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Tisch Die erfindung betrifft einen Tisch, insbesondere Scnreiotisch,
an dessen Rand ein Zubehörträger vermittelseines Beschlages befestigt ist.
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Solche Zubehörträger sind bekannt zur Aufnahme eines Telefonapparates,
eines Ablagekorbes oder von Büchern. Die Zubehörträger sind im allgemeinen an einer
bestimmten Stelle des Tisches befestigt, gegebenenfalls sind sie in ein Loch der
Tischplatte eingelassen und verdrehbar, so daX der Zubehörtrager über der Tischplatte
verschwenkt werden kann.
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Diese Ausführung hat den Nachteil, daß der Platz der Tischplatte durch
die lagervorkehrung beeinträchtigt wird. Weiterhin muß die Tischplatte mit einem
entsprechenden Loch versehen sein. Die Anbringung eines solchen Loches mit einer
eingesetzten Buchse stellt einen zusätzlichen Arbeitsaufwand dar. Wo kein Zubehörträger
gewünscht ist, wird das Loch durch einen Stopfen verschlossen, der die Tischplatte
verunziert.
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din weiterer Nachteil dieser festen Anordnung besteht darin, daß verhältnismäßig
kleine Personen den Zubehörträger
nicht immer aus dem Sitz erreichen
können, so daß die Benutzung des Zubehörs umstandlich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen'Tisch mit einem Zubehörträger
zu versehen, der die Tischplatte reicht beeinträchtigt, insbesondere keine Vorkehrungen
auf der Tischplatte benötigt und dessen Anordnung an der Tischplatte wahlweise verstellbar
sein soll.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Beschlag
eine Führungsstange vorgesehen ist, die parallel zur Tischplatte an oder unter einem
Rand derselben angeordnet ist, und daß auf der Führungsstange ein verschiebbares
Gleitstück vorgesehen ist, das einen Tragarm aufweist, der sich nach oben über die
Tischplatte erstreckt und oben einen Zubehörträger aufweist. Durch die Befestigung;
unter einem Rand der Tischplatte ist der Beschlag verdeckt. Die Tischplatte braucht
keine Vorkehrungen zur Lagerung des ZubehörtrEgers aufzuweisen, und die Verlrendung
einer Führungsstange als Beschlag ermöglicht eine Verschiebung des Zubehörträgers
längs des Randes der Tischplatte.
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Die Erfindung bezieht eine Aus führungs form ein, in der die Führungsstange
unrunden Querschnitt hat und das Gleitstück eine entsprechend geformte Oeffnung
aufweist. Dadurch wird der Tragarm immer in einer bestimmten Stellung gehalten.
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Eine seitliche Verkantung ist aufgrund, der Länge des Gleitstückes
nicht ohne weiteres möglich.
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Bevorzugt wird jedoch eine Ausführungsform, bei welcher die Führungsstange
runden Querschnitt hat und das Gleitstück verschwenkbar auf der Führungsstange angeordnet
ist, Wobei nahe über der Tischplatte an dem Tragarn, ein Ansatz angeordnet ist,
der sich über die Rischplatte erstreckt und abhebbar auf dieser aneordnet ist. Dabei
wirkt d;te Auflage
des Ansatzes auf der Oberseite der Tischplatte
als Anschlag gegen eine Verschwenkung zur Tischplatte hin.
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Es wird Seiterhin bevorzugt, daß an der unterseite des Ansatzes ein
Puffer aus Kunststoff, Gummi oder dergleichen angeordnet ist, der abhebbar als Bremse
auf der Tisenplatte ruht. Diese Bremse hemmt eine seitliche Verschiebung infolge
einer unbeabsichtigten Berührung.
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Gemaß einer vorteilhaften Ausgestaltung hat der Tragarm einen sich
über die Tischplatte erstreckenden, abgewikelten Endabschnitt, an welchem der Zubehörträger
befestigt ist, wobei der Schwerpunkt des zubehörträgers bezuglich der Fuhrungsstange
zur mitte der Tischplatte hin versetzt ist.
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Dadurch wird scnon durch das Gewicht des Zubehörtragers verhindert,
das er von der Tischplatte fort abgeklappt werden kann.
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Gemäß einer wesentlichen Ausgestaltung weist das Gleitstück außen
wenigstens eine zu einer benachbarten Flache des Tisches im wesentlichen parallele,
gerade Außenseite auf, die mit geringem Abstand von der Flache angeordnet ist, Vobei
eine bemessene Verschwenkbarkeit des Zubehörträgers bei Anhebung des Ansatzes von
der Tischplatte fort vorgesehen ist, aber ein Abklappen durch wechselseitige Anlage
zwischen der Außenseite und Ler am Tisch angeordneten Flache verhindert ist. Hierdurch
wird eine Sicherung gegen ein willkürliches Abklappen durch einfache Mittel geschaffen:
Dabei wird darauf hingewiesen, daß diese Sicherung sowie auch die Bremsung geben
unbeabsichtigtes seitliches Verschieben und dergleichen lediglich durch eine einfache
ausgestaltung des Zubehörträgers bzw. seines Beschlages in Verbindung mit seiner
Anordnung am Tisch erreicht wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform hat das Gleitstuck außen
im wesentlichen rechtwinklig zueinander verlaufende Außenseiten. Dadurch wird ermöglicht,
daß weitere Flächen am Tisch als Anlageflachen herangezogen werden konnen. Vor allem
ergibt sich durch die rechtwinklige form jedoch auch ein geschlossenes Aussehen.
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bei einem Tisch mit einem Gestell, das an einer @angsseite eine Strebe
mit einer ebenen Seitenflache aufweist, liegt eine vorteilhafte Ausführung darin,
daß an dieser Strebe eie Führungsstange mit abstand befestigt ist und eine außenseite
des Gleitstückes mit Abstand von der ebenen Seitenflache der Strebe angeordnet ist.
hierbei wirkt die ebene Seitenflache der Strebe als Anschlag gegen eine zu weite
Verschwenkung.
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As wird bevorzugt, daß die Führungsstange in einem winkel zwischen
einer Seitenflache, einer gestellstrebe und einer Randfläche der Tischplatte derart
angeordnet ist, daß zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Außenseiten des Gleitstückes
mit geringem Abstand von der seitenfläche der Strebe und der Randflache der Tischplatte
vorgesehen sind.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform hat die Tischplatte
an ihrem hinteren Rand einen nach unten gerichteten, leistenförmigen Ansatz, der
teilweise vor der mit langgestrecktem verschnitt ausgeführten Gestellstrebe angeordnet
ist, wobei die Fuhrrungsstange an der Gestellstrebe in einem zwischen dieser und
dem .Stirnrand des heruntergezogenen Ansatzes bestimmten winkel angeordnet ist.
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hierdurch wird einerseits die Strebe mit langgestrecktem Querschnitt
abgedeckt und andererseits eine Lösung geschaffen, bei welcher auch eine Anlageflache
an der Tischplatte erreicht wird, wenn die Führungsstange mit gewissem bestand unter
dieser angeordnet ist.
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Die Fhrungsstange kann sich über die gesamte Längsseite eines Tisches
oder nur über einen Abstand der langsseite erstrecken.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbesipiels
erlautert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
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In dieser zeigen: Fig. 1 die Ansicht eines Tisches von der Rückseite
her, an der ein Zubehörträger angeordnet ist; Fig. 2: einen Teilschnitt längs der
Linie II - II durch Figur 'I; Fig. 3: eine der Figur 2 entsprechende Darstellung
einer anderen Ausführungsform; Fig. 4: eine Teildarstellung im-Schnitt längs der
Linie 1V - IV durch Figur 1; Fig. 5: in Teildarstellung und vergrößertem Maßstab
einen Querschnitt einer besonderen Ausführung einer Führungsstange und eines Gleitstückes.
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Der in den Figuren 1, ' und 4 dargestellte Tisch hat eine Tischplatte
1, die auf vier Beinen angeordnet ist, von denen zwei 2, 3 erkerlnDar sind. Diese
Beine sind ofen lurch eine Langsstrebe 4 verbunden. Sowohl die die Beine 2, 3 bildenden
Streben als &-uch die Langsstreben haben langgestreckten, ovalen Querschnitt,
dessen größere Achse in der Ebene liegt, die durch die Streben 2, 3, 4 bestimmt
wird. In diesem Ausführungsbeispiel hat die Tischplatte 1, die auf der Längsstrebe
4 und einer entsprechenden Längsstrebe an der anderen
längsseite
des Tisches befestigt ist, am hinteren Rand einen nach unten gerichteten, leistenförmigen
Ansatz 5, der die Längsstrebe 4 teilweise überdeckt.
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Dieser leistenförmige Ansatz hat vor der flachen beitenfläche 6 der
Längs strebe 4 einen Stirnrand ?, der rechtwinklig zur beitenflåche 6 gerichtet
ist.
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In dem iinkel ist an der Längsstrebe 6 eine Fthrungsstange 8 mittels
Lageransätzen 9, 10 aus iCunststoff beispielsweise durch Verschraubung befestigt.
Die Führungsstange 8 ist beispielsweise in gleichen Abständen von dem Stirnrand
7 und der Seitenfläche 6 gehalten.
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Auf der Führungsstange 8 ist verschiebbar ein Gleitstück 11 angeordnet,
dessen Länge das-RIehrfache des Durchmessers der Führungsstange 8 beträgt. Dieses
Gleitstück ist auf der Führungsstange verschiebbar. Es hat an der Außenseite einen
rechteckigen Querschnitt und insbesondere zwei unter rechten Winkeln zueinander
liegende Außenseiten 12, 13, die mit geringem Abstand vom Stirnrand 7 und der Seitenfläche
6 angeordnet sind. Dadurch ist nur eine beschränkte Verdrehung des Gleitstückes
11 auf der Führungsstange 8 möglich.
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Am Gleitstück ist an der von der Längsstrebe 4 abgekehrten Beite ein
Tragarm 14 angeordnet, der am Rand der Tischplatte 1 vorbei über diese nach oben
rägt und am oberen Ende einen auch über die Tischplatte abgewinkelten Endabschnitt
15 hat Auf diesem ist an einer Stelle 16, die bezüglich der senkrechten Projektion
gegenüber der Führungsstange 8 zur Mitte der Tischplatte hin versetzt ist, gegebenenfalls
verdrehbar ein Zubehörträger '17 angeordnet. Dadurch ist der Tragarm bestrebt, sich
zur Tischplatte 1- hin zu verschwenken.
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Unmittelbar über der Tischplatte befindet sich am Tragarmein sich
über die Platte erstreckender Ansatz 13, an dessen Ende unten ein Puffer 19 angeordnet
ist, der ein Umkippen des Tragarmes 14 an den Rand 20 der Tischplatte verhindert.
Es versteht sich, daß ein entsprechender Puffer auch an dem Tragarm 14 vor dem Tischplattenrand
20 angeordnet sein könnte.Ferner reichen bei entsprechender gegenseitiger Anordnung
auch die zusammenwirlçenden Außenseiten 12, 13 einerseits und Stirnrand 7 sowie
Seitenfläche 6 andererseits auch zur Begrenzung einer Verschwenkung über die Tischplatte
aus. Es wird jedoch die dargestellte Ausführungsform bevorzugt, um den Tragarm 14
unmittelbar am Rand 20 der Tischplatte 1 vorbeiführen zu können.
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Wenn der Zubehörträger 17 bzw. der Tragarm 14 mittels des Gleitstückes
11 auf der Führungsstange 8 verschoben erden soll, wird der Tragarm 14 in Fig. 2
entgegen dem Uhrzeigersinne so weit verschwenkt, wie es die Außenseiten 12, 13 des
Gleitstückes vor dem Stirnrand 7 bzw. der Seitenfläche 6 zulassen. Dadurch wird
der Puffer 19 von der Tischplatte abgehoben, und der Zubehörträger kann nach Maßgabe
der Länge der Führungsstange 8, die sich auch über die gesamte Länge des Tisches
erstrecken kann, verschoben werden.
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Es besteht die Möglichkeit, auf einer sich über die gesamte Länge
des Tisches erstreckenden Führungsstange 8 mehrere verschiebbar angeordnete Zubehörträger
der beschriebenen Ausführung anzuordnen.
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Figur 3 zeigt eine andere Ausgestaltung. Dabei ist eine Tischplatte
1 auf Beinen 22 abgestützt. Die Führungsstange 23 ist beispielsweise an den Beinen
22 so befestigt, daß eine ebene Außenseite 24 des Gleitstückes 25 nahe vor der unteren
Randfläche 26 liegt, so daß eine wechselseitige Zuordnung der Außenseite 24 und
der Randfläche 26 ein Abheben des Puffers 19 am Ansatz 18 zuläßt, aber ein Abklappen
des Tragarmes 14 von der Tischplatte 21 fort verhindert.
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In Figur 5 ist imSchnitt eine Führungsstange 27 gezeigt, die in der
anordnung der Führungsstange 8 entspricht, aber beispielsweise oben eine eingefraste
Nut 8 hat. Das Gleitstiick 29 hat eine entsprechend der runden Führungsstange 27
geformte Öffnung. Sie ist aber von wenigstens einer Anschlagschraube 30 durchsetzt,
deren Ende 31 mit Spiel in die hut 28 eingreift. Dadurch ist eine beschränkte 'Verschwenkung
des Tragarme 14 möglich, ohne als eine Anlage an einem anderen Tischteil zur Begrenzung
der Verschwenkung notwendig ist. Die Verschwenkung ist dabei so bemessen, daX der
Puffer 19 am Ansatz 18 des Tragarms 14 von der Tischplatte abgehoben werden kann
bzw. in der beschriebenen weise ein an anderer Stelle des Tragarme angeordneter
Puffer.
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Die Ausführung zeigt zugleich eine Möglichkeit einer unverschwenkbaren
Führung des Gleitstückes 29 uuf der Führungsstange 27, wenn beispielsweise das Spiel
zwischen dem Ende 31 der Anschlagschraube 30 und den Wänden der Nut 28 gering gehalten
wird.