DE2908124C3 - Abheftvorrichtung für gelochtes Schriftgut - Google Patents

Abheftvorrichtung für gelochtes Schriftgut

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DE2908124C3 DE19792908124 DE2908124A DE2908124C3 DE 2908124 C3 DE2908124 C3 DE 2908124C3 DE 19792908124 DE19792908124 DE 19792908124 DE 2908124 A DE2908124 A DE 2908124A DE 2908124 C3 DE2908124 C3 DE 2908124C3
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Douglas Alexander A. 8121 Sindelsdorf Paterson
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    • B42FSHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
    • B42F13/00Filing appliances with means for engaging perforations or slots
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Description

Die Erfindung betrifft eine Abheftvorrichtung für gelochtes Schriftgut, bestehend aus mindestens einem in der Mitte geteilten, unmittelbar auf dem hinteren Umschlagdeckel eines Schriftgutordner-i befestigten Ring aus Kunststoff mit ineinander rastenden Enden.
Eine derartige Abheftvorrichtung ist aus der US-PS 64 859 bekannt. Das eine Ende des Kunststoffringes läuft dort in einer Kegelspitze aus, die im geschlossenen Zustand des Ringes in einer kegeligen Vertiefung des anderen Endes ruht. Zur Erzielung einer rastenden Verbindung ist der Ring aus einem relativ starren Kunststoff derart hergestellt, daß sich in geöffnetem Zustand die beiden Enden überlappen. Die Herstellung dieses Ringes erfordert ein vergleichsweise kompliziertes Werkzeug. Weiterhin ist das Einlegen und Herausnehmen des üblicherweise wenigstens zweifach gelochten Schriftgutes in bzw. aus dem jeweiligen Ring umständlich und zeitraubend. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die gewählte Verbindung der Ringenden bei schwerem Schriftgut und Hängeregistratur nicht hinreichend sicher ist, zumal die den Enden erteilte Vorspannung senkrecht zur Ringebene ein Aufspringen des Ringes begünstigt. Schließlich läßt sich der Ring auch nicht flachlegen, so daß damit ausgerüstete Schriftgutordner im Leerzustand, aber auch im nur teilweise mit Schriftgut gefülltem Zustand, unnötig viel Platz beanspruchen, was vor allem für die Lagerhaltung nachteilig ist.
Aus der DE-OS 25 27 423 ist eine Abheftvorrichtung bekannt, bestehend aus einem am Schriftgutordnerrükken befestigten Sockelteil mit anschließendem Kunststoffstreifen, dessen freies Ende zum Einhängen in eine entsprechende öffnung in dem Sockel ausgebildet ist Diese Art des Verschließen bietet keine hinreichende Sicherheit gegen Aufspringen im belasteten Zustand, vor allem dann, wenn auf die Abheftvorrichtung eine Dnickbelastung einwirkt Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sich diese Abheftvorrichtung nicht in der Mitte öffnen läßt, so daß sowohl das Einlegen als auch das häufiger vorkommende Herausnehmen von nicht
ίο zuoberst liegendem Schriftgut äußerst umständlich ist
Eine weitere, aus dem DE-GM 19 59 921 bekannte Abheftvorrichtung besteht aus wenigstens einem Kunststoffstreifen, der zum Schließen der Vorrichtung durch zwei Durchstecköffnungen hindurchgefädelt werden muß. Auch hier ist die Handhabung umständlich und ein öffnen und Schließen nur dann möglich, wenn sämtliches Schriftgut nach rechts umgelegt ist
Eine der gebräuchlichsten Abheftvorrichtungen besteht aus einer in einem Schriftgutordner, z. B. einem sogenannten Schnellhefter, befestigten Metallzunge, deren beide Enden im Lochabstand des Schriftgutes abgewinkelt sind. Das gelochte Schriftgut wird nach dem Einlegen meist unter Verwendung einer Deckleiste aus Blech oder Kunststoff durch Umschlagen der Enden der Metallzunge gehalten. Nachteilig ist hieran, daß die schanen Ränder der Metallzunge insbesondere bei dünnem Papier leicht zu einem Ausreißen der Lochungen führen, vor allem aber, daß die einzelnen Blätter des Schriftgutes zum Lesen nicht vollständig geweiidet, sondern längs einer Linie parallel zu ihrem linken Rand geknickt werden müssen.
Dieser Nachteil wird durch die ebenfalls bekannten Ringmechaniken der sogenannten Ringbücher vermieden. Sie umfassen mindestens einmal, gewöhnlich jedoch zweimal geteilte Metallringe, deren Teile im geschlossenen Zustand federnd aneinander anliegen und sich zum Einlegen des Schriftgutes durch geeignete Mechaniken öffnen lassen. Die Ringmechanik ist jedoch aufwendig in der Herstellung. Vor allem aber beanspruchen die damit ausgerüsteten Schriftgutordner viel Platz, e;nerlei, wieviel Schriftgut sie enthalten. Daher hat sich auch die Ringmechanik bei Schnellheftern, Pendelheftern, Hängeordnern und dergleichen bislang nicht durchsetzen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abheftvorrichtung der einleitend angegebenen Gattung zu schaffen, die kostengünstig herstellbar und einfach zu handhaben ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der Vorschlag nach der Erfindung führt zu einer besonders einfachen und kostengünstig herstellbaren Abheftvorrichtung, denn die elastisch federnden Kunststoffstreifen lassen sich vorzugsweise durch Spritzgießen mit einem einfach geformten Mehrfachwerkzeug herstellen und anschließend in einem ebenso einfachen Arbeitsgang unmittelbar mit dem Umschlagdeckel des betreffenden Schriftgutordners verbinden. Die Kunststoffstreifen liegen dabei flach auf dem Umschlagdeckel auf, so daß beispielsweise auch Schnellhefter, Pendelhefter und dergleichen mit einer derartigen Abheftvorrichtung ausgerüstet werden können, ohne daß ihr Platzbedarf in leerem Zustand bei der Lagerhaltung ansteigt. Aber auch im bereits teilweise mit Schriftgut gefüllten Zustand beansprucht ein mit der Abheftvorrichtung nach der Erfindung ausgerüsteter Schriftgutordner nicht mehr Platz, als seiner Dicke zuzüglich der
Dicke des Schriftgutes entspricht, weil die im unbelasteten Zustand nunmehr geschlossene Ringe bildenden Kunststoffstreifen sich ohne weiteres flachdrücken lassen, und zwar ohne daß die Rastverbindung der beiden Enden sich dabei öffnet
Das Schließen des Ringes bzw. das Verbinden der beiden Enden des Kunststoffstreifens wird nach einer Weiterbildung dadurch erleichtert, daß die dem einen Ende zunächstliegende Stirnkante des Langloches keilförmig abgeschrägt ist ι ο
Um zu erreichen, daß die sich überlappenden Enden des Kunststoffstreifens vollflächig aufeinander aufliegen, ist weiterhin vorgesehen, daß der Kunststoffstreifen an mindestens einer Stelle eine verminderte Materialstärke aufweist
Eine bevorzugte Ausführungsform besteht auch darin, daß der Ring drehbar an dem Umschlagdeckel des Schriftgutordners befestigt, z. B. angeöst oder angenietet ist Man erhält dadurch die Möglichkeit, die Kunststoffstreifen zunächst mit ihrer Längsachse parallel zur linken Längskante des Schriftgutordners zu befestigen, so daß sie besonders wenig auftragen. Erst bei der Ingebrauchnahme werden die Kunststoffstreifen dann um 90° in ihre normale Stellung verdreht und die Enden der gewöhnlich wenigstens zwei Kunststoffstreifen eines Schriftgutordners nach Einlegen des gelochten Schriftgutes miteinander zu einem geschlossenen Ring verbunden.
In der Zeichnung ist die Abheftvorrichtung nach der Erfindung in einer beispielsweise gewählten Ausführungsform dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Kunststoffstreifens
F i g. 2 eine Aufsicht auf den Kunststoffstreifen
F i g. 3 eine Seitenansicht des ringförmig geschlossenen Kunststoffstreifens und
F i g. 4 eine Aufsicht auf den ringförmig geschlossenen Kunststoffstreifen.
Die vorgeschlagene Abheftvorrichtung umfaßt wenigstens zwei im Lochabstand des Schriftgutes mit dem hinteren Umschlagdeckel des betreffenden Schriftgut-Ordners (in den F i g. 3 und 4 angedeutet) verbundene, ringförmig schließbare Kunststoffstreifen, von denen einer im flach liegenden Zustand in den F i g. 1 und 2 und im ringförmig gebogenen und geschlossenen Zustand in den F i g. 3 und 4 dargestellt ist.
Der Kunststoffstreifen 1 ist elastisch federnd ausgebildet und kann beispielsweise annähernd rechtekkigen Querschnitt haben. In der Mitte ist er mit einem Loch 11 zum Anösen oder Annieten an den Umschlagdeckel des Schriftgutordners versehen. An seinem einen Ende 2 besitzt er ein Langloch 4 und eine Nase 7, sowie beiderseits der Längsränder des Langloches, jedoch etwas zur Mitte hin versetzt je eine Verdickung 9. Das andere Ende 3 des Kunststoffstreifens 1 ist mit einem Widerhaken 5 versehen, der mit dem Langloch 4 zusammenwirkt, sowie unmittelbar vor dem Widerhaken mit einem Schlitz 8, der mit der Nase 7 zusammenwirkt Die Verdickungen 9 und eine keilförmige Abschrägung 6 an der rechten Stirnseite des Langloches 4 erleichtern das Einführen des Widerhakens 5 in das Langloch 4 und die Herstellung einer sowohl reib- als auch formschlüssigen Verbindung der beiden Enden 2, 3, die sich hierbei überlappen, vergleiche Fig.3 und 4. Hierbei hintergreift der Widerhaken 5 die keilförmig abgeschrägte Stirnkante 6 des anderen Endes und dessen Nase 7 kommt in den Schlitz 8 des mit dem Widerhaken versehenen Endes 3 zu liegen. Zusätzlich besitzt der Widerhaken 5 eine etwas größere Breite als das Langloch 4. Weiterhin ist in der Nähe des Widerhakens 5 eine Stelle 10 mit vermindertem Materialquerschnitt vorgesehen, die zusätzlich dafür sorgt daß die einander überlappenden Endbereiche des Kunststoffstreifens im wesentlichen plan aufeinander aufliegen.
Auf diese Weise wird ein teilbarer Ring erhalten, wobei die hergestellte Verbindung allen normalen Belastungen durch eingelegtes Schriftgut standhält, und zwar auch dann, wenn die Abheftvorrichtung für Pendel- oder Hängehefter verwendet wird. Auch Druck von oben (vergleiche F i g. 3), wie er insbesondere durch den vorderen Umschlagdeckel eines Hefters oder Ordners ausgeübt werden kann, führt wegen der Elastizität des Kunststoffes nicht zu einem öffnen der Verbindung. Hierzu muß vielmehr der Widerhaken durch Anheben außer Eingriff mit dem Langloch gebracht werden.
Der Kunststoffstreifen 1 ist an den hinteren Umschlagdeckel des Schriftgutordners vorzugsweise angeöst und besitzt hierzu etwa in seiner Mitte ein Loch 11. Das Anösen erfolgt in einer gegenüber der normalen Gebrauchsstellung um 90° gedrehten Stellung, bei der also die Längsachse des Kunststoffstreifens parallel zum linken Seitenrand des Schriftgutordners verläuft. Dies hat den Vorteil, daß der von dem Loch 11 sich nach links erstreckende Schenkel des Kunststoffstreifens nicht nach links über den Falz des Schriftgutordners hinausreicht, so daß der Schriftgutordner im Leerzustand praktisch völlig flach bleibt. Gegenüber Ringmechaniken wird hierdurch erheblich an Lagerraum und Verpackungsmaterial eingespart.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Abheftvorrichtung für gelochtes Schriftgut, bestehend aus mindestens einem in der Mitte geteilten, unmittelbar auf dem hinteren Umschlagdeckel eines Schriftgutordners befestigten Ring aus Kunststoff mit ineinander rastenden Enden, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (2) des den Ring bildenden Kunststoffstreifens (1) ein Langloch (4) und das andere, das erstere übergreifende Ende (3) einen spitz auslaufenden Widerhaken (5) mit einer gegenüber der Breite des Langloches (4) etwas größeren Breite aufweisen, daß der Kunststoffstreifen (1) an seinem mit dem Langloch (4) versehenen Ende (2) eine nach außen gerichtete Nase (7) hat, die in geschlossenem Zustand des Ringes in einen an den Widerhaken (5) anschließenden Schlitz (8) in dem anderen Ende (3) des Streifens zu liegen kommt und daß zu beiden Seiten des Langloches (4) Verdickungen (9) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem einen Ende (2) zunächst liegende Stirnkante (6) des Langloches (4) keilförmig abgeschrägt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffstreifen (1) an mindestens einer Stelle (10) eine verminderte Materialstärke aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring drehbar an dem Umschlagdeckel des Schriftgutordners befestigt ist.
DE19792908124 1979-03-02 1979-03-02 Abheftvorrichtung für gelochtes Schriftgut Expired DE2908124C3 (de)

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DE2908124A1 DE2908124A1 (de) 1980-09-04
DE2908124B2 DE2908124B2 (de) 1981-02-12
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DE2908124A1 (de) 1980-09-04
DE2908124B2 (de) 1981-02-12

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