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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Lötflussmittel und eine Lotzusammensetzung,
die dieses enthält.
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Viele
der herkömmlichen
Lötflussmittel
sind Flussmittel, bei denen ein Aktivierungsmittel, das organische
Säuren
oder halogenierte Salze umfasst, Kolophonium und denaturierten Kolophoniumharzen
zugesetzt wird. In vielen Fällen
bleibt jedoch ein solches Flussmittel nach dem Abschluss des Lötvorgangs
als Rückstand auf
einer Leiterplatte zurück
und der Rückstand
verursacht eine Korrosion der Substratmaterialien, eine Migration,
usw. Wenn die Leiterplatte, auf welcher der Rückstand zurückbleibt, mit einem Versiegelungsharz
(z. B. einem Silicongel und einem Epoxidharz) versiegelt wird, dann
hemmt der Rückstand
die Härtung
des Versiegelungsharzes, was die Haftung an dem Substrat sowie die
elektrische Isolation beeinflusst. Um die Rückstände zu entfernen, wird eine
Entfernung mit Ersatzstoffen für
Chlorfluorkohlenwasserstoffe, organischen Lösungsmitteln, usw., nach dem
Abschluss des Lötvorgangs
durchgeführt.
Die Entfernungs- bzw. Reinigungsmittel wurden jedoch aufgrund von
Umweltproblemen bezüglich
Chlorfluorkohlenwasserstoffen, VOC, usw., bestimmten Vorschriften
unterworfen.
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Ein
Epoxidflussmittel ist eines der Flussmittel, die keine Korrosion,
Migration oder Hemmung der Härtung
des Versiegelungsharzes hervorrufen, selbst wenn das restliche Flussmittel
nicht entfernt wird. Das Epoxidflussmittel umfasst ein Epoxidharz
als Hauptkomponente, ein Aktivierungsmittel wie z. B. eine Carbonsäure, Amine,
ein Thixotropiermittel und andere Stoffe. Wenn Elemente der Leiterplatte
mit cremigem Lot unter Verwendung des Epoxidflussmittels montiert
werden, dann ist die Härtungsreaktion
des Epoxidharzes mit der Carbonsäure
so angelegt, dass sie gleichzeitig mit einer Aktivierung der Leiteroberfläche durch
die Carbonsäure während des
Aufschmelzlötens
abläuft.
Außerdem
ist die Härtungsreaktion
so angelegt, dass sie etwa zu der Zeit vollständig ist, wenn die Elemente
nach dem Schmelzen des Lots anhaften. Nach dem Aufschmelzlöten bleibt
das gehärtete
Epoxidharz als Rückstand
zurück.
Im Gegensatz zu dem bisher gebräuchlich
verwendeten Kolophoniumflussmittel hemmt ein derartiges gehärtetes Epoxidharz
nicht das Anhaften des Versiegelungsharzes an der Leiterplatte,
und zwar selbst dann nicht, wenn die Versiegelung ohne Reinigung
nach dem Löten
des Elements durchgeführt
wird, und darüber
hinaus weist es eine überlegene
elektrische Isolation auf (vgl.
japanisches
offengelegtes Patent mit der Nr. 2000-216300 ).
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Es
bestehen jedoch einige Probleme, die nachstehend erläutert werden.
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Die
herkömmlichen
Epoxidflussmittel wurden für
bleihaltige Lote verwendet. Die Starttemperatur der Härtungsreaktion
zwischen dem Epoxidharz und dem Aktivierungsmittel in den herkömmlichen
Epoxidflussmitteln liegt bei etwa 150°C, d. h., etwas unter dem Schmelzpunkt
des bleihaltigen Lots (z. B. hat ein 63Sn-37Pb-Lot einen Schmelzpunkt
von 183°C),
und die Härtungsreaktion
ist etwa zu der Zeit vollständig, wenn
das bleihaltige Lot geschmolzen ist und das Element anhaftet.
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Wenn
ein derartiges herkömmliches
Epoxidflussmittel jedoch für
bleifreie Lote (d. h., Lote, die keine Bleikomponente enthalten)
mit höheren
Schmelzpunkten, als sie bleihaltige Lote aufweisen, verwendet wird, wie
z. B. für
Sn-Ag-haltige Lote mit einem Schmelzpunkt von etwa 220°C, dann wird
ein großer
Teil der Carbonsäure
(des Aktivierungsmittels) bei der Härtungsreaktion mit dem Epoxidharz
vor dem Schmelzen des Lots verbraucht, und das Aktivierungsvermögen der
Carbonsäure
kann nicht aufrechterhalten werden. Dies führt zu einer niedrigeren Fluidität des Flussmittels,
was eine geringere Benetzung des Lots verursacht, usw.
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WO 96/37336 beschreibt
ein Lötflussmittel
auf Harzbasis, das frei von flüchtigen
organischen Verbindungen ist und aus 40 bis 50 Gew.-% eines flüssigen Epoxyharzes,
25 bis 30 Gew.-% eines nicht-flüchtigen flüssigen Epoxy-Verdünnungsmittels,
20 bis 35 Gew.-% einer polyfunktionellen Carbonsäure und 2,0 bis 3,5 Gew.-%
eines thixotropen Mittels besteht.
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Lötflussmittel bereitzustellen,
das auf ein bleifreies Lot angewandt werden kann, sowie eine bleifreie
Lotzusammensetzung, die dieses Lötflussmittel und
ein bleifreies Lot enthält,
wobei selbst dann, wenn das Löten
mit dem bleifreien Lot, das einen höheren Schmelzpunkt aufweist
als das bleihaltige Lot (z. B. ein bleifreies Lot mit einem Schmelzpunkt
von 190 bis 240°C),
durchgeführt
wird, die Aktivierung durch das Flussmittel aufrechterhalten werden
kann, das Lot eine hohe Benetzbarkeit aufweist und die Härtung des
Versiegelungsharzes selbst dann nicht gehemmt wird, wenn das restliche
Flussmittel nicht entfernt wird.
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Die
vorstehend erläuterte
Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann effektiv durch die Lötflussmittel gemäß den Ansprüchen 1 und
13 und die Lotzusammensetzung gemäß Anspruch 25 gelöst werden.
Weiterentwicklungen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die
Aufgaben, Effekte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden nachstehend durch Ausführungsformen
erläutert.
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Wie
vorstehend beschrieben enthält
das erfindungsgemäße Lötflussmittel
ein Epoxidharz und eine organische Carbonsäure, wobei das Epoxidharz und
die organische Carbonsäure
in einem Verhältnis
von 1,0 Äquivalenten
der Epoxygruppe in dem Epoxidharz zu 0,8 bis 2,0 Äquivalenten
der Carboxylgruppe in der organischen Carbonsäure gemischt werden, und wobei
die Gesamtmenge des Epoxidharzes und der organischen Carbonsäure 70 Gew.-%
oder mehr bezogen auf das Gesamtgewicht des Lötflussmittels beträgt. Das Epoxidharz
und die organische Carbonsäure
werden polymerisiert, um das Flussmittel bei steigender Temperatur
zu härten.
Bei dem erfindungsgemäßen Flussmittel
beträgt
die Temperatur an der Spitze eines exothermen Peaks bei der Flussmittel-Härtungsreaktion,
bei der das Epoxidharz und die organische Carbonsäure polymerisiert
werden, 180 bis 250°C.
Vorzugsweise liegt die Starttemperatur der Flussmittel-Härtungsreaktion, bei
der das Epoxidharz und die organische Carbonsäure polymerisiert werden, bei
180 bis 230°C.
Daher kann selbst bei der Verwendung eines bleifreien Lots mit einer
hohen Schmelztemperatur (etwa 190 bis 240°C) verhindert werden, dass ein
großer
Teil von der organischen Carbonsäure,
dem Aktivierungsmittel, bei der Flussmittel-Härtungsreaktion mit dem Epoxidharz
vor dem Schmelzen des bleifreien Lots verbraucht wird. Als Folge kann
die Aktivierung aufrechterhalten werden und es kann eine gute Benetzung
des Lots erreicht werden, was zu einer guten Lötung führt. Flussmittel können als
erfindungsgemäßes Flussmittel
verwendet werden, wenn die Temperatur an der Spitze des exothermen
Peaks bei der Flussmittel-Härtungsreaktion,
bei der das Epoxidharz und die organische Carbonsäure polymerisiert
werden, 180 bis 250°C
beträgt,
und zwar selbst dann, wenn die Starttemperatur der Flussmittel-Härtungsreaktion,
bei der das Epoxidharz und die organische Carbonsäure polymerisiert
werden, weniger als 180°C
beträgt.
Ein Flussmittel, dessen Polymerisation bei 130°C oder mehr beginnt, ist jedoch
im Hinblick auf die Haltbarkeitsstabilität, usw., bevorzugt.
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Ferner
kann das Epoxidharz und die organische Carbonsäure, die in dem erfindungsgemäßen Flussmittel
enthalten sind, als Gemisch von mehr als einem Epoxidharz und/oder
mehr als einer organischen Carbonsäure verwendet werden. Wenn
ein solches Gemisch verwendet wird, dann können das Epoxidharz und die
organische Carbonsäure,
die in dem Gemisch enthalten sind, jeweils die vorstehend genannte
Temperatur an der Spitze des exothermen Peaks bei der Flussmittel-Härtungspolymerisationsreaktion
aufweisen, oder die Starttemperatur der Flussmittel-Härtungspolymerisationsreaktion.
Alternativ kann das Epoxidharz und die organische Carbonsäure, welche
die vorstehend genannte Temperatur an der Spitze des exothermen
Peaks bei der Flussmittel-Härtungspolymerisationsreaktion
aufweisen, oder die Starttemperatur der Flussmittel-Härtungspolymerisationsreaktion,
als Hauptkomponenten des Flussmittels verwendet werden. Die Temperatur
an der Spitze des exothermen Peaks bei der Flussmittel-Härtungspolymerisationsreaktion
oder die Starttemperatur der Flussmittel-Härtungspolymerisationsreaktion
kann durch Differentialscanningkalorimetrie (DSC), usw., bestimmt
werden (vgl. die Beispiele).
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Der
Grund dafür,
dass das Epoxidharz und die organische Carbonsäure in dem erfindungsgemäßen Lötflussmittel
in einem Verhältnis
von 1,0 Äquivalenten
der Epoxygruppe in dem Epoxidharz zu 0,8 bis 2,0 Äquivalenten
der Carboxylgruppe in der organischen Carbonsäure gemischt werden, liegt
darin, dass die Aktivierung durch die Carbonsäure und damit die Benetzung
des Lots schlechter wird, wenn sie in einem Verhältnis von weniger als 0,8 Äquivalenten
der Carboxylgruppe in der organischen Carbonsäure gemischt werden, während eine übermäßige Menge
der festen Carbonsäure
die Fluidität
des Flussmittels, usw., verschlechtert, wodurch die Benetzung des
Lots schlechter wird, usw., wenn sie in einem Verhältnis von
mehr als 2,0 Äquivalenten
der Carboxylgruppe in der organischen Carbonsäure gemischt werden. Vorzugsweise
werden das Epoxidharz und die organische Carbonsäure in einem Verhältnis von
1,0 Äquivalenten
der Epoxygruppe in dem Epoxidharz zu 0,8 bis 1,1 Äquivalenten
der Carboxylgruppe in der organischen Carbonsäure gemischt, mehr bevorzugt
in einem Verhältnis
von 1,0 Äquivalenten
der Epoxygruppe in dem Epoxidharz zu 1,0 Äquivalenten der Carboxylgruppe
in der organischen Carbonsäure.
Ferner liegt der Grund dafür,
dass die Gesamtmenge des Epoxidharzes und der organischen Carbonsäure, die
in dem Lötflussmittel
enthalten sind, 70 Gew.-% oder mehr bezogen auf das Gesamtgewicht
des Lötflussmittels
beträgt,
darin, dass die Aktivierung durch die Carbonsäure vermindert wird, was die
Benetzung des Lots vermindert, wenn die Gesamtmenge weniger als
70% beträgt.
Die Gesamtmenge des Epoxidharzes und der organischen Carbonsäure, die
in dem Flussmittel enthalten sind, beträgt vorzugsweise 80 Gew.-% und
mehr bevorzugt 80 bis 90 Gew.-%
bezogen auf das Gesamtgewicht des Lötflussmittels.
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Das
Epoxidharz, das in der vorliegenden Erfindung als Hauptmaterial
verwendet wird, kann bei Raumtemperatur in Form einer Flüssigkeit
vorliegen und dient als Lösungsmittel
der organischen Carbonsäure
bei der Herstellung des Flussmittels. Das Epoxidharz polymerisiert
mit der organischen Carbonsäure,
um das Flussmittel wie vorstehend beschrieben zu härten. Das
Epoxidharz und die organische Carbonsäure werden in der vorstehend
genannte Härtungsreaktion
verbraucht, um die Menge an restlichem Flussmittel zu vermindern,
so dass das Flussmittel ohne Entfernung desselben verwendet werden
kann. Darüber
hinaus ist das verbleibende Epoxidharz als zurückbleibendes Flussmittel stark
mit einem Versiegelungsharz (z. B. ein Silicongel oder Epoxidharz)
verbunden und das gehärtete
Epoxidharz bedeckt die Lötteile,
um die Verbindung zu verstärken.
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Die
in der vorliegenden Erfindung enthaltenen Epoxidharze sind vorzugsweise
Bisphenol-A-Epoxidharze,
Bisphenol-F-Epoxidharze, Novolak-Epoxidharze, alicyclische Epoxidharze
und Gemische davon, mehr bevorzugt Bisphenol-A-Epoxidharze, Bisphenol-F-Epoxidharze
und alicyclische Diglycidylester-Epoxidharze. Vorzugsweise hat das
Bisphenol-A-Epoxidharz ein Epoxyäquivalent
von etwa 160 bis 250 g/Äquivalent.
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Die
in dem erfindungsgemäßen Lötflussmittel
enthaltene organische Carbonsäure
dient als Aktivierungsmittel, welches das Metalloxid, usw., entfernen
kann. Außerdem
wird es für
die Härtungsreaktion
mit dem vorstehend genannten Epoxidharz eingesetzt. In dem erfindungsgemäßen Flussmittel
muss kein anderes Aktivierungsmittel (z. B. ein halogeniertes Aminaktivierungsmittel,
ein Säureanhydrid)
als die organische Carbonsäure
vorliegen. Das Flussmittel stellt eine gute Benetzung des Lots auch
ohne ein von der organischen Carbonsäure verschiedenes Aktivierungsmittel
bereit. Darüber
hinaus polymerisiert die organische Carbonsäure in ausreichendem Maß mit dem
Epoxidharz unter Bildung des gehärteten
Flussmittels, das nach dem Aufschmelzen eine gute elektrische Isolation
aufweist. Da die organische Carbonsäure ferner bei der Härtungsreaktion
mit dem Epoxidharz oder bei der Reaktion mit dem Versiegelungsharz
verbraucht wird, wird das Flussmittel ohne Entfernen eingesetzt.
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Die
in dem erfindungsgemäßen Flussmittel
enthaltene Carbonsäure
kann eine organische Carbonsäure
mit 2 oder mehr funktionellen Gruppen sein, wie z. B. gesättigte aliphatische
Dicarbonsäuren,
ungesättigte aliphatische
Dicarbonsäuren,
alicyclische Dicarbonsäuren,
aromatische Dicarbonsäuren,
Aminogruppen-enthaltende Carbonsäuren,
Hydroxylgruppenenthaltende Carbonsäuren, heterocyclische Dicarbonsäuren und Gemische
davon.
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Insbesondere
kann die Carbonsäure
Bernsteinsäure,
Glutarsäure,
Adipinsäure,
Azelainsäure
und Dodecandisäure
sein, welche gesättigte
aliphatische Dicarbonsäuren
sind, Itaconsäure,
Citraconsäure
und Mesaconsäure,
welche ungesättigte
aliphatische Dicarbonsäuren
sind, Cyclobutandicarbonsäure,
Cyclohexandicarbonsäure,
Cyclohexendicarbonsäure
und Cyclopentantetracarbonsäure,
welche alicyclische Dicarbonsäuren
sind, Dimethylglutarsäure
und Methyladipinsäure,
welche gesättigte
aliphatische Dicarbonsäuren
mit Seitenketten sind, Glutaminsäure,
Asparaginsäure
und Ethylendiamintetraessigsäure,
welche Aminogruppenenthaltende Carbonsäuren sind, Zitronensäure, Äpfelsäure und
Weinsäure,
welche Hydroxylgruppen-enthaltende Carbonsäuren sind, Pyridindicarbonsäure und
Pyrazindicarbonsäure,
welche heterocyclische Dicarbonsäuren
sind, Diglycolsäure,
Phenylendiessigsäure,
Brenzkatechindiessigsäure,
Hydrochinondiessigsäure,
Thiopropionsäure,
Thiodibutylsäure,
Dithioglycolsäure
und Gemische davon. Im Hinblick auf eine Verbesserung der Flussmitteleigenschaften,
wie z. B. Benetzbarkeit des Lots, Haltbarkeitsstabilität, elektrische
Isolation des gehärteten
Flussmittels sowie der Beschichtungs- und Druckeigenschaften, usw.,
ist die Carbonsäure
vorzugsweise aus der Gruppe bestehend aus Cyclohexandicarbonsäure, Di methylglutarsäure, Glutaminsäure, Phthalsäure, Itaconsäure und
Gemischen davon ausgewählt.
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Das
erfindungsgemäße Lötflussmittel
kann Alkohole in einer Menge von 30 Gew.-% oder weniger bezogen
auf das Gesamtgewicht des Lötflussmittels
enthalten. Wenn die Alkohole in einer Menge von mehr als 30 Gew.-%
des Flussmittels enthalten sind, findet eine Hemmung der Härtung des
Versiegelungsharzes statt, insbesondere bei einem Silicongel. Insbesondere
im Hinblick auf die Verbesserung der elektrischen Isolation des
gehärteten
Flussmittels enthält
das Flussmittel Alkohole vorzugsweise in einer Menge von weniger
als 20 Gew.-%, mehr bevorzugt 10 bis 20 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht
des Flussmittels. Die in dem erfindungsgemäßen Flussmittel enthaltenen
Alkohole werden als Lösungsmittel
verwendet und lösen
die Carbonsäure,
um die Viskosität
des Flussmittels zu senken. Ferner bleiben die Alkohole nicht als
Rückstand
zurück,
da das Epoxidharz auch mit den Alkoholen reagiert. Selbst wenn das
erfindungsgemäße Flussmittel
die Alkohole nicht enthält,
kann es als Flussmittel verwendet werden, das für bleifreie Lote eingesetzt
wird.
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Die
in dem erfindungsgemäßen Lötflussmittel
enthaltenen Alkohole können
Monoalkohole, Polyalkohole und Gemische davon sein. Die Monoalkohole
umfassen z. B. Methylalkohol, Ethylalkohol, Propylalkohol, Butylalkohol,
Isobutylalkohol, Amylalkohol, Isoamylalkohol, Octanol, Allylalkohol,
Cyclohexanol und Gemische davon. Die Polyalkohole umfassen z. B.
Ethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Propylenglycol,
Octenglycol, Polyethylenglycol, Glycerin, Propandiol und Gemische
davon. Die Polyalkohole sind bevorzugt und ein Gemisch aus Monoalkoholen
und Polyalkoholen ist noch mehr bevorzugt. Das Gemisch aus Monoalkoholen
und Polyalkoholen führt
zu einer besseren elektrischen Isolation des gehärteten Flussmittels nach dem Aufschmelzen.
Vorzugsweise ist das Gemisch aus Monoalkoholen und Polyalkoholen
ein Gemisch aus Monoalkoholen, die aus der Gruppe bestehend aus
Amylalkohol, Octanol und deren Gemischen ausgewählt ist, und Polyalkoholen,
die aus der Gruppe bestehend aus Ethylenglycol, Diethylenglycol,
Triethylenglycol, Propylenglycol, Polyethylenglycol, Glycerin, Propandiol
und Gemischen davon ausgewählt
ist.
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Ferner
betrifft die vorliegende Erfindung eine Lotzusammensetzung, die
das vorstehend erläuterte Flussmittel
und ein bleifreies Lot enthält.
Das bleifreie Lot kann ein bleifreies Lot mit einem Schmelzpunkt
von etwa 190 bis 240°C,
vorzugsweise etwa 210 bis 230°C
sein. Eine bevorzugte Ausführungsform
ist ein Sn-enthaltendes bleifreies Lot, das einen Schmelzpunkt von
etwa 190 bis 240°C
aufweist. Das Sn-enthaltende bleifreie Lot umfasst Sn-Lot, Sn-Ag-enthaltendes Lot,
Sn-Cu-enthaltendes Lot, Sri-Zn-enthaltendes Lot und Sn-Sb-enthaltendes
Lot (die alle einen Schmelzpunkt von etwa 190 bis 240°C aufweisen).
Das Sn-Ag- enthaltende
Lot ist mehr bevorzugt. Das Sn-Ag-enthaltende Lot umfasst Sn-Ag,
Sn-Ag-Cu, Sn-Ag-Bi, Sn-Ag-Cu-Bi, Sn-Ag-Cu-In, Sn-Ag-Cu-S, Sn-Ag-Cu-Ni-Ge.
Die Kombination aus dem vorstehend erläuterten Flussmittel und dem
bleifreien Lot, die in der erfindungsgemäßen Lotzusammensetzung enthalten
ist, kann aus den Kombinationen der Flussmittel und bleifreien Lote
ausgewählt
werden, welche guten Löteigenschaften
wie z. B. Benetzbarkeit des Lots bereitstellen, wobei ein Flussmittel
bevorzugt ist, dessen Temperatur an der Spitze des exothermen Peaks
der Härtungsreaktion
gleich dem Schmelzpunkt des Lots oder niedriger als dieser ist.
Es kann jedoch auch ein Flussmittel verwendet werden, dessen Temperatur
an der Spitze des exothermen Peaks der Härtungsreaktion um 10°C höher ist
als der Schmelzpunkt des Lots. Die Lötzusammensetzungen können in einer
beliebigen Form vorliegen, wie z. B. einer Creme oder einer Paste.
Vorzugsweise ist das Lot in der Lotzusammensetzung in einer Menge
von etwa 85 bis 95 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Lotzusammensetzung
enthalten.
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Gegebenenfalls
kann dem erfindungsgemäßen Lötflussmittel
und der erfindungsgemäßen Lotzusammensetzung
ein Thixotropiermittel, ein Chelatisierungsmittel, ein Schaumdämpfer, ein
Tensid, ein Antioxidationsmittel und andere Stoffe zugesetzt werden.
Bezüglich
des Gehalts dieser Komponenten in dem Flussmittel ist es bevorzugt,
dass 5 Gew.-% oder weniger des Thixotropiermittels, 5 Gew.-% oder
weniger des Chelatisierungsmittels, 1 Gew.-% oder weniger des Schaumdämpfers,
2 Gew.-% oder weniger des Tensids und 3 Gew.-% oder weniger des
Antioxidationsmittels bezogen auf die Gesamtmenge der Lotzusammensetzung
enthalten sind.
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Das
erfindungsgemäße Lötflussmittel
kann ohne Entfernung in Aufschmelzlötverfahren für elektronische
Elemente, usw., unter Verwendung des bleifreien Lots eingesetzt
werden. Beispielsweise wird bei dem Aufschmelzlötverfahren für Elektronikbauteile
zunächst
vor dem Schmelzen des bleifreien Lots die Flussmittel-Härtungsreaktion
durch Polymerisieren des Epoxidharzes und der organischen Carbonsäure, die
in dem erfindungsgemäßen Epoxidflussmittel
enthalten sind, eingeleitet, wobei die organische Carbonsäure, das
Aktivierungsmittel des Flussmittels, eine durch das Lot verbundene
Fläche
reinigt. Da das erfindungsgemäße Lötflussmittel
eine Starttemperatur der Flussmittel-Härtungsreaktion von etwa 180
bis 230°C
aufweist, eine Temperatur an der Spitze des exothermen Peaks der
Reaktion von etwa 180°C,
vorzugsweise etwa 180 bis 230°C selbst
dann aufweist, wenn die Starttemperatur der Reaktion etwa 180°C oder weniger
beträgt,
wird verhindert, dass ein großer
Teil der organischen Carbonsäure
vor dem Schmelzen des bleifreien Lots verbraucht wird. Als Folge
davon wird das Aktivierungsvermögen
beibehalten und es wird eine gute Benetzbarkeit des Lots erreicht.
Das bleifreie Lot wird dann mit einer erhöhten Heiztemperatur geschmolzen, um
ein Verlöten
des Elektronikbauteils und der Leitbahnstruktur auf der Leiterplatte
zu erreichen, während
die Flussmittel-Härtungsreaktion
fortschreitet. Die Flussmittel-Härtungsreaktion
ist etwa zur gleichen Zeit wie das Löten beendet oder sie wird nach
dem Löten
durch Erhitzen (Härten
eines Versiegelungsharzes, usw.) vervollständigt. Das gehärtete Epoxidharz
bedeckt die Lötteile,
um die Verbindung zu verstärken.
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Ein
peripherer Bereich der Leiterplatte wird dann mit dem Versiegelungsharz
versiegelt (wie z. B. einem Epoxidharz oder einem Urethanharz),
das funktionelle Gruppen aufweist, die mit der erfindungsgemäßen Flussmittelkomponente
reagieren können,
und zwar ohne ein Reinigen der Leiterplatte. Dadurch wird die Härtungsreaktion
der restlichen Carbonsäure,
die in dem restlichen Flussmittel enthalten ist, mit dem Versiegelungsharz
verursacht, was zum Aufbrauchen von nahezu der gesamten Carbonsäure führt. Dadurch
wird sowohl die Korrosion vermindert als auch eine starke Bindung
des Epoxidharzes, das eine Hauptkomponente des Epoxidflussmittels
ist, an das Versiegelungsharz erreicht. Wenn darüber hinaus die Versiegelung
mit einem Silicongel (insbesondere des Additionsreaktions-Typs)
durchgeführt
wird, findet bei dem herkömmlichen Kolophoniumflussmittel
eine Hemmung der Silicongel-Härtung statt.
Im Gegensatz dazu findet bei dem erfindungsgemäßen Flussmittel selbst ohne
Entfernung des Flussmittels keine Hemmung der Silicongel-Härtung statt.
Folglich stellt das erfindungsgemäße Epoxid-Flussmittel selbst
bei dem bleifreien Lot, das einen höheren Schmelzpunkt aufweist
als das bleihaltige Lot, eine gute Benetzung des Lots und eine hohe
Zuverlässigkeit der
elektrischen Isolation mit dem gehärteten Flussmittel bereit,
und führt
dazu, dass die Härtung
des Versiegelungsharzes nicht gehemmt wird, und zwar selbst dann
nicht, wenn das restliche Flussmittel nach dem Löten nicht entfernt wird.
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Ausführungsformen
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Die
nachstehenden Beispiele und Vergleichsbeispiele, die nicht beschränkend aufzufassen
sind, erläutern
die vorliegende Erfindung genauer.
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In
den nachstehenden Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden die
nachstehenden Messungen und Bewertungen durchgeführt.
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Bezüglich der
Reaktionstemperatur des Flussmittels wird die Temperatur, bei welcher
der exotherme Peak der Härtungsreaktion
erscheint (die als ”Starttemperatur
der Härtungsreaktion” bezeichnet
wird), und die Temperatur an der Spitze des exothermen Peaks der
Härtungsreaktion
mit Differentialscanningkalorimetrie (DSC) bei einer Anstiegstemperatur
von 20°C
und etwa 10 mg Probe in Luft gemessen.
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Die
Benetzbarkeit des Lots wird als Prozent der Benetzbarkeit des Lots
gemäß JIS Z
3197-8.3.1.1. bewertet.
Ein Aufschmelzen wird unter Heizbedingungen durchgeführt, bei
denen das Lot in dem Lötbad
mit einer Heiztemperatur von 250°C
aufgeheizt wird, wobei diese Temperatur noch 30 s nach dem Schmelzen
aufrechterhalten wird.
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Die
Haltbarkeitsstabilität
wird durch periodisches Messen der prozentualen Benetzbarkeit des
Lots in 2-Monats-Intervallen im Kühlschrank (etwa 5°C) bewertet.
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Die
elektrische Isolation des gehärteten
Flussmittels wird durch periodisches Messen des Widerstands der
elektrischen Isolation unter Verwendung des elektrischen Substrats
des JIS-2-Typs bei einer angelegten Gleichspannung von 100V bei
85°C 85%
R-H bewertet, und zwar unter Verwendung einer elektrischen Isolation
von 100 V. Das Aufschmelzen wird unter den folgenden Heizbedingungen
durchgeführt:
Kammförmige Elektrodensubstrate
werden auf einer heißen
Platte mit einer Oberflächentemperatur
von 250°C
plaziert und es wurde nach dem Schmelzen des Lots 30 s in dieser
Weise weiter geheizt.
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Ob
die Härtung
des Flussmittels gehemmt wird oder nicht, wird bewertet durch Tropfen
von etwa 0,1 ml des Silicongels (TSE3051 von Toshiba Silicone Co.)
auf das elektrische Substrat, um es zu härten (Härtungsbedingungen: 125°C/2 Stunden),
worauf eine Kraft auf das Silicongel unter Verwendung einer Nadel
mit einer scharten Spitze ausgeübt
wird, um zu prüfen,
ob die Form des gehärteten
Silicongels beibehalten wird oder nicht.
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Beispiel 1
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4,33
g Triethylenglycol wurden 4,42 g cis-4-Cyclohexen-1,2-dicarbonsäure zugesetzt
und das Gemisch wurde auf etwa 130°C erhitzt, um es zu schmelzen.
Nachdem das Gemisch auf 100°C
oder weniger abgekühlt
worden ist, wurden dem Gemisch 10 g eines Epoxidharzes AER 260 zugesetzt
(Bisphenol-A-Epoxidharz mit einem Epoxyäquivalent von 192 g/Äquivalent,
das von Asahi Kasei Epoxy Co., Ltd., kommerziell erhältlich ist),
das relativ kostengünstig
ist, und es wurde bis zur Homogenität gerührt, um das erfindungsgemäße Flussmittel
herzustellen. Das Epoxidharz und die Carbonsäure, die in dem Flussmittel
enthalten waren, wurden in einem Verhältnis von 1 Äquivalent
der Epoxygruppe zu 1 Äquivalent
der Carboxylgruppe gemischt, die Gesamtmenge des Epoxidharzes und
der organischen Carbonsäure
betrug etwa 77 Gew.-% bezogen auf das gesamte Flussmittel und der
Alkohol war in einer Menge von etwa 23 Gew.-% bezogen auf das gesamte Flussmittel
enthalten. Nachdem das Flussmittel auf Raumtemperatur abgekühlt war,
wurde das Flussmittel mit Lotteilchen gemischt, die entweder aus
einer Sn-2,5Ag-0,5Cu-Legierung (die 97 Gew.-% Sn, 2,5 Gew.-% Ag und
0,5 Gew.-% Cu enthielt und einen Schmelzpunkt von 221°C aufwies)
oder einer Sn-3,5Ag-0,5Cu-0,1Ni-0,05Ge-Legierung (die 95,85 Gew.-%
Sn, 3,5 Gew.-% Ag, 0,5 Gew.-% Cu, 0,1 Gew.-% Ni und 0,05 Gew.-%
Ge enthielt und einen Schmelzpunkt von 223°C aufwies) hergestellt waren,
um eine cremige Lotzusammensetzung herzustellen. Die vorstehende
Lotlegierung war in der Lotzusammensetzung in einer Menge von 88
Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Lotzusammensetzung enthalten.
Obwohl die Starttemperatur der Härtungsreaktion
des Flussmittels 138°C
betrug, wurde die Aktivierung durch die Carbonsäure aufrechterhalten und die
Härtungsreaktion
schritt nach und nach fort, da die Temperatur an der Spitze des
exothermen Peaks einen hohen Wert von 196°C aufwies. Das Lot wies eine
gute Benetzbarkeit auf und es trat selbst dann keine Verminderung
der Benetzbarkeit des Lots auf, nachdem es 4 Monate im Kühlschrank aufbewahrt
worden war, was die gute Haltbarkeitsstabilität zeigt. Die elektrische Isolation
des Flussmittels betrug etwa 1,0 × 108 Ω bei 85°C 85% R-H,
wobei selbst nach 168 Stunden keine Verminderung der elektrischen Isolation
auftrat. Ferner trat selbst dann keine Hemmung der Härtung des
Silicongel-Versiegelungsharzes
auf, wenn das restliche Flussmittel nicht entfernt worden ist, was
zeigt, dass die gute Lötung
mit dem bleifreien Lot ohne Entfernung des Flussmittels erreicht
worden ist. Tabelle 1 zeigt das Mischungsverhältnis, die Eigenschaften des
Flussmittels und die Eigenschaften der Lotzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung, die in diesem Beispiel eingesetzt worden sind.
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Beispiel 2
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Eine
Lötung
wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt,
jedoch wurde anstelle von cis-4-Cyclohexen-1,2-dicarbonsäure in Beispiel
1 die im Vergleich dazu relativ kostengünstige 2,2-Dimethylglutarsäure zugesetzt. Obwohl die Starttemperatur
der Härtungsreaktion
des Flussmittels 173°C
betrug, wurde die Aktivierung durch die Carbonsäure aufrechterhalten und die
Härtungsreaktion
schritt nach und nach fort, da die Temperatur an der Spitze des
exothermen Peaks einen hohen Wert von 220°C aufwies. Wie im vorstehenden
Beispiel wurde eine gute Benetzbarkeit des Lots sowie eine gute
Haltbarkeitsstabilität
erreicht. Die elektrische Isolation des Flussmittels betrug etwa
6,0 × 107 Ω bei
85°C 85%
R-H, wobei selbst nach 168 Stunden keine Verminderung der elektrischen
Isolation auftrat. Ferner trat selbst dann keine Hemmung der Härtung des
Silicongel-Versiegelungsharzes auf, wenn das restliche Flussmittel
nicht entfernt worden ist, was zeigt, dass die gute Lötung mit dem
bleifreien Lot ohne Entfernung des Flussmittels erreicht worden
ist. Tabelle 1 zeigt das Mischungsverhältnis, die Eigenschaften des
Flussmittels und die Eigenschaften der Lotzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung, die in diesem Beispiel eingesetzt worden sind.
-
Beispiel 3
-
Eine
Lötung
wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt,
jedoch wurde anstelle von cis-4-Cyclohexen-1,2-dicarbonsäure in Beispiel
1 die im Vergleich dazu relativ kostengünstige L-Glutaminsäure zugesetzt. Da L-Glutaminsäure in Triethylenglycol
unlöslich
ist, wurde sie vor der Zugabe zu dem Alkohol in einem Mörser zu
einem feinen Pulver vermahlen und anschließend beim Mischen dispergiert.
Da die Starttemperatur der Reaktion des Flussmittels 214°C betrug,
wurde die Aktivierung durch die Carbonsäure aufrechterhalten und die
Härtungsreaktion
schritt fort. Wie im vorstehenden Beispiel wurde eine gute Benetzbarkeit
des Lots sowie eine gute Haltbarkeitsstabilität erreicht. Die elektrische
Isolation des Flussmittels betrug etwa 2,0 × 107 Ω bei 85°C 85% R-H, wobei
selbst nach 168 Stunden keine Verminderung der elektrischen Isolation
auftrat. Ferner trat selbst dann keine Hemmung der Härtung des
Silicongel-Versiegelungsharzes auf, wenn das restliche Flussmittel
nicht entfernt worden ist, was zeigt, dass die gute Lötung mit
dem bleifreien Lot ohne Entfernung des Flussmittels erreicht worden
ist. Tabelle 1 zeigt das Mischungsverhältnis, die Eigenschaften des
Flussmittels und die Eigenschaften der Lotzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung, die in diesem Beispiel eingesetzt worden sind.
-
Beispiel 4
-
Eine
Lötung
wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt,
jedoch wurden anstelle von Triethylenglycol und cis-4-Cyclohexen-1,2-dicarbonsäure in Beispiel
1 die im Vergleich dazu relativ kostengünstigen Verbindungen Ethylenglycol
und trans-1,2-cyclohexandicarbonsäure zugesetzt. Obwohl die Starttemperatur
der Härtungsreaktion
des Flussmittels 150°C
betrug, wurde die Aktivierung durch die Carbonsäure aufrechterhalten und die Härtungsreaktion
schritt nach und nach fort, da die Temperatur an der Spitze des
exothermen Peaks einen hohen Wert von 220°C aufwies. Wie im vorstehenden
Beispiel wurde eine gute Benetzbarkeit des Lots sowie eine gute
Haltbarkeitsstabilität
erreicht. Die elektrische Isolation des Flussmittels betrug etwa
3,0 × 107 Ω bei
85°C 85%
R-H, wobei selbst nach 168 Stunden keine Verminderung der elektrischen
Isolation auftrat. Ferner trat selbst dann keine Hemmung der Härtung des
Silicongel-Versiegelungsharzes auf, wenn das restliche Flussmittel
nicht entfernt worden ist, was zeigt, dass die gute Lötung mit
dem bleifreien Lot ohne Entfernung des Flussmittels erreicht worden
ist. Tabelle 1 zeigt das Mischungsverhältnis, die Eigenschaften des
Flussmittels und die Eigenschaften der Lotzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung, die in diesem Beispiel eingesetzt worden sind.
-
Beispiel 5
-
Eine
Lötung
wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt,
jedoch wurde anstelle von cis-4-Cyclohexen-1,2-dicarbonsäure in Beispiel
1 die im Vergleich dazu relativ kostengünstige Itaconsäure zugesetzt.
Obwohl die Starttemperatur der Härtungsreaktion
des Flussmittels 126°C
betrug, wurde die Aktivierung durch die Carbonsäure aufrechterhalten und die
Härtungsreaktion
schritt nach und nach fort, da die Temperatur an der Spitze des
exothermen Peaks einen hohen Wert von 209°C aufwies. Wie im vorstehenden
Beispiel wurde eine gute Benetzbarkeit des Lots sowie eine gute
elektrische Isolation erreicht, obwohl die Haltbarkeitsstabilität etwas schlechter
war. Ferner trat selbst dann keine Hemmung der Härtung des Silicongel-Versiegelungsharzes
auf, wenn das restliche Flussmittel nicht entfernt worden ist, was
zeigt, dass die gute Lötung
mit dem bleifreien Lot ohne Entfernung des Flussmittels erreicht
worden ist. Tabelle 2 zeigt das Mischungsverhältnis, die Eigenschaften des
Flussmittels und die Eigenschaften der Lotzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung, die in diesem Beispiel eingesetzt worden sind (die Angabe
(–) in
der Tabelle zeigt den Anteil, der nicht gemessen worden ist).
-
Beispiel 6
-
Eine
Lötung
wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt,
jedoch wurde anstelle von cis-4-Cyclohexen-1,2-dicarbonsäure in Beispiel
1 die im Vergleich dazu relativ kostengünstige Bernsteinsäure zugesetzt.
Obwohl die Starttemperatur der Härtungsreaktion
des Flussmittels 123°C
betrug, wurde die Aktivierung durch die Carbonsäure aufrechterhalten und die
Härtungsreaktion
schritt nach und nach fort, da die Temperatur an der Spitze des
exothermen Peaks einen hohen Wert von 206°C aufwies. Wie im vorstehenden
Beispiel wurde eine gute Benetzbarkeit des Lots sowie eine gute
elektrische Isolation erreicht, obwohl die Haltbarkeitsstabilität etwas schlechter
war. Ferner trat selbst dann keine Hemmung der Härtung des Silicongel-Versiegelungsharzes
auf, wenn das restliche Flussmittel nicht entfernt worden ist, was
zeigt, dass die gute Lötung
mit dem bleifreien Lot ohne Entfernung des Flussmittels erreicht
worden ist. Tabelle 2 zeigt das Mischungsverhältnis, die Eigenschaften des
Flussmittels und die Eigenschaften der Lotzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung, die in diesem Beispiel eingesetzt worden sind.
-
Beispiel 7
-
Eine
Lötung
wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt,
jedoch wurde anstelle von cis-4-Cyclohexen-1,2-dicarbonsäure in Beispiel
1 die im Vergleich dazu relativ kostengünstige 1,2- Phenylendiessigsäure zugesetzt. Obwohl die Starttemperatur
der Härtungsreaktion
des Flussmittels 119°C
betrug, wurde die Aktivierung durch die Carbonsäure aufrechterhalten und die
Härtungsreaktion
schritt nach und nach fort, da die Temperatur an der Spitze des
exothermen Peaks einen hohen Wert von 203°C aufwies. Wie im vorstehenden
Beispiel wurde eine gute Benetzbarkeit des Lots erreicht, obwohl
die Haltbarkeitsstabilität
etwas schlechter war. Die elektrische Isolation des Flussmittels
betrug etwa 7,0 × 107 Ω bei
85°C 85%
R-H, wobei selbst nach 168 Stunden keine Verminderung der elektrischen
Isolation auftrat. Ferner trat selbst dann keine Hemmung der Härtung des Silicongel-Versiegelungsharzes
auf, wenn das restliche Flussmittel nicht entfernt worden ist, was
zeigt, dass die gute Lötung
mit dem bleifreien Lot ohne Entfernung des Flussmittels erreicht
worden ist. Tabelle 2 zeigt das Mischungsverhältnis, die Eigenschaften des
Flussmittels und die Eigenschaften der Lotzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung, die in diesem Beispiel eingesetzt worden sind.
-
Beispiel 8
-
Eine
Lötung
wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt,
jedoch wurde anstelle von AER 260 (Bisphenol-A-Epoxidharz mit einem
Epoxyäquivalent
von 192 g/Äquivalent)
in Beispiel 1 das im Vergleich dazu relativ kostengünstige AER
280 (Bisphenol-A-Epoxidharz mit einem Epoxyäquivalent von 250 g/Äquivalent)
zugesetzt. Obwohl die Starttemperatur der Härtungsreaktion des Flussmittels
123°C betrug,
wurde die Aktivierung durch die Carbonsäure aufrechterhalten und die
Härtungsreaktion
schritt nach und nach fort, da die Temperatur an der Spitze des
exothermen Peaks einen hohen Wert von 206°C aufwies. Wie im vorstehenden
Beispiel wurde eine gute Benetzbarkeit des Lots sowie eine gute
Haltbarkeitsstabilität
erreicht. Die elektrische Isolation des Flussmittels betrug etwa
8,0 × 107 Ω bei
85°C 85%
R-H, wobei selbst nach 168 Stunden keine Verminderung der elektrischen
Isolation auftrat. Ferner trat selbst dann keine Hemmung der Härtung des
Silicongel-Versiegelungsharzes auf, wenn das restliche Flussmittel
nicht entfernt worden ist, was zeigt, dass die gute Lötung mit
dem bleifreien Lot ohne Entfernung des Flussmittels erreicht worden
ist. Tabelle 2 zeigt das Mischungsverhältnis, die Eigenschaften des
Flussmittels und die Eigenschaften der Lotzusammensetzung der vorliegenden Erfindung,
die in diesem Beispiel eingesetzt worden sind.
-
Beispiel 9
-
Eine
Lötung
wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt,
jedoch wurde anstelle von AER 260 (Bisphenol-A-Epoxidharz mit einem
Epoxyäquivalent
von 192 g/Äquivalent)
in Beispiel 1 das im Vergleich dazu relativ kostengünstige EP
4091E (Bisphenol-F-Epoxidharz mit einem Epoxyäquivalent von 170 g/Äquivalent,
das von Asahi Electrical and Chemistry Industry erhältlich ist)
zugesetzt. Obwohl die Starttemperatur der Härtungsreaktion des Flussmittels
143°C betrug,
wurde die Aktivierung durch die Carbonsäure aufrechterhalten und die Härtungsreaktion
schritt nach und nach fort, da die Temperatur an der Spitze des
exothermen Peaks einen hohen Wert von 196°C aufwies. Wie im vorstehenden
Beispiel wurde eine gute Benetzbarkeit des Lots sowie eine gute
Haltbarkeitsstabilität
erreicht. Die elektrische Isolation des Flussmittels betrug etwa
7,0 × 107 Ω bei
85°C 85%
R-H, wobei selbst nach 168 Stunden keine Verminderung der elektrischen
Isolation auftrat. Ferner trat selbst dann keine Hemmung der Härtung des
Silicongel-Versiegelungsharzes auf, wenn das restliche Flussmittel
nicht entfernt worden ist, was zeigt, dass die gute Lötung mit
dem bleifreien Lot ohne Entfernung des Flussmittels erreicht worden
ist. Tabelle 3 zeigt das Mischungsverhältnis, die Eigenschaften des
Flussmittels und die Eigenschaften der Lotzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung, die in diesem Beispiel eingesetzt worden sind.
-
Beispiel 10
-
Eine
Lötung
wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt,
jedoch wurde anstelle der 4,33 g an zugesetztem Triethylenglycol
in Beispiel 1 (23 Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge des Flussmittels
in Beispiel 1) eine größere Menge
von 5,77 g Triethylenglycol (27 Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge
des Flussmittels in dem vorliegenden Beispiel) zugesetzt. Wie im
vorstehenden Beispiel wurde eine gute Benetzbarkeit des Lots sowie
eine gute Haltbarkeitsstabilität
erreicht. Die elektrische Isolation des Flussmittels betrug etwa
2,0 × 107 Ω bei
85°C 85%
R-H, wobei selbst nach 168 Stunden keine Verminderung der elektrischen
Isolation auftrat. Ferner trat selbst dann keine Hemmung der Härtung des
Silicongel-Versiegelungsharzes
auf, wenn das restliche Flussmittel nicht entfernt worden ist, was
zeigt, dass die gute Lötung
mit dem bleifreien Lot ohne Entfernung des Flussmittels erreicht
worden ist. Tabelle 3 zeigt das Mischungsverhältnis, die Eigenschaften des Flussmittels
und die Eigenschaften der Lotzusammensetzung der vorliegenden Erfindung,
die in diesem Beispiel eingesetzt worden sind.
-
Beispiel 11
-
Eine
Lötung
wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt,
jedoch wurden das Epoxidharz AER 260 und die cis-4-Cyclohexen-1,2-dicarbonsäure in Beispiel
1 in einem Verhältnis
von 1 Äquivalent
der Epoxygruppe zu 1,2 Äquivalenten
der Carboxylgruppe zugemischt. Wie im vorstehenden Beispiel wurde
eine gute Benetzbarkeit des Lots sowie eine gute Haltbarkeitsstabilität erreicht.
Die elektrische Isolation des Flussmittels betrug etwa 2,8 × 107 Ω bei
85°C 85% R-H,
wobei selbst nach 168 Stunden keine Verminderung der elektrischen
Isolation auftrat. Ferner trat selbst dann keine Hemmung der Härtung des
Silicongel-Versiegelungsharzes auf, wenn das restliche Flussmittel
nicht entfernt worden ist, was zeigt, dass die gute Lötung mit
dem bleifreien Lot ohne Entfernung des Flussmittels erreicht worden
ist. Tabelle 3 zeigt das Mischungsverhältnis, die Eigenschaften des
Flussmittels und die Eigenschaften der Lotzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung, die in diesem Beispiel eingesetzt worden sind.
-
Beispiel 12
-
Eine
Lötung
wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt,
jedoch wurde anstelle der 4,33 g an zugesetztem Triethylenglycol
in Beispiel 1 (23 Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge des Flussmittels
in Beispiel 1) eine kleinere Menge von 2,89 g Triethylenglycol (17
Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge des Flussmittels in dem vorliegenden
Beispiel) zugesetzt. Wie im vorstehenden Beispiel wurde eine gute
Benetzbarkeit des Lots, eine gute Haltbarkeitsstabilität und eine
gute elektrische Isolation des gehärteten Flussmittels erreicht.
Ferner trat selbst dann keine Hemmung der Härtung des Silicongel-Versiegelungsharzes
auf, wenn das restliche Flussmittel nicht entfernt worden ist, was
zeigt, dass die gute Lötung
mit dem bleifreien Lot ohne Entfernung des Flussmittels erreicht
worden ist. Tabelle 4 zeigt das Mischungsverhältnis, die Eigenschaften des
Flussmittels und die Eigenschaften der Lotzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung, die in diesem Beispiel eingesetzt worden sind.
-
Beispiel 13
-
Eine
Lötung
wurde wie in Beispiel 2 durchgeführt,
jedoch wurde anstelle der 4,33 g an zugesetztem Triethylenglycol
in Beispiel 1 (23 Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge des Flussmittels
in Beispiel 2) eine kleinere Menge von 2,83 g Triethylenglycol (17
Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge des Flussmittels in dem vorliegenden
Beispiel) zugesetzt. Wie im vorstehenden Beispiel wurde eine gute
Benetzbarkeit des Lots, eine gute Haltbarkeitsstabilität und eine
gute elektrische Isolation des gehärteten Flussmittels erreicht.
Ferner trat selbst dann keine Hemmung der Härtung des Silicongel-Versiegelungsharzes
auf, wenn das restliche Flussmittel nicht entfernt worden ist, was
zeigt, dass die gute Lötung
mit dem bleifreien Lot ohne Entfernung des Flussmittels erreicht
worden ist. Tabelle 4 zeigt das Mischungsverhältnis, die Eigenschaften des
Flussmittels und die Eigenschaften der Lotzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung, die in diesem Beispiel eingesetzt worden sind.
-
Beispiel 14
-
Eine
Lötung
wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt,
jedoch wurde anstelle der 4,42 g an zugesetzter cis-4-Cyclohexen-1,2-dicarbonsäure in Beispiel
1 das relativ kostengünstigere
Gemisch aus 2,72 g cis-4-Cyclohexen-1,2-dicarbonsäure und
1,77 g Phthalsäure
verwendet. Anstelle von 10 g AER 260 in Beispiel 1 wurde ein Gemisch
aus 8,19 g AER 260 und 1,81 g CY184 (Diglycidylester-Epoxidharz
mit 170 g/Äquivalent,
erhältlich
von Bnnthiko Co.) verwendet und anstelle von 4,33 g Triethylenglycol
in Beispiel 1 wurde ein Gemisch aus 0,87 g Triethylenglycol und
1,33 g Amylalkohol verwendet. Die Starttemperatur der Härtungsreaktion
des Flussmittels betrug 125°C
und die Temperatur an der Spitze des exothermen Peaks lag im Bereich
von 181 bis 200°C.
Die Aktivierung durch die Carbonsäure wurde aufrechterhalten
und die Härtungsreaktion
schritt nach und nach fort. Wie im vorstehenden Beispiel wurde eine
gute Benetzbarkeit des Lots, eine gute Haltbarkeitsstabilität und eine
gute elektrische Isolation des gehärteten Flussmittels erreicht.
Ferner trat selbst dann keine Hemmung der Härtung des Silicongel-Versiegelungsharzes
auf, wenn das restliche Flussmittel nicht entfernt worden ist, was
zeigt, dass die gute Lötung
mit dem bleifreien Lot ohne Entfernung des Flussmittels erreicht
worden ist. Tabelle 4 zeigt das Mischungsverhältnis, die Eigenschaften des
Flussmittels und die Eigenschaften der Lotzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung, die in diesem Beispiel eingesetzt worden sind.
-
Beispiel 15
-
Eine
Lötung
wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt,
jedoch wurde anstelle der 4,42 g an zugesetzter cis-4-Cyclohexen-1,2-dicarbonsäure in Beispiel
1 ein Gemisch aus 1,77 g cis-4-Cyclohexen-1,2-dicarbonsäure, 1,15
g L-Glutaminsäure
und 1,25 g 2,2-Dimethylglutarsäure
verwendet. Anstelle von 4,33 g Triethylenglycol in Beispiel 1 wurden
2,84 g Triethylenglycol verwendet. Obwohl die Starttemperatur der
Härtungsreaktion
des Flussmittels 142°C
betrug, wurde die Aktivierung durch die Carbonsäure aufrechterhalten und die
Härtungsreaktion
schritt nach und nach fort, da die Temperatur an der Spitze des
exothermen Peaks einen hohen Wert von 202°C aufwies. Wie im vorstehenden
Beispiel wurde eine gute Benetzbarkeit des Lots, eine gute Haltbarkeitsstabilität und eine
gute elektrische Isolation des gehärteten Flussmittels erreicht.
Ferner trat selbst dann keine Hemmung der Härtung des Silicongel-Versiegelungsharzes
auf, wenn das restliche Flussmittel nicht entfernt worden ist, was
zeigt, dass die gute Lötung
mit dem bleifreien Lot ohne Entfernung des Flussmittels erreicht
worden ist. Tabelle 5 zeigt das Mischungsverhältnis, die Eigenschaften des
Flussmittels und die Eigenschaften der Lotzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung, die in diesem Beispiel eingesetzt worden sind.
-
Beispiel 16
-
Eine
Lötung
wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt,
jedoch wurde anstelle der 4,42 g an zugesetzter cis-4-Cyclohexen-1,2-dicarbonsäure in Beispiel
1 ein Gemisch aus 1,77 g cis-4-Cyclohexen-1,2-dicarbonsäure, 1,15
g L-Glutaminsäure
und 1,25 g 2,2-Dimethylglutarsäure
verwendet. Anstelle von 4,33 g Triethylenglycol in Beispiel 1 wurde
ein Gemisch aus 0,43 g Triethylenglycol und 1,28 g Amylalkohol verwendet.
Obwohl die Starttemperatur der Härtungsreaktion
des Flussmittels 140°C
betrug, wurde die Aktivierung durch die Carbonsäure aufrechterhalten und die
Härtungsreaktion
schritt nach und nach fort, da die Temperatur an der Spitze des
exothermen Peaks einen hohen Wert von 200°C aufwies. Wie im vorstehenden
Beispiel wurde eine gute Benetzbarkeit des Lots, eine gute Haltbarkeitsstabilität und eine
gute elektrische Isolation des gehärteten Flussmittels erreicht.
Ferner trat selbst dann keine Hemmung der Härtung des Silicongel-Versiegelungsharzes auf,
wenn das restliche Flussmittel nicht entfernt worden ist, was zeigt,
dass die gute Lötung
mit dem bleifreien Lot ohne Entfernung des Flussmittels erreicht
worden ist. Tabelle 5 zeigt das Mischungsverhältnis, die Eigenschaften des
Flussmittels und die Eigenschaften der Lotzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung, die in diesem Beispiel eingesetzt worden sind.
-
Beispiel 17
-
Eine
Lötung
wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt,
jedoch wurde anstelle der 4,42 g an zugesetzter cis-4-Cyclohexen-1,2-dicarbonsäure in Beispiel
1 ein Gemisch aus 1,77 g cis-4-Cyclohexen-1,2-dicarbonsäure, 1,15
g L-Glutaminsäure
und 1,25 g 2,2-Dimethylglutarsäure
verwendet. Anstelle von 4,33 g Triethylenglycol in Beispiel 1 wurde
ein Gemisch aus 0,86 g Triethylenglycol und 1,29 g Amylalkohol verwendet.
Die Starttemperatur der Härtungsreaktion
des Flussmittels betrug 128°C
und die Temperatur an der Spitze des exothermen Peaks lag im Bereich
von 185 bis 203°C.
Die Aktivierung durch die Carbonsäure wurde aufrechterhalten
und die Härtungsreaktion
schritt nach und nach fort. Wie im vorstehenden Beispiel wurde eine
gute Benetzbarkeit des Lots, eine gute Haltbarkeitsstabilität und eine
gute elektrische Isolation des gehärteten Flussmittels erreicht.
Ferner trat selbst dann keine Hemmung der Härtung des Silicongel-Versiegelungsharzes
auf, wenn das restliche Flussmittel nicht entfernt worden ist, was
zeigt, dass die gute Lötung
mit dem bleifreien Lot ohne Entfernung des Flussmittels erreicht
worden ist. Tabelle 6 zeigt das Mischungsverhältnis, die Eigenschaften des Flussmittels
und die Eigenschaften der Lotzusammensetzung der vorliegenden Erfindung,
die in diesem Beispiel eingesetzt worden sind.
-
Beispiel 18
-
Eine
Lötung
wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt,
jedoch wurde anstelle der 4,42 g cis-4-Cyclohexen-1,2-dicarbonsäure in Beispiel
1 ein Gemisch aus 1,81 g cis-4-Cyclohexen-1,2-dicarbonsäure, 0,59 g L-Glutaminsäure, 0,66
g Phthalsäure
und 1,28 g 2,2-Dimethylglutarsäure verwendet.
Anstelle von 10 g AER 260 in Beispiel 1 wurde ein Gemisch aus 8,19
g AER 260 und 1,81 g CY184 (Diglycidylester-Epoxidharz mit 170 g/Äquivalent,
erhältlich
von Bnnthiko Co.) verwendet und anstelle von 4,33 g Triethylenglycol
in Beispiel 1 wurde ein Gemisch aus 0,86 g Triethylenglycol und
1,29 g Amylalkohol verwendet. Die Starttemperatur der Härtungsreaktion
des Flussmittels betrug 132°C
und die Temperatur an der Spitze des exothermen Peaks lag im Bereich
von 190 bis 210°C.
Die Aktivierung durch die Carbonsäure wurde aufrechterhalten
und die Härtungsreaktion
schritt nach und nach fort. Wie im vorstehenden Beispiel wurde eine
gute Benetzbarkeit des Lots, eine gute Haltbarkeitsstabilität und eine
gute elektrische Isolation des gehärteten Flussmittels erreicht. Ferner
trat selbst dann keine Hemmung der Härtung des Silicongel-Versiegelungsharzes
auf, wenn das restliche Flussmittel nicht entfernt worden ist, was
zeigt, dass die gute Lötung
mit dem bleifreien Lot ohne Entfernung des Flussmittels erreicht
worden ist. Tabelle 6 zeigt das Mischungsverhältnis, die Eigenschaften des Flussmittels
und die Eigenschaften der Lotzusammensetzung der vorliegenden Erfindung,
die in diesem Beispiel eingesetzt worden sind. Tabelle 1
Beispiel-Nr. | Beispiel
1 | Beispiel
2 | Beispiel
3 | Beispiel
4 |
Flussmittelkomponenten | Carbonsäure | cis-4-cyclohexen-1,2-dicarbonsäure (4,42 g) | 2,2-Dimethylglutarsäure (4,16
g) | L-Glutaminsäure (3,83
g) | trans-1,2-cyclohexandicarbonsäure (4,48 g) |
Epoxidharz | AER
260 (10g) | AER
260 (10g) | AER
260 (10g) | AER
260 (10g) |
Alkohol | Triethylenglycol
(4,33 g) | Triethylenglycol
(4,25 g) | Triethylenglycol
(4,15 g) | Ethylenglycol (4,34
g) |
Anteil
der Carboxylgruppenäquivalente | | 1 | 1 | 1 | 1 |
Anteil
der Epoxygrupgenäquivalente | | 1 | 1 | 1 | 1 |
Alkoholmenge (Gew.-%) | | 23 | 23 | 23 | 23 |
Starttemperatur
der Reaktion | | 138 | 173 | 214 | 150 |
Temperatur
an der Spitze des exothermen Peaks | | 196 | 220 | 228 | 220 |
Lot | Sn-Ag-Cu-Ni-Ge | Sn-Ag-Cu-Ni-Ge | Sn-Ag-Cu-Ni-Ge | Sn-Ag-Cu-Ni-Ge |
Anteil der Benetzungsausbreitung (%) | anfänglich | 87,5 | 85,9 | 83,9 | 85,5 |
2
Monate | 87,2 | 84,9 | 81,1 | 84,1 |
4
Monate | 87,6 | 83,0 | 80,9 | 83,2 |
Lot | Sn-Ag-Cu | Sn-Ag-Cu | Sn-Ag-Cu | Sn-Ag-Cu |
Anteil der Benetzungsausbreitung (%) | anfänglich | 83,2 | 85,0 | 81,1 | 82,3 |
2
Monate | 83,6 | 84,2 | 81,1 | 82,0 |
4
Monate | 84,0 | 83,8 | 79,8 | 82,0 |
elektrische Isolation (Ω) | anfänglich | 8,0 × 107 | 6,0 × 107 | 2,0 × 107 | 3,0 × 107 |
168
Stunden | 1,0 × 108 | 1,5 × 108 | 2,0 × 107 | 4,0 × 107 |
Hemmung
der Silicongel-Härtung | Keine
Hemmung | Keine
Hemmung | Keine
Hemmung | Keine
Hemmung |
Tabelle 2
Beispiel-Nr. | Beispiel
5 | Beispiel
6 | Beispiel
7 | Beispiel
8 |
Flussmittelkomponenteri | Carbonsäure | Itaconsäure (4,38
g) | Bernsteinsäure (3,08
g) | 1,2-Phenylendiessigsäure (5,05
g) | cis-4-cyclohexen-1,2-dicarbonsäure (3,32 g) |
Epoxidharz | AER
260 (10g) | AER
260 (10g) | AER
260 (10g) | AER
280 (10g) |
Alkohol | Triethylenglycol
(4,01 g) | Triethylenglycol
(3,92 g) | Triethylenglycol
(4,52 g) | Triethylenglycol
(4,00 g) |
Anteil
der Carboxylgruppenäquivalente | | 1 | 1 | 1 | 1 |
Anteil
der Epoxygrupgenäquivalente | | 1 | 1 | 1 | 1 |
Alkoholmenge (Gew.-%) | | 23 | 23 | 23 | 23 |
Starttemperatur
der Reaktion | | 121 | 123 | 119 | 138 |
Temperatur
an der Spitze des exothermen Peaks | | 209 | 206 | 203 | 202 |
Lot | Sn-Ag-Cu-Ni-Ge | Sn-Ag-Cu-Ni-Ge | Sn-Ag-Cu-Ni-Ge | Sn-Ag-Cu-Ni-Ge |
Anteil der Benetzungsausbreitung (%) | anfänglich | 83,6 | 80,3 | 82,3 | 86,7 |
2
Monate | 73,8 | 75,3 | 72,8 | 87,6 |
4
Monate | - | - | - | 85,7 |
Lot | Sn-Ag-Cu | Sn-Ag-Cu | Sn-Ag-Cu | Sn-Ag-Cu |
Anteil der Benetzungsausbreitung (%) | anfänglich | 80,9 | - | - | 85,3 |
2
Monate | 71,2 | - | - | 85,3 |
4
Monate | - | - | - | - |
elektrische Isolation (Ω) | anfänglich | 1,3 × 108 | 1,0 × 108 | 7,0 × 107 | 8,0 × 107 |
168
Stunden | 8,0 × 108 | 2,0 × 108 | 7,0 × 107 | 1,0 × 108 |
Hemmung
der Silicongel-Härtung | Keine
Hemmung | Keine
Hemmung | Keine
Hemmung | Keine
Hemmung |
Tabelle 3
Beispiel-Nr. | Beispiel
9 | Beispiel
10 | Beispiel
11 |
Flussmittelkomponenten | Carbonsäure | cis-4-cyclohexen-1,2-dicarbonsäure (5,00
g) | cis-4-cyclohexen-1,2-dicarbonsäure (4,43
g) | cis-4-cyclohexen-1,2-dicarbonsäure (5,32
g) |
Epoxidharz | EP4901
E (10g) | AER
260 (10g) | AER
260 (10g) |
Alkohol | Triethylenglycol (4,50
g) | Triethylenglycol (5,77
g) | Triethylenglycol (3,06
g) |
Anteil
der Carboxylgruppenäquivalente | | 1 | 1 | 1,2 |
Anteil
der Epoxygruppenäquivalente | | 1 | 1 | 1 |
Alkoholmenge (Gew.-%) | | 23 | 29 | 17 |
Starttemperatur der
Reaktion | | 143 | 136 | 142 |
Temperatur
an der Spitze des exothermen Peaks | | 196 | 200 | 200 |
Lot | Sn-Ag-Cu-Ni-Ge | Sn-Ag-Cu-Ni-Ge | Sn-Ag-Cu-Ni-Ge |
Anteil der Benetzungsausbreitung (%) | anfänglich | 87,2 | 89,0 | 88,3 |
2
Monate | 87,6 | 88,3 | 86,9 |
4
Monate | 87,3 | 88,8 | 87,0 |
Lot | Sn-Ag-Cu | Sn-Ag-Cu | Sn-Ag-Cu |
Anteil der Benetzungsausbreitung (%) | anfänglich | - | - | - |
2
Monate | - | - | - |
4
Monate | - | - | - |
elektrische Isolation (Ω) | anfänglich | 7,0 × 107 | 2,0 × 107 | 2,8 × 107 |
168
Stunden | 1,0 × 108 | 2,0 × 107 | 2,0 × 107 |
Hemmung
der Silicongel-Härtung | Keine
Hemmung | Keine
Hemmung | Keine
Hemmung |
Tabelle 4
Beispiel-Nr. | Beispiel
12 | Beispiel
13 | Beispiel
14 |
Flussmittelkomponenten | Carbonsäure | cis-4-cyclohexen-1,2-dicarbonsäure (4,43
g) | 2,2-Dimethylglutarsäure (4,17 g) | cis-4-cyclohexen-1,2-dicarbonsäure (2,77
g) + Phthalsäure
(1,77 g) |
Epoxidharz | AER
260 (10g) | AER
260 (10g) | AER
260 (8,19 g) + CY184 (1,81 g) |
Alkohol | Triethylenglycol (2,89 g ) | Triethylenglycol (2,83 g) | Triethylenglycol (0,87
g) + Amylalkohol (1,30 g) |
Anteil
der Carboxylgruppenäquivalente | | 1 | 1 | 0,6
+ 0,4 |
Anteil
der Epoxygrupgenäquivalente | | 1 | 1 | 0,8
+ 0,2 |
Alkoholmenge (Gew.-%) | | 17 | 17 | 5
+ 8 |
Starttemperatur der
Reaktion | | 139 | 175 | 125 |
Temperatur
an der Spitze des exothermen Peaks | | 197 | 218 | 181
bis 200 |
Lot | Sn-Ag-Cu-Ni-Ge | Sn-Ag-Cu-Ni-Ge | Sn-Ag-Cu-Ni-Ge |
Anteil der Benetzungsausbreitung (%) | anfänglich | 87,7 | 86,3 | 87,3 |
2
Monate | 86,9 | 85,3 | 88,0 |
4
Monate | 87,3 | 84,6 | 87,2 |
Lot | Sn-Ag-Cu | Sn-Ag-Cu | Sn-Ag-Cu |
Anteil der Benetzungsausbreitung (%) | anfänglich | 86,5 | 85,2 | 85,3 |
2
Monate | 86,9 | 85,1 | 85,8 |
4
Monate | 86,1 | 84,1 | 86,3 |
elektrische Isolation (Ω) | anfänglich | 1,2 × 108 | 1,0 × 108 | 1,0 × 109 |
168
Stunden | 6,0 × 108 | 2,0 × 108 | 4,0 × 109 |
Hemmung
der Silicongel-Härtung | Keine
Hemmung | Keine
Hemmung | Keine
Hemmung |
Tabelle 5
Beispiel-Nr. | Beispiel
15 | Beispiel
16 |
Flussmittelkomponenten | Carbonsäure | cis-4-cyclohexen-1,2-dicarbonsäure (1,77
g) + L-Glutaminsäure (1,15 g)
+ 2,2-Dimethylglutarsäure (1,25
g) | cis-4-cyclohexen-1,2-dicarbonsäure (1,77
g) + L-Glutaminsäure (1,15 g)
+ 2,2-Dimethylglutarsäure (1,25
g) |
Epoxidharz | AER
260 (10g) | AER
260 (10g) |
Alkohol | Triethylenglycol
(2,84 g) | Triethylenglycol
(0,43 g) + Amylalkohol (1,28 g) |
Anteil
der Carboxylgruppenäquivalente | | 0,4
+ 0,3 + 0,3 | 0,4
+ 0,3 + 0,3 |
Anteil
der Epoxygruppenäquivalente | | 1 | 1 |
Alkoholmenge
(Gew.-%) | | 17 | 3
+ 8 |
Starttemperatur
der Reaktion | | 142 | 140 |
Temperatur
an der Spitze des exothermen Peaks | | 202 | 200 |
Lot | Sn-Ag-Cu-Ni-Ge | Sn-Ag-Cu-Ni-Ge |
Anteil der Benetzungsausbreitung (%) | anfänglich | 89,1 | 90,1 |
2
Monate | 88,6 | 90,6 |
4
Monate | 89,0 | 90,3 |
Lot | Sn-Ag-Cu | Sn-Ag-Cu |
Anteil der Benetzungsausbreitung (%) | anfänglich | 87,3 | 88,3 |
2
Monate | 86,5 | 86,3 |
4
Monate | 87,0 | 87,8 |
elektrische Isolation (Ω) | anfänglich | 1,0 × 106 | 3,0 × 106 |
168
Stunden | 6,0 × 106 | 8,0 × 106 |
Hemmung
der Silicongel-Härtung | Keine
Hemmung | Keine
Hemmung |
Tabelle 6
Beispiel-Nr. | Beispiel
17 | Beispiel
18 |
Flussmittelkomponenten | Carbonsäure | cis-4-cyclohexen-1,2-dicarbonsäure (1,77
g) + Phthalsäure
(1,30 g) + 2,2-Dimethylglutarsäure (1,25
g) | cis-4-cyclohexen-1,2-dicarbonsäure (1,81
g) + L-Glutaminsäure (0,59 g)
+ Phthalsäure
(0,66 g) + 2,2-Dimethylglutarsäure (1,28
g) |
Epoxidharz | AER
260 (10g) | AER
260 (8,19 g) + CY184 (1,81 g) |
Alkohol | Triethylenglycol
(0,86 g) + Amylalkohol (1,29 g) | Triethylenglycol
(0,86 g) + Amylalkohol (1,29 g) |
Anteil
der Carboxylgruppenäquivalente | | 0,4
+ 0,3 + 0,3 | 0,4
+ 0,15 + 0,15 + 0,3 |
Anteil
der Epoxygruppenäquivalente | | 1 | 0,8
+ 0,2 |
Alkoholmenge
(Gew.-%) | | 5
+ 8 | 5
+ 8 |
Starttemperatur
der Reaktion | | 128 | 132 |
Temperatur
an der Spitze des exothermen Peaks | | 185
bis 203 | 190
bis 210 |
Lot | Sn-Ag-Cu-Ni-Ge | Sn-Ag-Cu-Ni-Ge |
Anteil der Benetzungsausbreitung (%) | anfänglich | 89,2 | 90,1 |
2
Monate | 89,9 | 91,0 |
4
Monate | 89,0 | 90,9 |
Lot | Sn-Ag-Cu | Sn-Ag-Cu |
Anteil der Benetzungsausbreitung (%) | anfänglich | 87,5 | 88,6 |
2
Monate | 87,5 | 89,0 |
4
Monate | 87,4 | 88,9 |
elektrische Isolation (Ω) | anfänglich | 4,0 × 109 | 8,0 × 108 |
168
Stunden | 8,0 × 109 | 1,0 × 109 |
Hemmung
der Silicongel-Härtung | Keine
Hemmung | Keine
Hemmung |
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Eine
Lötung
wurde wie in Beispiel 2 durchgeführt,
jedoch wurde anstelle der 4,01 g Triethylenglycol in Beispiel 2
(23 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des Flussmittels in Beispiel
2) eine größere Menge von
6,69 g Triethylenglycol (33 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht
des Flussmittels im vorliegenden Vergleichsbeispiel) zugesetzt.
Obwohl der Anteil der Benetzungsausbreitung des Lots 90,3% betrug,
wurde die Härtung
des Silicongel-Versiegelungsharzes
gehemmt, wenn das restliche Flussmittel nicht entfernt wurde. Tabelle 7
zeigt das Mischungsverhältnis,
die Eigenschaften des Flussmittels und die Eigenschaften der Lotzusammensetzung,
die in diesem Vergleichsbeispiel eingesetzt worden sind.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Eine
Lötung
wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt,
jedoch wurde anstelle der 4,01 g Triethylenglycol in Beispiel 1
(23 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des Flussmittels in Beispiel
1) eine größere Menge von
7,72 g Triethylenglycol (35 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht
des Flussmittels im vorliegenden Vergleichsbeispiel) zugesetzt.
Obwohl der Anteil der Benetzungsausbreitung des Lots 83,9% betrug,
wurde die Härtung
des Silicongel-Versiegelungsharzes
gehemmt, wenn das restliche Flussmittel nicht entfernt wurde. Tabelle
7 zeigt das Mischungsverhältnis,
die Eigenschaften des Flussmittels und die Eigenschaften der Lotzusammensetzung,
die in diesem Vergleichsbeispiel eingesetzt worden sind.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Eine
Lötung
wurde wie in Beispiel 5 durchgeführt,
jedoch wurden AER 260 und Itaconsäure von Beispiel 5 in einem
Verhältnis
von 1 Äquivalent
der Epoxygruppe zu 0,7 Äquivalenten
der Carboxylgruppe gemischt. Obwohl selbst dann keine Hemmung der
Härtung
des Silicongel-Versiegelungsharzes auftrat, wenn das restliche Flussmittel
nicht entfernt wurde, wurde der Anteil der Benetzungsausbreitung
des Lots im Vergleich mit dem von Beispiel 5 auf 78,3% abgesenkt.
Tabelle 7 zeigt das Mischungsverhältnis, die Eigenschaften des
Flussmittels und die Eigenschaften der Lotzusammensetzung, die in
diesem Vergleichsbeispiel eingesetzt worden sind.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
Eine
Lötung
wurde wie in Beispiel 5 durchgeführt,
jedoch wurden AER 260 und Itaconsäure von Beispiel 5 in einem
Verhältnis
von 1 Äquivalent
der Epoxygruppe zu 2,1 Äquivalenten
der Carboxylgruppe gemischt. Obwohl selbst dann keine Hemmung der
Härtung
des Silicongel-Versiegelungsharzes auftrat, wenn das restliche Flussmittel
nicht entfernt wurde, wurde der Anteil der Benetzungsausbreitung
des Lots im Vergleich mit dem von Beispiel 5 auf 77,3% abgesenkt.
Tabelle 8 zeigt das Mischungsverhältnis, die Eigenschaften des
Flussmittels und die Eigenschaften der Lotzusammensetzung, die in
diesem Vergleichsbeispiel eingesetzt worden sind.
-
Vergleichsbeispiel 5
-
Eine
Lötung
wurde wie in Beispiel 12 durchgeführt, jedoch wurden AER 260
und cis-4-Cyclohexan-1,2-dicarbonsäure von
Beispiel 12 in einem Verhältnis
von 1 Äquivalent
der Epoxygruppe zu 0,7 Äquivalenten
der Carboxylgruppe gemischt. Obwohl selbst dann keine Hemmung der
Härtung
des Silicongel-Versiegelungsharzes auftrat, wenn das restliche Flussmittel
nicht entfernt wurde, wurde der Anteil der Benetzungsausbreitung
des Lots im Vergleich mit dem von Beispiel 12 auf 79,3% abgesenkt.
Tabelle 8 zeigt das Mischungsverhältnis, die Eigenschaften des
Flussmittels und die Eigenschaften der Lotzusammensetzung, die in
diesem Vergleichsbeispiel eingesetzt worden sind.
-
Vergleichsbeispiel 6
-
Eine
Lötung
wurde wie in Beispiel 12 durchgeführt, jedoch wurden AER 260
und cis-4-Cyclohexan-1,2-dicarbonsäure von
Beispiel 12 in einem Verhältnis
von 1 Äquivalent
der Epoxygruppe zu 2,1 Äquivalenten
der Carboxylgruppe gemischt. Obwohl selbst dann keine Hemmung der
Härtung
des Silicongel-Versiegelungsharzes auftrat, wenn das restliche Flussmittel
nicht entfernt wurde, wurde der Anteil der Benetzungsausbreitung
des Lots im Vergleich mit dem von Beispiel 12 auf 82,2% abgesenkt
und die elektrische Isolation des gehärteten Flussmittels wurde abgesenkt.
Tabelle 8 zeigt das Mischungsverhältnis, die Eigenschaften des Flussmittels
und die Eigenschaften der Lotzusammensetzung, die in diesem Vergleichsbeispiel
eingesetzt worden sind. Tabelle 7
Vergleichsbeispiel-Nr. | Vergleichsbeispiel 1 | Vergleichsbeispiel 2 | Vergleichsbeispiel 3 |
Flussmittelkomponenten | Carbonsäure | Itaconsäure (3,38 g) | cis-4-cyclohexen-1,2-dicarbonsäure (4,43
g) | Itaconsäure (2,37 g) |
Epoxidharz | AER
260 (10g) | AER
260 (10g) | AER
260 (10g) |
Alkohol | Triethylenglycol (6,69 g ) | Triethylenglycol (7,72 g ) | Triethylenglycol (3,71
g) |
Anteil
der Carboxylgruppenäquivalente | | 1 | 1 | 0,7 |
Anteil
der Epoxygrupgenäquivalente | | 1 | 1 | 1 |
Alkoholmenge (Gew.-%) | | 33 | 35 | 23 |
Starttemperatur der
Reaktion | | 70 | 136 | 121 |
Temperatur
an der Spitze des exothermen Peaks | | 198 | 205 | 209 |
Lot | Sn-Ag-Cu-Ni-Ge | Sn-Ag-Cu-Ni-Ge | Sn-Ag-Cu-Ni-Ge |
Anteil der Benetzungsausbreitung (%) | anfänglich | 83,9 | 90,3 | 78,3 |
2
Monate | 76,3 | 91,0 | 70,3 |
4
Monate | - | 90,6 | - |
Lot | Sn-Ag-Cu | Sn-Ag-Cu | Sn-Ag-Cu |
Anteil der Benetzungsausbreitung (%) | anfänglich | - | - | - |
2
Monate | - | - | - |
4
Monate | - | - | - |
elektrische Isolation (Ω) | anfänglich | 6,0 × 107 | 9,0 × 106 | 3,0 × 106 |
168
Stunden | 1,0 × 106 | 8,0 × 106 | 9,0 × 106 |
Hemmung
der Silicongel-Härtung | Hemmung | Hemmung | Keine
Hemmung |
Tabelle 8
Vergleichsbeispiel-Nr. | Vergleichsbeispiel 4 | Vergleichsbeispiel 5 | Vergleichsbeispiel 6 |
Flussmittelkomponenten | Carbonsäure | Itaconsäure (7,10 g) | cis-4-cyclohexen-1,2-dicarbonsäure (3,10
g) | cis-4-cyclohexen-1,2-dicarbonsäure (9,30
g) |
Epoxidharz | AER
260 (10g) | AER
260 (10g) | AER
260 (10g) |
Alkohol | Triethylenglycol (5,13 g) | Triethylenglycol (2,62 g) | Triethylenglycol (3,86
g) |
Anteil
der Carboxylgruppenäquivalente | | 2,1 | 0,7 | 2,1 |
Anteil
der Epoxygrupgenäquivalente | | 1 | 1 | 1 |
Alkoholmenge (Gew.-%) | | 23 | 17 | 17 |
Starttemperatur der
Reaktion | | 127 | 136 | 146 |
Temperatur
an der Spitze des exothermen Peaks | | 184 | 198 | 203 |
Lot | Sn-Ag-Cu-Ni-Ge | Sn-Ag-Cu-Ni-Ge | Sn-Ag-Cu-Ni-Ge |
Anteil der Benetzungsausbreitung (%) | anfänglich | 77,3 | 79,3 | 82,2 |
2
Monate | 72,3 | 78,9 | 83,2 |
4
Monate | - | 77,9 | 83,0 |
Lot | Sn-Ag-Cu | Sn-Ag-Cu | Sn-Ag-Cu |
Anteil der Benetzungsausbreitung (%) | anfänglich | - | - | - |
2
Monate | - | - | - |
4
Monate | - | - | - |
elektrische Isolation (Ω) | anfänglich | 2,0 × 17 | 3,0 × 108 | 2,0 × 107 |
168
Stunden | 9,0 × 106 | 7,0 × 108 | 1,0 × 107 |
Hemmung
der Silicongel-Härtung | Keine
Hemmung | Keine
Hemmung | Keine
Hemmung |
-
Bei
dem erfindungsgemäßen Lötflussmittel
und der erfindungsgemäßen Lotzusammensetzung,
die dieses enthält,
kann selbst dann, wenn die Lötung
mit einem bleifreien Lot durchgeführt wird, das einen höheren Schmelzpunkt
als ein bleihaltiges Lot aufweist, die Aktivierung durch die Carbonsäure aufrechterhalten werden.
Ferner weist das Lot eine gute Benetzbarkeit auf, es werden hohe
Haltbarkeitsstabilitäten
des erfindungsgemäßen Flussmittels
und der erfindungsgemäßen Lotzusammensetzung
erhalten und die Härtung
des Versiegelungsharzes wird selbst dann nicht gehemmt, wenn das
restliche Flussmittel nicht entfernt wird.