DE3248596C2 - - Google Patents
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- DE3248596C2 DE3248596C2 DE19823248596 DE3248596A DE3248596C2 DE 3248596 C2 DE3248596 C2 DE 3248596C2 DE 19823248596 DE19823248596 DE 19823248596 DE 3248596 A DE3248596 A DE 3248596A DE 3248596 C2 DE3248596 C2 DE 3248596C2
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F5/00—Transportable or portable shielded containers
- G21F5/06—Details of, or accessories to, the containers
- G21F5/14—Devices for handling containers or shipping-casks, e.g. transporting devices loading and unloading, filling of containers
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Description
Die Erfindung betrifft einen Betriebsgreifer
zum Erfassen einer Kokille mit hochradioaktivem Inhalt
beim Absenken derselben in eine Bohrung, z. B. direkt aus
dem Behälter, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes der
Patentansprüche.
Radioaktive Abfälle sollen in einen Transportbehälter
eingebracht, transportiert und am Zielort, z. B. einem
Zwischenlager oder untertägigen Endlager, ausgeschleust
und deponiert werden. Eine solche Einlagerung von hoch
radioaktivem Abfall ist bisher noch nicht im routinemäßi
gen Betrieb erfolgt.
Dabei muß folgendes sichergestellt werden:
- 1. Bei allen Arbeitsabläufen muß eine Abschirmung gewähr leistet sein,
- 2. das System soll in den Phasen des Be- und Entladens automatisierbar sein,
- 3. das Be- und Entladen soll ohne Verwendung einer Heißen- Zellen-Technologie sowie ohne Wasserabschirmung ge schehen,
- 4. Störfälle müssen zu bewältigen sein, ohne daß die Abschirmung ausfällt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen
Betriebsgreifer für ein solches Einlagerungssystem zu
schaffen, der einerseits vollautomatisch arbeitet, dabei
jedoch absolut störfallsicher ist. Als besonderer Störfall
ist dabei ein Verklemmen der Kokille in der Bohrung bzw.
auf dem Weg in die Bohrung anzusehen, wobei Losreiß
kräfte auftreten können, die die Bruchlast des Tragkabels
überschreiten.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden nun gemäß der
Erfindung bei einem Betriebsgreifer der erwähnten Art
die Merkmale vorgeschlagen, die in dem Kennzeichen des Patent
anspruches 1 aufgeführt sind. Weitere Ausgestaltungen sind den
Ansprüchen 2 und 3 entnehmbar.
Durch eine solche Ausbildung des erfindungsgemäßen Greifers
wird ermöglicht, daß bei einer Überschreitung einer vor
gegebenen Bruchlast im System nicht das Tragkabel ab
reißt, sondern am Betriebsgreifer eine neue Greifer
kontur freigegeben wird, die mit Hilfe eines anschließend
in die Bohrung eingebrachten Störfallgreifers erfaßt
werden kann. Infolge der wesentlich höheren Bruchlast des
zu dem Störfallgreifer gehörigen Tragseiles ist es nun
möglich, die festgeklemmte Kokille wieder zu lockern und
sie nach oben aus der Bohrung heraus in den Behälter zu
rückzuziehen, den Störfall damit zu beseitigen und das
Bohrloch wieder ordnungsgemäß zu verschließen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
im folgenden anhand der Fig. 1 bis 8 näher erläutert,
die
Fig. 1 bis 4 zeigen eine Belademaschine und einen
Behälter während der Entladung mit dem Betriebsgreifer,
die
Fig. 5 und 6 die besondere Funktion des
Betriebs- und Störfallgreifers, wobei für alle Figuren
bezüglich gleicher Elemente die gleichen Positionsnummern
gelten, die
Fig. 7 den Betriebsgreifer im Querschnitt und
die
Fig. 8 den Störfallgreifer im Querschnitt.
Der in der Fig. 7 dargestellte Betriebsgreifer 4 weist
einen Grundkörper 44 auf, der an dem Tragkabel 5 befestigt
ist. Der Betriebsgreifer 4 übernimmt gemeinsam mit dem
Tragkabel 5 das Einschleusen der Kokille 1 in den Trans
portbehälter 3 am Beladungsort sowie das Ausschleusen am
Zielort, beim beschriebenen Anwendungsfall mit Hilfe der
Belademaschine und des in sie eingebautes Hebezeuges 6
(siehe Fig. 1 bis 4 mit nachfolgender Beschreibung).
Die Kokille 1 ist an der Oberseite mit einer pilzförmigen
Greifkontur 45 ausgestattet. Der Greifer 4 fährt zum
Greifen der Kokille 1 mit der trichterförmigen Ausdrehung
46 seines Unterteiles 47 über den Pilzkopf 45 der Kokille
1, der Trichter 46 ermöglicht das Erfassen der Kokille 1
auch bei begrenzter exzentrischer Lage der Kokille 1 zum
Greifer 4.
Der Greifer 4 wird nun so weit herabgelassen, bis er mit
seinen drei geschlossenen Greifklauen 48 auf der Kokille 1
aufsitzt. Über elektrische Adern des Tragkabels 5 wird
der Elektrohubmagnet 49 unter Strom gesetzt, so daß er
mit seiner Ankerstange 50 die Platte 51, Bolzen 52 und
Ring 53 hochzieht. Der Ring 53 greift mit seiner Innen
kontur 54 in die Außenseite der Klauen 48, die, da ihr
Drehpunkt weiter innen liegt, öffnen.
Der Greifer 4 fährt nun weiter ab, bis die Klauen 48 durch
Ausschalten des Elektromagneten 35 den Pilzkopf 45 der
Kokille 1 formschlüssig unterfassen, durch das Gewicht der
Klauen Betätigungsteile 50 bis 53 (Magnetanker, Platte,
Bolzen, Ring) schließen die Klauen 48 selbsttätig. Aus
Sicherheitsgründen wird die Konstruktion so ausgelegt,
daß der Magnet 35 stromlos schließt und unter Stromfluß
wieder öffnet. Auslegung und Abstimmung von Magnethub
und Betätigungsmechanik der Greifklauen 48 ergeben eine
Sicherung der geschlossenen Klauen dadurch, daß der Ring
53 über den Schließvorgang der Klauen 48 hinaus an den
Klauen 48 hinuntergleitet und ein unbeabsichtigtes Öffnen
des Greifers ausschließt. Durch ein Schaltstück 55 am
oberen Ende der Magnetankerstange, das einen Endschalter
betätigt, wird die Stellung des Greifers am Bedienungs
ort angezeigt.
Die Anbindung des Tragkabels 5 an dem Greiferkörper 44
erfolgt über eine Sollbruchstelle 56 in Form eines Zug
stabes definierter Zugfestigkeit, dessen Bruchlast zwischen
dem Gewicht des Betriebsgreifer 4 plus Kokille 1 und der
Bruchlast des Tragkabels 5 liegt. Dadurch soll ein Bruch
dieses Kabels 5 umgangen werden. Der die Sollbruchstelle
bildende Zugstab 56 ist in die Längsbohrung 72 eines auf
der Oberseite des Greifkörpers 44 befestigten neuen Greif
pilzes 57 mit seiner einen Seite eingeschraubt, so daß
die eigentliche Bruchstelle in der Mitte dieses neuen
Greifpilzes 57 liegt. Der neue Greifpilz 57 weist die
selbe Form auf wie der Greifpilz 45 der Kokille 1. Das
andere Ende des Zugstabes ist oben an das Tragkabel
anschlußstück 58 angeschraubt, so daß die gesamte Last
über den Zugstab 56 geleitet ist. Über das Anschlußstück
58, den Greifpilz 57 und den Zugstab 56 ist eine am Seil
5 befestigte Schutzhaube 59 gesteckt, die bis zum
Greiferkörper 44 reicht.
Bei einem Bruch der Sollbruchstelle bzw. des Zugstabes
56, z. B. bei einem Verklemmen des Kokillengreifers wäh
rend des Rückholvorgangs, bleibt die Schutzhaube 59 am
Tragkabel 5, am verbleibenden Greifergrundkörper 44 wird
damit eine neue, gleiche Greifkontur 57 wie an der Kokille
1 freigegeben bzw. frei zugänglich, er kann mit einem
Störfallgreifer wieder zurückgeholt werden.
Um bei einem Absturz des Betriebsgreifers 4 Beschädi
gungen funktionswichtiger Teile beim Aufprall zu vermeiden,
ist der untere Teil 47 durch Eindrehen von Nuten 60 als
Verformungszone ausgebildet. Ein Verformungsstück 61 ist
dort eingeschraubt, wo bei einem Aufprall auf eine Kokille
1 der Pilzkopf 45 anschlägt. Der Kokillengreifer ist beim
beschriebenen Anwendungsfall durch die Temperatur einer
Kokille einer thermischen Belastung ausgesetzt. Zur Iso
lierung sind am Greifer Hohlräume 62 vorgesehen, die mit
Isolierstoff ausgefüllt sind.
In der Fig. 8 ist der erwähnte Störfallgreifer 63 dar
gestellt. Der Störfallgreifer 63 wird dann eingesetzt,
wenn eine Kokille 1 und/oder der Kokillengreifer 4 durch
Verklemmen oder ähnliches der Rückholung so großen Wider
stand entgegensetzt, daß die zulässige Belastung des
Tragkabels 5 erreicht oder übeschritten wird.
Der Störfallgreifer funktioniert rein mechanisch, so daß
die elektrischen Adern im Seil 5 entfallen können. Der
gesamte, durch Hebezeug 6 und Umlenkrollen 17 vorgegebene
Querschnitt eines neuen Seiles 64 steht somit als tragen
des Material zur Verfügung. Entsprechend kräftig ist der
Störfallgreifer ausgelegt.
Weil ein anderes Seil 64 als das des Betriebsgreifers 4
benutzt werden muß, wird zu seinem Einsatz entweder das
Tragkabel 5 in der Belademaschine gegen ein Volldraht
seil 64 ausgetauscht oder eine zweite Belademaschine
eingesetzt, die bereits Drahtseil 64 und Störfallgreifer
63 enthält. Der Störfallgreifer 63 greift selbständig,
wenn er mit seinen Klauen 65 auf dem Greifpilz 57 gesenkt
wird. Durch die Entlastung fährt das Oberteil 66 mit der
zentrischen Stange 67 noch weiter herunter und spreizt
über die Laschen 68 die Klauen 65. Dadurch kann der
Greifer 63 bis in Greifstellung herunterfahren. Beim
Wiederanziehen des Seiles 64 wird zunächst das Oberteil
66 mit der Stange 67 wieder angehoben, so daß die Klauen
65 schließen und die Kokille 1 bzw. der Kokillengreifer 4
nach oben gezogen werden kann. Die Mechanik des selbst
tätigen Öffnens beim Auffahren auf den Greifpilz 57 be
dingt, daß der Greifer 63 nach dem Heben nicht selbst
tätig öffnen kann. Seine Konstruktion erlaubt jedoch, daß
der Störfallgreifer 63 wie der Betriebsgreifer 4 im Ober
teil 10 der Belademaschine durch Einschrauben der Bolzen
69 und Abwärtsbewegen der Büchse 16 geöffnet werden kann
(siehe Fig. 6).
Der Betriebsgreifer 4 kann in der Belademaschine ebenso,
also in abgeschirmtem Zustand, mechanisch geöffnet werden,
wenn die elektrisch betriebene Öffnung versagen sollte.
hierzu wird der Betriebsgreifer 4 gleich wie der Störfall
greifer 63 auf eine definierte Höhe in das obere Abschirm
teil 10 der Belademaschine gehoben und zwar so, daß die
oder der Bolzen 69 in die Ausfräsung 70, 71 des Greifers 4
unterhalb des Ringes 53 eingeschraubt werden können. Diese
Ausfräsung kann aus Konstruktionsgründen nicht umlaufend
ausgeführt werden, sondern wird durch drei Verbindungs
stege unterbrochen. Es sind jedoch drei um 90° versetzte
Bolzen 6 vorgesehen, so daß mindestens ein Bolzen
60 eingeschraubt werden kann.
Danach wird die Büchse 16 durch eine Verzahnung und ein
Ritzel 28 auf den Greifer 4 heruntergedrückt, wodurch der
Ring 53 relativ zum Greifer 4 nach oben bewegt wird und
die Klauen 48 wieder öffnet.
Die normale Betriebsweise des Greifers 4 in der Belade
maschine bzw. im Behälter 3 ist in den Fig. 1 bis
4 dargestellt.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen die Belademaschine in ihren
verschiedenen Funktionen mit einem Transportbehälter 3
für mit in Glas eingeschmolzenen hochradioaktiven Abfällen
gefüllten Kokillen 1, die in eine Bohrung 2 abgesenkt
werden sollen. Die Bohrung 2 führt zu einer nicht näher
beschriebenen Lagerstätte. Der Behälter 3 befindet sich
bereits in seiner Entladeposition, d. h. er ist auf die
Bohrung 2 gesetzt und die Belademaschine über den Behälter
3 gefahren.
Die Fig. 1 und 4 zeigen dabei die den Behälter ver
schließenden Walzenschieber 7 und 8 in geschlossener
Stellung (Anlieferungsstellung), die Fig. 2 und 3
in geöffneter Position (Be- bzw. Entladestellung).
In der Belademaschine sind alle für den Einlagerungsvor
gang nötigen Funktionen zu einer Einheit integriert:
Das nicht näher dargestellte Fahr- und Hubwerk der Belade maschine, die Abschirmung, die Antriebe der Walzenschieber, das Depot des Kokillengreifers in Ruhestellung, die Me chanik zum Ablassen und Heben des Kokillengreifers (Winde) und Einrichtungen zur Behebung diverser Störfälle.
Das nicht näher dargestellte Fahr- und Hubwerk der Belade maschine, die Abschirmung, die Antriebe der Walzenschieber, das Depot des Kokillengreifers in Ruhestellung, die Me chanik zum Ablassen und Heben des Kokillengreifers (Winde) und Einrichtungen zur Behebung diverser Störfälle.
Nachdem der Transportbehälter 3 zum Ein- und Ausschleusen
der Kokille 1 mit Hilfe eines Transportbehältergreifers
auf den Bodenschieber 9 gesetzt wurde, fährt die Belade
maschine an bzw. über den Transportbehälter 3. Dabei ist
sie von ihrem Fahrwerk durch eine Hubeinrichtung abge
hoben, da am Oberteil 10 die Abschirmung 11 den Transport
behälter 3 in Betriebsstellung überlappt. Am Transport
behälter angekommen wird die ganze Belademaschine wieder
abgesenkt (nicht mehr dargestellt). Im geschlossenen Zu
stand des Behälters 3 ist die Kokille 1 durch die Behälter
wand ausreichend abgeschirmt. Bei geöffnetem oberen Wal
zenschieber 7 des Behälters 3 übernimmt das Oberteil 10
der Belademaschine die Abschirmung. Es ist als massiver
Gußkörper ausgebildet, der nur die Hohlräume 12, 13 und
14 für den Betriebsgreifer 4 der Kokille und für einen
Teil der für seine Betätigung erforderlichen Mechanik
enthält. Um eine Spaltstrahlung zu vermeiden, ist die
Abschirmung des Transportbehälteroberteiles 10 in Form
einer hutförmigen Überlappung 11 ausgebildet. Der Hohl
raum 14 ist zur Aufnahme einer Zusatzabschirmung 15 vor
gesehen.
Über dem Hohlraum 12, der den Betriebsgreifer 4 in einer
Art "Parkstellung" in sich aufnimmt, sitzt eine verschieb
bare Büchse 16, die zu der mechanischen Öffnung des Grei
fers 4 dient. Diese Büchse 16 wird durch ein handbetätig
tes Ritzel 28 verschoben, wobei die einschraubbaren Bolzen
29 zur mechanischen Öffnung des Betriebs- oder des Stör
fallgreifers dienen.
Wie bereits erwähnt, ist in dem Hohlraum 13 ein Teil der
Hubmechanik des Greifers 4 angeordnet. Im oberen Teil des
Hohlraumes 13 sind zwei Umlenkrollen 17 vorhanden, über
welche das Seil 5 innerhalb der Abschirmung um 180° umge
lenkt und in die Transportbehälterachse 18 geführt wird.
Diese fluchtet mit der Bohrung 2, so daß das Seil 5 mit
dem daran nach unten hängenden Greifer 4 durch den Behälter
3 hindurch mit daran hängender Kokille 1 abgelassen werden
kann.
An der dieser Achse abgewendeten Seite des Oberteiles 10
ist innerhalb der Abschirmung das Seil 5 nach unten ge
führt, wo es durch das im Unterteil 19 der Belademaschine
seitlich neben dem eingesetzten Behälter 3 in der Kammer
37 angeordnete Hebezeug 6 hochgezogen bzw. abgelassen
werden kann.
Diesen vertikalen Bewegungsvorgang des Einlagerns und evtl.
Rückholens der Kokille 1 durch das Hebezeug 6 übernimmt
zusammen mit dem Kokillengreifer 4 die in der Beladema
schine integrierte Winde 20 mit der Trommel 21, ange
trieben durch einen Motor 22, auf der das Seil 5 in der
für die maximale Einlagerungstiefe benötigten Länge auf
gewickelt ist. Es trägt nicht nur den Kokillenbetriebs
greifer 4, je nach Arbeitsphase mit anhängender Kokille 1,
sondern beinhaltet auch gegeneinander isolierte elektrische
Leiter zur Betätigung des Kokillengreifers.
Um die Seilbelastung anzeigen zu können, ist die Trommel
21 einschließlich Motor 22 um ihren Drehpunkt 23 dreh
bar gelagert. Über einen Hebel 25 und eine Zugfeder 24
wird das Drehmoment der Trommel 21 aufgenommen. Ein
Linearpotentiometer 26 erfaßt die Auslenkung und damit
die Seilbelastung. Feder und Potentiometer können auch
durch eine Druckmeßdose ersetzt werden. Der Längenausgleich
der Seilabwicklung in Trommelachsrichtung kann entweder
durch eine in dieser Richtung wandernde Trommel oder durch
einen Arm im Oberteil der Belademaschine geschehen, in dem
die Umlenkscheiben gelagert sind und der um die Transport
behälterachse schwenkt (nicht dargestellt).
Unterteil 19 der Belademaschine ist ebenfalls als Ab
schirmkörper mit einseitig dicker Wandung 44 ausge
bildet. Er nimmt den Antrieb des Hebezeuges 6 und den
Behälter 3 in sich auf. Auf seiner oberen Zwischenwand
37 ist das Belademaschinenoberteil 10 seitlich ver
schiebbar gelagert, wobei das Seil 5 durch einen Schlitz
in der Zwischenwand 27 geführt ist, um seine horizontale
Auslenkung zu ermöglichen.
In der Oberplatte 30 des Bodenschiebers 9, über den die
Belademaschine gefahren wird, ist ein Drehteller 31
zentrisch in der Achse 18 gelagert, der das Behälter
unterteil 32 in sich aufnimmt. Ist nun der Behälter 3
auf dem Drehteller 31 des Bodenschiebers 9 soweit orien
tiert, daß die Achsen 33 und 34 seiner Walzenschieber 7
und 8 mit denen der Antriebseinheiten 35 und 36 in der
seitlichen Kammer 37 der Belademaschine fluchten, werden
die Kupplungsnüsse 38 durch Magneten 39 vorgeschoben.
Beim Einlagerungsvorgang wird zunächst der obere Walzen
schieber 7 durch eine 90°-Drehung geöffnet, nachdem ein
aus der Belademaschine herunterfahrender Stift (nicht
dargestellt) seinen Verriegelungsbolzen heruntergedrückt
hat. Wenn der Kokillengreifer 4 bis auf die Kokille 1
heruntergefahren ist, sie gefaßt und vom unteren Walzen
schieber 8 abgehoben hat, kann auch der untere Walzen
schieber 8 geöffnet werden, nachdem ein aus dem Boden
schieber hochfahrender Stift dessen Verriegelungsbolzen
angehoben hat (nicht dargestellt).
Die Antriebsmotoren 35 und 36 für die Walzenschieber 7 und
8 besitzen je ein zweites Wellenende 41, mit dem die
Schieber 7, 8 bei Ausfall der Motoren 35, 36 von Hand
gedreht werden können. Auch die Trommel 21 des Seiles
5 kann von Hand über einen Schneckenantrieb 42 gedreht
werden, wenn durch eine Wechselkupplung der Motor
antrieb aus- und der Handantrieb angeschaltet wird.
Es ist auch möglich, die Motoren der Antriebe 35 und 36
unmittelbar über die zweiten Wellenenden 41 zu drehen.
Der Beladevorgang erfolgt nun wie folgt:
- a) Der Behälter 3 ist auf die Bohrung 2 gesetzt, die Be lademaschine steht fertig darüber. Die Walzenschieber 7 und 8 sind noch geschlossen, der Greifer 4 befindet sich in Parkstellung, die Walzenschieber 43 des Boden drehschiebers 9 sind ebenfalls noch geschlossen (Fig. 1).
- b) Die nach Öffnen der Schieber 7, 9 und 43 mit dem Be triebsgreifer 4 gefaßte Kokille wird mittels des Hebe zeuges 6 in die Bohrung 2 abgesenkt (Fig. 2) und am Grund der Lagerstätte durch Öffnen des Greifers 4 ab gesetzt.
- c) Der leere Greifer wird bei geöffnetem Schieber 7, 8 und 43 durch den Behälter 3 wieder hochgezogen (Fig. 3).
- d) Der Greifer 4 befindet sich danach wieder in seiner Parkstellung im Hohlraum 12, die Walzenschieber 7, 8 und 43 werden geschlossen, der Behälter 3 kann nach Hochfahren des Belademaschinenoberteiles 10 wieder weg transportiert werden.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die eingangs erwähnte Stör
fallsituation, in welcher der Störfallgreifer 63 zum
Einsatz kommt. In der Fig. 5 ist eine im Walzenschieber
43 des Bodenschiebers 9 verklemmte Kokille 1 gezeigt,
die wieder hoch gezogen werden soll. Um die Bruchlast
des Seiles 5 nicht zu überschreiten, ist die Sollbruch
stelle 56 im Betriebsgreifer 4 gerissen, dieser bleibt
auf der Kokille 1 sitzen und gibt den neuen Greifpilz
57 frei. Der Rest des Greifers 4 mit der Schutzhaube 59
geht nach oben weg.
Darauf wird der Störfallgreifer 63 mit seinem Seil 64
erhöhter Tragkraft eingebracht, auf den neuen Greif
pilz 57 zum Eingriff gesetzt und wieder hochgezogen,
wie in der Fig. 6 dargestellt. Darauf können die Walzen
schieber 8 und 43 geschlossen werden. Der Störfallgreifer
64 wird im Oberteil 10 der Belademaschine, wie bereits
beschrieben, entriegelt und wieder von dem Betriebsgreifer
4 entfernt.
Bezugszeichenliste
1 Kokille
2 Bohrung
3 Transportbehälter
4 Betriebsgreifer
5 Seil bzw. Tragkabel
6 Hebezeug
7 Walzenschieber
8 Walzenschieber
9 Bodenschieber
10 Belademaschinenoberteil
11 Überlappung
12 Hohlraum für Greifer
13 Hohlraum für Mechanik
14 Hohlraum für Zusatzab schirmung
15 Zusatzabschirmung
16 Büchse
17 Umlenkrollen
18 Behälterachse
19 Unterteil
20 Winde
21 Trommel
22 Motor
23 Drehpunkt
24 Zugfeder
25 Hebel
26 Potentiometer
27 Zwischenwand
28 Ritzel
29 Bolzen
30 Oberplatte
31 Drehteller
32 Behälterunterteil
33 Achse
34 Achse
35 Antrieb
36 Antrieb
37 seitliche Kammer
38 Nüsse
39 Magnete
40 Antriebswellen
41 Wellenende
42 Schneckenantrieb
43 Walzenschieber
44 Greifergrundkörper
45 Greifpilz
46 trichterförmige Ausdrehung
47 Unterteil
48 Greifklauen
49 Hubmagnet
50 Ankerstange
51 Platte
52 Bolzen
53 Ring
54 Innenkontur
55 Schaltstück
56 Sollbruchstelle, Zugstab
57 neuer Greifpilz
58 Anschlußstück
59 Schutzhaube
60 Nuten
61 Verformungsstück
62 Hohlraum
63 Störfallgitter
64 Seil
65 Klauen
66 Oberteil
67 Stange
68 Laschen
69 Bolzen
70 Ausfräsung
71 Ausfräsung
72 Längsbohrung
2 Bohrung
3 Transportbehälter
4 Betriebsgreifer
5 Seil bzw. Tragkabel
6 Hebezeug
7 Walzenschieber
8 Walzenschieber
9 Bodenschieber
10 Belademaschinenoberteil
11 Überlappung
12 Hohlraum für Greifer
13 Hohlraum für Mechanik
14 Hohlraum für Zusatzab schirmung
15 Zusatzabschirmung
16 Büchse
17 Umlenkrollen
18 Behälterachse
19 Unterteil
20 Winde
21 Trommel
22 Motor
23 Drehpunkt
24 Zugfeder
25 Hebel
26 Potentiometer
27 Zwischenwand
28 Ritzel
29 Bolzen
30 Oberplatte
31 Drehteller
32 Behälterunterteil
33 Achse
34 Achse
35 Antrieb
36 Antrieb
37 seitliche Kammer
38 Nüsse
39 Magnete
40 Antriebswellen
41 Wellenende
42 Schneckenantrieb
43 Walzenschieber
44 Greifergrundkörper
45 Greifpilz
46 trichterförmige Ausdrehung
47 Unterteil
48 Greifklauen
49 Hubmagnet
50 Ankerstange
51 Platte
52 Bolzen
53 Ring
54 Innenkontur
55 Schaltstück
56 Sollbruchstelle, Zugstab
57 neuer Greifpilz
58 Anschlußstück
59 Schutzhaube
60 Nuten
61 Verformungsstück
62 Hohlraum
63 Störfallgitter
64 Seil
65 Klauen
66 Oberteil
67 Stange
68 Laschen
69 Bolzen
70 Ausfräsung
71 Ausfräsung
72 Längsbohrung
Claims (3)
1. Betriebsgreifer zum Erfassen einer Kokille mit hoch
radioaktivem Inhalt beim Absenken derselben in eine
Bohrung, z. B. direkt aus dem Transportbehälter, wobei
der Greifer durch den Transportkanal des Behälters
hindurch bewegt wird, mit einem Grundkörper, in welchem
mehrere, mittels eines Hubmagnetes betätigte Klauen
schwenk- und verriegelbar zum Erfassen des Greifpilzes
an der Kokille angeordnet sind und einem Tragkabel,
welches die elektrische Versorgung des Greifers in sich
aufnimmt, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a) Zwischen dem Grundkörper (44) des Greifers (4) und dem Anschlußstück (58) des Tragkabels (5) ist im Kraftverlauf eine Sollbruchstelle (56) eingeschaltet, deren Bruchlast zwischen dem Gewicht des Betriebs greifers (4) plus Kokille (1) und der Bruchlast des Tragkabels (5) liegt,
- b) an der Oberseite des Grundkörpers (44) ist ein neuer Greifpilz (57) bzw. eine Greiferkontur gleicher Form wie die der Kokille (1) befestigt,
- c) der neue Greifpilz (57) ist nach Bruch der Soll bruchstelle (56) frei von oben her zugänglich,
- d) auf den neuen Greifpilz (57) ist ein Störfallgreifer (63) mit den Konturen des neuen Greifpilzes (57) entsprechenden Greifklauen (65) aufsetzbar, dessen Tragseil (64) durch Wegfall von Versorgungsleitungen eine erhöhte Tragkraft besitzt.
2. Betriebsgreifer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
die weiteren Merkmale:
- e) Die Sollbruchstelle besteht aus einem Zugstab (56), dessen eine Seite in der Oberseite des Grundkörpers (44) eingeschraubt ist,
- f) die andere Seite des Zugstabes (56) ist an dem Anschlußstück (58) des Tragkabels (5) befestigt,
- g) der Zugstab (56) ist in einer Längsbohrung (72) des neuen Greifpilzes (57) gelegen, wobei die eigentliche Bruchstelle in dessen Mitte liegt.
3. Betriebsgreifer nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei
welchem ein Bruch der Sollbruchstelle stattgefunden
hat, das Tragseil entfernt und der Störfallgreifer auf
gesetzt ist, gekennzeichnet durch die weiteren Merkmale:
- h) Der Störfallgreifer (63) weist eine mechanische, durch Auf-Ab-Bewegung bzw. im Oberteil (10) der Belademaschine durch mechanischen Eingriff erfolgende Ver- bzw. Entriegelung auf.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823248596 DE3248596A1 (de) | 1982-12-30 | 1982-12-30 | Betriebsgreifer zum erfassen einer kokille mit hochradioaktivem inhalt beim absenken derselben in eine bohrung |
NL8303953A NL8303953A (nl) | 1982-12-30 | 1983-11-17 | Bedrijfsgrijper voor het aangrijpen van een coquille met hoogradioactieve inhoud bij het omlaag brengen daarvan in een boorgat. |
CH683983A CH664353A5 (de) | 1982-12-30 | 1983-12-22 | Betriebsgreifer zum erfassen einer kokille mit hochradioaktivem inhalt beim absenken derselben in eine bohrung. |
DK605083A DK605083A (da) | 1982-12-30 | 1983-12-29 | Driftsgriberedskab til fatning af en kokille med hoejradioaktivt indhold ved nedsaenkning af denne i en boring |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823248596 DE3248596A1 (de) | 1982-12-30 | 1982-12-30 | Betriebsgreifer zum erfassen einer kokille mit hochradioaktivem inhalt beim absenken derselben in eine bohrung |
Publications (2)
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