DE165197C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Rolle

zum Verpacken von Zeichnungen o. dgl. mit einem durchgehenden Längsschlitz, welcher das Herausnehmen des Rolleninhaltes von der Seite her gestattet.

Die Erfindung besteht darin, daß der rohrförmige federnde Körper der Rolle an seinem einen Längsrande mit einem dem .anderen Längsrande als Widerlager dienenden und ίο letzteren umfassenden Längsfalz ausgestattet ist und durch aufgesteckte Deckel o. dgl. zusammengehalten wird.

Auf der beiliegenden Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar veranschaulichen:

Fig. I die Längsansicht einer Rolle, bei welcher der eine Schli'tzrand mit einem angebogenen Falz versehen ist,

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Rolle nach der Linie A-B von Fig. 1,

Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Rolle,

bei welcher der eine Schlitzrand mit einem eingepreßten Falz oder einer Nut versehen ist, welche den anderen Schlitzrand beiderseitig überfaßt,

Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Rolle, bei welcher der Falz durch zwei verschieden breite, außen auf dem einen Schlitzrand befestigte Pappstreifen gebildet ist, und
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Rolle, bei welcher der eine Schlitzrand innen und außen mit einem Pappstreifen versehen ist, welcher ähnlich wie in Fig 3 den anderen stumpf anstoßenden Schlitzrand doppelseitig überfaßt.

Die Rolle besteht aus einem rohrförmig zusammengelegten Pappstreifen a, dessen Stoßränder b und c einen Längsschlitz bilden. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der eine Rand c dieses Längsschlitzes durch Falten und Pressen zu einem im Querschnitt U-förmigen Längsfalz . ausgestattet. Dieser Falz ist in der Richtung auf den anderen freien Rand b offen, bildet also eine Nut, in welche dieser Rand b beim Verschließen der Rolle infolge Zusammendrückens des Schlitzes vermittels einer Umschnürung d oder durch Stirndeckel e eintritt. Hierdurch ist ein sicheres, das weitere Zusammendrücken der Rolle verhinderndes Widerlager geschaffen. Wie ersichtlich, kann sich der freie Rand nicht weiter über den mit Falz versehenen Rand schieben, als es der Falz oder die Nut gestattet.

Man kann diesen Zweck, wie Fig. 3, 4 und 5 zeigen, auch noch auf andere Weise erreichen, indem nämlich der Falz oder eine diesem entsprechende Längsrille in das Material der Rolle eingepreßt oder eingegossen wird. Es kann auch, wie Fig. 4 zeigt, außen auf einen der Schlitzränder ein besonderer einfacher oder sich aus zwei Pappstreifen zusammensetzender Falzstreifen aufgeklebt oder aufgeheftet werden, der ebenso wie in der aus Fig. 2 und 3 ersichtlichen Weise das Sichern der Schlitzränder gegen gegenseitige Ver-Schiebungbesorgt. Ebenso kann man, wie Fig. 5 zeigt, einen Pappstreifen innen und einen zweiten außen auf dem einen Schlitzrand befestigen, so daß also die eigentlichen Schlitzränder stumpf aneinanderstoßen. In

allen Fällen ist ein sicherer Verschluß des Längsschlitzes gewährleistet und das Übereinanderschieben der Schlitzränder bezw. das Insichzusammenfallen der Rolle verhindert. Die Arten des Längschlitzverschlusses haben auch noch den Vorteil, daß der die Rolle bildende Pappstreifen flach verkauft werden kann und sich der Käufer erst selber eine Rolle daraus bildet. Man kann jedoch das ίο Material auch verrollen, so daß es schon eine halbzylindrische Gestalt besitzt, wenn es als Schutzhülle verwendet werden soll.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Rolle zum Verpacken von Zeichnungen o. dgl. mit durchgehendem, das Herausnehmen des Inhaltes von der Seite aus ermöglichendem Längsschlitz, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige federnde Körper der Rolle an seinem einen Längsrande mit einem dem anderen Längsrande als Widerlager dienenden und letzteren umfassenden Längsfalz ausgestattet ist und durch aufgesteckte Deckel o. dgl. zusammengehalten wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.