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Als Dauerverpackung dienender Behälter zum Aufbewahren und zum Versand
von länglichen Werkzeugen, insbesondere von Spiralbohrern Die Erfindung betrifft
einen als Dauerverpackung dienenden Behälter zum Aufbewahren und zum Versand von
länglichen Werkzeugen, insbesondere von Spiralbohrern, der mit muldenähnlichen Fächern
ausgerüstet ist, in die je ein Werkzeug so eingelegt sein kann, daß die in den Fächern
angeordneten Werkzeuge mittels die Fächer voneinander trennender und eventuell federnd-elastisch
ausgebildeter Zwischenwände in Abstand voneinander gehalten sind.
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Eine ähnliche Dauerverpackung ist bekannt. Sie hat jedoch eine Verschlußplatte,
die alle Fächer bzw. alle Bohrer überdeckt. STm bei ihr auch nur einen einzigen
Bohrer herausnehmen zu können, ist es erforderlich, die in Längsrinnen der Seitenwände
der Dauerverpackung eingreifende Platte zu entfernen, was dadurch geschieht, daß
die gesamte Dauerverpackung durch Durchbiegen ihres Bodens und durch seitliches
Abbiegen ihrer Seitenwände so gewölbt wird, bis ihre Verschlußplatte außer Eingriff
mit den Längsrinnen der Seitenwände gekommen ist. Ein solches Verbiegen erfordert
beide Hände desjenigen, der der Dauerverpackung einen Bohrer ohne fremde Hilfe entnehmen
will. Dabei besteht auch noch die Gefahr, daß die Platte bzw. ein oder mehrere Bohrer
zu Boden fallen und dabei mehr oder weniger Schaden erleiden. Das gewölbeartige
Durchbiegen erfordert auch verhältnismäßig großen Kraftaufwand und erhöhte Aufmerksamkeit,
denn die Verpackung kann nicht ohne weiteres plötzlich entspannt werden, da sonst
die Gefahr besteht, daß sie zu schnell in ihre Ursprungsform zurückspringt und dabei
Bohrer verliert oder sogar selber mehr oder weniger aus der Hand springt. Ein Einarmiger
kann somit schlecht aus der bekannten Dauerverpackung Bohrer entnehmen, wenn er
sie selber öffnen und schließen soll.
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Bei der Dauerverpackung nach der Erfindung treten dagegen solche
Schwierigkeiten nicht auf. Sie ist vielmehr so ausgebildet, daß der Bohrer, der
ihr entnommen werden soll, von unten aus angehoben werden kann und daß sogar die
die Dauerverpackung haltende Hand diesen Bohrer anheben kann. Zu diesem Zweck hat
erfindungsgemäß der Boden der einzelnen nebeneinander angeordneten Fächer eine Durchbrechung,
durch die hindurchgestoßen und der im betreffenden Fach zwischen federnd-elastischen
Zwischenwänden, Trennstegen liegende Bohrer zwecks seiner bequemeren Entnahme angehoben
werden kann wobei der Bohrer die ihn einengenden Zwischenwände bzw. ihn abdeckenden
Querstege od. dgl. so, wie er an ihnen vorbeigleitet, in erforderlicher Weise beiseite
drückt.
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Will man mit der gleichen Hand, die die gemäß der Erfindung ausgebildete
Dauerverpackung hält, auch einen bestimmten Bohrer in seinem Fach anheben, so wird
die Dauerverpackung so mit der einen Hand erfaßt, daß der Zeige- und Mittelfinger
auf Fächern bzw. Zwischenwänden bzw. Querstegen ruhen und der Daumen der betreffenden
Hand durch die dem auszuhebenden Bohrer zugeordnete Durchbrechung unterhalb des
Bohrers drückt. Mit der anderen Hand kann dann der von der einen Hand angehobene
Bohrer in bequemer Weise ergriffen werden.
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Hierbei ist es nicht erforderlich, den Boden gewölbeartig und die
Seitenwände der neuen Dauerverpackung seitwärts zu biegen. Daher können auch im
Gegensatz zur bekannten Dauerverpackung die Längsseitenwände und die Stirnseitenwände
des Aufnahmebehälters starr sein, was zum Schutz der einliegenden Bohrer vorteilhaft
ist.
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Die Erfindung empfiehlt, daß der Boden der nebeneinander angeordneten
Fächer so durchbrochen ist, daß die Durchbrechung eines jeden einzelnen Faches sich
an die Durchbrechung des benachbarten Faches anschließt und mit der Durchbrechung
des benachbarten Faches bzw. mit den Durchbrechungen der benachbarten Fächer eine
zusammenhänge Öffnung bildet.
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Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der nach der Erfindung
ausgebildeten Dauerverpackung schematisch dar. Es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf
den leeren Behälter, auf den Behälterkasten der Dauerverpackung, von dem der Deckel
entfernt worden ist, Fig. 2 einen lotrecht zum Behälterboden der Dauerverpackung
verlaufenden Querschnitt gemäß der Schnittlinie II-II der Fig. 1,
Fig.
3 einen Querschnitt, der gemäß der in der Fig. 1 eingezeichneten Schnittlinie ITI-IfI
lotrecht zum Behältedoden verläuft und eine Ausführung des in der Fig. 1 dargestellten
Behälterkastens darstellt. bei der die im Behälterkasten eingelegten Werkzeuge durch
Trennstege bzw. Zwischenwände voneinander in Abständen gehalten werden, die gleich
groß sind.
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Fig. 4 einen Querschnitt welcher dem nach der Fig. 3 ähnelt und ebenfalls
gemäß der in der Fig. 1 eingezeichneten Schnittlinie III-III verläuft und eine Ausführung
des in der Fig. 1 dargestellten Behälterkastens darstellt. bei der die im Behälterkasten
eingelegten Werkzeuge sich durch ihren verschieden großen Querschnitt voneinander
unterscheiden. wol )Ci die einzelnen Werkzeuge in Fächer eingelegt sind, deren Breite
und deren die Fächer untereinander trennenden Zwischenwände dem Ouerschnitt der
von den Fächern aufzunehmenden Werkzeuge angepaßt sind, und wobei die Höhe der Zwischenwände
so gewählt ist und die Fächer so zueinander angeordnet sind, daß die oberen Querstege
der Zwischenwände in einer zum Behälterboden schräg verlaufenden gemeinsamen Ebene
angeordnet sind, Fig. 5 einen Querschnitt, welcher denen nach den Fig. 3 und 4 ähnelt
und ebenfalls gemäß der in der Fig. 1 eingezeichneten SchnittlinieIII-ITI verläuft
und eine Ausführung des in der Fig. 1 dargestellten Dauerverpackungs-Behälterkastens
darstellt, bei der die im Behälterkasten eingelegten und sich ähnlich wie bei der
Ausführung nach der Fig. 4 durch ihren Querschnitt voneinander unterscheidenden
Werkzeuge durch Zwischenwände voneinander getrennt sind. die keine besonderen Querstege
haben, also, in ihrem Querschnitt gesehen, nicht hammerähnlich ausgebildet sind,
sondern schräg verlaufende Flächen bilden. durch die sie an den in den von ihnen
gebildeten Fächern angeordneten Werkzeugen anliegen.
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Fig. 6 einen Querschnitt, welcher denen nach den Fig. 3 bis 5, vor
allem dem nach der Fig. 4 ähnelt und sich von diesem dadurch unterscheidet, daß
die miteinander fluchtenden Querstege der Zwischenwände zu ihren Zwischenwänden
lotrecht und zur Unterfläche des Bodens des Aufnahmekastens der Dauerverpackung
schräg verlaufen.
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Fig. 7 zeigt einen Querschnitt, welcher denen nach den Fig. 3 bis
6, vor allem dem nach der Fig. 1 ähnelt, wobei er aber rechteckig und kürzer ist
als der nach der Fig. 3. Es ist vorteilhaft, den Querschnitt der Querstege so kurz
zu halten, daß die Werkzeuge, wenn sie in die Fächer eingelegt werden, die Querstege
beiseite drücken, welche dann nach dem Vorbeigang der Werkzeuge federnd infolge
der elastischen Zwischenwände in ihre alte Ausgangslage zuriickkehren.
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Fig. 8 zeigt einen der einfacheren Darstellung halber abgebrochen,
parallel zum Behälterkastenboden der Dauerverpackung verlaufenden Querschnitt durch
die Gelenkverbindung zwischen Behälterkasten und Behälterdeckel. Bei dieser Ausführung
haben die Längsseitenwände des Behälterkastens an ihren Außenseiten Vorsprünge.
Warzen, Kalotten od. dgl., welche nach Art von Kugelgelenken od. dgl. in vom Deckelrahmen
des auf den Behälterkasten und an ihm angeleukten Deckels gebildeten Vertiefungen,
Schalen, Durchbrechungen od. dgl. eingreifen.
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Fig. 9 zeigt einen Querschnitt ähnlich dem nach der Fig. 8. der sich
von diesem dadurch unterscheidet. daß die Gelenkverbindung zwischen Behälterkasten
und Behälterdeckel durch in den Behälterseitenwänden befindliche Vertiefungen bzw.
in den Behälter-
seitenwänden vorhandene Öffnungen gebildet wird, in die der Deckelrabmen
mittels Vorsprünge eingreift, die mit ihm fest verbunden sind und mit ihm vorzugsweise
ein Ganzes bilden, Fig. 10 eine der einfacheren Darstellung halber abgebrochene
Seitenansicht des in der Fig. 1 dargestellten Behälters mit niedergeklapptem Deckel
und Fig. lot eine Seitenansicht ähnlich der nach der Fig. 10, jedoch mit hochgeschwenktem
Deckel.
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Die zur Aufnahme und zum Halten von länglichen Werkzeugen. insbesondere
von Spirall>ohrern. welche in den Fig. 3, 4. 5 und 6 im Schnitt angedeutet und
mit 1 hezeichIlet sind, dienenden muldenähul ichen Fächer des Behälterkastens sind
in den Fig. 1, 2, 3. 4.
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5, 6 und 7 mit 2 hezeidinet. Die einzelnen nebeneinander angeordneten
Fächer sind mittels federnd-elastischer Zwischenwände 3 bzw. mittels federnd-elastischer
und mit den Zwischenwänden 3 fest verbulldener, insbesondere mit den Zwischenwänden
eine Einheit bildender Querstege 4, welche Bandstreifen, Platten od. dgl. sein können,
teilweise abgedeckt.
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Die Dauerverpackung ist so ausgebildet, daß die die Fächer 2 voneinander
trennenden und normalerweise zum Behälterboden 5 lotrecht stehenden Zwischenwände
3 so federnd-elestisch sind, daß sie aus ihrer Ausgangslage. d. h. aus der durch
ihren Fuß verlaufenden und zum Behälterboden 5 vorzugsweise lotrecht ausgerichteten
Ebene, durch äußere Kraft abgebogen werden können und nach Nachlassen dieser Kraft
in ihre Ausgangslage zurückkehren.
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Der Behälter kann so ausgebildet sein, daß die Zwischenwände 3 starr
sind und nur die mit den Zwischenwänden 3 fest verbundenen Querstege 4 federndelastisch
ausgebildet sind.
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Es ist vorteilhaft, daß die Querstege 4 der einzelnen Fächer 2 so
federnd ausgebildet sind und eine solche Abmessung haben, daß beim Einlegen eines
Spiralbohrers 1 in ein Fach 2 die dieses Fach 2 teilweise abdeckenden Querstege
4 elastisch nachgebend in Richtung auf das Fachinnere der benachbarten Fächer zurückweichen
und dann am Spiralbohrer 1 vorbeigleitend wieder in ihre Ausgangslage zurückfedern,
so daß sie den in das Fach 2 eingelegten Spiralbohrer 1 teilweise überdecken. Von
den nebeneinander angeordneten Fächern 2 des Behälters sind vorzugsweise alle oder
mehrere voneinander derart unterschiedlich ausgebildet, daß sie insgesamt einen
Satz Spiralbohrer 1 aufnehmen können, wobei den einzelnen Fächern 2 je ein Spiralbohrer
1 hestimmter Größe zugeordnet ist. Hierbei ist die Ahmessung der Querstege 4 der
einzelnen Fächer 2 entsprechend dem einzulegenden Spiralbohrer gewählt.
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Die Zwischenwände 3 und die Querstege 4 können mitsamt der übrigen
Teile der Fächer 2 ein Ganzes, insbesondere einen einzigen Kunststoffkörper, bilden.
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Die in den in der Fig. l dargestellten Behälterkasten der Dauerverpackung
eingesetzten Fächer 2 können gemeinsam einen einzigen Körper. eine Baueinheit, bilden.
Die Erfindung empfiehlt. daß der Boden 5 der nebeneitlander angeordneten Fächer
2 so durchbrochen ist, daß die Durchbrechungen eines jeden einzelnen Faches 2 sich
an die Durchbrechungen des anderen Faches 2 anschließen und mit der Durchbrechung
des benachbarten Faches 2 bzw. mit den Durchbrechungen der benachbarten Fächer 2
eine zusammenhängende Öffnung 6 bilden.
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Eine Innenecke 7 des Behälterkastens der Dauerverpackung kann durch
eine schräg zu den Längsseitenwänden 8 und 9 des Behälterkastens gerichtete Wand
10 von dem von den Seitenwänden 8, 9, 11
und 12 des Behälterkastens
umschlossenen Innenraum: 13 abgetrennt und mittels einer Platte 14 so zusätz lich
abgedeckt sein, daß die Innenecke 7 zum Innenraum 13 hin abgekapselt ist. Dies hat
den Vorteil. daß kein in den Innenraum 13 des Aufnahmekastens, d. h. des in der
Fig. 1 dargestellten Behälterkastens, hineingeratener Schmutz in die abgekapselte
Innenecke 7 gelangen kann. Benutzt man also die abgekapselte Innenecke 7 derart,
daß man unter der Eckabdeckplatte 14 Gegenstände anordnet bzw. an der Unterseite
der Eckabdeckplatte 14 eine Schrift od. dgl. anordnet, so ist diese Schrift bzw.
sind diese Gegenstände gegen Verunreinigung, Abnutzung bzw.
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Beschädigung. welche durch im Innenraum 13 eventuell vorhandenen Schmutz
verursacht wird. ausreichend geschützt.
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Der Behälter kann mit einem kastenähnlichen, am Behälter angelenkten
Deckel 15 ausgerüstet sein, wobei der Deckel 15 mit an den Innenseiten seines Deckelrahmens
bzw. seiner Seitenwände 16 angeordneten Vorsprüngen, Bolzen 17 od. dgl. bzw. Vertiefungen,
Durchbrechungen 17 an an den Außenseiten der Behälterkastenwandung 8 angeordneten
Vertiefungen.
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Durchbrechungen 20 od. dgl. bzw. Vorsprüngen 19 eingreift und wobei
ferner die Behälterwände 8, 9 bzw. der Deckelrahmen bzw. die Deckelseitenwände so
elastisch sein können, daß der Deckel 15 und der Behälterkasten aneinander angelenkt
und wieder voneinander getrennt werden können.
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Die Erfindung empfiehlt, daß die Längsseitenwände 8, 9 und die Stirnseitenwände
11, 12 des Aufnahmekastens starr sind. Dies ist möglich, da ja die Dauerverpackung
beim Ausheben eines Bohrers od. dgl. nicht durchgebogen werden muß.
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Bei den Ausführungen nach den Fig. 8 und 9 lassen sich die an jeder
Längsseite des Deckels 15 zugeordneten Seitenwände 8 infolge ihrer federnden Elastizität
so auseinanderspreizen, daß der Deckel in gewünschter Weise auf den Behälterkasten
aufgesetzt und angelenkt bzw. wieder von ihm abgenommen werden kann. In ähnlicher
Weise kann der Deckel, wenn dies gewünscht wird, auch an dem der Innenecke entgegengesetzten
Ende des Behälterkastens angelenkt werden, falls man Vorsprünge 19, Vertiefun-
gen
bzw. Durchbrechungen 20 od. dgl. an diesem anderen Ende anordnet.
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Mit 21 ist in den Fig. 1 und 2 eine Traverse bzw.
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Bügel bezeichnet, welche bzw. welcher dazu dient, die in den Behälterkasten
eingelegten und unter die Traverse 21 geschobenen Spiralbohrer od. dgl. niederzuhalten.
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PATENTANSPI1t}CHE: 1. Als Dauerverpackung dienender Behälter zum
Aufbewahren und zum Versand von länglichen Werkzeugen, insbesondere von Spiralbohrern,
der mit muldenähnlichen Fächern ausgerüstet ist, in die je ein Werkzeug so eingelegt
sein kann, daß die in den Fächern angeordneten Werkzeuge mittels die Fächer voneinander
trennender und eventuell federnd-elastisch ausgebildeter Zwischenwände in Abstand
voneinander gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (5) der einzelnen
nebeneinander angeordneten Fächer (2) eine Durchbrechung (6) hat.