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Die Erfindung betrifft eine faltbare Verpackungsschachtel für den Transport von Speisen und Getränken oder dergleichen.
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Verpackungsschachteln zum Transport von Lebensmittel sind aus dem Stand der Technik bekannt. Dabei handelt es sich entweder um Pizzakartons oder Verpackungen aus Styropor. Verpackungen aus Styropor bzw. Polystyrol sollten jedoch möglichst vermieden oder reduziert werden aufgrund der Styrol-Belastung, die insbesondere während der Schwangerschaft oder für Kinder gesundheitsschädlich sein könnte. Ferner werden Speisen und Getränke meist in mehreren Verpackungen bereitgestellt, so dass vermehrt Müll zu entsorgen ist insbesondere, wenn es sich um Speisen und Getränke für mehrere Personen handelt, die jedoch zu der ein und derselben Bestellung gehören und alle separat in mehreren Verpackungen geliefert oder abgeholt werden. Während die Verwendung von Wellpappe die Umweltbelastung einer gebrauchten Verpackung sicherlich verringert, kann sie dennoch verbessert werden, insbesondere wenn mehrere Speisen vom selben Kunden bestellt werden.
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Somit ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Verpackungsschachtel für Lebensmittel und Getränke bereitzustellen, die die oben genannten Nachteile des Standes der Technik überwindet und eine kompakte, umweltfreundlichere und gesundheitlich unbedenkliche sowie verbesserte Lösung darstellt.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine faltbare Verpackungsschachtel bereitzustellen, die leicht aus Materialien hergestellt werden kann, die eine relative Wirtschaftlichkeit ermöglichen und der Haltbarkeit angemessen sind.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die unabhängigen Ansprüche 1 und 2 dadurch erreicht, dass die faltbare Verpackungsschachtel zum Transportieren von Speisen und Getränken folgende Bestandteile aufweist: einen Basisabschnitt mit einem Boden, zwei faltbare gegenüberliegende Seitenwände sowie eine faltbare Vorderwand und eine faltbare Rückwand, einen Deckelabschnitt mit einem oberen Deckelbereich, einem vorderen Deckelbereich und einer bzw. zwei Verriegelungslaschen, einen Frontabschnitt mit einem bzw. zwei Verriegelungsschlitzen, wobei die Seitenwände jeweils zwei separate vordere und hintere Seitenwandlaschen, mit beidseitigen Seitenwandlascheneinkerbungen aufweisen, so dass die Seitenwandlascheneinkerbungen im vollständig gefalteten Zustand ineinandergreifen und miteinander verbunden werden können. Die hinteren und vorderen Seitenwandlaschen stehen jeweils mit der Vorder- und Rückwand in Kontakt, wobei der Frontabschnitt zusätzlich eine Trennwand mit einer Vorderklappe, und einem Aussparungsbereich mit einer oder mehreren vorgestanzten Aussparungen aufweist, die entlang ihrer vorgestanzten Kontur entfernbar sind und so im gefalteten und geschlossenen Zustand freistehen können.
Bevorzugt wird der vordere Deckelbereich entlang seiner vorgestanzten Deckelkerblinie abgetrennt und durch ihre vorhandene Verriegelungslasche mit dem passenden Verriegelungsschlitz des Frontabschnitts verbunden, so dass die Verpackungsschachtel derart geschlossen wird, indem die Aussparungen zum Aufnehmen von Getränken, Saucen, Nachspeisen, Beilagen oder dergleichen freistehen.
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Alternativ kann der vordere Deckelbereich anstatt abgetrennt zu werden, auch entlang seiner Deckelkerblinie nur gefaltet werden. Durch die gefaltete Alternative steht die Rückseite des vorderen Deckelbereichs mit der Rückseite der Trennwand in Kontakt, dabei wird die zweite oder innere zur Verfügung gestellte Verriegelungslasche mit dem zweiten oder inneren zur Verfügung gestellten Verriegelungsschlitz des Frontbereichs verbunden.
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Alternativ kann die Verpackungsschachtel derart verschlossen werden, indem die Aussparungen nicht freistehen, und der vordere Deckelbereich weder abgetrennt noch gefaltet wird, sondern entfaltet zusammen mit dem oberen Deckelbereich die Verpackungsschachtel inklusive der Aussparungen bzw. des Aussparungsbereichs verschließt.
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Die vorliegende Verpackungsschachtel ist in der Lage mehr als eine Speise im Inneren der Schachtel sowie in den dafür vorgesehenen Aussparungen Getränke, Saucen, Nachspeisen oder Beilagen und dergleichen zu transportieren, wodurch Verpackungskosten und Komplexität reduziert werden und eine kompakte, umweltfreundlichere sowie verbesserte Lösung gewährleistet wird.
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Dabei können die Aussparung in einer runden, ovalen, quadratischen, rechteckigen, dreieckigen oder jede andere angemessene Form ausgestaltet sein.
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Die vorliegende Erfindung umfasst eine Verpackungsschachtel zum Transportieren von einer oder mehreren Speisen und Getränken, Saucen, Nachspeisen oder Beilagen und dergleichen.
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Die Verpackungsschachtel weist einen Basisabschnitt, einen Frontabschnitt und einen Deckelabschnitt auf und kann als eine vollständig gefaltete Konfiguration definiert werden. Der Bodenabschnitt umfasst einen Boden, Seitenwände mit Seitenwandlaschen, eine Vorderwand sowie eine Rückwand.
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Die Seiten- sowie Vorder- und Rückwand der Verpackungsschachtel werden im entfalteten, leeren Zustand nach oben gefaltet und die Seitenwandklappen sowie die Vorderklappe werden nach innen gefaltet. Die Vorderwand des Basisabschnitts wird derart nach oben gefaltet, dass sie in Verbindung mit der vorderen Seitenwandlasche steht. Die Trennwand des Frontabschnitts mit der Vorderklappe wird so gefaltet, dass die Vorderklappe in Kontakt zum Boden steht und die Trennwand als Trennung zwischen dem Inhalt der Verpackungsschachtel und der aufgenommenen Getränke, Saucen, Nachspeisen, Beilagen oder dergleichen innerhalb der vorhandenen Aussparungen des Aussparungsbereichs dient. Die Aussparungen können freistehen, so dass der Deckelabschnitt mit dem oberen Deckelbereich derart geschlossen wird, indem der vordere Deckelbereich entlang seiner vorgestanzten Deckelkerblinie abgetrennt wird und die Verriegelungslasche des Deckelabschnitt mit dem Verriegelungsschlitz des Frontabschnitts verbunden wird. Das heißt, dass der Deckelabschnitt im geschlossenen Zustand nicht den Frontabschnitt mit dem Aussparungsbereich miteinschließt, sondern nur den Basisabschnitt.
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Alternativ kann der vordere Deckelbereich auch entlang seiner Deckelkerblinie, anstatt abgetrennt, gefaltet werden. Bei der gefalteten Version des Deckelbreichs steht die Rückseite des vorderen Deckelbereichs in Kontakt mit der Rückseite der Trennwand des Frontabschnitts.
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Eine weitere Ausführungsform besteht darin, dass der Aussparungsbereich mit den Aussparungen im geschlossenen Zustand innerhalb des Deckelabschnitts und des oberen Deckelbereichs verdeckt mitverschlossen werden. Das heißt, dass der Deckelabschnitt den Frontabschnitt samt dem Aussparungsbereich miteinschließt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierteren Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen ersichtlich, die beispielhaft die Prinzipien der Erfindung veranschaulichen.
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Die erfindungsgemäße Verpackungsschachtel ermöglicht es somit, Speisen und Getränke für eine oder mehrere Personen innerhalb einer Box zu verpacken und zu transportieren, indem der Deckelabschnitt der Verpackungsschachtel entweder die Aussparungen, die zum Aufnehmen und zum Transport von Getränken, Saucen, Nachspeisen, Beilagen oder dergleichen dienen, komplett verschließt, das heißt der Aussparungsbereich samt den Aussparungen inbegriffen. Wenn beispielsweise Saucen oder Nachspeisen oder dergleichen, die eine geringe Höhe aufweisen in den Aussparungen aufgenommen werden, kann der Deckelabschnitt der Verpackungsschachtel so geschlossen werden, dass der Aussparungsbereich mit den Aussparungen miteingeschlossen wird. Wenn aber größere Gegenstände, wie zum Beispiel Getränkeflaschen oder Dosen in den Aussparungen aufgenommen werden, wird der Deckelabschnitt der Verpackungsschachtel derart geschlossen, dass die Aussparungen mit den beispielsweise Getränkeflaschen oder Dosen freistehen und nicht durch den Deckelabschnitt miteingeschlossen werden.
Beide Versionen des Verschlusses ermöglichen die praktische und kompakte Lösung des Transports von Speisen und Getränken innerhalb einer Box, eine quasi „All-in-one-Box“.
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Insbesondere ist die erfindungsgemäße Verpackungsschachtel vorteilhaft für mehrere Bestellungen eines Kunden. Dabei können alle bestellten Speisen und beispielswiese Getränke trotzdem innerhalb einer Box verpackt und transportiert werden. Somit wird vermieden, dass jede Speise oder Beilage separat verpackt und transportiert wird.
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Dies spart sowohl Materialkosten als auch Abfall. Außerdem verhindert die „All-in-one-Box“ die Gefahr, dass separat verpackte Speisen zum Transportieren, Liefern oder Abholen vergessen werden, da sich alle bestellten Speisen innerhalb einer Verpackungsschachtel befinden.
Daher bietet die erfindungsgemäße Verpackungsschachtel eine äußert kompakte und praktische Lösung für den Transport und die Abholung von Speisen und Getränken als „All-in-one-Box“.
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Darüber hinaus zeigt die erfindungsgemäße Verpackungsschachtel die Flexibilität des Standes der Technik im entfalteten Zustand, nämlich in dem Zustand, indem die Verpackung nicht für den Transport verwendet wird, sondern für die zukünftige Verwendung auf Lager gehalten wird. Die erfindungsgemäß gelagerte Verpackungsschachtel bildet eine ebene Fläche, die platzsparend ist.
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Die erfindungsgemäße Verpackungsschachtel bietet außerdem die Möglichkeit zur Verwendung von einer oder mehreren Trennwänden, so dass der Innenraum der Verpackung zusätzlich mit eingelegten Trennwänden die zu transportierenden mehreren Speisen innerhalb einer Box trennen kann. Die Trennwände stehen ausschließlich in Kontakt mit dem Boden des Basisabschnitts und können beliebig nach Bedarf eingesetzt und positioniert werden.
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Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Verpackungsschachtel eine einzigartige Montage, indem die Vorder- und Rückwand zusätzlich durch Seitenwandlaschen, die auf beiden Seiten der Seitenwände angebracht sind, unterstützt werden und so einen stabileren Halt gewährleisten. Dabei sind zunächst die zwei separaten vorderen und hinteren Seitenwandlaschen jeweils durch Seitenwandlascheneinkerbungen, die ineinandergreifen, miteinander verbindbar, wobei die vorderen Seitenwandlaschen eine geringere Höhe als die hinteren Seitenwandlaschen aufweisen aufgrund des Aussparungsbereichs mit den Aussparungen, die oberhalb der vorderen Seitenwandlaschen angeordnet sind.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der Verpackungsschachtel sind Gegenstand der Ansprüche 3 bis 9.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat jede der gegenüberliegenden Seitenwandklappen und Seitenwandlaschen der Seitenwände eine identische Form von der unterschiedlichen Höhe der vorderen und hinteren Seitenwandlaschen abgesehen. Infolge der entgegengesetzten Anordnung von Seitenwandlaschen und Seitenwandklappen mit identischen Formen wird das Verschachteln zum Bilden des Bodens vereinfacht. Aufgrund der besonders vorteilhaften spiegelbildlichen Anordnung können sie besonders stabil miteinander in Eingriff stehen.
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Gleichzeitig ermöglicht dies eine vereinfachte Herstellung der Verpackungsschachtel. Dadurch werden Fertigungstoleranzen minimiert. Beispielsweise besteht eine Seitenfläche der entfalteten Verpackungsschachtel aus identischen Kopien von Teilelementen, so dass während ihrer Herstellung nur eine geringe Anzahl von Stanz- oder Verarbeitungswerkzeugen benötigt wird, um die Teilelemente zu formen.
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Der Vorteil der erfindungsgemäßen Verpackungsschachtel liegt in der einfachen, kompakten aber sicheren Verpackung von Speisen und Getränken und dergleichen. Die Verpackung kann in jeder Art von Transport, Lieferung oder Abholung gehandhabt werden, ohne dem verpackten Inhalt zu schaden.
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Zusätzliche Vorteile, Besonderheiten und praktische Verfeinerungen der Erfindung können aus den nachgeordneten Ansprüchen und aus der nachstehenden Darstellung bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Figuren entnommen werden.
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Die Figuren zeigen Folgendes:
- 1: eine Ansicht der vollständig entfalteten Verpackungsschachtel mit zwei Aussparungen;
- 2: eine Ansicht der vollständig entfalteten Verpackungsschachtel mit drei Aussparungen.
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Hier wird auf die beigefügten Zeichnungen verwiesen. Die Bezugszeichen dienen nur zu repräsentativen Zwecken und sollten in keiner Weise als einschränkend angesehen werden. Veranschaulichende Ausführungsformen der Erfindung sind nachstehend beschrieben. Die folgende Erläuterung enthält spezifische Details für ein gründliches Verständnis und eine Beschreibung dieser Ausführungsformen. Ein Fachmann wird verstehen, dass die Erfindung ohne solche Details praktiziert werden kann. In anderen Fällen wurden bekannte Strukturen und Funktionen nicht detailliert gezeigt oder beschrieben, um zu vermeiden, dass die Beschreibung der Ausführungsformen unnötig verdeckt wird.
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Sofern der Kontext in der Beschreibung und den Ansprüchen nicht eindeutig etwas anderes erfordert, sind Wörter, wie „umfassen“ und dergleichen in einem inklusiven Sinne im Gegensatz zu einem ausschließlichen oder erschöpfenden Sinn auszulegen. Das heißt im Sinne von „einschließlich, aber nicht beschränkt auf‟. Wörter, die die Singular- oder Pluralzahl verwenden, umfassen auch die Plural- oder Singularzahl. Darüber hinaus beziehen sich die Wörter „hier“, „oben“, „unten“ und Wörter von ähnlicher Bedeutung, wenn sie in dieser Anmeldung verwendet werden, auf diese Anmeldung als Ganzes und nicht auf bestimmte Teile dieser Anmeldung. Wenn die Ansprüche das Wort „oder“ in Bezug auf eine Liste von zwei oder mehr Elementen verwenden, deckt dieses Wort alle folgenden Interpretationen des Wortes ab: alle Elemente in der Liste, alle Elemente in der Liste und eine beliebige Kombination der Elemente in der Liste.
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Es wird nun auf die 1 und 2 Bezug genommen. In diesen Figuren ist die beispielhafte faltbare Verpackungsschachtel in einem nicht zusammengebauten Zustand dargestellt. Die faltbare Verpackungsschachtel befindet sich in einem nicht zusammengebauten, das heißt, in einem entfalteten Zustand, um die Komponenten hervorzuheben, die zur Herstellung und Verwendung der vorliegenden Erfindung erforderlich sind. Nur 1 weist Bezugszeichen auf. 2 ist als beispielhafte Darstellung für die unterschiedliche Anzahl der Aussparungen veranschaulicht. Der Aufbau von 1 und 2 unterscheidet sich nur anhand der Maße und der Anzahl an dargestellten Aussparungen.
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Die vorliegende Erfindung umfasst eine Verpackungsschachtel 1 zum Transportieren von Speisen und Getränken. Die Verpackungsschachtel 1 umfasst einen Basisabschnitt 2, einen Frontabschnitt 3 und einen Deckelabschnitt 4 und kann so definiert werden, dass sie einen ebenen entfalteten Zustand oder einen vollständig gefalteten Zustand (nicht dargestellt) aufweist. Der Basisabschnitt 2 umfasst einen Boden 5, zwei faltbare gegenüberliegende Seitenwände 6 und eine faltbare Vorderwand 7 gegenüber einer faltbaren Rückwand 8. Jede Seitenwand 6 weist eine Seitenwandklappe 9 auf, die sich im hinteren Abschnitt der Seitenwand 6 befindet, das heißt zur Rückwand 8 hin. Die Seitenwände 6 werden nach oben gefaltet, gefolgt vom Falten der Seitenwandklappen 9, wodurch die Seitenwandklappen 9 nach innen zum Boden 5 zeigen bzw. parallel zum Boden 5 gefaltet werden. Um den Boden 5 und den Deckelabschnitt 4 voneinander zu trennen und einen stabileren Halt der Vorder- und der Rückwand 8 zu gewährleisten, umfassen die Seitenwände 6 beidseitig jeweils zwei separat faltbare Seitenwandlaschen 10, 19 die jeweils Seitenwandlascheneinkerbungen 11 aufweisen, so dass die Seitenwandlascheneinkerbungen 11 der jeweiligen vorderen 10 und hinteren Seitenwandlaschen 19 im vollständig gefalteten Zustand miteinander verbunden werden können. Die Seitenwandlaschen 10, 19 stützen zusätzlich die Vorderwand 7 sowie die Rückwand 8 und bieten einen stabileren Halt.
Der Boden 5 bietet durch die vier Wände (zwei Seitenwände 6 und die miteinander verbundenen Seitenwandlaschen 10) einen geschlossenen Raum für Speisen. Daraufhin wird die Vorderwand 7 hochgeklappt und an die vordere Seitenwandlasche 10 so gefaltet, dass die Vorderwand 7 an der vorderen Seitenwandlasche 10 anliegt und im direkten Kontakt zu ihr steht. Die Vorderklappe 13 des Frontabschnitts 3 wird dann nach innen gefaltet, so dass sie direkt am Boden 5 anliegt.
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Der Frontabschnitt 3 weist einen Aussparungsbereich 22 mit einer oder mehreren Aussparungen 12 auf. In 1 sind beispielhaft zwei Aussparungen dargestellt. Die Aussparungen 12 dienen zum Aufnehmen und Transportieren von beispielsweise Getränken, Beilagen, Saucen und dergleichen. Der Frontabschnitt 3 weist zusätzlich eine Trennwand 15 mit einer Vorderklappe 13 auf, wobei im komplett gefalteten Zustand die Vorderklappe 13 im direkten Kontakt zum Boden 5 steht bzw. am Boden 5 angelegt wird, so dass die Trennwand 15 innerhalb des Bodens 5 die eingelegten Speisen zu den beispielsweise eingelegten Getränken innerhalb der Aussparungen 12 trennt.
Ferner stehen im gefalteten Zustand die Vorderwand 7 sowie die Rückwand 8 in direktem Kontakt zu den separaten Seitenwandlaschen 10, 19, die durch ihre Seitenwandlascheneinkerbungen 11 miteinander verbunden werden und so mehr Stabilität gewährleisten.
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Die Aussparungen 12 des Aussparungsbereichs 22 sind zunächst im entfalteten Zustand verdeckt und können bei Bedarf im gefalteten Zustand entlang ihrer gekennzeichneten vorgestanzten Kerblinie 21 ausgebrochen und so geöffnet werden, so dass sie Getränke, Saucen, Nachspeisen oder dergleichen aufnehmen können. Die Anzahl der Aussparungen hängt von der Anzahl von Bestellungen ab. Bei Bestellungen von 3 oder mehr Speisen eines Kunden wird eine Verpackungsschachtel mit beispielsweise 3 oder 4 Aussparungen zur Verpackung und zum Transport bereitgesellt.
Kerblinien geben an, wo Falten gemacht werden sollen und werden dort positioniert, wo jede der oben genannten Falten gefaltet werden soll. Darüber hinaus können einzelne Teile mit vorgestanzten Kerblinien auch ganz entfernt bzw. abgetrennt werden.
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Der Deckelabschnitt 4 umfasst einen oberen Deckelbereich 18, der faltbar mit der Rückwand 8 parallel zum Boden 5 angeordnet ist. Der Deckelabschnitt 4 umfasst ferner einen faltbaren vorderen Deckelbereich 17. Zudem weist der Deckelabschnitt 4 Verriegelungslaschen 16, 16' auf zum Verschließen und Verriegeln der Verpackungsschachtel. Der Deckelabschnitt 4 weist zwei Verriegelungslaschen 16,16' auf, da es zwei Versionen des Verschlusses gibt. Die Verpackungsschachtel 1 kann entweder so verschlossen werden, dass der Frontabschnitt 3 samt des Aussparungsbereichs 22 mit den Aussparungen 12 freisteht oder so, dass der Frontabschnitt samt des Aussparungsbereichs 22 mit den Aussparungen 12 miteingeschlossen wird. Aus demselben Grund weist der Frontabschnitt 3 ebenfalls zwei Verriegelungsschlitze 14, 14' auf.
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Somit weist der Frontabschnitt 3 Verriegelungsschlitze 14,14' auf, die im gefalteten Zustand mit dem jeweiligen Verriegelungslaschen 16, 16' des Deckelabschnitts 4 verbunden werden können. Dabei weisen sowohl der Deckelabschnitt 4 als auch der Frontabschnitt 3 jeweils zwei Verriegelungsschlitze 14, 14' und Verriegelungslaschen 16,16' auf. Je nach Bedarf, ob die zur Verfügung gestellten Aussparungen beispielsweise für Getränke und dergleichen bzw. für Gegenstände die eine bestimmte Höhe wie z.B. Getränkeflaschen oder Dosen aufweisen, verwendet werden, kann der Deckelabschnitt 4 so verschlossen werden, dass der Aussparungsbereich 22 mit den Aussparungen 12 des Frontabschnitts 3 freisteht zum Aufnehmen der Gegenstände, oder so verschlossen werden, dass der Aussparungsbereich 22 mit den Aussparungen 12 des Frontabschnitts 3 durch den Deckelabschnitt 4 mitverschlossen wird. Dies ist der Fall, wenn beispielsweise Gegenstände mit einer geringen Höhe, z.B. Saucen, kleinere Beilagen, Speiseeis etc. in den Aussparungen 12 aufgenommen werden und durch den Deckelabschnitt 4 aufgrund ihrer Höhe mitverschlossen werden können. Die Art des Verschlusses kann je nach Bedarf des Kunden bzw. der Bestellungen des Kunden entschieden werden. Falls der Bedarf besteht, die Verpackungsschachtel 1 so zu verschließen, dass der Frontabschnitt 3 samt den Aussparungen 12 freisteht, wird die Verriegelungslasche 16' verwendet, und der vordere Deckelbereich 17 wird innerhalb des Bodenabschnitts 2 gefaltet, so dass der vordere Deckelabschnitt 17 und die Trennwand 15 miteinander in Kontakt stehen und Verriegelungslasche 16' in den Verriegelungsschlitz 14' eingefügt wird. Um eine umweltfreundlichere Verpackungsschachtel zur Verfügung zu stellen, wird der vordere Deckelbereich 17 nur gefaltet und nicht abgetrennt, um unnötigen zusätzlichen Abfall zu vermeiden.
Alternativ kann der vordere Deckelbereich 17 jedoch auch durch seine vorgestanzte Deckelkerblinie 20 ganz abgetrennt werden, um einen größeren Innenraum zu bieten.
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Als letzter Schritt wird der Deckelabschnitt 4 gefaltet, um die Speisen in der Verpackungsschachtel 1 zu verschließen. Bevor dies erfolgt, wird jedoch zunächst der obere Deckelbereich 18 samt der Rückwand 8 nach oben gefaltet, so dass der vordere Deckelbereich 17 entfaltet bleibt und mit seiner Verriegelungslasche 16 in den Verriegelungsschlitz 14 des Frontabschnitts 3 eingefügt werden kann, so dass der Aussparungsbereich 22 mit den Aussparungen 12 des Frontabschnitts 3 ebenfalls durch den Deckelabschnitt 4 verdeckt und verschlossen werden. Diese Variante ist bevorzugt, wenn beispielsweise Beilagen oder Saucen, in die Aussparungen aufgenommen werden und aufgrund ihrer geringen Höhe miteingeschlossen werden können.
Alternativ kann der vordere Deckelbereich 17 durch die gekennzeichnete Deckelkerblinie 20 gefaltet oder abgetrennt werden, so dass die Verriegelungslasche 16' in den Verriegelungsschlitz 14' eingefügt werden kann, und die Aussparungen 12 des Frontabschnitts 3 zum Aufnehmen von höheren Gegenständen, wie Getränkeflaschen freistehen können.
Die Verpackungsschachtel 1 kann in ihrer entfalteten Darstellung insgesamt eine Länge zwischen 100 bis 200 cm, und eine Breite zwischen 50 bis 80 cm aufweisen, wobei der Bodenabschnitt 2 eine Länge zwischen 50 bis 120 cm, und eine Breite zwischen 20 bis 80 cm, der Frontabschnitt 3 eine Länge zwischen 15 bis 30 cm, und eine Breite zwischen 15 bis 80 cm, der Deckelabschnitt 4 eine Länge zwischen 20 bis 50 cm, und eine Breite zwischen 15 bis 80 cm, der Boden 5 eine Länge zwischen 30 bis 65 cm, und eine Breite zwischen 15 bis 80 cm, die Seitenwände 6 jeweils eine Länge zwischen 30 bis 65 cm, und eine Breite zwischen 5 bis 10 cm, die Vorderwand 7 eine Länge zwischen 5 bis 10 cm, und eine Breite zwischen 15 bis 80 cm, die Rückwand 8 eine Länge zwischen 5 bis 10 cm, und eine Breite zwischen 15 bis 80 cm, die Seitenwandklappen 9 jeweils eine Länge zwischen 20 bis 55cm, und eine Breite zwischen 1 bis 3 cm, die zwei vorderen Seitenwandlaschen 10 jeweils eine Länge zwischen 9 bis 45 cm, und eine Breite zwischen 4 bis 6 cm, die zwei hinteren Seitenwandlasche 19 jeweils eine Länge zwischen 9 bis 45 cm, und eine Breite zwischen 5 bis 8 cm, die Seitenwandlascheneinkerbung 11 jeweils eine Länge zwischen 0,5 bis 2 cm, und eine Breite zwischen 1 bis 5 cm, der Aussparungsbereich 22 eine ine Länge zwischen 5 bis 10 cm, und eine Breite zwischen 15 bis 80 cm, die Aussparungen 12, beispielsweise bei einer runden Ausführungsform, jeweils einen Durchmesser zwischen 4 bis 10 cm mit einem Abstand zwischen 1 bis 4 cm, aufweisen, je nachdem wie viele Aussparungen eine Verpackungsschachtel aufweist, wobei die Vorderklappe 13 eine Länge zwischen 1 bis 3 cm, und eine Breite zwischen 15 bis 80 cm, der Verriegelungsschlitz 14, 14' jeweils eine Länge zwischen 0,5 bis 1,5, und eine Breite zwischen 3 bis 5cm, und die Verriegelungslasche 16, 16' jeweils eine Länge zwischen 1 bis 4 cm, und eine Breite zwischen 3 bis 5 cm, die Trennwand 15 eine Länge zwischen 5 bis 10 cm, und eine Breite zwischen 15 bis 80 cm, der vordere Deckelbereich 17 eine Länge zwischen 5 bis 20 cm, und eine Breite zwischen 15 bis 80 cm, der obere Deckelbereich 18 eine Länge zwischen 25 bis 60 cm, und eine Breite zwischen 15 bis 80 cm, aufweisen.
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Die unterschiedlichen Maße sind von der Personenanzahl, für die die Verpackungsschachtel vorgesehen ist, abhängig. Je nachdem, ob es sich um eine Verpackungsschachtel für eine, zwei, drei oder mehrere Personen handelt. Die entsprechende Anzahl der Aussparungen ist ebenfalls von der Größe der Verpackungsschachtel und der vorgesehenen Personenanzahl abhängig. Somit ist es möglich eine Verpackungsschachtel für eine, zwei, drei oder mehrere Personen her- und bereitzustellen.
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Bevorzugt besteht die Verpackungsschachtel aus Karton, Wellpappe, Vollpappe, Bagasse, Papier, Papierfaser oder aus einer sonstigen kompostierbaren Bio-Verpackung.
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In einer weiteren alternativen Ausführungsform umfassen die Seitenwände 6 jeweils eine Belüftungsöffnung (nicht dargestellt), die entweder mittig oder im hinteren Teil der Seitenwände Richtung der Rückwand 8 angeordnet sind. Dabei können die Belüftungsöffnungen entweder durch runde Öffnungen, beispielsweise mit einem Durchmesser von 1 cm oder längliche Schlitze, die beispielsweise eine Breite von 1 cm haben, angebracht werden. Im entfalteten Zustand stehen die Belüftungsöffnungen zunächst nicht frei. Im gefalteten Zustand können sie entlang ihrer gekennzeichneten vorgestanzten Kerblinie geöffnet werden.
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Während eine bestimmte Form der Erfindung dargestellt und beschrieben wurde, wird es offensichtlich sein, dass verschiedene Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen. Während beispielsweise in der bevorzugten Ausführungsform ein Wellmaterial verwendet wird, kann jedes geeignete Material verwendet werden. Dementsprechend ist nicht beabsichtigt, die Erfindung zu beschränken, außer wie durch die beigefügten Ansprüche.
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Die obige detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung soll nicht erschöpfend sein oder die Erfindung auf die oben offenbarte genaue Form oder auf das in dieser Offenbarung erwähnte spezielle Verwendungsgebiet beschränken. Während spezifische Ausführungsformen und Beispiele für die Erfindung oben zur Veranschaulichung beschrieben sind, sind im Rahmen der Erfindung verschiedene äquivalente Modifikationen möglich, wie Fachleute erkennen werden. Die hier bereitgestellten Lehren der Erfindung können auch auf andere Verpackungssysteme angewendet werden. Die Elemente und Handlungen der verschiedenen oben beschriebenen Ausführungsformen können kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen bereitzustellen.
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Während die obige Beschreibung bestimmte Ausführungsformen der Erfindung detailliert beschreibt und den besten in Betracht gezogenen Modus beschreibt, kann die Erfindung auf viele Arten praktiziert werden unabhängig davon, wie detailliert das Obige im Text erscheint. Daher können Implementierungsdetails erheblich variieren, während sie immer noch von der hierin offenbarten Erfindung umfasst sind. Wie oben erwähnt, sollte eine bestimmte Terminologie, die bei der Beschreibung bestimmter Merkmale oder Aspekte der Erfindung verwendet wird, nicht bedeuten, dass die Terminologie hier neu definiert wird, um auf bestimmte Merkmale, Merkmale oder Aspekte der Erfindung beschränkt zu sein, mit denen diese Terminologie verbunden ist.
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Während bestimmte Aspekte der Erfindung nachstehend in bestimmten Anspruchsformen dargestellt werden, betrachtet der Erfinder die verschiedenen Aspekte der Erfindung in einer beliebigen Anzahl von Anspruchsformen. Dementsprechend behält sich der Erfinder das Recht vor, nach Einreichung der Anmeldung zusätzliche Ansprüche hinzuzufügen, um solche zusätzlichen Anspruchsformulare für andere Aspekte der Erfindung zu verfolgen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verpackungsschachtel
- 2
- Bodenabschnitt
- 3
- Frontabschnitt
- 4
- Deckelabschnitt
- 5
- Boden
- 6
- Seitenwand
- 7
- Vorderwand
- 8
- Rückwand
- 9
- Seitenwandklappen
- 10
- Vordere Seitenwandlasche
- 11
- Seitenwandlascheneinkerbung
- 12
- Aussparungen
- 13
- Vorderklappe
- 14,14'
- Verriegelungsschlitz
- 15
- Trennwand
- 16, 16'
- Verriegelungslasche
- 17
- Vorderer Deckelbereich
- 18
- Oberer Deckelbereich
- 19
- Hintere Seitenwandlasche
- 20
- Deckelkerblinie
- 21
- Kerblinie
- 22
- Aussparungsbereich