CH663524A5 - Schminkdose. - Google Patents

Description

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine explodierte Perspektivansicht der Schminkdose im verschlossenen Zustand,

Fig. 2 eine explodierte Perspektivansicht der Schminkdose bei ausgezogenem Applikator und geöffnetem Behälter,

Fig. 3 einen teilweisen Aufriss und teilweisen Längsschnitt der Schminkdose in ihrem verschlossenen Zustand, Fig. 4 einen Querschnitt der Schminkdose in ihrem verschlossenen Zustand,

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5 — 5 der Fig. 3 und Fig. 6 einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 5, bei aus dem Gehäuse ausgezogenem Applikator.

Die dargestellte Schminkdose weist einen unten gelegenen Behälter 1 und ein oben gelegenes Applikatorgehäuse 2 auf. Letzterer kann beispielsweise aus einer Bürste 3 bestehen, die ausziehbar ist durch Betätigung eines Knopfes 4, der in einer Führungsnut 5 verschiebbar ist, welche in einer Seitenwand 16 des Gehäuses 2 vorliegt. Es ist auch eine Leiste 22 am oberen Rand der Öffnung für die Bürste 3 vorgesehen. Der Behälter 1 hat eine Seitenwand 25, eine Rückwand 7 und einen zwischenliegenden Boden 8, wobei die Rückwand und der Boden um ein Scharnier 9 herum drehbar sind. Der Behälter hat auch eine untere Seitenwand 23 und eine Vorderwand 14 mit hinterschnittener Partie 15. Die Rückwand 7 wie auch die Vorderwand 14 liegen einander gegenüber und sind zueinander im wesentlichen parallel. Sie haben hinter-schnittene Abschnitte 24, die nach unten abgeschrägt sind zur Höhe der unteren Seitenwand 23.

Die Fig. 2 zeigt die Bürste 3 in ihrer voll aus dem Gehäuse 2 ausgezogenen Lage, die erreicht wird durch Verschieben des Knopfes 4, der indirekt an einer Basis 6 der Bürste 3 angebracht ist, längs der Nut 5.

In Fig. 2 ist auch der untere Behälter 1 in seinem offenen Zustand gezeigt. Die Rückwand 7 und ein zwischenliegender Boden 8, die rechtwinklig miteinander verbunden sind, sind zusammen um das Scharnier 9 gedreht worden zur Freilegung eines Spiegels 10 und zur Freigabe des Zuganges zu einem beispielsweise pulverartigen kosmetischen Produkt 11 hinsichtlich dessen Verwendung. Die Rückwand wirkt als ein handbetätigter Mechanismus zum Einstellen des Aufstellwinkels des Spiegels 10. Aus den Fig. 3 und 4 sind die Einzelheiten des Innenaufbaues ersichtlich. Eine Leiste unter den hinteren oberen Rand der Seitenwand 25 steht in Eingriff mit einer Leiste 22 am oberen Rand des Gehäuses 2. Man sieht auch, dass das kosmetische Produkt in einer ersetzbaren Pfanne 12 untergebracht ist innerhalb des Gehäuses 1. Anstattdessen könnte das kosmetische Produkt direkt im Behälter 1 enthalten sein unter Weglassen einer solchen

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Pfanne 12, was aber nicht besonders erwünscht ist, weil dann das Produkt weniger leicht ersetzbar ist. Wenn der Behälter 1 sich in verschlossenem Zustand befindet, schliesst der Spiegel das Produkt 11 nach aussen ab. Ein wenig hoher Raum ist zwischen dem Spiegel 10 und dem Oberrand der Pfanne vorhanden, damit das Produkt 11 nicht mit dem Spiegel 10 in direkter Berührung liegt.

Aus den Fig. 5 und 6 sind die inneren Einzelheiten des Gehäuses 2 ersichtlich, aus dem die Bürste 3 ausziehbar ist. Man sieht, dass die Basis 6 der Bürste stabilisiert ist durch Halterung an einem Tragglied 27 eines I-förmigen Schiebers 13, an welchem der Knopf 4 befestigt ist.

Weitere Details werden anlässlich der Beschreibung der Gebrauchsweise der Schminkdose beschrieben.

Die Schminkdose hat drei Verriegelungs- und Entriegelungsvorrichtungen. Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, ist am oberen Rand der vorderen Wand 14 der unterschnit-tene Teil 15 mit einem passenden Ausschnitt für den Knopf 4 versehen, der aus der Nut 5 herausragt. Wie auch aus Fig. 3 ersichtlich ist, greift die Leiste 22 des Gehäuses 2 unter die Leiste 26 am oberen Rand der Seitenwand 25 des Behälters ein. Hierin besteht die erste Vorrichtung zur Verriegelung des Behälters am Gehäuse 2.

Wie aus Fig. 4 am besten ersichtlich ist, erstrecken sich die Rückwand 7 und der Boden 8 rechtwinküg zueinander und behindern das Gehäuse 2 daran, ungewollt freizukommen. Die Rückwand und der Boden 8 begrenzen zusammen das Gehäuse 2 gegen die Vorderwand 14 des Behälters 1 durch einen Reibsitz.

Funktionell liegt hierin die zweite Verriegelungsvorrichtung, welche das Gehäuse 2 im Behälter 1 sichert und die den Boden 8 samt Spiegel 10 festhält, wenn die Kompaktpak-kung verschlossen ist. Diese Verriegelungsvorrichtung wird wirksam gemacht wenn der freie Rand des Bodens 8 wie rechts in Fig. 4 gezeigt am inneren Leistenrand 21 des Behälters 1 anstosst. Es handelt sich hier um den Keilverschluss. Wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, sind an der Innenseite der Seitenwand 16 des Gehäuses 2 mindestens zwei Kerben 17 eingeschnitten, knapp über der Führungsnut 5, so wie dies auch aus der Fig. 1 und 2 ersichtlich ist. Man vergleiche auch die Kerbe 17 an der rechten Seite der Fig. 3 und 4. Wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, ist ein Zapfen 18 einstük-kig am einen Schenkel 19 des I-förmigen Schiebers 13 angeformt, welcher Zapfen mit einer der Kerben 17 in Eingriff bringbar ist. Eine geringe Unterschneidung 20 ist am Schieber 13 vorhanden unmittelbar über dem Schenkel 19, so dass dieser Schenkel den Zapfen 18 leicht ausbiegen kann beim Ein- und Ausschieben aus den Kerben, wenn der Gebraucher gegen den Knopf 4 drückt. Es handelt sich hier um den Schnappverschluss.

Es wird nunmehr die Art der Verwendung der Schminkdose durch einen Gebraucher im einzelnen beschrieben. Zuerst sei auf Fig. 3 verwiesen, welche die Schminkdose in ihrem vollständig verschlossenen Zustand darstellt. Von diesem ausgehend verschiebt der Gebraucher den Knopf 4 nach rechts, um den Öffnungsvorgang einzuleiten. Sobald der Knopf 4 die rechts-äussere Lage erreicht hat, ergreift der Gebraucher das Gehäuse 2 mit seinen Fingern im Bereich der beiden Seitenwände 16 oberhalb der abgeschnittenen Partien 24 des Behälters 1 und hebt es so, dass der Knopf 4 unter dem hinterschnittenen Abschnitt 15 des Behälters 1 durchfährt und dass die Leiste 22 des Gehäuses 2 von der Leiste 26 des Behälters 1 freikommt. Auf diese Weise kann das Gehäuse 2 von der unteren Seitenwand 23 freigegeben werden, wie in Fig. 1 gezeigt. Es ist damit der erste Entriegelungsschritt vollzogen. Wie rechts in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist wird dann der Knopf 4 einwärts gedrückt, so dass der Zapfen 18 aus der Kerbe 17 ausgefahren wird. Der unterschnit-tene Abschnitt 20 ermöglicht dann dem Schenkel 19 nach hinten auszubiegen. Es ist damit der zweite Entriegelungsschritt vollzogen.

Nunmehr verschiebt der Gebraucher die Bürste nach links, wie in Fig. 6 gezeigt, durch Verschieben des Knopfes 4 längs der Führungsnut 5, wie in Fig. 2 gezeigt, ganz nach links, wodurch die Bürste voll ausgeschoben wird. In dieser Lage wird die Bürste stabilisiert, weil ihre Basis durch den Querstützteil 27 des I-förmigen Schlittens 13 gehalten wird. Die Bürste 3 wird in ihrer voll ausgezogenen Lage verriegelt, wenn der Benutzer den Knopf 4 freigibt, damit der Schenkel 19 durch eine Rückbiegung den Zapfen 18 in die linksseitige Kerbe 17 einfahren kann.

Danach drückt der Benützer, wie in Fig. 1 gezeigt, gegen die Innenseite der Rückwand 7, so dass der Boden 8 von der innenseitigen Leiste 21 freikommt, die nur in Fig. 4 gezeigt ist. So wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, werden nun die Rückwand 7 und der Boden 8, die einstückig miteinander verbunden sind, um etwa 90° zurückgeschwenkt, um das Scharnier 9. Damit ist der dritte Entriegelungsschritt vollzogen.

Der an der Unterseite des Zwischenbodens 8 angebrachte Spiegel 10 und das kosmetische Produkt 11 sind nunmehr für den Gebrauch freigestellt. Die Person, die das Gehäuse 2 festhält, nimmt nun mit dem freien Ende der Bürste 3 etwas von dem Produkt 11 auf, um es danach zu applizieren. Anschliessend kann die Schminkdose wieder geschlossen und verriegelt werden in der umgekehrten Reihenfolge der Schritte, die oben beschrieben wurden.

Es versteht sich, dass am beschriebenen Ausführungsbeispiel mannigfaltigste Änderungen vorgenommen werden können.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

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1. Schminkdose, gekennzeichnet durch:

einen Behälter zur Halterung von Kosmetika, dessen eine Wand eine Nut aufweist, wogegen eine gegenüberliegende und parallele Wand mit einem Zwischenboden verbunden ist, und ein Gehäuse mit einem Applikator und mit Mitteln zum Ausfahren dieses Applikators aus dem Gehäuse,

wobei diese Mittel mit der Nut des Behälters in Anlage bringbar sind, so dass das Applikatorgehäuse am Behälter verriegelt ist.

2. Schminkdose nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch Gelenkmittel, die im Behälter gebildet sind, zum Dre- * hen der anderen Wand und des Zwischenbodens darum herum.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Schminkdose nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch einen Spiegel, der fest am Zwischenboden des Behälters befestigt ist.

4. Schminkdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie erste, im Gehäuse gebildete Leistenmittel und zweite, im Behälter gebildete Leistenmittel aufweist zur Erleichterung des Verriegeins des Applikatorgehäuses in einem Raum über dem Zwischenboden des Behälters.

5. Schminkdose nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch pfannenbildende Mittel zum Halten eines kosmetischen Produktes im Behälter.

6. Schminkdose nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Führungsmittel, die in einer Wand des Applikatorgehäuses angeordnet sind, zur Ermöglichung des Verschiebens der Ausziehmittel längs derselben.

7. Schminkdose nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Gleitmittel, die innerhalb des Applikatorgehäuses angeordnet sind, zum Verbinden des Applikators mit den Ausziehmitteln.

8. Schminkdose nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Kerben innerhalb des Applikatorgehäuses, die bestimmt sind zur Zusammenarbeit mit den Gleitmitteln zur Verriegelung.

9. Schminkdose nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Verankerungsmittel, die auf den Gleitmitteln angeordnet sind, zum Zusammenarbeiten mit den Kerben zwecks Verriegelung.

10. Schminkdose nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitmittel I-Form haben, mit einem Schenkel zum Tragen der Verankerungsmittel und mit einem Quersupport zum Stabilisieren des Applikators.

11. Schminkdose nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Behälter (1) mit einer unteren Seitenwand (23) und einer gegenüberliegenden parallelen höheren Seitenwand (25) und den zwei gegenüberliegenden, parallelen Wänden (7,14) mit hinterschnittenen Abschnitten (24), so dass ein erster Hohlraum über dem Zwischenboden (8) und den vier Wänden gebildet wird; durch das Gehäuse (2) mit dem Applikator und Mitteln zum Verriegeln des Gehäuses im ersten Hohlraum des Behälters, wobei über den Wänden (7,14) mit den hinterschnittenen Abschnitten (24) freie Flächen zum Eingreifen und Entfernen des Gehäuses aus dem Behälter vorhanden sind; durch den Zwischenboden (8), der schwenkbar ausgeführt ist, und in einer ersten Lage rechtwinklig zu den Wänden steht und einen zweiten Hohlraum abschliesst, der durch die genannten Wände umrahmt wird, und in einer zweiten Lage den zweiten Hohlraum öffnet.

12. Schminkdose nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die höhere Seitenwand (25) des Behälters (1) eine Leiste (26) unter dem oberen rand hat, und dass eine der Wände mit hinterschnittenen Abschnitten eine Nut hat.

13. Schminkdose nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel am Gehäuse Ausziehmittel einbeziehen, die mit der Nute in einer der genannten Wände mit den hinterschnittenen Abschnitten in Anlage bringbar sind, und dass eine Leiste (22) am oberen Rand der Öffnung des Gehäuses (2) mit der Leiste (26) am oberen Rand der höheren Seitenwand (25) des Behälters (1) in Eingriff steht.

Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Schminkdose, insbesondere für Kosmetika.

Es soll eine Schminkdose geschaffen werden, die handlich ist beim Gebrauch, und dennoch einfach ist im Aufbau.

Primär wird diese Aufgabe gelöst durch eine Ausbildung, wie sie im Patentanspruch 1 definiert ist. In bezug auf weitere Besonderheiten einer Ausführungsform wird auf die vom Anspruch 1 abhängigen Ansprüche hingewiesen.