DE3248596A1 - Betriebsgreifer zum erfassen einer kokille mit hochradioaktivem inhalt beim absenken derselben in eine bohrung - Google Patents

Betriebsgreifer zum erfassen einer kokille mit hochradioaktivem inhalt beim absenken derselben in eine bohrung

Info

Publication number
DE3248596A1
DE3248596A1 DE19823248596 DE3248596A DE3248596A1 DE 3248596 A1 DE3248596 A1 DE 3248596A1 DE 19823248596 DE19823248596 DE 19823248596 DE 3248596 A DE3248596 A DE 3248596A DE 3248596 A1 DE3248596 A1 DE 3248596A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gripper
mold
operating
ingot
mushroom
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19823248596
Other languages
English (en)
Other versions
DE3248596C2 (de
Inventor
Hans-Jürgen 7500 Karlsruhe Engelmann
Horst 7515 Linkenheim Kayling
Rainer Dr. 7500 Karlsruhe Köster
Werner 7514 Eggenstein-Leopoldshafen Schwarzkopf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Forschungszentrum Karlsruhe GmbH
Original Assignee
Kernforschungszentrum Karlsruhe GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kernforschungszentrum Karlsruhe GmbH filed Critical Kernforschungszentrum Karlsruhe GmbH
Priority to DE19823248596 priority Critical patent/DE3248596A1/de
Priority to NL8303953A priority patent/NL8303953A/nl
Priority to CH683983A priority patent/CH664353A5/de
Priority to DK605083A priority patent/DK605083A/da
Publication of DE3248596A1 publication Critical patent/DE3248596A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3248596C2 publication Critical patent/DE3248596C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F5/00Transportable or portable shielded containers
    • G21F5/06Details of, or accessories to, the containers
    • G21F5/14Devices for handling containers or shipping-casks, e.g. transporting devices loading and unloading, filling of containers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Betriebsgreifer zum Erfassen
  • einer Kokille mit hochradioaktivem Inhalt beim Absenken derselben in eine Bohrung Beschreibung: Die vorliegende Erfindung betrifft einen Betriebsgreifer zum Erfassen einer Kokille mit hochradioaktivem Inhalt beim Absenken derselben in eine Bohrung, z.B. direkt aus dem Behälter, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes der Patentansprüche.
  • Radioaktive Abfälle sollen in einen Transportbehälter eingebracht, transportiert und am Zielort, z.B. einem Zwischenlager oder untertägigen Endlager, ausgeschleust und deponiert werden. Eine solche Einlagerung von hochradioaktivem Abfall ist bisher noch nicht im routinemäßigen Betrieb erfolgt.
  • Dabei muß folgendes sichergestellt werden: 1. Bei allen Arbeitsabläufen muß eine Abschirmung gewährleistet sein, 2. das System soll in den Phasen des Be- und Entladens automatisierbar sein, 3. das Be- und Entladen soll ohne Verwendung einer Heißen-Zellen-Technologie sowie ohne Wasserabschirmung geschehen, 4. Störfälle müssen zu bewältigen sein, ohne daß die Abschirmung ausfällt.
  • Die vorliegende Erfindung hat nun zur Aufgabe, einen Betriebsgreifer für ein solches Einlagerungssystem zu schaffen, der einerseits vollautomatisch arbeitet, dabei jedoch absolut störfallsicher ist. Als besonderer Störfall ist dabei ein Verklemmen der Kokille in der Bohrung bzw.
  • auf dem Weg in die Bohrung anzusehen, wobei Losreißkräfte auftreten können, die die Bruchlast des Tragkabels überschreiten.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt nun die vorliegende Erfindung bei einem Betriebsgreifer der erwähnten Art die Merkmale vor, die in den Kennzeichen der Patentansprüche aufgeführt sind.
  • Durch eine solche Ausbildung des erfindungsgemäßen Greifers wird ermöglicht, daß bei einer Überschreitung einer vorgegebenen Bruch last im System nicht das Tragkabel abreißt, sondern am Betriebsgreifer eine neue Greiferkontur freigegeben wird, die mit Hilfe eines anschließend in die Bohrung eingebrachten Störfallgreifers erfaßt werden kann. Infolge der wesentlich höheren Bruchlast des zu dem S-törfallgreifer gehörigen Tragseiles ist es nun möglich, die festgeklemmte Kokille wieder zu lockern und sie nach oben aus der Bohrung heraus in den Behälter zurückzuziehen, den Störfall damit zu beseitigen und das Bohrloch wieder ordnungsgemäß zu verschließen.
  • Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren 1 bis 8 näher erläutert, die Figuren 1 bis 4 zeigen eine Belademaschine und einen Behälter während der Entladung mit dem Betriebsgreifer, die Figuren 5 und 6 die besondere Funktion des Betriebs- und Störfallgreifers, wobei für alle Figuren bezüglich gleicher Elemente die gleichen Positionsnummern gelten, die Figur 7 den Betriebsgreifer im Querschnitt und die Figur 8 den Störfallgreifer im Querschnitt.
  • Der in der Figur 7 dargestellte Betriebsgreifer 4 weist einen Grundkörper 44 auf, der an dem Tragkabel 5 befestigt ist. Der Betriebsgreifer 4 übernimmt gemeinsam mit dem Tragkabel 5 das Einschleusen der Kokille 1 in den Transportbehälter 3 am Beladungsort sowie das Ausschleusen am Zielort, beim beschriebenen Anwendungsfall mit Hilfe der Belademaschine und des in sie eingebautes Hebezeuges 6 (siehe Figuren 1 bis 4 mit nachfolgender Beschreibung).
  • Die Kokille 1 ist an der Oberseite mit einer pilzförmigen Greifkontur 45 ausgestattet. Der Greifer 4 fährt zum Greifen der Kokille 1 mit der trichterförmigen Ausdrehung 46 seines Unterteiles 47 über den Pilzkopf 45 der Kokille 1, der Trichter 46 ermöglicht das Erfassen der Kokille 1 auch bei begrenzter exzentrischer Lage der Kokille 1 zum Greifer 4.
  • Der Greifer 4 wird nun so weit herabgelassen, bis er mit seinen drei geschlossenen Greifklauen 48 auf der Kokille 1 aufsitzt. Über elektrische Adern des Tragkabels 5 wird der Elektrohubmagnet 49 unter Strom gesetzt, so daß er mit seiner Ankerstange 50 die Platte 51, Bolzen 52 und Ring 53 hochzieht. Der Ring 53 greift mit seiner Innenkontur 54 in die Außenseite der Klauen 48, die, da ihr Drehpunkt weiter innen liegt, öffnen.
  • Der Greifer 4 fährt nun weiter ab, bis die Klauen 48 durch Ausschalten des Elektromagneten 35 den Pilzkopf 45 der Kokille 1 formschlüssig unterfassen, durch das Gewicht der Klauen Betätigungsteile 50 bis 53 (Magnetanker, Platte, Bolzen, Ring) schließen die Klauen 48 selbsttätig. Aus Sicherheitsgründen wird die Konstruktion so ausgelegt, daß der Magnet 35 stromlos schließt und unter Stromfluß wieder öffnet. Auslegung und Abstimmung von Magnethub und Betätigungsmechanik der Greifklauen 48 ergeben eine Sicherung der geschlossenen Klauen dadurch, daß der Ring 53 über den Schließvorgang der Klauen 48 hinaus an den Klauen 48 hinuntergleitet und ein unbeabsichtigtes öffnen des Greifers ausschließt. Durch ein Schaltstück 55 am oberen Ende der Magnetankerstange, das einen Endschalter betätigt, wird die Stellung des Greifers am Bedienungsort angezeigt.
  • Die Anbindung des Tragkabels 5 an dem Greiferkörper 44 erfolgt über eine Sollbruchstelle 56 in Form eines Zugstabes definierter Zugfestigkeit, dessen Bruchlast zwischen dem Gewicht des Betriebsgreifer 4 plus Kokille 1 und der Bruchlast des Tragkabels 5 liegt. Dadurch soll ein Bruch dieses Kabels 5 umgangen werden. Der die Sollbruchstelle bildende Zugstab 56 ist in die Längsbohrung 72 eines auf der Oberseite des Greifkörpers 44 befestigten neuen Greifpilzes 57 mit seiner einen Seite eingeschraubt, so daß die eigentliche Bruchstelle in der Mitte dieses neuen Greifpilzes 57 liegt. Der neue Greifpilz 57 weist dieselbe Form auf wie der Greifpilz 45 der Kokille 1. Das andere Ende des Zugstabes ist oben an das Tragkabelanschlußstück 58 angeschraubt, so daß die gesamte Last über den Zugstab 56 geleitet ist. Über das Anschlußstück 58, den Greifpilz 57 und den Zugstab 56 ist eine am Seil 5 befestigte Schutzhaube 59 gesteckt, die bis zum Greiferkörper 44 reicht.
  • Bei einem Bruch der Sollbruchstelle bzw. des Zugstabes 56, z.B. bei einem Verklemmen des Kokillengreifers während des Rückholvorgangs, bleibt die Schutzhaube 59 am Tragkabel 5, am verbleibenden Greifergrundkörper 44 wird damit eine neue, gleiche Greifkontur 57 wie an der Kokille 1 freigegeben bzw. frei zugänglich, er kann mit einem Störfallgreifer wieder zurückgeholt werden.
  • Um bei einem Absturz des Betriebsgreifers 4 Beschädigungen funktionswichtiger Teile beim Aufprall zu vermeiden, ist der untere Teil 47 durch Eindrehen von Nuten 60 als Verformungszone ausgebildet. Ein Verformungsstück 61 ist dort eingeschraubt, wo bei einem Aufprall auf eine Kokille 1 der Pilzkopf 45 anschlägt. Der Kokillengreifer ist beim beschriebenen Anwendungsfall durch die Temperatur einer Kokille einer thermischen Belastung ausgesetzt. Zur Isolierung sind am Greifer Hohlräume 62 vorgesehen, die mit Isolierstoff ausgefüllt sind.
  • In der Figur 8 ist der erwähnte Störfallgreifer 63 dargestellt. Der Störfallgreifer 63 wird dann eingesetzt, wenn eine Kokille 1 und/oder der Kokillengreifer 4 durch Verklemmen oder ähnliches der Rückholung so großen Widerstand entgegensetzt, daß die zulässige Belastung des Tragkabels 5 erreicht oder überschritten wird.
  • Der Störfallgreifer funktioniert rein mechanisch, so daß die elektrischen Adern im Seil 5 entfallen können. Der gesamte, durch Hebezeug 6 und Umlenkrollen 17 vorgegebene Querschnitt eines neuen Seiles 64 steht somit als tragendes Material zur Verfügung. Entsprechend kräftig ist der Störfallgreifer ausgelegt.
  • Weil ein anderes Seil 64 als das des Betriebsgreifers 4 benutzt werden muß, wird zu seinem Einsatz entweder das Tragkabel 5 in der Belademaschine gegen ein Volldrahtseil 64 ausgetauscht oder eine zweite Belademaschine eingesetzt, die bereits Drahtseil 64 und Störfallgreifer 63 enthält. Der Störfallgreifer 63 greift selbständig, wenn er mit seinen Klauen 65 auf dem Greifpilz 57 gesenkt wird. Durch die Entlastung fährt das Oberteil 66 mit der zentrischen Stange 67 noch weiter herunter und spreizt über die Laschen 68 die Klauen 65. Dadurch kann der Greifer 63 bis in Greifstellung herunterfahren. Beim Wiederanziehen des Seiles 64 wird zunächst das Oberteil 66 mit der Stange 67 wieder angehoben, so daß die Klauen 65 schließen und die Kokille 1 bzw. der Kokillengreifer 4 nach oben gezogen werden kann. Die Mechanik des selbsttätigen Öffnens beim Auffahren auf den Greifpilz 57 bedingt, daß der Greifer 63 nach dem Heben nicht selbsttätig öffnen kann. Seine Konstruktion erlaubt jedoch, daß der Störfallgreifer 63 wie der Betriebsgreifer 4 im Oberteil 10 der Belademaschine durch Einschrauben der Bolzen 69 und Abwärtsbewegen der Büchse 16 geöffnet werden kann (siehe Figur 6).
  • Der Betriebsgreifer 4 kann in der Belademaschine ebenso, also in abgeschirmtem Zustand, mechanisch geöffnet werden, wenn die elektrisch betriebene öffnung versagen sollte.
  • Hierzu wird der Betriebsgreifer 4 gleich wie der Störfallgreifer 63 auf eine definierte Höhe in das obere Abschirmteil 10 der Belademaschine gehoben und zwar so, daß die oder der Bolzen 69 in die Ausfräsung 70, 71 des Greifers 4 unterhalb des Ringes 53 eingeschraubt werden können. Diese Ausfräsung kann aus Konstruktionsgründen nicht umlaufend ausgeführt werden, sondern wird durch drei Verbindungsstege unterbrochen. Es sind jedoch drei um 900 versetzte Bolzen 69 vorgesehen, so daß mindestens ein Bolzen 69 eingeschraubt werden kann.
  • Danach wird die Büchse 16 durch eine Verzahnung und ein Ritzel 28 auf den Greifer 4 heruntergedrückt, wodurch der Ring 53 relativ zum Greifer 4 nach oben bewegt wird und die Klauen 48 wieder öffnet.
  • Die normale Betriebsweise des Greifers 4 in der Belademaschine bzw. im Behälter 3 ist in den Figuren 1 bis 4 dargestellt.
  • Die Figuren 1 bis 4 zeigen die Belademaschine in ihren verschiedenen Funktionen mit einem Transportbehälter 3 für mit in Glas eingeschmolzenen hochradioaktiven Abfällen gefüllten Kokillen 1, die in eine Bohrung 2 abgesenkt werden sollen. Die Bohrung 2 führt zu einer nicht näher beschriebenen Lagerstätte. Der Behälter 3 befindet sich bereits in seiner Entladeposition, d.h. er ist auf die Bohrung 2 gesetzt und die Belademaschine über den Behälter 3 gefahren.
  • Die Figuren 1 und 4 zeigen dabei die den Behälter verschließenden Walzenschieber 7 und 8 in geschlossener Stellung (Anlieferungsstellung), die Figuren 2 und 3 in geöffneter Position (Be- bzw. Entladestellung).
  • In der Belademaschine sind alle für den Einlagerungsvorgang nötigen Funktionen zu einer Einheit integriert: Das nicht näher dargestellte Fahr- und Hubwerk der Belademaschine, die Abschirmung, die Antriebe der Walzenschieber, das Depot des Kokillengreifers in Ruhestellung, die Mechanik zum Ablassen und Heben des Kokillengreifers (Winde)-und Einrichtungen zur Behebung diverser Störfälle.
  • Nachdem der Transportbehälter 3 zum Ein- und Ausschleusen der Kokille 1 mit Hilfe eines Transportbehältergreifers auf den Bodenschieber 9 gesetzt wurde, fährt die Belademaschine an bzw. über den Transportbehälter 3. Dabei ist sie von ihrem Fahrwerk durch eine Hubeinrichtung abgehoben, da am Oberteil 10 die Abschirmung 11 den Transportbehälter 3 in Betriebstellung überlappt. Am Transportbehälter angekommen wird die ganze Belademaschine wieder abgesenkt (nicht mehr dargestellt). Im geschlossenen Zustand des Behälters 3 ist die Kokille 1 durch die Behälterwand ausreichend abgeschirmt. Bei geöffnetem oberen Walzenschieber 7 des Behälters 3 übernimmt das Oberteil 10 der Belademaschine die Abschirmung. Es ist als massiver Gußkörper ausgebildet, der nur die Hohlräume 12, 13 und 14 für den Betriebsgreifer 4 der Kokille und für einen Teil der für seine Betätigung erforderlichen Mechanik enthält. Um eine Spaltstrahlung zu vermeiden, ist die Abschirmung des Transportbehälteroberteiles 10 in Form einer hutförmigen Überlappung 11 ausgebildet. Der Hohlraum 14 ist zur Aufnahme einer Zusatzabschirmung 15 vorgesehen.
  • Über dem Hohlraum 12, der den Betriebsgreifer 4 in einer Art "Parkstellung" in sich aufnimmt, sitzt eine verschiebbare Büchse 16, die zu der mechanischen Öffnung des Greifers 4 dient. Diese Büchse 16 wird durch ein handbetätigtes Ritzel 28 verschoben, wobei die einschraubbaren Bolzen 29 zur mechanischen Öffnung des Betriebs- oder des Störfallgreifers dienen.
  • Wie bereits erwähnt, ist in dem Hohlraum 13 ein Teil der Hubmechanik des Greifers 4 angeordnet. Im oberen Teil des Hohlraumes 13 sind zwei Umlenkrollen 17 vorhanden, über welche das Seil 5 innerhalb der Abschirmung um 1800 umgelenkt und in die Transportbehälterachse 18 geführt wird.
  • Diese fluchtet mit der Bohrung 2, so daß das Seil 5 mit dem daran nach unten hängenden Greifer 4 durch den Behälter 3 hindurch mit daran hängender Kokille 1 abgelassen werden kann.
  • An der dieser Achse abgewendeten Seite des Oberteiles 10 ist innerhalb der Abschirmung das Seil 5 nach unten geführt, wo es durch das im Unterteil 19 der Belademaschine seitlich neben dem eingesetzten Behälter 3 in der Kammer 37 angeordnete Hebezeug 6 hochgezogen bzw. abgelassen werden kann.
  • Diesen vertikalen Bewegungsvorgang des Einlagerns und evtl.
  • Rückholens der Kokille 1 durch das Hebezeug 6 übernimmt zusammen mit dem Kokillengreifer 4 die in der Belademaschine integrierte Winde 20 mit der Trommel 21, angetrieben durch einen Motor 22, auf der das Seil 5 in der für die maximale Einlagerungstiefe benötigten Länge aufgewickelt ist. Es trägt nicht nur den Kokillenbetriebsgreifer 4, je nach Arbeitsphase mit anhängender Kokille 1, sondern beinhaltet auch gegeneinander isolierte elektrische Leiter zur Betätigung des Kokillengreifers.
  • Um die Seilbelastung anzeigen zu können, ist die Trommel 21 einschließlich Motor 22 um ihren Drehpunkt 23 drehbar gelagert. Über einen Hebel 25 und eine Zugfeder 24 wird das Drehmoment der Trommel 21 aufgenommen. Ein Linearpotentiometer 26 erfaßt die Auslenkung und damit die Seilbelastung. Feder und Potentiometer können auch durch eine Druckmeßdose ersetzt werden. Der Längenausgleich der Seilabwicklung in Trommelachsrichtung kann entweder durch eine in dieser Richtung wandernde Trommel oder durch einen Arm im Oberteil der Belademaschine geschehen, in dem die Umlenkscheiben gelagert sind und der um die Transportbehälterachse schwenkt (nicht dargestellt).
  • Unterteil 19 der Belademaschine ist ebenfalls als Abschirmkörper mit einseitig dicker Wandung 44 ausgebildet. Er nimmt den Antrieb des Hebezeuges 6 und den Behälter 3 in sich auf. Auf seiner oberen Zwischenwand 37 ist das Belademaschinenoberteil 10 seitlich verschiebbar gelagert, wobei das Seil 5 durch einen Schlitz in der Zwischenwand 27 geführt ist, um seine horizontale Auslenkung zu ermöglichen.
  • In der Oberplatte 30 des Bodenschiebers 9, über den die Belademaschine gefahren wird, ist ein Drehteller 31 zentrisch in der Achse 18 gelagert, der das Behälterunterteil 32 in sich aufnimmt. Ist nun der Behälter 3 auf dem Drehteller 31 des Bodenschiebers 9 soweit orientiert, daß die Achsen 33 und 34 seiner Walzenschieber 7 und 8 mit denen der Antriebseinheiten 35 und 36 in der seitlichen Kammer 37 der Belademaschine fluchten, werden die Kupplungsnüsse 38 durch Magneten 39 vorgeschoben.
  • Beim Einlagerungsvorgang wird zunächst der obere Walzenschieber 7 durch eine 900-Drehung geöffnet, nachdem ein aus der Belademaschine herunterfahrender Stift (nicht dargestellt) seinen Verriegelungsbolzen heruntergedrückt hat. Wenn der Kokillengreifer 4 bis auf die Kokille 1 heruntergefahren ist, sie gefaßt und vom unteren Walzenschieber 8 abgehoben hat, kann auch der untere Walzenschieber 8 geöffnet werden, nachdem ein aus dem Bodenschieber hochfahrender Stift dessen Verriegelungsbolzen angehoben hat (nicht dargestellt), Die Antriebsmotoren 35 und 36 für die Walzenschieber 7 und 8 besitzen je ein zweites Wellenende 41, mit dem die Schieber 7, 8 bei Ausfall der Motoren 35, 36 von Hand gedreht werden können. Auch die Trommel 21 des Seiles 5 kann von Hand über einen Schneckenantrieb 42 gedreht werden, wenn durch eine Wechselkupplung der Motorantrieb aus- und der Handantrieb angeschaltet wird.
  • Es ist auch möglich, die Motoren der Antriebe 35 und 36 unmittelbar über die zweiten Wellenenden 41 zu drehen.
  • Der Beladevorgang erfolgt nun wie folgt: a) Der Behälter 3 ist auf die Bohrung 2 gesetzt, die Belademaschine steht fertig darüber. Die Walzenschieber 7 und 8 sind noch geschlossen, der Greifer 4 befindet sich in Parkstellung, die Walzenschieber 43 des Bodendrehschiebers 9 sind ebenfalls noch geschlossen (Figur 1).
  • b) Die nach Öffnen der Schieber 7, 9 und 43 mit dem Betriebsgreifer 4 gefaßte Kokille wird mittels des Hebezeuges 6 in die Bohrung 2 abgesenkt (Figur 2) und am Grund der Lagerstätte durch öffnen des Greifers 4 abgesetzt.
  • c) Der leere Greifer wird bei geöffnetem Schieber 7, 8 und 43 durch den Behälter 3 wieder hochgezogen (Figur 3).
  • d) der Greifer 4 befindet sich danach wieder in seiner Parkstellung im Hohlraum 12, die Walzenschieber 7, 8 und 43 werden geschlossen, der Behälter 3 kann nach Hochfahren des Belademaschinenoberteiles 10 wieder wegtransportiert werden.
  • Die Figuren 5 und 6 zeigen die eingangs erwähnte Störfallsituation, in welcher der Störfallgreifer 63 zum Einsatz kommt. In der Figur 5 ist eine im Walzenschieber 43 des Bodenschiebers 9 verklemmte Kokille 1 gezeigt, die wieder hoch gezogen werden soll. Um die Bruchlast des Seiles 5 nicht zu überschreiten, ist die Sollbruchstelle 56 im Betriebsgreifer 4 gerissen, dieser bleibt auf der Kokille 1 sitzen und gibt den neuen Greifpilz 57 frei. Der Rest des Greifers 4 mit der Schutzhaube 59 geht nach oben weg.
  • Darauf wird der Störfallgreifer 63 mit seinem Seil 64 erhöhter Tragkraft eingebracht, auf den neuen Greifpilz 57 zum Eingriff gesetzt und wieder hochgezogen, wie in der Figur 6 dargestellt. Darauf können die Walzenschieber 8 und 43 geschlossen werden. Der Störfallgreifer 64 wird im Oberteil 10 der Belademaschine, wie bereits beschrieben, entriegelt und wieder von dem Betriebsgreifer 4 entfernt.
  • Bezugszeichenliste: 1 Kokille 2 Bohrung 3 Transportbehälter 4 Betriebsgreifer 5 Seil bzw. Tragkabel 6 Hebezeug 7 Walzenschieber 8 Walzenschieber 9 Bodenschieber 10 Belademaschinenoberteil 11 Überlappung 12 Hohlraum für Greifer 13 Hohlraum für Mechanik 14 Hohlraum für Zusatzabschirmung 15 Zusatzabschirmung 16 Büchse 17 Umlenkrollen 18 Behälterachse 19 Unterteil 20 Winde 21 Trommel 22 Motor 23 Drehpunkt 24 Zugfeder 25 Hebel 26 Potentiometer 27 Zwischenwand 28 Ritzel 29 Bolzen 30 Oberplatte 31 Drehteller 32 Behälterunterteil 33 Achse 34 Achse 35 Antrieb 36 Antrieb 37 seitliche Kammer 38 Nüsse 39 Magnete 40 Antriebswellen 41 Wellenende 42 Schneckenantrieb 43 Walzenschieber 44 Greifergrundkörper 45 Greifpilz 46 trichterförmige Ausdrehung 47 Unterteil 48 Greifklauen 49 Hubmagnet 50 Ankerstange 51 Platte 52 Bolzen 53 Ring 54 Innenkontur 55 Schaltstück 56 Sollbruchstelle, Zugstab 57 neuer Greifpilz 58 Anschlußstück 59 Schutzhaube 60 Nuten 61 Verformungsstück 62 Hohlraum 63 Störfallgreifer 64 Seil 65 Klauen 66 Oberteil 67 Stange 68 Laschen 69 Bolzen 70 Ausfräsung 71 Ausfräsung 72 Längsbohrung - Leerseite -

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1.8Betriebsgreifer zum Erfassen einer Kokille mit hoch-S radioaktivem Inhalt beim Absenken derselben in eine Bohrun:g, z.B. direkt aus dem Transportbehälter, wobei der Greifer durch den Transportkanal des Behälters hindurch bewegt wird, mit einem Grundkörper, in welchem mehrere, mittels eines Hubmagnetes betätigte Klauen schwenk- und verriegelbar zum Erfassen des Greifpilzes an der Kokille angeordnet sind und einem Tragkabel, welches die elektrische Versorgung des Greifers in sich aufnimmt, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: a) Zwischen dem Grundkörper (44) des Greifers (4) und dem Anschlußstück (58) des Tragkabels (5) ist im Kraftverlauf eine Sollbruchstelle (56) eingeschaltet, deren Bruchlast zwischen dem Gewicht des Betriebsgreifers (4) plus Kokille (1) und der Bruchlast des Tragkabels (5) liegt, b) an der Oberseite des Grundkörpers (44) ist ein neuer Greifpilz (57) bzw. eine Greiferstruktur gleicher Form wie die der Kokille (1) befestigt, c) der neue Greifpilz (57) ist nach Bruch der Sollbruchstelle (56) frei von oben her zugänglich.
  2. 2. Betriebsgreifer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die weiteren Merkmale: d) Die Sollbruchstelle besteht aus einem Zugstab (56), dessen eine Seite in der Oberseite des Grundkörpers (44) eingeschraubt ist, e) die andere Seite des Zugstabes (56) ist an dem Anschlußstück (58) des Tragkabels (5) befestigt, f) der Zugstab (56) ist in einer Längsbohrung (72) des neuen Greifpilzes (57) gelegen, wobei die eigentliche Bruchstelle in dessen Mitte liegt.
  3. 3. Betriebsgreifer nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei welchem ein Bruch der Sollbruchstelle stattgefunden hat und das Tragseil entfernt ist, gekennzeichnet durch die weiteren Merkmale: g) Auf den neuen Greifpilz (57) ist ein Störfallgreifer (63) mit den Konturen des neuen Greifpilzes (57) entsprechenden Greifklauen (65) gesetzt, dessen Tragseil (64) durch Wegfall von Versorgungsleitungen eine erhöhte Tragkraft besitzt, h) der Störfallgreifer (63) weist eine mechanische, durch Auf-Ab-Bewegung bzw. im Oberteil (10) der Belademaschine durch mechanischen Eingriff erfolgende Ver- bzw. Entriegelung auf.
DE19823248596 1982-12-30 1982-12-30 Betriebsgreifer zum erfassen einer kokille mit hochradioaktivem inhalt beim absenken derselben in eine bohrung Granted DE3248596A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823248596 DE3248596A1 (de) 1982-12-30 1982-12-30 Betriebsgreifer zum erfassen einer kokille mit hochradioaktivem inhalt beim absenken derselben in eine bohrung
NL8303953A NL8303953A (nl) 1982-12-30 1983-11-17 Bedrijfsgrijper voor het aangrijpen van een coquille met hoogradioactieve inhoud bij het omlaag brengen daarvan in een boorgat.
CH683983A CH664353A5 (de) 1982-12-30 1983-12-22 Betriebsgreifer zum erfassen einer kokille mit hochradioaktivem inhalt beim absenken derselben in eine bohrung.
DK605083A DK605083A (da) 1982-12-30 1983-12-29 Driftsgriberedskab til fatning af en kokille med hoejradioaktivt indhold ved nedsaenkning af denne i en boring

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823248596 DE3248596A1 (de) 1982-12-30 1982-12-30 Betriebsgreifer zum erfassen einer kokille mit hochradioaktivem inhalt beim absenken derselben in eine bohrung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3248596A1 true DE3248596A1 (de) 1984-07-12
DE3248596C2 DE3248596C2 (de) 1989-12-07

Family

ID=6182137

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823248596 Granted DE3248596A1 (de) 1982-12-30 1982-12-30 Betriebsgreifer zum erfassen einer kokille mit hochradioaktivem inhalt beim absenken derselben in eine bohrung

Country Status (4)

Country Link
CH (1) CH664353A5 (de)
DE (1) DE3248596A1 (de)
DK (1) DK605083A (de)
NL (1) NL8303953A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT386397B (de) * 1985-05-17 1988-08-10 Porr Allg Bauges Vorrichtung zur loesbaren kupplung eines kranseiles od.dgl. mit einem aufnehmer fuer materialien
WO1995022150A1 (en) * 1994-02-08 1995-08-17 Cma International Limited Radioactive waste disposal
DE102005022990B4 (de) * 2005-05-19 2007-08-02 Dbe Technology Gmbh Vorrichtung zum Ergreifen von Kokillen

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113571225A (zh) * 2021-07-09 2021-10-29 中国核电工程有限公司 一种高放废物的钻孔放置方法及处置方法

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1531184B1 (de) * 1966-12-30 1971-04-22 English Electric Co Ltd Greifkopf

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1531184B1 (de) * 1966-12-30 1971-04-22 English Electric Co Ltd Greifkopf

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT386397B (de) * 1985-05-17 1988-08-10 Porr Allg Bauges Vorrichtung zur loesbaren kupplung eines kranseiles od.dgl. mit einem aufnehmer fuer materialien
WO1995022150A1 (en) * 1994-02-08 1995-08-17 Cma International Limited Radioactive waste disposal
DE102005022990B4 (de) * 2005-05-19 2007-08-02 Dbe Technology Gmbh Vorrichtung zum Ergreifen von Kokillen

Also Published As

Publication number Publication date
DK605083A (da) 1984-07-01
CH664353A5 (de) 1988-02-29
DK605083D0 (da) 1983-12-29
NL8303953A (nl) 1984-07-16
DE3248596C2 (de) 1989-12-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3734992C2 (de)
DE102009057014B4 (de) Vorrichtung zum Schließen einer absenkbaren Schütte eines Gepäckfachs
DE3908265A1 (de) Chargiervorrichtung fuer schmelzanlagen
DE2360343B2 (de) Frachthalte- und Freigabevorrichtung
DE865433C (de) Selbstausschaltende Verriegelungsvorrichtung fuer Koksofentueren
DE3248596C2 (de)
DE1055703B (de) Kernreaktor und Verfahren zu seiner Beschickung mit Brennstoff
DE3248592C2 (de)
DE3248595C2 (de)
DE1036409B (de) Transportanlage fuer Brennstoffelemente eines Kernreaktors
DE102010056318B4 (de) Verpackungsmaschine mit einem anhebbaren und absenkbaren Werkzeug
EP3395444A1 (de) Vorrichtung zur aufnahme von gefahrstoffen
DE102013218345B4 (de) Vorrichtung zum Verschließen einer Abflussöffnung in einem metallurgischen Gefäß
DE2501753C3 (de) Einrichtung zur wahlweisen Fern- und Nahsteuerung für hydraulisch betätigte Kräne
DE2628865C3 (de) Einrichtung für Unterbrechen und Wiederherstellen des Anschlusses von Versorgungsleitungen eines schienengebundenen Fahrzeugs innerhalb kerntechnischer Anlagen
DE3419443A1 (de) Vorrichtung zum anheben oder absenken einer aufzugskabine aus einer lage, in der sie durch ausfall ihres normalantriebs stehengeblieben ist und unter der wirkung einer sie in ihrer lage festhaltenden festhaltevorrichtung steht
EP0942123A1 (de) Vorrichtung zum Verriegeln einer Abdeckung nach Art einer Karosseriehaube eines Kraftfahrzeugs
DE2058619A1 (de) Senkrechter Steuerstab zur schnellen und sicheren Abschaltung von Kernreaktoren
DE3248594C2 (de)
DE1289924B (de) Atomkernreaktor mit Druckrohren
EP0063279A1 (de) Vorrichtung zum Annippeln von Elektroden in einem Elektroofen
AT403079B (de) Türantrieb
DE3217080A1 (de) Verfahren zum beschicken von verseilmaschinen
DE1253426B (de) Steuervorrichtung fuer ein seilgetriebenes Greifgeraet od. dgl.
DE1295578B (de) Vorrichtung zum Heben von Schienen od. dgl.

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee