DE1118751B - Sammelmappe, insbesondere Schnellhefter, mit einer Aufreihvorrichtung aus zwei elastisch biegsamen Aufreihzungen - Google Patents

Sammelmappe, insbesondere Schnellhefter, mit einer Aufreihvorrichtung aus zwei elastisch biegsamen Aufreihzungen

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DE1118751B
DE1118751B DEZ7766A DEZ0007766A DE1118751B DE 1118751 B DE1118751 B DE 1118751B DE Z7766 A DEZ7766 A DE Z7766A DE Z0007766 A DEZ0007766 A DE Z0007766A DE 1118751 B DE1118751 B DE 1118751B
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DE
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Georg Alfred Zippel
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Herbert Zippel GmbH and Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42FSHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
    • B42F13/00Filing appliances with means for engaging perforations or slots
    • B42F13/02Filing appliances with means for engaging perforations or slots with flexible or resilient means

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  • Sheet Holders (AREA)

Description

  • Sammelmappe, insbesondere Schnellhefter, mit einer Aufreihvorrichtung aus zwei elastisch biegsamen Aufreihzungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Sammelmappe, insbesondere Schnellhefter, mit je einem aus zwei Falzwänden bestehenden Innenfalz entlang den beiden, durch einen Mappenrücken miteinander verbundenen Umschlagdeckeln und mit einer Aufreihvorrichtung aus elastisch biegsamen sowie quer zum Mappenrücken umlegbaren Aufreihzungen, wobei jede Aufreihzunge an ihrem Befestigungsende den einen Innenfalz in einer Durchbrechung durchsetzt und mit ihrem freien Ende in einer Führung des anderen Innenfalzes einsteckbar sowie praktisch reibungsfrei verschiebbar geführt ist.
  • Bei dieser bekannten Sammelmappe haben die beiden über einen Teil ihrer Breite mit den Umschlagdeckeln verbundenen Innenfalze eine ungleiche Breite, wobei der breitere Innenfalz im Bereich seiner freien Längskante für jede Aufreihzunge eine etwa dem Zungenquerschnitt entsprechende und beide Falzwände durchsetzende Durchbrechung aufweist. Diese Durchbrechungen dienen zum Führen der aus dem aufgereihten Schriftgutstapel herausragenden Enden der Aufreihzungen. Das Befestigungsende jeder Aufreihzunge ist scharnierartig eingerollt. Für jede Einrollung ist nahe der freien Längskante des schmalen Innenfalzes ein dem Zungenquerschnitt entsprechender Schlitz bzw. Durchbrechung vorgesehen, die von der um die freie Längskante des schmalen Innenfalzes herumgreifenden Einrollung durchsetzt wird, so daß jede Aufreihzunge in der Umlegerichtung quer zum Mappenrücken scharnierartig angelenkt ist.
  • Bei geschlossener und gefüllter Sammelmappe verläuft der Mappenrücken etwa senkrecht zu den beiden Umschlagdeckeln, wogegen der den aufgereihten Schriftgutstapel durchsetzende Teil jeder Aufreihzunge in Richtung zur freien Längsseite der Sammelmappe schräg geneigt ist. Dadurch werden die freien Längskanten des Schriftgutes gestaffelt, um das Umblättern zu erleichtern. Andererseits erhält dadurch der tragende Teil jeder Aufreihzunge eine große Länge, so daß bei robuster Hantierung und bei Verwendung der Sammelmappe als Hängehefter der tragende Teil leicht durchsacken und dadurch das Schriftgut über die Begrenzungskanten an der offenen Längsseite hinausragen kann. Es besteht dabei die Gefahr, daß dessen Längsränder beschmutzt und eingerissen werden. Insbesondere hat eine derartige und annähernd gefüllte Sammelmappe zwischen dein Mappenrücken und den Heftkanten des aufgereihten Schriftgutes einen großen umausgenutzten und damit toten Raum, um dessen größte Breite die Umschlagdeckel verbreitert werden müssen, um das aufgereihte Schriftgut auch bei nicht durchgesacktem tragendem Teil der Aufreihzungen noch abzudecken. Auch muß die freie Längskante des schmalen Innenfalzes durch eine Drahteinlage verstärkt werden, weil sie sonst beim Hantieren mit dem Schnellhefter durch die Einrollung der Aufreihzungen leicht ausgerissen werden kann. Insbesondere ruht der Heftrand des aufgereihten Schriftgutes bei liegender Sammelmappe auf der Einrollung jeder Aufreihzunge, so daß diese sich öffnen können oder sogar beim Hartwerden des Kunststoffes abgebrochen werden, so daß die Sammelmappe infolge abgefallener Aufreihzungen unbrauchbar wird.
  • Schließlich ist auch die Führung der Aufreihzungen in den Durchbrechungen des breiten Innenfalzes nicht befriedigend. Die Führung selbst ist zu kurz, so daß die Aufreihzungen beim Umblättern sowie insbesondere beim Zurücklegen eines aufgeschlagenen Schriftgutstapels leicht aus den Führungen herausgleiten können. Infolge des breiten Innenfalzes sind daher sehr lange Aufreihzungen notwendig. Sie haben außerdem an ihrem freien Ende jeweils noch einen Nocken als besonderen Anschlag, der das Zurückgleiten aus der Führung verhindern soll. Dadurch wird jedoch andererseits wieder das Durchstecken durch die Durchbrechungen des breiten Innenfalzes erschwert, so daß insgesamt die bekannte Sammelmappe einschließlich der Befestigung und Führung der Aufreihzungen unwirtschaftlich ist.
  • Es sind allerdings auch Sammelmappen mit einem einzigen Innenfalz sowie mit quer zum Mappenrücken umlegbaren und aus Kunststoff bestehenden Aufreihzungen bekanntgeworden, die mit den freien Enden in Kanälen geführt werden und mit den Befestigungsenden unlösbar mit dem einzigen Innenfalz verbunden sind. Hierzu -wird auf der Innenseite des bei geschlossener Sammelmappe auf dem @Schriftgutstapel aufliegenden Umschlagdeckels in Ermangelung eines zweiten Innenfalzes eine Lasche befestigt, aus welcher die Kanäle herausgedrückt bzw. herausgeprägt sind. In diesen Kanälen sind jedoch die freien Enden der Aufreihzungen mit erheblichem Abstand vom Mappenrücken und mit großem Spiel verschiebbar geführt, so daß bei Verwendung dieser Sammelmappe insbesondere als Hängehefter die Aufreihzungen ebenfalls durchsacken und das aufgereihte Schriftgut über die Begrenzungskanten der Sammelmappe hinaustreten kann. Abgesehen davon, bedeutet die Befestigung der Lasche und ihre Bearbeitung einen zusätzlichen Zeit- und Werkstoffaufwand und die unlösbare Verbindung der Aufreihzungen am Innenfalz die Gefahr, daß beim Abbrechen der Aufreihzungen die Sammelmappe vorzeitig unbrauchbar wird.
  • Durch die Erfindung soll demgegenüber die Aufgabe gelöst werden, die bekannte Sammelmappe und deren Aufreihvorrichtung mit den weiteren Merkmalen des im ersten Absatz erläuterten Gattungsbegriffes so weiterzubilden, daß bei handelsüblicher Größe der Sammelmappe und bei zuverlässiger, jedoch auswechselbarer Halterung der Aufreihzungen am Innenfalz ohne Werkstoffaufwand auch eine das Durchsacken verhindernde Führung gewährleistet wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führung für das freie Ende jeder Aufreihzunge von den kanalartig im gegenseitigen Abstand gehaltenen Falzwänden des zugeordneten Innenfalzes und das Befestigungsende jeder Aufreihzunge von einer ösenartigen, auf der Durchbrechung des anderen Innenfalzes aufliegenden Erweiterung gebildet wird, in welcher ein dem Aufreihzungenquerschnitt entsprechender Querschnitt zum Durchstecken der mit Abstand schlaufenartig um die Durchbrechung herumgreifenden Aufreihzunge vorgesehen ist. Die Ausbildung ist hierbei so durchgeführt, daß bei jeder kanalartigen Führung zur Abstandhalterung der Falzwände aus einer Falzwand des zugeordneten Innenfalzes Leisten, Rippen od. dgl. nach innen herausgedrückt werden, die einen gegenseitigen lichten Abstand etwa entsprechend der Breite einer Aufreihzunge aufweisen. Die Austrittsöffnung der kanalartigen Führung wird hierbei in der freien Falzkante des zugeordneten Innenfalzes vorgesehen und die kreisrund bzw. oval ausgebildete Eintrittsöffnung in der dem anderen Innenfalz zugekehrten Falzwand durch eine Metallöse verstärkt, deren die Aufreihzunge beim Durchstecken führenden Randteile zum Vermeiden von Stoßstellen abgeflacht sind. Außerdem weisen die beiden, von den Aufreihzungen im gleichen Abstand vom Rückenfalz durchsetzten Innenfalze eine gemeinsame Anlenkstelle am Rückenfalz der Sammelmappe auf und sind entlang der gemeinsamen Anlenkstelle mit zueinander gleich angeordneten Falzrillen versehen.
  • Bei derart ausgebildeten Sammelmappen werden die Aufreihzungen nicht nur auswechselbar gehaltert, sondern auch so geführt, daß sie selbst bei Verwendung der Sammelmappe als Hängehefter auf ihren tragenden Teil nicht durchsacken können. Dabei können sie praktisch reibungsfrei der Bewegung des aufliegenden Umschlagdeckels folgen. Denn dadurch, daß die beiden Innenfalze eine gemeinsame Anlenkstelle und gleich angeordnete Falzrillen haben, liegt auch bei wachsendem Schriftgutstapel die Eintrittsöffnung der Kanäle praktisch immer auf den Aufreihlöchern des aufgereihten Schriftgutes, weil sich die beiden Innenfalze der wachsenden Dicke des Schriftgutstapels durch Verringerung ihrer Breite gleichmäßig anpassen können. Außerdem haben die Aufreihzungen das Bestreben, den zugeordneten, die Führungen aufweisenden Innenfalz auf den aufgereihten Schriftgutstapel zu ziehen, so daß beim Aufschlagen der Sammelmappe der zwischen beiden Innenfalzen aufgereihte Schriftgutstapel buchartig gebunden erscheint.
  • Bei einer Sammelmappe gemäß einem älteren Vorschlag und mit den wesentlichen Merkmalen des dem Erfindungsgegenstand zugrunde liegenden Gattungsbegriffes sind zwar die freien, aus dem aufgereihten Schriftgutstapel herausragenden Enden der Aufreihzungen ebenfalls in Kanälen des zweiten Innenfalzes verschiebbar geführt. Die Führung der Aufreihzungen erfolgt jedoch unter Reibung zwischen den flachen aufeinanderliegenden Kanalwänden, um in jeder Lage der Sammelmappe eine sichere Halterundes aufgereihten Schriftgutstapels zu gewährleisten. Hierzu ist die Ausbildung insbesondere so durchgeführt, daß nicht nur das Befestigungsende der Aufreihzungen, sondern auch die Eintrittsöffnung jedes Kanals sich stets im Abstand der Heftrandbreite des aufgereihten Schriftgutes vom Mappenrücken befindet und der Mappenrücken selbst unabhängig von der jeweiligen Dicke des aufgereihten Schriftgutes dabei immer an den Heftkanten des aufgereihten Schriftgutes anliegt. Die Führungen für die freien Enden der Aufreihzungen werden jedoch bei der Sammelmappe nach dem älteren Vorschlag entweder durch eine besonders aufgebrachte Lasche oder von einer solchen und einem zusätzlichen Streifen od. dgl. gebildet, der zugleich noch zu einer Umheftgabel gestaltet sein kann. Zwar sind auch bei der älteren Sammelmappe die Aufreihzungen auswechselbar am zugeordneten Innenfalz gehaltert. Ihre Befestigung erfolgt jedoch durch Einstecken und Verdrehen um ihre Längsachse in den Durchbrechungen des zugeordneten Innenfalzes. Außerdem erfordert die Befestigung noch eine zweite Durchbrechung zur Führung der Aufreihzunge. Mithin ist beim Erfindungsgegenstand die Ausbildung der Sammelmappe gegenüber der Sammelmappe nach dem älteren Vorschlag eine vollständig andere.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Abb. 1 eine Ansicht einer Aufreihzunge, Abb. 2 einen Querschnitt durch die Sammelmappe mit zwei Innenfalzen und Aufreihzungen nach der Linie II-II in Abb. 4, Abb. 3 einen Teilquerschnitt der Abb. 2 im Bereich der Eintrittsöffnung einer Führung im vergrößerten Maßstab und Abb. 4 eine schaubildliche Ansicht der Sammelmappe nach Abb. 2.
  • Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel wird jede Aufreihvorrichtung in üblicher Weise von mindestens zwei elastisch biegsamen Aufreihzungen 1 aus einem zäh elastischen Kunststoff gebildet. Die Anzahl der Aufreihzungen ist von der Ablegeart bzw. von der Anzahl der Aufreihlochungen im Schriftgut abhängig. Das eine Ende der Aufreihzungen ist in bekannter Weise ein- oder zweiseitig zugespitzt, um das Aufreihen des vorgelochten Schriftgutes zu erleichtern. Das andere Ende ist jedoch erfindungsgemäß ösenartig vergrößert und mit einem Querschlitz 2 versehen, der eine etwa dem größten Querschnitt der Aufreihzunge entsprechende Abmessung aufweist und zur Längsrichtung der Aufreihzunge quer angeordnet ist. Durch Umbiegen kann die Aufreihzunge 1 mit dem freien Ende in den Schlitz 2 hineingesteckt werden, so daß ein schlaufenartiges Befestigungsende gebildet wird.
  • Derartige Aufreihzungen sind vorzugsweise für Sammelmappen 3 vorgesehen, die zwei Innenfalze 4 und 5 aufweisen. Jeder Innenfalz kann von einem einfachen Streifen z. B. aus Karton, Kunststoff od. dgl. gebildet und über ein Falzgelenk auf der Innenseite entlang dem Rücken der Sammelmappe z. B. durch Kleben, Heften od. dgl. befestigt werden. Vorwiegend werden die Innenfalze 4 und 5 einstückig mit den Umschlagdeckeln 6 und 7 hergestellt und weisen dadurch zwei Falzwände auf, wobei meistens noch ein Außenfalz bzw. Rückenfalz 8 vorgesehen wird. Die Ausbildung kann auch so durchgeführt werden, daß die beiden Umschlagdeckel 6 und 7 mit dem nach innen offenen Rückenfalz 8 einstückig miteinander verbunden sind, welcher zugleich die beiden aus einem einfachen oder doppellagigen Streifen bestehenden Innenfalze 4 und 5 über je ein Falzgelenk aufnimmt. Die beiden Falzwände des Rückenfalzes 8 und die von innen in den Rückenfalz eingreifenden Randteile der Innenfalze 4 und 5 werden alsdann z. B. durch Heftklammern miteinander verbunden. Die beiden Innenfalze 4 und 5 erhalten dadurch eine gemeinsame Anlenkstelle 9 am Rückenfalz 8 der Sammelmappe 3. Sie werden außerdem auf eine vorbestimmte Breite beiderseits entlang der gemeinsamen Anlenkstelle 9 mit zueinander gleich angeordneten Falzrillen 10 versehen (vgl. Abb. 4). Es ist nicht erforderlich, daß die Innenfalze 4 und 5 eine dem Rückenfalz 8 entsprechende Länge aufweisen. Die Innenfalze können auch kürzer ausgeführt werden, wie in Abb. 4 in strichpunktierten Linien 11 angedeutet ist.
  • Außerhalb der Falzrillen 10 sind in dem Innenfalz 5, der bei geöffneter Sammelmappe 3 unter dem aufzureihenden Schriftgutstapel zu liegen kommt, zwei zum Rückenfalz 8 bzw. zur gemeinsamen Anlenkstelle 9 parallele Schlitze 12 angeordnet, die einen den Aufreihlochungen des Schriftgutes entsprechenden gegenseitigen Abstand und etwa solche dem größten Querschnitt der Aufreihzungen 1 entsprechende Abmessungen aufweisen. Diese Schlitze 12 durchsetzen den Innenfalz vollständig, der bei dem gewählten Ausführungsbeispiel von zwei Falzwänden gebildet wird. Auf jeden Schlitz 12 des Innenfalzes 5 wird der Schlitz 2 des ösenartigen Befestigungsendes einer Aufreihzunge 1 bündig aufgelegt sowie festgehalten und darauf die letztere um die freie Falzkante 13 des Innenfalzes schlaufenartig herumgezogen. Alsdann wird das freie Ende jeder Aufreihzunge 1 von der entgegengesetzten Seite bzw. von der Außenseite des Innenfalzes 5 zuerst durch den Schlitz 12 und dann durch den Schlitz 2 hindurchgesteckt und festgezogen. Auf diese Weise bildet das Befestigungsende jeder Aufreihzunge eine über die freie Falzkante des zugeordneten Innenfalzes herumgreifende lösbare Schlaufe, wobei jede Aufreihzunge zum zugeordneten Innenfalz eine etwa senkrechte Lage einnimmt. Für jede auf diese Weise befestigte Aufreihzunge 1 wird am anderen Innenfalz 4 der Sammelmappe eine in der Umlegerichtung der Aufreihzunge verlaufende Führung 14 vorgesehen, die sich über die gesamte Breite des von Falzrillen 10 freien Innenfalzes@4 erstreckt. Jede Führung 14 hat eine Breite, die etwa der größten Breite einer Aufreihzunge 1 entspricht, so daß letztere an ihren Schmalseiten praktisch spielfrei geführt wird. Infolge der flächenmäßigen Kleinheit der Schmalseiten ergibt sich dadurch beim Verschieben der Aufreihzunge in der Führung praktisch kein Reibungswiderstand. Beiderseits der Breitseiten einer Aufreihzunge 1 ist jedoch in jeder Führung 14 ein geringes Spiel vorhanden, um die ungehemmte Verschiebbarkeit der Aufreihzunge nicht zu beeinträchtigen.
  • Die Eintrittsöffnungen 15 der- Führungen 14 haben von der gemeinsamen Anlenkstelle 9 der beiden Innenfalze 4 und 5 den gleichen Abstand wie die Schlitze 12 im Innenfalz 5, so daß infolge der gleich angeordneten- Falzrillen 10 auf den Innenfalzen 4 und 5 der Schriftgutstapel symmetrisch zur gemeinsamen Anlenkstelle 9 anwachsen kann und hierbei jede Eintrittsöffnung 15 bei geschlossener Sammelmappe stets senkrecht über dem zugeordneten Schlitz 12 liegt.
  • Die Führung 14 zum Niederhalten einer umgelegten Aufreihzunge 1 kann verschieden ausgebildet werden. Besteht der Innenfalz 4 aus einem einfachen Streifen, so kann als Führung ein im Querschnitt U-förmiger Bügel von entsprechender Länge und von einem lichten Querschnitt vorgesehen werden, wie dieser bereits erläutert worden ist. Eine solche Führung kann je nach der Werkstoffbeschaffenheit des Innenfalzes 4 durch Kleben, Heften, Schweißen od. dgl. auf dem betreffenden Innenfalz befestigt werden.
  • Um jedoch -jeden besonderen Werkstoffaufwand zu vermeiden, wird der Innenfalz 4 von zwei Falzwänden gebildet, aus diesen die Führungen 14 gestaltet werden. Hierzu wird -in der inneren Falzwand im gleichen Abstand der Schlitze 12 von der gemeinsamen Anlenkstelle 9 und in bezug auf eine Querkante der Sammelmappe in gleicher Höhe wie die Schlitze 12 für jede Führung 14 eine z. B. kreisrunde oder ovale Eintrittsöffnung 15 ausgestanzt und gegenüberliegend in der freien Falzkante 16 des Innenfalzes 4 ein Austrittsschlitz vorgesehen. Um zu verhindern, daß die beiden Falzwände im Bereich jeder Führung 14 aufeinanderliegen und den eingesteckten Aufreihzungen 1 beim Schließen oder öffnen der Sammelmappe bzw. des Innenfalzes 4 einen Reibungswiderstand entgegensetzen, werden bei jeder Führung im lichten Abstand der Breite einer Aufreihzunge 1 aus einer Falzwand zwei Rippen 17 hergusgedrückt, welche sich senkrecht zur freien Falzkante 16 zwischen jedem Austrittsschlitz und jeder Eintrittsöffnung erstrecken. Durch diese Rippen 17 werden zugleich die Schmalflächen der betreffenden Aufreihzunge 1 praktisch spielfrei geführt und die zweite Falzwand des Innenfalzes 4 von der die Rippen aufweisenden Falzwand in einem solchen Abstand gehalten, daß beiderseits der Breitseiten jeder Aufreihzunge genügend Spiel für deren reibungsfreies Verschieben vorhanden ist.
  • Dieses Spiel wird auch noch dadurch gewährleistet, daß jede Eintrittsöffnung 15 auf beiden Seiten der betreffenden Falzwand durch eine Öse 18 verstärkt ist (vgl. Abb. 3). Der der gemeinsamen Anlenkstelle 9 der beiden Innenfalze zugekehrte, zwischen den Falzwänden des Innenfalzes 4 liegende Randteil der Öse hat hierbei eine der notwendigen Höhe der Führung 14 entsprechende Dicke. Der in Umlegerichtung der Aufreihzunge gegenüberliegende innere Randteil dieser Öse ist jedoch in gleicher Weise wie der der Anlenkstelle 9 zugekehrte äußere Randteil der Öse bis etwa in die Ebene der Falzwand abgeflacht, so daß die Aufreihzunge beim Einstecken in die zugeordnete Führung 14 insbesondere durch einen umgeblätterten Teilstapel hindurch praktisch keine vorstehenden, das Einstecken erschwerenden Randteile vorfindet. Um das Austreten des freien Endes der Aufreibzunge aus dem zugeordneten Schlitz in der Falzkante 16 zu erleichtern, kann der Austrittsschlitz nach der äußeren, in der Zeichnung nicht sichtbaren Falzwand des Innenfalzes 4 verbreitert werden.
  • Durch diese Ausbildung liegen bei einem aufgereihten Schriftgutstapel und bei geschlossenen Innenfalzen nicht nur die Eintrittsöffnungen 15 stets zentrisch über den von den Aufreihzungen 1 durchsetzten Schlitzen 12, sondern jede Aufreihzunge wird auch in einem verhältnismäßig großen Bogen praktisch hemmungsfrei in ihre Führung 14 übergeleitet, in welcher sie ohne wesentlichen Reibungswiderstand verschiebbar ist und die Bewegung des Innenfalzes 4 ohne Stauchen und Knicken mitmacht. Trotzdem ist der Schriftgutstapel gegen seitliches Verschieben gesichert und kann über die Begrenzungskanten der Sammelmappe nicht hinaustreten, weil die Aufreihzungen an ihren Schmalseiten praktisch spielfrei geführt sind. Eine auf diese Weise ausgebildete Sammelmappe kann auch als Hängemappe verwendet werden, wobei der Rückenfalz 8 zur Aufnahme einer Aufhängevorrichtung dient.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Sammelmappe, insbesondere Schnellhefter, mit je einem aus zwei Falzwänden bestehenden Innenfalz entlang den beiden, durch einen Mappenrücken miteinander verbundenen Umschlagdeckeln und mit einer Aufreihvorrichtung aus elastisch biegsamen sowie quer zum Mappenrücken umlegbaren Aufreihzungen, wobei jede Aufreihzunge an ihrem Befestigungsende den einen Innenfalz in einer Durchbrechung durchsetzt und mit ihrem freien Ende in einer Führung des anderen Innenfalzes einsteckbar sowie praktisch reibungsfrei verschiebbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (14) für das freie Ende jeder Aufreihzunge (1) von den kanalartig im gegenseitigen Abstand gehaltenen Falzwänden des zugeordneten Innenfalzes (4) und das Befestigungsende jeder Aufreihzunge von einer ösenartigen, auf der Durchbrechung des anderen Innenfalzes (5) aufliegenden Erweiterung gebildet ist, in welcher ein dem Aufreihzungenquerschnitt entsprechender Querschlitz (2) zum Durchstecken der mit Abstand schlaufenartig um die Durchbrechung herumgreifenden Aufreihzunge vorgesehen ist.
  2. 2. Sammelmappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder kanalartigen Führung (14) zur Abstandhalterung der Falzwände aus einer Falzwand des Innenfalzes (4) Leisten, Rippen (17) od. dgl. nach innen herausgedrückt sind, die einen gegenseitigen lichten Abstand etwa entsprechend der Breite einer Aufreihzunge (1) aufweisen.
  3. 3. Sammelmappe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung der kanalartigen Führung (14) in der freien Falzkante des zugeordneten Innenfalzes (4) vorgesehen und die kreisrund bzw. oval ausgebildete Eintrittsöffnung (15) in der dem anderen Innenfalz (5) zugekehrten Falzwand durch eine Metallöse (18) verstärkt ist, deren die Aufreihzunge (1) beim Durchstecken führenden Randteile zum Vermeiden von Stoßstellen abgeflacht sind.
  4. 4. Aufreihvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden von den Aufreihzungen (1) im gleichen Abstand vom Rückenfalz (8) durchsetzten Innenfalze (4 und 5) eine gemeinsame Anlenkstelle (9) am Rückenfalz der Sammelmappe (3) aufweisen und entlang der gemeinsamen Anlenkstelle mit zueinander gleich angeordneten Falzrillen (10) versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1024 922, 406 776; USA.-Patentschrift Nr. 2 773 504. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1074 006.
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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1203225B (de) * 1962-05-16 1965-10-21 Soennecken Fa F Sammelmappe, insbesondere Schnellhefter, mit einer Aufreihvorrichtung aus elastisch biegsamen Aufreihzungen

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DE406776C (de) * 1924-04-05 1924-12-03 Alfred Methner Dr Ordner mit elastischen Aufreihern
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