AT218472B - Briefordner - Google Patents

Briefordner

Info

Publication number
AT218472B
AT218472B AT120959A AT120959A AT218472B AT 218472 B AT218472 B AT 218472B AT 120959 A AT120959 A AT 120959A AT 120959 A AT120959 A AT 120959A AT 218472 B AT218472 B AT 218472B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
pins
locking
rail
locking plate
folder
Prior art date
Application number
AT120959A
Other languages
English (en)
Inventor
John Potts
Original Assignee
Wilson Jones Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wilson Jones Co filed Critical Wilson Jones Co
Application granted granted Critical
Publication of AT218472B publication Critical patent/AT218472B/de

Links

Landscapes

  • Sheet Holders (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Briefordner 
Die Erfindung betrifft einen Briefordner mit einer mit Büchsen versehenen an dem unteren Deckel des Briefordners angelenkten Grundleiste, einem oberen Deckel und mindestens zwei biegsamen Blatthaltestiften, wobei der obere Deckel des Briefordners ein Festhalteorgan besitzt, welches die biegsamen Haltestifte aufnimmt und festhält. Bei den bekannten Briefordnern ist es oft möglich, dass die am unteren Deckel des Ordners festgehaltenen Blatthaltestifte durch Stoss oder Zug in axialer Richtung aus ihrer Lage herausgezogen   oder-gestossen   werden. 



   Zur Beseitigung dieses Nachteils besteht die Erfindung darin, dass jeder der aus selbstschmierendem Kunstharzmaterial bestehenden Blatthaltestifte mit einem verdickten, beispielsweise kegelig gestalteten Ende in einer Büchse der Grundleiste zugfest sitzt, und dass dieses verdickte Stiftende gegebenenfalls mittels eines Gewindes in der Büchse der Grundleiste lösbar eingeschraubt ist. Dadurch können die Stifte einerseits durch Drehen aus den Büchsen entfernt und durch andere, z. B. kürzere ersetzt werden, anderseits aber durch Stoss und Zug aus den Büchsen nicht gelöst werden. 



   Die Erfindung besteht auch darin, dass die freien Enden der Blatthaltestifte durch Öffnungen der Kopfleiste des oberen Deckels und einer auf dieser Kopfleiste liegenden Schiene hindurchtreten und in umgebogener Lage mittels zweier in an sich bekannter Weise auf die Schiene aufsetzbare und mit dieser verbindbare Sperrplatten festlegbar sind. Schliesslich kann die Erfindung auch darin bestehen, dass die Schiene einen U-förmigen Querschnitt besitzt und an den Enden ihrer Rückwand je eine aufgebogene Zunge aufweist, die Sperrplatten nach innen vorspringende Lippen besitzen, die in der Sperrlage in mit den Lippen übereinstimmende Schlitze der Wände der Schiene eingreifen und durch Längsverschiebung der Sperrplatten aus der Sperrlage ausrückbar und in eine Gelenklage verschiebbar sind, in welcher die Lippen mit den Zungen in Eingriff stehen. 



   In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes schematisch veranschaulicht. Fig. 1 ist eine axonometrische Darstellung eines Briefordners gemäss der Erfindung, bei welchem ein Sperrglied strichliert in der geöffneten Stellung dargestellt ist. Fig. 2 ist eine Teilansicht eines gelochten Blattes derjenigen Art, für welche der Briefordner besonders geeignet ist. Fig. 3 ist eine axonometrische Teilansicht des Briefordners mit dem Sperrmechanismus in geöffneter Lage vor dem Auffädeln auf die Haltestifte. Fig. 4 ist ein Querschnitt durch den geschlossenen Briefordner. Fig. 5 ist eine axonometrische Ansicht des biegsamen Blatthaltestiftes. Fig. 5 a ist eine Ansicht einer Ausführungsvariante des Haltestiftes.

   Fig. 6 ist eine Draufsicht auf einen Teil des Briefordners, wobei sich eine Sperrplatte in der offenen und eine Sperrplatte in der Schliessstellung befinden. Fig. 7 ist ein Längsschnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 6. Fig. 8 ist ein Längsschnitt nach der Linie   8-8   der Fig. 7. Fig. 9 zeigt eine Sperrplatte teilweise im Schnitt. Fig. 10 ist eine axonometrische Teilansicht eines Briefordners mit einer andern Ausführungsform des Sperrmechanismus. Fig. 11 ist ein Querschnitt nach der Linie   11-11   der Fig. 10. Fig. 12 ist eine perspektivische Teilansicht der oberen Schiene und der Sperrplatte der Ausführungsform gemäss Fig. 10. Fig. 13 ist eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform des Sperrmechanismus, wobei sich die Sperrorgane in der Schliessstellung befinden.

   Fig. 14 ist eine Draufsicht auf einen Teil des Briefordners gemäss Fig. 13, wobei eine Sperrplatte entfernt und die andere teilweise entfernt ist. Fig. 15 ist ein Längsschnitt durch einen Teil des oberen Deckels des Briefordners und den Sperrmechanismus gemäss Fig. 13. Fig. 16 ist ein Querschnitt nach der Linie 16-16 der Fig. 15. Fig. 17 ist eine perspektivische Teilansicht des oberen Deckels mit einer Ausführungsvariante des Sperrmechanismus in Schliessstellung, wobei die Sperrplatten strichliert in der geöffneten Stellung veranschaulicht sind. 



  Fig. 18 ist eine axonometrische Ansicht des Sperrmechanismus gemäss Fig. 17 in vergrössertem Massstab, wobei sich die, die Sperrplatten haltenden Schieber in der Schliessstellung befinden. Fig. 19 ist eine perspektivische Detailansicht der Schieber gemäss Fig. 17 und Fig. 20 ist eine axonometrische Darstellung des in Fig. 19 veranschaulichten Schiebergehäuses. 



    In der Zeichnung ist die Grundleiste mit 2 bezeichnet, an die bei 4 der untere Deckel 3 angelenkt ist. 



  Zur Verankerung des Fussendes der die Blätter haltenden Stifte sind mehrere Büchsen 5 in der Grundleiste   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 befestigt, die einen mit Innengewinde 6 versehenen zylindrischen Teil aufweisen. Die Büchsen sind in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, dass sie mit den Abständen der Löcher 7 übereinstimmen, die in den Rand der im Ordner zu sammelnden Blätter 8 eingestanzt oder gebohrt sind. 



   In den Büchsen 5 sind die, die Blätter haltenden Stifte 9 einzeln befestigt. Diese Stifte sind aus einem selbstschmierenden Kunststoff oder aus einem andern geeigneten Kunstharzmaterial geformt. Gegebenenfalls können die Stifte stranggepresst sein und dann auf die erforderliche Länge abgeschnitten werden, die von der Blattstapelhöhe, für welche die Stifte bestimmt ist, abhängt. Die Stifte sind elastisch, biegsam und dehnbar und haben eine grosse Bruchfestigkeit, so dass sie, ohne rissig zu werden oder zu brechen, wiederholt um etwa rechte Winkel abgebogen werden können. Wenn die Biege- oder Haltekraft aufhört, springen die Stifte wieder in ihre gerade Lage zurück. 



   Der Durchmesser jedes Stiftes 9 ist über annähernd seine ganze Länge etwas kleiner als der Innendurchmesser der Büchse   5,   so dass der Stift fast zur Gänze durch die Büchse hindurchgeschoben werden kann. Das untere Ende des Stiftes ist verdickt, wie in Fig. 5 mit 10 und in Fig. 5 a mit   10'angegeben.   



  Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 wird jeder Stift nach aufwärts durch die Büchse 5 hindurchgezogen, bis das Ende 10 am Boden der Büchse anliegt. Hierauf wird der Stift gedreht und gleichzeitig nach oben gezogen. Die Gewindegänge in der Büchse schneiden ein komplementäres Gewinde in die Seitenfläche des verdickten Endes 10. Die Drehbewegung des Stiftes 9 wird so lange fortgesetzt, bis die Stirnfläche des Endes 10 mit der Grundfläche der Büchse im wesentlichen fluchtet, in welche nun das untere Ende des Stiftes eingeschraubt ist. 



   Bei der bevorzugten Ausführungsform gemäss Fig. 5 a ist das untere Ende des Stiftes konisch erweitert. 



  Die Grundfläche des konischen Teiles besitzt einen etwas grösseren Durchmesser als die Büchse. Die Gewindegänge sind vorzugsweise in das konische Ende eingearbeitet oder eingepresst. Wenn die Stifte im Strang gepresst sind, können die konischen Enden vorzugsweise mit einem Gewinde versehen werden, bevor die Stifte in die Büchsen eingesetzt werden. 



   Die Gewindeverbindung zwischen den Stiften 9 und den Büchsen 5 hindert die Stifte verlässlich an einer unbeabsichtigten Axialverschiebung. Obwohl die Stifte durch Drehen in entgegengesetzter Richtung leicht ausser Eingriff mit den Büchsen gebracht werden können, können sie dagegen durch Ziehen oder Stossen nicht aus der Büchse gelöst werden. Die Büchsen sind an der Grundleiste starr befestigt und es ist daher unmöglich, eine solche Büchse durch Ziehen am Stift aus der Platte herauszureissen. Die Stifte können leicht durch Drehen aus den Büchsen herausgeschraubt werden, wenn es erforderlich ist, diese durch längere Stifte zu ersetzen. Wenn kürzere Stifte notwendig sind, können die oberen Enden der Stifte abgeschnitten werden. 



   Gegebenenfalls können die Büchsen 5 auch ein glattes Inneres besitzen, in welchem Fall die Stifte mit einem verdickten Ende versehen sein können, um zu verhüten, dass sie zur Gänze durch die Büchsen 5 hindurchgezogen werden können. Bei Ordnern dieser Bauform sind später noch näher beschriebene Sperreinrichtungen vorgesehen, die von der Deckplatte gehalten sind und die freien Enden der Stifte erfassen und dadurch die Blätter zwischen den Einbanddeckeln fixieren. 



   Die Ausbildung der Stifte 9 ermöglicht es, die Blattstapelhöhe des Ordners zu ändern, ohne die im Ordner untergebrachten Blätter in Unordnung zu bringen. Wenn der Ordner vier Blatthaltestifte besitzt, können zwei derselben entfernt werden, worauf die Blätter durch die zwei übrigen Stifte sicher festgehalten werden. Durch die leeren Büchsen und die mit ihnen koinzidierenden Löcher in den Blättern können dann andere Stifte eingesetzt werden, die länger oder kürzer sind als die herausgenommenen Stifte. Wenn im Ordner nur zwei Stifte benützt werden, kann natürlich das zweite Stiftenpaar auf die gleiche Weise eingesetzt werden wie oben beschrieben, jedoch mit dem Unterschied, dass keine Stifte herausgenommen werden müssen, um für die neuen Stifte Platz zu schaffen.

   Das Einsetzen der neuen Stifte in die Büchsen von der Unterseite der Grundleiste her, macht es möglich, die neuen Stifte durch Einschrauben ihrer unteren Enden in die Büchsen zu befestigen, ohne dass die durch die früher eingesetzten Stifte festgehaltenen Blätter in Unordnung gebracht werden können. Die andern Stifte werden dann entfernt, und, wenn vier Stifte Verwendung finden sollen, durch zwei Stifte ersetzt, die dieselbe Blattkapazität aufweisen, wie die zuletzt eingesetzten Stifte. Dieser Vorgang wird jedesmal wiederholt, wenn die zusätzlich in den Ordner eingesetzten Blätter eine Gesamtstärke ergeben, die der Kapazität der Stifte entspricht, bis die Ordner den Punkt erreichen, bei welchem zusätzliche Blätter sie zu schwer oder unhandlich machen würden.

   Jedesmal wenn ein Ordner entleert wird, empfiehlt es sich, die Stifte durch kürzere Stifte zu ersetzen, da die Stifte, wenn sie zu lang über den oberen Deckel hinausragen, nicht in die Schiene hineinpassen, welche das Gehäuse für die herausstehenden Teile der Stifte, die längs dieser Schiene umgebogen sind, bildet. 



   Der untere Deckel mit der Grundleiste des Ordners ist bei allen Ausführungsformen der Erfindung gleich, weshalb seine Beschreibung nicht wiederholt wird. Es ist klar, dass dagegen der obere Deckel mit der Kopfleiste des Ordners mit verschiedenen Ausführungsformen von   Sperr- oder   Klemmvorrichtungen ausgebildet sein kann. 



   Die Kopfleiste 11 besitzt mehrere Öffnungen 12, die einen etwas grösseren Durchmesser aufweisen als die mit den Öffnungen koinzidierenden Stifte 9. Bei 14 ist der obere Deckel 13 an seine Kopfleiste 11 angelenkt. Es sei darauf hingewiesen, dass die spezielle Ausführung der Einbanddeckel des Ordners nicht ausschlaggebend ist und dass an Stelle der dargestellten Ausführungsform auch anders ausgebildete Ein- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 banddeckel verwendet werden können. So können z. B. die oberen mit den unteren Deckeln auch einstückig ausgebildet sein. 



   Die Blätter 8 und die Kopfleiste 11 werden auf die Stifte 9 aufgefädelt, worauf letztere längs der oberen Begrenzungsfläche der Kopfleiste 11 etwa im rechten Winkel umgebogen werden. Hierauf wird der später noch näher beschriebene Sperrmechanismus in die Sperrstellung gebracht. In der Sperrstellung wird der Sperrmechanismus gegen die umgebogenen Enden der Stifte 9 gedrückt, um sie in der umgebogenen Lage festzuhalten und dadurch eine unbeabsichtigte Verschiebung der Kopfleiste 11 oder eines Blattes gegenüber den Stiften 9 zu verhindern. Der Sperrmechanismus kann leicht entfernt werden, um ein Abnehmen des oberen Deckels zu ermöglichen, so dass die Blätter aus dem Ordner entfernt oder in diesen 
 EMI3.1 
 Längskanten der Rückwand 17 im rechten Winkel nach oben erstrecken und ein U-Profil ergeben.

   Die Rückwand 17 ist mit Öffnungen 19 versehen, die mit den Öffnungen 10 in der Kopfleiste 11 übereinstimmen und durch welche die oberen Enden der Stifte 9 hindurchragen können. Die Höhe der Seitenwände 18 ist etwas grösser als der Durchmesser der Stifte 9. Demgemäss können die oberen Enden der Stifte 9, welche durch die Öffnungen 12, 19 hindurchragen, zur Gänze im Hohlraum der Schiene 15 eingeschlossen werden, wenn sie etwa im rechten Winkel zur Seite gebogen werden. 



   Die beiden Enden der Rückwand 17 der Schiene 15 sind nach oben und innen gebogen und bilden aufgebogene Zungen 20 (Fig. 7). Jedes innere Ende der Zungen 20 ist mit einem kleinen Abstand von den benachbarten Enden der Seitenwände 18 gelegen, so dass ein enger Spalt entsteht, welcher das Anbringen des Sperrmechanismus an der Schiene 15 auf die noch später beschriebene Weise ermöglicht. An den Enden jeder Seitenwand 18 ist ein Schlitz 21 vorgesehen, der in der Längsrichtung vom Ende der Seitenwand nach innen verläuft und mit der gekrümmten Zunge 20 zusammenwirkt, um den Sperrmechanismus in der richtigen Lage in bezug auf die Schiene 15 zu halten. 



   Der Sperrmechanismus weist zwei rinnenförmige Sperrplatten 22 auf. Jede Sperrplatte 22 bsitzt eine Decke 23 und zwei nach unten gerichtete Seitenwände   24,   die von den Längskanten der Decke 23 im rechten Winkel nach unten abgebogen sind. Die Decke 23 ist etwas breiter als die Rückwand 17 der Schiene 15, so dass die Seitenwände 24 die Seitenwände 18 umgreifen können, wenn die Sperrplatte 22 in der Sperrlage eng an der Schiene 15 anliegt. 



   Wie dies am besten aus Fig. 9 ersichtlich ist, ist jede Seitenwand 24 mit einem Querschlitz 25 versehen, der nach innen zu in einem kleinen Abstand vom Wandende zurückversetzt vorgesehen ist. Der zwischen dem Querschlitz 25 und dem benachbarten Wandende gelegene Teil der Seitenwand 24 ist nach innen gebogen und bildet eine Lippe   26,   die sich quer zur Sperrplatte 22 in einer Ebene erstreckt, die etwa in der Mitte zwischen der Decke 23 und der Rückwand 17 der Schiene 15 verläuft. Die Lippen 26 sind so dünn, dass sie in den Spalt zwischen dem inneren Ende der Zunge 20 und den benachbarten Enden der Seitenwände 18 eintreten können.

   Der Spalt zwischen den inneren Enden der Zunge 20 und den Seitenwänden ist so eng, dass die Sperrplatte 22 in die gekrümmte Zunge 20 eingehängt und von dieser nur abgenommen werden kann, wenn die Sperrplatte ungefähr um den gleichen Winkel verschwenkt wird, bei welchem sie eingesetzt wurde, und dann nach aussen gezogen wird. 



   Wenn die Sperrplatte 22 nach oben gehoben wird, wie dies auf der linken Seite der Fig. 7 dargestellt ist, werden die Lippen 26 durch ihre Berührung mit der gekrümmten Zunge 20 geführt. Die Sperrplatte 22 kann zwischen ihrer   Offen-und Schliessstellung   verschwenkt werden. Als zusätzlicher Schutz gegen eine zufällige Verschiebung der Sperrplatten 22 können die Zungen 20 nach innen gebogen werden, nachdem die Sperrplatte an der Schiene 15 befestigt ist, so dass sie den Spalt zwischen dem Ende jeder Zunge und den benachbarten Seitenwänden 18 schliessen. 



   Wenn die Sperrplatten 22 in die Schliessstellung gebracht werden, gestattet der Schlitz 21 eine kleine Längsbewegung derselben, bis die Lippen 26 am Innenende des Schlitzes 21, in welchem sie sich bewegen, anliegen. Die Sperrplatte 22 muss in der entgegengesetzten Richtung verschoben werden, um die Lippen 26 aus dem Schlitz 21 herauszuschieben, bevor sie in die offene Stellung angehoben werden kann. Die Aussenflächen der Seitenwände 24 sind bei 27 geriffelt, um das Verschieben und Verschwenken der Sperrplatten zu erleichtern. Gegebenenfalls können kleine Knöpfe oder geeignete Vorsprünge an Stelle der Riffelung an den Sperrplatten vorgesehen sein. 



   Jede Sperrplatte 22 ist mit zwei   Querlippen versehen,   die den Lippen 26   ähneln,   jedoch im Abstand von dem entgegengesetzten Ende der Sperrplatte angeordnet sind. Die Seitenwände 18 der Schiene 15 sind mit je zwei Bajonettschlitzen 29, 30 versehen, welche die Lippen 28 erfassen, wenn die Sperrplatten in die Schliessstellung bewegt werden. Die Bajonettschlitze 29, 30 sind einander entgegengesetzt mit dem offenen Ende jeweils dem abgebogenen Ende derjenigen Sperrplatte zugekehrt, mit der sie zusammenarbeiten. Wenn die Sperrplatten nach unten bewegt werden, greifen die Lippen 28 der einen Sperrplatte in die offenen Enden der Schlitze 29 und die Lippen der andern Sperrplatte in die offenen Enden der Schlitze 30 ein.

   Bei der Gleitbewegung der Sperrplatten werden deren Lippen 28 in die   Schliessstellung   der Bajonettschlitze   29, 30   bewegt. Die Handhabung des Ordners ist folgende :   Der untere Deckel des Ordners wird flach auf ein Pult oder eine ähnliche Unterlage gelegt. In dieser Lage ragen die flexiblen Blatthaltestifte 9 nach oben. Die Blätter 8 werden auf die Stifte aufgefädelt und   

 <Desc/Clms Page number 4> 

 auf das oberste Blatt 8 wird der obere Deckel 13 mit seiner Kopfleiste 11 aufgelegt, wobei die Stifte 9 durch die Öffnungen   12,   19 hindurchragen. Wenn die Stifte 9 nicht aufrecht bleiben, können sie durch Streichen mit den Fingern geradegerichtet werden und dann durch die Löcher in den Blättern und in der Kopfleiste 11 des Deckels 13 hindurchgeschoben werden. 



   Die Sperrplatten 22 können dann nach unten gedrückt werden, um die vorstehenden Enden der biegsamen Stifte 9 in die Hohlräume der Schienen 15 abzubiegen, doch ist es vorzuziehen, die Stifte von Hand aus etwa im rechten Winkel umzubiegen und sie zur Gänze innerhalb der Begrenzungen der Schiene 15 unterzubringen und dann die Sperrplatten 22 nach unten zu bewegen, um sie innerhalb der Schiene festzuhalten. Hierauf werden die Sperrplatten 22 in der Längsrichtung verschoben, um die Lippen 26 in den Schlitzen 21 und die Lippen 28 in den Bajonettschlitzen 29, 30 einzurasten. In dieser Stellung sind beide Sperrplatten 22 gesperrt und die abgebogenen Enden der biegsamen Stifte 9 halten die Blätter 8 fest gebunden zwischen den Einbanddeckeln des Ordners. 



   Die Einbanddeckel des Ordners können, um die Blätter zugänglich zu machen, geöffnet werden und die Biegsamkeit der die Blätter haltenden Stifte 9 gestattet die Betrachtung der ganzen Oberfläche jedes Blattes. Wenn ein Blatt, ohne es zu beschädigen, herausgenommen oder in den Ordner eingesetzt werden soll, werden die Sperrplatten 22 nach aussen geschoben, so dass die Lippen 26 aus den Schlitzen 21 und die Lippen 28 aus den geschlossenen Enden der Bajonettschlitze 29, 30 heraustreten, und sodann in die offene Stellung angehoben, so dass der Deckel 13 des Ordners abgenommen werden kann, um zu den einzelnen Blättern zu gelangen. 



   Bei der Ausführungsform gemäss den Fig.   10-12   ist eine Schiene   31,   ähnlich wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 9, auf die Kopfleiste 11 aufgenietet. Die Schiene 31 ähnelt der Schiene 15 und unterscheidet sich von dieser nur in zwei Merkmalen. Bei der Schiene 31 sind die Enden der Rückwand 32 nicht gebogen, um, wie die Zungen 20 gemäss Fig. 7, Angeln zu bilden, und die Bajonettschlitze 33 in den Seitenwänden 34 zeigen alle in dieselbe Richtung. 



   Der Sperrmechanismus gemäss den Fig. 10 und 12 besitzt eine einzige Sperrplatte 35 von angenähert der gleichen Länge wie die Schiene 31. Die Seitenwände 36 der Sperrplatte 35 haben je zwei in der Querrichtung vorspringende Lippen 37, deren Abstand in der Längsrichtung dem Abstand der Bajonettschlitze 33 entspricht. Um den Ordner zu sperren, werden die biegsamen Stifte 9 in die Schiene 31 abgebogen, worauf die Sperrplatte 35 auf die Schiene 31 derart aufgesetzt wird, dass die Lippen 37 in den offenen Teil der Bajonettschlitze 33 eingreifen. Hierauf wird die Sperrplatte 35 so verschoben, dass die Lippen 37 in den geschlossenen Teil der Bajonettschlitze 33 gelangen und damit die Sperrplatte 35 in der Schliessstellung festhalten. 



   Die Seitenwände 36 der Sperrplatte 35 sind vorzugsweise bei 38 geriffelt, doch kann die Sperrplatte 35 auch gegebenenfalls mit einem Knopf oder einem andern Vorsprung versehen sein. 



   Bei der Ausführungsform nach den Fig.   13-16 ist   eine Schiene 39 auf der Kopfleiste 11 durch je eine Niete 40 im Bereiche ihrer Enden befestigt. Jede der Nieten hält auch eine Blattfeder 41 an der Rückwand 42 der Schiene 39 fest. Die freien Enden der Federn 41 sind einander zugekehrt und die Elastizität der Feder drückt die freien Enden jeder Feder nach oben. Die biegsamen Stifte 9 sind längs des Bodens der Schiene 39 abgebogen und werden durch zwei Sperrplatten 43 niedergehalten, die am oberen Rand der Schiene 39 verschiebbar angeordnet sind. Die Sperrplatten 43 sind mit seitlich vorspringenden Flanschen 44 (Fig. 14) versehen, die unter Flanschen 45 greifen, die sich vom oberen Rand der Seitenwände 46 der Schiene 39 nach innen erstrecken.

   Die Flanschen 44 sind nach unten versetzt, damit die obere Fläche der Sperrplatten 43 mit der oberen Fläche der Flanschen 45 fluchten kann, wenn die Flanschen 44 an der Unterseite der Flanschen 45 anliegen. 



   Die Länge jeder der Sperrplatten 43 entspricht ungefähr der halben Länge der Schiene 39. Beide
Sperrplatten sind einander gleich. Das innere Ende jeder Sperrplatte 43 ist nach unten und rückwärts gebogen und bildet eine Lippe 47, die in einem Abstand unterhalb der Oberfläche der Sperrplatte 43 liegt. Das Aussenende jeder Sperrplatte 43 ist mit einer Einsenkung 48 versehen, die als Fingergriff dient, um das Verschieben der Sperrplatte zu erleichtern. Das Ende der Sperrplatte 43 ist anschliessend an die Einsenkung 48 bei 49 (Fig. 15) nach oben und unten gebogen. Der Boden der Einsenkung 48 berührt die Feder 41, wenn sich die Sperrplatte 43 in der Schliessstellung befindet. Die Feder 41 drückt die Sperrplatte 43 nach oben gegen die Flanschen 45 mit solcher Kraft, dass eine unbeabsichtigte Längsverschiebung der Sperrplatte 43 in bezug auf die Schiene 39 verhütet wird.

   Die umgebogenen Enden der biegsamen
Stifte 9 und die Feder 41 drücken die Sperrplatte 43 gegen die Flanschen 45. 



   Wenn die Sperrplatte 43 in die geöffnete Stellung verschoben wird, um den Zugang zu den Stiften 9 freizugeben, gelangt die Einsenkung 48 ausser Berührung mit der Feder 41, die dann nach oben in die in Fig. 13 strichliert dargestellte Lage gelangt. Wenn die Sperrplatte 43 die Enden der Stiften 9 freigibt, berührt die Lippe 47 das freie Ende der Feder 41, wodurch eine weitere Verschiebung der Sperrplatte nach aussen verhindert wird. Jede Sperrplatte 43 kann jedoch durch Einführen eines Messers oder eines ähnlichen Werkzeuges zum Niederhalten des freien Endes der Feder 41 unter die Ebene der Lippen 47 vollständig abgenommen werden, wobei die Sperrplatte über das niedergedrückte Ende der Feder geschoben wird. 



   Bei der Ausführungsform nach den Fig.   17-20   ist eine Schiene 50 auf die Kopfleiste 11 aufgenietet. 



  Die Schiene 50 besteht aus einer Rückwand 51 und den Seitenwänden 52. Die oberen Ränder der Seiten- 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 wände 52 sind über einen Teil ihrer Länge miteinander durch ein Brückenglied 53 verbunden. Das Brückenglied 53 hängt mit den Seitenwänden 52 zusammen und bildet mit der Rückwand 51 ein Gehäuse für zwei federbelastete Schieber 54,   55,   die der Länge nach in entgegengesetzter Richtung Seite an Seite in der Schiene 50 angeordnet sind. Das Brückenglied 53 ist mit nach unten gebogenen Vorsprüngen versehen, die einen Anschlag 56 bilden, der sich an eine Seitenwand 52 anlegt, und einen ähnlichen Anschlag 57, der an der andern Seitenwand anliegt. Die Anschläge sind mit dem Brückenglied 53 einstückig ausgebildet und ragen von entgegengesetzten Enden desselben nach unten.

   Die Schieber 54 und 55 sind einander gleich, mit der Ausnahme, dass sie gegeneinander verdreht sind, weshalb nur einer von ihnen beschrieben werden wird. Der Schieber 54 besteht aus einem Grundkörper   58,   dessen unterer Teil an einem Ende weggeschnitten ist und eine horizontale Lippe 59 bildet, die bei 60 nach unten und aussen abgeschrägt ist. Der rückwärtige Teil des Schiebers 54 ist bei 61 ausgenommen, wodurch ein Schwanzteil 62 gebildet ist, der mit der Seitenwand 52 zusammenwirkt, um eine Feder 63 aufzunehmen. 



   Ein Ende der Feder 63 drückt gegen den Anschlag 56 und das andere Ende stützt sich gegen den Grundkörper 58 des Schiebers 54 ab, um, wie Fig. 18 erkennen lässt, die Lippe 59 über das Ende der Brücke 53 hinaus nach aussen zu drücken. Das Ausmass dieser Aussenbewegung wird begrenzt durch einen Stift   64,   der sich von dem Schieber 54 durch einen Längsschlitz 65 im Brückenglied 53 nach oben erstreckt. Der andere Schieber 55 wird im Brückenglied 53 in entgegengesetzter Richtung nach aussen gedrückt, wobei seine Bewegung auf die gleiche Weise begrenzt ist. Die Schwanzteile 62 bilden gegenseitig Führungsflächen, wodurch die Schieber 54 und 55 daran gehindert sind, ihre parallele Lage zu verändern. 



   Beide Enden der Rückwand 51 sind gegabelt und nach oben eingerollt und bilden Angelpunkte 66. 



  Wie Fig. 17 erkennen lässt, ist jede der Sperrplatten 67 in diesen Angelpunkten drehbar gelagert. Die Sperrplatten 67 entsprechen in ihrer Länge dem Abstand zwischen den Angelpunkten 66 und den benachbarten Enden der Brücke 53. Wenn nun die Stifte 9 nach unten gebogen und die Sperrplatten 67 um ihre Gelenkenden nach unten verschwenkt werden, berühren die Enden der Sperrplatten die abgeschrägten Kanten 60 der Lippen 59 und drücken diese gegen die Wirkung der Feder 63 zurück. Die Sperrplatte bewegt sich weit genug, um die Unterkante der Lippe 59 freizugeben, worauf die Feder 63 den Schieber wieder nach aussen verschiebt, so dass die Lippe 59 sich über das freie Ende der Sperrplatte schieben und diese niederhalten kann. 



   Wenn die Sperrplatten 67 geöffnet werden sollen, um den Zugang zu den Blättern des Ordners freizugeben, wird jeder Schieber gegen die Wirkung der Feder 63 durch Fingerdruck gegen die Stifte 64 zurückgezogen. Hierauf werden die Sperrplatten infolge der Elastizität der abgebogenen Enden der
Stifte 9 so weit angehoben, dass sie leicht aufgeklappt werden können. Um das Ausheben aus der Schiene 50 zu erleichtern, kann gegebenenfalls auch jede Sperrplatte mit einem Knopf oder einem geeigneten Vorsprung versehen sein. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Briefordner mit einer mit Büchsen versehenen, an dem unteren Deckel des Briefordners angelenkten
Grundleiste, einem oberen Deckel und mindestens zwei biegsamen Blatthaltestiften, wobei der obere Deckel des Briefordners ein Festhalteorgan besitzt, welches die biegsamen Haltestifte aufnimmt und fest- 
 EMI5.1 


AT120959A 1958-04-01 1959-02-17 Briefordner AT218472B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US218472XA 1958-04-01 1958-04-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT218472B true AT218472B (de) 1961-12-11

Family

ID=21806477

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT120959A AT218472B (de) 1958-04-01 1959-02-17 Briefordner

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT218472B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2436576C2 (de) Aufreihmechanik
DE2649723C2 (de) Blatthefter aus Kunststoff
DE69017051T2 (de) System zum lagern.
CH663524A5 (de) Schminkdose.
DE2855095C2 (de) Schriftguthalter für Unterlagen
DE2302365A1 (de) Aufreihystem fuer gelochte papierstapel oder dergl. in heftern, mappen und aehnlichen registratursammlern
EP0422678A1 (de) Gepäckbox
DD285574A5 (de) Spendersystem fuer rasierklingeneinheiten
DE2421939A1 (de) Schnellhefter
EP0207059B1 (de) Verschlussmechanik für Ordner
DE2422631A1 (de) Ordner zur ablage von losen, gelochten schriftstuecken
AT218472B (de) Briefordner
DE3013310C2 (de) Aktenordner
DE2119156C2 (de) Aufbewahrungsbehälter für Diamagazine
DE3004830A1 (de) Haltevorrichtung fuer einen ringordner
DE8803353U1 (de) Schnellhefter
DE3150873A1 (de) &#34;gepaeckstueck&#34;
DE2505716A1 (de) Heftmechanismus fuer akten, publikationen, kataloge und dgl.
DE3306987C2 (de) Briefordnermechanik
DE3119779A1 (de) Mechanik fuer loseblattbindung
DE2558578B2 (de) Aufhängevorrichtung für Hefter
DE2502198C3 (de) Ordner für gelochte Blätter
DE2908124C3 (de) Abheftvorrichtung für gelochtes Schriftgut
DE1932490C (de) Heftvorrichtung fur Briefordner
DE9401631U1 (de) Einhänge-Heftstreifen