DE2253736C3 - Schaukarton für zerbrechliche Gegenstände, insbesondere Eier - Google Patents
Schaukarton für zerbrechliche Gegenstände, insbesondere EierInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schaukarton für zerbrechliche Gegenstände, insbes. Eier, mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Ein Schaukarton mit diesen Merkmalen ist aus der französischen Patentschrift 20 78 840 bekannt. Durch
das Zusammenwirken der in Längsrichtung des versenkten Deckenbereiches verlaufenden Rippe und
der Vorsprünge des Behälterteils wird der Deckelteil bei geschlossenem Schaukarton zuverlässig durch die
Vorsprünge des Behälterteils abgestützt, so daß sich bei Einwirkung äußerer Kräfte der Deckelteil kaum
durchbiegen oder verformen kann, so daß die im Deckelteil durch die Öffnungen freiliegenden Gegenstände
dennoch durch den Deckelteil zuverlässig geschützt sind.
Es ist bekannt, daß derartige Schaukartons nach ihrer Herstellung im offenen, d. h. aufgeklappten Zustand
ineinander unter leichtem Druck gestapelt und transportiert und gelagert werden, bevor sie für die weitere
Verwendung, insbesondere für den Verpackungsvorgang entstapelt werden, um einzeln der Verpackungsmaschine
zugeführt werden zu können. Das Entstapeln kann mittels Hand, vorzugsweise jedoch mit Entstape-
lungs- und Vereinzelungseinrichtungen erfolgen, die mit
sehr hoher Taktzahl arbeiten. Es ist ferner bekannt, da3 aufgrund des Herstellungsweges solcher Schaukartons
mittels Saugformen praktisch alle Wandungen des Schaukartons gegenüber der Lotrechten eine leichte
Neigung aufweisen, wodurch einerseits das Ineinanderschachteln der Schaukartons überhaupt erst ermöglicht
wird, während andererseits dadurch die Gefahr verstärkt wird, daß sich die Schaukartons ineinander
verkeilen oder verklemmen, daß eine störungsfreie Entstapelung nicht immer gewährleistet ist Es ist daher
bekannt, z. B. im Bereich der äußeren Stirnwände des Deckelbereiches besondere Vorsprünge einzuformen,
welche zwischen den im Stapel liegenden Schaukartons gegenseitige Anschläge bilden, welche in diesem
Bereich des Schaukarions das Ineinanderschieben der Kartons begrenzen (vergl. Fig. 4 der oben genannten
FR-PS 20 78 840).
Bei diesem bekannten Schaukarton mit entlang der Länge des versenkt angeordneten Deckenbereichs
verlaufender Rinne oder Rippe hat sich jedoch gezeigt, daß die bei diesem Karton bekannten Anschläge nicht
ausreichend sind, um ein Ineinanderverklemmen von im Stapel benachbarten Schaukartons, insbesondere im
Bereich der nach außen rinnenförmigen Rippe zuverlässig zu verhindern.
Es ist bei Verpackungskartons für zerbrechliche Gegenstände einer etwas anderen Gattung bekannt, in
der ebenen gleichförmig verlaufenden Decke des Deckelteils eine oder mehrere rinnenförmige Versteifungssicken
anzuordnen, welche in Richtung auf das Innere des Kartons ragen. Diese Sicken können
zwischen ihren Enden in Abständen angeordnete hohle oder volle rippenförmige Querversteifungen im inneren
der Sicke aufweisen. Diese in Abständen angeordneten Querversteifungen dienen zugleich als Abstandsanschläge,
welche verhindern helfen, daß sich die Sicken bei Stapelung der Kartons ineinander verklemmen
können. Die Querversteifungen dienen damit zur Erleichterung und Verbesserung des Entstapelns der
Kartons.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ausgehend von einem Schauk-irton der eingangs näher bezeichneten Art, die
Sicherheit gegen Verklemmen der Kartons bei Stapelung wesentlich zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs gelöst. Durch diese Anordnung wird erreicht,
daß der gegenseitige Abstand der im Stapel benachbarten Schaukartons wesentlich größer ist, als der Höhe
der Querrippen gegenüber dem Boden der Längsrinne entspricht, da zusätzlich die Längsrinne auf der zur
Deckelmitte hinweisenden Seite der Querrrippe jeweils einen über den Boden der Rinne hinaus vertieften
Abschnitt aufweist. Auf Grund der vom Herstellen der Schaukartons mittels Saugformen notwendigen Schräge
aller Wände wird dadurch gewährleistet, daß sich der vertiefte Bodenabschnitt der Rinne jeweils auf dem
Kamm der massiven Querrippe aufliegt. Dadurch ergibt sich ein wesentlich größerer Entstapelungsabstand
zwischen den im Stapel benachbarten Schaukartons. Die Vertiefung im Rinnenboden kann dabei beliebig
groß gewählt werden, ohne die sonstigen Funktionen des Schaukartons oder das ästhetische Aussehen des
Kartons zu beeinträchtigen. Der durch die Gestaltung erzielte, besonders hohe Entstapelungsabstand gewährleistet
auch, daß selbst bei langen Schaukartons eine Verklemmung wegen Durchbiegung im Bereich der
Längsmitte der Rinne nicht stattfinden kann. Außerdem
.3
wird durch die Lage der massiven Querrippe an den Stirnwänden des Deckelteils nicht nur das Gesamtaussehen
des Schaukartons verbessert, sondern zugleich der Stirnwandbereich des Deckelteils durch die
massiven Querrippen zusätzlich versteift.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den Schaukarton gemäß der Erfindung in
perspektivischer Darstellung mit Blick von einem Stirnende her,
F i g. 2 den Karton nach F i g. 1 in perspektivischer Darstellung in Blickrichtung schräg von oben,
Fig.3 einen Mittellängsschnitt durch das eine Stirnende eines mehrere Schaukartons aufweisenden
Stapel, wobei die Schnittebene senkrecht durch den Stapel entlang der Längsmittellinie der Rinne im
Deckelteil geführt ist
Der Schaukarton, der im dargestellten Beispiel zur Aufnahme von Eiern bestimmt ist, besteht aus einem
Behaltenen 1 und einem Deckelteil 2, die durch ein Gelenk 3 miteinander verbunden sind. Im Behälterteil
ist eine Anzahl von in zwei parallelen Reihen angeordneten Taschen 4 zur Aufnahme der Eier
vorgesehen, wobei zwischen den Taschenreihen angeordnete aufragende Vorsprünge 5 vorgesehen sind,
die bei geschlossenem Schaukarton zusätzlich zur Abstützung des Deckelteils dienen.
Der Deckelteil 2 weist zwei parallel mit den Taschenreihen verlaufende aufragende Giebelteile 6
und einen zwischen diesen versenkt angeordneten Deckenbereich 7 auf, der die unteren Kanten der
einander zugewandten Seitenwände 6a der Giebelteile 6 miteinander verbindet. Eine der Anzahl der Taschen im
Behälterteil entsprechende Anzahl von öffnungen 10 und 11 sind in dem versenkten Deckenbereich und an
dem an diesen angrenzenden Seitenwände 6a der Giebelteile ausgebildet, und zwar der Art, daß die
öffnungen be; über dem Behälterteil verschlossenen Deckelteil jeweils über den betreffenden Taschen im
Behälterteil liegen.
Der versenkte Deckenbereich 7 weist eine nach innen ragende und in der Längsrichtung des Deckelteils 2
verlaufende Rippe 8 auf. Die Rippe 8 ist von außen gesehen als Rinne 9 ausgebildet. Es ist die Unterseite der
Rippe, die bei geschlossenem Schaukarton auf den Vorsprüngen des Behälterteils aufliegt.
Aufgrund der beschriebenen Ausbildung wird ein Bereich des oberen Abschnittes der Eier 12 bei
geschlossenem Karton durch die öffnungen 10, 11 sichtbar, wobei die Eier jeweils ein gutes Teil aus den
Öffnungen herausragen können, der Art, daß sie mit dem Öffnungsrand in Eierührung stehen und so in ihrer
Lage zusätzlich gesichert sind.
In der an die Auflageebene zwischen Behälterteil und ϊ Deckelteil angrenzende Stirnwand 13 des Behälterteils
1 bzw. Stirnwand des Deckelteils 2 können bekannte Entsiapelungsanschläge 14 eingeformt sein.
Um ein Verklemmen der Kartons im Stapel
insbesondere der Deckelteile an den Enden der Rippen ι» 8 (F i g. 3) auszuschließen, sind am Ende des Bodens der
Rinne 9 zwei massive Querrippen i5 vorgesehen, von denen jeweils eine mit einer der beiden quer zu den
Giebelteilen 6 verlaufenden Stirnwände des Deckelteils
2 fluchtet Weiterhin ist der Boden der Rinne 9 zur Deckelmitte hinweisenden Seite der Querrippe 15
jeweils mit einem vertieften Abschnitt 9a versehen, in desn sich die angrenzende massive Querrippe hinein
erstreckt. Die massive Querrrippe 15 kann beim Herstellen der Kartons mittels Saugformen dadurch
■?<' erreicht werden, daß die Saugformteile, welche die
äußere Stirnwand des Deckelteils 2 und die zur Rinne 9 weisende Innenseite der Querrippe 15 begrenzen, so
nahe beieinanderliegen, daß sich während des Ansaugens des Faserbreies der Zwickel zwischen diesen
2=\ beiden Wandbereichen massiv mit Fasermasse ausfüllt.
Aus F i g. 3 ergibt sich, daß aufgrund des vertieften
Abschnitts 9a der Rinne 9 einerseits und der Ausbildung der massiven Querrippe 15 auf der anderen Seite in
Verbindung mit der notwendigen Abschrägung aller
«ι Seitenwände des Schaukartons im Hinblick auf das
Herstellungsverfahren ein Entstapelungsabstand zwischen den im Stapel benachbarten Schaukartons erzielt
wird, der wesentlich höher als die normale Tiefe der Rinne 9 isL Dadurch wird gewährleistet, daß selbst bei
π langen Schaukartons eine Durchbiegung des mittleren Bereichs des versenkt liegenden Deckenabschnittes zu
keiner Verklemmung der benachbarten Schaukarions im Bereich der Rinne führen kann. Außerdem erhält
man, wie ebenfalls aus dem Querschnitt nach F i g. 3
•in hervorgeht, eine wesentliche Versteifung des Stirnendes
des Deckelteils 2 im Bereich des versenkt liegenden Deckenbereiches des Deckels.
Aus F i g. 1 ist weiterhin ersichtlich, daß die Höhe der massiven Querrippe 15 durch entsprechende Bemes-
■15 sung des vertieften Abschnitts 9a nach Wunsch
verändert werden kann, ohne daß das Aussehen des Karions von außen beeinflußt wird.
Durch den Schnitt in Fig.3 ist der in dem mit B
gestrichelte Kreis herausgestellte Bereich des Deckel-
w teils 2 nach F i g. 2 erfaßt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaukarton für zerbrechliche Gegenstände, insbesondere Eier, bestehend aus einem Behälterteil und einem an diesem angelenkten Deckelteil, wobei der Behälterteil eine Anzahl von in mindestens zwei parallelen Reihen angeordneten Taschen zur Aufnahme der Gegenstände und zwischen den Tasehenreihen angeordnete aufragende Vorsprünge aufweist, und der Deckelteil mindestens zwei parallel mit den Taschenreihen verlaufende, aufragende Giebelteile und ein zwischen zwei Nachbargiebeltei-Ien versenkt angeordneten Deckenbere'ch aufweist, der die unteren Kanten der einander zugewandten Seiten der Nachbargiebelteile miteinander verbindet, und wobei eine der Anzahl der Taschen im Behällerteil entsprechende Anzahl von öffnungen vorgesehen ist, die in dem versenkten Dcckenbeveich und an den an diesen angrenzenden Seiten der Giebelteile ausgebildet und derart angebracht sind, daß die öffnungen bei über dem Behälterteil verschlossenen Deckelteil über den betreffenden Taschen im Behälterteil liegen, und wobei der versenkte Deckenbereich einen nach innen ragende in der Längsrichtung des Deckelteils verlaufende Rippe aufweist, die von außen gesehen als Rinne ausgebildet ist und die Rippe und die Vorsprünge des Behälterteils derart ausgebildet und im Verhältnis zueinander su angeordnet sind, daß die Rippe auf dem Oberteil der Vorsprünge des Behälterteils aufruht, wenn der Deckelteil des Kartons über dem Behälterteil geschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rinne (9) zwei massive Querrippen (15) vorgesehen sind, von denen jeweils eine mit einer der beiden quer zu den Giebelteilen (6) verlaufenden Stirnwände des Deckelteils (2) fluchtet, und daß die Rinne (9) auf der zur Deckelmitte hin weisenden Seite der Querrippen (15) jeweils einen über den Boden der Rinne (9) hinaus vertieften Abschnitt (9a) aufweist, in den sich die angrenzende massive Querrippe (15) hineinerstreckt.
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