EP0392451B1

EP0392451B1 - Verpackungsbehälter für längliche Gegenstände

Info

Publication number: EP0392451B1
Application number: EP90106836A
Authority: EP
Inventors: Peter Rösler
Original assignee: ROSE- PLASTIC GmbH
Current assignee: ROSE- PLASTIC GmbH
Priority date: 1989-04-13
Filing date: 1990-04-10
Publication date: 1992-12-16
Anticipated expiration: 2010-04-10
Also published as: EP0392451A1; DE59000593D1; US4995513A; DE8904671U1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verpackungsbehälter für längliche Gegenstände, der ein Unterteil mit einer Bodenfläche, mit zwei von der Bodenfläche unter gleichen Winkeln divergierend ausgehenden Seitenwänden und mit zwei von der Bodenfläche ausgehenden, die Seitenwände verbindenden Stirnwänden sowie einen an einer der Stirnwände über ein Scharnier schwenkbar gehaltenen, die von den freien Kanten der Seiten- und Stirnwände begrenzte Öffnung abschließenden Deckel, der mit der gegenüberliegenden anderen Stirnseite in seiner Schließlage in Rasteingriff kommt, umfaßt.
Ein derartiger, aus Kunststoff bestehender Verpackungsbehälter ist bekannt und wird auf dem einschlägigen Markt vertrieben. Bei diesem Verpackungsbehälter sind das Unterteil und der Deckel einstückig ausgebildet, so daß der Behälter nur einfarbig oder nur transparent hergestellt werden kann und wegen der einstückigen Ausbildung hohe Kosten für die Formwerkzeuge entstehen. Ein weiterer Nachteil ist, daß die Behälter im leeren Zustand einmal wegen der Deckel, wenn diese in der Schließlage sind, zum anderen aber auch wegen der Ausbildung der Wände, und zwar insbesondere der Stirnwände, die lotrecht oder nahezu lotrecht verlaufen, nicht ineinander zu stapeln sind, so daß der Raumbedarf zur Lagerung groß wird. Schließlich kann leicht ein Abreißen des Deckels vom Unterteil auftreten, womit das Unterteil nicht mehr zu verschließen ist, um darin weiterhin Werkzeuge, wie Bohrer, Fräser u.dgl., aufbewahren zu können, d.h., sowohl das Unterteil wie auch der Deckel sind Produkte, die beide, wenn ein Teil ausfällt, in den Müll wandern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verpackungsbehälter der eingangs genannten Gattung derart weiterzuentwickeln, daß der Behälter zweifarbig oder teils transparent, teils undurchsichtig hergestellt werden kann, daß die Unterteile bis zu einem gewissen Grad ineinandergesetzt gestapelt werden können, daß, wenn beispielsweise ein Deckel unbrauchbar geworden ist, der Verpackungsbehälter durch einen Ersatzdeckel wieder verschlossen werden kann, also eine Materialvergeudung sowie eine erhöhte Umweltbelastung durch Abfall vermieden werden, und daß die Möglichkeit gegeben ist, die Unterteile auf Vorrat mit Gegenständen zu beschicken, die Unterteile mit den Gegenständen raumsparend zu stapeln und bei Abruf der vorher produzierten, in den Unterteilen befindlichen Gegenstände letztere im Unterteil beispielsweise durch Laserstrahlen mit Firmennamen, Waren- oder Herkunftszeichen usw. zu beschriften sowie anschließend mittels des Deckels zu verpacken.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Stirnwände des Unterteils mit im wesentlichen den gleichen Winkeln wie die Seitenwände von der Bodenfläche aus divergierend verlaufen und oberhalb ihrer halben Höhe auf der Außenfläche einen vorspringenden Wandabschnitt aufweisen, der zwei seitliche, von der oberen Kante der Stirnwände weg in abwärtiger Richtung verlaufende Ansätze und eine zwischen diesen Ansätzen abgegrenzte Ausnehmung, deren obere Kante von der freien Kante der Stirnwände beabstandet ist, bildet, daß an der oberen freien Kante der Stirnwände in deren mittigem Bereich über der Ausnehmung eine aufragende Zunge ausgebildet ist und daß der mit dem Unterteil zu vereinigende Deckel an seinen beiden stirnseitigen Abschnitten jeweils einen von der Deckelinnenfläche im wesentlichen rechtwinklig vorstehenden, quer zur Längsachse des Deckels verlaufenden Steg aufweist, der mit seiner einen Wandfläche, d.h. mit der den Stirnwänden zugekehrten Wandfläche, mit jeder Innenfläche der Stirnwände des Unterteils im dieses verschließenden Zustand in Anlage ist. Des weiteren ist der Deckel an seiner Innenfläche mit einer in der Deckellängsrichtung auswärts von dem oben genannten Steg angeordneten, ebenfalls im wesentlichen rechtwinklig vorstehenden und zum Steg parallelen Lasche versehen, die nachgiebig oder federnd ausgebildet und mit ihrer einen Wandfläche, d.h. mit der dem Inneren des Unterteils zugekehrten Wandfläche, mit jeder Außenfläche der an den Stirnwänden vorspringenden Wandabschnitte im am Unterteil angebrachten Zustand in Anlage ist. Diese Lasche ist mit einer vorstehenden, zur benachbarten Stirnwand des Unterteils hin gerichteten Nase versehen, welche in die zwischen den seitlichen Ansätzen abgegrenzte Ausnehmung eintreten kann und dann an der Oberkante dieser Ausnehmung in Rasteingriff kommt. Ferner ist zwischen jedem Steg und jeder Lasche ein Schlitz im Deckel ausgebildet, in den die von der Oberkante der Stirnwände aufragen den Zungen eintreten.
Bei einer Ausbildung des relativ flachen Verpackungsbehälters, der der Aufnahme vom im wesentlichen nur einem Gegenstand in jedem Unterteil oder von Gegenständen in nur einer Schicht bzw. Lage dienen soll, wie sie oben angegeben wurde, ist das Unterteil mit Bezug zu seiner lotrechten Längsmittelebene und mit Bezug zu seiner lotrechten Quermittelebene vollkommen symmetrisch ausgestaltet, was in gleicher Weise für den Deckel gilt. Das Unterteil und der Deckel können aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden, z.B. das Unterteil aus einem steifen, eingefärbten Kunststoffmaterial, das kostengünstig ist, und das Oberteil aus einem flexibleren, durchsichtigen Material. Der Deckel ist so ausgebildet, daß bei seinem Aufdrücken auf das Unterteil die mit Nasen versehenen Laschen in die Ausnehmungen an den Stirnwänden des Unterteils einschnappen und verrasten, wobei die innenliegenden Stege und die aufragenden Zungen den Deckel eindeutig am Unterteil in der vorgesehenen Lage halten. Um den Deckel vom Unterteil zu lösen, genügt ein Unterfassen einer der federnden Laschen und deren Auswärtsbigen, so daß die Nasen aus den Ausnehmungen heraustreten. Durch die vollkommen symmetrische Ausbildung des Unterteils ist es nicht notwendig, bei dessen Beschicken mit Gegenständen auf eine vorbestimmte Lage zu achten, was insbesondere für automatisierte Füllvorgänge in Vorteil ist.
Da alle vier stehenden Wände des länglichen, rechteckigen Unterteils unter im wesentlichen gleichen Winkeln von der Bodenfläche aus divergieren, können die Unterteile bis zu einem gewissen Grad ineinandergesetzt werden, so daß an Lagerraum gespart werden kann. Die Konizität der Seiten- und Stirnwände kann nach Bedarf gewählt werden. Wenn beispielsweise beabsichtigt ist, die Verpackungsbehälter mit darin befindlichen Gegenständen auf Vorrat zu halten, bis die Gegenstände abgerufen werden, so kann das jeweils obere Unterteil in das untere mit etwa 1 - 2 mm eintreten, was eine sichere Stapelung auch im gefüllten Zustand der Unterteile gewährleistet.
Die auf diese Weise als Vorrat gestapelten und gefüllten Unterteile können dann bei Bedarf ausgelagert werden, wobei die Möglichkeit gegeben ist, in den Unterteilen befindliche Gegenstände, z.B. mittels Laserstrahlen zu beschriften, um ein im Unterteil befindliches Werkzeug, wie einen Bohrer, Fräser u. dgl. zu kennzeichnen. Anschließend wird der Deckel aufgedrückt, womit der Kennzeichnungs- sowie Verpackungsvorgang beendet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der Deckel mit einem Filmscharnier im Bereich des einen Endabschnitts und mit einer Grifflasche im Bereich des anderen Endabschnitts versehen. Dieses Filmscharnier wird unmittelbar an einen quer verlaufenden Steg angrenzend sowie mit Bezug zur Längserstreckung des Deckels einwärts vom Steg ausgebildet. Durch den Rasteingriff zwischen der Lasche am Deckel und der Außenseite der Stirnwand des Unterteils sowie die Anlage des Steges am Deckel an der Innenfläche der Stirnwand und durch die in den Schlitz im Deckel eingreifende Zunge wird der Deckel auch bei einer Schwenkbewegung eindeutig festgehalten. Um das beabsichtigte Austreten der an der Lasche ausgebildeten Nase aus dem Rasteingriff mit der Ausnehmung am Unterteil zu erleichtern, wird der Deckel an dem dem Filmscharnier gegenüberliegenden Ende mit einem als Griffstück dienenden Fortsatz versehen.
Das Unterteil sowie der Deckel werden vorzugsweise aus Kunststoffmaterialien im Spritzgußverfahren hergestellt. Dadurch ist es möglich, mehrere Unterteile und mehrere Deckel jeweils in Nebeneinanderlage zu fertigen, wobei zwischen den benachbarten Unterteilen und Deckeln jeweils dünne Brücken einen gewissen Zusammenhalt sichern, diese Brücken aber zur Abtrennung eines einzelnen verschlossenen Behälters leicht durch Biegen zerbrochen oder mittels eines Messers durchgeschnitten werden können.
Weitere Merkmale und Vorteile des Erfindungsgegenstandes werden aus der folgenden, auf die Zeichnungen Bezug nehmenden Beschreibung deutlich. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Verpackungsbehälter;
Fig. 2 einen Längsschnitt des Verpackungsbehälters von Fig. 1 mit vom Unterteil getrenntem Deckel;
Fig. 3 eine Stirnansicht des Unterteils;
Fig. 4 eine Einzelheit des Verpackungsbehälters in größerem Maßstab;
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie A-B in der Fig. 4;
Fig. 6 einen Querschnitt des Unterteils mit eingelegtem Gegenstand sowie eine Draufsicht auf das Unterteil;
Fig. 7 eine zu Fig. 6 gleichartige Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform;
Fig. 8 einen Querschnitt durch aufeinandergestapelte Unterteile mit darin befindlichen Gegenständen;
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung vom mehreren kompletten und zusammenhängenden Verpackungsbehältern.

Der erfindungsgemäße Verpackungsbehälter besteht im Ausgangszustand aus zwei getrennten Teilen, nämlich dem Unterteil 1 und dem Deckel 2.
Das Unterteil 1 hat zwei einander gegenüberliegende Stirnwände 1b, die von der Bodenfläche 1a aufwärts divergieren, und zwei einander gegenüberliegende Seitenwände 1c, die unter im wesentlichen gleichen Winkeln wie die Stirnwände 1b ebenfalls in aufwärtiger Richtung divergieren.
An den Stirnwänden 1b ist ein vorspringender Wandabschnitt 3 oberhalb der halben Höhe der Stirnwände ausgebildet, der zwei seitlich Ansätze 3a mit einer zwischen diesen abgegrenzten Ausnehmung 3b, die in der Ansicht (Fig. 3) trapezförmig gestaltet ist, aufweist. Über dieser im mittigen Bereich der Stirnwände 1b befindlichen Ausnehmung 3b ist jede Stirnwand mit einer von ihrer oberen Kante aufwärts ragenden Zunge 4 versehen, die in der Ansicht (Fig. 3) ebenfalls eine trapezförmige Gestalt halt.
Der Deckel 2 weist einen sich nahezu über seine gesamte Breite, d.h. die Breite der Öffnung des Unterteils 1, erstreckenden, zum Unterteil hin gerichteten inneren Steg 5 auf, dessen nach außen gerichtete Wandfläche mit der Innenwandfläche der Stirnwände 1b in Anlage ist. Des weiteren ist an der inneren Fläche des Deckels 2 an dessen Endabschnitten eine äußere Lasche 6 ausgebildet, die mit einer zu den Stirnwänden 1b des Unterteils 1 hin gerichteten Nase 6a versehen ist, welche in die Ausnehmung 3b eintreten kann und mit der oberen Kante 3c dieser Ausnehmung 3b in Rastanlage kommt, so daß eine feste Verbindung zwischen Deckel 2 und Unterteil 1 hergestellt wird. Die auf der in Fig. 2 rechten Seite vorhandene Lasche 6 hat vorzugsweise eine zur Breite des Unterteils gleiche Breite, während die auf der in Fig. 2 linken Seite eine geringere Breite hat. Die Nasen 6a sind mit Abschrägungen versehen, die eine federnde Auswärtsbewegung der Laschen 6 bei Aufdrücken des Deckels 2 auf das Unterteil 1 begünstigen. Die in Fig. 2 linke Lasche 6 weist im Gegensatz zur hakenförmigen Nase 6a auf der rechten Seite eine keilförmige Nase 6a auf, wodurch das Herausziehen dieser Lasche 6 aus der Ausnehmung 3b bei einem Öffnen des Deckels 2 begünstigt wird.
Des weiteren ist der Deckel 2 in seinen beiden Endabschnitten mit je einem quer verlaufenden Schlitz 7 in seinem mittigen Bereich versehen, in den die vom Unterteil 1 aufragende Zunge 4 eintritt.
Ferner ist im Deckel 2 angrenzend an den einen (in Fig. 2 und 3 rechten) Steg 5 ein Filmscharnier 8 ausgebildet, das ein Hochklappen des Deckels 2 (siehe Fig. 4) ermöglicht, wobei jedoch durch die auf dieser Seite des Deckels vorhandene, in der Ausnehmung 3b verrastete hakenförmige Nase 6a und durch die geraden, zur Bodenfläche 1a des Unterteils 1 senkrechten Flächen des Wandabschnitts 3 der Schwenkbewegung des Deckels 2 entgegengewirkt und eine stabile Halterung des Deckels am Unterteil 1 gewährleistet wird.
Vorzugsweise ist der Deckel 2 im Bereich seiner Längskanten mit Rippen 9 versehen, die im Schließzustand des Deckels an ihren außenliegenden Flächen mit den Innenflächen der Seitenwände 1c des Unterteils 1 in Anlage kommen und dem Deckel eine erhöhte Steifigkeit verleihen.
Darüber hinaus wird in bevorzugter Weise am Deckel 2 an dem dem Filmscharnier 8 gegenüberliegenden Endabschnitt ein Fortsatz 11 als ein Griffstück ausgebildet, der mit einem Schlitz oder Loch 12 versehen sein kann, um eine Aufhängemöglichkeit für den Verpackungsbehälter zu bieten.
Wie die Fig. 8 zeigt, wird die Konizität der Seitenwände 1c der Unterteile 1 und auch die Konizität der Stirnwände 1b so gewählt, daß die Unterteile 1, auch wenn sich ein Gegenstand 14 in diesen befindet, bis zu einem gewissen Grad (etwa bis 2 mm) ineinandergreifen. In dem in Fig. 8 gezeigten Zustand können die Verpackungsbehälter mit darin befindlichen Gegenständen 14 raumsparend gestapelt und auch im noch geöffneten Zustand die Gegenstände beschriftet werden, z.B. mittels Laserstrahlen.
Den Fig. 8 und 9 ist auch zu entnehmen, daß mehrere Unterteile 1 und mehrere Deckel 2 im Zusammenhang hergestellt werden können, wobei jeweils zwischen den Unterteilen und zwischen den Deckeln dünne Brücken 13 vorhanden sind, die zerbrochen oder durchgeschnitten werden können, um einen kompletten Verpackungsbehälter von den übrigen zu trennen.
Die Fig. 6 und 7 zeigen prismenförmige Rippen 15 zwischen den Innenflächen der Seitenwände 1c sowie der Bodenfläche 1a der Unterteile, wodurch ein Gegenstand 14 bzw. 14′ ohne Rücksicht auf sein Querschnittsmaß im Unterteil zentriert werden kann, was insbesondere für ein automatisches Beschriften der Ge genstände 14, 14′ von Wichtigkeit ist. Darüber hinaus können im oberen Bereich der Seitenwände 1c auch noch Keilnasen 16 angebracht werden, wodurch im Querschnitt kreisförmige Gegenstände eine verbesserte Lagesicherung erhalten. Da die Seitenwände 1c eine gewisse Elastizität haben, behindern die Keilnasen 16 das Einbringen eines Gegenstandes in das Unterteil 1 nicht.
Der Verpackungsbehälter gemäß der Erfindung, der aus zwei Teilen besteht, kann im Vergleich mit dem Verpackungsbehälter nach dem eingangs geschilderten Stand der Technick mit weniger komplizierten Formwerkzeugen hergestellt werden. Die Unterteile können wegen ihrer symmetrischen Ausbildung, ohne eine vorgegebene Ausrichtung einhalten zu müssen, mit einem Gegenstand beschickt und raumsparend gestapelt werden. Die Gegenstände können in den Unterteilen lagernd beschriftet werden, wonach dann erst die Deckel in einem einfachen Arbeitsvorgang, der automatisiert durchgeführt werden kann, auf die Unterteile gedrückt werden. Durch die verschiedenen, am Deckel angebrachten Lagesicherungen (Stege, Laschen, Rastnasen und Schlitze), die mit Elementen des Unterteils zusammenwirken, kann eine eindeutige, feste Verbindung zwischen Deckel und Unterteil erzielt werde, wobei auch der Deckel am Unterteil eindeutig festgehalten wird, wenn er um das Filmscharnier verschwenkt wird. Für den Deckel einschließlich des darin integrierfen Filmscharniers wird vorzugsweise ein hochwertiges Material verwendet, so daß der Verpackungsbehälter ebenfalls als Aufbewahrungsbehälter dienen kann, der häufige Schwenkbewegungen des Deckels aushält. Sollte der Deckel jedoch zerstört werden, wofür eigentlich nur das Filmscharnier in Betracht kommt, kann ein Ersatzdeckel mit dem ursprünglichen Unterteil zusammen wieder der geschützten Aufbewahrung eines Gegenstandes, wobei hier vor allem an hochwertige Werkzeuge oder Instrumente in der Industrie, in der Medizin, im Handwerksbereich usw. gedacht ist, dienen.

Claims

Verpackungsbehälter für längliche Gegenstände (14), der ein Unterteil (1) mit einer Bodenfläche (1a), mit zwei von der Bodenfläche unter gleichen Winkeln divergierend ausgehenden Seitenwänden (1c) und mit zwei von der Bodenfläche ausgehenden, die Seitenwände verbindenden Stirnwänden (1b) sowie einen an einer der Stirnwände über ein Scharnier (18) schwenkbar gehaltenen, die von den freien Kanten der Seiten- und Stirnwände begrenzte Öffnung abschließenden Deckel (2), der mit der gegenüberliegenden anderen Stirnseite in seiner Schließlage in Rasteingriff kommt, umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
- daß die Stirnwände (1b) des Unterteils (1) mit im wesentlichen dem gleichen Winkel wie die Seitenwände (1c) von der Bodenfläche (1a) aus divergierend verlaufen und oberhalb ihrer halben Höhe auf der Außenfläche einen vorspringenden Wandabschnitt (3) mit zwei seitlichen sowie von der oberen freien Kante weg verlaufenden Ansätzen (3a) und mit einer zwischen diesen Ansätzen abgegrenzten Ausnehmung (3b), deren Oberkante (3c) von der freien Kante der Stirnwände beabstandet ist, aufweisen,

- daß an der oberen freien Kante der Stirnwände (1b) in deren mittigem Bereich eine aufragende Zunge (4) ausgebildet ist und

- daß der mit dem Unterteil (1) zu vereinigende Deckel (2) an seinen beiden stirnseitigen Endabschnitten jeweils einen von seiner Innenfläche vorstehenden, quer zu seiner Längsache verlaufenden Steg (5), der mit seiner einen Wandfläche jeweils mit jeder Innenfläche der Stirnwände (1b) des Unterteils (1) im mit diesem verbundenen Zustand in Anlage ist, jeweils eine in Längsrichtung des Deckels (2) außerhalb vom dem Steg (5) befindliche, von der Deckelinnenfläche vorstehende, parallel zum Steg (5) verlaufende sowie elastisch federnde Lasche (6), die mit ihrer einen Wandfläche jeweils mit jeder Außenfläche der von den Stirnwänden vorspringenden Wandabschnitte (3) des Unterteils im dieses verschließenden Zustand in Anlage und in ihrem mittigen Teil mit einer einwärts gerichteten Nase (6a) versehen ist, welche in die zwischen den Ansätzen (3a) der Wandabschnitte (3) abgegrenzte Ausnehmung (3b) eintritt und mit deren Oberkante (3c) in Rasteingriff steht, sowie einen zwischen jedem Steg (5) und jeder Lasche (6) ausgebildeten Schlitz (7) zur Aufnahme der von der Oberkante der Stirnwände aufragenden Zunge (4) aufweist.
Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (3b) in den äußeren Wandabschnitten (3) der Stirnwände (1b) in der Ansicht trapezförmig mit zur Oberkante der Stirnwände hin einwärts geneigten Seitenkanten ausgebildet ist.
Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Oberkante der Stirnwände (1b) aufragende Zunge (4) trapezförmig mit zu dieser Oberkante auswärts geneigten Seitenkanten ausgebildet ist.
Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Schwenkbewegung des Deckels (2) ermöglichende Scharnier (8) als Filmscharnier unmittelbar an einen quer verlaufenden Steg (5) angrenzend sowie mit Bezug zur Längerstreckung des Deckels einwärts vom Steg (5) ausgebildet ist.
Verpackungsbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) einschließlich des Filmscharniers (8) aus einem gegenüber dem Unterteil (1) hochwertigeren, dauerhafteren Material gebildet ist.
Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß innenseitig des Unterteils (1) zwischen den Seitenwänden (1c) und der Bodenfläche (1a) zu dieser hin geneigte, einander gegenüberliegende Rippen (15) ausgebildet sind.
Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenflächen der Seitenwände (1c) des Unterteils (1) im Bereich der oberen freien Kanten einander gegenüberliegende, einwärts ragen de Nasen (16) mit Abstand zur Bodenfläche (1a) ausgebildet sind.
Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) in Längsrichtung außenseitig der elastischen Lasche (6) einen in der Deckelebene liegenden, als Griffstück ausgebildeten Fortsatz (11) aufweist.
Verpackungsbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Fortsatz (11) ein Aufhängeloch (12) ausgebildet ist.
Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (1) und der Deckel (2) bezüglich ihrer lotrechten Längsmittelebene jeweils symmetrisch ausgebildet sind.
Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (1) und der Deckel (2) im Ausgangszustand als getrennte Teile ausgebildet sind.
Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Unterteile (1) sowie mehrere Deckel (2) jeweils untereinander durch mehrere abreißbare, dünne Brücken (13) verbunden sind, wobei jeweils eine Brücke beidseits des Scharniers (8) angeordnet ist.