DE4138643A1 - Klemmhefter fuer ungelochtes schriftgut - Google Patents
Klemmhefter fuer ungelochtes schriftgutInfo
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- B42F—SHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
- B42F9/00—Filing appliances with devices clamping file edges; Covers with clamping backs
- B42F9/007—Filing appliances with devices clamping file edges; Covers with clamping backs with sliding clamping means
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- Sheet Holders (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Klemmhefter für ungeloch
tes Schriftgut mit einem Hefterrücken, je einem an ih
ren Rückkanten vorzugsweise mittels Biege- oder Präge
gelenken am Hefterrücken angelenkten Vorder- und Rück
deckel und einer quer zum Hefterrücken zwischen einer
Freigabestellung und einer Klemmstellung begrenzt ver
schiebbaren Klammer, die zwei elastisch aufspreizbare
Klammerschenkel aufweist, von denen der eine, hintere
Klammerschenkel den Rückdeckel hintergreift und der an
dere, vordere Klammerschenkel mit einer zum rückwärti
gen Klammerschenkel hin überstehenden Klemmrippe unter
Zwischenklemmen des Schriftguts auf eine im Bereich ei
nes im Vorderdeckel befindlichen Freischnitts angeord
nete, das Schriftgut teilweise übergreifende Aufschie
bezunge aufschiebbar und in der Freigabestellung gegen
einen im Bereich der Rückkanten angeordneten Begren
zungsanschlag anschlagbar ist.
Bei einem bekannten Klemmhefter dieser Art weist der
Vorderdeckel im Bereich der Klammer einen offenen Frei
schnitt auf, während die Aufschiebezunge als getrenntes
Teil im Bereich des Rückdeckels am Klemmhefter befe
stigt, beispielsweise angeschweißt ist. Der hierfür er
forderliche große Fertigungsaufwand wird als nachteilig
empfunden. Außerdem eignet sich der bekannte Klemmhef
ter nicht zur ausschließlichen Herstellung aus Pappma
terial.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, einen Klemmhefter zu entwickeln, der besonders
einfach, vorzugsweise aus Pappmaterial, herstellbar
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vor
geschlagen, daß die Aufschiebezunge mit ihrer Wurzel am
Vorderdeckel im Abstand von dessen Rückkante angelenkt
oder angeformt ist und von dort aus den im Vorderdeckel
befindlichen Freischnitt in Richtung Hefterrücken über
greift, und daß der Begrenzungsanschlag auf der dem
Rückdeckel abgewandten Seite des rückkantenseitigen
freien Endes der Aufschiebezunge angeordnet ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
die Aufschiebezunge durch zwei im Abstand voneinander
angeordnete, zur Rückkante im wesentlichen senkrechte,
bis zur Zungenwurzel reichende Einschnitte im Vorder
deckel und einen im Bereich des Hefterrückens parallel
zur Rückkante verlaufenden, die senkrechten Einschnitte
schneidenden Einschnitt gebildet. Diese Einschnitte
können zugleich die Begrenzungskanten des Freischnitts
im Vorderdeckel bilden.
Vorteilhafterweise reichen die zur Rückkante senkrech
ten Einschnitte durch den Hefterrücken hindurch bis zum
Rückdeckel, während der zur Rückkante parallele Ein
schnitt im Hefterrücken auf der Seite des Rückdeckels
angeordnet ist. Damit ist es möglich, den Begrenzungs
anschlag durch eine am rückkantenseitigen freien Ende
der Aufschiebezunge angeformte, um eine zur Rückkante
parallele Biegekante nach der dem Rückdeckel abgewand
ten Seite hin schräg abgebogene Biegelasche zu bilden,
wobei die Biegelasche eine dem Hefterrücken entspre
chende Breite aufweist und die Biegekante durch die
vorgeformte Gelenkrille des Vorderdeckels im Bereich
der Aufschiebezunge gebildet sein kann.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
sieht vor, daß die Klemmrippe der Klammer eine in Rich
tung Hefterrücken randoffene, die Biegelasche in der
Freigabestellung aufnehmende Aussparung aufweist.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen gestatten es, daß der
Vorderdeckel über den Hefterrücken einstückig mit dem
Rückdeckel verbunden und die Aufschiebezunge einstückig
am Vorderdeckel angeformt ist. Damit kann der gesamte
Klemmhefter aus einem einzigen Zuschnitt aus Pappe her
gestellt werden.
Grundsätzlich ist es aber auch möglich, daß der Vorder
deckel einen über den Hefterrücken einstückig mit dem
Rückdeckel verbundenen, den Freischnitt und die Auf
schiebezunge enthaltenden Randstreifen aufweist oder
aus diesem besteht, wobei der Randstreifen mit einem
transparenten Vorderdeckelteil verbunden, vorzugsweise
überlappend verklebt werden kann. Im letzteren Falle
greifen der Freischnitt und die Aufschiebezunge zweck
mäßig in den Überlappungsbereich zwischen Randstreifen
und Vorderdeckelteil ein.
Um das im Klemmhefter festgeklemmte Schriftgut leicht
aufblättern zu können, ist es vorteilhaft, wenn im Vor
derdeckel mindestens eine auf der der Rückkante gegen
überliegenden Seite der Zungenwurzel angeordnete, zur
Rückkante parallele Gelenkrille vorgesehen ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der
Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine ausschnittsweise Draufsicht auf die Vor
derseite eines Klemmhefters mit eingeschobener
und ausgezogener (gestrichelt) Klammer;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II
der Fig. 1;
Fig. 3 einen Ausschnitt aus einem Klemmhefter mit ein
stückigem Vorderdeckel und abgenommener Klammer
in perspektivischer Darstellung;
Fig. 4 einen Ausschnitt entsprechend Fig. 3 mit zwei
teiligem Vorderdeckel.
Der in der Zeichnung ausschnittsweise dargestellte
Klemmhefter besteht aus einem Hefterrücken 10, einem im
Bereich seiner Rückkante 12 mittel einer Gelenkrille am
Hefterrücken 10 angelenkten Vorderdeckel 14, einem mit
seiner Rückkante 16 mittels einer Gelenkrille am Hefter
rücken 10 angelenkten Rückdeckel 18 und einer in Rich
tung des Doppelpfeils 20 quer zum Hefterrücken 10 zwi
schen einer Freigabestellung (in Fig. 1 und 2 gestri
chelt) und einer Klemmstellung (durchgezogen) begrenzt
verschiebbaren Klammer 22, die zwei elastisch aufspreiz
bare Klammerschenkel 24, 26 aufweist. Der eine hintere
Klammerschenkel 24 hintergreift dabei den Rückdeckel
18, während der andere, vordere Klammerschenkel 26 mit
einer zum hinteren Klammerschenkel 24 hin überstehenden
Klemmrippe 28 unter Zwischenklemmen von Schriftgut 30
auf eine im Bereich eines im Vorderdeckel 14 befindli
chen Freischnitts 32 angeordnete, das Schriftgut 30
teilweise übergreifende Aufschiebezunge 34 aufschiebbar
ist. Die Aufschiebezunge 34 ist mit ihrer Wurzel 36 am
Vorderdeckel 14 im Abstand von dessen Rückkante 16 an
geformt und übergreift von dort aus den im Vorderdeckel
befindlichen Freischnitt 32 in Richtung Hefterrücken
10. Die Aufschiebezunge 34 weist an ihrem rückkanten
seitigen freien Ende einen Begrenzungsanschlag 38 für
die Klemmrippe 28 der Klammer 22 auf, die als um eine
zur Rückkante 12 parallele Biegekante 40 schräg nach
der dem Rückdeckel 18 abgewandten Seite hin abgebogene
Biegelasche ausgebildet ist. Bei den gezeigten Ausfüh
rungsbeispielen weist die Biegelasche 38 eine dem Hef
terrücken 10 entsprechende Breite auf, wobei ihre Bie
gekante 40 durch die vorgeformte Gelenkrille 12 des
Vorderdeckels im Bereich der Aufschiebezunge 34 gebil
det ist.
Die Aufschiebezunge 34 ist durch zwei im Abstand von
einander angeordnete, zur Rückkante 12 im wesentlichen
senkrechte, bis zur Zungenwurzel 36 reichende Einschnit
te 42 im Vorderdeckel 14 und durch einen im Bereich des
Hefterrückens parallel zu den Rückkante 12, 16 verlaufen
den, die senkrechten Einschnitte 42 schneidenden Ein
schnitt 44 gebildet, welche Einschnitte 42, 44 zugleich
die Begrenzungskanten des Freischnitts 32 bilden. Die
zur Rückkante 12 senkrechten Einschnitte 42 reichen
durch den Hefterrücken 10 hindurch bis zum Rückdeckel
18, während der zur Rückkante 12 parallele Einschnitt
44 im Hefterrücken 10 auf der Seite des Rückdeckels 18
angeordnet ist.
Um ein versehentliches Abziehen der Klammer vom Klemm
hefter zu vermeiden, ist die Klemmrippe 28 der Klammer
22 hakenförmig ausgebildet und weist eine in Richtung
zum Hefterrücken 10 randoffene, die Biegelasche 38 in
der Freigabestellung aufnehmende Aussparung 46 auf.
Beim dem in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Vorderdeckel 14 über den Hefterrücken 10 ein
stückig mit dem Rückdeckel 18 verbunden. Um den Vorder
deckel leichter aufklappen zu können, sind im Vorder
deckel 14 auf der der Rückkante 12 gegenüberliegenden
Seite der Zungenwurzel 36 parallel zur Rückkante 12
verlaufende Gelenkrillen 48 angeordnet.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel weist
der Vorderdeckel 14 einen über den Hefterrücken 10 ein
stückig mit dem Rückdeckel 18 verbundenen, den Frei
schnitt 32 und die Aufschiebezunge 34 enthaltenden
Randstreifen 14′ auf, der mit einem transparenten Vor
derdeckelteil 14′′ überlappend verklebt ist.
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfin
dung bezieht sich auf einen Klemmhefter für ungelochtes
Schriftgut 30 mit je einem an einem Hefterrücken 10 an
gelenkten Vorder- und Rückdeckel 14, 18 und einer quer
zum Hefterrücken 10 zwischen einer Freigabestellung und
einer Klemmstellung begrenzt verschiebbaren, im Quer
schnitt im wesentlichen U-förmigen Klammer 22. Der vor
dere Schenkel 26 der Klammer ist mit einer zum hinteren
Klammerschenkel 24 hin überstehenden Klemmrippe 28 un
ter Zwischenklemmen des Schriftguts 30 auf eine im Be
reich eines im Vorderdeckel 14 befindlichen Freischnitts
32 angeordnete, das Schriftgut 30 teilweise übergrei
fende Aufschiebezunge 34 aufschiebbar. Um eine besonders
einfache Herstellung des Klemmhefters beispielsweise
aus einem einstückigen Zuschnitt aus Pappmaterial zu
ermöglichen, ist die Aufschiebezunge 34 mit ihrer Wur
zel 36 am Vorderdeckel 14 im Abstand von dessen Rück
kante 12 angeformt und übergreift von dort aus den im
Vorderdeckel 14 befindlichen Freischnitt 32 in Richtung
Hefterrücken 10. Weiter ist der Begrenzungsanschlag 38
auf der dem Rückdeckel 18 abgewandten Seite des freien
Endes der Aufschiebezunge 34 angeordnet.
Claims (12)
1. Klemmhefter für ungelochtes Schriftgut mit einem
Hefterrücken (10), je einem mit ihren Rückkanten
(12, 16) am Hefterrücken (10) vorzugsweise mittels
Gelenkrillen angelenkten Vorder- und Rückdeckel
(14, 18) und einer quer zum Hefterrücken (10) zwi
schen einer Freigabestellung und einer Klemmstel
lung begrenzt verschiebbaren Klammer (22), die zwei
elastisch aufspreizbare Klammerschenkel (24, 26)
aufweist, von denen der eine, hintere Klammerschen
kel (24) den Rückdeckel (18) hintergreift und der
andere, vordere Klammerschenkel (26) mit einer zum
hinteren Klammerschenkel (24) hin überstehenden
Klemmrippe (28) unter Zwischenklemmen des Schrift
guts (30) auf eine im Bereich eines im Vorderdeckel
(14) befindlichen Freischnitts (32) angeordnete,
das Schriftgut (30) teilweise übergreifende Auf
schiebezunge (34) aufschiebbar und in der Freigabe
stellung gegen eine im Bereich des Hefterrückens
(10) angeordneten Begrenzungsanschlag (38) anschlag
bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschiebe
zunge (34) mit ihrer Wurzel (36) am Vorderdeckel
(14) im Abstand von dessen Rückkante (12) angelenkt
oder angeformt ist und von dort aus den im Vorder
deckel (14) befindlichen Freischnitt (32) in Rich
tung Hefterrücken (10) übergreift, und daß der Be
grenzungsanschlag (38) auf der dem Rückdeckel (18)
abgewandten Seite des rückkantenseitigen freien
Endes der Aufschiebezunge (34) angeordnet ist.
2. Klemmhefter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Aufschiebezunge (34) durch zwei im Ab
stand voneinander angeordnete, zur Rückkante (12)
im wesentlichen senkrechte, bis zur Zungenwurzel
(36) reichende Einschnitte (42) im Vorderdeckel
(14) und einen im Bereich des Hefterrückens (10)
parallel zur Rückkante (12) verlaufenden, die senk
rechten Einschnitte (42) schneidenden Einschnitt
(44) gebildet ist.
3. Klemmhefter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Einschnitte (42, 44) zugleich die Be
grenzungskanten des Freischnitts (32) im Vorder
deckel (14) bilden.
4. Klemmhefter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zur Rückkante (12) senkrechten
Einschnitte (42) durch den Hefterrücken (10) hin
durch bis zum Rückdeckel (18) reichen und daß der
zur Rückkante (12) parallele Einschnitt (44) im
Hefterrücken (10) auf der Seite des Rückdeckels
(18) angeordnet ist.
5. Klemmhefter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Begrenzungsanschlag
(38) durch eine am rückkantenseitigen freien Ende
der Aufschiebezunge (34) angeformte, um eine zur
Rückkante (12) parallele Biegekante (40) schräg
nach der dem Rückdeckel (18) abgewandten Seite hin
abgebogene Biegelasche gebildet ist.
6. Klemmhefter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Biegelasche (38) eine dem Hefterrücken
(10) entsprechende Breite aufweist und daß die Bie
gekante (40) durch eine vorgeformte Gelenkrille
(12) des Vorderdeckels (14) im Bereich der Auf
schiebezunge (34) gebildet ist.
7. Klemmhefter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmrippe (28) der Klammer (22)
eine in Richtung zum Hefterrücken (10) randoffene,
die Biegelasche (38) in der Freigabestellung auf
nehmende Aussparung (46) aufweist.
8. Klemmhefter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Vorderdeckel (14)
über den Hefterrücken (10) einstückig mit dem Rück
deckel (18) verbunden ist.
9. Klemmhefter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Vorderdeckel (14) ei
nen über den Hefterrücken (10) einstückig mit dem
Rückdeckel (18) verbundenen, den Freischnitt (32)
und die Aufschiebezunge (34) enthaltenden Randstrei
fen (14′) aufweist oder durch diesen gebildet ist.
10. Klemmhefter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Randstreifen (14′) mit einem transpa
renten Vorderdeckelteil (14′′) verbunden, vorzugs
weise überlappend verklebt ist.
11. Klemmhefter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Freischnitt (32) und die Aufschiebe
zunge (34) in den Überlappungsbereich zwischen Rand
streifen (14′) und transparentem Vorderdeckelteil
(14′′) eingreifen.
12. Klemmhefter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, ge
kennzeichnet durch mindestens eine auf der der Rück
kante (12) gegenüberliegenden Seite der Zungenwur
zel (36) im Vorderdeckel (14) angeordnete, zur Rück
kante parallele Gelenkrille (48).
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