DE3734569A1 - Hefter fuer ungelochtes schriftgut - Google Patents
Hefter fuer ungelochtes schriftgutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klemmappe für ungelochtes Schriftgut,
mit zwei längs eines Rückens miteinander verbundenen Mappen
deckeln und einer im Querschnitt etwa U-förmigen Klammer, die
quer zur Rückenachse verschiebbar und unverlierbar an der Mappe
gehaltert ist.
Es ist bereits ein Klemmhefter dieser Art bekannt, bei dem der
hintere Mappendeckel zur Bildung eines Rückens zweifach um
jeweils 90° gekrümmt ist. Der dadurch auf der Vorderseite
gebildete schmale Streifen ist nochmals umgekröpft, so daß der
umgekröpfte Teil zwischen Streifen und Rückwand zu liegen kommt.
Die freie Kante ist dann nochmals nach vorne zurückgefaltet, so
daß ein Falz entsteht, hinter dem umgebogene Vorderkante fest
liegt (US-PS 30 99 269). Dieses insgesamt vierfache Umkröpfen der
aus Hart-PVC bestehenden Folie stellt einen hohen Aufwand für die
Herstellung dar, was sich in einem sehr hohen Entstehungspreis
niederschlägt.
Es ist ebenfalls eine Klemmappe der eingangs genannten Art
vorgeschlagen worden (unveröffentlichte deutsche Patentanmeldung
P 37 18 664.7), bei der die Klammer mit ihrem Vorderschenkel in
einen in dem vorderem Mappendeckel angeordneten Schlitz ein
greift.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klemmhefter zu
schaffen, der einfacher im Aufbau und daher kostengünstiger in
der Herstellung ist. Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsge
mäß vorgesehen, daß die Klammer zur Anlage an einer vom Rücken
der Mappe weggerichteten an der Mappe ausgebildeten Kante
ausgebildet ist. Diese Kante kann dabei im Bereich des Rückens
oder mit einem geringen Abstand vor diesem angeordnet sein. Der
vordere Schenkel der Klammer braucht nicht mehr in einen Schlitz
einzugreifen, er kann auch sichtbar auf der Vorderseite des
vorderen Mappendeckels angeordnet sein. Die Verschiebbarkeit der
Klammer ist in der einen Richtung dadurch begrenzt, daß der
Rücken der Mappe an der Innenseite des Stegs anliegt. In umge
kehrter Richtung ist die Verschiebbarkeit dadurch begrenzt, daß
die Klammer an der genannten Kante anliegt. Damit die Klammer an
dieser Kante anliegen kann, kann sie eine widerhakenartige
Profilierung aufweisen. Es kann in Weiterbildung vorgesehen sein,
daß die Kante von dem Rand eines Einschnitts oder eines Schlitzes
gebildet ist. Wenn dieser Schlitz im unmittelbarem Bereich des
Rückens der Mappe angeordnet ist, so öffnet er sich aufgrund der
Spannung des Materials im Rückenbereich von selbst.
Es kann ebenfalls vorgesehen sein, daß die Kante, an der die
Klammer anliegt, durch einen nach vorne ausgestülpten Wulst
gebildet ist, der beispielsweise durch Tiefziehen hergestellt
sein kann.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß der vordere Mappen
deckel von einem mit dem hinteren Mappendeckel verbundenen
schmalen Streifen und einem an dessen Rand über ein Filmscharnier
angelenkten durchscheinenden oder durchsichtigen Kunststoffblatt
gebildet ist. Die Anbringung eines derartigen Filmscharnieres,
das sich beim Anschweißen eines Kunststoffblattes sehr einfach
mitherstellen läßt, sorgt dafür, daß auch beim plötzlichen
ruckartigen weiten Öffnen der Mappe die Klammer nicht verschoben
wird, so daß das geheftete Schriftgut festgehalten bleibt. Auf
diese Weise ist auch ein Blättern möglich.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß der vordere Streifen
und/oder der hintere Deckel im Bereich benachbart zu dem Rücken
der Mappe doppelwandig ausgebildet ist. Diese Doppelwandigkeit
kann beispielsweise dadurch hergestellt werden, daß im Bereich
des Rückens ein den Rücken bildender Streifen mit dem hinteren
Mappendeckel und ggf. einem Teil des vorderen Mappendeckels
verschweißt wird. Dieser Streifen kann aus einem weicheren
Material gebildet sein als der hintere, vorzugsweise aus Hart-PVC
bestehende Mappendeckel. Aufgrund der Doppelwandigkeit ist es
relativ einfach möglich, Schlitze oder Einschnitte herzustellen,
die zur Festlegung der Klammer dienen können.
Die Kante, an der die Klammer anliegt, kann vorteilhafterweise
durch den Rand einer Ausstanzung gebildet sein, deren Breite etwa
dem Verschiebeweg und deren Länge etwa der Länge des vorderen
Schenkels der Klammer entspricht. Dann kann die freie Kante des
vorderen Schenkels der Klammer in dieser Ausstanzung liegen. Auf
diese Weise wird dafür gesorgt, daß die Klammer beim Verschieben
seitlich geführt ist, so daß der Benutzer in der Handhabung der
Mappe unterstützt wird.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß die Anlagekante für
die Klammer an der hinteren Seite der Mappe angeordnet ist, d. h.
im Bereich des hinteren Mappendeckels. Dies hat insbesondere dann
einen großen Vorteil, wenn die Klemmappe für einen dickeren
Stapel von Schriftgut verwendet werden soll, beispielsweise 3 und
mehr mm Dicke. Dann braucht nämlich von der Innenseite des
vorderen Schenkels keine widerhakenartige Profilierung mehr
angeordnet zu sein, so daß sich der zur Verfügung stehende
Öffnungswinkel relativ vergrößert. Andererseits ist es natürlich
sinnvoll und möglich, an der Innenkante des vorderen Schenkels
eine flache Anlagerippe auszubilden, die zu einer Verstärkung des
Festhaltedrucks der Klammer führt. Diese beispielsweise 0,2 mm
dicke Rippe ist jedoch so klein, daß sie den Öffnungswinkel
praktisch nicht beeinträchtigt. Zur Führung bzw. Festlegung der
Klammer an ihrem hinteren Schenkel kann vorgesehen sein, daß sie
dort mindestens eine in eine Öffnung eingreifende Zunge oder
dergleichen aufweist. Besonders günstig ist die Anordnung zweier
gleichmäßig verteilter derartiger Zungen. Die Öffnungen, in die
diese Zungen eingreifen, können beispielsweise taschenartig
ausgebildet sein, so daß die Zungen seitlich in sie einfahren.
Ebenfalls möglich ist es, daß die Zungen in Verlängerung der
Klammer verlaufen, und in je einen quer zum Rücken verlaufenden
Schlitz eingreifen. Durch den Schlitz, der nur in der äußeren
Wand des doppelwandig ausgebildeten Teils ausgebildet ist, werden
die Ansätze in dem Raum zwischen den beiden Wänden geführt. Zum
Einführen der Klammer können verschiedene Möglichkeiten vorge
sehen sein, beispielsweise Schlitze in der Klammer, die ein
Zusammenfedern der Ansätze ermöglichen, o. dgl.
Es ist natürlich auch möglich, daß die Klammer sowohl an der
Vorderseite als auch an der Hinterseite geführt und gegen
Anlageflächen anlegbar ausgebildet ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer ersten Ausfüh
rungsform der Klemmappe mit abgenommener
Klammer;
Fig. 2 stark vergrößert eine Teilansicht der
Stelle der Mappe, an der die Klammer
angesetzt werden soll;
Fig. 3 einen Schnitt durch die Mappe mit
entfernter Klammer;
Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt
durch eine zweite Ausführungsform;
Fig. 5 die vergrößerte Detailansicht der
zweiten Ausführungsform;
Fig. 6 einen der Fig. 3 und 4 entsprechenden
Schnitt durch eine dritte Ausführungs
form;
Fig. 7 die vergrößerte Ansicht der Ausführungs
form der Fig. 6;
Fig. 8 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt
durch eine vierte Ausführungsform;
Fig. 9 einen der Fig. 8 entsprechenden Schnitt
durch eine fünfte Ausführungsform;
Fig. 10 die Rückansicht der Ausführungsform der
Fig. 9;
Fig. 11 eine der Fig. 10 entsprechende Rückan
sicht einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 12 die Rückansicht einer Klammer einer
nochmals weiteren Ausführungsform;
Fig. 13 eine der Fig. 12 entsprechende Rückan
sicht einer nochmals weiteren Ausfüh
rungsform;
Fig. 14 einen der Fig. 9 entsprechenden Schnitt
durch eine letzte Ausführungsform.
Die in Fig. 1 von der Vorderseite her dargestellte Klemmappe
weist ein Vorderblatt 11 vorzugsweise aus durchsichtigem oder
durchscheinendem Kunststoff auf, das an einem Streifen 12
angebracht, insbesondere angeschweißt ist. Der Streifen 12 bildet
im Bereich seiner in Fig. 1 linken Seite den Rücken 13 der
Klemmappe. Hinter dem Vorderblatt liegt der durch das Vorderblatt
11 hindurch sichtbare hintere Mappendeckel 14. Der hintere
Mappendeckel 14 und der Streifen 12 sind einstückig aus einem
Stück Folie, insbesondere aus Hart-PVC, ausgestanzt und zur
Bildung des Rückens 13 umgefalzt. Anstelle der Herstellung aus
einem Stück Folie ist es auch möglich, beide Teile getrennt
herzustellen und im Bereich des Rückens 13 direkt oder mit Hilfe
eines den Rücken 13 bildenden Streifens miteinander zu verbinden.
Die dazu erforderlichen Schweißnähte lassen sich in einem
Schweißvorgang herstellen, so daß sich weder die Kosten noch die
Herstellungzeit erhöhen.
In den Streifen 12 ist mittig zu dessen Längserstreckung und
parallel zum Rücken 13 ein Einschnitt 15 eingeschnitten. Dieser
hat von dem Rücken 13 einen geringen Abstand von beispielsweise
etwa 3-5 mm. Auf die Mappe läßt sich eine in Fig. 1 angedeutete
elastische Klammer aufschieben, die im Querschnitt etwa U-förmig
ausgebildet ist und deren beide Schenkel aufeinander zu vorge
spannt sind. Durch das Aufschieben der Klammer 16 läßt sich
ungelochtes Schriftgut zwischen dem Vorderblatt 11 und dem
hinteren Mappendeckel 14 einklemmen. Die Klammer 16 ist derart
gehaltert, daß sie, sobald sie einmal eingesetzt ist, nicht ohne
weiteres wieder gelöst werden kann. Sie ist in Richtung quer zum
Rücken 13 verschiebbar.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Aufsicht auf den Bereich der
Klemmappe, um den Einschnitt 15 herum. Das Vorderblatt 11 ist mit
Hilfe einer Schweißnaht 17 im Bereich der dem Rücken 13 abgewand
ten Randkante 18 der Streifen 12 angeschweißt, wobei die
Schweißnaht so ausgeführt ist, daß sie ein Filmscharnier bildet.
Dadurch läßt sich das Vorderblatt 11 um das Scharnier aufklappen,
so daß in der Mappe geblättert werden kann.
Fig. 3 zeigt nun im gleichen Maßstab wie Fig. 2 einen Schnitt
etwa langs Linie III-III in Fig. 2. Der Einschnitt 15 ist noch in
einem Bereich der Klemmappe angeordnet, wo diese aufgrund der
Umfaltung im Rücken eine gewisse Spannung aufweist. Dadurch
öffnet sich der Schlitz etwas, so daß dadurch eine vom Rücken 13
weg gerichtete Kante 19 entsteht. Diese Kante ist am deutlichsten
in der Mitte des Einschnitts 15, während sie im Randbereich des
Einschnitts 15 weniger deutlich ausgeprägt wird. Die Länge des
Einschnitts 15 ist etwas größer als die in gleicher Richtung
bemessene Länge der Klammer 16.
Die Klammer 16 ist etwa U-förmig ausgebildet, siehe links in Fig.
3, und weist einen hinteren Schenkel 20 auf, der über einen Bogen
21 mit dem vorderen Schenkel 22 verbunden ist. Die aus Kunststoff
bestehende Klammer 16 ist im Normalzustand, d. h. im entspannten
Zustand, so ausgebildet, daß die beiden Schenkel 20, 22 in der
dargestellten Lage sind. Am Ende des vorderen Schenkels 22 ist
eine widerhakenartige Profilierung 23 angeformt, die zum Festhal
ten der Klammer 16 dient. Die Klammer 16 ist aus Kunststoff
hergestellt und besitzt Federeigenschaften. Zum Aufbringen der
Klammer 16 auf die Klemmappe wird die Klammer 16 etwas ausein
andergespreizt, und auf die Klemmappe aufgeschoben. Der im
unverformten Zustand der Klammer 16 vorhandene Abstand zwischen
den Enden der Schenkel 20, 22 richtet sich nach den Abmessungen,
d. h. im wesentlichen der Dicke der ungefüllten Klemmappe.
Wird die Klammer beispielsweise in Längsrichtung der Klemmappe,
auf diese aufgeschoben, so ist die Klammer 16 zwischen einer
Extremstellung, in der Rücken 13 an der Innenseite des Bogens 21
der Klammer 16 anliegt, und einer zweiten Stellung quer zum
Rücken verschiebbar, in der die widerhakenartige Profilierung 23
an der Kante 19 des Einschnitts 15 anliegt. In dieser letztge
nannten Stellung können Blätter zwischen das Vorderblatt 11 und
den hinteren Rückendeckel 14 eingeschoben werden, die dann durch
Verschieben der Klammer 16 verklemmt werden. Der vordere Schenkel
22 der Klammer liegt immer auf der Vorderseite, d. h. der
Außenseite des Streifens 12. Während bei der Ausführungsform der
Fig. 3 der hintere Mappendeckel 16 einstückig in den Streifen 12
überging, ist bei der Ausführungsform der Fig. 4, die ebenfalls
einen Querschnitt darstellt, der Streifen 12 von einer dünnen
Folie gebildet, die um den Rücken 13 herum geführt ist. Die
Klemmappe ist also in einem der Breite des Streifens 12 ent
sprechenden Bereich parallel zum Rücken 13 doppelwandig ausgebil
det. Der Einschnitt 15, der in ähnlicher Weise angebracht ist wie
bei der Ausführungsform der Fig. 1, tritt dadurch etwas deut
licher hervor und bildet eine sehr deutliche Kante 19.
Wie sich aus Fig. 5, die eine Vorderansicht des Einschnittbe
reiches der Klemmappe darstellt, ergibt, sind in Längsrichtung
des Rückens 13 gesehen, in Verlängerung des Einschnitts 15 je
eine Schweißnaht 24 vorgesehen, die zusammen mit einer weiteren
parallel zum Einschnitt verlaufenden Schweißnaht 25 und der
folgenden Schweißnaht 26 dazu dienen, an der Innenseite des
Streifens 12 einen schmalen Streifen 25 aus Hart-PVC zu befesti
gen. Am Rand 18 des Streifens ist wiederum ein aus durchsichtiger
oder durchscheinender Kunststoffolie hergestelltes Vorderblatt
angeschweißt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist in dem ebenfalls doppel
wandig ausgebildeten Streifen 12 kein Einschnitt 15, sondern eine
breite Ausstanzung 26 vorhanden. Diese rechteckige Ausstanzung 26
wird von Schweißnähten 24, 27, 26 umgeben, die die vordere Wand
des Streifens 12 mit dem dahinter liegenden Streifen 25 ver
schweißen. Die Ränder 28 weisen von den zugeordneten Schweißnäh
ten jeweils einen gewissen Abstand auf und sind, wie sich aus
Fig. 6 ergibt, etwas vom hinteren Streifen 25 aus nach vorne
abgespreizt, so daß sich, mindestens zum Rücken 13 hin, eine
deutliche Kante 29 ergibt, hinter der die Klammer 16 mit ihrer
widerhakenartigen Profilierung festgehalten ist. Die Abmessungen
der Ausstanzung 26 sind so gewählt, daß ihre Breite, d. h. die in
Fig. 6 zu sehende Erstreckung, etwa dem Verschiebeweg der Klammer
16 entspricht, während ihre Länge, d. h. die in Fig. 7 parallel
zum Rücken 13 gemessene Abmessung, etwa der Länge der Klammer 16
entspricht. Die widerhakenartige Profilierung der Klammer 16
liegt dann beim Gebrauch der Klemmappe in der Ausstanzung 26, so
daß nicht nur ein Abziehen durch Anlage an der Kante 29 verhin
dert wird, sondern die Klammer auch in ihren sonstigen Bewegungen
seitlich geführt ist.
Bei der vierten Ausführungsform der Fig. 8 ist die Klemmappe im
Bereich benachbart zum Rücken 13 wiederum doppelwandig ausgebil
det. Der Streifen 25, der aus Hart-PVC hergestellt ist und hinter
dem vorderen Streifen 12 liegt, bildet an der Stelle, an der bei
den vorherigen Ausführungsformen die Kante 19 bzw. 29 liegt,
einen Wulst 30. Dieser Wulst 30 tritt nach vorne aus der Oberflä
che des Streifens 12 hervor. Er dient ebenfalls zum Festhalten
der Klammer mit Hilfe von deren widerhakenartiger Profilierung.
Es ist auch möglich, die Ausführungsform nach Fig. 6 und 8
miteinander zu kombinieren, so daß zusätzlich zu dem Wulst 30 der
vordere Streifen 12 an dieser Stelle noch eine Ausstanzung
aufweist, deren Rand eine den Wulst 30 verstärkende Anlagekante
29 bilden würde.
Während bei den bisher abgehandelten Ausführungsformen die
Klammer jeweils an der Vorderseite der Klemmappe gegen Abziehen
gesichert ist, ist bei der in Fig. 9 und 10 dargestellten
Ausführungsform die Klammer an der Rückseite der Klemmappe
geführt und gegen Herabziehen gesichert. Zu diesem Zweck enthält
der hintere Schenkel 40 der Klammer 39 eine quer zu Längsrichtung
der Klammer verlaufende etwa rechteckige Ausnehmung 41, an deren
von dem Bogen 21 entfernter Kante 42 eine Zunge 43, die etwa in
der Ebene des hinteren Schenkels 40 der Klammer liegt, in die
Ausnehmung 41 hineinragt. Die Zunge 43 ist etwa halb so lang wie
die Ausnehmung 41. Das freie Ende 44 der Zunge 43 ist, siehe Fig.
9, etwas angefast und ggf. in den Zwischenraum zwischen den
beiden Schenkeln 45, 46 hineinragend ausgebildet. Auf diese Weise
soll sichergestellt werden, daß die Zunge 43 beim Verschieben in
eine Ausnehmung 65 der Klemmappe hineingerät. Die untere Hälfte
der Fig. 10 zeigt die Klammer in der Stellung, in der sie das
Papier in der Klemmappe festhält. Zum Lösen wird die Klammer in
die in der oberen Hälfte der Fig. 10 dargestellte Stellung
verschoben, in der die Zunge 43 in die Ausnehmung 65 eingreift.
Die Ausnehmung 65 bei der Ausführungsform der Fig. 10 wird durch
eine tunnelartige Ausbiegung des Materials der Rückseite der
Klemmappe gebildet. In der dargestellten Ausführungsform sind
daher die Ausnehmungen 65 von beiden Seite her offen.
Die in Fig. 10 von der Rückseite her dargestellte Klammer weist
zwei Ausnehmungen 41 mit Zungen 43 auf, wobei es unter Umständen
auch ausreichen kann, nur eine einzige derartige Ausnehmung mit
Zunge 43 zu verwenden.
Bei dieser Klammer 39, die an der Rückseite der Klemmappe geführt
ist, weist der Vorderschenkel 45 im Bereich seiner Randkante eine
flache abgerundete Anlagerippe 46 auf, die wesentlich flacher als
die widerhakenartige Profilierung 23 bei der Klammer 16 ausgebil
det ist. Aufgrund der wesentlich geringeren Tiefe der Rippe 46
ist daher der zu Verfügung stehende Öffnungswinkel der Klammer 39
wesentlich größer, so daß diese Ausführungsform auch für dickere
Papierstapel Verwendung finden kann.
Anstelle der tunnelartigen Ausnehmungen 65 der Ausführungsform
nach Fig. 9 und 10 ist bei der Ausführungsform nach Fig. 11 in
der Rückseite der Klemmappe jeweils eine Tasche 47 angeordnet,
die nur einseitig offen ist, d. h. deren Öffnung von dem Rücken
13 wegzeigt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 kann die
gleiche Klammer 39 Verwendung finden, wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 9 und 10.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 wird eine Klammer 48
verwendet, deren hinterer Schenkel 49 zwei in Längsrichtung der
Klammer 48 vorspringende Ansätze 50 aufweist. Parallel zu den
Stirnkanten 51 der Klammer 48 verlaufen in dem hinteren Schenkel
49 zwei schlitzartige Einschnitte 52, die sich über praktisch die
gesamte Breite des hinteren Schenkels 49 erstrecken und dazu
führen, daß die Ansätze 50 federnd ausgebildet sind. Die Ansätze
50 greifen in Schlitze 53 der in diesem Bereich doppelwandig
ausgebildeten Klemmappe ein, wobei die Schlitze 53 quer zum
Rücken 13 der Klemmappe verlaufen. Durch dieses Eingreifen der
Ansätze 50 ist die Klammer 49 verschiebbar und unverlierbar
gehalten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 weist die Klammer 54 zwei
ähnlich ausgebildete Ansätze 55 auf. Hier ist jedoch der hintere
Schenkel 56 insgesamt durch einen Schlitz 57 eingesteckt, der
parallel zum Rücken 13 der Klemmappe verläuft. Die beiden Ansätze
55 verhindern das Herausziehen der Klammer. Um die Klammer
dennoch einsetzen zu können, ist parallel zur freien Kante 58 des
Hinterschenkels 56 ein Einschnitt 59 vorgesehen, durch den es
möglich wird, die Klammer 54 so weit in Fig. 13 nach unten zu
verschieben, daß der obere Ansatz 55 herausgezogen werden kann.
In Fig. 14 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die
Klammer 60 sowohl eine widerhakenartige Profilierung 23 an der
freien Kante ihres vorderen Schenkels als auch eine derartige
Profilierung 61 an der freien Kante ihres hinteren Schenkels
aufweist. Die widerhakenartige Profilierung 23 des vorderen
Schenkels ist ähnlich geführt wie bei der Ausführungsform der
Fig. 6 und 7, während der hintere Schenkel 62 in eine durch einen
Schlitz 63 gebildete Tasche eingreift und in dieser durch die
Profilierung 61 geführt ist.
Bei Ausführungsformen, bei denen die Klammer im Bereich der
Rückseite gehaltert ist, kann an der Vorderseite eine Führung des
vorderen Schenkels ähnlich wie bei der Ausführungsform der Fig. 6
und 7 vorgesehen sein, ohne daß die Klammer dort einen Widerhaken
aufzuweisen braucht.
Es sind selbstverständlich Ausführungsformen denkbar, in denen
sowohl eine Führung an der Vorderseite als auch an der Rückseite
vorgesehen ist. Zu diesem Zwecke können Merkmale der Führung an
der Rückseite mit Merkmalen an der Vorderseite verbunden werden.
Claims (13)
1. Klemmappe für ungelochtes Schriftgut, mit zwei längs eines
Rückens (13) miteinander verbundenen Mappendeckeln (11, 14)
und einer im Querschnitt etwa U-förmigen Klammer (16, 39,
48, 54, 60), die quer zur Rückenachse verschiebbar und
unverlierbar an der Mappe gehaltert, insbesondere nach
Patent (Patentanmeldung P 37 18 664.7), dadurch gekennzeich
net, daß die Klammer (16, 39, 48, 54, 60) zur Anlage an
einer vom Rücken (13) der Mappe weggerichteten Kante (19,
29) ausgebildet ist.
2. Mappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klammer (16) an der Innenseite ihres vorderen Schenkels (22)
eine widerhakenartige Profilierung (23) aufweist.
3. Klemmappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kante (19) von dem Rand eines Einschnitts (15) oder
Schlitzes gebildet ist.
4. Mappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kante ein Wulst (30) ist.
5. Mappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der vordere Mappendeckel von einem mit
dem hinteren Mappendeckel (14) verbundenen schmalen Streifen
(12) und einem an dessen Rand (18) über ein Filmscharnier
angelenkten durchscheinenden oder durchsichtigen Kunststoff
blatt (11) gebildet ist.
6. Mappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der vordere Streifen (12) und/oder der
hintere Mappendeckel (14) im Bereich benachbart zu dem
Rücken (13) doppelwandig ausgebildet ist.
7. Mappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kante (29) durch den Rand (28) einer
Ausstanzung (26) gebildet ist, deren Breite etwa dem
Verschiebeweg und deren Länge etwa der Länge des vorderen
Schenkels (22) der Klammer (16) entspricht.
8. Mappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlagekante an der hinteren Seite
der Mappe angeordnet ist.
9. Mappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klammer (39, 48, 54) an ihrem
hinteren Schenkel (40, 49, 56) mindestens eine in eine
Öffnung eingreifende Zunge (43, 50, 55) aufweist.
10. Mappe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnung von einer Tasche (47) gebildet ist.
11. Mappe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zungen (43, 50, 55) in Verlängerung der Klammer (39, 48,
54) verlaufen und in je einen quer zum Rücken (13) verlau
fenden Schlitz (53) eingreifen.
12. Klemmappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klammer (39, 49, 54) an der Innen
seite ihres vorderen Schenkels (45) eine flache Anlagerippe
(46) zur Vergrößerung des Anpreßdrucks aufweist.
13. Mappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klammer (60) an der Vorder- und der
Hinterseite der Mappe gehaltert ist.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE8717496U DE8717496U1 (de) | 1987-10-13 | 1987-10-13 | |
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