DE1436175C - Ordner für Schriftgut - Google Patents

Ordner für Schriftgut

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DE1436175C
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Wilhelm 7000 Stuttgart-Feuerbach Link
Original Assignee
Fa. Louis Leitz, 7000 Stuttgart
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Description

Die Erfindung betrifft einen Ordner für Schriftgut, dessen Vorder- und Hinterdeckel sowie Rücken aus Pappe bestehen und dessen die Standfläche des Ordners bildende untere horizontale Deckelkanten mit Randleisten aus Kunststoff versehen sind. S
Um einen Verschleiß der Ordnerdeckel an ihren die Standfläche bildenden unteren Kanten zu vermeiden und auch die Biegesteifigkeit der Deckel zu vergrößern, ist man schon dazu übergegangen, zur Herstellung der Ordnerdeckel nicht Pappe, sondern Kunststoff zu verwenden. Solche Kunststoffdeckel aufweisende Ordner haben jedoch wegen ihrer verhältnismäßig hohen Herstellungskosten nur eine verhältnismäßig geringe Verbreitung gefunden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen formsteifen und insbesondere an seinen Kanten auch verschleißfesten Ordner zu schaffen, der dadurch billiger als ein aus Kunststoff bestehender Ordner hergestellt werden kann, daß er aus einzelnen, leicht zusammensetzbaren Formteilen hergestellt ao werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Deckel des Schriftgutordners mindestens auch an ihren vertikalen Rückenkanten die Deckel rahmenartig umgreifende Randleisten aus as Kunststoff aufweisen, die mit weiteren Randleisten für den Ordnerrücken einstückig ausgebildet sind.
Vorteilhafterweise sind an allen vier Kanten eines Deckels Randleisten vorgesehen, die zur Erhöhung der Stabilität und Steifigkeit des Briefordners zu einem geschlossenen Rahmen verbunden sind. In ähnlicher Weise kann auch der Ordnerrücken aus einem Stück Pappe bestehen, das in einen geschlossenen, durch Randleisten gebildeten Rahmen eingesetzt ist. Zur Befestigung der aus Pappe bestehenden Deckelplatten bzw. Rückenplatte sind vorteilhafterweise an den Rahmen bzw. einzelnen Rahmenteilen Zapfen angeformt, die durch entsprechende Aussparungen in den Platten hindurchgesteckt und nach Art von Nieten in erhitztem Zustand gestaucht werden.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der vertikalen Rückenkanten der Ordnerdeckel hat noch den weiteren Vorteil, daß an diesen Rückenkanten in einfaeher Weise Platten für die Befestigung der Ordnermechanik bzw* für die Unterstützung der Scheitel der Umlegbügel der Aufreihmechanik angeformt werwerden können.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Ordners schematisch dargestellt Es zeigt
Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung die Kunststoffrahmen de$ vorderen und hinteren Deckels eines Ordners gemäß der Erfindung,
Fig.2 den Ordner gemäß Fig. 1 in Draufsicht auf seinen Rückenteil, teilweise im Schnitt,
F i g. 3 eine abgeänderte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ordners in schaubildlicher Darstellung der Rahmenteile des vorderen und hinteren Ordnerdeckels,
Fi g. 4 bis 6 zwei weitere Ausführungsbeispiele im horizontalen Schnitt durch den Rücken und den Deckel des Ordners bzw. in Draufsicht auf den Rahmenteil des Ordnerdeckels,
F i g. 7 in schaubildlicher Darstellung einen Ordner gemäß der Erfindung mit einteiligem Kunststoff-Rücken.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 der Rahmen des vorderen Deckels und mit 2 der Rahmen des hinteren Deckels des Ordners bezeichnet. Beide Rahmen 1 und 2 sind einstückig aus Kunststoff hergestellt. Sie weisen zur Innenseite des Ordners hin einen umgebördelten Rand 3 auf. In die durch die Umbördelung gebildete Nut wird, wie F i g. 2 erkennen läßt, eine dem Rahmen angepaßte rechteckige Deckelplatte 4 aus Pappe eingesetzt, deren Außenkanten von dem umgebördelten Rand übergriffen werden. Außerhalb der durch die Umbördelungen gebildeten Nut sind an den Rahmen 1 und 2 Zapfen 5 angeformt, die beim Einsetzen der Deckelplatten 4 in die Rahmen durch vorgestanzte Löcher der Deckelplatten greifen und deren Köpfe zur Sicherung der Deckelplatten in den Rahmen warm vernietet werden.
Mit den beiden Rahmen 1 und 2 sind an der Rückenseite des Ordners Rahmenleisten 6 einstückig verbunden, die auf ihrer Außenseite eine Ausnehmung 8 aufweisen, in die eine aus Pappe bestehende Rückenplatte 9 eingesetzt wird. Zur Befestigung der Rückenplatte 9 an den beiden parallelen Rahmenleisten 6 sind an diesen ebenfalls Nietzapfen 5 angeformt.
An den Rahmenleisten 6 sind ferner Ansätze mit Rillen 10 angeformt, die zur Halterung eines einschiebbaren Rückenschildes 11 dienen.
Am Übergang zwischen den Rahmenleisten 6 und den Deckelrahmen befindet sich eine im Materialquerschnitt verminderte Zone 12, die ein sogenanntes Filmscharnier bildet, d. h. infolge ihres dünnen Materialquerschnitts so biegeelastisch ist, daß sie nach Art eines Scharniers ein Auf- und Zuklappen des Ordnerdeckels ermöglicht.
An dem Rahmen 1 des vorderen Deckels ist eine Platte 13 angeformt, in der zwei parallele Schlitze 14 angeordnet sind, in die, wie an sich bekannt, die Umlegebügel des Ordner-Schließmechanismus mit ihren Scheiteln eingreifen können. An den Schlitzumrandungen angebrachte Nocken 15 dienen in bekannter Weise zur Verriegelung der Umlegebügel in den Schlitzen.
Die Ordnermechanik wird an einer Platte 16 befestigt, die an dem Rahmen 2 des hinteren Deckels angeformt ist. An der Platte 16 sind Vorsprünge 17 zur Befestigung der üblichen Aufreihstifte, Lagerzungen 18 zur Halterung des verschwenkbaren Umlegebügels, ein Steg 19 zur Anbringung des auf den gekröpften Teil des Umlegebügels einwirkenden Betätigungshebels und ein Schlitz 20 zum Einstecken einer auf den gekröpften Teil des Umlegebügels von unten einwirkenden Blattfeder angeformt.
Bei dem Ordner gemäß Fig. 3 sind an Stelle geschlossener Rahmen L-förmige Kunststofl-Rahmenteile21 und 22 vorgesehen, die den vorderen und hinteren Deckel des Ordners lediglich an den unteren, die Standflächen des Ordners bildenden Kanten und an den an den Ordnerrücken angrenzenden Kanten umfassen. Die Befestigung der aus Pappe bestehenden Deckelplatten erfolgt auch hier mittels Nietzapfen 25, die an den Rahmenteilen 21 und 22 angeformt sind und durch vorgestanzte Löcher der Deckelplatten hindurchfassen. Mit den Rahmenteilen 21 und 22 sind Leisten 24 über Filmscharniere 27 einstückig verbunden, die an der Innenseite Nietzapfen 25 zur Befestigung einer aus Pappe bestehenden Rückenplatte tragen. Der umgebördelte Rand an den unteren, die Standfläche des Ordners bildenden
Schenkeln der Rahmenteüe 21 und 22 ist mit 26 bezeichnet
Die Ausführungsform gemäß F i g. 4 entspricht im wesentlichen derjenigen gemäß den Fig. 1 und 2. Die Deckelrahmen 31 sind hier als geschlossene Rahmen ausgebildet, die an der Rückenseite des Ordners bei 36 an eine Leiste 32 angeschweißt sind, die mit der den aus Pappe bestehenden Rückendeckel 33 aufnehmenden Rahmenleiste 34 des Ordnerrückens über das Filmscharnier 35 in einem Stück verbunden ist. Die Deckelplatte 37 liegt im übrigen auch hier mit ihrem Rand in einer durch die Umbördelung 38 des Rahmens gebildeten Nut und ist an den angeformten Zapfen 39 mit diesem vernietet. An der dem Scharnier 35 zugewandten Rahmenseite sind Zapfen 40 angeformt, die den Rahmen 31, die Deckelplatte 37 und die mit der Rahmenleiste 34 verbundene Leiste 32 verbinden. Die Rahmenleisten 34 weisen auch hier Rillen 41 für ein einschiebbares Rückenschild 42 auf.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.S ao und 6 sind die Kunststoff-Deckelrahmen 51 U-förmig ausgebildet und bei 54 an verjüngten Teilen 52 einer Rahmenleiste 53 angeschweißt. Die im Schnitt U-förmigen Rahmenleisten 53 sind mit der Rahmenleiste 55 des Ordnerrückens über ein Filmscharnier 56 ein- as stückig verbunden. Die aus Pappe bestehende Deckelplatte 57 ist an den Außenkanten in dem umgebördelten Rand 58 gehalten und greift mit ihrer freien Kante in einen Schlitz 5t der U-förmigcn Rahmenleiste 53 ein. Der Ordnerrücken wird im übrigen auch hier durch eine aus Pappe bestehende Platte 69 gebildet, die mit ihren Längsrändern in einer Aussparung 61 der Rahmenleisten 55 liegt und mittels Zapfen 62 mit diesen vernietet ist. Das in Rillen 63 der beiden parallelen Rahmenleisten 55 eingeschobene Rückenschild ist mit 64 bezeichnet.
Der Ordner gemäß Fig.7 entspricht im wesentlichen dem in den F i g. 5 und 6 dargestellten Ordner. Hier ist der Ordnerrücken 70 einteilig aus Kunststoff gefertigt und über die Filmscharniere 71 in einem Stück mit Rahmenleisten 72 verbunden, die den in Fig.S dargestellten Rahmenleisten53 entsprechen.
An dem Kunststoff-Rücken 70 sind eine Einschiebetasche 73 für ein Rückenschild 74 sowie ein Griffloch angeordnet

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Ordner für Schriftgut, dessen Vorder- und Hinterdeckel sowie Rücken aus Pappe bestehen, wobei die die Standfläche des Ordners bildenden unteren horizontalen Deckelkanten mit Randleisten aus Kunststoff versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel (1, 2) mindestens auch an ihren vertikalen Rückenkanten die Deckel rahmenartig umgreifende Randleisten (6) aus Kunststoff aufweisen, die mit weiteren Randleisten (10) für den Ordnerrücken (9) einstückig ausgebildet sind.
2. Ordner nach Anspruch 1, daß die Randleisten (3) der beiden Deckel (1, 2) jeweils einen geschlossenen Rahmen bilden.
3. Ordner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ordnerrücken einen geschlossenen, durch Randleisten gebildeten Rahmen aufweist
4. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rahmen bzw. Rahmenteilen (1,2,21,22, 31,51) Zapfen (5, 25, 39, 40, 62) zur Befestigung der aus Pappe gefertigten Deekel- bzw. Rückenplatte angeformt sind.
5. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen bzw. Rahmenteil (6) des hinteren Deckels (2) eine Platte (16) mit angeformten Befestigungsorganen (17,18,19, 20) für die Teile der Ordnermechanik angeformt ist.
6. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen bzw. dem Rahmenteil (6) des vorderen Deckels (1) eine Platte (13) angeformt ist, die mit Schlitzen (14) für die Aufnahme der Scheitel der Umlegebügel der Ordnermechanik versehen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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