DE834256C

DE834256C - Fahrgestell fuer schnellfahrende Schienenfahrzeuge

Info

Publication number: DE834256C
Application number: DEV1973A
Authority: DE
Inventors: Anton Hoehner; Dr-Ing Adolf Mielich
Original assignee: Deutsche Bundesbank; Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken AG
Current assignee: Deutsche Bundesbank; Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken AG
Priority date: 1950-06-30
Filing date: 1950-07-01
Publication date: 1952-03-17

Description

Fahrgestell für schnellfahrende Schienenfahrzeuge Zur Erzielung eines ruhigen Wagenlaufs in waagerechter Ebene, besonders bei hohen Geschwindigkeiten, ist es bei Schienenfahrzeugen wichtig, den auf den Achsbuchsen federnd, abgestützten Gestellrahmen in Längs-undQuerrichtung reibungs-und spielfrei gegen die Achsbuchsen zu führen.
Die üblichen Achsbuchsführungenerfüllen infolge der bald eintretenden Abnutzung an den Gleitflächen diese Forderung nicht. Man hat deshalb die Achsbuchsen entweder an Lenker angeschlossen, deren Drehpunkt in einem mit dem Rahmen verbundenem Gelenk liegt, oder die Achsbuchsen sind durch in senkrechter Richtung nachgiebige Lenker geführt, die mit der Achsbuchse und dem Gestellrahmen spielfrei verbunden sind.
Abgesehen davon, daß auch in den Gelenken Abnutzung und Spiel eintreten kann, ergeben sich schwere Ausführungen und schwierige Verbindungen mit dem Gestellrahmen, falls die Lenker auch in Querrichtung wirkende Kräfte aufzunehmen haben, die zweckmäßig ebenfalls reibungs- und spielfrei zu übertragen sind.
Es sind deshalb Ausführungen entstanden, bei denen die Lenker nur zur Übertragung der waagerechten Längskräfte ausgebildet sind und die waagerechten Ouerkräfte durch besondere Führungen oder Querlenker auf den Gestellrahmen übertragen. werden. Die Vielteiligkeit dieser Bauweise ist nachteilig.
Die Erfindung bezieht sich auf ein nicht als bekannt vorausgesetztes Fahrgestell für Schienenfahrzeuge mit verwindungs- und ecksteifem Gestenrahmen, dessen Seitenwangen federnd auf und zentral über den am Gestenrahmen angelemkten Achsbuchsen abgestützt sind. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen in seiner Längsrichtung an beiden Seiten jeder Achsbuchse mit dieser durch je eine flach liegende Blattfederung verbunden ist, deren eines Ende in der Längsrichtung fest ist, während das andere inLängsrichtunggegenüber dem Gestenrahmen nachgiebig ist. Mit dem in der Längsrichtung festliegenden Teil der Blattfederung wird die Achsbuchse und damit die Achse ohne Längsspiel geführt und die aus dem Laufwerk herrührenden waagerechten Längskräfte auf den Gestellrahmen übertragen. Der auf der anderen Seite jeder Achsbuchse liegende, in Längsrichtung nachgebende Teil der Blattfederung überträgt zusammen mit dem anderen Teil der Blattfederung, mit dem er einen Träger auf zwei Stützen bildet, die aus dem Laufwerk herrührenden Querkräfte beiderseits jeder Achsbuchse auf den Gestellrahmen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i links eine Seitenansicht eines Drehgestells, bei welchem an jeder Seite jeder Achsbuchse je eine Blattfeder angeordnet ist, rechts eine Seitenansicht eines Drehgestells, bei welchem nur ein Federblatt mit einer Achsbuchse und zu beiden Seiten dieser mit dem Gestellrahmen verbunden ist, Abb. 2 zwei Schnitte nach A-B der Abb. i mit Draufsicht auf die aus der Blattfederung bestehende Lenkeranordnung und Abb. 3 einen Schnitt nach C-D der Abb. 2.
Der Drehgestellrahmen i ist mittels der Schraubenfedern 2 beiderseits der Achsbuchsen.3 und 8 auf diesen abgestützt. Zur Übertragung der waagerechten Längskräfte auf den Drehgestellrahmen i dient gemäß Abb. i links ein flach liegendes Federblatt 4, welches mit einem Ende an der Achsbuchse 3 befestigt und mit dem anderen Ende in Längsrichtung fest mit dem Drehgestellrahmen i verbunden ist. Ein mit der anderen Seite der Achsbuchse 3 verbundenes Federblatt 5 ist in Längsrichtung nachgiebig; es ist zu diesem Zweck an einem am Drehgestellrahmen i angebrachten Winkel 6 befestigt, der mit dem unteren Steg in Längsrichtung federnd nachgeben kann. Dadurch wird erreicht, daß die Achsbuchse 3 ohne Zwang durch das Federblatt 4, welches unbehindert dem senkrechten Federspiel folgen kann, gelenkt wird.
Zur spielfreien Aufnahme der quer gerichteten waagerechten Kräfte wirken beide Federblätter .t und zusammen wie ein Träger ;ruf zwei Stützen, durch welchen die Kräfte mit de» äußeren Federenden auf den Drehgestellrahmen i übertragen werden.
Die Federblätter 4 und 5 sind sowohl an der Achsbuchse 3 als auch rn.it dem Drehgestellrahmen i bzw. dem Winkel 6 durch gezahnte Flächen zwecks Einstellung der Achse befestigt; wenn die Federblätter 4 und 5 symmetrisch und gleichgestaltet sind, können sie beliebig verwendet werden.
Gemäß der Abb. i rechts ist an Stelle der Federblätter 4, 5 und des äußeren federnden Winkels 6 nur ein Federblatt 7 vorgesehen, welches an der Verbindungsstelle mit der Achsbuchse 8 um diese gebogen und am äußeren Ende winklig abgebogen ist. Für die Einstellung der Achse ist am inneren Ende zur spielfreien Kraftübertragung ein exzentrischer Silenthlock 9 zur Verbindung mit dem Drehgestellrahmen i vorgesehen.
Zweckmäßig greifen die Federblätter 4 und 5 bzw. 7, die auch mehrlagig sein können, etwa in Höhe der Achsmitte an, um dem Federspiel ohne zusätzliche Beanspruchungen folgen zu können. PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrgestell für schnellfahrende Schienenfahrzeuge, dessen verwindungs- und ecksteifer Rahmen mit seinen Seitenwangen zentral über den Achsbuchsen federnd auf diesen abgestützt ist, gekennzeichnet durch eine in Längsrichtung des Gestellrahmens (i) angeordnete flach liegende Bldttfederung (4, 5, 7), welche mit einer Achsbuchse (3 bzw. 8) und zu beiden Seiten der Achsbuchse mit dem Gestellrahmen verbunden ist, wobei das eine Ende der Blattfederung in der Längsrichtung festliegt, <las andere Ende gegenüber dem Gestellrahmen, z. B. durch Befestigung in, einem abgewinkelten Teil 6, in der Längsrichtung nachgiebig ist.
2. Fahrgestell nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten jeder Achsbuchse (3) je ein Federblatt (@ und 5) angeordrret ist.
3. Blattfederung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Blattfedern (4 und 5) symmetrisch und gleichgestaltet sind.
4. Blattfederung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsflächen der Blattfedern (4 und 5) mit dem Rahmen (i) gezahnt sind.
5. Fahrgestell nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende der Blattfederung (7) winklig abgebogen ist und das innere Ende in einem exzentrischen Silentblock (9) liegt.

Claims

»n-: Pater; LG 61t'- 6:51S wIrl @X Fd1Ur@'Jtehs'@i@ü@iL@y 5..#@ I3:jir.@dnspaxentgsrichts qcm 2i-2,19"@4 gellwe@kee für nich@J,= und klargestellt, daB der bisherige Patentanspruch @! Ic#_geride'a@ssng ex:ä; Fahrgestell für schnellfahrende Sehienenfahr5ebge:, 5,@-eS R irldi.ngs.I e&.Wa teifer Rahmen. mit öW .rd% ,e ned2rrld ams Achebürhsert at@ges`@`di:@ stn die mit s@Car4. bgfestlgten, nach beiden Seiten hin inägs@tc@tt@sxg .@e Ge-. . sZal @r-c>almene elch erst%reckenden, flach liegenden mit dem Gesellrahmen °7erb,#,mden sind" dadiix-#-"h 1a8 dae frcla Ende esr einen klat-'geder starr wil-e ;; Rah= xen wexbden Ist, -4?ä°@J -e-Ad dli t: ar_dere Bla@':fede2#° (5), e: etn fkeise Ende mit einem abgewinkelten sparr am Rahme_ri. az--;.zeo?de&z fedGrtsden Teil #6.Y ee'Üart verbundta ist, il gi2big arge @@rd@@@, @@ e - de Patsni"ansprüche " ,; m-d 5 get,trichen.wer. den.