DE1006156B - Verfahren zum Aufarbeiten von Niederdruck-Polyolefinen - Google Patents
Verfahren zum Aufarbeiten von Niederdruck-PolyolefinenInfo
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- DE1006156B DE1006156B DEC12128A DEC0012128A DE1006156B DE 1006156 B DE1006156 B DE 1006156B DE C12128 A DEC12128 A DE C12128A DE C0012128 A DEC0012128 A DE C0012128A DE 1006156 B DE1006156 B DE 1006156B
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F6/00—Post-polymerisation treatments
- C08F6/02—Neutralisation of the polymerisation mass, e.g. killing the catalyst also removal of catalyst residues
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- Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
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Description
Die durch Polymerisation von Olefinen, insbesondere Äthylen, bei verhältnismäßig niedrigen Drücken
und Temperaturen in Gegenwart von Polymerisationskatalysatoren, die sich aus Verbindungen der IV. bis
VI. Nebengruppe des Periodischen Systems einschließlich Thorium und Uran mit Aluminiummetall,
Aluminiumhydrid oder organischen Verbindungen des Aluminiums, Magnesiums, Zinks oder der Alkalimetalle
oder mit Alkalimetallen bilden, erhaltenen sogenannten Niederdruck-Polyolefine geben bei der
Verarbeitung und Anwendung Anlaß zu Schwierigkeiten, da sie als Verunreinigungen regelmäßig Verbindungen
der in den Katalysatoren enthaltenen Metalle aufweisen, von denen sie zunächst befreit werden
müssen. Zur Reinigung der Niederdruck-Polyolefine hat man das Behandeln mit möglichst wasserfreien
Alkoholen vorgeschlagen. Dieses Verfahren ist jedoch langwierig und erfordert erhebliche Mengen an
diesen Alkoholen. Weiterhin hat man versucht, die Verunreinigungen durch Behandeln der Niederdruck-Polyolefine
mit alkoholischen oder wäßrigen Lösungen von Säuren zu entfernen. Als Säuren hat man bislang
insbesondere starke Mineralsäuren verwendet, die jedoch von den Niederdruck-Polyolefinen adsorptiv so
festgehalten werden, daß sie auch durch langwieriges Waschen mit Wasser nicht mehr vollständig entfernt
werden können, so daß das mit Hilfe von Säuren gereinigte Niederdruck-Polyolefin bei der Weiterverarbeitung
die Verarbeitungsmaschinen, Formen und Werkzeuge durch Korrosion angreift und gegebenenfalls
sogar unbrauchbar macht. Wenn an Stelle der Säuren wäßrige Lösungen einer sauren komplexbildenden organischen Verbindung verwendet werden,
kann man zwar die letztgenannten Nachteile weitgehend vermeiden, muß jedoch nach wie vor langwierige
und lästigeReinigungsoperationen durchführen.
Es wurde gefunden, daß man Niederdruck-Polyolefine vorteilhafter aufarbeiten kann, wenn man die
bei der Polymerisation anfallende Suspension von rohem Niederdruck-Polyolefin in einem geeigneten
Verdünnungsmittel mit einem gasförmigen Alkylenoxyd vorbehandelt und anschließend in bekannter
Weise aufarbeitet. Als gasförmiges Alkylenoxyd verwendet man vorzugsweise"Äthylenoxyd oder Propylenoxyd.
Diese Verbindungen werden als Gas durch die bei der Polymerisation erhaltene Suspension von
rohem Niederdruck-Polyolefin in einem Verdünnungsmittel geleitet. Die erforderliche Menge an gasförmigem
Alkylenoxyd richtet sich insbesondere nach Art und Menge des verwendeten Polymerisationskatalysators. Im allgemeinen rechnet man 1,1 bis
1,5 Mol für jedes im Katalysator vorhandene Äquivalent mit Äthylenoxyd reaktionsfähiger Gruppierungen.
Verfahren zum Aufarbeiten
von Niederdruck-Polyolefinen
von Niederdruck-Polyolefinen
Anmelder:
Chemische Werke Hüls
Chemische Werke Hüls
Aktienges ells chaf t,
ίο Marl (Kr. Recklinghausen)
ίο Marl (Kr. Recklinghausen)
Dr. Bernhard Jacobi und Dr. Oswald Wolff,
Marl (Kr. Recklinghausen),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Als Verdünnungsmittel bei der Polymerisation wählt man beispielsweise aliphatische oder hydroaromatische
Kohlenwasserstoffe von C4 ■—■ C12 usw.
Die Aufarbeitung der mit gasförmigen Alkylenoxyden vorbehandelten Suspension von Niederdruck-Polyolefin
kann in bekannter Weise, beispielsweise durch Behandeln mit möglichst wasserfreien Alkoholen, mit
alkoholischen oder wäßrigen Lösungen von Säuren, mit wäßrigen Lösungen von sauren komplexbildenden
organischen Verbindungen oder auch mit flüssigen organischen sauerstoffhaltigen Verbindungen, in denen
alle Valenzen des Sauerstoffs an Kohlenstoffatome gebunden sind, erfolgen. Anschließend werden dann
diese Zusätze mit den Verunreinigungen bzw. den aus den Zusätzen und dem Katalysator gebildeten Verbindungen
durch zweckmäßig wiederholtes Auswaschen mit Wasser, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur,
entfernt. Nach dem Trocknen erhält man ohne Schwierigkeit ein Niederdruck-Polyolefin mit
extrem niedrigen Aschegehalt von weniger als 0,005 %. Die Nachbehandlung der mit gasförmigen
Alkylenoxyden vorbehandelten Suspension von rohen Niederdruck-Polyolefinen erfordert dabei weniger
Aufwand, insbesondere weniger Hilfsstoffe und Zeit, als bislang für die bekannte Aufarbeitung und Auswaschung
erforderlich war.
In die Suspension eines rohen Niederdruck-Polyolefins
in einem aliphatischen Kohlenwasserstoffgemisch mit einem Siedebereich von 0 bis 160°, die
durch Niederdruck-Polymerisation von Äthylen in Gegenwart von Aluminiumtriisobutyl und Titantetrachlorid
erhalten wurde und die auf 1000 Gewichtsteile der Suspension 200 Gewichtsteile Polyäthylen so-
609 S68/441
wie 3,5 Gewichtsteile Titantetrachlorid und 5 Gewichtsteile Aluminiumtriisobutyl bzw. deren Umsetzungsprodukte
miteinander enthält, wird bei einer Temperatur von 40° während 60 Minuten ein langsamer
Strom von Äthylenoxyd eingeleitet, bis sich die anfangs rotbraune Mischung entfärbt hat. Man benötigt
dazu etwa 9 Gewichtsteile Äthylenoxyd. Dann trennt man das Niederdruck-Polyäthylen ab und
wäscht es mit 600 Gewichtsteilen Aceton aus, wobei durch eine Schutzgasatmosphäre von Stickstoff der
Zutritt von Luft und Feuchtigkeit vermieden wird. Schließlich wird das Aceton durch Wasser verdrängt
und dann getrocknet. Man erhält etwa 200 Gewichtsteile eines schneeweißen Polyäthylens mit einem
Aschegehalt von weniger als 0,005 %.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Aufarbeiten von Niederdruck-Polyolefinen, dadurch gekennzeichnet, daß man die bei der Polymerisation anfallende Suspension von rohem Niederdruck-Polyolefm in einem geeigneten Verdünnungsmittel mit einem gasförmigen Alkylenoxyd vorbehandelt und anschließend in bekannter Weise aufarbeitet.© 609 868/441 4.57
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC12128A DE1006156B (de) | 1955-11-19 | 1955-11-19 | Verfahren zum Aufarbeiten von Niederdruck-Polyolefinen |
GB2697656A GB799207A (en) | 1955-11-19 | 1956-09-04 | Improvements in working up low pressure polyolefines |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEC12128A DE1006156B (de) | 1955-11-19 | 1955-11-19 | Verfahren zum Aufarbeiten von Niederdruck-Polyolefinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1158270B (de) * | 1957-10-21 | 1963-11-28 | Ruhrchemie Ag | Verfahren zur Entaschung von Polyolefinen |
DE1261674B (de) * | 1957-04-17 | 1968-02-22 | Sun Oil Co | Verfahren zum Reinigen von festen Poly-alpha-olefinen |
DE2600205C2 (de) | 1975-01-07 | 1987-01-15 | Shell Internationale Research Maatschappij B.V., Den Haag | Verfahren zum Reinigen von Polypropylen |
Families Citing this family (2)
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DE2224558B2 (de) * | 1972-05-19 | 1979-02-22 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur Verminderung des aus Katalysatorbestandteilen stammenden Halogengehalts in kleinteiligen Polyolefinen |
DE2258345C3 (de) * | 1972-11-29 | 1980-03-27 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur Aufbereitung von kleinteiligem, durch Gasphasen-Polymerisation mittels Ziegler-Natta-Katalysatoren gewonnenem Polypropylen |
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1955
- 1955-11-19 DE DEC12128A patent/DE1006156B/de active Pending
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1956
- 1956-09-04 GB GB2697656A patent/GB799207A/en not_active Expired
- 1956-10-09 FR FR1158305D patent/FR1158305A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB799207A (en) | 1958-08-06 |
FR1158305A (fr) | 1958-06-13 |
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