DE1017661B - Einrichtung zur Nummernsendung in Form codifizierter Signale in Fernsprechapparaten - Google Patents

Einrichtung zur Nummernsendung in Form codifizierter Signale in Fernsprechapparaten

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DE1017661B
DE1017661B DET11821A DET0011821A DE1017661B DE 1017661 B DE1017661 B DE 1017661B DE T11821 A DET11821 A DE T11821A DE T0011821 A DET0011821 A DE T0011821A DE 1017661 B DE1017661 B DE 1017661B
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Germany
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DET11821A
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English (en)
Inventor
Hans Hatzinger
Dr-Ing Martin Hebel
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Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Telefonbau und Normalzeit GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/26Devices for calling a subscriber
    • H04M1/27Devices whereby a plurality of signals may be stored simultaneously
    • H04M1/272Devices whereby a plurality of signals may be stored simultaneously with provision for storing only one subscriber number at a time, e.g. by keyboard or dial

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Meter Arrangements (AREA)

Description

Es sind Teilnehmersprechstellen für selbsttätige Fernsprechanlagen bekannt, welche die auszusendende Rufnummer des gewünschten Teilnehmers durch Voreinstellung von Wählhebeln kennzeichnen, welche sodann durch ein Impulslaufwerk unter Aussendung von Impulszügen nach dem dekadischen Ziffernsystem abgegriffen wurden. Diese Einrichtungen gestatten zwar eine Überprüfung der gewählten Rufnummer vor der Aussendung der Rufziffer, sie verlangen jedoch von den Wählenden eine erhebliche Wartezeit, weil die Aussendung dekadischer Impulszüge bei den bekannten Fernsprechvermittlungssystemen mit einer Geschwindigkeit von zehn Impulsen in der Sekunde erfolgt. Da im Fernsprechweitverkehr Rufnummern mit zehn bis zwölf Ziffern in Betracht kommen, erfordert die Aussendung der voreingestellten Rufnummer bis zu 20 Sekunden. Es ist dem Fernsprechbenutzer im allgemeinen nicht zuzumuten, eine solange Zeitspanne mit dem Hörer am Ohr untätig abzuwarten, zumal sich an den Aufbau der Verbindung auch noch die Zeitspanne zum Herbeirufen des gewünschten Teilnehmers anschließt.
Um eine gerade bei langen Rufnummern erwünschte Voreinstellung zur Überprüfung der gewählten Nummer vor Aussendung zu ermöglichen, sind Einrichtungen bekanntgeworden, bei denen die Impulssendung derart beschleunigt ist, daß acht Impulszüge innerhalb einer Drittelsekunde übertragen werden. Die Kennzeichnung der Zahlenwerte erfolgt hierbei durch einleitende und abschließende
Einrichtung zur Nummernsendung
in Form codiflzierter Signale
in Fernsprechapparaten
Anmelder:
Telefonbau und Normalzeit G.m.b.H.,
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 134-142
Dr.-Ing. Martin Hebel und Hans Hatzinger,
Hechendorf (Pilsensee),
sind als Erfinder genannt worden
wendung einer an sich bei Tastaturzahlengebern bekannten Ziffernübertragung mittels codifizierter Signale. Ein aus vier Kriterien gebildeter Code gestattet die Übertragung von dekadischen Ziffernwerten über zweiadrige Teilnehmerleitungen. Eine Ziffernkennzeichnung in solcher Form gestattet die Erfindung bei einer Anordnung mit Voreinstellung Stromstöße, 30 durch eine besondere Steuerung des Abgriffes. Gemäß deren zeitlicher Abstand der zu bezeichnenden Ziffer der Erfindung werden die dem Vierercode emtproportional ist. Diese Einrichtung erfordert einen sprechenden Stromkreise durch die Arme eines mechasehr hohen Aufwand an der Sprechstelle und im nisch gesteuerten Abgreifers für die Übertragung der Signal empfänger der Vermittlungsstelle. Ferner wer- Zahlenwerte der einzelnen Stellen nacheinander mit den bei der Aussendung der Begrenzungsimpulse die 35 geregelter Geschwindigkeit der Aufeinanderfolge der-Einstellvorrichtungen in die Ruhelage zurückgestellt. art an die Teilnehmerleitungsäste angeschaltet, daß Es ist daher nicht möglich, mit der gleichen Ein- Ü i
Stellung den Anruf zu wiederholen.
Zur Erleichterung der Aussendung langer Rufnummern sind ferner Vorrichtungen bekannt, welche fest auf Rufnummern, einzelner Teilnehmer eingestellt sind, die durch einen mechanischen Schieber od. dgl. ausgewählt werden können. Diese Anordnungen ge-
g statten nicht die Einstellung einer beliebigen Rufsie zur Übertragung der Wählsignale in einen Speicher der Vermittlungseinrichtung wirksam werden. Hierbei sind zweckmäßig Sperreinrichtungen vorgesehen, welche eine Ingangsetzung des mechanisch gesteuerten Abgreifers erst nach Ablauf einer Zeitspanne gestatten, welche zur Bereitstellung eines Speichers in der Vermittlungseinrichtung erforderlieh ist. Die Erfindung ermöglicht auf diese Weise Ü
g g
nummer. Für die Aussendung beliebiger Rufnummern 45 eine schnelle Übertragung der voreingestellten Rufsind neben der an sich bekannten Wählscheibe auch
mit Tastatur arbeitende Zahlengeber bekannt, welche
bei Anschlag einer Taste eine dem betreffenden
Ziffernwert entsprechende Frequenz aus Aussendung
bringen oder den Ziffernwert durch Verwendung
mehrerer Frequenzen in verschiedenen Kombinationen codieren.
Die Erfindung ermöglicht eine Vereinfachung der
Wähleinrichtungen mit Voreinstellung durch die Vernummer an die Vermittlungsstelle mit nur geringem Aufwand an dem Voreinstellapparat, so daß bei entsprechender Ausbildung der Vermittlungsstelle lange Wartezeiten für den Rufenden vermieden werden können.
Nach einer besonderen Ausführung der Erfindung ist der Aufzugshebel des Triebwerkes für den Abgreifer derart angeordnet, daß der Abgriff erst dann erfolgt, wenn der Hebel vollständig bis zur Endlage
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durchgezogen und anschließend mittels einer Feder in die Ausgangslage zurückgestellt ist. Zur Vermeidung von den Signalablauf störenden Eingriffen der Teilnehmer wird der Aufzugshebel gemäß einer weiteren Ausbildung in der oberen Lage gesperrt gehalten, bis der Ablauf des Abgriffs abgeschlossen ist.
Diese Abgreifeinrichtung ist dabei mechanisch unabhängig von der Einstelleinrichtung, welche so angeordnet ist, daß die einmal verstellten Scheiben oder
durch den Schnitt bei 6 die Führung der einzelnen Bänder sichtbar gemacht. Der Führungskörper 6 enthält beiderseits der Streifen Führungsleisten 7 und am oberen und unteren Ende eine rollenförmige Umlenkung 8 für das endlose Band 2. Fig. 5 läßt diese Führungsleisten 7 erkennen und zeigt weiterhin die unter den Bändern vorgesehene Nut 9, in welcher die Spitze des Transportstiftes 4 eintreten kann.
Die Bewegung der Ziffernbänder wird, wie dies Einstellhebel in ihrer Lage verbleiben, auch wenn ein- io Fig. 3 veranschaulicht, in der Weise auf ein Zackengehängt wird, aber durch einen besonderen Rückstell- rad 10 übertragen, daß die Transportzacken 11 dieses bügel im eingehängten Zustand von Hand rückge- Rades in entsprechende Löcher 12 auf der Rückseite stellt werden können. Außerdem ist die Rückstellung der Bänder 2 eingreifen. Fig. 4 zeigt die Anordnung einzeln möglich, während der Bügel sie sämtlich er- der nebeneinanderliegenden Zackenräder und deren faßt und gleichzeitig zurückführt. Ist also ein Besetzt- 15 Verbindung mit je einem Nockenrad 13, dessen verfall eingetreten, so genügt es, die Einstellung beizu- schiedene Nocken 14 die Zeichensendekontakte 15 bebehalten, einzuhängen und-wieder auszuhängen und tätigen. Die Ausbildung der Nocken und die Art der den Abgreifer erneut aufzuziehen. Zeichensendung gehören nicht zum Gegenstand der
Erfindung.
Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist, daß ein Sperrhebel 16 unter Einfluß einer Feder 17 eine Sperrklinke 18 in Bohrungen 12 sämtlicher Bänder eingreifen läßt, wenn nicht ein vom Gabelkontakt aus gesteuerter Hebel 19 diesen Einfall verhindert. Damit ist erreicht, daß die Verstellung der Ziffernbänder nur im eingehängten Zustande möglich ist, im ausgehängten Zustand dagegen gesperrt ist. Ebenso wird damit über die Bandübersetzung auch die Reihe der Nocken-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 das Ziffernfeld des Einstellers im Ruhezustand aller Einstellglieder für sechzehn Ziffern in einer besonders kleinen und zweckmäßigen Form,
Fig. 2 den Einsteller in Vorderansicht mit eingestelltem Rufnummernbeispiel,
Fig. 3 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt,
Fig. 4 eine Vorderansicht der Nockenscheiben zur Betätigung der Signalkontakte mit dem durch die
scheiben festgelegt. Des weiteren sind die Bänder
Fig. 6 eine
beschriftung,
vergrößerte Darstellung der Band-
Metallbänder erfaßten Mitnehmerstiften,
Fig. 5 einen vergrößerten Teilschnitt durch die 30 nach den Fig. 8 und, 9 oberhalb der Bezifferung 0 mit Ziffernbandführung mit Darstellung eines Einstell- Rückführstiften 20 versehen, und eine beiderseits über griffeis, ähnlich gelochte Bänder 21 geführte Rückstelleiste 22
nimmt bei Drehen der Welle 23 am Knopf 24 die verstellten Bänder in die Ruhestellung zurück. Die
Fig. 7 ein Beispiel für die Verschlüsselung der ein- 35 Zackenräder 25 sitzen fest auf der Welle 23 und überzelnen Ziffern, tragen so die Drehung des Knopfes 24 auf die Bän-
Fig. 8 eine Seitenansicht mit Schnitt für die Rück- der 21 und damit auf die Rückstelleiste 22. Bei der stelleinrichtung zur gemeinsamen Rückstellung der Drehung der Welle wird eine nicht dargestellte Einstellbänder, Spiralfeder gespannt, welche nach Loslassen des
Fig. 9 eine Vorderansicht dieser Rückstelleinrich- 40 Knopfes die Rückstellschiene wieder nach unten in ihre
Fig. 10 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt eines Abgreifers zur Weitergabe der eingestellten Nummernwerte,
Fig. 11 eine Vorderansicht dieses Abgreifers,
Fig. 12 ein Prinzipstromlaufschema mit einem Beispiel der Signalübertragung nach einem an sich bekannten Verfahren.
Das in Fig. 1 dargestellte Einstellwerk zeigt zu-
Normalstellung unterhalb der Ablesezeile verstellt.
Daraus ist ersichtlich, daß die einzelnen Einstellglieder keiner eigenen Rückstellkraft unterliegen. Bei Besetztanrufen oder sonstiger Anrufwiederholung derselben Nummer, z. B. für Rückfragegespräche, bleibt die Einstellung erhalten, bis sie durch eine willkürliche Maßnahme gelöscht wird.
Die bisher beschriebene Einstellung der Ziffernbänder mit der Übertragung ihrer Bewegung auf die
nächst das Ziffernfeld im Ruhezustand aller Einstell- 50 ihnen individuellen zugeordneten Nockenscheibe 13 glieder. Im Vorderteil des Gehäuses 1 eines Sprech- hat dazu gedient, z. B. mit vier Kontakten 15 für jede apparates erscheinen für jede Stelle Ziffernstreifen 2,
die etwa in Form endloser Metallbänder ausgeführt
sind. Jeder Streifen enthält die Ziffern 1 bis 0 und
Ziffer ein Kombinationselement für die Zeichenführung einzustellen, so daß sich unter der Annahme vier verschiedener Elemente, deren besondere Wahl darunter ein zugeordnetes Transportloch 3, in welches 55 nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, die ein Transportstift 4 eingreift (Fig. 5), wie dies bei in Fig. 7 aufgeführten Kombinationen ergeben, einigen Rechenmaschinen bereits bekannt ist. Die Fig. 12 gibt hierfür ein Schaltungsbeispiel, dessen Fig. 2 zeigt eine eingestellte Rufnummer, deren spezielle Ausführung ebenfalls nicht Gegenstand der höchste Stellenzahl die Ziffer 3 am linken Rand des vorliegenden Erfindung ist. Um lostellige Zahlen ein-Einstellfeldes und in den folgenden Stellen die Ziffern 60 stellen zu können, ist, wie beispielsweise Fig. 12 für 0-0-1-1-2-9-1 erscheinen. Nicht beteiligte Stellen er- zwölf Stellen zeigt, je Einstellglied ein Kontaktsatz scheinen zweckmäßig mit besonderer Färbung des zu betätigen, welcher abhängig von der Einstellung nicht benutzten Feldes, beispielsweise weiß, ausgelegt. des Ziffernbandes die unter Schritt I bezeichneten Die Felder oberhalb der verstellten Streifen werden Kontakte mittels der Nocken 14 schließt. Ist z. B. zweckmäßigerweise durch eine andere Farbgebung 65 durch Einbringen des Einstellgriffels 4 in das Ziffernunterschieden. Die Sichtkontrolle ergibt sich also in band der höchsten Stelle die Ziffer 9 eingestellt, der untersteh Zeile 5, wo ein bequemes Ablesen zur welche nach Fig. 7 der Kombination 3+4 entspricht, Kontrolle möglich ist, ehe die Ziffern zur Wahl aus- so muß, wie rechts in der Kontaktreihe dargestellt, je gewertet werden. In Fig. 3 ist im Gehäuse 1 des ein mit 9 bezeichneter Kontakt zur unteren Vielfach-Apparates die Lage der Bänder 2 dargestellt und 70 schiene 3 und ein anderer zur Vielfachschiene 4 durch-
verbinden, an denen z. B. Gleichrichterausgänge gegen Erde anliegen können.
Die durch die Einstellerkontakte ausgewählten Schlüsselelemente (z. B. 3+4 bei der Ziffer 9) müssen nun an Kontaktausgänge des Abgreifers durchgeschaltet werden, so daß dieser schrittweise nacheinander die Schlüsselelemente abgreifen und das Ergebnis über die Sprechäste α und b in das Amt übertragen kann. Der Abgreifer muß also ein loschrittiges und 4kontaktiges Schaltglied sein, welches in einer durch das Speichersystem bestimmten Zeitenfolge die durch den Einsteller festgelegten Kombinationen nacheinander in die Leitungen gibt. Es kann sich hier z. B. um einen durch Feder angetriebenen Drehschalter handeln, welcher mit etwa zehn bis zwölf Schritten pro Sekunde seine Arme 30 bis 33 über die vierteilige Kontaktbank mit den Kontakten I1 bis I4 nebeneinander und bis XVI1 bis XVI4 schleifen läßt. In der Nullstellung bilden zwei der Arme 30 und 32 Unterbrecherkontakte in den Sprechästen, so daß während der Aussendung der Schlüsselkombinationen die Sprecheinrichtung beidpolig abgetrennt ist.
Die konstruktive Ausführung des Abgreifers ist in den Fig. 10 und 11 wiedergegeben. Die loteilige Kontaktbank mit den Kontakten I1 bis I4 bis XVI1 bis XVI4 entspricht der in Seitenansicht und Vorderansicht dargestellten Kontaktbank 34, wobei die Kontaktlamellen 35 bei den Schritten I bis XVI nacheinander durch die Arme 36 bestrichen werden. Die Kontaktlamellen bestehen jeweils aus zwei leitenden Elementen 37 und 38 mit zwischenliegender Isolierung 39. Während das Lamellenstück 37 schrittweise unterteilt ist, bildet die Lamelle 38 einen durchlaufenden Viertelkreisbogen und dient als Schleifzuführung. Mit Bezug auf Schaltbild Fig. 12 entsprechen diese Schleifzuführungen den in der Sprechleitung α und b liegenden Drehpunkten.
Die Bedienungsweise ist folgendermaßen vorgesehen: Im eingehängten Zustand sind die Einstellglieder 2 frei beweglich, während der Abgreifer 4" fixiert ist. Ein Hemmglied 44 des Gabelkontaktes hält einen Sperrhebel 41 fest, welcher das Herunterziehen des Aufzugshebels 40 verhindert. In diesem eingehängten Zustand verstellt der Teilnehmer die Einstellglieder, wobei er die Möglichkeit hat, durch die an der untersten Zeile erscheinenden Ziffern die Richtigkeit seiner Einstellung zu überprüfen.
Zur Einstellung gelangen, insbesondere in Nebenstellenanlagen, sehr unterschiedliche Stellenzahlen, die zwischen 2 und 16 variieren können. Da der Teil- So nehmer die Einstellung entsprechend der Ziffernschreibweise mit der höchsten. Stelle beginnen wird, werden zur Erleichterung der Stellenabzählung zweckmäßig drei oder vier Stellen durch unterschiedliche Farbe oder Zwischenstreifen wie in einem Journalbogen unterteilt. Der Teilnehmer beginnt also mit der höchsten Stelle und kann diese so verlegen, daß die letzte Stelle mitten im Einstellerfeld aufhört. Es erfordert die wenigste Überlegung, wenn er, mit dem linken Einsteller beginnend, so viele Glieder verstellt, als die gewünschte Nummer Stellen besitzt.
Nach Vornahme der Sichtkontrolle durch Ablesen der in der untersten Zeile aufgereihten Ziffern hängt der Teilnehmer aus und bewirkt durch Schleifen-Schlußbildung im Amt die Bereitstellung des Empfangsspeichers, der in der Regel über einige Vorwahl-Stufen angeschlossen wird. Die Anschaltung kann durch ein Wählzeichen angezeigt werden, wenn sie langer als 1U Sekunde dauert. Durch das Aushängen wird einerseits der Einsteller gesperrt, so daß keines seiner Glieder verstellt werden kann, ehe wieder eingehängt ist, andererseits wird nach einer besonderen Ausführung der Aufzugshebel des Abgreifers entsperrt. Auf das Eintreffen des Wählzeichens hin oder bei sehr kurzen Vorwahlzeiten nach Verlauf V3 bis Vs Sekunde erfolgt die Betätigung des Aufzugshebels 40, der voll bis in die unterste gestrichelte Stellung 40' durchgezogen werden muß und bei nur teilweisem Durchzug wirkungslos bleibt.
Diese Bewegung ist nur dann möglich, wenn eine Sperrklinke 41 den Sperrstift 42 des Zughebels freigibt. Dieser wird durch eine Feder 43 im ausgeklinkten Zustand gehalten, während ein Ansatz des Gabelkontaktes 44 der Feder entgegen die Sperrklinke einrückt. Es kann also nur im ausgehängten Zustand eine Verschwenkung des Zughebels erfolgen.
Bei einer Drehbewegung in die gestrichelte Lage 40' nimmt der Zughebel 40 über Stift 45 die Nase 46 des Segmentstückes 47 mit und spannt dabei die Spiralfeder 48, die einerseits an den Stift 49, welcher sich am Montagewinkel 50 befindet, und andererseits über den Stift 51, welcher fest mit dem Segment 47 verbunden ist, eingehängt ist. Auf dem Segment 47 befindet sich die Klinke 52, welche in die gestrichelte Lage verdreht wird und dabei hinter den Zahn 53 einklinkt, der auf der Mitnehmerscheibe 54 sitzt. Diese Mitnehmerscheibe 54 besitzt einen weiteren Zahn 55, in welchen eine Gegensperrklinke 56 eingreift, um zu verhindern, daß durch Reibung beim Aufzug die Mitnehmerscheibe und damit das Armsystem ungewollt verdreht werden. Die erwähnte Mitnehmerscheibe 54 sitzt drehbar fest verbunden mit dem zu drehenden Armsystem, aber auch mit einem Schneckenrad 58, welches über die Schnecke 59 eine Fliehkraftbremse 60 antreibt.
Bei Betätigung des Zughebels 40 hat der bereits erwähnte Mitnehmerstift 45 eine weitere Sperrklinke
61 freigegeben, die sich nun auf den Umfang des Segmentes 47 legt und nach dessen Verdrehung bei
62 in die Kerbe einfällt, so daß das Segment trotz der Federspannung weiterhin festgehalten bleibt, auch wenn der Zughebel von Hand freigegeben wird. Durch die Schraubenfeder 63 wird zunächst der Zughebel wieder in seine obere Lage verschwenkt, und jetzt hebt der zurückkehrende Mitnehmerstift 45 über die Nase 64 die Sperrklinke 61 aus der Kerbe 62 aus. Dadurch wird der Rücklauf des Antriebssegmentes 47 unter Mitnahme der Mitnehmerscheibe 54 und des Armsystems in einer durch die Fliehkraftbremse geregelten Geschwindigkeit freigegeben.
Der zurückgegangene Zughebel 40 ist nunmehr durch Einfall der Klinke 65 hinter dem Mitnehmerstift 45 verriegelt worden, so daß eine erneute Betätigung nicht eher möglich ist, als bis der Abgriff ungestört abgelaufen ist. Erst dann hebt die Nase 46 des Segmentstückes 47 diese Klinke wieder aus und gibt damit den Zughebel für das nächste Spiel frei.
Durch die Auslösung des Laufwerkes wird der Abgreifer veranlaßt, mit etwa einem Schritt pro 100 ms die Signalkombination der aufeinanderfolgenden Einstellhebel in das Amt zu übertragen. Dieser Aufzug und Rückgang des Aufzugshebels erfordert einen Zeitbedarf von etwa V2 Sekunde. In dieser Zeit kann in schnellen Systemen der Speicher bereitgestellt werden. In diesen Fällen ist es nicht erforderlich ein Wahlzeichen abzuwarten.
Somit ergeben sich für die Bedienung des Gerätes folgende wesentliche Vorteile:
a) Der Einstellvorgang kann nur im eingehängten Zustand vorgenommen werden;
b) weil der Abgreifvorgang im eingehängten Zustand gesperrt ist, ist die Abwicklung der Handgriffe in ihrer zwangläufigen Aufeinanderfolge durch die Sperreinrichtung erzwungen;
c) wenn ausgehängt ist, sind die Einstellglieder gesperrt, eine spätere Änderung ist unmöglich;
d) die zur Einleitung des Abgriffes notwendige Bewegung, hier das Umlegen des Zughebels bis in die unterste Lage, muß so ausgeführt werden, daß nur bei völligem Durchziehen über den ganzen Weg der Abgriff wirksam wird;
e) nach Freigabe des Zughebels muß dieser erst unbeeinflußt in seine Normallage zurückgehen, ehe der Abgriff beginnt. Die dafür notwendige Zeit kommt der Anschaltung des Speichers nach vollzogenem Aushängen zugute;
f) wenn der zurückgegangene Zughebel den Abgriff freigibt, wird er zugleich gesperrt, so daß eine neuerliche Betätigung erst möglich ist, wenn der Abgriff vollständig beendet ist. ao
Damit ist die für die Betätigung einer Voreinstelleinrichtung so wichtige Narrensicherheit gegeben, welche den Teilnehmer zwingt, Einstellung und Abgriff mit zwischenliegendem Aushängen in der richtigen Reihenfolge abzuwickeln. Es besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, die Freigabe des Zughebels bei dem Stift 42 außer von dem Gabelfortsatz 44 auch von elektrischen Steuermitteln abhängig zu machen, etwa durch Beeinflussung eines über die Sprechleitung gesteuerten Entsperrmagneten, welcher erst nach Anschaltung des Speichers durch Anschaltung eines entsprechenden Potentials an die Sprechleitung erregt wird. Ebenso kann der Zughebel so ausgebildet sein, daß er mit dem gleichen Einstellstift 4 verstellt werden kann, wie die Ziffernbänder.
Nachdem bereits erwähnt wurde, daß die Sperrung und Entsperrung des Zughebels 40 außer den konstruktiven Sperrgliedern weiteren elektromagnetischen Sperrelementen ausgesetzt ist, welche aus dem Amt über die Sprechleitungen betätigt werden, kann die Wiederfreigabe des Zughebels nach vollzogenem Abgriff auch davon abhängig gemacht werden, daß beim Wiedereinhängen und erneuten Aushängen erst dieses Signal aus dem Amt gegeben wird, das einen erneuten Abgriff zuläßt. Da eine derartige Einrichtung von der jeweiligen Ausbildung der Speichereinrichtung und der Amtsstromkreise abhängt, ist auf die Wiedergabe dieser Sperrmittel verzichtet.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Nummernsendung mit Ziffernkennzeichnung in Form codifizierter Signale nach dem Vierercode für Teilnehmersprechstellen unter Verwendung einer Voreinstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Vierercode entsprechenden Stromkreise durch die Arme eines mechanisch gesteuerten Abgreifers für die Übertragung der Zahlenwerte der einzelnen Stellen nacheinander mit geregelter Geschwindigkeit der Aufeinanderfolge derart an die Teilnehraerleitungsäste angeschaltet werden, daß sie zur Übertragung der Wählsignale in den Speicher der Vermittlungseinrichtung wirksam werden.
2. Einrichtung nachAnspruchl, dadurch gekennzeichnet, daß Sperreinrichtungen eine Ingangsetzung des mechanisch gesteuerten Abgreifers erst nach Ablauf einer zur Bereitstellung eines Speichers in der Vermittlungseinrichtung erforderlichen Zeit nach dem Aushängen des Teilnehmers gestatten.
3. Nummernsendeeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgreifvorgang erst dadurch wirksam wird, daß ein Betätigungsglied (40) ganz über einen notwendigen Weg hinweggeführt wird.
4. Nummernsendeeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgreifvorgang erst wirksam wird, wenn das Betätigungsglied (40) nach Durchlaufen des ganzen wirksamen Weges frei in seine Normallage zurückgeführt ist.
5. Nummernsendeeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Normallage zurückgekehrte Betätigungsglied (40) gegen eine neuerliche Betätigung so lange gesperrt bleibt, bis der Abgriff abgeschlossen ist.
6. Nummernsendeeinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgriff so lange gesperrt bleibt, bis erneut ausgehängt wird,
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 936 879, 943 953, 929, 760 023.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 709 756/Ί77 10.57
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Cited By (1)

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DE1059043B (de) * 1958-05-16 1959-06-11 Dr Erich Haeussermann Waehleinrichtung fuer Fernsprechstationen

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