DE1153722B - Schnellhefter fuer gelochtes Schriftgut - Google Patents

Schnellhefter fuer gelochtes Schriftgut

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DE1153722B
DE1153722B DEB60071A DEB0060071A DE1153722B DE 1153722 B DE1153722 B DE 1153722B DE B60071 A DEB60071 A DE B60071A DE B0060071 A DEB0060071 A DE B0060071A DE 1153722 B DE1153722 B DE 1153722B
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English (en)
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Rudolf Brinkmann To Broxten
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42FSHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
    • B42F13/00Filing appliances with means for engaging perforations or slots
    • B42F13/02Filing appliances with means for engaging perforations or slots with flexible or resilient means

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  • Sheet Holders (AREA)

Description

  • Schnellhefter für gelochtes Schriftgut Die Erfindung bezieht sich auf einen Schnellhefter für gelochtes Schriftgut mit mindestens einer Aufreihvorrichtung aus zwei biegsamen, quer zum Heftrand des Schriftgutes umlegbaren und an einem Innenfalz angeordneten elastisch biegsamen Aufreihzungen nach Zusatzpatent 1134 657, wobei der die auswechselbaren Aufheizungen aufweisende Innenfalz einen Falzschenkel eines zwischen den beiden Umschlagdeckeln vorgesehenen Falzstreifens bildet, dessen zweiter Falzschenkel zum Führen der Aufreihzungen vorgesehen und über einen flächigen Rücken mit dem ersten Falzschenkel verbunden ist.
  • Bei diesem zugleich als Ordner verwendbaren Schnellhefter ist der von einem flächigen Rücken und zwei Falzschenkeln gebildete Falzstreifen zwischen je einem Randstreifen zweier voneinander getrennt hergestellter Umschlagdeckel fest angeordnet. Der Randstreifen jedes Umschlagdeckels bildet hierbei mit dem jeweils anliegenden Falzschenkel des Falzstreifens einen Innenfalz.
  • Zum Führen der umgelegten Aufreihzungen sind in dem zugeordneten Innenfalz lediglich in deren Umlegerichtung angeordnete Lochungen vorgesehen, die von den Aufreihzungen frei durchsetzt werden. Beim Schließen des Schnellhefters werden die aus dem entsprechenden Innenfalz herausragenden Enden der Aufreihzungen von dem benachbarten Umschlagdeckel umgelegt und zwischen diesem und der Außenseite dieses Innenfalzes gesichert, wobei dann die Heftränder des aufgereihten Schriftgutstapels zwischen den beiden Falzschenkeln bzw. Innenfalzen des Falzstreifens eingeklemmt und unverschiebbar gehalten werden.
  • Ist ein Vorgang abgeschlossen, so muß jedoch der Schnellhefter bzw. Ordner mitsamt dem Schriftgut in die Altablage wandern, oder das Schriftgut muß auf einen besonderen Heftstreifen oder in einen billigeren Hefter umgefüllt werden. An seiner Stelle ist alsdann ein neuer Schnellhefter bzw. Ordner in die Registratur aufzunehmen, der auf der Rückenaußenseite wieder neu zu beschriften ist. Dieses bedeutet einen verhältnismäßig hohen wirtschaftlichen Aufwand, der die Registratur nicht unerheblich verteuert, zumal wenn die Schnellhefter aus einem haltbaren Werkstoff, z. B. aus Kunststoff, hergestellt sind und demgemäß eine große Lebensdauer haben.
  • Um diesen Aufwand zu vermeiden, ist deshalb die Aufreihvorrichtung auch schon auf einen besonderen Falzstreifen angeordnet worden, zwischen dessen Falzschenkeln ein mit Falzrillen versehener Rücken vorgesehen wird. Die Falzstreifen weisen hierbei an einer Längsseite hinterschnittene Zungen auf, mit denen sie an den Verbindungsstellen der Falzwände eines taschenartigen Innenfalzes eines aus zwei getrennt hergestellten Umschlagdeckeln bestehenden Schnellhefters verriegelbar sind. Bei abgeschlossenem Schriftgutstapel kann jeder besondere Falzstreifen durch Längsverschieben entriegelt und mitsamt dem aufgereihten Schriftgutstapel in die Altablage gegeben werden, wobei die umgelegten Enden der Aufreihzungen zwischen dem zugeordneten Falzschenkel und einer besonders aasgelenkten Lasche unter Reibung verschiebbar geführt sind, so daß die beiden Falzschenkel fest auf den Hefträndern des Schriftgutstapels gehalten werden. Für die Altablage müssen jedoch zuvor noch Ordnungssymbole auf dem Falzstreifen vorgesehen werden, die sich auf den wesentlichen Inhalt des aufgereihten Schriftgutstapels beziehen, um den abgelegten Falzstreifen wieder auffinden zu können. Außerdem erfordert die Anordnung der hinterschnittenen Zungen in dem einen Falzschenkel des Falzstreifens einen besonderen Arbeitsvorgang und auch entsprechende Werkzeuge. Die taschenartige Ausbildung des Innenfalzes zur Aufnahme der Falzstreifen macht nicht nur einen zusätzlichen Werkstoffaufwand, sondern ebenfalls weitere Arbeitsvorgänge notwendig. Schließlich ist auch das Entriegeln eines gefüllten Falzstreifens schwierig, weil auf dem die Verriegelungszungen aufweisenden und zugleich auch die Aufreihzungen tragenden Falzschenkel der aufgereihte Schriftgutstapel fest aufliegt und dadurch beim Längsverschieben an dem taschenartigen Innenfalz einen großen Reibungswiderstand erzeugt, der unter Umständen zum Beschädigen oder Zereißen des unteren Blattes des aufgereihten Schriftgutstapels führen kann.
  • Es sind allerdings auch schon Schnellhefter mit auswechselbaren, die Aufreihvorrichtung tragenden Falzstreifen bekanntgeworden, bei denen jeder Falzstreifen aus zwei durch einen flächigen Rücken miteinander verbundenen Falzschenkeln ungleicher oder gleicher Länge besteht. Jeder Falzschenkel kann bei gleicher Länge mit einer Aufreihvorrichtung versehen sein. Der flächige, im Querschnitt dreieckförmige Rücken dient dabei zur Aufnahme von Ordnungssymbolen, so daß an sich jeder Falzstreifen mit dem abgeschlossenen Schriftgutstapel in übersichtlicher Weise unmittelbar in die Altablage eingeordnet werden kann. Bei diesem bekannten Schnellhefter handelt es sich jedoch um einen Hängehefter, bei dem der Falzstreifen nur eine kurze Länge hat und mit dem flächigen Rücken sattelartig auf einer flachen sowie hochkant stehenden Hängeschiene ruht, die den in gleicher Weise wie der Rücken des Falzstreifens profilierten Hängerand auswechselbar durchsetzt sowie mit den beiden hakenförmig ausgebildeten Enden auf zwei zueinander parallelen Tragstangen geführt wird. Durch diese Ausbildung soll das Gewicht des aufgereihten Schriftgutes unmittelbar auf die Hängescheine und nicht auf den Umschlag des Hängehefters übertragen werden. Die Aufreihvorrichtung besteht aus biegsamen, in Längsrichtung des Rückens umlegbaren Metallbandzungen und ist jeweils auf der Außenseite eines Falzschenkels vorgesehen, wobei bei zwei Falzschenkeln beide aufeinanderliegen. Zum Aufreihen des Schriftgutes ist eine besondere Deckschiene notwendig. Die Heftränder des aufgereihten Schriftgutstapels sind nicht geschützt und können sich mittels der Metallbandzungen gegenseitig verhaken. Außerdem besteht die Gefahr, daß die Aufreihlöcher beschädigt oder ausgerissen werden, weil die Aufreihzungen nach kurzer Zeit durch das wiederholte Umbiegen beim Einordnen oder Entnehmen von Schriftgut eine ziehharmonikaartige Form anehmen und dadurch die Aufreihlöcher nicht mehr glatt durchsetzen können. Derartige Falzstreifen können daher nicht in Schnellheftern oder Sammelmappen mit steifen Rücken und Umschlagdeckeln verwendet werden.
  • Bei einer anderen Ausführungsform eines derartigen Schnellhefters sind die beiden jeweils als Innenfalz dienenden Falzschenkel eines Heftfalzes und ebenso die aus Kunstsoffbändem bestehenden Aufreihzungen als Einzelteile ausgebildet und im Bereich des Hefterrückens mittels Druckknopf-, Steckverschlüsse, Haken od. dgl. leicht auswechselbar befestigt. Die auswechselbare Anordnung jedes einzelnen Falzschenkels ist jedoch umständlich und insbesondere kostspielig, ganz abgesehen davon, daß die Falzschenkel bzw. Streifen nach dem Loslösen aus dem Schnellhefter höchstens noch als Deckschiene für den aus dem Schnellhefter entnommenen Schriftgutstapel verwendbar sind und daher den Rücken dieses etwa für die Altablage vorgesehenen Schriftgutstapels nicht schützen sowie zur Aufnahme von Beschriftungen geeignet machen können.
  • Des weiteren sind auch Schnellhefter aus zwei voneinander getrennten Umschlagdeckeln bekannt, die durch die umgelegten Aufreihzungen zusammengehalten werden. Die Aufreihzungen sind auf einer Schiene angeordnet, welche in eine auf der Innenseite des anderen Umschlagdeckels vorgesehene Führung eingeschoben wird. Auf der Außenseite des von den Aufreihzungen durchsetzten Umschlagdeckels ist nochmals eine Führung zur Aufnahme einer die umgelegten Aufreihzungen abdeckenden Schiene angeordnet. Auch bei diesem Schnellhefter kann ein abgeschlossener Schriftgutstapel ohne weiteres mitsamt der Aufreihvorrichtung entnommen und in die Altablage gegeben werden. Hierzu sind jedoch wiederum zuerst noch Beschriftungsschilder, -streifen od. dgl. anzubringen, die in diesem Falle mit aufgereiht werden müssen und bei übereinanderhegenden Schriftgutstapeln nicht ohne weiteres eingesehen werden können. Außerdem besteht die Gefahr, daß sie abgerissen oder beschädigt werden. Abgesehen davon sind die Aufreihzungen aus Metall hergestellt und weisen die bekannten Mängel auf. Sie können auch mitsamt ihrer Trägerschiene die Heftränder des abzulegenden Schriftgutstapels nicht schützen und nicht auf der Rückeninnenseite einer Sammelmappe mit steifem Rücken und Umschlagdeckeln vorgesehen werden.
  • Es besteht deshalb die Aufgabe der Erfindung darin, den auch als Ordner verwendbaren Schnellhefter mit den weiteren Merkmalen der im ersten Absatz erläuterten Gattung so weiterzubilden, daß der aufgereihte und durch die Aufreihvorrichtung zusammengeschlossene Schriftgutstapel praktisch mit einem Handgriff aus dem Schnellhefter bzw. Ordner entnommen und ohne weitere vorbereitende Maßnahmen in die Altablage gegeben werden kann.
  • Diese Aufgabe wird in vorteilhafter Weise dadurch gelöst, daß der im Querschnitt U-förmige Falzstreifen an dem einstückig mit den Umschlagdeckeln verbundenen Hefterrücken lösbar angeordnet und als eine zugleich für die Altablage des Schriftgutes vorgesehene Hefteinlage ausgebildet ist, die an dem die Aufreihzungen führenden Falzschenkel einen zweischenkeligen, über dessen freie Längskante greifenden Klemmstreifen aufweist, an welchem zum reibungsschlüssigen Führen der Aufreihzungen Kanäle vorgesehen sind. Zum Verriegeln der Hefteinlage kann beispielsweise der Hefterrücken pilzartig geformte, den Rücken der Hefteinlage durchsetzende Vorsprünge aufweisen, denen in einer auf der Innenseite der Hefteinlage aufliegenden Riegelschiene Durchbrechungen mit längslaufenden sowie keilförmig ausgebildeten Schlitzen zugeordnet sind. Auf der Außenseite des Rückens der Hefteinlage wird im Bereich jedes Rückenendes ein Beschriftungsfeld vorgesehen, welchem im Rücken des Schnellhefters ein Fenster zugeordnet ist.
  • Einzelheiten sind dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des Klemmstreifens ungleich lang ausgebildet sind und daß der kürzere Schenkel auf der Innenseite des Falzschenkels der Hefteinlage angeordnet ist und die quer zur Längsrichtung verlaufenden Kanäle aufweist. Hierbei wird der innere Schenkel des Klemmstreifens im wesentlichen von zwei im Bereich der Umlegerichtung der Aufreihzungen verlaufenden Laschen gebildet, wobei unter jeder Lasche der zugeordnete Falzschenkel der Hefteinlage ein randoffenes, den Kanal für die entsprechende Aufreihzunge vertiefendes Langloch aufweist, dessen randseitiger Öffnung eine Durchbrechung in der Falzkante des Klemmstreifens zugeordnet ist. Eine weitere bemerkenswerte Einzelheit ist dadurch gekennzeichnet, daß der kanalfreie Schenkel des Klemmstreifens auf der Innenseite einen die zugeordneten Falzschenkel der Hefteinlage durchsetzenden Nocken, eine Rippe od. dgl. aufweist. Zum Verriegeln der Hefteinlage weist der Hefterrücken pilzartig geformte, den Rücken der Hefteinlage durchsetzende Vorsprünge auf, denen in einer auf der Innenseite der Hefteinlage aufliegenden Riegelschiene Durchbrechungen mit längslaufenden sowie keilförmig ausgebildeten Schlitzen zugeordnet sind.
  • Schließlich besteht noch ein vorteilhaftes Merkmal darin, daß die Riegelschiene an einem Ende bis zum benachbarten Rückenende der Hefteinlage verlängert ist.
  • Durch letzteres Merkmal wird das Verschieben der Riegelschiene erleichtert.
  • Durch diese Maßnahmen kann ein abgeschlossener Schriftgutstapel nicht nur in einfacher Weise aus dem als Ordner verwendbaren Schnellhefter entnommen, sondern zugleich auch beschriftet in die Altablage gegeben und der bisherige Ordner unter Einsatz einer neuen Hefteinlage ohne jede Änderung wieder weiterverwendet werden. Die für den Inhalt des Schriftgutstapels charakteristischen Kennzeichnungen werden bereits von vornherein in die Beschriftungsfelder auf dem Rücken der Hefteinlage angebracht und liegen beim üblichen Gebrauch des Schnellhefters bzw. Ordners beispielsweise als Stehordner geschützt hinter den Fenstern des Hefterrückens und sind dadurch gegen Verschmutzungen gesichert. Insbesondere kann der erfindungsgemäß ausgebildete Schnellhefter auch als Sammelmappe für ungelochtes Schriftgut verwendet und im Bedarfsfalle vom Verbraucher selbst durch Einriegeln der lose mitgelieferten Hefteinlage praktisch mit einem Handgriff zu einem Ordner mit einer Aufreihvorrichtung umgewandlt werden.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Abb. 1 die Draufsicht auf den Zuschnitt einer Hefteinlage, Abb. 2 eine schaubildliche Draufsicht auf die mit zwei Aufreihzungen und einem Klemmstreifen versehene gebrauchsfertige Hefteinlage, Abb. 3 die Draufsicht auf eine Riegelschiene, Abb. 4 eine schaubildliche Ansicht eines Klemmstreifens, Abb.5 die Draufsicht auf einen geöffneten Schnellhefter ohne Hefteinlage, Abb. 6 eine schaubildliche Draufsicht auf den Schnellhefter nach Abb. 5 mit einer am Rücken verriegelten Hefteinlage nach den Abb. 2 und 3, Abb.7 eine schaubildliche Ansicht eines durch die Hefteinlage zusammengeschlossenen Schriftgutstapels für die Altablage und Abb. 8 einer schaubildliche Ansicht eines als Stehordner verwendeten Schnellhefters.
  • Jeder auch als Ordner verwendbare Schnellhefter 1 gemäß Abb. 5 wird von zwei steifen Umschlagdeckeln 2 und 3 gebildet, die über Falzgelenke 4 durch einen steifen Rücken 5 miteinander verbunden sind. Der Schnellhefter kann aus Karton, Hartpappe, durch Verstärkungseinlagen versteiften Kunststoffolien u. dgl. einfarbig oder mehrfarbig hergestellt werden. Im Bereich der Enden des Rückens 5 des Schnellhefters sind Fenster 6 angeordnet, die im Bedarfsfalle durch eine durchsichtige Kunststoffolie abgedeckt werden können. Außerdem sind auf der Innenseite des Rückens symmetrisch zu dessen Quermitte zwei pilzartig gestaltete Vorsprünge, Nocken 7 od. dgl. vorgesehen, die beispielsweise auch von zwei Halbrundkopfschrauben gebildet werden können. Der Rücken hat eine vorbestimmte Breite, die der vorgesehenen größtmöglichen Dicke eines aufzureihenden Schriftgutstapels entspricht.
  • Der Rücken 5 des Schnellhefters dient zur Aufnahme einer Hefteinlage 8, z. B. aus einer schwarzen Hartpappe, aus Karton, Preßspan u. dgl., die eine dem Rücken entsprechende Länge aufweist. Der in Abb. 1 dargestellte Zuschnitt der Hefteinlage 8 hat eine Breite, die der Rückenbreite des Schnellhefters zuzüglich etwa der doppelten Heftrandbreite des aufzureihenden Schriftgutes entspricht. In Längsrichtung der Hefteinlage sind etwa im gegenseitigen Abstand der Rückenbreite des Schnellhefters zwei aus Falzrillen bestehende Falzgelenke 9 eingeprägt, so daß die beiden äußeren Ränder um etwa 90° hochgebogen werden können und zwei Schenkel 10 und 10' bilden. Eine solche Hefteinlage hat dann einen U-förmigen Querschnitt, der von den beiden Schenkeln 10 und 10' und einem die beiden Schenkel verbindenden Rücken 11 gebildet wird (vgl. Abb. 1 und 2).
  • Im Rücken 11 der Hefteinlage 8 sind zwei Löcher 12 vorgesehen, die einen dem Kopf der pilzartigen Vorsprünge, Nocken 7 od. dgl. entsprechenden Durchmesser aufweisen. Das weiteren sind in dem Schenkel 10' zwei im üblichen gegenseitigen Abstand der Aufreihlochungen des Schriftgutes angeordnete Durchbrechungen 13 vorgesehen, die senkrecht zur Längsrichtung des betreffenden Schenkels 10' schlüssellochartig erweitert sind und zur auswechselbaren Aufnahme des Befestigungsendes zweier elastisch biegsamer Aufheizungen 14 aus Kunststoff dienen, die bajonettverschlußartig in den Durchbrechungen 13 verriegelbar sind. Die Art der auswechselbaren bajonettverschlußartigen Befestigung der Aufreihzungen 14 ist jedoch nicht Gegenstand dieser Erfindung. In der quer zur Längsrichtung der Hefteinlage 8 verlaufenden Umlegerichtung der Aufreihzungen 14 sind in dem gegenüberliegenden anderen Schenkel 10 zwei randoffene Langlöcher 15 vorgesehen. Die Breite jedes Langloches ist etwas größer als die Breite einer Aufreihzunge (vgl. Abb. 1).
  • Der mit den Langlöchern 15 versehene Schenkel 10 dient zur Aufnahme eines in Abb. 4 dargestellten Klemmstreifens 16 aus zwei ungleich langen Falzschenkeln 17 und 18. Der Klemmstreifen liegt mit der inneren Falzkante auf der freien Längskante des Schenkels 10 auf und klemmt diesen Schenkel der Hefteinlage zwischen seinen beiden Falzschenkeln fest. Um das Abziehen des Klemmstreifens quer zur Längsrichtung der Hefteinlage von dem Schenkel 10 zu verhindern, ist auf der Innenseite des auf dem Schenkel 10 der Hefteinlage aufliegenden Falzschenkels 17 im Bereich von dessen freien Längskante ein Nocken, eine längslaufende Rippe 19 od. dgl. vorgesehen, welche den Schenkel 10 in eine entsprechend angepaßte Durchbrechung 20 durchsetzt, so daß nunmehr der Klemmstreifen 16 unverrückbar, im Bedarfsfalle jedoch wieder lösbar, auf dem Schenkel 10 der Hefteinlage festsitzt. Der Klemmstreifen kann aus elastisch biegsamem Metall hergestellt oder aus Kunststoff gepreßt bzw. gespritzt werden, so daß er unter leichter Spreizung seiner Falzschenkel 17 und 18 in einfacher Weise auf den Schenkel 10 der Hefteinlage aufklemmbar ist.
  • Der kürzere Falzschenkel 18 des Klemmstreifens 16 liegt auf der dem anderen Schenkel 10' der Hefteinlage zugekehrten Innenseite des Schenkels 10 auf und ist mit zwei Kanälen 21 versehen, die in der Umlegerichtung der Aufreihzungen 14 verlaufen und den gleichen gegenseitigen Abstand wie die Langlöcher 15 und die Aufreihzungen 14 haben. Die Kanäle werden durch entsprechende Ausbuchtungen bzw. Ausdrückungen gebildet und durch die Langlöcher 15 vertieft. Vorzugsweise wird hierbei der kürzere Falzschenkel von zwei Laschen 22 und einem die beiden Laschen verbindenden Falzrand gebildet und in jeder Lasche ein Kanal 21 vorgesehen, der die Falzkante zwischen den beiden Falzschenkeln des Klemmstreifens 16 in einer Durchbrechung 21' durchsetzt.
  • Die auf der Innenseite des Schnellhefterrückens 5 vorgesehenen pilzartig ausgebildeten Vorsprünge 7 haben eine Schaftlänge, welche der Werkstoffdicke des Hefteinlagensteges 11 zuzüglich der Werkstoffdicke einer Riegelschiene 23 entspricht. Im gegenseitigen Abstand dieser Vorsprünge 7 sind in der Riegelschiene 23 zwei Durchbrechungen 24 mit einem dem Kopf der pilzartigen Vorsprünge entsprechenden Durchmesser vorgesehen, die in einer Längsrichtung der Riegelschiene durch keilförmig auslaufende Schlitze 25 erweitert sind (vgl. Abb. 3). Wird die Hefteinlage 8 auf die Innenseite des Schnellhefterrückens 5 und alsdann auf die Innenseite der Hefteinlage die Riegelschiene 23 derart aufgelegt, daß die pilzartigen Vorsprünge 7 sowohl den Steg 11 als auch die Riegelschiene 23 in den Durchbrechungen 12 bzw. 24 durchsetzen, so kann die Riegelschiene in ihrer von den keilförmigen Enden der Schlitze 25 abgekehrten Längsrichtung verschoben werden, wodurch sich die seitlichen Begrenzungskanten der Schlitze am Schaft der Vorsprünge festklemmen (vgl. Abb. 6).
  • Um das Verschieben der Riegelschiene 23 zu erleichtern, kann in der Mitte zwischen den beiden Durchbrechungen eine Vertiefung mit einer Querrippe, einer Erhöhung od. dgl. als Handhabe 26 vorgesehen oder das eine Ende der Riegelschiene bis an das zugeordnete Ende des Schnellhefterrückens verlängert werden.
  • Die Löcher 12 im Rücken der Hefteinlage 8 können jedoch auch in gleicher Weise wie die Durchbrechungen 24 in der Riegelschiene ausgebildet werden, so daß die Hefteinlage unter Fortfall einer Riegelschiene unmittelbar an der Innenseite des Schnellhefterrückens verriegelbar ist.
  • Hat ein aufgereihter Schriftgutstapel in dem Schnellhefter eine der Rückenbreite der Hefteinlage entsprechende Dicke erreicht (vgl. Abb. 8), so wird die Hefteinlage entriegelt und mitsamt dem Schriftgutstapel sowie der Aufreihvorrichtung und der Vorrichtung zum Haltern der Aufreihzungenenden aus der Samelmappe herausgenommen. Um einen derart zusammengeschlossenen Schriftgutstapel nach Abb. 7 ohne weitere Vorbereitungen in die Altablage geben zu können, sind auf der Außenseite des Hefteinlagerückens, und zwar im Bereich seiner Enden, Beschriftungsfelder 27 für die charakteristischen, auf den Inhalt des Schriftgutstapels Bezug nehmenden Kennzeichnungen angebracht. Die Größe und die Anordnung dieser Beschriftungsfelder entspricht etwa den Fenstern 6 im Schnellhefterrücken 5 des in den Abb. 5 und 8 dargestellten Schnellhefters.
  • Die erläuterte Verriegelung der Hefteinlage auf der Innenseite des Schnellhefterrückens stellt nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dar, durch welches der Erfindungsgegenstand nicht beschränkt werden soll. Denn die Hefteinlage kann beispielsweise auch mittels Druckknopfverschlüsse oder mittels einer einrastbaren Schwalbenschwanzführung auswechselbar mit dem vorzugsweise als Briefordner ausgebildeten Schnellhefter verbunden werden. Es ist jedoch auch möglich, auf der Außenseite des Hefteinlagerückens pilzartig ausgebildete Vorsprünge und die bei der Riegelschiene gezeigten Durchbrechungen mit den keilartigen Schlitzen unmittelbar im Rücken des Schnellhefters oder in einer als flache Rinne ausgebildeten Schiene vorzusehen, die mit der Hohlseite gegen den Rücken gekehrt und mittels ihrer Ränder am Rücken befestigt ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schnellhefter für gelochtes Schriftgut mit mindestens einer Aufreihvorrichtung aus zwei biegsamen, quer zum Heftrand des Schriftgutes umlegbaren und an einem Innenfalz angeordneten elastisch biegsamen Aufreihzungen nach Zusatzpatent 1134 657, wobei der die auswechselbaren Aufreihzungen aufweisende Innenfalls einen Falzschenkel eines zwischen den beiden Umschlagdeckeln vorgesehenen Falzstreifens bildet, dessen zweiter Falzschenkel zum Führen der Aufreihzungen vorgesehen und über einen flächigen Rücken mit dem ersten Falzschenkel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der im Querschnitt U-förmige Falzstreifen an dem einstückig mit den Umschlagdeckeln (2 und 3) verbundenen Hefterrücken (5) als eine zugleich für die Altablage des Schriftgutes vorgesehene lösbare Hefteinlage (8) ausgebildet und an dem die Aufreihzungen (14) führenden Falzschenkel (10) mit einem zweischenkeligen, über dessen freie Längskante greifenden Klemmstreifen (16) versehen ist, an welchem zum reibungsschlüssigen Führen der Aufreihzungen Kanäle (21) vorgesehen sind.
  2. 2. Schnellhefter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (17 und 18) des Klemmstreifens (16) ungleich lang ausgebildet sind und daß der kürzere Schenkel (18) auf der Innenseite des Falzschenkels (10) der Hefteinlage (8) angeordnet ist und die quer zur Längsrichtung verlaufenden Kanäle (21) aufweist.
  3. 3. Schnellhefter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Schenkel (18) des Klemmstreifens (16) im wesentlichen von zwei im Bereich der Umlegerichtung der Aufreihzungen (14) verlaufenden Laschen (22) gebildet ist und daß unter jeder Lasche der zugeordnete Falzschenkel (10) der Hefteinlage (8) ein randoffenes, den Kanal (21) für die entsprechende Aufreihzunge vertiefendes Langloch (15) aufweist, dessen randseitiger Öffnung eine Durchbrechung (21') in der Falzkante des Klemmstreifens zugeordnet ist.
  4. 4. Schnellhefter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der kanalfreie Schenkel (17) des Klemmstreifens (16) auf der Innenseite einen den zugeordneten Falzschenkel (10) der Hefteinlage (8) durchsetzenden Nocken, eine Rippe (19) od. dgl. aufweist.
  5. 5. Schnellhefter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verriegeln der Hefteinlage (8) der Hefterrücken (5) pilzartig geformte, den Rücken (11) der Hefteinlage durchsetzende Vorsprünge (7) aufweist, denen in einer auf der Innenseite der Hefteinlage aufliegenden Riegelschiene (23) Durchbrechungen (24) mit längslaufenden sowie keilförmig ausgebildeten Schlitzen (25) zugeordnet sind.
  6. 6. Schnellhefter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelschiene (23) an einem Ende bis zum benachbarten Rückenende der Hefteinlage (8) verlängert ist.
  7. 7. Schnellhefter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (24) mit den längslaufenden sowie keilförmig ausgebildeten Schlitzen (25) unmittelbar im Rücken (11) der Hefteinlage (8) vorgesehen sind. B. Schnellhefter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des Rückens (11) der Hefteinlage (8) im Bereich jedes Rückenendes ein Beschriftungsfeld (27) aufweist, welchem im Rücken (5) des Schnellhefters (1) ein Fenster (6) zugeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1812 242; deutsche Patentschriften Nr. 1074 006, 1071666, 1024 922, 929 303, 809 436; französische Zusatzpatentschrift Nr. 35 394 (Zusatz zur Patentschrift 642 445); USA.-Patentschrift Nr. 2 773 504.
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