DE3013310C2 - Aktenordner - Google Patents
AktenordnerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Aktenordner mit offenbarer Bügelmechanik od. dgl. Aufreühungsvorrichtung zum Abheften von Schriftstücken, Bankauszügen
od. dgl., wobei die vorzugsweise mit zwei Bügeln für
zwei Lochungen an einem Schriftstück vorgesehene Bügelmechanik mit ihrer Grundplatte lösbar an der
Innenseite eines Aktendeckels befestigt ist und zur lösbaren Befestigung Halterungen an dem Aktendeckel
vorgesehen sind, welche die Grundplatte der Bügelmechanik teils formschlüssig teils rastend erfassen.
Ein derartiger Aktenordner ist aus DE-GM 19 01 426 bekannt Dabei ist an dem Aktenordner selbst eine
metallische Halteplatte angenietet, die an drei Rändern nach innen umgebogen ist, um die Grundplatte der
Bügelmechanik an den entsprechenden Rändern zu umfassen. Der vierte Rand der Halteplatte hat eine
Sicke od. dgl. Verformung zum Verrasten mit der Grundplatte der Bügelmechanik. Daraus ergibt sich, daß
das Ein- und Ausrasten etwa gleich schwer oder leicht geht Darüber hinaus ist beim Auswechseln der
Bügelmechanik die am Aktendeckel befestigte Halteplatte verloren. Außerdem läßt sich auf diese Weise
lediglich eine einzige Bügelmechanik in einem Aktendeckel unterbringen.
Es besteht deshalb die Aufgabe, einen Aktenordner der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welchem
auch bei großem Gewicht der abgehefteten Schriftstükke kein ungewolltes Ausrasten der Bügelmechanik aus
ihrer Halterung zu befürchten ist. Dennoch soll die
Bögelmechanik leicht auswechselbar sein, ohne daß wesentliche Teile am Aktenordner verbleiben müssen.
Darüber hinaus soll eine Weiterbildung möglich sein, bei der wahlweise eine oder mehrere solche Bügelmechaniken
in dem Aktenordner lösbar anbringbar sind,
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der Aktendeckel aus Kunststoff od. dgl. gieBbarem Werkstoff
besteht und daß die Halterungen für die Bügelmechanik, nämlich die als federnde und widerhakenartige
Rastzungen ausgebildeten Rasten und die die Längsränder der Grundplatte formschlüssig erfassenden
Halterungen einstückig mit ihm verbunden sind, wobei die Rastzungen durch etwa U-förmig angeordnete
Schlitze in dem Aktendeckel gebildet sind und einen parallel zu dem U-Quersteg verlaufenden Anschlag für '5
die Grundplatte der Bügelmechanik aufweisen.
Besondere Halteplatten oder sonstige Halterungen, die im Aktenordner oder Aktendeckel befestigt werden
müssen, werden somit vermieden. Darüber hinaus erlaubt die vorgenannte Ausbildung die Anbringung
einer praktisch beliebigen Anzahl von Befestigungsstellen für Bügelmechaniken in dem Aktendeckel, so daß
auch wahlweise eine oder mehrere solche Bügelmechaniken vorgesehen werden können, die zudem aufgrund
ihrer leichten Lösbarkeit auch nachträglich in einem solchen Aktenordner angebracht werden können. Die
Ausbildung der Rastzungen ist dabei aufgrund der Fertigung des Aktendeckels aus Kunststoff auf einfache
Weise möglich, da sie sogleich bei dessen Herstellung vorgesehen werden können. Dabei haben diese
Rastzungen aufgrund des Werkstoffes des Aktendekkels auch die erforderliche Elastizität Dabei ist das
Einrasten der Bügelmechanik einfach, ein ungewolltes Aushängen aber nicht möglich, weil dazu die Rastzungen
bewußt verformt werden müssen, damit ihre Anschläge die Grundplatte der Bügelmechanik wieder
freigeben. Einerseits ergibt sich somit ein Aktendeckel aus einem sehr haltbaren Werkstoff, so daß er gut
wieder verwendbar ist, wobei dieser Werkstoff gleichzeitig dazu ausgenutzt wird, besondere Befestigungsmit- *o
tel für die bügelmechanik die nachträglich an dem Aktendeckel befestigt werden müssen, zu vermeiden.
Außer den Rastzungen können als formschlüssige Halterungen an der Innenseite des Aktendeckels
einander zugewandte, jedoch in Längsrichtung des Ordnerrückens gegeneinander versetzte Führungsleistenstücke
mit einander zugewandten Hinterschneidungen vorgesehen sein, die die einander abgewandten
seitlichen Längsränder der Grundplatte der Bügelmechanik od. dgl. in Funktionsstellung wenigstens teilweise
übergreifen. Auf diese Weise kann eine solche Bügelmechanik nach dem Einsetzen zwischen die
Führungsleistenstücke in diesen in Längsrichtung des Ordnerrückens in die jeweilige Position verschoben
werden, wo dann difl Rastzungen die endgültige, jedoch lösbare Festlegung bewirken können. Dabei ist wiederum
die Fertigung aus Kunststoff vorteilhaft, weil auch diese Führungsleistenstücke einstückig mit dem Aktendeckel
gefertigt und verbunden sein können.
Der Abstand der gegeneinander bzw. voneinander weggerichteten Rastsungen entspricht jeweils der
Länge der Grundplatte. Somit werden die Schmalseiten der Grundplatte der Eiügelmechanik in Gebrauchsstellung
von solchen Rasten erfaßt, so daß die Grundplatte in Gebrauchsstellung an ihren Längsseiten von Hinter- &
schneidungen formschlüssig gehalten wird, während die Schmalseiten zwischen den Rasten festsitzen. Da die
längeren Seiten der Grundplatte formschlüssig von Hinterschneidungen übergriffen werden, ergibt dies
auch bei einer Belastung der Bügelmechanik mit abgehefteten Schriftstücken eine gute Verankerung.
Es wurde schon erwähnt, daß zum Erfassen der Längsränder der Grundplatte der Bögelmechanik
Führungsleistenstücke vorgesehen sind. Dabei ist es zweckmäßig, wenn schräg einander gegenüberliegende
Halteleistenstücke vorgesehen sind, deren Abstand voneinander gleich groß wie oder größer als die Länge
der Diagonalen der Grundplatte ist Dadurch kann nämlich bei einer entsprechenden Verschiebung der
Grundplatte erreicht werden, daß diese Drehung aus den seitlichen Führungsleistenstücken austritt und dann
nach oben abgehoben werden kann. Die Drehung bringt dabei die Grundplatte in eine Position, in der sie gerade
zwischen den erwähnten Führungsleistenstücken mit größerem Abstand als die Diagonalenlänge der
Grundplatte liegt Umgekehrt kann auf diese Weise das Einsetzen erfolgen. Eine solche Drehbewegung der
Grundplatte um eine senkrecht zu ihr stehende Achse hat den Vorteil, daß weder das Einset-·.: η noch vor allem
das Lösen ungewollt passieren kann.
In Funktionsstellung kann ein Rand der Grundplatte von zwei miteinander fluchtenden Halteleistenstücken
etwa in seinen Endbereichen erfaßt sein, während der gegenüberliegende Rand von einem etwa in seiner
Mitte angreifenden Halteleistenstück übergriffen sein kann.
Zweckmäßig ist es, wenn zwischen den in ihrem lichten Abstand der Länge der Diagonalen der
Grundplatte etwa entsprechenden Halteleistenstücken weitere einander entgegengesetzt schräg gegenüberliegende
Halteleistenstücke vorgesehen sind, deren lichter Abstand zwischen ihren einander zugewandten Enden
aufgrund ihrer relativ zueinander versetzten Anordnung gleich oder insbesondere größer als die Breite der
Grundplatte der Bügelmechanik ist. Es ergeben sich so genügend Halteleistenstücke, um die Grundplatte in der
vorerwähnten Weise auf einer Seite mit zwei solchen Stücken und auf der gegenüberliegenden Seite mit
einem mittleren Stück erfassen zu können, aber nach eine· Verschiebebewegung eine Position zu erreichen,
in der bei Drehung der Grundplatte sowohl deren Länge als auch deren Breite von den Halteleistenstükken
freigegeben ist, weil die Abstände auf die Breite und die Länge der Grundplatte Rücksicht nehmen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen, daß drei Plätze für je eine
Bügelmechanik in Reihe an der Innenseite des Aktendeckels vorgesehen sind, wobei sich die beiden
äußeren Plätze und der mittlere Platz vorzugsweise etwas überlappen. In der Regel können nämlich in
Aktendeckeln üblicher Größe entweder seine Innenseite na^cru ausfüllende Schriftstücke oder aber halbe
Schriftstücke untergebracht werden, wobei im letzteren Falle zwei Bügelmsihaniken benötigt werden. Durch
die vorerwähnte Ausgestaltung der Erfindung kann nun ein Aktendeckel wahlweise für den einen oder anderen
Anwendungsfall ausgestattet werden, wobei dies in vorteilhafter Weis, auch von dem Benutzer selbst je
nach Bedarf nachträglich aufgrund der Lösbarkeit der Bügelmechanik durchgeführt werden kann.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Ansprüche.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehöt enden Einzelheiten anhand der
Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht der Innenseite eines erfin-
dungsgemäßen Aktenordners, bei welchem an dem Aktendeckel eine Bügelmechanik befestigt ist,
Fig.2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung,
wobei zwei Bügelmechaniken vorgesehen sind, deren Grundplatten miteinander fluchten,
Fig.3 in vergrößertem Maßstab den Bereich einer Befestigung einer Bügelmechanik und die Andeutung
von deren Position unmittelbar nach dem Lösen oder vor dem Einfügen in ihre Halterungen,
F i g. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in F i g. 1 bzw. 2 mit einer Ansicht auf die Stirnseite eines
Halteleistenstückes und
F i g. 5 in etwas verkleinertem Maßstab einen Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 1 und 2 durch je einen
Schlitz neben den Rastzungen und mit einer Seitenansicht dieser Rastzungen.
Ein im ganzen mit 1 bezeichneter Aktenordner weist einen Aktendeckel 2 mit zwei Deckelhälften 3 und
einem Ordnerrücken 4 sowie eine offenbare Bügelmechanik 5 oder dgl. Aufreihungsvorrichtung zum
Abheften von Schriftstücken, Bankauszügen oder dgl. auf. In Fig. I und 2 ist jeweils ein Blick auf die
Innenseite des aufgeschlagenen Aktenordners 1 und die Bügelmechaniken 5 dargestellt, wobei der Übersicht
wegen keine Schriftstücke abgeheftet sind.
Der Aktenordner 1 nach dem Ausführungsbeispiel besteht aus Kunststoff und weist einstückig mit ihm
verbundene, im folgenden noch näher zu beschreibende Halterungen für die Bügelmechaniken 5 auf, so daß
keine speziellen Befestigungselemente zum Verbinden der Bügelmechanik 5 mit dem Aktenordner 1 notwendig
sind. Die Anordnung der Halterungen ist dabei so getroffen, daß zum Lösen der Bügelmechanik 5 diese
nur in Richtung ihrer größeren Länge verschoben und dann aus ihren Halterungen herausgedreht werden
müssen, so daß eine Verschiebung beispielsweise in Richtung zum Ordnerrücken 4 oder gar über die
gegenüberliegende Deckelhälfte 3 vermieden wird. Zum Einsetzen oder Herausnehmen einer Bügelmechanik 5
muß der Aktenordner 1 also nicht, wie dargestellt, vollständig aufgeklappt werden. Dies ist vor allem beim
Herausnehmen einer mit Schriftstücken gefüllten Bügelmechanik von Vorteil.
Als Halterungen sind an der Innenseite des Aktendeckels 2 an der einen Deckelhälfte 3 nahe dem
Ordnerrücken 4 einander zugewandte jedoch in Längsrichtung des Ordnerrückens 4 gegeneinander
versetzte und jeweils unterbrochene Führungsleistenstücke 6 mit einander zugewandten Hinterschneidungen
7 (vergleiche Fig.4) vorgesehen, die die ihnen zugewandten seitlichen Ränder einer Grundplatte 9 der
Bügelmechanik 5 teilweise übergreifen. Zum Erfassen der Querränder 10 der Grundplatte 9 sind Rasten
vorgesehen, die als federnde und widerhakigartig gegeneinandergerichtete Rastzungen 11 und 12 ausgebildet sind und deren Abstand jeweils der Länge der
Grundplatte 9 der Bügelmechanik 5 entspricht
Die Anordnung der Führungsleistenstücke 6 und die Größe des Zwischenraumes zwischen den einzelnen
Führungsleistenstücken 6 ist so gewählt, daß einzelne schräg einander gegenüberliegende Halteleistenstücke
vorhanden sind, deren Abstand voneinander gleich groß wie oder größer als die Länge der Diagonalen der
Grundplatte 9 ist Man erkennt in Fig.2 zwei solche
schräge einandergegenüberliegende Halteleistenstücke
6a, die außerdem in Längsrichtung des Ordnerrückens 4 relativ weit auseinanderiiegen und bei einer entsprechenden Verschiebung der Grundplatte 9 aus einer
ursprünglichen Funktionslage in die dargestellte Lage das seitliche Verdrehen erlauben.
Fig.3 zeigt dabei, wie die in Fig.2 obere
Bügelmechanik eingesetzt oder herausgenommen werden kann, wobei sie zum Herausnehmen aus der in
F i g. 2 dargestellten Position etwas abwärts in Richtung des Pfeiles PfX verschoben wurde, bis der rechte
Längsrand außerhalb des Bereiches des oberen ihn erfassenden Führungsleistenstückes 6a gelangt. Der
ίο Abstand des schräg gegenüberliegenden Führungsleistenstückes
6a, welches sich näher zum Ordnerrücken 4 befindet, ist dabei so groß, daß der andere Längsrand 8
der Grundplatte 9 dieses Leistenstück 6a noch nicht erreicht hat. Es ist dlso dann eine Drehung in Richtung
is des Pfeiles Pf 2 möglich. Dabei ist noch wichtig, daß in
Funktionsstellung gemäß Fig. 2 der eine Längsrand 8 und zwar der näher zum Ordnerrücken 4 liegenden
Längsrand 8 der Grundplatte 9 von zwei miteinander fluchtenden Halteleistenstücken 6 etwa in seinen
Endbereichen erfaßt ist während der gegenüberliegende Längsrand von dem etwa in seiner Mitte
angreifenden Halteleistenstück 6a übergriffen ist. Ferner sind zwischen den in ihrem lichten Abstand der
Länge der Diagonalen der Grundplatte 9 etwa entsprechenden Halteleistenstücke 6a weitere einander
entgegengesetzt schräg gegenüberliegende Halteleistenstücke 6b (vergleiche F i g. 3) vorgesehen, diren
lichter Abstand A zwischen ihren einander zugewandten Endpi aufgrund ihrer relativ zueinander versetzten
Anordnung gleich oder gegebenenfalls etwas größer als d'e Breite der Grundplatte 9 der Bügelmechanik 5 ist.
Auch dies erkennt man deutlich anhand der etwas verdreht sitzenden Bügelmechanik 5 in F i g. 3.
Insgesamt erlauben die vorbeschriebenen Maßnahmen das Herausnehmen einer Bügelmechanik 5
dadurch, daß sie aus ihrem Benutzungsplatz zunächst verschoben wird, bis sie eine Stelle erreicht hat, in der
sie zwischen den verschiedenen Halteleisten 6a und ftb
herausgedreht werden kann. Das Einsetzen geschieht umgekehrt und ebenso wird die zweite in F i g. 2
dargestellte Bügelmechanik behandelt
Im Ausführungsbeispiel sind drei Plätze für je eine Bügelmechanik 5 in Reihe an der Innenseite des
Aktendeckels 2 vorgesehen, wobei sich die beiden äußeren Plätze, die in F i g. 2 besetzt sind, und der
mittlere Platz, der in Fig. 1 mit einer Bügelmechanik
besetzt ist, etwas überlappen. Dadurch ist es möglich, entweder eine Bügelmechanik in der Mitte vorzusehen,
wenn größere Schriftstücke abgeheftet werden sollen, so oder aber gemäß F i g. 2 zwei benachbarte Bügelmechaniken
zum Abheften von beispielsweise schmaleren Schriftstücken wie Bankauszügen oder dgl. vorzus.jen,
wobei es der Benutzer des Aktenordners 1 in der Hand hat, weiche der Anordnungen er wählt Er kann auch
einen Aktenordner, der eine Weile zum Abheften von schmaleren Schriftstücken gedient hat, auf einfache
Weise umrüsten zur Benutzung für größere Schriftstükke und umgekehrt Er braucht nur die Bügelmechaniken
in der beschriebenen Weise herauszunehmen und an GO einen anderen Platz zu verschieben oder einzusetzen.
Ein Querverschieben der Bügelmechaniken ist dabei in vorteilhafter Weise nicht notwendig.
Die Rastzungen 11 und 12 sind dabei jeweils in etwa
U-förmig angeordnete Schlitze 13 in dem Aktendeckel 2 es gebildet, wobei der Anschlag 14 beziehungsweise 15 der
Zungen 11 und 12 für die Grundplatte 9 parallel zu dem
U-Quersteg verläuft Die Rastzungen 11 im mittleren Bereich des Aktendeckels 2 liegen dabei jeweils
außerhalb der Grundplatte 9 der Bügelmechanik 5, wenn diese sich in Funktionsstellung befindet, und der
Anschlag 14 ist immer am äußeren Rand der jeweiligen Zunge 11 vorgesehen. Aus Platzgründen sind jedoch die
jeweils äußersten Rastzungen 12 in Funktionsstellung im wesentlichen unter der Grundplatte 9 angeordnet
und stehen nur mit ihrem Anschlag 15, der den Querrand
10 der Grundplatte überragt, vor.
Der ',nschlag 15 ist dabei durch eine Verdickung des
Zungener.-des gebildet und liegt auf der dem eigentli- to chen Zungenende 16 abgewandten Seite dieser
Verdickung, was man beispielsweise anhand der F i g. 3 und 5 gut erkennt. An sich könnten diese äußersten
Rastzungen 12 entfallen und durch feststehende Anschläge ersetzt sein. Dann ergäbe sich jedoch im
Zwischenraum zwischen zwei Bügelmechaniken gemäß der Anordnung nach Fig. 2 nicht genügend Platz, um
die eine Bügelmechanik auswechseln zu können, während die andere noch an ihrem Platz ist. Deshalb
sind auch die äußersten Rastzungen 12 niederdrückbar. so daß die Bügelmechanik 5 jeweils von dem äußersten
Platz noch gegen den näherliegenden Rand des Aktendeckels 2 verschiebbar ist, um im mittleren
Bereich eben ausreichend Platz zum Auskuppeln oder Einkuppeln einer zweiten Bügelmechanik zu schaffen.
Beim Herausdrehen einer in die Mitte verschobenen Bügelmechanik könnte sonst deren äußere Ecke gegen
die nicht verschobene zweite Bügelmechanik stoßen und ein weiteres Verdrehen verhindern.
Jeweils näher zum Rand 17 des Aktendeckels 2 ist ein jo
letzter fester Anschlag 18 für die Verschiebebewegung der BP'elmechanik 5 beim Einsetzen einer weiteren
Bügelmechanik vorgesehen, damit nicht ungewollt ein Herausschieben am oberen oder unteren Rand des
Aktendeckels 2 erfolgen kann. Die äußeren Anschläge 18 sind dabei in vorteilhafter Weise als sich über den
Aktendeckelrand 17 fortsetzende Haken 19 zum Einhängen des Aktendeckels 2 in eine Hängeregistratur
ausgebildet. Dadurch erhalten diese Anschläge 18 eine Doppelfunktion. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die
äußeren Anschläge 18 hülsenförmig ausgebildet sind und zum Einstecken der eigentlichen Haken 19 für eine
Hängeregistratur dienen. Diese hülsenförmigen Anschläge 18 können dann bündig mit dem Rand 17 enden,
so daß ohne eingesteckte Haken 19 auch ein Aufstellen des Aktenordners 1 auf oder in einem Regal möglich ist.
Für eine umgekehrte Aufhängung sind außerdem weiter außer an den Aktendeckeln 2 weitere solche Hülsen 18
und Haken 19 vorgesehen, wobei in diesem Falle die Hakenöffnungen umgekehrt stehen, was ein beliebiges
Aufhängen des Aktenordners 1 in einer Hängeregistratur erlaubt.
Insgesamt ergibt sich ein Aktencrdner 1, welcher aufgrund seiner Herstellung im Spritzgießverfahren
einstückige Halterungen und Rastvorrichtungen für die Bügehnechanik haben kann, so daß diese auf einfache
und günstige Weise auswechselbar und verschiebbar sein kann. Der Aktenordner läßt sich so immer wieder
verwenden, was ebenfalls durch seine Herstellung insbesondere durch Kunststoff begünstigt ist. Gegenüber einem Pappordner hat er nämlich eine höhere
zwei äußere Bügilmechaniken vorgesehen sein können,
wird die Anwendung des Aktenordners 1 vergrößert und die Rationalisierung bei der Herstellung und auch
bei der Benutzung verbessert. Der Aktenordner 1 läßt sich also flexibel an unterschiedliche Ablageprobleme
anpassen. Die Wiederverwendung nach Herausnehmen beispielsweise einer Bügelmechanik mit abgehefteten
und somit geordneten Schriftstücken wird auch durch die größere Stabilität des eigentlichen Aktendeckels 2
und die Unempfindlichkeit gegen Beschädigungen begünstigt. Ferner hat die Herstellung des Aktendeckels
2 aus Kunststoff neben der einstückigen Anbringung der Befestigungselemente für die Bügelmechanik den
Vorteil, daß auch Rastschlitze 20 an der zweiten Deckelhälfte zum Übergreifen der Bügelmechanik und
ferner Halterungen für Beschriftungsfelder und dgl. gleich mitangeformt sein können.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger
Kombination miteinander wesentliche Bedeutung haben.
Claims (12)
1. Aktenordner mit offenbarer Bügelmechanik
od. dgl AufreihHngsyorrjchWng zum Abheften von
Schriftstücken, Bankauszügen od. dgl, wobei die
vorzugsweise mit zwei Bügeln für zwei Lochungen an einem Schriftstück vorgesehene Bügelmechanik
mit ihrer Grundplatte lösbar an der Innenseite eines Aktendeckels befestigt ist und zur lösbaren Befestigung Halterungen an dem Aktendeckel vorgesehen to
sind, weiche die Grundplatte der Bügelmechanik teils formschlüssig teils rastend erfassen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aktendeckel (2) aus Kunststoff od. dgL gießbarem Werkstoff besteht und
daß die Halterungen für die Bügelmechanik (5), nämlich die als federnde und widerhakenartige
Rastzungen (11,12) ausgebildeten Rasten und die die Längsränder der Grundplatte (9) formschlüssig
erfassenden Halterungen (6, 6a, 6b) einstückig mit ihm verbunden sind, wobei die Rastzungen (11,12)
durch etwa U-förmig angeordnete Schlitze (13) in dem Aktendeckel (2) gebildet sind und einen parallel
zu dem U-Quersteg verlaufenden Anschlag (14,15) für die Grundplatte (9) der Bügelmechanik (5)
aufweisen. 2s
2. Aktenordner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als formschlüssige Halterungen an der
Innenseite des Aktendeckels (2) einander zugewandte, jedoch in Längsrichtung des Ordnerrückens (4)
gegeneinander versetzte Führungsleistenstücke (6, 6a, 6b) miteinander zugewandten Hinterschneidungen (7) vorgesehen sind.
3. Aktenordner nach· Anspi' .ch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der gegeneinander bzw. voneinander weg gerichtt; an Rastzungen (11,
12) jeweils der Länge der Grundplatte (9) entspricht.
4. Aktenordner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß schräg einander
gegenüberliegende Halteleistenstücke (6aJ vorgesehen sind, deren Abstand voneinander gleich groß
wie oder größer als die Länge der Diagonalen der Grundplatte (9) ist.
5. Aktenordner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Funktionsstellung
ein Längsrand (8) der Grundplatte (9) von zwei miteinander fluchtenden Halteleistenstücken (6)
etwa in seinen Endbereichen erfaßt ist und daß der gegenüberliegende Längsrand (8) von einem etwa in
seiner Mitte angreifenden Halteleistenstück (6b) übergriffen ist.
6. Aktenordner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Halleleistenstücken (6a) weitere einander versetzt schräg
gegenüberliegende Halteleistenstücke (6b) vorgesehen sind, deren lichter Abstand (A) zwischen ihren
einander zugewandten Enden aufgrund ihrer relativ zueinander versetzten Anordnung gleich oder
insbesondere größer als die Breite der Grundplatte (9) der Bügelmechanik (5) ist
7. Aktenordner insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß drei
Plätze für je eine Bügelmechanik (5) in Reihe an der Innenseite des Aktendeckels (2) vorgesehen sind,
wobei sich die beiden äußeren Plätze und der mittlere Platz vorzugsweise etwas überlappen.
8. Aktenordner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastzungen (11) für
den mittleren Bereich jeweils außerhalb der
Grundplatte (9) der Bügelmechanik (5) liegen und
der Anschlag (14) am äußersten Rand der jeweiligen Zunge (11) vorgesehen ist.
9. Aktenordner nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils äußersten
Rastzungen (12) in Funktionsstellung im wesentlichen unter der Grundplatte (9) liegen und mit ihrem
Anschlag (15) unter der Grundplatte (9) vorstehen, wobei der Anschlag (15) durch eine Verdickung des
Zungenendes gebildet ist und auf der dem eigentlichen Zungenende (16) abgewandten Seite
der Verdickung liegt
10. Aktenordner nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die äußersten
Rastzungen (12) wie die mittleren Rastzungen (11) niederdrückbar und die Bügelmechanik (5) von dem
äußeren Platz noch gegen den näher liegenden Rand (17) des Aktendeckels (2) verschiebbar ist, um im
mittleren Bereich Platz zum Auskuppeln oder Einkuppeln einer zweiten Bügelmechanik (5) zu
schaffen.
11. Aktenordner nach einem der Ansprüche ι bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils näher zum
Rand (17) des Aktendeckels (2) ein letzter fester Anschlag (18) zur Begrenzung der Verschiebebewegung der Bügelmechanik (5) beim Einsetzen einer
weiteren Bügelm<;chanik vorgeseher* ist
12. Aktenordner nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Anschläge (18) als sich über den Aktendeckelrand
(17) fortsetzende Haken (19) zum Einhängen des Aktendeckels (2) in eine Hängeregistratur oder als
Hülsen zum Einstecken von Haken (119) ausgebildet sind, wobei die Hülsen vorzugsweise vor oder am
Rand (17) des Aktendeckels (2) enden.
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