Technischer Hintergrund
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Die vorliegende Offenbarung betrifft Behälter zum Transportieren einer Vielzahl von gleichartigen Stückwaren, insbesondere Klapp- und Faltbehälter mit formgebenden Geometrien in den Seitenwänden.
Stand der Technik
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Normalerweise werden Klapp- und Faltsteigen derart ausgelegt, dass diese in einem geöffneten bzw. auseinandergeklappten oder -gefalteten Zustand eine geringe Höhe aufweisen, um Kosten für Transport und Lagerung im Leerzustand möglichst gering zu halten.
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Aus
GB 2 298 191 B ist ein klappbarer Flaschenkasten mit einer formgebenden Bodenplatte und Formgebungen in den Seitenwänden bekannt, die an die Aufnahme von Flaschen angepasst sind. Die klappbaren Seitenwände müssen durch ein externes Gestell oder einen Deckel fixiert werden und Flaschen müssen nach oben aus dem Flaschenkasten herausziehbar sein. Ferner sind für bestimmte Produkte spezialisierte Verpackungen bekannt, wie z.B. eine aus
WO 20007 68 83 A1 bekannte Eierverpackung oder ein aus
CN 2009 606 58 U bekannter Werkzeugkasten. Diese müssen jedoch, um die entsprechenden Produkte lagefixiert zu halten, stets mit einem Deckel verschlossen werden.
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Diese vorstehend beschriebenen Verpackungen sind aufwändig und benötigen beispielsweise zusätzliche Deckel oder ausgeformte Einlegeböden, um darin eingelegte Produkte lagefixiert zu halten. U.a. sind dadurch Abmessungen und/oder eine Anzahl von Einzelbauteilen der Verpackungen hoch. Dadurch wird ein kostengünstiges Bereitstellen, Transportieren, Lagern und/oder Fertigen der Verpackungen erschwert und ist ggf. ein sicheres Verpacken von Stückwaren durch derartige Verpackungen zeitaufwändig.
Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, einen Behälter zum sicheren, insbesondere geordneten und vorzugsweise lagefixierten Transportieren von Stückwaren bereitzustellen, welcher sowohl leer als auch bestückt einfach und kostengünstig gefertigt, gelagert und transportiert werden kann und welcher vorzugweise ein einfaches, schnelles Verpacken von Stückwaren ermöglicht.
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Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch einen Behälter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Insbesondere wird ein (deckelloser) Behälter zum Transportieren und/oder Lagern einer Vielzahl an Stückwaren bereitgestellt, welcher einen Boden und an jeder Seite eine Seitenwand aufweist, wobei in dem Boden und in zumindest einer Seitenwand oder in zumindest zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden eine Vielzahl an Aufnahmen vorgesehen sind, die so zusammenwirken und jeweils so aufeinander und auf die Stückware abgestimmt sind, dass die darin eingesetzte Stückware durch zumindest ein Paar aus einer der Aufnahmen im Boden und einer der Aufnahmen in der Seitenwand oder durch zumindest ein Paar aus Aufnahmen in zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden in vertikaler und/oder lateraler Richtung formschlüssig fixiert wird.
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In anderen Worten ausgedrückt, werden Behälter, insbesondere Klapp- und Faltbehältern, mit formgebenden Geometrien an den Seitenwänden bereitgestellt. Zwei gegenüberliegende Seitenwände bilden komplementär zu den Artikeln ausgebildete Ausnehmungen aus, wobei die in definierter Position auf dem Boden des Behälters oder eines Trays arrangierten Stückwaren oder Artikel beim Hochklappen dieser Seitenwände in besagte Ausnehmungen oder Aufnahmen, also in die formgebenden Geometrien, eintauchen, sodass ein fixierender Formschluss entsteht. Um den fixierenden Formschluss bereitzustellen, umgreifen oder umschließen oder umfassen oder ummanteln die Aufnahmen die jeweiligen Enden der Stückwaren zumindest von zwei, vorzugsweise von vier Seiten oder nehmen diese teilweise oder vollständig auf oder fassen diese entsprechend ein. Die Aufnahmen sind an einer lateralen Seite, zu dem Teil des Bodens hin geöffnet, auf welchem die entsprechenden Stückwaren angeordnet oder anzuordnen sind, und können beispielsweise einen kappenartig oder bügelartigen, sich nach oben und/oder außen verjüngenden Aufnahmeraum bilden.
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Der erfindungsgemäße Behälter kann je nach Anforderungen der Stückwaren und von Kunden in unterschiedlich großen Ausführungen bereitgestellt werden. Beispielsweise kann der Behälter nur einreihig bestückbar sein und an einer Seite eine bewegliche, z.B. klappbar am Boden angebrachte, Wand mit Aufnahmen aufweisen und an einer dieser gegenüberliegenden Seite eine unbeweglich angebrachte oder bewegliche Wand mit Aufnahmen oder an der gegenüberliegende Seiten im Boden ausgebildete Aufnahmen aufweisen. Es kann in diesem Fall nur eine einzelne bewegliche Wand vorgesehen werden, es können jedoch auch eine, zwei oder drei weitere bewegliche oder unbeweglich mit dem Boden verbundene Wände bereitgestellt sein. Falls der Behälter zweireihig bestückbar sein soll, sind sowohl Aufnahmen im Boden vorzusehen, welche dazu dienen, ein Ende der Stückwaren aus einer oder beiden Reihen aufzunehmen und zu halten, sowie diesen Aufnahmen im Boden jeweils gegenüberliegende, bewegliche Wände. Auch in diesem Fall können optional eine dritte und vierte unbeweglich angebrachte oder bewegliche Wand bereitgestellt sein. Die Seitenwände mit den Aufnahmen sind vorzugsweise mit dem Boden des Behälters beweglich unmittelbar oder mittelbar über Zwischenelemente angebracht.
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Die Aufnahmen sowohl im Boden als auch in den Seitenwänden sind an die Geometrie der Stückwaren angepasst, um diese formschlüssig in vertikaler und/oder lateraler Richtung zu halten bzw. in dem Behälter zu fixieren. Materialstege oder - vorsprünge, welche die Aufnahmen der Seitenwände bilden, werden demgemäß an eine Position oberhalb der in den Behälter eingelegten Stückwaren geschwenkt. Hierzu ist ein Neigungswinkel oder Schwenkwinkel ausreichend groß, sodass die Seitenwand in dem eingeklappten oder hochgeklappten oder geschlossenen Zustand schräg nach innen geneigt ist und dadurch einen Aufnahmeraum der Stückwaren von oben begrenzen kann, und/oder indem die Seitenwand einen im hochgeklappten oder geschlossenen Zustand zum Behälterinneren hin ragenden Materialvorsprung, beispielswiese in Form eines Pyramidenstumpfs oder einer Wölbung, aufweist, in welchem die Aufnahme ausgebildet ist, welche eine nach innen ragende obere Aufnahmewand definiert, welche im geschlossenen Zustand den Aufnahmeraum nach oben hin begrenzt.
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Die einzelnen Elemente des Behälters können ebenfalls an unterschiedliche Anforderungen oder Formen und Abmessungen der Stückwaren angepasst werden. Beispielsweise kann der Boden als gitter- oder fachwerkartige Struktur ausgeführt werden, an welchem beispielsweise die Aufnahmen angeordnet sind, um ein Gewicht des Behälters zu optimieren. Alternativ können bei einem Behälter, welcher empfindliche Stückwaren transportieren soll, alle vier Wände und der Boden geschlossen ausgebildet werden. Weisen die Stückwaren einzelne empfindliche Bereiche, wie z.B. Schneidbereiche von Fräswerkzeugen oder Bohrern, und ggf. andere, unempfindliche Bereiche auf, wie z.B. ein Gehäuse oder einen Griff, können die Aufnahmen derart vorgesehen werden, dass diese den empfindlichen Bereich der Stückwaren insbesondere schützend umschließen, während ggf. die übrigen Bereiche in dem (deckellosen) Behälter freiliegen.
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Vorzugsweise ist die zumindest eine Seitenwand, vorzugsweise alle Seitenwände, in der die Aufnahme oder Aufnahmen für die Stückware vorgesehen sind, bezüglich des Bodens klappbar, insbesondere nach außen oder seitlich, wobei vorzugsweise zwischen dem Boden und den klappbaren Seitenwänden Scharniere, insbesondere Filmscharniere, ausgebildet sind. Insbesondere sind die Stückwaren im aufgeklappten Zustand der Seitenwände in den Boden einsetzbar und ist die Stückware nach dem Hochklappen der entsprechenden Seitenwand oder der zwei einander gegenüberliegenden Seitenwände durch die entsprechende Aufnahme oder die entsprechenden Aufnahmen in der Seitenwand formschlüssig gehalten oder fixiert.
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Die zumindest eine Seitenwand, in welcher die Aufnahmen vorgesehen sind, kann an unterschiedlichen Stellen an dem Behälter angelenkt sein. Beispielsweise kann eine, zwei, drei oder vier der Seitenwände an dem Boden angelenkt sein und an den Behälterecken, also an einer oder an beiden Seiten dieser Seitenwand oder Seitenwände, können die übrigen Seitenwände als eine einzelne oder mehrere kettenartig aneinander angelenkte Seitenwände angelenkt sein. Das heißt, die Fläche des aufgeklappten Behälters weist eine T-Form, eine Z-Form, eine S-Form, eine X-Form oder eine Y-Form auf. Entsprechende Schwenkachsen oder Klappscharniere, an welchen die Seitenwände angelenkt sind, können in der Nähe eines Bodenrands oder unmittelbar daran angebracht sein. Je nach der Form der Stückwaren kann es vorkommen, dass die Aufnahmen durch ein Schwenken um eine direkt am Bodenrand oder zu nah am Ende der Stückwaren angebrachte Achse nicht formschlüssig darüber geschoben oder geschwenkt werden können, da entweder eine Lücke dazwischen verbleibt, oder ein ungewollter Anschlag zwischen der Aufnahme und der Stückware entsteht. Um dies zu verbessern, können die Schwenkachsen oder Klappscharniere insbesondere in einem definierten vertikalen und/oder lateralen Abstand zu dem Bodenrand oder zu einer auf dem Boden definierte Lage der Enden der Stückwaren versetzt sein, da hierdurch ein größerer Schwenkradius an einem der Schwenkachse gegenüberliegenden Ende der Seitenwand erzielt wird.
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Es ist insbesondere von Vorteil, wenn jede Aufnahme in der Seitenwand sich vom Boden weg (in vertikaler Richtung bezüglich des Behälters) stufenweise oder kontinuierlich verjüngt oder die Breite jeder Aufnahme vom Boden weg abnimmt. Eine solche Aufnahme verhindert zuverlässig, dass die Stückwaren nach oben, d.h. in Richtung der Verjüngung weg vom Boden, aus dem Behälter fallen. Ferner können auf diese Weise Stückwaren gleicher Art aber unterschiedlicher Größe, insbesondere Breite, in den Aufnahmen eingelegt werden, welche dann an entsprechend ihrer Größe unterschiedlich breiten Stellen der sich verjüngenden Aufnahme in vertikaler Richtung gehalten werden. Entsprechend kann sich die Aufnahme auch in lateraler Richtung zu einem Behälteräußeren hin verjüngen. Verjüngt sich somit die Aufnahme in vertikaler Richtung und/oder lateral zu dem Behälteräußeren hin, kann die Aufnahme entsprechend oben und/oder außen in einer Öffnung in der Seitenwand enden. Dies ermöglicht Gewichts- und Materialeinsparungen sowie die Sichtbarkeit einer Kennzeichnung an dem in der Aufnahme liegenden Ende der entsprechenden Stückwaren.
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Zweckmäßiger Weise sind benachbarte Seitenwände, insbesondere werkzeuglos, im aufgeklappten Zustand miteinander verbindbar und im zugeklappten Zustand voneinander lösbar. Auf diese Weise kann auf zusätzliche Bauteile zur Verriegelung der die Aufnahmen aufweisenden Seitenwände verzichtet werden. Zudem wird es vorteilhafter Weise ermöglicht, durch dieses Merkmal die mehrere Funktionen zu erfüllen, wie z.B. die Stückwaren nach außen hin schützen, die Seitenwände mit den Aufnahmen in der hochgeklappten Stellung zu fixieren sowie die Steifigkeit des Behälters im geschlossenen Zustand zu erhöhen. Falls nur zwei einander gegenüberliegende Seitenwände oder nur eine einzelne Seitenwand bereitgestellt ist, welche keine benachbarten Seitenwände hat, kann alternativ die Seitenwand auch mit einem benachbarten Abschnitt einer Kante des Bodens oder der Bodenfläche, insbesondere werkzeuglos, lösbar verbunden werden.
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Zur werkzeuglosen Verbindung zweier Seitenwände miteinander oder einer Seitenwand mit einem nebenliegenden Abschnitt des Bodens können beispielsweise Klapp- oder Schieberiegel, Riegelstifte oder -bügel in Verbindung mit Ösen oder Löchern, zwei aneinander selbsthaftende, lösbare Oberflächen wie z.B. Klettband oder Ähnliches bereitgestellt werden. Es wird jedoch bevorzugt, dass zur Verriegelung der benachbarten Seitenwände, und/oder ggf. der Seitenwand am benachbarten Abschnitt des Bodens, an den Endabschnitten oder Kanten von ersten Seitenwänden, insbesondere material- oder stoffeinstückig angeformte, d.h., besonders einfach und kostengünstig zu fertigende, Verriegelungselemente, vorzugsweise Federzungen, Schnapphaken oder Ähnliches, ausgebildet sind, welche im aufgeklappten Zustand mit entsprechenden Endabschnitten oder Kanten von benachbarten zweiten Seitenwänden formschlüssig verriegelbar sind. Durch die Anordnung der Verriegelungselemente an den Endabschnitten oder Kanten wird erreicht, dass die Verriegelungselemente beim Hochklappen der Seitenwände automatisch einschnappen und auf eine gesonderte Betätigung der Verriegelungselemente verzichtet werden kann.
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Ferner ist der Behälter vorteilhafter Weise einstückig, insbesondere aus Kunststoff, vorzugsweise durch Spritzgießen, Tiefziehen oder Blasen, ausgebildet. Somit kann der gesamte Behälter, insbesondere wenn die Filmscharniere vorgesehen sind, inklusive dem Boden, den anscharnierten klappbaren Wände, den Aufnahmen sowie ggf. zusätzlichen Haltestrukturen und Verriegelungselementen in einem Stück, d.h., als ein einzelnes Bauteil, insbesondere in einem einzelnen Fertigungsschritt, hergestellt werden.
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Bevorzugt hat der Boden laterale Haltestrukturen, vorzugsweise Ausbuchtungen, in welche die Stückwaren derart einlegbar sind, dass diese vorpositioniert und vorbereitet sind, um durch ein Einklappen der zumindest einen Seitenwand in deren Aufnahmen gehalten oder fixiert zu werden. In anderen Worten ausgedrückt, bildet der Boden mehrere Abteile zum definierten Einlegen der Artikel aus. Diese Abteile sind durch die Haltestrukturen definiert und insbesondere lateral begrenzt. Dies erlaubt eine vereinfachte Bestückung des Behälters, da die Stückwaren zwischen die Haltestrukturen geordnet und bezüglich der Aufnahmen der Seitenwände ausgerichtet in den Behälterboden von oben einlegbar sind. Wird die entsprechende Seitenwand hochgeklappt, liegen die Stückwaren somit bereits an der korrekten Stelle und in der korrekten Stellung und müssen nicht gleichzeitig mit dem Hochklappen der Seitenwand durch den Nutzer zurechtgerückt, aufgestellt, etc. werden. Hat der Boden des Behälters solche Haltestrukturen, ist es ggf. möglich, die Stückwaren ausschließlich in vertikaler Richtung einzulegen, was insbesondere für die maschinelle Bestückung von Vorteil ist, und anschließend die zwei einander gegenüberliegenden Seitenwände hochzuklappen, um die Stückwaren beiderseits durch die in den Seitenwänden ausgebildeten Aufnahmen zu fixieren.
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Die Haltestrukturen können einfache, konus- oder pyramidenförmige Ausbuchtungen sein oder können eine stärker ausgeformte Struktur oder Formgebung aufweisen und an eine spezifische Form der Stückwaren, wie z.B. ergonomisch gestaltete Griffabschnitte, angepasst sein, z.B. durch konkav gerundete Seitenflächen. Durch die Haltestrukturen sind die Stückwaren in zumindest einer ersten lateralen Richtung ausreichend lagefixiert. Demgemäß müssen die Aufnahmen in den Seitenwänden oder im Boden die Stückwaren lediglich in vertikaler Richtung und ggf. in der zweiten lateralen Richtung lagefestlegen. Beispielsweise kann die zumindest eine Seitenwand und/oder der Boden nur eine einzelne, große Aufnahme ausbilden bzw. können die Aufnahmen miteinander verbunden sein, welche im zugeklappten Zustand die Enden der Stückwaren in vertikaler und in der zweiten lateralen Richtung umschließt, aber nicht in der ersten lateralen Richtung. Dadurch kann die Geometrie der Seitenwände und ggf. des Bodens vereinfacht und die Herstellung des Behälters kostengünstiger werden.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung bilden ein Rand des Bodens, welcher der zumindest einen klappbaren Seitenwand gegenüberliegt, und die zumindest eine klappbare Seitenwand sich zu der dazwischen angeordneten Behälterkante hin verjüngende Schrägen, deren Winkel derart aufeinander abgestimmt sind, dass diese zwischen sich eine bestimmte Spaltweite definieren oder aneinander anliegen, wenn die zumindest eine klappbare Seitenwand hochgeklappt ist. In anderen Worten ausgedrückt, sind im eingeklappten Zustand sind die Seitenwand und der Boden mit den daran vorgesehenen Schrägen nach Art einer Gehrung zueinander angeordnet, um einen Anschlag zu bilden. Die Schrägen kommen hierbei entweder bereits im unbelasteten geschlossenen oder hochgeklappten Zustand in Kontakt oder erst bei einer entsprechend der Spaltweite bestimmten belastungsbedingten Verformung oder Verschiebung der Seitenwand. Vorzugsweise addieren sich die Winkel der Schrägen derart, dass sie gemeinsam einen Winkel zwischen 60° und 120°, vorzugweise zwischen 80° und 100°, weiter vorzugsweise im Wesentlichen 90° ergeben. Vorzugsweise weisen die einzelnen Schrägen einen Winkel von minimal 30 und/oder maximal 60° auf. Im aufgeklappten Zustand bilden die Schrägen zwischen sich eine Dreieckskerbe.
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Die Schrägen können entlang der gesamten Kante der Seitenwand und des Bodens gebildet sein oder können vorzugsweise durch die Haltestrukturen, insbesondere Ausbuchtungen, und/oder die Materialstege oder -vorsprünge, welche die Aufnahmen an der Seitenwand und/oder dem Boden ausbilden, gebildet sein. Das heißt, die Schrägen werden vorzugsweise durch Randbereiche der stückwarenspezifischen Behältergeometrie ausgebildet. Dadurch können durch die Schrägen große Auflageflächen bereitgestellt werden, welche für eine Kraftübertragung von den Seitenwänden auf den Boden geeignet sind. Folglich werden bei einer hohen Krafteinwirkung von oben oder von der Seite, beispielsweise durch das Gewicht mehrere gestapelter Behälter, die Behälterwände sowie ggf. vorhandene Verriegelungselemente durch die Schrägen entlastet.
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Es ist von Vorteil, wenn der Behälter, der vorzugsweise Stapelgeometrien aufweist, und ein baugleicher oder kompatibler Behälter übereinander stapelbar sind. Dies ermöglicht ein besonders effizientes Transportieren und Lagern einer großen Anzahl der bestückten Behälter. Stapelgeometrien können beispielsweise ein an den Seitenwänden angeordneter Stapelrand und dazu kompatible Stapelstrukturen wie Füße oder Leisten unten an dem Boden sein.
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Ferner ist es insbesondere für ein effizientes Transportieren und Lagern der Behälter im leeren, geöffneten Zustand vorteilhaft, wenn Materialstege odervorsprünge, welche die Aufnahmen in der zumindest einen Seitenwand und/oder im Boden definieren oder seitlich begrenzen, sowie ggf. vorgesehene Haltestrukturen oder Ausbuchtungen, konisch ausgebildet sind, so dass sich zwei baugleiche oder kompatible Behälter im aufgeklappten Zustand ineinander nesten lassen. In anderen Worten ausgedrückt, sind in dem Boden und/oder den Seitenwänden ausgebildete, aus einer Grundfläche des Behälters vorstehende Geometrien derart ausgebildet, dass diese sich von der Grundfläche ausgehend verjüngen, indem deren Seitenflächen schräg verlaufen, und rückseitig eine Aufnahme für eine entsprechende Geometrie eines zweiten Behälters bilden. Zusammen mit den vorstehend beschriebenen Stapelgeometrien wird somit ein Behälter bereitgestellt, welcher im aufgerichteten oder hochgeklappten Zustand stapelbar und im flachen Zustand nestbar ist und somit sowohl im bestückten als auch im leeren Zustand besonders einfach zu transportieren und zu lagern ist. In einem Fall, in welchem eine oder mehrere der Seitenwände nicht klappbar sondern unbeweglich mit dem Boden verbunden sind, sind diese Seitenwände ebenfalls schräg nach außen angewinkelt, um die Nestbarkeit zu gewährleisten.
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Alternativ oder zusätzlich wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Bestücken eines vorstehend beschriebenen Behälters mit Stückwaren durch ein Einlegen der Stückwaren in an einem Boden oder in einer ersten Seitenwand des Behälters ausgebildete Aufnahmen und/oder laterale Haltestrukturen des Bodens, ein Schließen, insbesondere durch Hochklappen, einer weiteren Seitenwand, welche den Aufnahmen im Boden oder in der ersten Seitenwand gegenüberliegt, oder beider einander gegenüberliegender Seitenwände, um die darin ausgebildeten Aufnahmen über die Stückwaren zu schwenken, wodurch diese lateral und/oder vertikal fixiert werden, und ein Verriegeln der ersten und/oder zweiten Seitenwand in der geschlossenen Position, vorzugsweise durch zumindest eine dritte und/oder vierte Seitenwand, welche benachbart zu der ersten und zweiten Seitenwand ist.
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Diese Schritte werden vorzugsweise entsprechend der vorstehend beschrieben Reihenfolge durchgeführt. Je nach Größe und Ausgestaltung des Behälters kann der das Verfahren variiert werden, wobei nachfolgend einige Beispiele beschrieben sind.
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Beispielsweise kann ein einreihig zu bestückender Behälter mit Haltestrukturen im Boden und ohne eine Aufnahme im Boden bereitgestellt sein. In diesem Fall werden die Stückwaren zwischen die Haltestrukturen eingelegt, wird anschließend zumindest eine der beiden einander gegenüberliegenden, ersten und zweiten Seitenwände hochgeklappt, um deren Aufnahmen über die Stückwaren zu schieben oder zu schwenken, und wird anschließend entweder diese zumindest eine Seitenwand am Boden verriegelt oder wird zumindest eine dazu benachbarte, dritte und/oder vierte Seitenwand hochgeklappt und bei oder nach Erreichen der hochgeklappten Stellung mit der ersten und/oder zweiten Seitenwand verriegelt. Vorzugsweise werden entweder zuerst die erste und die zweite und anschließend die dritte und/oder vierte Seitenwand hochgeklappt oder wird zuerst die erste und dann die dritte Seitenwand hochgeklappt, werden diese verriegelt, wird anschließend die zweite Seitenwand hochgeklappt und ebenfalls mit der dritten Seitenwand verriegelt und wird ggf. die vierte Seitenwand hochgeklappt und in der hochgeklappten Stellung mit der ersten und zweiten Seitenwand verriegelt. Eine vierte Seitenwand ist jedoch nicht unbedingt notwendig. Werden die erste und zweite Seitenwand an dem Boden verriegelt, kann auch auf die dritte Seitenwand verzichtet werden. Alternativ kann die dritte und/oder vierten Seitenwand nicht klappbar, sondern winkelfest oder unbeweglich, leicht nach außen abstehend zur Gewährleistung der Nestbarkeit, an dem Boden befestigt sein, insbesondre stoffeinstückig damit ausgebildet sein. In diesem Fall wird die hochzuklappende Seitenwand bei oder nach Erreichen der hochgeklappten Stellung mit der unbeweglichen dritten und/oder vierte Wand verriegelt.
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Weist der Boden nach einem weiteren Beispiel Aufnahmen auf, werden die Stückwaren beim ein- oder zweireihigen Einlegen in den Behälter mit einem Ende in die im Boden ausgebildeten Aufnahmen aus einer lateralen Richtung eingesteckt und dort vertikal und/oder lateral in der Aufnahme gehalten. Sind Haltestrukturen bereitgestellt, werden die Stückwaren zusätzlich zwischen diese eingelegt. Anschließend werden die Seitenwände im Wesentlichen wie vorstehend beschrieben hochgeklappt, um die Stückwaren auch an ihrem zweiten Ende vertikal und oder lateral zu halten. Das heißt, es wird eine den Aufnahmen im Boden gegenüberliegende, erste und/oder zweite Seitenwand hochgeklappt und wird entweder am Boden verriegelt oder wird mit einer dritten zuvor hochgeklappten oder zum Verriegeln hochzuklappenden dritten und/oder vierten Seitenwand verriegelt. Sind zwei Reihen von Stückwaren vorgesehen, kann auch zunächst nur eine Reihe bestückt werden, dann die erste Wand hochgeklappt und ggf. mit der dritten oder vierten Wand verriegelt werden und anschließend erst die zweite Reihe bestückt und, wie vorstehend beschrieben, über die ggf. danach mit der der dritten und/oder vierten Wand zu verriegelnde, zweite Wand fixiert werden.
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In anderen Worten ausgedrückt, wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe dadurch gelöst, dass für die Stückwaren oder Teile Aufnahmen in den Seitenwänden vorgesehen sind und somit Konturbereiche in den Seitenwänden gebildet sind. Dies gibt einen Transportschutz, da die Teile gehalten werden. Einer der Vorteile ist, dass man keinen Deckel braucht. Alternativ oder zusätzlich wird die Einsparung eines auf ein Formteil oder die Stückwaren bezogenen Einlegeteils erreicht. Bei dem Behälter ist das Bodenteil bereits eine formgebende Bodenplatte und mit den Seitenwänden wird das Stückgut umschlossen, so dass es nicht herausrutschen oder herausfallen kann. Diese Verpackung kann sehr dünnwandig ausgeführt sein und im geöffneten Zustand aufeinander gestapelt bzw. ineinander genestet werden. Es handelt sich um ein "Fold, Stack & Nest" -Konzept zum Transport einer Vielzahl gleichartiger Objekte oder Artikel.
Kurzbeschreibung der Figuren
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben. Diese sind jedoch nur veranschaulichender Natur und sollen den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung nicht einschränken. Ferner werden bei der Beschreibung der verschiedenen Ausführungsformen für gleiche Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet, um redundante Beschreibungen derselben zu vermeiden.
- Fig. 1 zeigt aufgeklappte und genestete Behälter nach einer Ausführungsform der Erfindung.
- Fig. 2 zeigt eine Detailansicht einer Aufnahme aus Figur 1.
- Fig. 3 zeigt einen aufgeklappten und bestückten Behälter nach der Ausführungsform.
- Fig. 4 zeigt eine Detailansicht einer Aufnahme aus Fig. 3.
- Fig. 5 zeigt einen Stapel von bestückten Behältern nach der Ausführungsform mit verschlossenen oder zugeklappten Seitenwänden.
- Fig. 6 zeigt einen Ausschnitt eines aufgeklappten Behälters.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Fig. 1 zeigt ineinander genestete, zur Bestückung bereitgestellte Behälter 1. Jeder Behälter 1 hat einen Boden 2 sowie zwei längsseitige Seitenwände 3 und zwei stirnseitige Seitenwände 4, welche gelenkig an dem Boden 2 angebracht sind, beispielsweise über Filmscharniere. In dieser Ansicht sind die Seitenwände 3, 4 derart nach außen aufgeklappt, dass die Seitenwände 3, 4 und der Boden 2 auf einer Ebene liegen oder aufliegen. Der Boden 2 weist entlang seiner beiden Längsseiten ein Raster von nach oben vorstehenden laterale Haltestrukturen in Form von Ausbuchtungen 5 auf, welche zwischen sich quer verlaufende Schlitze oder Abteilungen zur Aufnahme und Halterung von Stückwaren 6 (wie beispielsweise in Fig. 3 gezeigt) ausbilden.
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Die Seitenwände 3, 4 sind derart ausgebildet, dass sie pyramidenstumpfförmig zum Behälterinneren, d. h., in dieser aufgeklappten Ansicht nach oben, hin vorstehen. In den durch die längsseitigen Seitenwände 3 ausgebildeten Pyramidenstümpfen 16 sind Öffnungen oder Mulden 7 ausgebildet, welche jeweils als eine Aufnahme in der entsprechenden Seitenwand 3 zur Aufnahme und Halterung von Stückwaren 6 dienen. Diese Pyramidenstümpfe 16 stellen Materialstege oder -vorsprünge dar, welche die Aufnahmen 7 in der Seitenwand 3 ausbilden. Diese Öffnungen oder Mulden 7 in den Pyramidenstümpfen 16 sind nach oben hin, d. h. in dieser aufgeklappten Ansicht nach außen, geschlossen oder zumindest verengt und zum Behälterinneren hin, d. h. in dieser aufgeklappten Ansicht nach oben und innen, offen. Werden die Seitenwände 3, 4 zugeklappt oder hochgeklappt, fluchten die Öffnungen oder Mulden 7 mit den Schlitzen zwischen den Ausbuchtungen 5 und sind demgemäß über in den Schlitzen liegende Stückwaren 6 geschwenkt, um diese nach oben hin im Behälter zu halten.
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Ferner sind die äußeren, den Seitenwänden 3, 4 zugewandten Seitenflächen der Ausbuchtungen 5 derart angeschrägt, dass deren Steigung der der dem Boden 2 zugewandten Seitenflächen der Pyramidenstümpfe 16 entspricht. Insbesondere kommen auf diese Weise die Ausbuchtungen 5 und die entsprechenden Seitenflächen der Pyramidenstümpfe 16 miteinander in Anlage, wenn die Seitenwände 3, 4 zugeklappt oder hochgeklappt werden. In den Behälterecken sind die Seitenwände entsprechend mit Verriegelungselementen 8 und zugehörigen Eingriffslöchern 9 versehen (in Fig. 6 genauer dargestellt) versehen, welche dazu dienen, die Seitenwände 3, 4 im hochgeklappten Zustand miteinander zu verriegeln.
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Entlang einer längs verlaufenden Mittelachse oder Symmetrieachse des Bodens 2 sind Aufnahmen 10 ausgebildet, welche in Fig. 2 genauer dargestellt sind. Der Boden 2 bildet als Materialstege oder -vorsprünge, welche die Aufnahmen 10 im Boden 2 bilden, eine Vielzahl von ausgebuchteten Stegen 11 aus, welche an einem oberen Bereich durch ein Plattenelement 12 entsprechend miteinander verbunden sind, um entlang der Mittelachse verlaufende Brücken auszubilden, sodass unter den Brücken und zwischen den Stegen 11 Eingriffsräume als die Aufnahmen 10 ausgebildet sind. Sämtliche der durch den Boden 2 und die Seitenwände 3, 4 gebildeten Strukturen wie die Ausbuchtungen 5, die Pyramidenstümpfe 16 und die Stege 11 sind derart sich zum Behälterinneren hin verjüngend bzw. mit schrägen Seitenflächen ausgebildet, dass die Behälter 1 im aufgeklappten Zustand ineinander nestbar sind, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Unter den Brücken, oder genauer ausgedrückt zwischen den Stegen 11, weist der Boden 2 Löcher auf, um die Nestbarkeit zu gewährleisten.
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Fig. 3 zeigt einen der vorstehend beschriebenen Behälter 1 im aufgeklappten oder geöffneten Zustand, welcher mit Stückwaren, in diesem Beispiel einer Vielzahl von Schraubenschlüsseln 6, bestückt ist. Die Schraubenschlüssel 6 sind in zwei längs verlaufenden Reihen nebeneinander derart in den Behälter 1 eingelegt, dass sie in den Schlitzen zwischen den Ausbuchtungen 5 aufgenommen sind und durch diese seitlich in Behälterlängsrichtung gehalten werden. Wie in Fig. 4 genauer gezeigt, ist ein innenliegendes Ende jedes Schraubenschlüssels 6 derart in eine der Aufnahmen 10 eingelegt, dass dieser mit seinem gegabelten Ende oder seinem Maul um die Brücke bzw. das Plattenelement 12 greift. Eine Seite des Mauls greift demgemäß in den Eingriffsraum unter der Brücke ein und wird dort somit durch die Stege 11 seitlich oder lateral und durch das Plattenelement 12 nach oben hin gehalten bzw. lagefestgelegt.
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Ein außenliegendes Ende des Schraubenschlüssels 6 liegt zwischen zwei Ausbuchtungen 5 unmittelbar am längsseitigen Seitenrand des Bodens 2 unmittelbar gegenüber einer der Öffnungen oder Mulden 7 des Pyramidenstumpfs 16 der entsprechenden längsseitigen Seitenwand 3. Wird die entsprechende längsseitige Seitenwand 3 hochgeklappt, wird die Öffnung oder Mulde 7 über das außen liegende Ende des Schraubenschlüssels 6 geschwenkt, sodass dieses im geschlossenen oder zugeklappten Zustand des Behälters 1 in der Öffnungen oder Mulde 7 liegt und durch diese sowohl seitlich als auch nach oben hin gehalten wird. Somit sind die Schraubenschlüssel 6 im Behälter 1 durch die Ausbuchtungen 5 in einem geordneten Raster angeordnet und im geschlossenen Zustand des Behälters 1 durch die Aufnahmen 7, 10 entlang der Mittelachse sowie in den längsseitigen Seitenwänden 3 des Behälters 1 lagefestgelegt gehalten oder fixiert. Auf diese Weise kann auf einen Deckel für die Behälter zur Fixierung von Stückwaren verzichtet werden.
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Die Abmessungen des Bodens 2 und der Seitenwände 3, 4, die Form, Abstände und Abmessungen der Aufnahmen 7, 10 sowie der Ausbuchtungen 5 ist an die Stückwaren 6 angepasst, welche in dem Behälter 1 transportiert und bereitgestellt werden sollen. In diesem Beispiel entspricht der Abstand der Ausbuchtungen 5 und der Stege 11 insbesondere an einem unteren Ende im Wesentlichen einer Dicke der Schraubenschlüssel 6, die Plattenelemente 12 sind zwischen den Stegen 11 auf der gleichen Höhe wie eine Öffnung des Mauls der Schraubenschlüssel 6 angeordnet und die Form der Öffnungen oder Mulden 7 in den längsseitigen Seitenwänden 3 ist, wie in Fig. 5 von einem Behälteräußeren aus betrachtet gut erkennbar, derart gerundet, dass das zweite Maul bzw. das zweite Ende des Schraubenschlüssels darin formschlüssig aufgenommen ist, wobei die Nestbarkeit der Öffnungen oder Mulden 7 gewährleistet ist.
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Wie anhand des in Fig. 5 dargestellten Stapels gut zu sehen ist, bilden die Seitenwände 3, 4 an ihren oberen Kanten jeweils einen Stapelrand 13 aus, welcher mit einer entsprechenden Stapelstruktur am Boden jedes Behälters 1 zusammenwirkt, um eine stabile Stapelung mehrere Behälter 1 im zugeklappten oder verschlossenen Zustand zu ermöglichen.
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Fig. 6 zeigt einen Ausschnitt eines aufgeklappten Behälters 1, insbesondere einer Behälterecke. In dieser Ansicht sind die Verriegelungselemente 8 und die Eingriffslöcher 9 an den Behältereckabschnitten der jeweiligen Seitenwände 3, 4 dargestellt, welche im geschlossenen Zustand ineinander eingreifen, um die Seitenwände aneinander zu verriegeln. Insbesondere wird das Verriegelungselement durch eine Federzunge 8 in einem Durchgangsloch seitlich des entsprechenden Pyramidenstumpfs 16 bereitgestellt, welche vorzugsweise integral mit der Seitenwand ausgebildet bzw. stoffeinstückig damit gefertigt ist.
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Fig. 3 und Fig. 5 können zudem zur Veranschaulichung eines Teils eines Bestückungsverfahrens herangezogen werden. In Fig. 3 ist der Behälter 1 bereits mit einer Reihe von Schraubenschlüsseln 6 bestückt. Eine zweite Reihe wird gerade bestückt, wobei einer der Schraubenschlüssel 6 gerade mit seinem Maul in die dafür vorgesehene mittige Aufnahme im Boden 2 eingeschoben und der Schraubenschlüssel 6 anschließend zwischen dafür vorgesehenen die Ausbuchtungen 5 gelegt wird.
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Ist auch die zweite Reihe des Behälters 1 fertig bestückt, werden die längsseitigen Seitenwände 3 hochgeklappt, wobei die Öffnungen oder Mulden 7 in der Seitenwand 3 über die außenliegenden Enden der Schraubenschlüssel 6 geschwenkt werden, um diese darin aufzunehmen und zu fixieren. Zu diesem Zeitpunkt sind die Schraubenschlüssel 6 bereits in dem Behälter lagefixiert angeordnet, da sie an ihrem innenliegenden Ende in der mittigen Aufnahme 10 und an ihrem außenliegenden Ende in den Öffnungen oder Mulden 7 gehalten werden. Seitlich werden sie durch die Ausbuchtungen 5 zusätzlich stabilisiert. Schließlich werden die stirnseitigen Seitenwände 4 hochgeklappt und die daran vorgesehenen Federzungen 8 in die Eingriffsöffnungen 9 der längsseitigen Seitenwände 3 eingeschnappt. Dadurch werden die Seitenwände 3, 4 miteinander verbunden und der Behälter 1 geschlossen, welcher Zustand in Fig. 5 dargestellt ist. Die Behälter können durch ein manuelles Lösen der Verriegelung durch die Federzungen 8 wieder geöffnet werden.
Referenzzeichenliste
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- 1
- Behälter
- 2
- Boden
- 3
- Längsseitige Seitenwand
- 4
- Stirnseitige Seitenwand
- 5
- Ausbuchtungen, laterale Haltestrukturen
- 6
- Stückwaren
- 7
- Aufnahmen in der Seitenwand
- 8
- Verriegelungselement, Federzunge
- 9
- Eingriffsöffnung
- 10
- Aufnahmen im Boden
- 11
- Stege, Materialstege oder -vorsprünge
- 12
- Plattenelement, Materialstege oder -vorsprünge
- 13
- Stapelrand, Stapelgeometrie
- 14
- Stapelstruktur, Stapelgeometrie
- 15
- Bügel, Materialstege oder -vorsprünge
- 16
- Pyramidenstümpfe, Materialstege oder -vorsprünge