DE3912070A1 - Sammelmappe - Google Patents
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- Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Sammelmappe zur Aufnahme von Schrift
gut od. dgl. mit einem aus einem insbesondere durchsichtigen
Kunststoffolienabschnitt gebildeten vorderen Mappendeckel und
einem in der Nähe eines Mappenrückens mit diesem verbundenen,
aus einem steifen, insbesondere undurchsichtigen Kunststoffo
lienabschnitt gebildeten hinteren Mappendeckel sowie einer
quer zum Mappenrücken um begrenzte Beträge verschiebbaren
Klemmfeder, die zwei über ein Joch miteinander verbundene
Klemmschenkel aufweist, von denen der hintere mindestens einen,
seine Unverlierbarkeit gegenüber der Mappe sichernden, mit
jeweils einem mappenseitigen Gegenanschlag zusammenwirkenden
Anschlag aufweist, wobei Anschlag und Gegenanschlag von der
Endkante eines Schlitzes oder Fensters und einem in den Schlitz
bzw. das Fenster greifenden Vorsprung gebildet werden.
Aus dem DE-GM 19 03 350 ist eine Sammelmappe der vorstehen
den Art bekannt, bei der der hintere Klemmschenkel zwei
Schlitze aufweist, in die zwei Vorsprünge ragen, die von
mit dem hinteren Mappendeckel verbundenen Hohlnieten ge
bildet werden. Der vordere und der hintere Mappendeckel
sind bei dieser Sammelmappe über eine einzige Schweißnaht
miteinander verbunden, die zugleich den Mappenrücken bildet.
Eine derartige Ausbildung der Mappendeckel und des Mappen
rückens ist zwar kostengünstig, läßt sich jedoch hinsichtlich
der Flexibilität und Haltbarkeit des Mappenrückens gewisse
Wünsche offen.
Bekannt ist außerdem, und zwar aus der US-PS 30 99 269, eine
ähnlich ausgebildete Sammelmappe, bei der ein aus gegenüber
einer für den vorderen Mappendeckel verwendeten Kunststoff
folie stärkerer Kunststoffolie hergestellter hinterer Mappen
deckel einen in dem Bereich der Mappenvorderseite umgeschla
genen Doppelfalz formt. Dieser Doppelfalz weist eine in der
Nähe des Mappenrückens gelegene, von diesem weggerichtete
Kante auf, die einen Anschlag für einen Vorsprung am vor
deren Klemmschenkle der Klemmfeder bildet, wobei der Vor
sprung einerseits die Funktion eines Gegenanschlages für den
Anschlag und andererseits die Funktion eine zur Vergrößerung
des Klemmdruckes dienenden Rippe übernimmt. Da bei dieser
zweiten Konstruktion der vordere Klemmschenkel der Klemm
feder in den Doppelfalz greift, muß dieser mit einer Aus
stanzung versehen sein, die den Herstellungsaufwand gegen
über Lösungen mit frei zugänglichen vorderen Klemmschenkeln
erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sammelmappe der
zuerst genannten Art unter Verzicht auf Hohlnieten kunst
stoffgerecht auszugestalten. Diese Aufgabe wird erfindungsge
mäß dadurch gelöst, daß der Schlitz bzw. das Fenster in
einem in der Nähe des Mappenrückens an der Außenseite
des hinteren Mappendeckels mit diesem durch zwei parallele
Schweißnähte verbundenen streifenförmigen Folienabschnitt
angeordnet ist und der Vorsprung von einem Teil des hinteren
Klemmschenkels der Klemmfeder gebildet wird.
Die erfindungsgemäße Sammelmappe ist wirtschaftlich herstell
bar und leicht zu handhaben. Ihr Mappenrücken erweist sich
in Fällen, in denen er vom Bug eines Falzs aus dem dünneren
Folienmaterial des vorderen Mappendeckels gebildet wird, als
sehr flexibel. Durch einen oder mehreren senkrecht zum Mappen
rücken orientierte Führungsschlitze oder durch ein Fenster
im Bereich des Mappenrückens und durch die in diese greifenden
Vorsprünge des hinteren Schenkels der Klemmfeder ist letztere
einwanfrei geführt. Die Klemmfeder selbst läßt sich eben
falls mit minimalen Herstellungsaufwand aus Strangpreßpro
filen fertigen, wobei die Verwirklichung glatter Außenwände
der Klemmschenkel problemlos möglich ist. Da die Führungs
mittel sich im Bereich des hinteren Mappendeckels befinden,
kann der vordere Mappendeckel vollflächig durchsichtig aus
gebildet werden, was sich bei der Ablage von Fotos oder Bild
prospekten als vorteilhaft erweist. Durch Auschweißen eines
durchgehenden Folienstreifens auf den dem Mappenrücken zuge
wandten Rand des vorderen Mappendeckels mittels zweier paralle
ler Schweißnähte erhält man auf einfach Weise einen Führungs
kanal zur Aufnahme einer Halteschiene für eine Hängeregistra
tur, wobei die Halteschiene die Führung für die Klemmfeder
und deren Halterung an der Mappe in keiner Weise beeinträch
tigt, wohl aber automatisch die Klemmkraft erhöht.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Teilvordersicht einer ersten erfindungs
gemäßen Mappe,
Fig. 2 die Teilrückenansicht der Mappe gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 in vergrößertem Maß-Stab und perspektivischer Dar
stellung die Klemmfeder der Sammelmappe gemäß Fig.
1 und 2,
Fig. 5 eine modifizierte Klemmfeder für eine Sammelmappe
mit einem einzelnen im Bereich des Mappenrückens
angeordneten Fenster,
Fig. 6 eine der Fig. 2 entsprechende Rückenansicht einer
modifizierten Sammelmappe bei weggelassener Klemm
feder,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 6 mit
eingezeichneter Klemmfeder,
Fig. 8 einen der Fig. 7 entsprechenden Schnitt, aus dem er
kennbar ist, daß die Sammelmappe gemäß Fig. 6 und 7
mit einer Hängeschiene ausgerüstet werden kann.
In den Fig. 1 bis 4 sind 1 der vordere und 2 der hintere
Mappendeckel einer Sammelmappe. Der vordere Mappendeckel 1
besteht vorzugsweise aus durchsichtigem Material, der hin
tere Mappendeckel 2 dagegen aus undurchsichtigem Material,
wobei die Stärke der beiden Materialien unterschiedlich ist,
und zwar dergestalt, daß der hintere Mappendeckel 2 über eine
größere Steifigkeit als der vordere Mappendeckel 1 verfügt.
Beide Mappendeckel sind aus Kunststoffolienabschnitten her
gestellt. Der vordere Mappendeckel 1 ist im Bereich eines
Längsrandes umgefalzt, wobei der Falzbug den Mappenrücken 3
bildet. Der umgefalzte Teil formt einen streifenförmigen
Folienabschnitt 4, der mittels zweier paralleler Schweiß
nähte 5 und 6 mit dem hinteren Deckel verbunden ist. In den
Folienabschnitt 4 sind zwei senkrechte Schlitze 7 und 8 ein
gestanzt, welche senkrecht zum Mappenrücken 3 orientiert sind
und parallel zueinander verlaufen. Die Schlitze 7 und 8 dienen
zur Führung von Vorsprüngen 9 und 10, welche von Teilen des
hinteren Klemmschenkels 11 einer Klemmfeder 12 gebildet werden,
deren vorderer Klemmschenkel 13 bei 14 leicht abgewinkelt ist.
Die Vorsprünge 9 und 10 sind als Rastzähne ausgebildet, deren
Stirnflanken 15 und 16 Anschläge bilden, die mit Gegenanschlä
gen zusammenwirken, welche von den vom Mappenrücken 3 weg
gerichteten Begrenzungskanten der Schlitze 7 und 8 gebildet
werden.
Fig. 5 zeigt eine Klemmfeder 17 mit einem hinteren Klemmschen
kel 18 und einem vorderen Klemmschenkel 19, bei der der hintere
Klemmschenkel 18 einen Vorsprung 20 aufweist, der von einem
durchgehenden Steg gebildet wird. Die Klemmfeder 17 eignet sich
zum Einsatz in Verbindung mit Mappen, die nicht wie die zuvor
beschriebene Mappe mit zwei Schlitzen 7 und 8, sondern mit einem
einzigen Fenster versehen sind.
In den Fig. 6 bis 8 ist eine besonders vorteilhafte Ausführungs
form einer Sammelmappe dargestellt. Für einander entsprechende
Teile wurden gleiche Bezugszeichen verwendet. Bei diesem zwei
ten Ausführungsbeispiel sind die Schlitze 7 und 8 nicht in ei
nen sich an den Längsrand des vorderen Mappendeckels 1 anschlie
ßenden Falzschenkel eingearbeitet, sondern in einen zusätzlichen
streifenförmigen Folienabschnitt 21, der wie der hintere Mappen
deckel 2 aus einem dickeren Material als der vordere Mappen
deckel 1 besteht und sich über die ganze Länge des Längs
randes der Mappe erstreckt. Der Folienabschnitt 21 ist
zusammen mit dem vom Falzschenkel gebildeten Folienabschnitt 4
durch die Schweißnähte 5 und 6 mit dem hinteren Deckel ver
bunden. Die Schweißnaht 5 ist dabei, wie aus Fig. 6 erkenn
bar, im Bereich der Schlitze 7 und 8 unterbrochen. Auch in
diesem Fall wird der Noppenrücken vom Falzbug des sich an
den vorderen Mappendeckel 1 anschließenden Falzen gebildet.
Ein weiterer Unterschied der zweiten gegenüber der ersten
Sammelmappe besteht darin, daß in der Nähe des dem Mappen
rücken 3 zugewandten Längsrandes des vorderen Mappendeckels 1
durch zwei weitere parallele Schweißnähte 22 und 23 ein zu
sätzlicher Folienabschnitt 24 aufgeschweißt ist, wobei die
Folienabschnitte 21 und 24 aus dem gleichen Material wie der
hintere Deckel 22 bestehen, d. h. eine größere Materialstärke
aufweisen als der vordere Deckel 1. Wie aus Fig. 8 erkenn
bar ist, kann der Zwischenraum zwischen dem Folienabschnitt 41
und dem vorderen Deckel 1 als Tasche zur Aufnahme einer nicht
dargestellten Hängeschiene genutzt werden.
Claims (12)
1. Sammelmappe zur Aufnahme von Schriftgut od. dgl. mit
einem aus einem insbesondere durchsichtigen Kunststoffo
lienabschnitt gebildeten vorderen Mappendeckel und einem
in der Nähe eines Mappenrückens mit diesem verbundenen, aus
einem steiferen, insbesondere undurchsichtigen Kunststoffo
lienabschnitt gebildeten hinteren Mappendeckel sowie
einer quer zum Mappenrücken um begrenzte Beträge verschieb
bare Klemmfeder, die zwei über ein Joch miteinader ver
bundene Klemmschenkel aufweist, von denen der hintere mindestens
einen, seine Unverlierbarkeit gegenüber der Mappe sichernden,
mit jeweils einem mappenseitigen Gegenanschlag zuammenwirken
den Anschlag aufweist, wobei Anschlag und Gegenanschlag von
der Endkante eines Schlitzes oder Fensters und einem in den
Schlitz bzw. das Fenster greifenden Vorsprung gebildet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz bzw. das
Fenster (7, 8) in einem in der Nähe des Mappenrückens (3) an
der Außenseite des hinteren Mappendeckels (2) mit diesem
durch zwei parallele Schweißnähte (5, 6) verbundenen streifen
förmigen Folienabschnitt (4, 21) angeordnet ist und der Vor
sprung (9, 10) von einem Teil des hinteren Klemmschenkels (11)
der Klemmfeder (12) gebildet wird.
2. Sammelmappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein Längsrand des den vorderen Mappendeckel (1)
bildenden Kunststoffolienabschnittes nach hinten gefalzt ist,
daß der die Außenseite des hinteren Mappendeckels (2) über
greifende Falzschenkel mit diesem durch die beiden parallelen
Schweißnähte (5, 6) verbunden ist und daß der Falzbug
den Mappenrücken (3) formt.
3. Sammelmappe nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlitz bzw. das Fenster (7, 8)
im mit dem hinteren Mappendeckel (2) verbundenen Schenkel
des sich an den Längsrand des vorderen Mappendeckels (1)
anschließenden Falzes angeordnet ist.
4. Sammelmappe nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlitz bzw. das Fenster (7, 8)
in einem den Falzschenkel abdeckenden, zusammen mit diesem
mit dem hinteren Mappendeckel (2) durch die beiden Schweiß
nähte (5, 6) verbundenen streifenförmigen Folienabschnitt
(21) angeordnet ist.
5. Sammelmappe nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der den Falzschenkel (4) abdeckende
streifenförmige Folienabschnitt (21) aus dem gleichen Ma
terial wie der hintere Mappendeckel (2) besteht.
6. Sammelmappe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem
Mappenrücken (3) zugewandte Schweißnaht (5) des Schweiß
nahtpaares (5, 6) im den Schlitz oder die Schlitze (7, 8)
bzw. das oder die Fenster aufweisenden Bereich unterbrochen
ist.
7. Sammelmappe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe
des Mappenrückens (3) auf die Außenseite des vorderen
Mappendeckels (1) durch zwei parallele Schweißnähte
(22, 23) ein streifenförmiger Folienabschnitt (24) aufge
schweißt ist.
8. Sammelmappe nach Anpruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zwischenraum zwischen dem vorde
ren Mappendeckel (1) und dem auf diesen aufgeschweißten
streifenförmigen Folienabschnitt (24) eine Tasche (25) zur
Aufnahme einer Hängeschiene bildet.
9. Sammelmappe nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den
Schweißnähten (5, 6 bzw. 22, 23) der die streifenförmigen
Folienabschnitte (21, 24) mit den Mappendeckeln (1, 2) jeweils
verbindenden Schweißnahtpaare (5, 6; 22, 23) im wesentlichen
gleich groß ist.
10. Sammelmappe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmfeder (12, 17)
aus einem extrudierten Kunststoffolienabschnitt besteht.
11. Sammelmappe nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kunststoffolienabschnitt zwei
durch Warmverformung in dem hinteren Klemmschenkel (11)
der Klemmfeder (12) eingebrachten, als Rastzähne ausgebildete, in
zwei parallele Schlitze (7, 8) greifende Vorsprünge (9, 10)
aufweist, deren Stirnflanken (15, 16) die Anschläge bilden.
12. Sammelmappe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlitze bzw. Fenster
(7, 8) rechteckig ausgebildet sind.
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