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Die Erfindung bezieht sich auf einen Verpackungsbehalter für längliche Gegenstände mit einem einen Aufnahmeraum ausbildenden Gehäseteil, das von einer horizontalen Bodenfläche sowie von stehenden Wänden, die von der Bodenfläche ausgehen, umschlossen ist und eine Öffnung besitzt, die von einem Deckel, der mit den freien Kanten der stehenden Wände in Schließanlage zu bringen ist, verschließbar ist.
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Ein derartiger Verpackungsbehälter ist beispielsweise in der
EP-0 392 451-B1 offenbart und dient der Aufnahme von langgestreckten Gegenständen, für die als Beispiel Bohrer, Gewindebohrer, Fräser, Nadeln, Kanülen usw. genannt werden können.
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Bei dem bekannten Verpackungsbehälter und bei zu diesem ähnlichen Behältern können die länglichen Gegenstände im unteren kasten- oder schachtelartigen Gehäuseteil aufgenommen werden, wobei darin Halterungen der verschiedensten Art vorgesehen sind, um einen Gegenstand oder mehrere Gegenstände nebeneinander in dem unteren Gehäuseteil festzuhalten. Der das untere Gehäuseteil verschließende, meist relativ starre Deckel kommt mit den oberen Kanten der stehenden Wände des unteren Gehäuseteils in Anlage, und losbare Rast- oder Klemmeinrichtungen sind zum Aufrechterhalten des geschlossenen Zustandes vorgesehen. Bei dem aus der
EP-0 392 451-B1 bekannten Verpackungsbehälter ist darüber hinaus die Ausbildung derart, daß automatisierte Verpackungs- und Kennzeichnungsvorgänge bewerkstelligt werden können, indem die Gegenstände durch Automaten in die unteren Gehäuseteile eingebracht werden, darin z. B. mit Holfe von Laserstrahlen gekennzeichnet werden können (Maßangaben, Firmenlogo usw.) und dann die Deckel automatisch aufgebracht werden.
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Bei den in einem solchen Verpackungsbehälter aufzunehmenden Gegenständen kann es sich häufig um relativ kleine, dünne oder auch gegen eine quergerichtete Beanspruchung empfindliche Gegenstände, wie Bohrer, Fräser usw. ohne/mit Diamantenbestückung für z. B. die Feinwerk-, Dentaltechnik, IC-Fertigung od. Dgl., handeln, so dass es Schwierigkeiten bereitet, die Gegenstände aus dem unteren, oftmals eng bemessenen Gehäuseteil zu entnehmen und auch nach Gebrauch wieder zur Aufbewahrung und/oder zum Schutz in dieses einzubringen.
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Die
DE-GM 18 96 500 U zeigt eine Werkzeugbox aus Kunststoff zum Aufbewahren und Festklemmen von Spiralbohrern, Gewindebohrern, Reibahlen und dgl.. Boden und Deckel sind stabil ausgebildet und mit einem angespritzten Filmscharnier aus Kunststoff verbunden und weisen angespritzte Klemmbackenpaare auf. Es handelt sich dabei also um eine stabile einstückige Werkzeugbox, bei der sich jedoch das Entnehmen der eingelegten Bohrer und dgl., bedingt durch die stabile Ausbildung der Box, als unhandlich erweist, da diese sehr flach über dem betreffenden Boden festklemmend angeordnet sind und das Lösen dieser aus der Verklemmung durch die enge Anordnung zusätzlich erschwert wird.
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Die
DE 83 36 978 U1 beschreibt eine Verpackung für Nadeln, insbesondere für Nähnadeln, bestehend aus einem plattenförmigen Grundkörper aus Kunststoffmaterial mit einem umlaufenden Rand und Trennwänden zur Bildung nebeneinanderliegender Aufnahmetaschen für jeweils eine Nadel, die im Bereich ihres Kolbens durch paarweise zusammenwirkende, an gegenüberliegenden Flächen der mit ihrer Höhe den Nadelkolbendurchmesser übersteigenen Trenn- und Seitenwände ausgebildete Rastvorsprünge festlegbar ist. Zur einfacheren Entnahme der Nadeln ist in den Seitenwänden der Box eine Unterbrechung ausgebildet, die das abbiegen der Grundplatte erleichtern soll.
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Die
US 55 86 653 beschreibt ebenfalls eine Box die aus mehreren Teilen besteht und zur Aufnahme von Kosmetikartikeln dienen soll. Durch geschickte Anordnung ist es möglich zwei auf gleicher Höhe mittels entsprechenden Scharnieren an den beiden Seitenwänden angeordnete und im geschlossenen Zustand übereinanderliegende Deckel auszubilden, von denen jeder zur Aufnahme unterschiedlicher Kosmetikartikel mit unterschiedlich großem Platzbedarf geeignet ist. Der innenliegende Einklappdeckel ist dabei für die Augnahme der voluminöseren Utensilien vorgesehen und der äußere abschließende Deckel ist für die Aufnahme von Schminkutensilien mit geringem Platzbedarf wie z. B. Spiegel und dgl. mehr gedacht. In einem Randbereich dieses Deckels ist zusätzlich ein weiteres stiftförmiges Schminkutensil angeordnet, welches wie die übrigen stiftförmigen Schminkutensilien mittels entsprechenden Halterungen an den beiden Deckel befestigt sind. Diese Halterungen bestehen aus schienenartigen Ausbildungen die querverlaufende Ausnehmungen aufweisen in welche die stiftförmigen Schminkutensilien klemmend eingefügt werden können, so dass sie darin festgelegt sind. Die Entnahme und die geordnete Aufbewahrung dieser stiftförmigen Schminkutensilien ist durch die Ausbildung der stabilen und nach außen verschwenkbaren Deckel auf Grund der leichten und handlichen Zugänglichkeit sehr einfach. Auf Grund der geringen Masse der Schminkutensilien ist es auch nicht erforderlich die Befestigung der selben so auszubilden, daß sie hohen Krafteinwirkungen standhalten können müssen. Im schlimmsten Fall verrutschen die Stifte bei einem Sturz der Box in ihrer Halterung, sie gehen dabei jedoch nicht kaputt, wie dies u. U. bei hochwertigen Bohrwerkzeugen oder dgl. mehr der Fall sein kann. Diese Anordnung ist also in erster Linie für Kosmetika gedacht und soll einen ansprechenden und einfach zu handhabenden Gebrauch diese ermöglichen.
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Die
US 4,619,364 offenbart eine Box zur Aufbewahrung eines Satzes von Bohrern welche thermoplastisch geformt wird, und ihrem Aufnahmeraum Halterungen für einzelne Bohrer ausgebildet hat. Die Box weist stabile rundumlaufende Verstärkungsrahmen auf, deren verstärkende Wirkung durch die Ausbildung der Bohreraufnahmen noch weiter Stabilisirt wird, so daß sie so gut wie nicht mehr verformbar ist und einen sehr stabilen Schutz für die darin aufbewahrten Bohrer darstellt. Die Aufnahmen für die Bohrer sind, wie die umlaufenden Ränder auch, durch Konturgebungen wie sie bei Tiefziehverfahren erzielt werden geprägt, so daß sie eine positive oder negative Kontur in einer planen Kunststoffplatte ausbilden, die mit einem Deckel verschlossen werden kann, der ebenfalls in dieser Art und Weise geformt ist und mittels eines aus dem selben Material besehenden und Boden und Deckel einstückig miteinander verbindenden Scharnier an der Grundplatte befestigt ist.
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Für alle Druckschriften gilt, daß sie aus Kunststoff gefertigt sind und zur Aufnahme von länglichen Gegenständen ausgebildet sind. Unterschiedlich ist zum Teil die Gattung der länglichen Gegenstände wie Bohrer und Schminkutensilien. Gemeinsam ist allen technischen Lehren, daß sie möglichst kompakt die einzelnen Stücke aufnehmen sollen. Nachteilig ist bei allen genannten Druckschriften für hochwertige Werkzeuge die Entnahmemöglichkeit der einzelnen Stücke aus der Halterung in der Box, da diese sehr eng in dieser angeordnet sind. Einzig die Box für Schminkutensilien ermöglicht eine leichtere Entnahme der stiftförmigen Utensilien, diese benötigt dafür jedoch eine aufwendige Boxenkonstruktion in der Form mit zwei übereinander angeordneten Deckeln die sowohl zur Aufnahme als auch zum Schutz der Schminkutensilien dienen. Dadurch ergibt sich jedoch die Notwendigkeit einer aufwendigen Konstruktion und der zusätzliche Verbrauch von Rohstoff für den zweiten Deckel. Dies ist jedoch gerade im Bereich von Aufnahmeboxen für Werkzeuge nicht erwünscht, insbesondere für Boxen die auch zu Verkaufszwecken der darin befindlichen Werkzeuge verwendet werden, da in diesem Bereich jede Einsparung von Rohstoffen sich direkt auf den Verkaufserlös auswirkt. Zudem ist es bei allen genannten Druckschriften nur sehr schwer möglich die einzelnen darin angeordneten länglichen Teile zu kennzeichnen, da sie von den Aufnahmen großflächig umschlossen werden.
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Der Erfindung liegt insofern die Aufgabe zugrunde, einen Verpackungsbehälter für längliche Gegenstände, der ein von einer Bodenfläche sowie von stehenden Wandflächen, die von der Bodenfläche ausgehen und mit dieser verbunden sind, umschlossenes, an seiner der Bodenfläche gegenüberliegenden Oberseite offenes Gehäuseteil mit einem Aufnahmeraum und einen die offene Oberseite des Gehäuseteils verschließenden Deckel, welcher mit den freien Kanten der stehenden Wände in Schließanlage zu bringen ist, umfasst, derart auszubilden, dass die Gegenstände auf der Benutzerseite ohne irgendwelche Schwierigkeiten sicher sowie weitestgehend beschädigungsfrei aus dem Verpackungsbehälter entnommen, jedoch auf einfache Weise auch wieder in diesen eingebracht werden können und dass darüber hinaus die Gegenstände auf der Produzentenseite mit Hilfe von automatisierten Vorgängen verpackt sowie auch im teilweise verpackten Zustand nach Bedarf noch gekennzeichnet werden können.
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Die Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Eine derartige Ausbildung macht es möglich, den flexiblen, im wesentlichen ebenen und flachen Deckel leicht zu biegen, so daß der Gegenstand aus seiner zur Deckelfläche parallelen Lage an seinem einen Ende etwas angehoben wird, wodurch er einfach zu erfassen und vom Deckel zu lösen ist. Im Gegensatz zum Stand der Technik wird somit erfindungsgemäß der Gegenstand nicht in einem umschlossenen, häufig eng bemessenen Raum, aus dem er nur schwer zu entnehmen ist, aufgenommen, sondern an dem flachen Deckel von allen Seiten – hauptsächlich von den Längsseiten her – frei zugänglich gehalten. Die automatisierten Verpackungs- und Kennzeichnungsvorgänge sind ohne weiteres durchzuführen, weil die Gegenstände maschinell am mindestens einen Halteelement am Deckel anzubringen sind, wobei der Deckel z. B. auf einer Arbeitsauflage mit der Innenfläche nach oben liegt, und weil dann der Aufnahmebehälter oder das den Aufnahmeraum bildende Gehäuseteil von oben über den Gegenstand gestülpt sowie mit dem Deckel verbunden werden kann.
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Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 9.
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Das Halteelement wird bevorzugterweise als eine im wesentlichen U-förmige Kralle ausgebildet deren Öffnung von der Deckelfläche weg gerichtet ist, so daß der Gegenstand in einer zur Deckelfläche senkrechten Bewegung ein- und ausgebracht werden kann.
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Für das durch das Biegen des Deckels in seiner Erstreckungsrichtung angestrebte Abheben des Gegenstandes an seinem einen Ende ist es von Vorteil, wenn das mindestens eine Hälteelement an einer Stelle angebracht ist, die – bei Betrachtung des Deckels in der genannten einen Erstreckungsrichtung – von der Mitte des Deckels zu einer Stirnkante von diesem hin versetzt ist. Dadurch kann sich das zum festgehaltenen Endbereich des Gegenstandes entgegengesetzte Ende höher über die Deckelinnenfläche abheben, was die sichere Entnahme des Gegenstandes wesentlich erleichtert.
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Es wird bevorzugt, am Deckel zwei Halteelemente vorzusehen, um eine in jedem Fall zu den Deckel-Längskanten parallele Ausrichtung des Gegenstandes zu gewährleisten, so daß dieser auch durch irgendwelche Erschütterungen nicht mit den Wänden des Gehäuseteils in Berührung kommt. Auch in diesem Fall wird mindestens eines der Halteelemente aus dem oben genannten Grund zur einen Stirnkante des Deckels hin versetzt.
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Der Deckel kann ein eigenes, getrenntes Bauteil sein, er wird jedoch bevorzugterweise an einer die genannte Erstreckungsrichtung kreuzenden oder zu dieser rechtwinkligen Kante oder an einem solchen Kantenbereich gelenkig mit dem Gehäuseteil verbunden. Hierbei kann der Deckel einstückig mit dem Gehäuseteil verbunden sein; bevorzugterweise wird er jedoch mit Blick auf den oben erwähnten automatisierten Verpackungsvorgang als getrenntes Bauteil ausgebildet, wobei an der Gelenkverbindung des Deckels für einen relativ festen Rasteingriff mit dem Gehäuseteil, der bei Aufsetzen des Deckels wirksam wird, gesorgt wird. Im letztgenannten Fall sollen die Gelenkverbindung und das mindestens eine Halteelement mit Bezug zur Deckelmitte – bei Betrachtung in der genannten Erstreckungsrichtung – auf einander entgegengesetzten Seiten angeordnet sein.
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Verpackungsbehälter gemäß der Erfindung können als einen einzigen Gegenstand aufnehmende Einzelbehälter ausgebildet werden; sie können jedoch auch als solche Einzelbehälter in zusammenhängender Form, z. B. für einen Satz von Gewindebohrern oder einen Satz von Spiralbohrern mit jeweils beispielsweise 1 mm Unterschied zueinander gefertigt werden, wobei kleine Stege die gegenseitige Verbindung zwischen benachbarten Behältern bewirken.
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Andererseits ist auch eine Behälterausbildung möglich, wobei mehrere Gegenstände an einem einzigen Deckel nebeneinander aufgenommen sind.
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Ferner kann das Gehäuseteil der Aufnahme irgendeines Mittels oder einer Substanz dienen, das/die mit Hilfe des im Deckel aufgenommenen länglichen Gegenstandes verwendet wird, da diese Gegenstände nicht auf Werkzeuge beschränkt sind, sondern auch längliche Gegenstände, z. B. Stifte oder Pinsel zum Auftragen oder Verteilen einer Substanz od. dgl., sein können.
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Wenngleich die elastische Ausbildung eines jeden Halteelements und insbesondere die Ausbildung einer U-förmigen Kralle mit im Vergleich zur übrigen Öffnungsweite verengten freien Enden dazu geeignet ist, Gegenstände mit geringen unterschiedlichen Querschnitten (rund, quadratisch, mehreckig usw.) aufzunehmen, so sind selbstverständlich die Halteelemente in ihren Abmessungen den Querschnitten der aufzunehmenden Gegenstände zumindest in abgestuften Öffnungsweiten anzupassen.
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Der Erfindungsgegenstand wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
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1 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung von fünf zu einem Behältersatz vereinigten Verpackungsbehältern einer ersten bevorzugten Ausführungsform mit darin untergebrachten Gegenständen;
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2 eine Seitenansicht eines Verpackungsbehälters der ersten Ausführungsform;
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3 den Schnitt nach der Linie III-III in der 2;
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4 eine Darstellung zur Entnahme eines Gegenstandes aus dem geöffneten Verpackungsbehälter;
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5 einen Verpackungsbehälter in einer abgewandelten zweiten Ausführungsform.
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Die 1 zeigt Verpackungsbehälter in einer ersten Ausführungsform, die aus einem Gehäuseteil 1 mit einer Bodenfläche 2 sowie mit von dieser ausgehenden stehenden Wänden 3, 3', 3'' und aus einem Deckel 4 gebildet werden, indem das Gehäuseteil 1 und der Deckel 4 vereinigt werden, so daß der in 2 dargestellte geschlossene Verpackungsbehälter mit einem Aufnahmeraum 5 entsteht.
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Der Deckel 4 ist im wesentlichen ebenflächig, insbesondere in dem einen Gegenstand 6 aufnehmenden Innenbereich wie auch an seiner Außenseite, er ist in einer seiner Erstreckungsrichtungen A-A (in 1–4 in seiner Längsrichtung) flexibel, und er ist vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoffmaterial gefertigt. Der Deckel 4 kommt mit den freien Kanten der stehenden Wände 3 in Schließanlage und besitzt an seiner einen Stirnkante, die die genannte Erstreckungsrichtung A-A kreuzt, eine eine stehende Stirnwand 3' beidseitig übergreifende Rast- oder Schnappverbindung aus zwei querliegenden Zungen 7 sowie an seiner gegenüberliegenden Stirnkante eine Rastnase 8, die unter einen Vorsprung an der anderen stehenden Stirnwand 3'' greift. Die Längsränder des Deckels 4 liegen auf den freien Kanten der Längswände 3 des Gehäuseteils 1 plan auf.
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An der dem Aufnahmeraum 5 zugewandten Innenfläche besitzt der Deckel 4 mindestens ein Halteelement 9, das vorzugsweise U-förmig oder nach Art einer Kralle ausgebildet ist, wobei die Öffnung 11 von der Deckelinnenfläche abgewandt ist. Dieses mindestens eine Halteelement 9 wird in bevorzugter Weise an einer Stelle angebracht, die – bei Betrachtung des Deckels 4 in Richtung der genannten Längserstreckung – von der Mitte M des Deckels zu einer seiner Stirnkanten hin versetzt ist, und zwar vorzugsweise zu der Stirnkante hin, die von der durch die Zungen 7 gebildeten, den Deckel 4 am unteren Gehäuseteil 1 relativ schwer lösbar festhaltenden Rastverbindung entfernt ist.
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Bevorzugterweise sind jedoch zwei oder (in Abhängigkeit von der Länge des aufzunehmenden Gegenstandes) mehr derartige Halteelemente 9, 9' vorgesehen, wobei aber mindestens das eine Halteelement 9 wieder von der Deckelmitte M aus zu einer Stirnkante des Deckels 4, zweckmäßigerweise zur Seite der Rastnase 8 hin versetzt ist.
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Benachbart zu einer die genannte Erstreckungsrichtung A-A kreuzenden Stirnkante, vorzugsweise an der die Zungen 7 zum Übergreifen der stehenden Wand 3' des Gehäuseteils 1 besitzenden Stirnkante, ist ein Gelenk 10 (4) vorgesehen, um das der Deckel 4 derart verschwenkbar ist, wie in 4 gezeigt ist. Wenn das mindestens eine Halteelement 9, wie die Erfindung vorsieht, in dem von der Gelenkverbindung 10 entfernten Bereich jenseits der Mitte M des Deckels 4 angeordnet ist, so kann bei mit der einen Hand festgehaltenem Gehäuseteil 1 durch Druck mit einem Finger der anderen Hand auf das diesem Halteelement 9 nahe Ende des Gegenstandes 6 dieser über die Innenfläche des Deckels angehoben werden, so daß er dann leicht aus dem Halteelement/den Halteelementen mittels der einen Hand entnommen werden kann.
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Die Halteelemente 9, 9' werden mit einer gewissen Elastizität ausgebildet, besitzen vorzugsweise zwei voneinander beabstandete, einen Zwischenraum, in dem der Gegenstand 6 aufgenommen wird, bestimmende Schenkel, und diese Schenkel werden an ihren freien Enden etwas zueinander hin verengt, so daß der dazwischen verbleibende Durchtritt 11 kleiner als die übrige, zur Aufnahme des Gegenstandes 6 vorgesehene Öffnungsweite zwischen den Schenkeln ist.
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Die 5 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Verpackungsbehälters mit einem ein größeres Volumen aufweisenden Gehäuseteil 1, an dem ein diesem angepaßter Deckel 4 über ein Gelenk 10 gehalten ist. Der Deckel 4 ist in der einen (A-A) seiner Erstreckungsrichtungen flexibel und besitzt an seiner Innenfläche mehrere Paare von jeweiligen Halteelementen 9, 9' zur Aufnahme je eines Gegenstandes 6 in zu der genannten Erstreckungsrichtung A-A parallel ausgerichteter Lage. Auch in diesem Fall gewährleistet die flexible Ausbildung des Deckels die sichere, ungehinderte Entnahme eines jeden Gegenstandes 6, die aufgrund dieser Möglichkeit eng nebeneinander (enger als in 5 dargestellt ist) angeordnet werden können.
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Die Erfindung offenbart somit einen Verpackungsbehälter für längliche Gegenstände, der ein unteres, von vier Wandflächen und einer Bodenfläche umschlossenes Gehäuseteil sowie einen an diesem angelenkten Deckel, um die obere Öffnung des Gehäuseteils zu verschließen, besitzt. Der Deckel ist in einer seiner Erstreckungsrichtungen flexibel und trägt an seiner Innenfläche mindestens ein Halteelement, um einen länglichen Gegenstand an der Deckelinnenfläche parallel zu der genannten Erstreckungsrichtung festzuhalten. Das mindestens eine Halteelement ist am Deckel an einer Stelle angebracht, die sich – bezogen auf die genannte Erstreckungsrichtung des Deckels – jenseits der Mitte des Deckels auf der von dessen Gelenkverbindung mit dem unteren Gehäuseteil entfernten Seite befindet. Durch Druck auf das eine Ende des Gegenstandes, das dem mindestens einen Halteelement nahe ist, und durch die Flexibilität des Deckels wird das andere Ende des Gegenstandes angehoben, so daß dieser sicher zu erfassen und aus dem Behälter zu entnehmen ist. Bevorzugterweise sind zwei Halteelemente mit Abstand zueinander längs der genannten Erstreckungsrichtung vorhanden.