CH477329A

CH477329A - Flaschentransportkasten aus Kunststoff

Info

Publication number: CH477329A
Application number: CH369468A
Authority: CH
Inventors: Schoeller Alexander
Original assignee: Schoeller Alexander
Priority date: 1968-03-13
Filing date: 1968-03-13
Publication date: 1969-08-31

Description

Flaschentransportkasten aus Kunststoff
Die Erfindung-betrifft einen Flaschentransportkasten aus Kunststoff mit einer Fachunterteilung für die Flaschen und einem Verschlussdeckel, der mit Vorrichtungen zur Aufnahme - und Sicherung der Flaschenköpfe versehen ist.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, bekannte Flaschenkästen dieser Art mit möglichst niedrigem Gewicht bei guter Stapelfähigkeit sowie einfacher Handhabung und Herstellung zu verbessern.

Die Lösung der Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel zur Sicherung der Flaschenköpfe- mit Aufnahmetöpfen ausgestattet ist, deren äussere Bodenfläche die Ebene des Deckels- überragt, dass der Kastenboden an die Lage und Form der Aufnahmetöpfe angepasste Ausnehmungen aufweist, die beim Stapeln von Kästen- die Aufnahmetöpfe des darunterstehenden Kastens aufnehmen und deren Widerlager bilden.

Beim-Stapeln derartiger Flaschentransportkästen kann das Gewicht der aufgestapelten Kästen auf den Deckel und dann auf: die Flaschen des jeweils darunterstehenden Kastens übertragen werden. Im Gegensatz zu bekannten Hochbord-Flaschentransportkästen, also solchen, die die Flaschen auf ihrer gesamten Höhe aufnehmen, soll erreicht werden, dass bei den beiden neu zu schaffenden Flaschentransportkästen die Aussenwände nicht oder nur unwesentlich durch das Gewicht der aufgestapelten Kästen belastet werden. Die Wände können daher verhältnismässig dünn sein, und die sonst üblichen Versteifungsrippen sind grösstenteils überflüssig. Das bedeutet eine: beachtliche Gewichtseinsparung und damit Kostensenkung, weil das üblicherweise für die Herstellung von Flaschentransportkästen benutzte Kunststoffmaterial verhältnismässig teuer ist.

Durch das Eindringen der Aufnahmetöpfe in die bodenseitigen Ausnehmungen des jeweils aufgestapelten Kastens: kommt eine wirksame Verschiebungssicherung zustande, die für ein gefahrloses Stapeln von grosser Bedeutung ist.

Zu diesen Vorteilen kommen die bekannten Vorteile eines Flaschentransportkastens mit Deckel, nämlich eine Sicherungsmöglichkeit gegen unberechtigte Entnahme von Flaschen, die zusätzliche Lagesicherung der Flaschen durch den Deckel sowie der Schutz des Kasteninhaltes gegen Verschmutzung und Witterungseinflüsse.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Deckel in zwei Hälften längs unterteilt ist, dass jede Deckelhälfte zur Bildung-eines Scharniers über ein dünnes Band mit einer Kastenaussenwand verbunden ist und dass der Kasten zusammen mit den Deckelhälften und den Bändern aus einem Spritzgussteil besteht. Die einstückige Ausbildung vereinfacht und verbilligt die Fertigung, und durch die Unterteilung des Deckels wird die Handhabung verbessert. Die die Scharniere für die Deckelhälften bildenden Bänder können zweckmässig in gleichmässige, im Abstand voneinander angeordnete Längsabschnitte unterteilt sein, die unterhalb des Kastenoberrandes mit der jeweiligen Kastenaussenwand verbunden sind.

Ein Riss oder Einschnitt an einer Stelle des Scharnierbandes wird dann aufeine der Abschnitte begrenzt, macht also nicht gleich das ganze Scharnier und damit den Kasten unbrauchbar.

Der Kasten kann vorzugsweise so ausgebildet sein, dass die Kastenaussenwände die Ebene des Deckels überragen und dass am Kastenboden ein Stapelrand vorgesehen ist, der beim Stapeln in das Oberteil eines darunterstehenden Flaschentransportkastens eindringen kann. Die Stapelsicherheit wird dadurch noch weiter vergrössert.

Es kann vorteilhaft sein, wenn die Deckelhälften am Übergang in die Kastenaussenwände mit einer etwa rechtwinklig zur Ebene des Deckels verlaufenden Abwinkelung versehen ist, die in die Bänder übergeht und bei geschlossenem Deckel bis etwa zur Höhe der Kastenaussenwände hinaufführt.

Es kann weiterhin zweckmässig sein, Vorrichtungen anzubringen, die den Deckel im geschlossenen Zustand verrasten. Auf einfachste Weise lässt sich dies mit Hilfe von Rastnocken erreichen, die an den Innenwänden des Kastens angebracht sind und in den Schwenkweg des Deckels hineinragen.

Zweckmässig sind an den Seiten- und/oder Stirnwänden im Bereich der Kastenecken vertikale Versteifungsrippen angebracht, die Felder mit horizontal bzw. vertikal verlaufenden, in gleichem Abstand voneinander angeordneten schmalen und niedrigen Stegen aufweisen, derart, dass die Stege nebeneinander stehender Kästen zahnartig ineinandergreifen können. Dieses Merkmal ermöglicht das gleichzeitige Erfassen nebeneinander stehender Kästen mit Hilfe von seitlich angreifenden Klemmbacken, ohne dass die Kästen aneinander abgleiten können. Anderseits stören die schmalen und niedrigen Stehe während des normalen Betriebes nicht.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben; es zeigen:
Fig. 1 eine im linken Teil geschnittene Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles der Erfindung;
Fig. 2 im linken Teil die Aufsicht und im rechten Teil die Bodenansicht des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1;
Fig. 3 eine im linken Teil geschnittene Stirnansicht des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1 und 2;
Fig. 4 eine abgebrochene Seitenansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispieles ;
Fig. 5 eine abgebrochene Stirnansicht des abgewandelten Ausführungsbeispieles nach Fig. 4.

Der Flaschenkasten nach Fig. 1 bis 3 besitzt im wesentlichen rechteckigen Grundriss und ist zur Einstellung von 20 Flaschen bestimmt. Geschlossene Seitenwände 1 gehen über Rundungen im Bereich der Kastenecken in Stirnwände 2 über, die mit Grifföffnungen 3 versehen sind. Am Kastenoberrand und am Kastenboden laufen verhältnismässig niedrige Versteifungsrippen 4 bzw. 5 um. Zusätzliche Rippen 6 sind auf den Seiten- bzw.

Stirnwänden 1 und 2 angebracht.

Das Kasteninnere wird in bekannter Weise - durch sich senkrecht kreuzende, etwa bis zur halben Kastenhöhe reichende Fachwerkwände unterteilt. Bodenseitige Ausschnitte bewirken, dass die Fachwerkwände nur noch aus schmalen Bändern 7, die zur Erleichterung der Flascheneinstellung zickzackförmig verlaufen, sowie zum Boden hinabreichenden Bändern 8 bestehen. Der Kastenboden wird durch parallel zu den Aussenwänden verlaufende, sich jeweils etwa im Bereich der Fachmitten schneidenden Stäben 9 gebildet, die jeweils mit den Bändern 8 verbunden sind. Diagonale Bodenstäbe 9a in den Kastenecken sorgen für eine Diagonalversteifung des Kastens.

Die beiden Klappdeckelhälften 10 hängen mit den Seitenwänden 1 über dünne, in einzelne Abschnitte unterteilte Bänder 11 zusammen. Die Bänder bestehen aus dem gleichen Kunststoffmaterial wie der Kasten selbst und die Klappdeckelhälften, so dass der ganze Kasten in einem Arbeitsgang und aus einem Stück gespritzt werden kann. Schieber in der Spritzform bewirken, dass die Bandabschnitte 11 so dünn werden, dass sie während der vorgesehenen Lebensdauer des Kastens allen Schwenkbewegungen der Klappdeckelhälften standhalten und diesen als Scharnier dienen. Die Unterteilung der Bänder 11 in einzelne Abschnitte verhindert, dass ein in einem Abschnitt auftretender Riss oder eine gewaltsame Beschädigung sich auf das ganze Scharnier ausweitet.

Im Bereich der Bandabschnitte 11 sind die Seitenwände 1 geringfügig von oben her ausgeschnitten, wobei zwischen den Abschnitten Erhebungen 12 stehenbleiben. Die Bänder 11 liegen dadurch etwas unterhalb des Kastenoberrandes und sind gegen Beschädigungen durch aufgelegte Gegenstände oder ungenau aufgestapelte Kästen geschützt.

Jede Deckelhälfte 10 weist eine der Zahl der zugehörigen Fächer entsprechende Zahl von Aufnahmetop- fen 13 auf, die beim Schliessen der Deckelhälften jeweils den Kopf einer Flasche erfassen und diese damit zentrieren. Zentrale Bohrungen 14 in den Aufnahmetöpfen 13 lassen auch bei-geschlossenen Deckeln mit einem Blick erkennen, ob ein Kasten vollständig gefüllt ist.

Durch eine Abkröpfung am Übergang in die - Scharnier- bänder 11 ist dafür gesorgt, dass die Deckelhälften im geschlossenen Zustand tiefer als der Kastenoberrand liegen. Ein in seinen Abmessungen entsprechend gewählter Stapelrand 15 am Kastenboden kann dann in bekannter Weise teilweise in das Oberteil eines darunter steheriden Kastens eindringen.

Durch die Abkröpfungen oder Abwinkelungen der Deckelhälften 10 wird ausserdem dafür gesorgt, dass beim Spritzen des Kastens, bei dem die Deckelhälften wegen einer einfachen Formtrennung die auf der rechten Seite der Fig. 3 gezeigte Lage einnehmen, das Kunststoffmaterial im Bereich der späteren Bänder 11 praktisch ohne Umlenkung fliessen kann. Dadurch tritt keine Störung der Molekülstruktur in den Bändern auf, und es kann eine erhöhte Lebensdauer im Hinblick auf die Biegebeanspruchungen der Bänder beim öffnen und Schliessen der Deckelhälften erreicht werden.

Darüber hinaus ermöglichen die Abwinkelungen eine günstige Anordnung der oben bereits erwähnten Schie-ber in der Spritzform, die zur Herstellung der Bänder 11 benötigt werden.

Das Gewicht der aufgestapelten Kästen wird nicht von den Aussenwänden getragen. Die bei geschlossenen Deckelhälften 10 auf den Flaschenköpfen aufliegenden Aufnahmetöpfe 13 ragen aus der Ebene der Deckelhälften hervor und werden von entsprechend angeordneten Ausnehmungen 16 in den Bodenstäben 9 des aufgestapelten Kastens aufgenommen. Auf diese Weise erfolgt die Lastübertragung im wesentlichen über die Flaschen.

Da die Bänder 11 geringfügig nachgeben können, legen sich die Deckelhälften 10 unter Belastung auch auf die Köpfe leerer Flaschen, die wegen der fehlenden Ver schlüsse etwas niedriger sind. Die Lastübertragung erfolgt auch dann wieder über die Flaschen.

Auch wenn keine Flaschen in den Kasten eingestellt sind, können die Deckelhälften 10 verhältnismässig grosse Lasten tragen. Wie insbesondere in Fig. 3 zu erkennen ist, stützen sich die Deckelhälften nach einer noch zulässigen Verformung der Bänder 11 im Bereich der Seitenwand 1 auf Absätzen von Innenrippen 17 ab, die in die Fachwerkwände 7 übergehen. An den Stirnwänden 2 sind seitlich und oberhalb der Grifföffnungen 3 entsprechende Rippenstücke 18 angebracht.

An den Stirnwänden 2 sind kleine, in der Höhe nach unten ansteigende Rastnocken 19 vorgesehen, die beim Schliessen der Deckelhälften 10 zunächst nach aussen gedrängt werden und dann einschnappen, so dass die Deckelhälften nur absichtlich unter Aufbringung einer gewissen Kraft geöffnet werden können. Grifflöcher 20 erleichtern das Öffnen und gestatten ausserdem die Anbringung einer zusätzlichen Sicherung gegen unbefugte Entnahme von Flaschen, beispielsweise einer Plombe.

Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 bis 3. Sowohl an den Seitenals auch Stirnwänden des Kastens sind nahe den Ecken verhältnismässig breite vertikale Versteifungsrippen an geordnet. Diese Rippen tragen jeweils oben und unten ein Feld mit horizontal verlaufenden, im gleichen Abstand voneinander angebrachten, schmalen und niedrigen Stegen 21. Zwischen diesen liegt jeweils ein Feld mit entsprechenden, jedoch vertikal verlaufenden Stegen 22.

Die Stege 21 bzw. 22 auf sich jeweils diagonal gegen überliegenden Rippen nehmen die gleiche Höhen- bzw.

Seitenlage ein, während die Stege 21 bzw. 22 auf der gleichen Seiten- und Stirnwand um den halben Stegabstand der Höhe nach bzw. seitlich gegeneinander verschoben sind. Wenn zwei Kästen nebeneinander stehen, dringen die Stege 21 und 22 zahnartig ineinander ein und verhindern ein Abrutschen der Kästen bei einem gleichzeitigen Erfassen mehrerer Kästen mit Hilfe seitlich angreifender Klemmbacken.

Claims

PATENTANSPRUCH Flaschentransportkasten aus Kunststoff mit einer Fachunterteilung für die Flaschen und einem Verschlussdeckel, der mit Vorrichtungen zur Aufnahme und Sicherung der Flaschenköpfe versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (10) zur Sicherung der Flaschenköpfe mit Aufnahmetöpfen (13) ausgestattet ist, deren äussere Bodenfläche die Ebene des Deckels überragt, dass der Kastenboden (9) an die Lage und Form der Aufnahmetöpfe (13) angepasste Ausnehmungen (16) aufweist, die beim Stapeln von Kästen die Aufnahmetöpfe des darunterstehenden Kastens aufnehmen und deren Widerlager bilden.

UNTERANSPRÜCHE 1. Flaschentransportkasten nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel in zwei Hälften (10) längs unterteilt ist, dass jede Deckelhälfte zur Bildung eines Scharniers über ein dünnes Band (11) mit einer Kastenaussenwand (1) verbunden ist und dass der Kasten zusammen mit den Deckelhälften und den Bändern aus einem Spritzgussteil besteht.

2. Flaschentransportkasten nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder in gleichmässige, im Abstand voneinander angeordnete Längsabschnitte (11) unterteilt sind, die unterhalb des Kastenoberrandes mit der jeweiligen Kastenaussenwand (1) verbunden sind.

3. Flaschentransportkasten nach Unteranspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kastenaussenwände (1, 2) die Ebene des Deckels (10) überragen.

4. Flaschentransportkasten nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelhälften (10) am Übergang in die Kastenaussenwände (1, 2) mit einer etwa rechtwinklig zur Ebene des Deckels verlaufenden Abwinkelung versehen ist, die in die Bänder (11) übergeht und bei geschlossenem Deckel bis etwa zur Höhe der Kastenaussenwände hinaufführt.

5. Flaschentransportkasten nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Kastenboden ein Stapelrand (15) vorgesehen ist, der beim Stapeln in das Oberteil eines darunterstehenden Flaschentransportkastens eindringen kann.

6. Flaschentransportkasten nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch Vorrichtungen (19), die den Deckel (10) im geschlossenen Zustand verrasten.

7. Flaschentransportkasten nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an den Seiten- und/oder Stirnwänden (1, 2) im Bereich der Kastenecken vertikale Versteifungsrippen angebracht sind, die Felder mit horizontal bzw. vertikal verlaufenden, im gleichen Abstand voneinander angeordneten, schmalen und niedrigen Stegen (21, 22) aufweisen, derart, dass die Stege nebeneinander stehender Kästen zahnartig ineinandergreifen können.