DE378915C - Wagenkastenlagerung fuer Eisenbahnwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung 1 etrifft eine neue Art der Lagerung des Wagenkastens für Eisenbahnwagen mit zwischen Wagenkasten und Wagenuntergestell eingebauten, horizontale Stöße aufnehmenden Federn. Das Neue an der Lagerung ist, daß der Wagenkasten an einem auf dem Wagenuntergestell errichteten starren Traggerüst kreuzgelenkartig aufgehängt und sowohl in der Fahrtrichtung als auch

ίο quer dazu gegen das Traggerüst abgefedert ist. Die Wände des zufolge der kreuzgelenkartigen Aufhängung frei pendelnden Wagenkastens sind mit nischenartigen Aussparungen versehen, in denen die aufrecht stehenden Teile des Traggerüstes angeordnet sind. Es wird hierdurch die Möglichkeit erreicht, sowohl die für die Abfederung in der Längsrichtung als auch die für die Abfederung in der Querrichtung erforderlichen Federn unmittelbar zwischen Wagenkasten und Träger einzufügen, und zwar derart, daß sie entweder in Höhe des Schwerpunktes des pendelnden Wagenkastens oder symmetrisch ü' erhalb und unterhalb der durch den Schwerpunkt gehenden Horizontalebene liegen.

Durch die neue sowohl in der Fahrtrichtung als auch quer dazu abgefederte, frei pendelnde Aufhängung des Wagenkastens werden alle seitlichen Stöße abgeschwächt und hierdurch nicht nur die Lebensdauer des Wagens verlängert, sondern für letzteren auch eine leichtere Bauart gestattet.
Abb. ι veranschaulicht im Aufriß,
Abb. 2 im Seitenrißschnitt A-B in schematischer Weise ein Ausführungsbeispiel der Wagenkastenlagerung.

Auf dem Rahmenfahrgestell α des Wagens ist das Rahmentragegerüst b starr verbunden aufgesetzt. Das Gerüst b ist durch Flacheisen c stabilisiert und trägt zwei einen Träger bildende Winkeleisen d, zwischen denen an mehreren Stellen Laschen e eingenietet sind. In den unter dem Träger hervorstehenden freien Enden dieser Laschen e sind Bolzen /* gelagert, an denen die Gelenkstücke g imgelenkt sind. Diese tragen an ihrem anderen Ende rechtwinklig zu den Bolzen f gerichtete Bohrungen, die eine parallel zum Träger d verlaufende Welle h aufnehmen. An dieser Welle h ist der eigentliche Wagenkasten i mit seiner Deckenkonstruktion k aufgehängt. Der Wagenkasten i weist an seinen Seitenwänden prismatische Nischen Z auf, in denen zwischen den Wandungen der Nischen und den von den Nischen umgebenen senkrechten Teilen des Rahmentragegerüstes b horizontal wirkende Abfederungen in in der Längsrichtung und η in der Querrichtung zur Fahrt angebracht sind.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Wagenkastenlagerung für Eisenbahnwagen mit zwischen Wagenkasten und Wagenuntergestell eingebauten, horizontale ,Stöße aufnehmenden Federn, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenkasten an einem auf dem Wagenuntergestell errichteten starren Traggerüst kreuzgelenkartig aufgehängt und sowohl in der Fahrtrichtung als auch quer dazu gegen das Traggerüst abgefedert ist.
2. 2. Wagenkastenlagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggerüst derart in nischenförmigen Aussparungen der Wagenkastenwände angeordnet ist, daß sowohl die für die Abfederung in der Längsrichtung als auch die für die Abfederung in der Querrichtung erforderlichen Federn unmittelbar zwischen Wagenkasten und Träger eingefügt werden können.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.