DE1013683B

DE1013683B - Zweiachsiges Drehgestell fuer Schienenfahrzeuge

Info

Publication number: DE1013683B
Application number: DEL23061A
Authority: DE
Inventors: Walter Symann
Original assignee: Linke Hofmann Busch GmbH
Current assignee: Alstom Transport Deutschland GmbH
Priority date: 1955-09-28
Filing date: 1955-09-28
Publication date: 1957-08-14

Description

Zweiachsiges Drehgestell für Schienenfahrzeuge Die Erfindung betrifft ein zweiachsiges Drehgestell für Schienenfahrzeuge mit in Längsrichtung des Drehgestellrahmens nach entgegengesetzten Richtungen sich erstreckenden Achslenkern, deren Lager z. B. in einem Bock an den Langträgern sitzen, und mit einer Wiege, die unterhalb der Lager für die Lenker am Drehgestellrahmen aufgehängt ist.
Bei den bekannten Drehgestellen dieser Art wird bei Bruch des Gehängebolzens die Wiege durch zusätzlich angebrachte Glieder am Herunterfallen gehindert.
Die dem Erfindungsgegenstand zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, zum Auffangen der Wiege bei Bruch des Gehängebolzens Bauteile zu verwenden, die für die Wiegenaufhängung und die Radsatzführung ohnehin erforderlich sind. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Achslenker von den Schakengehängen der Wiegenaufhängung allseitig umfaßt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des Drehgestells und Fig. 2 den Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1.
Die Radsätze 1 des Drehgestells sind in bekannter Weise mit Achslagern ausgerüstet, die an der der Drehgestellmitte zugekehrten Seite eine durch Rippen verstärkte Platte 2 tragen, an der die als liegende Federblätter ausgebildeten Achslenker 3 mit ihrem einen Ende befestigt sind. Das andere Ende der Achslenker 3 ist an einem in der Mitte des Drehgestellangträgers 4 auf dessen Unterseite angeordneten Bock 5 befestigt, der zugleich zur Verstärkung des in Blech- oder Profilbauweise hergestellten Langträgers 4 dient. Die Wiege 6 ist über Schakengehänge 7, Gehängebolzen 8 und darum herum angeordnete schraubenförmig gewundene Wiegenfedern 9 federnd unter dem Langträger 4 aufgehängt. Erfindungsgemäß umschließen die Schakengehänge 7 die Achslenker 3, so daß beim Bruch eines Gehängebolzens 8 die Achslenker 3 als Fangbügel für die Wiege 6 dienen, weil sich dann der obere Bolzen des Schakengehänges 7 auf den Achslenker 3 stützt. Zum Auffangen der Wiege 6 beim Bruch einer Schake ist zentrisch am Bock 5 ein sich von diesem nach unten erstreckender, die Wiege 6 mit Spiel durchdringender Bolzen 10 vorgesehen.
Die Abfederung sowohl der Wiege 6 als auch der Radsätze 1 erfolgt mittels gleichartiger Wickelreibungsfedern 9, 11, die je in einer im Langträger gelagerten Federbüchse 12 geführt sind. Durch einen verstellbaren Deckel können die einzelnen Federn 9, 11 beliebig gespannt werden. Für diese Abfederung wird jedoch kein Schutz begehrt.
Anspruch 1 schützt ausschließlich die Gesamtkombination seiner sämtlichen Merkmale. Anspruch 2 gilt nur in Verbindung mit Anspruch 1.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Zweiachsiges Drehgestell für Schienenfahrzeuge mit in Längsrichtung des Drehgestellrahmens nach entgegengesetzten Richtungen sich erstreckenden Achslenkern, deren Lager (z. B. in einem Bock) an den Langträgern sitzen, und mit einer Wiege, die federnd unterhalb der Lager für die Lenker am Drehgestellrahmen aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Achslenker (3) von den Schakengehängen (7) der Wiegenaufhängung allseitig umfaßt werden.
2. Zweiachsiges Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auffangen der Wiege (6) bei Bruch einer Schake ein die Wiege mit Spiel durchdringender lotrechter Bolzen (10) vorgesehen ist, der zentrisch an der Unterseite des Bocks (5) befestigt ist und mit seinem am freien Ende angeordneten Kopf die Wiege auffängt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 834 256, 718 395, 666 912, 668 198, 762 065; britische Patentschriften Nr. 504 076, 398 224; USA.-Patentschriften Nr. 2 545 956, 2 408 520.