausführungsbeispieles der Aufschraub
vorrichtung näher erläutert.
Die Aufschraubvorrichtung 1 weist ein Grundgestell 2 auf, an
dem ein Transportstern 3 drehbar gelagert ist. Aus einer
Füllstation werden Behältnisse herangeführt, von denen in
der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber nur das eine
Behältnis 4 dargestellt ist. Der Transportstern 3 bringt das
Behältnis 4 zu einer Aufschraubstation 5 in der eine
Zentrier- und Einspannvorrichtung 6 angeordnet ist, die das
Behältnis 4 vorübergehend einspannt und auf die Fluchtlinie
der Aufschraubvorrichtung 1 zentriert, die durch eine
Strichpunktlinie 7 angedeutet ist.
Am Grundgestell 2 ist mittels einer lotrecht ausgerichteten
Längsführung 8 ein Tragrohr 9 längsverschiebbar geführt. Am
oberen Ende des Tragrohres 9 ist ein Gestell 11 angeordnet.
Daran ist mittels eines Lagers 12 eine Welle 13 drehbar
gelagert. Am freien Ende der Welle 11 ist ein Aufschraub
kopf 14 herkömmlicher Bauart angeordnet. Dieser Aufschraub
kopf 14 weist in seinem Inneren drei Spannbacken auf, die
unter der Wirkung einer Schließ- oder Spannnfeder stehen und
von dieser in die Schließ- oder Spannstellung gedrückt
werden. Die Spannbacken im Aufschraubkopf 11 sind so ausge
bildet, daß sie eine Schraubkappe 15 aufzunehmen vermögen
und vorübergehend drehfest festzuhalten vermögen, die in der
Zeichnung bereits auf das Behältnis 4 aufgeschraubt
dargestellt ist.
Am Gestell 11 ist oberhalb des Lagers 12 in der Flucht
linie 7 des Aufschraubkopfes 14 für diesen ein Antriebs
motor 16 in Form eines Drehstrommotors mit Käfigläufer
angeordnet. Mit dem Wellenstummel dieses Antriebsmotors 16
ist der Aufschraubkopf 14 drehfest gekoppelt. Die Welle des
Antriebsmotors 16 ist als Hohlwelle ausgebildet. In dieser
Hohlwelle ist eine Betätigungsstange 17 längsverschiebbar
geführt, die sich vom Inneren des Aufschraubkopfes 14 aus
durch dessen Welle 13 und durch die Hohlwelle des Antriebs
motors 16 hindurch bis außerhalb des Antriebsmotors 16
erstreckt. Dort ist sie mit einer Wippe 18 und über diese
mit einem Gestänge 19 gekoppelt, das seinerseits im
Tragrohr 9 längsverschiebbar geführt ist.
Unterhalb des Grundgestelles 2 ist das Gestänge 19 mit einem
ersten Längsantrieb 21 gekoppelt, der durch einen Doppel
pfeil symbolisch dargestellt ist. Das Tragrohr 9 ist mit
einem zweiten Längsantrieb 22 gekoppelt, der ebenfalls nur
durch einen Doppelpfeil symbolisch dargestellt ist.
An der Unterseite des Gestells 11 ist ein Maßstab 23
angeordnet, der insbesondere als Glasmaßstab ausgebildet ist
oder bei dem ein Glasmaßstab an einem Träger angeordnet ist.
Dieser Maßstab 23 ist Teil einer Meßvorrichtung 24, die
außerdem noch einen Signalgeber 25 aufweist, der im
Zusammenwirken mit dem Maßstab 23 Meßsignale erzeugt, die
ein Maß für die Höhenstellung des Gestells 11 und damit des
Aufschraubkopfes 14 liefern. Die Ausgangssignale oder
Meßsignale der Meßvorrichtung 24 werden an eine nicht
dargestellte Steuerschaltung für die Aufschraubvorrichtung
weitergeleitet.
Am Gestell 11 ist außerdem noch ein Drehstellungsgeber 26
angeordnet, der über einen Zahnriementrieb 27 mit der Welle
des Antriebsmotors 16 gekoppelt ist. Die Ausgangssignale des
Drehstellungsgebers 26 werden ebenfalls der Steuerschaltung
zugeleitet.
Im Bereich der Aufschraubstation 5 ist noch eine Lade
vorrichtung vorhanden, die in der Zeichnung der Übersicht
lichkeit halber nicht dargestellt ist. Diese in herkömm
licher Weise ausgebildete Ladevorrichtung übernimmt aus
einem Vorratsbehälter oder aus einem Magazin je eine
Schraubkappe 15 und setzt sie in den Aufschraubkopf 14 ein,
sobald dieser die vorangehende Schraubkappe auf ein
Behältnis 4 aufgeschraubt hat, wie es in der Zeichnung
dargestellt ist.
Der Antriebsmotor 16, die Längsantriebe 21 und 22, der nicht
dargestellte Drehantrieb des Transportsterns 3 sowie der
ebenfalls nicht dargestellte Antrieb der Zentrier- und
Einspannvorrichtung 6 erhalten ihre Antriebsenergie und/oder
ihre Betätigungssignale von der Steuerschaltung.
Sobald ein gefülltes Behältnis 4 noch ohne Schraubkappe in
die Aufschraubstation 5 gefördert ist, wird es von der
Zentrier- und Einspannvorrichtung 6 auf die Fluchtlinie 7
des Aufschraubkopfes 14 zentriert und festgespannt. In
diesen ist mittlerweile von der Ladevorrichtung eine
Schraubkappe eingesetzt. Der Antriebsmotor 16 wird einge
schaltet und der zweite Längsantrieb 22 des Tragrohrs 9
betätigt, so daß das Gestell 11 abgesenkt wird und der
Aufschraubkopf 14 sich mit der von ihm festgehaltenen
Schraubkappe auf das Behältnis 4 absenkt. Dabei wird die
Schraubkappe 15 auf das Behältnis 4 fest aufgeschraubt. Die
Steuerschaltung der Aufschraubvorrichtung mißt den vom
Antriebsmotor 16 aufgenommenen Antriebsstrom und löst beim
Ansteigen des Antriebsstroms auf einen bestimmten Wert, der
für ein bestimmtes Lastmoment des Antriebsmotors 16
maßgebend ist, Steuersignale aus. Dadurch wird zunächst der
Antriebsstrom des Antriebsmotors 16 ausgeschaltet und der
Antriebsmotor 16 abgebremst. Außerdem wird dadurch der
zweite Längsantrieb 22 eingeschaltet, der über das
Gestänge 19 und die Wippe 18 die Betätigungsstange 17 um ein
gewisses Maß in den Aufschraubkopf 14 hineinschiebt.
Dadurch werden im Aufschraubkopf 14 die Spannbacken gelöst
oder geöffnet, so daß sie die bis dahin festgehaltene
Schraubkappe 15 freigeben. Anschließend wird der zweite
Längsantrieb 22 eingeschaltet, der das Gestell 11 mit dem
Aufschraubkopf 14 anhebt, so daß das Behältnis 4 mit der
aufgeschraubten Schraubkappe 15 freigegeben wird. Danach
wird die Zentrier- und Einspannvorrichtung 6 gelöst und der
Drehantrieb des Transportsterns 3 eingeschaltet, so daß er
das verschlossene Behältnis 4 aus der Aufschraubstation 5
herausbewegt und statt dessen ein noch nicht verschlossenes
Behältnis in die Aufschraubstation 5 hineinbewegt. Danach
laufen die oben geschilderten Vorgänge erneut ab.
Claims (4)
1. Aufschraubvorrichtung mit den Merkmalen:
- - in einer Aufschraubstation ist eine Zentrier- und Einspannvorrichtung für ein Behältnis vorhanden,
- - in der Fluchtlinie der Zentrier- und Einspann vorrichtung ist ein Aufschraubkopf an einer lotrecht ausgerichteten Welle angeordnet und mittels dieser drehbar gelagert und mit einem Antriebsmotor gekoppelt,
- - der Aufschraubkopf weist drei Spannbacken auf, die unter der Wirkung einer Schließ- oder Spannfeder stehen und die entgegen deren Spannkraft mittels einer Betätigungsvorrichtung lösbar sind,
- - die Betätigungsvorrichtung weist eine Betätigungs stange auf, die in der hohlen Welle des Aufschraub kopfes axial verschiebbar geführt ist,
- - die Betätigungsstange erstreckt sich vom Aufschraub kopf bis außerhalb seiner Welle und ihres Antriebes und ist mit einem ersten Längsantrieb gekoppelt,
- - die Lagerung der Welle des Aufschraubkopfes, sein Antriebsmotor und zumindest die Betätigungsstange der Betätigungsvorrichtung sind an einem gemeinsamen Gestell angeordnet, das mittels einer lotrecht ausgerichteten Längsführung in der Höhe bewegbar geführt ist und das mit einem zweiten Längsantrieb gekoppelt ist,
- - im Bereich der Aufschraubstation ist eine Lade vorrichtung angeordnet, mittels der je eine Schraub kappe aus einem Vorratsbehälter oder aus einem Magazin in den Aufschraubkopf einsetzbar ist,
- - es ist eine Steuerung für den Antriebsmotor des Aufschraubkopfes, für den ersten Längsantrieb der Betätigungsstange, für den zweiten Längsantrieb des Gestells und für die Ladevorrichtung vorhanden, die den Antriebsstrom des Antriebsmotors des Aufschraub kopfes entsprechend der Drehmomentkennlinie des Antriebsmotors steuert,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - der Antriebsmotor (16) des Aufschraubkopfes (14) ist in der Fluchtlinie (7) der Welle (13) des Aufschraub kopfes (14) angeordnet,
- - die Ankerwelle des Antriebsmotors (16) ist hohl ausgebildet,
- - die Betätigungsstange (17) für die Spannbacken des Aufschraubkopfes (14) ist durch die hohle Ankerwelle des Antriebsmotors (16) hindurchgeführt.
2. Aufschraubvorrichtung nach Anspruch 1
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - der Antriebsmotor (16) des Aufschraubkopfes (14) ist als Drehstrommotor mit Käfigläufer ausgebildet.
3. Aufschraubvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - das Gestell (11) ist mit einem Meßsignalgeber (25) für die Höheneinstellung des Gestells (11) ausgerüstet, mittels dessen beim Erreichen einer bestimmten Höhen stellung des Aufschraubkopfes (14) ein Ausgangssignal erzeugbar ist,
- - die Steuerung weist ein UND-Gatter auf, an dessen einen Eingang der Meßsignalgeber (25) angeschlossen ist und an dessen anderen Eingang ein Signalgeber für ein Drehmomentsignal des Antriebsmotors (16) des Aufschraubkopfes (14) angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873715935 DE3715935A1 (de) | 1987-05-13 | 1987-05-13 | Vorrichtung zum aufschrauben der schraubkappen von schraubverschluessen auf behaeltnisse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873715935 DE3715935A1 (de) | 1987-05-13 | 1987-05-13 | Vorrichtung zum aufschrauben der schraubkappen von schraubverschluessen auf behaeltnisse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3715935A1 true DE3715935A1 (de) | 1988-11-24 |
Family
ID=6327431
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873715935 Withdrawn DE3715935A1 (de) | 1987-05-13 | 1987-05-13 | Vorrichtung zum aufschrauben der schraubkappen von schraubverschluessen auf behaeltnisse |
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