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Die
Erfindung betrifft eine Verpackung insbesondere für Nähmaschinennadeln
oder ähnliche
Gegenstände.
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Nähmaschinennadeln
oder vergleichbar längliche
oder anderweitig geformte, beispielsweise bogenförmig gekrümmte Kleinteile sind häufig zum Transport
und Verkauf in Verpackungen unterzubringen, die eine geordnete Entnahme
der betreffenden Teile ermöglichen.
Dies ist insbesondere bei Nähmaschinennadeln
der Fall, die in größerer Anzahl
an Nähmaschinenbetreiber
abgegeben werden. Auf Seiten des Maschinenbetreibers besteht dann
der Wunsch, die Nadeln bei Bedarf aus einer entsprechenden Verpackung
meist einzeln zu entnehmen, um die Nadeln ihrer Bestimmung zuzuführen. In
der Verpackung verbliebene Nadeln müssen sicher aufbewahrt werden.
Dies bedeutet, dass die Ver packung einfach zu öffnen und zu schließen sein
muss und dass die Nadeln oder anderweitigen länglichen Kleinteile in der
Verpackung gut zugänglich
sind und einzeln aus dieser entnommen werden können müssen. Ein weiteres Erfordernis
kann sich auf Seiten der Nadelhersteller ergeben, wenn diese unterschiedliche
Nadeltypen fertigen. Häufig
wird angestrebt, diese Nadeln mit ein und derselben Verpackung konfektionieren
zu können.
Beispielsweise kann es erforderlich sein, sowohl längliche
gerade als auch längliche
bogenförmig
gekrümmte
Nadeln zu vertreiben. Beide Nadeltypen sollen möglichst mit einem Verpackungstyp
konfektioniert werden können.
Außerdem ist
häufig
gewünscht,
möglichst
viele Nadeln in einer Verpackung unterzubringen.
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Aus
der
DE 196 46 845
C1 ist eine für
Nähmaschinennadeln
vorgesehene Verpackung bekannt, die als flacher, rechteckiger Hüllkörper mit mehreren
zueinander parallelen Verschlusszungen ausgebildet ist. Die Verschlusszungen
sind einzeln zu öffnen,
wodurch jeweils lediglich ein oder wenige Nadeln aus der Verpackung
entnehmbar sind, wobei die anderen in diesem Fall sicher gehalten
bleiben. Auch wenn alle Verschlussklappen geöffnet sind, liegen die Nadelenden
mehr oder weniger gut zugänglich
in dem Aufnahmeteil.
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Außerdem ist
aus der
DE 22 55 158
A eine mehrteilige Nadelverpackung bekannt. Diese weist einen
beispielsweise durch einen Pappstreifen gebildeten Grundträger auf,
der an seiner Vorderseite eine Kunststofffolie trägt, aus
der ein Rahmen herausgeformt ist. Zu dem Rahmen gehört ein erster
etwa rechteckiger Rahmenteil und ein etwa u-förmiger Rahmenteil. Die Nadeln
erstrecken sich durch einen Quersteg des rechteckigen Rahmenteils
in den u-förmigen
Rahmenteil hinein. In dem betreffenden Quersteg des rechteckigen
Rahmenteils ist ein Filz untergebracht, um die Nadeln in zu einander
paralleler Ausrichtung beabstandet voneinander zu halten. Diese
Verpackung wird durch eine Kunststofffolie abgedeckt, die entlang
ihres Randes mehrere Nasen aufweist. Diesen sind Ausnehmungen in
dem Rahmen zugeordnet, in denen sie festgerastet werden kann.
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Zum Öffnen der
Verpackung wird die Abdeckfolie von dem u-förmigen Rahmen gelöst und abgehoben.
Außerdem
wird der Pappstreifen mit der darauf kaschierten Kunststofffolie
von den Nadelenden weg gebogen. Diese liegen dann frei.
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Davon
ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine insbesondere für Nähmaschinennadeln geeignete
Verpackung zu schaffen, deren Handhabung noch verbessert ist.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Verpackung gelöst, die die Merkmale des Patentanspruchs
1 aufweist:
Die erfindungsgemäße Verpackung weist einen Aufnahmeteilabschnitt
und einen Deckelteilabschnitt auf, die jeweils beweglich gelagert
sind. Außerdem sind
der Aufnahmeteilabschnitt und der Deckelteilabschnitt durch ein
lösbares
Verbindungsmittel miteinander verbunden. In verbundenem Zustand
ist der von der Verpackung umschlossene Aufnahmeraum geschlossen – die in
der Verpackung befindlichen Nähnadeln
oder sonstige längliche
Gegenstände sind
sicher gehalten und können
nicht herausfallen.
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Zur Öffnung der
Verpackung wird das lösbare
Verbindungsmittel gelöst
so dass der bewegliche Aufnahmeteilabschnitt und der bewegliche
Deckelabschnitt voneinander weggeschwenkt werden können. Der
Aufnahmeteilabschnitt und der Deckelteilabschnitt geben damit die
Nadelschäfte oder
die Enden anderweitiger in dem Aufnahmeraum gelagerter länglicher
Teile beidseitig frei, so dass diese besonders gut zugänglich sind.
Sie können
besonders gut ergriffen und aus der Verpackung herausgezogen werden.
Dies gilt sowohl für
gestreckt ausgebildete längliche
Teile (gerade Nähmaschinennadeln)
oder gekrümmt
ausgebildete längliche
Teile (spezielle gebogene Nähmaschinennadeln).
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Die
genannte Art der Nähmaschinenverpackung
mit einem beweglich gelagerten Aufnahmeteilabschnitt und einem gegenüber angeordneten
beweglich gelagerten Deckelteilabschnitt eröffnet darüber hinaus die Möglichkeit,
die länglichen
Gegenstände
(Nähmaschinennadeln)
in dem Aufnahmeraum beispielsweise durch einen Schaumstoffstreifen
oder anderweitig federnd wirkende Mittel klapperfrei festzulegen.
Die länglichen
Gegenstände
können unter Überwindung
der so erzeugten Klemmwirkung aus dem Aufnahmeraum herausgezogen
werden. Dennoch sind die länglichen
Gegenstände
auch bei geöffneter
Verpackung in dem Aufnahmeraum, d. h. in der Verpackung, verliersicher
gehalten. Dies ist sowohl für
gerade als auch für
gebogene Nähmaschinennadeln
vorteilhaft. Es können
im Vergleich zu gleichgroßen
Verpackungen anderer Bauart wesentlich mehr Nähmaschinennadeln in der Verpackung untergebracht
werden. Die Nähmaschinennadeln können ohne
Abstandshalter benachbart zueinander, einander berührend in
dem Aufnahmeraum untergebracht werden.
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Die
Handhabung der Verpackung ist im Vergleich zu bekannten anderweitigen
Verpackungen insbesondere dadurch verbessert, dass die Nähmaschinennadeln
nach dem Öffnen
der Verpackung soweit aus der verbleibenden Verpackung herausragen,
dass sie von zwei Seiten ergriffen und aus der Verpackung herausgezogen
werden können.
Zusätzlich
ermöglicht
die erfindungsgemäße Verpackung, die
Nadeln wie oben erwähnt
durch entsprechende Mittel gegen unbeabsichtigtes Herausfallen in
dem Aufnahmeraum zu sichern.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind der Aufnahmeteilabschnitt und der Deckelteilabschnitt jeweils
durch ein Scharniermittel mit dem Aufnahmeteil bzw. mit dem Deckelteil
verbunden, wobei die Scharniermittel zueinander parallele Schwenkachsen
festlegen. Das Öffnen
und gegebenenfalls auch Wiederverschließen der Verpackung wird dadurch
besonders einfach. Wird die Verpackung in einer Hand gehalten, können sowohl
der Aufnahmeteilschnitt als auch der Deckelteilabschnitt mit dem
Daumen geöffnet
werden. Der entsprechende Nutzer hat dann die andere Hand frei,
um die länglichen
Gegenstände
(Nähnadeln)
zu entnehmen.
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Die
Scharniere sind vorzugsweise als Filmscharniere ausgebildet. Außerdem kann
das Deckelteil mit dem Aufnahmeteil über ein Filmscharnier verbunden
sein. Damit kann der gesamte Hüllkörper, der
sowohl das Aufnahmeteil als auch das Deckelteil umfasst, einstückig beispielsweise
als Spritzgussteil ausgebildet werden. Die Filmscharniere bewirken darüber hinaus
eine Abdichtung des Aufnahmeraums im Scharnierbereich gegen das
Eindringen von Staub oder Feuchtigkeit.
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Die
Verpackung kann in Draufsicht trapezförmig oder rechteckig oder bedarfsweise
an die Form der zu verpackenden Gegenstände angepasst sein. Es wird
die rechteckige Form bevorzugt. An den Bodenabschnitt schließen sich
hier an einander gegenüber
liegenden Kanten Seitenwände
an, die von dem Boden im wesentlichen senkrecht aufragen. Zur Verbindung
des Deckelteils mit dem Bodenteil sind vorzugsweise die Seitenwände mit
einem Befestigungsmittel versehen. Als solches dient beispielsweise
ein Rastmittel, das durch an der Innenseite der Seiten wände ausgebildete
Rastnuten und eine entsprechende Rastrippe an den Seitenkanten des
Deckelteils gebildet sein kann. Ein solches Rastmittel vereinigt
mehrere Vorteile. Es legt das Deckelteil nahezu auf seiner gesamten
Länge fest
und verhindert somit ein Aufwölben
desselben. Dies ist insbesondere wiederum dann von Vorteil, wenn
in dem Aufnahmeraum beispielsweise ein Schaumstoffstreifen oder ein
anderweitiges Feder- oder Klemmmittel zur Festlegung der länglichen
Gegenstände
angeordnet ist. Abgesehen davon ist es jedoch grundsätzlich vorteilhaft,
wenn das Deckelteil auf seiner gesamten Länge mit der Seitenwand verrastet
ist. Dies verleiht der Verpackung erhebliche Stabilität.
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Darüber hinaus
eröffnet
dieses Konzept eine einfache Möglichkeit,
aus einzelnen Verpackungen einen geordneten Stapel herzustellen. Überragen
die Seitenwände
das Deckelteil kann die Verpackung an seiner Unterseite mit entsprechenden
randoffenen Nuten versehen sein, die den oberen Seitenwandabschnitt
einer gleich ausgebildeten Verpackung aufnehmen können.
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Zur
Verbindung im Stapel können
die einzelnen Verpackungen mit weiteren Rastmitteln versehen sein,
beispielsweise in Form von Öffnungen
im Bodenteil und entsprechenden Rastzapfen auf dem Deckelteil.
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Die
Verpackung weist einen starren, nicht zu öffnenden und einen beweglichen
Abschnitt auf, der geöffnet
werden kann. Der starre Teil der Verpackung wird durch die Bereiche
des Aufnahmeteils und des Deckelteils gebildet, die fest miteinander
verrastet sind. Der andere Teil wird von dem beweglich gelagerten
Aufnahmeteilabschnitt und dem Deckelteilabschnitt gebildet. Im geschlossenen
Zustand soll die Verpackung jedoch insgesamt steif sein. Dies wird durch
ein Widerlager unterstützt, das
auf jeder Seite der Verpackung (an den Seitenwänden) eine Abstützung wenigstens
des Aufnahmeteilabschnitts in einer solchen Weise bewirkt, dass
der Schwenkwinkel des Aufnahmeteilabschnitts beschränkt ist.
Es hat sich gezeigt, dass ein solches Widerlager der Verpackung eine
erhebliche Stabilität
verleiht.
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Das
Widerlager ist vorzugsweise so ausgebildet, dass es zugleich als
Spanneinrichtung für
das Deckelteil wirkt. Dies kann dadurch erreicht werden, dass das
Widerlager entsprechende Keilflächen
aufweist, die mit der dem Widerlager jeweils benachbarten Seitenwand
zusammenwirken und das Deckelteil wenigstens geringfügig in Längsrichtung
spannen, wenn es mit dem Aufnahmeteil verrastet wird. Der beweglich
gelagerte Aufnahmeteilabschnitt stützt sich dann an den Widerlagern
ab, die mit dem Deckelteil verbunden sind.
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Der
beweglich gelagerte Deckelteilabschnitt weist eine Rastlasche auf,
die den Aufnahmeteilabschnitt übergreift,
ist die Verpackung insgesamt steif wenn sie geschlossen ist. Dies
ergibt sich daraus, dass der Aufnahmeteilabschnitt nicht über eine
Extremlage hinausgeschwenkt werden kann, bei der er an dem Widerlager
anliegt. In der Gegenrichtung kann er auch nicht geschwenkt werden,
weil dies an seinem freien Ende durch das den Aufnahmeteilabschnitt
mit einer Lasche übergreifende
Deckelteil verhindert wird. Die Lasche und das Widerlager bilden eine
Klammer, zwischen der der Aufnahmeteilabschnitt unschwenkbar gehalten
ist.
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Vorzugsweise
ist der Deckelteilabschnitt mit einer Griffmulde versehen. Dies
gestattet eine Einhandbedienung, d. h. das Öffnen und Schließen der Verpackung
allein mit einer Hand. Dies kommt der Handhabung der Verpackung
erheblich entgegen.
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Diese
und andere Einzelheiten und Vorzüge der
Erfindung ergeben sich aus den Uteransprüchen, der Zeichnung oder der
Beschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
veranschaulicht. Es zeigen:
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1 die
erfindungsgemäße Verpackung
in geschlossenem Zustand in perspektivischer Darstellung,
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2 die
Verpackung nach 1 mit geöffnetem Deckelteilabschnitt
in perspektivischer Darstellung,
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3 die
vollständig
geöffnete
Verpackung nach den 1 und 2 in perspektivischer
Darstellung,
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4 die
Verpackung nach den 1 bis 3 nach der
Herstellung ihres Hüllkörpers vor dem
Verrasten des Deckelteils mit dem Aufnahmeteil in perspektivischer
Darstellung,
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5 die
Verpackung nach 4 in einer ausschnittsweisen
perspektivischen Darstellung in einem anderen Maßstab,
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6 eine
abgewandelte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Verpackung,
teilweise geöffnet,
in perspektivischer Darstellung und
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7 die
Verpackung nach 6 vollständig geöffnet mit zwei beispielhaft
dargestellten länglichen
Nähnadeln
in perspektivischer Darstellung.
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In 1 ist
eine Verpackung 1 veranschaulicht, die der Konfektionierung
von Nähnadeln 2, 3 dient,
wie sie beispielhaft in 7 veranschaulicht sind. Die
Nähnadel 2 ist
gerade ausgebildet, während die
Nähnadel 3 länglich,
dabei aber bogenförmig
gekrümmt,
ausgebildet ist. Beide Nadeltypen können in der Verpackung 1 gemäß 1 bzw. 1a nach 7 verpackt
und versandt werden.
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Die
Verpackung 1 nach 1 weist
einen aus 4 ersichtlichen Hüllkörper 4 auf,
der aus Kunststoff beispielsweise in einem Spritzgussverfahren hergestellt
ist. Zu dem Hüllkörper 4 gehört ein Aufnahmeteil 5 und
ein Deckelteil 6, die miteinander über ein Filmscharnier 7 verbunden
sind. Das Filmscharnier wird durch einen linienhaften Bereich deutlich
reduzierter Materialdicke (Wandstärke) gebildet, der sich nahezu über die
gesamte Breite des Deckelteils 6 bzw. des Aufnahmeteils 5 erstreckt.
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Das
Aufnahmeteil 5 weist einen flachen rechteckigen Bodenabschnitt 8 auf.
Von zwei einander gegenüber
liegenden Kanten 9, 10 des Bodenabschnitts 8 erstrecken
sich Seitenwände 11, 12 senkrecht
weg. Das Bodenteil 5 ist in einen beweglichen Aufnahmeteilabschnitt 14 und
einen festen Aufnahmeteilabschnitt 15 unterteilt. Dazu
sind die Seitenwände 11, 12 im
Bereich eines Filmscharniers 16 unterbrochen, das sich
durch den Bodenabschnitt 8 von der Kante 9 zu
der Kante 10 erstreckt. Die Seitenwände 11, 12 sind
dabei so ausgebildet, dass sie in dem Bereich des Filmscharniers 16 eine
Lücke aufweisen,
wenn der bewegliche Aufnahmeteilabschnitt 14 so ausgerichtet
ist, dass der gesamte Bodenabschnitt 8 eben (d. h. gestreckt)
gehalten ist.
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Das
Deckelteil 6 ist im wesentlichen durch einen rechteckigen
steifen Abschnitt gebildet, der durch ein Filmscharnier 17 in
einen festen Deckelteilabschnitt 18 und einen beweglichen
Deckelteilabschnitt 19 unterteilt ist. Der Deckelteilabschnitt 18 erstreckt
sich von dem Filmscharnier 7 bis zu dem Filmscharnier 17 und
weist dabei eine Länge
auf, die größer ist
als die Länge
des Aufnahmeteilabschnitts 15 die durch der. Abstand des
Filmscharniers 7 von dem Filmscharnier 16 definiert
werden kann.
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Der
Deckelteilabschnitt 18 ist dazu vorgesehen, mit dem Aufnahmeteilabschnitt 15 verbunden
zu werden. Dazu sind entsprechende Befestigungsmittel vorgesehen,
die vorzugsweise als Rastmittel ausgebildet sind. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel wirken
die Befestigungsmittel zwischen den Seitenwänden 11, 12 und
dem Deckelteil 6. Dazu weist die Seitenwand 11 eine
Rastnut 21 auf, die sich parallel zu der Kante 9 in
der Nähe
des oberen freien Randes der Seitenwand 11 erstreckt. Die
Rastnut 21 verläuft dabei
an der Innenseite der Seitenwand 11, ausgehend von dem
Filmscharnier 7 bis zu der bei dem Filmscharnier 16 in
der Seitenwand 11 vorhandenen Lücke.
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Die
Ausbildung der Rastnut 21 ist insbesondere aus 5 ersichtlich.
Zur Befestigung des Deckelteilabschnitts 18 an dem Aufnahmeteilabschnitt 15 ist
der Deckelteilabschnitt 18 an seinem sich von dem Filmscharnier 7 weg
erstreckenden Rand mit einer Rastrippe 22 versehen, die
einen zu der Rastnut 21 passenden Querschnitt aufweist.
Beispielsweise weist die Rastnut 21 einen prismatischen
Querschnitt und die Rastrippe 22 einen dreieckigen Querschnitt auf.
Mit einer entsprechenden Rastnut ist die Seitenwand 12 versehen,
soweit sie Teil des Aufnahmeteilabschnitts 15 ist. Entsprechend
ist auch die hier vorhandene Kante des Deckelteilabschnitts 18 mit
einer Rastrippe versehen. Damit ist die Rasteinrichtung der Seitenwand 12 spiegelbildlich
zu der Rasteinrichtung der Seitenwand 11 ausgebildet.
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Wie
sowohl aus 4 als auch insbesondere aus 3 hervorgeht,
ist der Deckelteilabschnitt 18 in einem im geschlossenen
Zustand der Verpackung 1 das Filmscharnier 16 überdeckenden
Bereich an seinen beiden Seitenflanken jeweils mit einem Vorsprung 25, 26 versehen,
der sich jeweils in die Lücke
in der Seitenwand 11 bzw. 12 hinein erstreckt und ein Widerlager
für den
Aufnahmeteilabschnitt 14 bildet. Die Vorsprünge 25, 26 sind
spiegelbildlich zueinander ausgebildet, so dass die nachfolgende
Beschreibung des Vorsprungs 26 entsprechend für den Vorsprung 25 gilt.
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Der
Vorsprung 26 ist in Seitenansicht trapezförmig ausgebildet.
Er weist an seiner dem Filmscharnier 7 zugewandten Seite
eine Schrägfläche 27 auf,
der eine entsprechende Schrägfläche 28 an
der Stirnseite der Seitenwand 12 zugeordnet ist. Die Schrägflächen 27, 28 wirken,
wie aus 3 hervorgeht, als Keilflächen. Beim
Zusammenführen
von Deckelteil 6 und Aufnahmeteil 5 laufen die
Schrägflächen 27, 28 aneinander
an, wodurch eine feste Anlage des Vorsprungs 25, 26 an
der Seitenwand 11, 12 erreicht wird und wodurch
das Deckelteil 6 zumindest etwas von dem Filmscharnier 7 weggespannt
wird. Wesentlich ist, dass der Vorsprung 25, 26 spielfrei
an der betreffenden Seitenwand 11, 12 anliegt.
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Die
Vorsprünge 25, 26 entsprechen
in ihrer Form weitgehend der jeweiligen Lücke in der Seitenwand 11, 12.
Die Seitenwandabschnitte 11a, 12a des Aufnahmeteilabschnitts 14 weisen
an ihren den Vorsprüngen 25, 26 zugewandten
Stirnseiten ebenfalls Schrägflächen 29 auf,
die, wenn der Boden 8 des Aufnahmeteils 5 eben,
d. h. gerade, gehalten ist, an den entsprechenden Keil- oder Schrägflächen der Vorsprünge 25, 26 anliegen.
Dadurch kann der Aufnahmeteilabschnitt 14 zwar wie in 3 veranschaulicht,
von dem Deckelteil 6 weg, nicht aber über die gestreckte Position
hinaus zu dem Deckelteil 6 hingeklappt werden. Die Vorsprünge 25, 26 bilden
somit Widerlager für
den Aufnahmeteilabschnitt 14. Letzteres ist insbesondere
auch aus 2 ersichtlich.
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Wie
weiter aus 2 ersichtlich, ist zur Verbindung
zwischen dem Deckelteilabschnitt 19 und dem Aufnahmeteilabschnitt 14 ein
Verbindungsmittel vorgesehen, das durch eine Rasteinrichtung 31 gebildet
wird. Zu dieser gehört
eine an dem freien stirnseitigen Ende des Deckelteilabschnitts 19 ausgebildete
Rastlasche 32, die sich über die gesamte Breite des
Deckelteilabschnitts 19 erstreckt, und die etwa im rechten
Winkel zu dem Deckelteilabschnitt 19 ausgerichtet ist (siehe 3).
Die Rastlasche übergreift einen
sich an dem freien Ende des Bodens 8 des Aufnahmeteilabschnitts 14 von
dem Seitenwandabschnitt 11a zu dem Seitenwandabschnitt 12a erstreckenden
Steg 33. Dieser ist an seiner von der Verpackung 1 weg
weisenden Seite, wie 2 veranschaulicht, mit einer
Rastausnehmung 34 versehen, der eine an der Rastlasche 32 ausgebildete
rippenartige Rastnase 35 zugeordnet ist. Diese ist aus 4 ersichtlich.
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Die
Rastausnehmung 34 wird durch eine Nut gebildet, in die
die Rastnase 35 unter Federwirkung der Rastlasche 32 schnappen
kann. Um zu verhindern, dass der Deckelteilabschnitt 19 über die
Rastposition hinaus bewegt wird, ist dieser an seiner Innenseite
mit einer Abstützstufe 36 versehen,
die sich parallel zu der Rastlasche 32 über die Innenseite des Deckelteilabschnitts 19 erstreckt.
In eingerastetem Zustand, wenn die Rastnase 35 in der Rastausnehmung 34 sitzt,
liegt die Abstützstufe 36 an
dem Steg 33 an.
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Um
eine verbesserte Handhabung, insbesondere ein einhändiges Öffnen der
Verpackung 1 zu ermöglichen,
ist die Rastlasche 32 vorzugsweise mit einer Griffmulde 37 versehen.
Um diese auszubilden, ist die Rastlasche 32 an ihrer von
der Verpackung 1 weg weisenden Seite konkav gewölbt. Beispielsweise
kann die Wölbung
einer Zylinderfläche
folgen. Anderweitige Griffhilfsmittel wie Noppen, Vorsprünge oder
dergleichen sind ebenfalls möglich.
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Die
insoweit beschriebene Verpackung 1 ist stapelbar. Dazu
sind die Seitenwände 11, 12 wie 5 für die Seitenwand 11 veranschaulicht,
so ausgebildet, dass sie das Deckelteil 6 überragen.
Die Rastnut 21 ist in einem solchen Abstand von der Oberkante
der Seitenwand 11 angeordnet, dass die Seitenwand wenigstens
um Bruchteile eines Millimeters über
das Deckelteil 6 übersteht.
Entsprechend ist an der Unterseite der Verpackung 1 an
einer Stelle, bei der der Boden 8 zu der Seitenwand 11 bzw. 12 übergeht,
eine randoffene Stapelnut 38 ausgebildet. Diese ist so
beschaffen, dass sie den oberen freien Rand der betreffenden Seitenwände 11, 12 einer gleichartigen
Verpackung aufnehmen kann. Zusätzlich
sind, wie aus 1 und 2 hervorgeht,
auf dem Deckelteilabschnitt 18 Rastzapfen oder Rastnoppen 41, 42 vorgesehen,
denen entsprechende Rastöffnungen 43, 44 (4)
in dem Boden 8 zugeordnet sind. Die Rastöffnungen 43, 44 und
die Rastnoppen 41, 42 sind so aufeinander abgestimmt,
dass entsprechende Verpackungen 1 aneinander halten, wenn
die Rastnoppen 41, 42 in die Rastöffnungen 43, 44 eingeführt sind.
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Eine
abgewandelte Ausführungsform
der Verpackung 1 ist als Verpackung 1a in den 6 und 7 veranschau licht.
Ein wesentlicher Unterschied dieser Verpackung 1a zu der
vorstehend beschriebenen Verpackung 1 besteht darin, dass
der Deckelteilabschnitt 19 in zwei unabhängig voneinander
zu öffnende
bzw. zu schließende
Deckelteilabschnitte 19a, 19b unterteilt ist.
Dies wird durch einen sich von der Rastlasche 32 bis zu
dem Filmscharnier 17 erstreckenden Schlitz 46 erreicht.
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Die
Verpackung 1 bzw. 1a wird folgendermaßen gehandhabt:
Zur
Herstellung wird zunächst
der in 4 veranschaulichte Hüllkörper 4 erzeugt. In
der Bestückung wird
das Deckelteil 6 durch Einrasten der Rastrippen 22 in
die Rastnuten 21 mit dem Aufnahmeteil 5 verbunden.
Dadurch entsteht ein umschlossener Aufnahmeraum 48. Der
Aufnahmeraum 48 dient der Aufbewahrung der Nähnadeln 2 oder 3 wie
in 7 veranschaulicht.
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Die
Nähnadeln 2 oder 3 können schon
bei dem ersten Schließen
(Aufrichten) des Hüllkörpers 4 in
den Aufnahmeraum 48 eingebracht werden. Dazu werden die
betreffenden länglichen
Gegenstände, beispielsweise
die Nähnadel 2 oder
die Nähnadel 3, in
das Aufnahmeteil 5 eingelegt. Nach vollständigem Verrasten
des Deckelteils 6 mit dem Aufnahmeteil 5 sind
die Nähnadeln 2 oder 3 in
dem Aufnahmeraum 48 gehalten.
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Sollen
die Nähnadeln 2, 3 spielfrei
in dem Aufnahmeraum 48 untergebracht werden, kann zusätzlich ein
Federelement wie beispielsweise ein Schaumstoffstreifen in den Aufnahmeraum 48 eingelegt
werden. Dies erfolgt, indem zunächst
die Nähnadeln 2 oder 3 in
den Aufnahmeraum 48 eingelegt und dann ein entsprechender
Schaumstoffstreifen auf die Nähnadeln 2, 3 aufgelegt
wird. Mit dem Schließen des
Deckelteils 6 und Verrasten mit dem Aufnahmeteil 5 klemmt
das Deckelteil 6 den Schaumstoffstreifen und die Nähnadeln 2 bzw. 3 in
dem Aufnahmeraum 48 gegen den Boden 8 fest.
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Alternativ
kann ein Schaumstoffstreifen oder ein anderweitiges Federelement
mit dem Deckelteil 6, insbesondere mit dem Deckelteilabschnitt 18 verbunden
werden (beispielsweise durch Kleb- oder Haftstoffe). Die Rastrippen 22 und
Rastnuten 21 halten das Deckelteil 6 sicher an
dem Aufnahmeteil 5 und verhindern ein Ausbeulen oder Aufspringen
der Verpackung 1 unter der Wirkung des Schaumstoffstreifens.
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Alternativ
kann die Verpackung 1 bestückt werden, indem sie zunächst geschlossen
und dann von der Stirnseite her bestückt wird, indem der Aufnahmeteilabschnitt 14 und
der Deckelteilabschnitt 19 so voneinander weggeschwenkt
werden, dass der Aufnahmeraum 48 einseitig offen ist.
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Nach
erfolgter Bestückung
kann der Hüllkörper 4 vollkommen
geschlossen werden, indem das Deckelteil 6 mit dem Aufnahmeteil 5 an
den Seitenwänden 11, 12,
sowie der Deckelteilabschnitt 19 mit dem Aufnahmeteilabschnitt 14 mittels
der Rastlasche 32 verrastet wird (1). Die
Verpackung 1 ist in diesem Zustand stabil (steif). Wird
ein Druck auf den Aufnahmeteilabschnitt in Richtung eines Pfeils
F1 ausgeübt,
finden die Seitenteilabschnitte 11a, 12a an den
Vorsprüngen 25, 26 ein
festes Widerlager und verhindern eine nennenswerte Deformation der
Verpackung 1. Wird hingegen eine Kraft auf den Deckelteilabschnitt 19 in
Richtung des Pfeils F2 ausgeübt,
verhindert die den Aufnahmeteilabschnitt 14 übergreifende
Rastlasche 32 eine Schwenkbewegung der aus dem Deckelteilabschnitt 19 und
dem Aufnahmeteilabschnitt 14 gebildeten Einheit. Dies insbesondere,
weil der Deckelteilabschnitt 19, gemessen von dem Filmscharnier 17 bis
zu der Rastlasche 32, kürzer
ist als der Aufnahmeteilabschnitt 14, gemessen von dem
Filmscharnier 17 bis zu dem Steg 33.
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Trotz
der vorhandenen Stabilität
und der Widerstandsfähigkeit
der Verpackung 1 gegen versehentliches Öffnen, ist diese leicht und
handlich zu öffnen.
Dies veranschaulicht 2. Ist die Packung 1 mit
einer Hand ergriffen, kann der betreffende Benutzer den Deckelteilabschnitt 19 öffnen, indem
er diesen beispielsweise mit dem Daumen unter Einwirkung auf die
Griffmulde 37 von dem Bodenteilabschnitt 14 wegschiebt.
Die Rastverbindung zwischen der Rastlasche 32 und der Rastausnehmung 34 gibt nach.
Beim Öffnen
der Rastverbindung verhindert die Anlage der Seitenwandabschnitte 11a, 12a an
den Vorsprüngen 25, 26,
ein Mitschwenken des Aufnahmeteilabschnitts 14 so dass
unter der Wirkung des Daumendrucks in Richtung des Pfeils F3 in 2, die
von dem Deckelteilabschnitt 19 gebildete Klappe geöffnet wird.
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Nach
dem Öffnen
des Deckelteilabschnitts 19 kann der Aufnahmeteilabschnitt 14 wie
in 3 veranschaulicht, von dem Deckelteilabschnitt 19 weggeschwenkt
werden. Dies kann mit einer Rückzugbewegung
des Daumens geschehen. Die innen im Aufnahmeraum 48 aufgenommenen
Nadeln 2, 3 ragen nun mit ihren Enden aus dem
Aufnahmeraum 48 heraus. Sie sind leicht zu ergreifen und
zu entnehmen.
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Sind
Nadeln 2, 3 in der gewünschten Anzahl aus dem Aufnahmeraum 48 herausgezogen
worden, kann die Verpackung 1 oder 1a auf einfache
Weise wieder geschlossen werden, indem der Aufnahmeteilabschnitt 14 und
der Deckelteilabschnitt 19 (bzw. 19a und 19b)
wieder aufeinander zu bewegt werden, bis die Rastlasche 32 mit
dem Steg 33 verrastet. Die Verpackung 1 ist auf
diese Weise praktisch beliebig oft zu öffnen und wieder zu verschließen.
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Bei
den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist stets
davon ausgegangen worden, dass der Aufnahmeraum 48 leer,
d. h. frei von irgendwelchen Trennwänden, Vorsprüngen oder
sonstigen die Nähnadeln 2 oder 3 voneinander
separierenden Einbauten, ist. Bedarfsweise können jedoch in dem Aufnahmeraum 48 Stege
oder Zwischenwände
vorgesehen sein, die sich parallel oder im spitzen Winkel zu den
Seitenwänden 11, 12 erstrecken
und mit dem Boden 8 oder mit dem Deckelteil 5 verbunden
sind. Im Interesse einer maximalen Ausnutzung des Innenvolumens
des Aufnahmeraums 48, wird es jedoch als vorteilhaft angesehen,
keine derartigen Separatorelemente vorzusehen. Dadurch können insbesondere
gekrümmte
Nähnadeln 3 in
bislang nicht gekannter Anzahl in der Verpackung 1 untergebracht
werden.
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Eine
Verpackung 1 zur Verpackung und Bereithaltung länglicher
Gegenstände
wie beispielsweise Nähnadeln 2, 3,
weist ein Aufnahmeteil 5 und ein Deckelteil 6 auf,
die aneinander gehalten sind. Sowohl das Aufnahmeteil 5 als
auch das Deckelteil 6 weisen an ihrem jeweiligen Kopfende
einen als Klappe ausgebildeten Abschnitt 14, 19 auf,
die aufeinander zu und voneinander wegschwenkbar und die miteinander
verrastbar sind. Sind die beiden Klappen 14, 19 voneinander
weggeschwenkt, geben sie die aus dem Aufnahmeraum 48 ragenden
Enden der Nähnadeln 2, 3 frei,
so dass diese leicht aus dem Aufnahmeraum 48 herausgezogen
werden können. Dadurch
wird es möglich,
die Nähnadeln 2, 3 beispielsweise
reibschlüssig
in dem Aufnahmeraum 48 zu sichern.
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- 1
- Verpackung
- 3,
2
- Nähnadel
- 4
- Hüllkörper
- 5
- Aufnahmeteil
- 6
- Deckelteil
- 7
- Filmscharnier
- 8
- Bodenabschnitt
- 9,
10
- Kanten
- 11,
12
- Seitenwände
- 14,
15
- Aufnahmeteilabschnitt
- 16,
17
- Filmscharniere
- 18,
19
- Deckelteilabschnitt
- 21
- Rastnut
- 22
- Rastrippe
- 25,
26
- Vorsprung
- 27
- Schrägfläche
- 28
- Schrägfläche
- 29
- Schrägfläche
- 31
- Rasteinrichtung
- 32
- Rastlasche
- 33
- Steg
- 34
- Rastausnehmung
- 35
- Rastnase
- 36
- Abstützstufe
- 37
- Griffmulde
- 38
- Stapelnut
- 41,
42
- Rastnoppen
- 43,
44
- Rastöffnungen
- 46
- Schlitz
- 48
- Aufnahmeraum