DE4008364C2 - Behälter für Präzisionsteile - Google Patents
Behälter für PräzisionsteileInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Behälter eignen sich zur
Aufnahme von Präzisionsteilen, insbesondere bei Übereinander
stapelung zur Aufnahme einer Mehrzahl von elektronischen Präzi
sionsteile, wie Leiterrahmen zum Anbringen von Halbleiterchips.
Üblicherweise werden einige elektronische Präzisionsteile, wie
Leiterrahmen, in Papier eingewickelt, um eine Verformung zu
verhindern, und das Einwickelpapier wird dann an einigen Stel
len, beispielsweise drei Stellen, in Längsrichtung der Ver
packung mittels einer Haftverbindung fest angebracht. Eine Mehr
zahl von derart gebildeten Packungen werden in Paketen gegebe
nenfalls zusammengefaßt und dann befördert.
Jedoch kann sich die Verpackung durch Umwicklung mit einem Ein
wickelpapier leicht verformen, wenn eine gewisse Kraft von au
ßen während des Einwickelns oder des Transports einwirkt. Im
ungünstigsten Falle kann der eingewickelte Inhalt nicht seiner
bestimmungsgemäßen Verwendung zugeführt werden.
Insbesondere wenn der Inhalt, wie Präzisionsteile, Leiterrahmen
beispielsweise, die jeweils ein relativ großes Gewicht und dün
ne Dicken haben, verpackt werden soll, ist es erforderlich, ei
nen speziellen Behälter oder eine Verpackung zu verwenden, wel
che eine Verformung des Inhalts und der Verpackung verhindert.
Aus der GB 778 601 ist ein faltbarer Behälter bekannt, der
die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 zeigt.
Aus der DE-GM 19 68 062 ist ein faltbarer Verpackungskarton be
kannt, der aus einem ebenen Zuschnitt mit angeformten, hoch
klappbaren Randlappen besteht, wobei die in hochgeklappter
Stellung der Randlappen aneinanderstoßenden Kanten abschnitts
weise gegeneinander versetzte Vorsprünge aufweisen, deren Länge
der Wandstärke des Kartonmaterials des Zuschnitts entspricht,
und die in der Eingriffsstellung bündig verlaufende Verschluß
kanten ergeben. Besondere Vorrichtungen zur Stapelung derarti
ger Verpackungskartons sind nicht genannt.
Aus der FR 2 186 348 ist ein faltbarer Behälter bekannt, dessen
Boden und Deckelfläche sowie zwei die Boden- und Deckelfläche
verbindende Seitenflächen sowie dessen Stirnflächen aus einem
Zuschnitt gefertigt sind, der die Dicke des Materials nicht
vollständig durchtrennende, einen 90°-Winkel bildende V-förmige
Einschnitte zur Bildung der Faltkanten aufweist. Die beiden
Stirnflächen sind in aufgebautem Zustand in entsprechende Nuten
in dem Zuschnittmaterial einfügbar. Vorrichtungen zur Stapelung
mehrerer Kisten übereinander sind nicht genannt.
Die DE 27 37 237 A1 offenbart einen stapelbaren Behälter mit
rechteckigen und knieförmigen Vorsprüngen innerhalb eines obe
ren Deckflächenteil des Deckels, die nach oben vorstehen, sowie
mit dazu teilkonjugierten, einen Eingriff ermöglichenden ent
sprechenden Vorsprüngen am Boden des Behälterkörpers, die nach
unten vorstehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Behälter, insbesondere zur Aufnahme von elektronischen Präzisi
onsteilen zu schaffen, der eine sichere Stapelung von mehreren
Behältern übereinander ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen
Behälter durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des An
spruchs 1 gelöst.
Ein derartiger Behälter weist weiter den Vorteil auf, daß beim
Transport von elektronischen Präzisionsteilen, wie Leiterrah
men, keine Verformungen zu befürchten sind, und daß der Behäl
ter nach dem Gebrauch zur Wiederverwendung leicht auswaschbar
ist. Außerdem sind die elektronischen Präzisionsteile in dem
Behälter sicher und fest haltbar.
Gemäß bevorzugten Ausführungsformen weist die Verriegelungs
einrichtung Vorsprünge auf, die von den äußeren Flächen
der Querseitenwände des Behälterkörpers nach außen weisen,
sowie Vorsprünge, die von den inneren Flächen der Quersei
tenwände des Deckelteils nach innen weisen.
Der Behälterkörper und das Deckelteil sind aus einem Kunst
harz hergestellt, und die Längs- und Querseitenwände des Be
hälterkörpers sind einteilig mit der Bodenwand über einen
Verbindungsabschnitt verbunden, und die Längsseitenwand des
Behälterkörpers hat Endabschnitte, an denen Ausnehmungen der
art ausgebildet sind, daß sie mit den zugeordneten Vorsprün
gen der Querseitenwände zusammenarbeiten, wenn der Behälter
körper erstellt wird.
Wenigstens ein Vorsprung ist auf einer inneren Fläche der je
weiligen Längsseitenwand des Deckelteils ausgebildet.
Die Bodenwand des Behälterkörpers ist mit einem Mittelab
schnitt in einer dünnen Wandstärke versehen, welche geeignet
ist, einen Inhalt aufzunehmen, und die Längsseitenwände des
Behälterkörpers sind mit Endabschnitten in einer dünnen
Wandstärke in der Nähe der Eckteile des Behälterkörpers ver
sehen.
Vorspringende Stücke sind auf den inneren Flächen der Quer
seitenwände des Behälterkörpers zur Fixierung eines In
halts ausgebildet, welcher einen Flächenbereich hat, der
kleiner als ein Flächenbereich der Bodenwand des Behälter
körpers ist, und es sind vorspringende Stücke auf der in
neren Fläche der Bodenwand des Behälterkörpers zur Fixie
rung beider Seiten eines Inhalts ausgebildet, der einen
Flächenbereich hat, der kleiner als ein Flächenbereich der
Bodenwand des Behälterkörpers ist.
Gemäß der Auslegung des vor stehend beschriebenen Behälters
sind der Behälterkörper und das Deckelteil aus Kunstharz
hergestellt, und der Behälterkörper läßt sich derart ab
wickeln bzw. aus- auffalten, daß sich der Behälterkörper
leicht auswaschen läßt und dann wieder verwendet werden
kann. Der Behälterkörper und das Deckelteil sind mit Hilfe
einer einfachen Verriegelungseinrichtung sicher fest mit
einander verbunden und sie sind ausgesteift. Der vorsprin
gende Abschnitt und der ausgenommene Abschnitt des Deckel
teils ermöglichen, daß sich eine Mehrzahl von Behältern
leicht und sicher stapeln läßt. Die Bodenwand des Behälter
körpers hat einen inneren, ausgenommenen Abschnitt, der ei
ne Form hat, die entsprechend geeignet für eine Form eines
aufzunehmenden Inhalts ist. Das obere Teil des Deckelteils
ist dünn ausgelegt, so daß man die Einzelheiten des Inhalts
von außen betrachten kann. Viele Einzelheiten wurden bei
der Auslegung des Behälterkörpers oder des Deckelteils be
rücksichtigt, um einfach und fest Teile, wie elektronische
Präzisionsteile, wie Leiterrahmen o. dgl., aufzunehmen.
Ferner wird berücksichtigt, daß der Inhalt mit einem Flä
chenbereich, der kleiner als ein Flächenbereich der Boden
wand des Behälterkörpers ist, sich sicher festlegen läßt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevor
zugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beige
fügte Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Behälters
gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungs
form in Teilschnittdar
stellung,
Fig. 2 eine abgewickelte bzw. aufgefaltete Ansicht
eines Behälterkörpers des Behälters in Fig. 1,
Fig. 3 und 4 Teilschnittansichten zur Verdeutlichung eines
Behälters mit einem darin aufgenommenen In
halt,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht zur Verdeutli
chung eines Eckteils des Behälterkörpers,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Deckel
teils im gestürzt angeordneten Zustand für
den Behälter,
Fig. 7 eine Schnittansicht das in Fig. 6 gezeigten
Deckelteils,
Fig. 8 eine Ansicht zur Verdeutlichung einer Stape
lung der Behälter, die nach Fig. 1 ausgelegt
sind,
Fig. 9 eine abgewickelte Ansicht ähnlich jener nach
Fig. 2 eines Behälterkörpers gemäß einer zwei
ten bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 10 eine Schnittansicht längs der Linie X-X in
Fig. 9,
Fig. 11 eine Schnittansicht längs der Linie XI-XI
in Fig. 9,
Fig. 12 eine abgewickelte Ansicht ähnlich jener nach
Fig. 2 oder 9 eines Behälterkörpers eines Be
hälters gemäß einer dritten bevorzugten Aus
führungsform,
Fig. 13 eine Schnittansicht längs der Linie XIII-XIII
in Fig. 12, und
Fig. 14 eine Schnittansicht längs der Linie XIV-XIV
in Fig. 12.
Eine erste bevorzugte Ausführungsform
wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 8 er
läutert.
Nach Fig. 1 weist ein Behälter 1 zur Aufnahme von Präzisions
teilen einen Behälterkörper 2, der im
allgemeinen kastenförmig ausgelegt ist und eine obere Öff
nung hat, und ein Deckelteil 3 auf, das an dem Behälterkörper
2 derart angebracht ist, daß derselbe im wesentlichen um
schlossen wird. Der Behälter 1 ist aus einem Kunstharz, wie
Polypropylen, verschiedenen Arten von Polyethylen, die nach
Formgebungsverfahren mit niedrigem Druck, mittlerem Druck
oder hohem Druck verarbeitet werden, Harze der Olefinreihe,
wie Copolymer dieser Materialien, Polyacetal oder ABS-Harz
hergestellt. Unter diesen Materialien wird Polypropylen aus
dem Grunde bevorzugt, daß das Polypropylen ein spezifisches
Gewicht von 0,9 hat, das relativ niedrig ist, und das trans
parent ist, so daß man leicht von außen den Inhalt betrach
ten kann. Zusätzlich hat Propylen eine Eigenschaft, bei der
kaum ein Abrieb in Kontakt mit dem Inhalt, wie den Präzi
sionsteilen, selbst beim Transport auftritt, so daß die Prä
zisionsteile, wie die Leiterrahmen, welche aus feinen Dräh
ten bestehen, kaum verformt werden. Ferner hat Polypropylen
eine relativ große Steifigkeit, welche im Hinblick auf die
Stoßfestigkeit, die Verschleißfestigkeit, die Wärmebestän
digkeit sowie im Hinblick auf die elektrischen Eigenschaf
ten, die Wasserbeständigkeit und die chemische Beständigkeit,
von Vorteil ist. Um das Haften von Schmutz oder dergleichen
zu vermeiden, kann ein antistatisches Mittel oder ein leit
fähiges Mittel auf das Polypropylen aufgebracht werden.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist kann der Behälterkörper 2 aufge
faltet werden, und er weist eine viereckförmige Bodenwand
4, Längsseitenwände 6 und 6, die einteilig an der Bodenwand
4 über Verbindungsabschnitte 5 und 5 verbunden sind, und
Querseitenwände 7 und 7 auf, die ebenfalls einteilig mit
der Bodenwand 4 über Verbindungsabschnitte 5 und 5 verbunden
sind. Ein Paar von Vorsprüngen 8 und 8 ist auf den beiden
Enden jeder Querseitenwand 7 ausgebildet, und ein Paar von
Ausnehmungen 9 und 9 ist auf beiden Enden jeder Längssei
tenwand 6 derart ausgebildet, daß ein zugeordnetes Paar von
Vorsprüngen 8 und Ausnehmungen 9 in Eingriff miteinander ist,
wenn die Längs- und Querseitenwände 6 und 7 gefaltet werden.
Somit erhält man einen mit einem Boden versehenen Behälter
körper 2 mit Seitenwänden 6 und 7, welche eine relativ ge
ringe Höhe haben.
Eine viereckförmige Ausnehmung 10 ist auf der inneren Fläche
der Bodenwand 4 etwa am Mittelteil derselben ausgebildet.
Die Ausbildung einer Ausnehmung 10 ist in Fig. 3 gezeigt
und dient zur Aufnahme eines Vorsprunges fa eines Leiter
rahmens f, bei dem es sich um einen Leiterrahmen handelt,
der einer versetzten Verarbeitung unterworfen wird, so daß
ein Teil, an dem ein Blättchen anzubringen ist, vorsteht.
In einem solchen Fall ist es erwünscht, den Vorsprung fa
derart anzuordnen, daß er nicht die obere Fläche der Aus
nehmung 10 berührt, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, weisen die Verbindungsabschnit
te 5 und 5 zur Verbindung der Bodenwand 4 und der Seitenwände
6 und 7 des Behälterkörpers 2 geneigte Flächenabschnitte 4a
und 4b auf, welche den äußeren Umfang der Bodenwand 4 umge
ben, und sie weisen geneigte Flächenabschnitte 6a und 7a auf,
die längs eines zugeordneten Randes der Seitenwände 6 und 7
verlaufen. Jeder geneigte Flächenabschnitt 4a und 4b hat eine
Breite, die größer als jene der geneigten Flächen 6a und 7a
ist. Eine Ausnehmung r ist zwischen einer Tragfläche 11 der
Bodenwand 4 für den Leiterrahmen f und den unteren Endabschnit
ten der Seitenwände 6 und 7 derart ausgebildet, daß ein End
rand des Leiterrahmens f daran gehindert werden kann, daß er
zwischen den beiden geneigten Flächenteilen 4a (4b) und 6a
(7a) eingeklemmt wird.
Eine Mehrzahl von Vorsprüngen 0₁, 0₁, . . . 0₁, wobei in Fig. 2
vier dargestellt sind, ist auf der äußeren Seite der Quer
seitenwände 7 zum sicheren Zusammenarbeiten des Behälterkör
pers 2 mit dem Deckel 3 ausgebildet, wenn dieser in Eingriff
ist, wobei der Vorsprung 0₁ ein Element einer Verriegelungs
einrichtung bildet.
Wie ferner in der Fig. 2 oder 5 gezeigt ist, ist jede Längs
seitenwand 6 mit Wandabschnitten 6b, 6b . . . 6b mit verminder
ter Wandstärke versehen, welche beispielsweise dadurch ge
bildet werden, daß die innere Fläche der Seitenwand 6 längs
vorbestimmten Längsstücken in der Nähe der Ecke, d. h. den
Endabschnitten des Behälterkörpers 2, abgetragen wird. Die
Bildung dieses Abschnittes mit verminderter Wandstärke des
Leiterrahmens f ermöglicht, daß dieser nicht gegen die Seiten
wände 6 unter Druckanlage stößt, und somit wird eine Beschä
digung während des Transports des Behälters oder während ei
ner Zeit vermieden, wenn die Vorsprünge 8 der Querseiten
wände 7 in Eingriff mit den Ausnehmungen 9 der Längsseiten
wände 6 sind.
Das Deckelteil 3 ist kastenförmig ausgebildet, wie dies in
Fig. 6 gezeigt ist, und es ist in einem gestürzten Zustand
angeordnet. Das Deckelteil 3 weist eine viereckförmige obere
Platte 20, Längsseitenwände 21 und 22 und Querseitenwände 22
und 22 auf, wobei beide Wände 21 und 22 einteilig an der obe
ren Platte 20 derart angeformt sind, daß sie den Umfang um
geben. Die innere Fläche der oberen Platte 20 ist nach innen
derart ausgenommen, daß sich eine Ausnehmung 27 längs des Um
fangs bildet, wodurch verhindert werden kann, daß der Endrand
des Leiterrahmens f in die Zwischenräume eingeklemmt wird, die
sich zwischen den oberen Enden der Seitenwände 6 und 7 des
Behälterkörpers 2 und des inneren Umfangs der oberen Platte
20 des Deckelteils 3 bilden, wenn der Deckel 3 auf den Be
hälterkörper 2 gesetzt ist. Die innere Fläche des im wesent
lichen mittleren Teils der oberen Platte 20 ist mit einem vier
eckförmigen Wandabschnitt 23 mit verminderter Wandstärke ver
sehen, um die Transparenzeigenschaften des Deckelteils 3
zu unterstützen, so daß man leicht von außen die Einzelhei
ten des Inhalts, wie des in dem Behälter 1 enthaltenen Rah
mens, betrachten kann. Andererseits dient der relativ dicke
Abschnitt 28 der oberen Platte 20, welcher den Abschnitt 27
mit verminderter Wandstärke umgibt, dazu, die Leiterrahmen
von der Oberseite her mit einer Druckkraft zu beaufschlagen,
wenn der Deckel 3 auf den Behälterkörper 2 gesetzt ist.
Versteifende und tragende Vorsprünge 26 sind auf der Innen
fläche der Längsseitenwände 21 des Deckels 3 ausgebildet,
wobei zwei auf einer Seitenwand 21 in Fig. 6 gezeigt sind
und dazu dienen, die Seitenwände 21 zu versteifen und zu
verhindern, daß die Seitenwände 6 des Behälterkörpers 2
sich nach außen aufweiten. Auf der inneren Fläche der Quer
seitenwände 22 des Deckelteils 3 sind Vorsprünge 0₂, 0₂ . . .
0₂ ausgebildet, welche eine Verriegelungseinrichtung im Zu
sammenwirken mit den Vorsprüngen 0₁, 0₁ . . . 0₁ bilden, die
auf der äußeren Fläche der Querseitenwände 7 des Behälter
körpers 2 ausgebildet sind, wenn dieser den in Fig. 1 ge
zeigten Zustand einnimmt und das Deckelteil 3 auf den Be
hälterkörper 2 gesetzt ist. Entsprechend der Lage der Verrie
gelungseinrichtung kann das Deckelteil 3 nicht abgenommen werden
oder von dem Behälter 2 herunterfallen, wenn das Deckelteil
3 ergriffen und gehoben wird, und das Deckelteil 3 löst sich
von dem Behälterkörper 2 nur dann, wenn die Querseitenwände
22 des Deckelteils 3 angehoben werden und zugleich die Mit
telabschnitte der Längsseitenwände 21 des Deckelteils 3 nach
innen verformt werden, oder wenn das Deckelteil 3 angehoben
und zugleich die Querseitenwände 7 des Behälterkörpers 2
nach innen verformt werden. Wenn ferner der Behälter 1 da
durch gehoben wird, daß man die Mittelteile der Längsseiten
wände 21 erfaßt, lassen sich die beiden Längsenden des Deckel
teils 3 leicht nach innen biegen, wodurch sich die Funktions
fähigkeit der Verriegelungseinrichtung weiter verbessern läßt.
Vorspringende Abschnitte 25 und 30 der Längs- und Querseiten
wände 21 und 22 des Deckelteils 3 und ausgenommene Abschnitte
24 und 31 können auch auf den unteren Randabschnitten der
Längs- und Querseitenwände 21 und 22 des Deckelteils 3 der
art ausgebildet sein, daß, wenn eine Mehrzahl von Behältern
1 aufgestapelt wird, die vorspringenden Abschnitte 25 und 30
eines Behälters 1 in Eingriff mit den ausgenommenen Abschnit
ten 24 und 31 eines weiteren Behälters kommen können, der auf
diesem aufgestapelt ist, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist. Die
ausgenommenen Abschnitte 24 und 31 dieses einen Behälters 1
können in Eingriff mit einem weiteren darunter liegenden
Behälter in Eingriff kommen, wodurch sich eine unerwünschte
Verschiebung der Behälter im aufgestapelten Zustand selbst
beim Transport wirksam vermeiden läßt.
Der Behälter, der die vorstehend beschriebene Auslegungs
form hat, wird auf die nachstehend beschriebene Weise einge
setzt.
Wenn der Inhalt, wie der Leiterrahmen f, in dem Behälterkör
per 2 aufgenommen ist, wird eine Anzahl von Leiterrahmen, wie
fünfzig Rahmen, in einem aufeinandergestapelten Zustand auf
der Bodenwand des Behälterkörpers 2 in dem in Fig. 2 gezeig
ten Zustand angeordnet. Beide Seitenwände 6 und 7 werden
dann so gefaltet, daß die Vorsprünge 8 und die Ausnehmung 9
fest miteinander in Eingriff sind, so daß man einen kasten
förmigen Behälterkörper 2 mit einer oberen Öffnung erhält.
Dann wird das Deckelteil 3, das einteilig in Form eines ka
stenförmigen Deckels 3 gemäß Fig. 6 ausgelegt ist, auf den
Behälterkörper derart gesetzt, daß das offene Ende des Behäl
terkörpers 2 verschlossen wird. Wenn bei diesem Schließvor
gang das Deckelteil 3 nach unten gedrückt wird, kommen die
Vorsprünge 0₁, die auf der Seitenwand 7 des Behälterkörpers
2 ausgebildet sind, in Eingriff mit den Vorsprüngen 0₂, die
auf den Seitenwänden 22 des Deckelteils 3 ausgebildet sind,
so daß man einen Verriegelungszustand zwischen dem Deckel
teil 3 und dem Behälterkörper 2 erhält. Die so miteinander
verriegelten Behälter 1 werden gestapelt und in einem größeren
Gehäuse verpackt und transportiert.
Wenn es erwünscht ist, den Inhalt herauszunehmen, wird das
Deckelteil 3 von dem Behälterkörper 2 dadurch getrennt, daß
die Mittelteile der Längsseitenwände 21 des Deckelteils 3
nach innen und unten gedrückt werden, die ausgenommenen Ab
schnitte 24 der Seitenwände 21 gehalten und dann das Deckel
teil nach oben abgehoben wird oder dadurch, daß die Längs
seitenwände 7 des Behälterkörpers 2 nach innen gedrückt wer
den, um den Eingriffszustand zwischen den Vorsprüngen 0₁
und 0₂ aufzuheben, die ausgenommenen Abschnitte 24 gehalten
und dann der Deckel 3 nach oben abgehoben wird. Nach der Ab
nahme des Deckelteils 3 wird der Behälterkörper 2 in den in
Fig. 2 gezeigten Zustand aufgefaltet, und dann kann der In
halt entnommen werden.
Somit läßt sich bei dem Behälter der In
halt leicht aus dem Behälter entnehmen, und der Behälter
läßt sich leicht nach der Entnahme des Inhalts lediglich da
durch wiederum verwenden, daß man unter Verwendung von
Ethylalkohol beispielsweise einen Reinigungsvorgang ausführt.
Dieser Reinigungsvorgang läßt sich dadurch in erleichterter
Weise ausführen, daß man den Behälterkörper auffaltet.
Eine zweite bevorzugte Ausführungsform
wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 9 bis 11 er
läutert.
Fig. 9 ist eine Fig. 2 ähnliche Ansicht eines Behälterkör
pers 32, der sich im wesentlichen hinsichtlich der Ausle
gungsform von dem Behälter 2 gemäß der ersten bevorzugten
Ausführungsform mit den nachstehend angegebenen Einzelhei
ten unterscheidet. Unter Bezugnahme auf die Fig. 9 bis 11
ist eine Mehrzahl von Vorsprüngen 25 auf den Längsseitenwän
den 36 des Behälterkörpers 32 zum sicheren Festlegen eines
Inhalts 34 auf einer Bodenwand 33 des Behälterkörpers 32
ausgebildet, welcher einen Flächenbereich hat, der kleiner
als jener der Bodenwand 33 ist. Jeder Festlegevorsprung 35
hat eine im wesentlichen viereckige Gestalt, und bei der
dargestellten Ausführungsform sind jeweils vier Vorsprünge 35
auf den Innenflächen der Längsseitenwände 36 des Be
hälterkörpers 32 in regelmäßigen Abständen angeordnet.
Diese Vorsprünge dienen zur Festlegung des Inhaltes und
können auf den inneren Flächen der Querseitenwände 37
des Behälterkörpers 32 gegebenenfalls auch vorgesehen
sein.
Vorsprünge 38, von denen zwei dargestellt sind, die jeweils
in Form einer Linie ausgebildet sind, können auf der inneren
Fläche der Bodenwand 33 des Behälterkörpers 32 zum leich
ten und sicheren Einlegen des Inhalts vorgesehen sein.
Wenn es erwünscht ist, den Inhalt in dem Behälter mit der
Auslegung gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform auf
zunehmen, wird der Inhalt 34, wie die Leiterrahmen, auf der
Bodenwand 33 im aufgefalteten Zustand entsprechend Fig. 9
angeordnet. Die Längs- und Querseitenwände 36 und 37 werden
dann derart gefaltet, daß beide Endabschnitte in Eingriff
miteinander kommen, um einen kastenförmigen Behälterkörper
zu bilden, der unter Bezugnahme auf die erste bevorzugte
Ausführungsform erläutert worden ist. Anschließend wird ein
Deckelteil, das im wesentlichen gleich wie jener bei der
ersten bevorzugten Ausführungsform ausgelegt ist, auf den
so erstellten Behälterkörper 32 aufgesetzt und dann kann
der Transport erfolgen. Die Leiterrahmen 34 in dem Behälter
32 können sicher durch das Zusammenarbeiten der vorderen
Endränder der Befestigungsvorsprünge 35, mit gebrochenen
Linien in Fig. 9 eingetragen, und den inneren Flächen der
Seitenwände 37 des Behälterkörpers 32 angeordnet werden,
so daß eine unerwünschte Verlagerung oder Verschiebung des
Inhalts im Behälterkörper während des Transports vermieden
wird.
Gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform sind nur die
Vorsprünge 35 unabhängig von den anderen Teilen zum Festle
gen der Lage des Inhalts des Behälterkörpers 32 ausgebildet,
so daß alle anderen Teile, wie die Bodenwand 33 und die Sei
tenwände 36 und 37 in Übereinstimmung mit den jeweiligen
aufzunehmenden Inhalten beschaffen und ausgelegt werden kön
nen. Gegebenenfalls können nur die Vorsprünge 35 zusätzlich
so ausgebildet werden, daß sie hinsichtlich der Formgebung
an den aufzunehmenden Inhalt angepaßt sind. Wenn daher ver
schiedene Arten von Rohlingen für die Behälterkörper zur Ver
fügung stehen, welche sich mittels Spritzgießen herstellen
lassen, ist es möglich, eine gemeinsame Spritzform zu ver
wenden und diese nur an einem Teil entsprechend den Vorsprün
gen 35 für die Aufnahme von unterschiedlichen Inhalten zu
verändern.
Eine dritte bevorzugte Ausführungsform
wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 12 bis 14 er
läutert.
Fig. 12 ist eine Fig. 2 ähnliche abgewickelte Ansicht eines
Behälterkörpers 39, der sich im wesentlichen von der Ausle
gungsform anhand der nachstehend angegebenen Einzelheiten
von der Ausführungsform des Behälterkörpers 2 gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform unterscheidet. Unter Bezugnahme
auf die Fig. 12 bis 14 sind zwei Vorsprünge 42 auf der Boden
wand 40 des Behälterkörpers 39 zum sicheren Halten eines In
halts 41 ausgebildet, der eine kleinere Fläche als die Flä
che der Bodenwand 40 hat. Gemäß dieser bevorzugten Ausfüh
rungsform kann ein Inhalt 41, wie in dem Behälterkörper 39
aufzunehmende Leiterrahmen, sicher angeordnet und in dem
Behälterkörper 39 dadurch festgelegt werden, daß der Inhalt
41 in Eingriff mit den inneren Flächen der Längswände 42
und der Vorsprünge 42 kommt, so daß eine unerwünschte Ver
schiebung oder Verlagerung des Inhalts 41 in dem Behälter 39
während des Transports vermieden wird.
Gemäß der dritten bevorzugten Ausführungsform sind nur Vor
sprünge 42 unabhängig von den anderen Teilen des Behälters
zur Positionierung des Inhalts 41 in dem Behälterkörper 39
derart ausgebildet,daß die anderen Teile, wie die Bodenwand
40 und die Seitenwände 43 und 44, sich in Übereinstimmung
mit den jeweiligen, aufzunehmenden Inhalten ausformen lassen.
Auch sind nur die Vorsprünge 42 zusätzlich so ausgelegt, daß
sie an die Formgebung des aufzunehmenden Inhalts angepaßt
sind. Wenn daher verschiedene Arten von Rohlingen der Be
hälterkörper mittels Spritzgießen ausgebildet werden, so ist
es möglich, eine gemeinsame Form zu verwenden und nur den
Teil abzuändern, der den Vorsprüngen 42 für die verschiede
nen Inhalte entspricht. In Abweichung können die Vorsprünge,
wie die Vorsprünge 42, gegebenenfalls auf den Seitenwänden
43 und 44 ausgebildet werden.
Obgleich voran stehend bevorzugte Ausführungsformen nach der
Erfindung erläutert wurden, ist die Erfindung natürlich nicht
auf die dort beschriebenen und gezeigten Einzelheiten be
schränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen und Modi
fikationen möglich, die der Fachmann im Bedarfsfall treffen
wird, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
Claims (15)
1. Behälter mit einem Behälterkörper und einem Deckelteil, das
lösbar am Behälterkörper anbringbar ist, wobei der Behälterkör
per (2) mit einer Bodenwand (4) und mit an der Bodenwand ange
lenkten Längs- und Querseitenwänden (6 und 7) derart versehen
ist, daß sich eine obere Öffnung im errichteten Zustand bildet,
das Deckelteil (3) mit Längs- und Querseitenwänden (21, 22) und
einem oberen Deckflächenteil (20) versehen ist, und eine Ver
riegelungseinrichtung (0₁, 0₂) zum Verriegeln des Behälterkör
pers (2) und des Deckelteils (3) im zusammengesetzten Zustand
vorgesehen ist, welche auf einer äußeren Fläche einer Seiten
wand des Behälterkörpers (2) und einer inneren Fläche einer
Seitenwand des Deckelteils (3) vorgesehen ist, die der Seiten
wand des Behälterkörpers zugeordnet ist, dadurch gekennzeich
net, daß jeweils zwei der Längsseitenwände und zwei der Quer
seitenwände (21, 22) des Deckelteils mit über das obere Deck
flächenteil (20) vorstehenden Abschnitten (25 oder 30) versehen
sind, die an den oberen Rändern derselben ausgebildet sind, und
daß entsprechende ausgenommene Abschnitte (24 oder 31) an den
unteren Ränder der Quer- und Längsseitenwände des Deckelteils
vorgesehen sind, wobei die jeweiligen ausgenommenen Abschnitte
derart ausgelegt sind, daß sie eine innere Form haben, die ei
ner äußeren Form des entsprechenden Abschnitts entspricht.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungseinrichtung wenigstens einen Vorsprung (0₁), der
von einer äußeren Fläche der Querseitenwand (7) des Behälter
körpers (2) nach außen weist, und wenigstens einen Vorsprung
(0₂), der von einer inneren Fläche der Querseitenwand (22)
des Deckelteils (3) nach innen weist, aufweist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprünge (0₁, 0₂) auf beiden Querseitenwänden (7, 22) des
Behälterkörpers und des Deckelteils (3) ausgebildet sind.
4. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längs- und Querseitenwände (6, 7)
einteilig mit der Bodenwand (4) über Verbindungsabschnitte
(5) verbunden sind.
5. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querseitenwand (7) des Behälterkör
pers Endabschnitte, auf denen Vorsprünge (8) ausgebildet
sind, hat, und daß die Längsseitenwand (6) des Behälterkör
pers Endabschnitte hat, auf denen Ausnehmungen (9) ausgebil
det sind, welche mit den zugeordneten Vorsprüngen der Quer
seitenwände in Eingriff kommen, wenn der Behälterkörper (2)
aufgerichtet ist.
6. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Vorsprung (26) auf einer
inneren Fläche jeder Längsseitenwand (21) des Deckelteils (3)
ausgebildet ist.
7. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bodenwand (4) des Behälterkörpers (2)
mit einem Mittelabschnitt (10) mit einer dünneren Wandstärke
versehen ist, welcher zur Aufnahme eines Inhalts bestimmt
ist.
8. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsseitenwände (6) des Behälterkör
pers mit Endabschnitten (6b) mit einer dünneren Wandstärke in
der Nähe der Eckabschnitte des Behälterkörpers (2) versehen
sind.
9. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälterkörper (2) und das Deckelteil
(3) aus einem Kunstharz ausgebildet sind.
10. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kunstharz transparent ist.
11. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der obere Abschnitt (20) des Deckelteils (3) einen Abschnitt
mit einer dünnen Wandstärke hat.
12. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das obere Teil (20) des Deckelteils (3)
mit einem Umfangsabschnitt (27) mit einer nach innen ausge
nommenen Gestalt versehen ist.
13. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß vorspringende Bereiche (35) auf den inne
ren Flächen der Querseitenwände (36) des Behälterkörpers (32)
zur Festlegung eines Inhalts ausgebildet sind, der eine Flä
che hat, die kleiner als eine Fläche der Bodenwand des Behäl
terkörpers ist.
14. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Vorspringende Bereiche (42) auf der inne
ren Fläche der Bodenwand (40) des Behälterkörpers (39) zum
Festlegen beider Seiten eines Inhalts ausgebildet sind, der
eine Fläche hat, die kleiner als der Flächenbereich der Bo
denwand des Behälterkörpers ist.
15. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsabschnitte (5) zum Verbinden der Bodenwand (4) und
der Seitenwände (6, 7) des Behälterkörpers (2) geneigte Flä
chenabschnitte (4a, 4b), die den äußeren Umfang der Bodenwand
(4) umgeben, und geneigte Flächenabschnitte (6a, 7a) umfas
sen, die längs eines Randes jeder Seitenwand (6, 7) verlau
fen, und daß jeder geneigte Flächenabschnitt (4a, 4b), der
den äußeren Umfang der Bodenwand (4) umgibt, eine Breite hat,
die größer als jene der geneigten Flächenabschnitte (6a, 7a)
ist, welche sich längs eines Randes der jeweiligen Seitenwand
(6, 7) erstrecken.
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