DE1223409B - Verfahren zum Einbau der Radsaetze in Drehgestelle sowie Vorrichtung und Drehgestell zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Einbau der Radsaetze in Drehgestelle sowie Vorrichtung und Drehgestell zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/26—Mounting or securing axle-boxes in vehicle or bogie underframes
- B61F5/30—Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes
- B61F5/32—Guides, e.g. plates, for axle-boxes
- B61F5/325—The guiding device including swinging arms or the like to ensure the parallelism of the axles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Springs (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B61f
B 60 g
Deutsche Kl.: 2Od-13/02
Nummer: 1223 409
Aktenzeichen: M 5006211/20 d
Anmeldetag: 19. August 1961
Auslegetag: 25. August 1966
Beim Einbau von Radsätzen in ein zweiachsiges, mit Zylinderrollenlagern ausgerüstetes Drehgestell
bei Schienenfahrzeugen sind folgende Gesichtspunkte zu beachten:
1. Um einen möglichst geringen Radsatzverschleiß zu erreichen, müssen die Radsätze weitgehend
parallel stehen und ihre Achsmittellinien mit den Verbindungslinien der Lagermitten jeder
Drehgestellseite einen rechten Winkel bilden.
2. Um einen Heißlauf zu vermeiden, müssen die Achslager insbesondere in Querrichtung unverspannt
im Drehgestellrahmen geführt werden.
3. Andererseits sollen die Radsätze zur Streckung des Sinuslaufes trotz unvermeidlicher Fertigungstoleranzen möglichst ohne freies Spiel im Lager
und zwischen Achsbuchse und Rahmen geführt werden.
4. Um eine möglichst lange Lebensdauer der Wälzlager zu gewährleisten, müssen insbesondere die
Seitenkräfte an den mit Zylinderrollenlagern ausgerüsteten Achsbuchsen symmetrisch weitergeleitet
und unter Zwischenschaltung eines elastischen Gliedes auf den Drehgestellrahmen übertragen werden. Bei jedem* Seitenstoß kann
sich dann das Rollenlager in den Grenzen seines möglichst kleinen Querspieles in Achsrichtung
1 verschieben und bleibt von der Aufnahme zusätzlicher
Seitenstoßmomente verschont.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu entwickeln, das den Einbau der Radsätze entsprechend
diesen Gesichtspunkten in einfacher Weise auch dann gestattet, wenn der Drehgestellrahmen
große Fertigungstoleranzen aufweist.
Bei der Lösung der gestellten Aufgabe wird ein Drehgestell als bekannt vorausgesetzt, bei dem die
als Schraubenfedern ausgebildeten Achsfedern unmittelbar zwischen den Achslagergehäusen und dem
Drehgestellrahmen angeordnet sind und zur Führung der Radsätze im Drehgestellrahmen Federblattlenker
zwischen jedem Achslagergehäuse und dem Drehgestellrahmen vorgesehen sind, die an jedem Achslagergehäuse
lotrecht gegeneinander versetzt sind und in einander entgegengesetzte Fahrtrichtungen weisen.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß vor dem Einsetzen der Schraubenfedern* Richtvorrichtungen
zwischen justiert mit dem Drehgestellrahmen verbundenen Federtellern und je einem
Richtzapfen jedes Achslagergehäuses eingesetzt werden, anschließend die Federblattlenker horizontal
spannungslos zwischen den Achslagergehäusen und dem Drehgestellrahmen eingesetzt und fest mit diesen
Verfahren zum Einbau der Radsätze in Drehgestelle sowie Vorrichtung und Drehgestell
zur Durchführung des Verfahrens
Anmelder:
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg Aktiengesellschaft,
Zweigniederlassung in Nürnberg, Nürnberg, Katzwanger Str. 101
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Ulrich Kayserling,
Herbert Schmidt, Nürnberg;
Ernst Bierlein, Zirndorf bei Nürnberg
Dipl.-Ing. Ulrich Kayserling,
Herbert Schmidt, Nürnberg;
Ernst Bierlein, Zirndorf bei Nürnberg
verbunden werden und dann an Stelle der Richtvorrichtungen die Schraubenfedern eingebaut werden.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden mit Hilfe der Richtvorrichtungen die Radsätze ohne
großen Kraftaufwand horizontal gegeneinander und gegen den Drehgestellrahmen ausgerichtet. Zum Einsetzen
der Achsfedern sind die Radsätze gegenüber dem Drehgestellrahmen bereits in ihrer richtigen
Lage fixiert und können sich nicht mehr verschieben. Weder in den Achslagern, noch in den Radsatzführungen,
noch in den Achsfedern treten durch das, Ausrichten der Radsätze unerwünschte Spannungen
auf, so daß der Verschleiß in allen Teilen gering ist und eine richtige Stellung der Radsätze über eine
lange Betriebszeit hinweg erhalten bleibt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist mit
den Richtvorrichtungen bestimmter Länge in Verbindung mit den Federtellern des Drehgestellrahmens
und den Achslagergehäusen ein bestimmter Abstand zwischen den Drehachsen der Radsätze und
den Drehgestellrahmen einstellbar. Dadurch ist in einfacher Weise gewährleistet, daß sich Drehgestellrahmen
und Drehachsen der Radsätze beim Einbau in zueinander parallelen Ebenen einstellen, wodurch
eine gleiche Anfangsbelastung der Achsfedern und der Federblattlenker in lotrechter Richtung gewährleistet
ist.
Das Verfahren nach der Erfindung wird im folgenden an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten
Drehgestells sowie einer ebenfalls in den Zeichnungen dargestellten Richtvorrichtung näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 ein Drehgestell zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung in der Draufsicht,
609 657/65
3 4
F i g. 2 das Drehgestell gemäß F i g. 1 in der Sei- in einer Zentrierhülse 32 des Drehgestellrahmens 1
tenansicht, zentriert ist. Mit ihren unter en Enden stützt sich jede
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Schraubenfeder 20 auf einem unteren Federteller 33
F i g. 1, ab. Zur Befestigung des unteren Federtellers 33 auf
F i g. 4 den Anschlußpunkt eines Federblattlen- 5 dem Achslagergehäuse 21 dient eine Schraube 34,
kers am Drehgestellrahmen in der Seitenansicht und die von oben her durch eine hülsentönöige BrWeite-
in größerer Darstellung (Abschnitt IV der F i g. 2), rung 33 α des unteren Federtellers 33 ragt und in
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 2 einen Zentrierzapfen 35 des Achslagergehäuses 21
in größerer Darstellung, eingeschraubt ist. Die hülsenförmige Erweiterung
F i g. 6 die Darstellung der F i g. 3, jedoch bei io 33 α befindet sich mit radialem Spiel innerhalb einer
noch nicht eingesetzter Schraubenfeder und statt des- entsprechenden hülsenförmigen Erweiterung 31 a des
sen vorgesehener Richtvorrichtung und oberen Federtellers 31. Das obere Ende der Erweite-
F i g. 7 die der F i g. 6 entsprechende Darstellung rung 31 α bzw. der obere Federteller 31 dient als
auf der anderen Drehgestell-Längsseite. Anschlag für eine am oberen Ende des unteren
Der Drehgestellrahmen ist in der Zeichnung mit 1 15 Federtellers 33 bzw. an dessen Erweiterung 33 a
bezeichnet. Er hat in der Draufsicht (F i g. 1) eine fixierte Bundmutter 36. Der Abstand zwischen dem
Η-Form und weist zwei Längsträger 2 und 3 auf, die oberen Federteller 31 und der Bundmutter 36 bedurch
einen symmetrisch zur lotrechten Drehgestell- stimmt den zulässigen Federweg der Radsatzfedern
Quermittellinie liegenden Querträger 4 miteinander bei Entlastung, z. B. Anheben des Drehgestells mit
verbunden sind. Der Querträger 4 weist eine mittlere 20 den Radsätzen; sitzen beim Entfedern oberer Feder-Aussparung
auf, in der sich ein am Drehzapfen des teller 31 mit der Erweiterung 31 α und unterer Feder-Wagenkastens
befestigtes Querhaupt 5 befindet. Zur teller 33 aufeinander, so ist der Federweg bei BeFührung
des Drehzapfens im Drehgestellrahmen 1 in lastung begrenzt.
Fahrzeuglängsrichtung dienen starre Längslenker 6 Zum Ausrichten der Radsätze dienen zwei zuein-
und 7, die in Fahrzeuglängsrichtung spiellos, jedoch 25 ander senkrecht stehende Ebenen: Eine in Fahr-
um Zapfen schwingend, am Drehgestellrahmen 1 und zeuglängsrichtung gerichtete Ebene, in der die senk-
am Querhaupt 5 angeschlossen sind. Zur gefederten rechten Längsachsen der beiden Zentrierhülsen 32
Querführung des Drehzapfens dienen in ihrer Längs- eines Rahmeniangsträgers, z. B. des Längsträgers 2,
richtung federnde Querlenker 8 und 9 zwischen dem hegen, und eine in Fahrzeugquerrichtung gerichtete
Drehgestellrahmen 1 und dem Querhaupt 5. 30 senkrechte Ebene, in der die senkrechte Symmetrie-
Zur Abstützung des Wagenkastens dienen seitliche achse (Längsachse des Drehzapfens) des Drehgestells
Gleitplatten 10 und 11, die auf oberen Federtrögen liegt und die durch zwei Marken 37, 38 an den Rah-12
bzw. 13 befestigt sind. Die oberen Federtröge 12 menlängsträgern 2 Und 3 gekennzeichnet ist (F i g. 1).
bzw. 13 sind mit senkrechten Gleitplatten 14 bzw. 15 Zum Einbau der Radsätze befinden sich diese bei
in Fahrzeuglängsrichtung spiellos, jedoch in ihren 35 noch nicht eingebauten Federblattlenkern 22 und 23
lotrechten Bewegungen nicht behindert, im Dreh- unter dem aufgebockten Drehgestellrahmen 1. Auf
gestellrahmen 1 geführt. Sie stützen sich über seit- die Zentrierzapfen 35 der »Richtseite« des Drehliche
Schraubenfedern 16 auf unteren Federtrögen gestelle, also im Aüsführungsbeispiel auf die Zentrier-17
bzw. 18 ab, die mit Pendel 19 am Drehgestell- zapfen 35 auf der Drehgestellseite des Langsträrahmen
1 pendelnd aufgehängt sind (F i g. 1 und 2). 40 gers 2, werden die Richtvorrichtungen 39 aufgesetzt
Über weitere -Schrattbenfedern 2fr (Radsatzfedem) (F i g. 6). Jede Richtvorrichtung 39 besteht aus einer
stützt sich der Drehgestellrahmen 1 unmittelbar auf Grundplatte 39 a, auf der ein zylindrisches Rohr 39 b
den Gehäusen 21 der Achslager ab. Längslenker 22 aufgesetzt ist. Die Richtvorrichtung 39 muß so beufid
23 führen jeden Radsatz gegenüber dem Dreh- schaffen sein, daß die Längsachse des Rohres 39 b
.gestellrahmen 1. Diese sind als liegende Federblatt- 45 genau lotrecht auf einer genau horizontalen Fläche
lenker, die in Fahrzeuglängsrichtung und Fahrzeug- des Achslagergehäuses 21 steht, auf der die Grundquerrichtung
biegesteify in lotrechter Richtung biege- platte 39 α aufliegt. Zwischen dem Rohr 39 b sowie
weich sind, ausgebildet und starr am Drehgestellrah- der Bohrung der Grundplatte 39 α und dem Zentriermenl
befestigt und unter Einschaltung einer Gummi- zapfen 35 besteht kein radiales Spiel. Über jede
hülse 43 gelenkig am jeweiligen Achslagergehäuse 21 50 Richtvorrichtung 39 der Richtseite des Drehgestells
angelenkt. Für jedes· Achslagergehäuse 21 ist ein wird radial spiellos der obere Federteller 31 mit sei-Lenkerpaar
vorgesehen, dessen einer Lenker 22, sich nem rohrförmigen Teil 31 α geschoben. Das untere
oberhalb der Drehachse des Radsatzes in der einen Ende des Teils 31 α steht auf einem Bund 39 e der
Fahrzeuglängsrichtung und dessen anderer Lenker 23 Richtvorrichtung 39 auf* dessen Höhe dem halben
sich unterhalb der Drehachse, des Radsatzes in einer 55 zulässigen lotrechten Federspiel entspricht, Anschlieanderen
Fahrzeuglängsrichtung erstreckt. ßend wird der obere Federteller 31 mit Schrauben 40"
Das am Drehgestellrahmen 1 befestigte Ende jedes auf einem Flansch 41 der jeweiligen Zentrierhülse 32
Lenkers ist als konische Leiste 24 ausgebildet, die verschraubt.
mit Schrauben 25 zwischen einer beweglichen Auf jeden Zentrierzapfen 35 der anderen Dreh-Klemmplatte
26 und einer genuteten Klemmplatte 27 60 gestell-Längsseite (Längsträger 3) wird eine ähnliche
des Drehgestellrahmens 1 eingeklemmt ist (Figä4). Richtvorrichtung; 42 aufgesetzt, deren rohrförmiger
Das zum Achslagergehäuse 21 gerichtete Ende jedes Teil 42 b jedoch kürzer als, der rohrförmige Teil der
Lenkers, ist als Hülse 28· ausgebildet, die mit einem Richtvorrichtung 39 ist und die keine Grundplatte
Exzenterbolzen 29 zwischen Lagerschilden 30 des aufweist, so daß die Höhe ihres Ansatzes 42 c dem
Achslagergehäuses 21 gehalten wird (Fig, 5), 65 halben Federweg zusätzlich der Stärke der Grund-
Die als Radsatzfedern vorgesehenen Schrauben- platte entspricht (F i g. 7). Schließlich besteht zwi-
federn 20 stützen sich gemäß F i g. 3 mit ihren obe- sehen jeder Richtvorrichtung 42 und dem jeweiligen
ren Enden an je einem oberen Federteller 31 ab, der Zentrierzapfen 35 ein radiales Spiel. Auch über die
Richtvorrichtung 42 wird der rohrförmige Teil 31 a
des oberen Federtellers 31 gestülpt und auf der Zentrierhülse 32 verschraubt.
Die damit gegebene starre Abstützung des Drehgestellrahmens 1 auf den Radsätzen erfolgt in einer
Höhe, die einem Belastungszustand entspricht, in dem ein in jeder Richtung entspannter Einbau der
Federblattlenker 22 und 23 möglich ist. Mit Hilfe der Exzenterbolzen 29 und der Schiebesitze der Endleisten
24 der Lenker 22 und 23 in den Nuten der Klemmplatten 27 werden auf der Richtseite die Lenker
22 und 23 spannungsfrei festgelegt. Mit den Schrauben 25 werden die Klemmplatten 26 und 27
und mit HiKe weiterer Mittel die Exzenterbolzen 29 gesichert. Mit Hilfe eines Stangenzirkels, der an Hand
der Marke 37 des Drehgestellrahmens 1 und entsprechender Marken an den Achslagergehäusen 21 auf
der Richtseite ausgerichtet wird, werden die Radsätze so eingestellt, daß ihre Längsachsen parallel
zueinander und genau in Fahrzeugquerrichtung weisen. Die Marke 38 und die Marken der Achslagergehäuse
21 auf der anderen Seite des Drehgestells ermöglichen das Einsetzen des Stangenzirkels auf der
Seite des Längsträgers 3. Anschließend werden auch hier die Federblattlenker 22 und 23 in der vorbeschriebenen
Weise festgelegt.
Nach Festlegung der Achslager im Rahmen, die ohne Beeinflussung durch die Federkräfte erfolgt ist,
wird der Drehgestellrahmen 1 auf der gewünschten Höhe abgestützt, die Richtvorrichtungen 39 und 42
entfernt, die Schraubenfedern 20 mittels der oberen und unteren Federteller 31 bzw. 33 vorgespannt und
als ganzes Bauteil nach Einfügung der Distanzscheiben in die Zentrierhülsen 32 eingesetzt und verschraubt.
Dadurch können alle an sich recht grob gehaltenen Fertigungstoleranzen des Drehgestellrahmens und der
Achsführung in einfacher Weise ausgeglichen werden, was merklich zur Verbilligung der Fertigung beiträgt.
Als Folge davon können die freien Querspiele im Zylinderrollenlager auf ein Minimum beschränkt
werden und die Silentblocks beiderseits der Achszur gleichmäßigen, symmetrischen Kraftübertragung
herangezogen werden.
Die Anordnung erlaubt außerdem ein leichtes Auswechseln der Federn und der Lenker unter dem
Wagen.
Die Ansprüche 2 bis 5 gelten als echte Unteransprüche
nur in Verbindung mit dem Anspruch 1.
Claims (5)
1. Verfahren zum Einbau der Radsätze im Rahmen eines Drehgestells von Schienenfahrzeugen
mit Schraubenfedern unmittelbar zwischen den Achslagergehäusen und dem Drehgestellrahmen
und lotrecht gegeneinander versetzten, in einander entgegengesetzte Längsrichtungen weisenden
Federblattlenkern zwischen jedem Achslagergehäuse und dem Drehgestellrahmen, d a durch
gekennzeichnet, daß vor dem Einsetzen der Schraubenfedern (20) Richtvorrichtungen
(39) zwischen justiert mit dem Drehgestellrahmen (1) verbundenen Federtellern (31)
und je einem Richtzapfen (35) jedes Achslagergehäuses (21) eingesetzt werden, anschließend
die Federblattlenker (22 und 23) horizontal spannungslos zwischen den Achslagergehäusen und
dem Drehgestellrahmen eingesetzt und fest mit diesen verbunden werden und dann an Stelle der
Richtvorrichtungen die Schraubenfedern eingebaut werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Richtvorrichtungen
(39) bestimmter Länge in Verbindung mit den Federtellern (31) des Drehgestellrahmens (1) und
den Achslagergehäusen (21) ein bestimmter Abstand zwischen den Drehachsen der Radsätze
und dem Drehgestellrahmen einstellbar ist.
3. Drehgestell, dessen Radsätze mit dem Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2 einzubauen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Federblattlenker (22 und 23) in mit Stellexzentern
(28, 29) ausgerüsteten Silentblocklagern (Gummihülse 43) am Achslagergehäuse (21) angeschlossen
sind.
4. Drehgestell nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Exzentern
(28, 29) abgekehrten Enden der Federblattlenker (22 und 23) in Querführungsnuten festgeklemmt
sind.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2 bei einem
Drehgestell nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie für die eine Drehgestellseite
aus einem radial spiellos auf den Richtzapfen (35) jedes Achslagergehäuses (21) aufsetzbaren zylindrischen Rohr (39 b) besteht,
das mit einer horizontalen Richtfläche auf einer ebensolchen Richtfläche des Achslagergehäuses
aufzusetzen ist und den oberen Federteller (31) in bestimmtem lotrechtem Abstand radial spiellos
in der Führungshülse (32) des Drehgestellrahmens (1) hält, während sie für die andere Drehgestellseite
aus einem ähnlichen Rohr für jedes Achslagergehäuse besteht, das jedoch lediglich
den oberen Federteller in vorbestimmtem lotrechtem Abstand radial spiellos in der Führungshülse des Drehgestellrahmens hält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 834 256, 847 918,
154, 959 372;
Deutsche Patentschriften Nr. 834 256, 847 918,
154, 959 372;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1014145;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1774 474.
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1774 474.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 657/65 8.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (6)
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