DE929303C

DE929303C - Haengehefter mit Aufreihvorrichtung fuer gelochtes Schriftgut

Info

Publication number: DE929303C
Application number: DET6873A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Brinkmann To Broxten
Original assignee: TOBRO GmbH
Current assignee: TOBRO GmbH
Priority date: 1952-10-24
Filing date: 1952-10-24
Publication date: 1955-06-23

Description

Hängehefter mit Aufreihvorrichtung für gelochtes Schriftgut

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hänge-

hefter finit Aufreilworriehtung für gekochtes Schrift-

gut und einer in den Außenfalz eingeschobenen

Aufhängeschiene. Diese bekannten flänge'hefter

averden in der Regel von einem Umschlagkarton

mit einem Außenfalz und einem im Hefterrücken

angelenkten Innenfalz gebildet. an dein die Aufreih-

vorrichtung für das Schriftgut befestigt ist. Die den

Umschlag bildenden Hefterdeckel mit dem Außen-

und Innenfalz sind aus einem Stück gearbeitet, so

daß hei großer Belastung der Aufreilworrichtung

durch Schriftgut der Unischlag des Hängehefters

durch Ausreißen beschädigt werden kann. Bei

anderen bekannten 1l@ingeliettern «'erden an Stelle

des Innenfalzes Streifen aus Karhei oder Stahl-

blech in den Hefterrücken fest eingeheftet. auf

denen die iiifreilivorriclitiiiig angeordnet ist. Diese

Hängehefter «erden, \venn sie gefüllt sind, mit dein

eingehefteten Schriftgut abgelegt, so daß an i'lirer

Stelle neue Hängehefter erforderlich «-erden, die

wiederum mit Aufschriften oder Bezeichnungen zu

versehen sind.

Des «-eitoren ist ein Hängehefter mit einem ge-

lochten Kartonstreifen bekanntgeworden, der eben-

falls mit einer Aufreilivorriclitung versehen ist.

Dieser ist mittels Splinte, Ösen oder sonstigen Be-

festigungsmitteln auswechwllmr an dem ror-

handencn Imienfalz befestigt, um dadurch zu er-

reichen. da13 der Umschlag des Hängehefters erneut

weiter ver«-endet werden kann. Hierzu bedarf es

iedoch nicht nur eines umständlichen Loslüsens des

Kartonstreifens, sondern der Umschlag kann eben-

falls bei großer Belastung der Aufreihvorrichtung

durch das nach unten hängende Schriftgut be-

scbädigt werden.

Durch die Erfindung soll ein Hängehefter mit

Aufreihvorrichtung für gelochtes Schriftgut ge-

scliaffen «-erden. bei dem der Umschlag nicht nur

leicht von der Aufreihvorrichtung gelöst werden

kann, sondern bei hängender Anordnung auch von

dein Gewicht des Schriftgutes entlastet ist. Diese

Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Aufreihvor-

riciitung an einem losen, in den Außenfalz ein-

geschobenen und als Einhängelasclie dienenden

Falztreifen angeordnet ist, der aus Karton oder

dünnem Blech besteht und mit seinem FaUrücken

sattelartig auf dem Rücken der Aufhängeschiene

auflieft, derart, daß das Schriftgut über den Falz-

streifen unmittelbar an der Aufhängeschiene auf-

gehängt ist. Durch diese 'Malinahmen ist das Ge-

wicht des Schriftgutes unabhängig von dem Um-

schlag des Häiisehefters in einfacher Weise un-

mittelbar auf der Aufhängeschiene gelagert.

Um die Übersicht über das Schriftgut zu erhöhen,

wird erfindungsgemäß der Falzstreifen im Rücken-

bereich mehrmals gefalzt, so daß eine Rückenfläche

entsteht, welcher der Rücken des Hängehefters an-

gepaßt wird. Diese Rückenfläche dient zum Auf-

kleben von beschrifteten Rücken,sc'hildern, Merk-

zeichen, zum Aufsetzen von Schiebereitern od. dgl.

Sie gewährleistet den weiteren Vorteil, daß sie

gleichzeitig dem Rücken des Hängehefters einen

besseren Halt gibt.

Der Falzstreifen besteht grundsätzlich aus zwei

Schenkeln. Diese können eine ungleiche Breite auf-

weisen, wobei in diesem Fall nur auf dem breiteren

Schenkel eine aus biegsamen Metal,lbändcrn, Splin-

ten od. dgl. bestehende Aufreihvorrichtung ange-

ordnet wird. Der Falzstreifen kann aber auch zwei

Gleich breite Schenkel aufweisen, wobei auf jeden

Schenkel für sieh eine Aufreihvorrichtung oder auf

heiden Schenkeln gemeinsam eine einzige Aufreilh-

vorrichtung angeordnet wird. Zwei Aufreihvor-

richtungen sind dann vorteilhaft, wenn Schriftgut

verschiedener Art in einem Hängehefter getrennt

voneinander abgeheftet werden soll. Eine vorteil-

hafte Weiterbildung Nvird noch dadurch ermöglicht,

daß der Außenfalz des Hängehefters in bekannter

«'eise mittels Drahtklammern zu einer geschlos-

senen Schlaufe ausgebildet wird, wobei die Draht-

klammern so angeordnet werden, daß der Falz-

streifen z« fischen zwe: Drahtklammern auf derAuf-

hänzeschiene ruht und durch diese gegen axiales

@-erschieben gesichert ist.

In dtr Zeichnung sind mehrere Ausführungs-

beispiele rles Errindungs-egenstandes dargestellt.

Abb. i zeigt einen als Einhängelasche dienenden

Falzstreifen c finit cinm schmalen Schenkel g1 und

einem breiteren Sauenkel g=. der mit einem bieg-

samen Metallband a?s Aufreihvorriclitung a ver-

sehen ist. Der Falzstreifen c ist im Bereich seines

Rückens derart mehrmals gefalzt, daß eine Rücken-

fläche d entsteht, die zur Aufnahme der Besclirif-

tung dient und sich dem in gleicher Weise aus-

gebildeten Rücken des Hefterumschlages anpaßt.

In Abb. 2 ist dieser Falzstreifen teilweise in

scliaubil.dlicher Ansicht dargestellt.

Abb.3 veranschaulicht den sonst in gleicher

Weise wie nach Abb. i ausgebildeten Falzstreifen c

mit zwei gleich breiten Schenkeln g=, bei dem das

als Aufreilivorrichtung u. dienende biegsame Ma-

terial jedoch durch beide Schenkel gezogen ist, so

daß dadurch eine besondere Festigkeit des Falz-

streifens gewährleistet wird.

Abb. d. zeigt ein der AM). 3 entsprechendes Aus-

führungsbeispiel des Falzstreifens c mit gleich

breiten Schenkeln g=, von denen jedoch jeder

Schenkel jeweils ein biegsames 'Metallband al:s Auf-

rei'hvorrichtung aufweist. Die Atifrei.-iivorrich-

tungen a.1 und a'= dienen zum getrennten Abheften

von Schriftgut verschiedener Art. Bei den Aus-

führungsbeispiel.en nach Abb.3 und d. dient die

Rückenfläche d des Falzstreifens ebenso wie bei

dein Ausführungsbeispiel nach Abb. i und -2 zur

Aufnahme von Beschriftungen.

Abb.5 zeigt die Draufsicht auf einen Hänge-

hefter lt mit einem dem Ouerschnitt des Falz-

streifenrückens angepaßten Außenfalz- b, der eben-

fal'Is eine Rückenfläche f aufweist und durch

Klammern il bis i1 zu einer geschlossenen Schlaufe

ausgebildet ist, durch die eine Aufhängeschiene e

geschoben wird. Der gegenseitige Abstand der

symmetrisch zur Quermitte des Hängehefters an-

geordneten Klammern i° und i3 voneinander ist so

gewählt, daß er der Länge des eingeschobenen Falz-

streifens c entspricht. Auf diese Weise ist der Falz-

streifen gegen axiales Verschieben auf der Auf-

hängeschiene e gesichert.

Der in Abb.6 in der Draufsicht dargestellte

Hängehefter Ma entspricht dem nach Abb. 5 und ist

lediglich mit einer in den Außenfalz b eingescho-

benen Aufhängeschiene e und auf seiner Rücken-

fläche f mit einem Schiebereiter 7,° versehen.

Abb. 7 zeigt einen geöffneten Hängehefter nach

den Abb. 5 und 6 in der Draufsicht, bei dein der

aus Karton oder dünnem Blech bestehende Falz-

streifen c mit seinem Falzrücken bzw. Rücken-

fläche d zwischen den Klammern il und i= hindurch

in den nach innen offenen Außenfalz )b ein-

geschoben und durch die Aufhängeschiene c fest-

gehalten wird, auf deren Rücken der Falzstreifen

mit der Innenseite seines Falzrückens sattelartig

aufliegt. Im Bereich der freien Längsränder der

beiden Schenkel b= ist die aus einem biegsanen

Metallband bestehende Aufreilivorrichtiiii--a ge-

i I

n; ß Abb. 3 angeordnet, so daß bei einem auf Trag-

schienen ruhenden Hängehefter das Schriftgut nun-

mehr unmittelbar an der Aufhängeschiene ab-

gestüt7t ist. Durch diese Ausbildung nach der Er-

findung wird noch der weitere Vorteil gewähr-

leistet, daß im Hängehefter ein besonderer Innen-

falz zur Aufnahme einer Aufrei'livorrichtting nicht

mehr erforderlich ist. Auch ist diese Ausführung

des Hängehefters im Gebrauch wesentlich billige:-

als die der bekannten Hängehefter, weil der Um-

schlag oli,ne umständliche Arbeitsvorbereitungen

für neu abzulegendes Schriftgut weiter verwendet

werden kann Zur Ablage des erledigten Schrift-

gutes Ist es jetzt 11111- 11t@t\\"elldl@, die Aufhänge-

schiene c aus dein -",ußc:ifalz b licratiszuziehen und

den Falzstreifen c finit dem aufgercibten Schriftgut

aus dein I1:inebefter Ir herauszunehmen und üi

eiheil Ahlegeordiier bekannter Art abzulegen.

Claims

PATE\TAVSPRLCHE: z. lIÜiigeliefter mit Aufrcilivorrichtung für gelochtis Schriftgut und eitler in den Außenfalz cingcsell@ll@encn @ufh<ingeschienc, dadurch ge- lccnnzeic@llct. dal) die Aufrei'llvorric'htling (ti) an einem losen, in den Außenfalz (b) einge- sch@\1>enin und als Einhängelascbe dienenden Falzstreifen (c) allgeordnet ist, der aus Karton oder dünnem Blech besteht tilld niit seiileinFalz- rücken (il) sattelartig auf dein ]Zücken der Auf- hä ngcscbienc v) aufliegt. derart. dati das Schriftgut über den Falzstreifen unmittelbar an der Aufhangesch:Cile a@lt@ellallgt ist. 2. I-IÜngeüefter nach Anspruch i. cladurch ge- lcelllizeichliet. daß der Falzstreifen (C# eillc d u i -ch inehrfacheS Falzeii -childete Rüc] zellflqcllc Ith allt\\'elst. \1"ell'her (ler Rücken des Hanae- liefter s (j) zur Aufnahme voll -Nlerkzeiclien oder l-lescliriftungi#n an@el@al.it ist.

3. IIä llgellefter nach Anspruch i oder 2, da- durch gekennzeichnet, daß die Schenkel und (s2) des Falzstreifens (c) tiiigleiche Breite aufweisen und daß nur der breitere Schenkel (@-) eine aus biegsamenl\Ietallbändern, Splinten (a) od. dgl. bestehende Aufreilworric'litung hat. d. Hiiilgeliefter flach Anspruch i oder 2, da- durch gekennzeichnet, daß bei gleich breiten Schenkeln (=) des Falzstreifens (c) jeder Sch en- kel für sich eine Aufreihvorrichtung (al, a') aufweist oder beide Schenkel geilleilisaill mit einer einzigen Aufreibvorricbtung (cr) verseben sind. 3. Hängehefter nach den Ansprüchen r 1>1s d, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenfalz (b) des Hängehefters (h) in bekannter Weise mittels Dralithlammerii (il bis ü) zu eitler geschlosselletl Schlaufe ausgebildet ist, xobei die Dra'llt- klammern so angeordnet sind. daß Gier Falz- streifen (i) zwischen zwei Dralitklaniniern (i= Lind i,1) auf der Aufhängeschiene ruht und durch (1_ese Gegen axiales Verschieben gesichert ist.

Aiigezogeiie Druckschriften: Ü.sterreicliisclie Patentschrift \r. 1i6996; britische Patentschrift -Nr. 567.3-18.