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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Kondensatoren auf Substraten und, insbesondere, Verfahren zur Verwendung
einer Einrichtung mit Mehrfachkammern zur Erzeugung von Dünnfilmen
auf Halbleitersubstraten zum Herstellen von Kondensatoren auf Halbleitersubstraten.
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Hintergrund der Erfindung
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Aus
der
US 5,910,218 A ist
ein Verfahren zum Bilden eines dielektrischen Films auf einem Substrat bekannt,
bei dem zunächst
der dielektrische Film abgeschieden wird und dieser Film anschließend in
einer Atmosphäre
eines Sauerstoffplasmas oder unter Einfluss von UV-Licht in einer
Ozonatmosphäre
getempert wird.
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Aus
der
EP 0 821 415 A2 ist
ein Verfahren zum Herstellen eines Kondensators mit einer dielektrischen Schicht
bekannt, wobei die dielektrische Schicht aus mehreren Schichten
besteht, die jeweils durch Abscheiden einer amorphen Schicht und
einem Sol-Gel-Verfahren
und anschließendem
Tempern gebildet werden.
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Aus
der
US 5,164,808 A ist
das Oxidieren einer unteren Platinelektrode einer Kondensatorstruktur
in einem Sauerstoffplasma bekannt.
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Aus
der
JP 10-233489 A ist
die Herstellung eines Kondensators bekannt, wobei zunächst eine
untere Elektrode, eine dielektrische Schicht und dann eine obere
Elektro de auf ein Substrat abgeschieden werden und anschließend diese
Struktur einem Sauerstoffplasma ausgesetzt wird.
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In
der Druckschrift
JP
11-177057 A ist die Herstellung eines Kondensators mit
einer unteren Elektrode, einer dielektrischen Schicht und einer
oberen Elektrode beschrieben, wobei die dielektrische Schicht durch wiederholtes
Aufbringen und Sauerstoffradikal-Plasma-Wärmebehandlung von Teilschichten
hergestellt wird.
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Bei
der Steigerung der Gerätedichte
auf Halbleitersubstraten, welche zu hochintegrierten Halbleitergeräten führt, kann
es wünschenswert
sein, die Kapazität
in einem begrenzten Zellenbereich zu erhöhen. Verschiedene Methoden
wurden vorgeschlagen, beispielsweise eine Verringerung der Dicke
der dielektrischen Schicht, eine Erhöhung der effektiven Oberflächengröße der Elektroden,
und/oder die Verwendung von dielektrischen Schichten mit großen Dielektrizitätskonstanten,
beispielsweise die Verwendung von Schichten aus ferroelektrischen
Materialien. Ist hier von dielektrischen Schichten mit großen Dielektrizitätskonstanten
einschließlich
ferroelektrischen Filmen die Rede, so werden diese als Hochdielektrikumsschichten
bezeichnet.
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Ein
ferroelektrisches Material, beispielsweise PbZrTiO3 (PZT)
oder BaSrTiO3 (BST) kann als Hochdielektrikumsschicht
verwendet werden. Abweichend von einer Siliziumoxidschicht, einer
Siliziumnitridschicht oder einer Tantaloxidschicht kann das ferroelektrische
Material eine spontane Polarisationserscheinung aufweisen. Das ferroelektrische
Material hat auch typischerweise eine Dielektrizitätskonstante
zwischen mehreren hundert und mehreren tausend. Da die äquivalente
Oxiddicke der Hochdielektrikumsschicht gleich oder kleiner als 1
nm ist, wenngleich die Hochdielektrikumsschicht bis zu einer Dicke
von 50 nm gebildet ist, so ist es daher möglich, die Kapazität beträchtlich
zu vergrößern, wenn
für einen
Kondensator die Hochdielektrikumsschicht eingesetzt wird.
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Wenn
ein Kondensator eines hochintegrierten Halbleiterleitergerätes erzeugt
wird, so besitzt die Hochdielektrikumsschicht, beispielsweise aus
BST oder PZT vorzugswei se eine hohe Dielektrizitätskonstante und eine ausgezeichnete
Stufenüberdeckung.
Der resultierende Kondensator hat insbesondere hervorragende Leckstromeigenschaften.
Um dies zu erreichen verwendet man zur Bildung der Hochdielektrikumsschicht
typischerweise ein metallorganisches chemisches Dampfablagerungsverfahren
(MOCVD).
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Wenn
jedoch die Hochdielektrikumsschicht, beispielsweise die BST-Schicht,
die durch das MOCVD-Verfahren gebildet wird, an dem Kondensator
angebracht wird, wird die Hochdielektrikumsschicht typischerweise
bei einer hohen Temperatur von mehr als etwa 500°C erzeugt, um die Leckstromeigenschaften des
Kondensators zu verbessern. Während
die Leckstromeigenschaften des resultierenden Kondensators gut sein
können,
kann die Stufenüberdeckung
einer Hochdielektrikumsschicht, die bei der hohen Temperatur gebildet
wird, kleiner als etwa 50% sein, was im allgemeinen als schlecht
angesehen wird. Wenn die Stufenüberdeckung
der Hochdielektrikumsschicht schlecht ist, so läßt sich die Hochdielektrikumsschicht
nicht so gut in hochintegrierten Halbleitergeräten einsetzen, bei welchen
ein Abstand zwischen Speicherelektroden (den unteren Elektroden
des Kondensators) verhältnismäßig klein
ist. Ferner kann dann, wenn die Hochdielektrikumsschicht bei der
hohen Temperatur von mehr als etwa 500°C gebildet wird, eine Sperrmetallschicht
oxidiert werden.
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Zur
Lösung
der obigen Probleme kann die Hochdielektrikumsschicht bei einer
niedrigen Temperatur von weniger als etwa 500°C abgelagert werden, bei der
die Stufenüberdeckung
der Hochdielektrikumsschicht gut ist. Wenn aber die Hochdielektrikumsschicht
bei der niedrigen Temperatur abgelagert wird, kann eine Nach-Wärmebehandlung oder -Vergütung erforderlich
sein, da die Hochdielektrikumsschicht als eine amorphe Schicht mit
einer Dielektrizitätskonstanten
von weniger als etwa 50 abgelagert wird. Zusätzlich können sich die Leckstromeigenschaften
des Kondensators verschlechtern, da Verunreinigungen in der Dielektrikumsschicht verbleiben
können.
Diese Verunreinigungen können
beispielsweise eine Kohlenstoffkomponente haben, die durch eine
organische Metallquelle erzeugt wird, welche als Ausgangsmaterial
oder Rohmaterial der Hochdielektrikumsschicht verwendet wird.
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Zur
Beseitigung der Verunreinigungen, welche in der Hochdielektrikumsschicht
verbleiben können, kann
nach dem Ablagern der Hochdielektrikumsschicht bei der niedrigen
Temperatur von weniger als etwa 500°C ein Verfahren zur Kristallisations-Wärmebehandlung der Hochdielektrikumsschicht
bei einer hohen Temperatur von über
etwa 600°C
vorgesehen werden. Wenn aber die Hochdielektrikumsschicht einer
Kristallisations-Wärmebehandlung
bei der hohen Temperatur von über
etwa 600°C
unterzogen wird, so können
die Elektrode des Kondensators des Halbleitergerätes und die Sperrmetallschicht
oxidiert werden und die Hochdielektrikumsschicht kann verschlechtert
werden. Außerdem
kann es vorkommen, daß die
bleibenden Verunreinigungen nicht entfernt werden können, selbst
wenn die Hochdielektrikumsschicht, welche bei der niedrigen Temperatur
von weniger als etwa 500°C
abgelagert worden ist, bei der hohen Temperatur von mehr als etwa 600°C einer Kristallisations-Wärmebehandlung
unterzogen wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ziel
der Erfindung ist die Beseitigung der Nachteile der oben kurz beschriebenen
bekannten Verfahren bzw. Einrichtungen, insbesondere die Beseitigung
der Nachteile einer Dielektrikumsschichtablagerung bei hoher Temperatur
bzw. einer Dieelektrikumsablagerung bei niederer Temperatur mit
nachfolgender Kristallisations-Wärmebehandlung
bei hoher Temperatur.
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Dieses
Ziel wird erfindungsgemäß durch
ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden Verfahren für eine Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung
oder Plasma-Wärmebehandlung
verschiedener Schichten (beispielsweise einer unteren Elektrode,
einer Dielektrikumsschicht oder einer oberen Elektrode) eines mikroelektronischen
Kondensators auf einem Substrat angegeben. Durch die Sauerstoffradikal-
oder Plasma-Wärmebehandlung
der unteren Elektrode des Kondensators kann die Leckstromeigenschaft
des Kondensators so verbes sert werden, dass der Leckstrom beispielsweise
um einen Faktor von 100 oder mehr vermindert. Die Menge von Verunreinigungen
an der unteren Elektrode kann vermindert werden. Eine Sauerstoffradikal-
oder Plasma-Wärmebehandlung
der dielektrischen Schicht des Kondensators kann die Leckstromeigenschaften
des Kondensators verbessern und kann die Menge von Verunreinigungen
in der Dielektrikumsschicht reduzieren. Durch Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung
der oberen Elektrode können
die Leckstromeigenschaften des Kondensators verbessert werden und
die Anzahl von Sauerstoff-Leerstellen,
welche in der Dielektrikumsschicht gebildet werden, kann reduziert
werden.
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Durch
Verfahren nach der vorliegenden Erfindung können Kondensatoren erzeugt
werden, welche verbesserte Leckstromeigenschaften aufweisen. Verunreinigungen
und Defekte in einer Schicht oder in mehreren Schichten des Kondensators
können
ebenfalls vermindert werden, während
die verbesserten Leckstromeigenschaften beibehalten werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Diagramm, das einen Vergleich des Leckstroms eines Kondensators
mit Ozon-wärmebehandelter
Hochdielektrikumsschicht gegenüber
dem Leckstrom eines Kondensators zeigt, der ohne eine Ozon-Wärmebehandlung
gebildet worden ist.
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2 ist
ein Diagramm, das einen Vergleich des Leckstroms eines Kondensators
mit einer Plasma-wärmebehandelten
Hochdielektrikumsschicht gegenüber
dem Leckstrom eines Kondensators zeigt, der ohne Plasma-Wärmebehandlung hergestellt worden
ist.
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3 ist
ein Diagramm, das einen Vergleich der Verteilung von verbleibenden
Kohlenstoffverunreinigungen in einer Ozon-wärmebehandelten Hochdie lektrikumsschicht
gegenüber
dem Pegel solcher Verunreinigungen in einer Hochdielektrikumsschicht
zeigt, welche nicht Ozon-wärmebehandelt
wurde.
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4 ist
ein Diagramm, das einen Vergleich des Leckstroms eines Kondensators
mit einer Ozon-wärmebehandelten
unteren Elektrode gegenüber
dem Leckstrom eines Kondensators zeigt, der ohne die Ozon-Wärmebehandlung
gefertigt worden ist.
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5 ist
ein Diagramm, das einen Vergleich des Leckstroms eines Kondensators
mit in einer Sauerstoffatmosphäre
abgelagerter oberer Elektrode gegenüber dem Leckstrom eines Kondensators
zeigt, der ohne diese Ablagerungstechnik erzeugt worden ist.
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6 ist
eine schematische Abbildung einer Einrichtung zur Bildung eines
Dünnfilms
in Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer Multifunktionskammer in Strömungsverbindung mit einer Sauerstoffradikal-
oder Plasma-Wärmebehandlungseinheit.
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7 ist
eine schematische Abbildung der Multifunktionskammer gemäß 6 mit
einem Ozongenerator als Sauerstoffradikal-Wärmebehandlungseinheit.
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8 ist
eine schematische Abbildung, welche die Multifunktionskammer von
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6 erläutert und
einen Plasmagenerator als Plasma-Wärmevergütungseinheit enthält.
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9 ist
eine schematische Abbildung zur Erläuterung von einer Einrichtung
zur Erzeugung eins Dünnfilms
in Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ähnlich
der 6 mit einer Elektroden-Ablagerungskammer.
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10 ist
eine schematische Abbildung der Elektroden-Ablagerungskammer von 9.
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11 ist
eine schematische Abbildung einer Einrichtung zur Erzeugung eines
Dünnfilms
in Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ähnlich
der nach 9 mit einer Kristallisations-Wärmebehandlungskammer.
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12 ist
eine schematische Abbildung zur Erläuterung einer Einrichtung zur
Erzeugung eines Dünnfilms
in Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer Dielektrikumsschicht-Ablagerungskammer in Strömungsverbindung
mit einer Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlungseinheit und einer
Elektroden-Ablagerungskammer.
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13 ist
eine schematische Abbildung einer Einrichtung zur Erzeugung eines
Dünnfilms
in Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ähnlich
der von 12 mit einer Kristallisations-Wärmebehandlungskammer.
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14 ist
eine schematische Abbildung einer Einrichtung zur Erzeugung eines
Dünnfilms
in Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ähnlich
der von 12 mit einer Sauerstoffradikal-
oder Plasma-Wärmebehandlungskammer,
welche so ausgebildet ist, daß mit
ihr eine Vorbehandlung einer unteren Elektrode durchgeführt werden
kann.
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15 ist
eine schematische Abbildung einer Einrichtung zur Erzeugung eines
Dünnfilms
in Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer Dielektrikumsschicht-Ablagerungskammer, einer
Elektroden-Ablagerungskammer und einer Kristallisations-Wärmebehandlungskammer
in Strömungsverbindung
mit einer Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlungseinheit.
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16 ist
eine schematische Abbildung einer Einrichtung zur Erzeugung eines
Dünnfilms
in Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ähnlich
der nach 13 mit einer Kühlkammer.
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17 ist
eine schematische Abbildung der Einrichtung zur Erzeugung eines
Dünnfilms
in Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer Dielektrikumsschicht-Ablagerungskammer, einer
Elektroden-Ablagerungskammer und einer Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlungskammer
zur Nachbehandlung einer Dielektrikumsschicht und/oder einer oberen
Elektrode, in Strömungsverbindung
mit einer Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlungseinheit.
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18 ist
eine schematische Abbildung einer Einrichtung zur Erzeugung eines
Dünnfilms
in Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ähnlich
der nach 17 mit einer Sauerstoffradikal-
oder Plasma-Wärmebehandlungskammer,
die so ausgebildet ist, daß eine
untere Elektrode vorbehandelt werden kann.
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19 ist
eine schematische Abbildung einer Einrichtung zur Erzeugung eines
Dünnfilms
in Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ähnlich
der nach 17 mit einer Kristallisations-Wärmebehandlungskammer.
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20 ist
eine schematische Abbildung einer Einrichtung zur Erzeugung eines
Dünnfilms
in Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ähnlich
der nach 19 mit einer Sauerstoffradikal-
oder Plasma-Wärmebehandlungskammer,
welche so ausgebildet ist, daß eine
untere Elektrode vorbehandelt werden kann, so wie mit einer Vorheizkammer
und einer Kühlkammer.
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21 ist
ein Flußdiagramm
zur Erläuterung
eines Ausführungsbeispiels
eines Verfahrens zur Herstellung eines Kondensators auf einem Substrat
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei die Schritte der Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung
einer unteren Elektrode, des Ablagerns einer Dielektrikumsschicht
und einer Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung
der Dielektrikumsschicht in einer einzigen Kammer durchgeführt werden
und wobei die vorgenannten Schritte und der Schritt des Ablagerns
einer oberen Elektrode in-situ durchgeführt werden.
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22 ist
ein Flußdiagramm
eines Ausführungsbeispiels
eines Verfahrens zur Herstellung eines Kondensators auf einem Substrat
gemäß der vorliegenden
Erfindung ähnlich
dem Ausführungsbeispiel
von 21, wobei eine Kristallisations-Wärmebehandlung
in-situ durchgeführt
wird.
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23 ist
ein Flußdiagramm
einer Ausführungsform
eines Verfahrens zur Herstellung eines Kondensators auf einem Substrat
gemäß der vorliegenden
Erfindung ähnlich
dem Ausführungsbeispiel
von 21, jedoch ohne die Durchführung einer Kristallisations-Wärmebehandlung.
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24 ist
ein Flußdiagramm
einer Ausführungsform
eines Verfahrens zur Herstellung eines Kondensators auf einem Substrat
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei die Schritte der Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung
einer dielektrischen Schicht und die Durchführung der Kristallisations-Wärmebehandlung
in einer Multifunktionskammer durchge führt werden und wobei die vorgenannten
Schritte und die Schritte der Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung
einer unteren Elektrode, des Ablagerns einer dielektrischen Schicht
und des Ablagerns einer oberen Elektrode in-situ durchgeführt werden.
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25 ist
ein Flußdiagramm
eines Ausführungsbeispiels
eines Verfahrens zur Herstellung eines Kondensators auf einem Substrat
gemäß der vorliegenden
Erfindung ähnlich
dem Ausführungsbeispiel
von 24, jedoch mit der Ausnahme, daß die untere
Elektrode nicht einer Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung unterzogen wird.
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26 ist
ein Flußdiagramm
eines Ausführungsbeispiels
eines Verfahrens zur Herstellung eines Kondensators auf einem Substrat
gemäß der vorliegenden
Erfindung ähnlich
dem Ausführungsbeispiel
von 22, jedoch mit der Ausnahme, daß die untere
Elektrode keine Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung erfährt und
das Substrat vor der Ablagerung des Dielektrikums vorerhitzt wird
und nach der Kristallisations-Wärmebehandlung
gekühlt
wird.
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27 ist
ein Flußdiagramm
eines Verfahrens zur Herstellung eines Kondensators auf einem Substrat gemäß der vorliegenden
Erfindung ähnlich
dem Ausführungsbeispiel
von 22, wobei die untere Elektrode in-situ gebildet
wird.
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28 ist
ein Flußdiagramm
eines Ausführungsbeispiels
eines Verfahrens zur Herstellung eines Kondensators auf einem Substrat
gemäß der vorliegenden
Erfindung ähnlich
dem Ausführungsbeispiel
von 23, jedoch mit der Ausnahme, daß die untere
Elektrode keiner Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung
unterzogen wird und die obere Elektrode eine Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung
erfährt.
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29 ist
ein Flußdiagramm
eines Ausführungsbeispiels
eines Verfahrens zur Herstellung eines Kondensators auf einem Substrat
gemäß der vorliegenden
Erfindung ähnlich
dem Ausführungsbeispiel
von 28, wobei eine zweite obere Elektrode auf der
ersten, einer Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung unterzogen Elektrode
gebildet wird.
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30 ist
ein Seitenquerschnitt eines Kondensators, der unter Einsatz des
Ausführungsbeispiels
gemäß 28 auf
einem Substrat gebildet ist.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung wird nun vollständiger unter Bezugnahme auf
die anliegenden Zeichnungen beschrieben, in welchen bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt und erläutert sind. In den Zeichnungen
sind die Dicken der Schichten und Bereiche aus Deutlichkeitsgründen übertrieben
dargestellt. Gleiche Bezugszahlen beziehen sich durchgehend auf
gleiche Teile. Es versteht sich, daß dann, wenn ein Teil, beispielsweise
eine Schicht, ein Bereich oder ein Substrat als auf einem anderen
Teil befindlich bezeichnet wird, jenes Teil entweder unmittelbar
auf dem anderen Element angeordnet sein kann oder dazwischen liegende
Teile auch vorhanden sind. Wenn im Gegensatz hierzu ein Element
als unmittelbar auf einem anderen Element befindlich angegeben wird,
so sind keine dazwischen liegenden Teile vorhanden. Wird hier von „in-situ" gesprochen, so bedeutet
dies die Durchführung
verschiedener Maßnahmen
ohne Aussetzen des Werkstückes gegenüber einer
Umgebung, welche zu seiner Verunreinigung führen könnte, beispielsweise Luft.
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Gemäß den Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung ist es nun möglich, Dünnfilme in Kondensatoren auf
Substraten herzustellen, vorzugsweise auf Halbleitersubstraten,
derart, daß die
Dünnfilme
einen niedrigeren Verunreinigungspegel aufweisen und die Kondensatoren
verbesserte elektrische Eigenschaften haben (beispielsweise eine
verbesserte Leckstromcharakteristik). In der hier verwendeten Bedeutung
sind Kondensatoren Geräte
mit einer unteren Elektrode auf dem Substrat, einer die lektrischen
Schicht auf der unteren Elektrode, sowie einer oberen Elektrode
auf der dielektrischen Schicht. Die dielektrische Schicht ist vorzugsweise
eine Hochdielektrikumsschicht, beispielsweise Ta2O5, Al2O3,
TiO2, Y2O3, SrTiO3 (STO),
BaTiO3, SrTiO3,
PbZrTiO3 (PZT), SrBi2Ta2O9 (SBT), PbZrO3, LaZrO3, PbTiO3, LaTiO3, und Bi4Ti3O12.
Nachfolgend aber dient eine BST-Schicht mit einer Perovskite-Struktur
als ein Beispiel für
die Hochdielektrikumsschicht.
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Verfahren
gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung können
die Menge von Verunreinigungen, beispielsweise Kohlenstoff und Kohlendioxide,
welche in der unteren Elektrode oder in der Dielektrikumsschicht
verbleiben könnten,
herabsetzen, wenn die untere Elektrode eine Sauerstoffradikal- oder
Plasma-Wärmebehandlung
erfährt
oder die Hochdielektrikumsschicht einer Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung unterzogen
wird. Auch kann eine Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung der oberen Elektrode
die Bildung von Sauerstoff-Leerstellen in der Hochdielektrikumsschicht
begrenzen. Der Leckstrom des Kondensators kann durch eine Sauerstoffradikal-
oder Plasma-Wärmebehandlung
der unteren Elektrode, eine Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung der Dielektrikumsschicht,
oder eine Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung
der oberen Elektrode vermindert werden. Zusätzlich zu den Verfahren zur
Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung
dünner
Filme sehen Ausführungsbeispiele
der Erfindung vor, dassdie Absorption von Verunreinigungen auf oder
in das Werkstück
begrenzt wird, indem eine Mehrzahl von Schritten in-situ in derselben
Kammer durchgeführt
wird, beispielsweise die Bildung einer unteren Elektrode, die Sauerstoffradikal-
oder Plasma-Wärmebehandlung
der unteren Elektrode, die Bildung einer Dielektrikumsschicht, die
Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung
der Dielektrikumsschicht, die Bildung einer oberen Elektrode und/oder
die Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung
der oberen Schicht.
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Es
sei nun im einzelnen auf 1 Bezug genommen. Das Diagramm
zeigt einen Vergleich des Leckstroms eines Kondensators mit einer
Hochdielektrikumsschicht, die einer Ozon-Wärmebehandlung unterzogen worden
ist, gegenüber
dem Leckstrom eines Kondensators, der ohne eine solche Ozon-Wärmebehandlung
hergestellt worden ist. 1 zeigt die Leckstromcharakteristik
des Kondensators mit folgendem Aufbau: Eine Platinschicht (als untere
Elektrode), darauf eine BST-Schicht (als Hochdielektrikumsschicht)
und darauf eine Platinschicht (als obere Elektrode). Die BST-Schicht
wurde in einem amorphen Zustand bis zu einer Dicke von 15 nm auf
der unteren Elektroden-Platinschicht
gebildet, was bei 240°C
erfolgte. In 1 bezeichnen die Bezugssymbole
a und b einen Fall, in welchem die BST-Schicht eine Ozon-Wärmebehandlung
erfuhr bzw. einen Fall, in dem die BST-Schicht keine Oxon-Wärmebehandlung
erfahren hat.
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Wie
aus 1 zu ersehen, ermöglicht die Ozon-Wärmebehandlung
das Anlegen einer größeren Spannung
an den Kondensator für
einen gegebenen Leckstromwert. Demgemäß ist der Leckstrom bei gewünschten
Spannungen niedriger (d. h., die Leckstromcharakteristik des Kondensators
ist verbessert), wenn die Ozon-Wärmebehandlung
durchgeführt
wird, gegenüber
den Verhältnissen,
bei denen die Ozon-Wärmebehandlung
nicht durchgeführt
wird. Die verbesserten Leckstromeigenschaften können auf einer Abnahme des Pegels
der Verunreinigung in der BST-Schicht beruhen, wenn die Ozon-Wärmebehandlung
nach der Bildung der Hochdielektrikumsschicht durchgerührt wird.
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Es
sei nun 2 betrachtet. Das Diagramm zeigt
einen Vergleich des Leckstroms eines Kondensators mit einer Hochdielektrikumsschicht,
welche eine Plasma-Wärmebehandlung
erfahren hat, gegenüber
dem Leckstrom eines Kondensators, der ohne eine solche Plasma-Wärmebehandlung
hergestellt worden ist. 2 zeigt die Leckstromeigenschaft
des Kondensators mit folgendem Aufbau: eine Platinschicht (als untere
Elektrode), darauf eine BST-Schicht (als Hochdielektrikumsschicht),
darauf eine Platinschicht (als obere Elektrode). Die BST-Schicht
wurde im amorphen Zustand bis zu einer Dicke von 22 nm auf der unteren
Elektroden-Platinschicht erzeugt, was bei 420°C geschah. In 2 bezeichnen
die Bezugssymbole a und b einen Fall, in welchem die Plasma-Wärmebehandlung
in einer N2O Plasmagasatmosphäre durchgeführt wurde, nachdem
die BST-Schicht gebildet war, bzw. einen Fall, in dem die Plasma-Wärmebehandlung
nicht durchgeführt
wurde.
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Wie
aus 2 ersichtlich gestattet das genannte Durchführen der
Plasma-Wärmebehandlung
das Anlegen einer größeren Spannung
an den Kondensator für
einen gegebenen Leckstromwert. Der Leckstrom bei gewünschten
Spannungen ist daher niedriger (d. h., die Leckstromeigenschaft
des Kondensators ist verbessert), wenn die Plasma-Wärmebehandlung durchgeführt wird,
als wenn die Plasma-Wärmebehandlung
nicht durchgeführt
wird. Die verbesserten Leckstromeigenschaften können auf eine Abnahme des Pegels
der Verunreinigungen in der BST-Schicht beruhen, wenn die Plasma-Wärmebehandlung
nach Bildung der Hochdielektrikumsschicht durchgeführt wird.
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Das
Diagramm von
3 zeigt einen Vergleich der
Verteilung von verbleibenden Kohlenstoff-Verunreinigungen in einer
Hochdielektrikumsschicht, die eine Ozon-Wärmebehandlung erfahren hat,
gegenüber dem
Pegel solcher Verunreinigungen in einer Hochdielektrikumsschicht,
die nicht einer Ozon-Wärmebehandlung
unterzogen wurde. Verunreinigungen, beispielsweise Kohlenstoff,
können
in der BST-Schicht verbleiben, die in amorphem Zustand bei einer
niedrigen Temperatur gleich oder weniger als 500°C abgelagert wurde. Die nachfolgende
Tabelle 1 zeigt auf, wie Kohlenstoff-Verunreinigungen für verschiedene
Wärmebehandlungsbedingungen
verteilt sind. Die Kohlenstoffverteilung wurde unter Verwendung
einer Flugzeit-Sekundärionenmassen-Spektroskopie
(TOF-SIMS) einer BST-Schicht mit einer Dicke von 15 nm im amorphen
Zustand gemessen. Tabelle 1
Probe | Ablagerungsdicke
und Temperatur der BST-Schicht | Wärmebehandlungsbedingungen
nach Ablagerung der BST-Schicht |
a | 15
nm/420°C | nicht
wärmebehandelt |
b | 15
nm/420°C | N2+O2(5%) wärmebehandelt
bei 650°C
für 30
Minuten |
c | 15
nm/420°C | Ozon-wärmebehandelt
bei 350°C |
d | 15
nm/420°C | Ozon-wärmebehandelt
bei 350°C und
N2+O2(5%) wärmebehandelt bei
650°C für 30 Minuten |
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Wie
in 3 gezeigt ist, ist die Menge von Kohlenstoff,
die bei einer Ozon-Wärmebehandlung
unterzogenen Proben c und d detektiert wurde, kleiner als die Menge
von Kohlenstoff, die bei anderen, nicht einer Ozon-Wärmebehandlung
unterzogenen Proben detektiert wurde. Da weniger Kohlenstoff in
der einer Ozon-Wärmebehandlung
unterzogenen Dielektrikumsschicht verbleibt, wird die Leckstromeigenschaft
von Kondensatoren, die mit einer solchen Schicht gebildet werden,
verbessert.
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Der
Leckstrom kann durch Vermindern der Verunreinigungen, beispielsweise
CO2 und C, vermindert werden, welche in
der unteren Elektrode absorbiert werden, da der Leckstrom des Kondensators
des Halbleitergerätes,
der aus der unteren Elektrode der Hochdielektrikumsschicht und der
oberen Elektrode gebildet ist, durch eine Schottky-Sperre unterdrückt werden,
die durch den Unterschied zwischen der Austrittsarbeit der Elektrode
und der Austrittsarbeit der Hochdielektrikumsschicht erzeugt wird.
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Es
sei nun 4 behandelt. Das Diagramm zeigt
einen Vergleich des Leckstroms eines Kondensators mit einer Ozon-wärmebehandelten
unteren Elektrode gegenüber
dem Leckstrom eines Kondensators, der ohne eine solche Ozon-Wärmebehandlung
gebildet worden ist. 4 zeigt die Leckstromeigenschaft
des Kondensators mit folgender Struktur: eine Ru-Schicht (als untere
Elektrode), eine BST-Schicht (als Hochdielektrikumsschicht), eine
Ru-Schicht (als obere Elektrode). In 4 bezeichnen
die Bezugssymbole a und b einen Fall, in welchem die untere Elektrode
Ozon-wärmebehandelt
ist, bzw. einen Fall, in welchem die untere Elektrode keine Ozon-Wärmebehandlung
erfahren hat. Die untere Elektrode wird bei einer Temperatur von 350°C mit Gas,
das eine Ozondichte von 10% hat, für 5 Minuten wärmebehandelt.
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Wie
in 4 gezeigt, ist der Leckstrom 1 × 10–5 A/cm2 bei 1,0 V, wenn die untere Elektrode mit
Ozon eine Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung
gemäß Ausführungsbeispielen
der Erfindung erfahren hat, und der Leckstrom beträgt 5 × 10–3 A/cm2 bei 1,0 V, wenn die untere Elektrode nicht
mit Ozonsauerstoffradikal-wärmebehandelt
worden ist. Die Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung der unteren Elektrode
bewirkt somit eine Verringerung des Leckstroms beispielsweise um
einen Faktor von etwa 100. Diese Verbesserung der Leckstromeigenschaften
kann durch eine Herabsetzung des Pegels der Verunreinigungen an
der Sauerstoffradikal-wärmebehandelten
unteren Elektrode verursacht sein.
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Das
Diagramm von 5 zeigt einen Vergleich des
Leckstroms eines Kondensators mit einer oberen Elektrode, die in
einer Sauerstoffatmosphäre
abgelagert worden ist, gegenüber
dem Leckstrom in einem Kondensator, der ohne diese Ablagerung gefertigt
worden ist. Wenn eine thermische Behandlung zur Kristallisation durchgeführt wird
und die obere Elektrode gleichzeitig in einer reduzierenden Atmosphäre bei hoher
Temperatur gebildet wird, beispielsweise in einer Stickstoffatmosphäre bei einer
Temperatur gleich oder über
650°C, so
kann der Leckstrom des resultierenden Kondensators zunehmen, da
Sauerstoffleerstellen leicht in der BST-Schicht gebildet werden,
was dem Platin der oberen Elektrode ein Wandern ermöglicht.
Gemäß Ausfüh rungsformen
der vorliegenden Erfindung wird während der Bildung der oberen
Elektrode Sauerstoff zugefügt, wodurch
die elektrischen Eigenschaften des Kondensators verbessert werden
können.
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5 zeigt
die Leckstromcharakteristik eines Kondensators mit folgendem Aufbau:
eine Platinschicht (als untere Elektrode), eine BST-Schicht (als
Hochdielektrikumsschicht), eine Platinschicht (als obere Elektrode).
Die Bezugssymbole a und b bezeichnen einen Fall, in welchem Sauerstoff
zugefügt
wird, wenn die obere Elektrode in der reduzierenden Atmosphäre abgelagert
wird, d. h., in einer N2-Atmosphäre (bei
einer Temperatur von 650°C),
um die BST-Schicht zu kristallisieren, bzw. für den Fall, in welchem Sauerstoff
nicht zugegeben wird.
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Wie
man aus 5 erkennt, ist der Leckstrom,
wenn kein Sauerstoff zugegeben wird, 5 × 10–3 A/cm2 bei 1,0 V. Wenn jedoch Sauerstoff zugegeben
wird, so trägt
der Leckstrom 2 × 10–6 A/cm2 bei 1,0 V. Demgemäß kann die Zugabe von Sauerstoff
gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung den Leckstrom beispielsweise um einen
Faktor von 1000 vermindern. Der Leckstrom kann vermindert werden,
wenn Sauerstoff während
der Ablagerung der oberen Elektrode zugegeben wird, da das Platin
der oberen Elektrode zu PtO wird. Der in der oberen Elektrode enthaltene
Sauerstoff kann daher die Bildung von Sauerstoffleerstellen und die
Wanderung von Platin der oberen Elektrode während der N2-Wärmebehandlung
verhindern.
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Gemäß bestimmten
Ausführungsformen
der Erfindung ist es möglich,
eine obere Platinoxyd-Elektrode leichter herzustellen und stark
mit der Hochdielektrikumsschicht zu kombinieren, wenn die obere
Elektrode abgelagert und einer Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung
unterzogen wird, als wenn während
der Bildung der oberen Elektrode Sauerstoff zugefügt wird.
Wenn insbesondere die obere Elektrode als Dünnfilm abgelagert und einer
Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung
unterzogen wird, so ist es möglich,
die Temperatur zu erniedrigen, bei welcher die BST-Schicht kristallisiert
wird und die Eigenschaften einer Trennfläche zwischen der BST-Schicht
und der oberen Elektrode zu verbessern. Wird die obere Elektrode
in der reduzierenden Atmosphäre
wärmebe handelt,
so kann die Wanderung von Platin von der oberen Elektrode weg verhindert
werden.
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Unter
Bezugnahme auf 6 seien nun Ausführungsbeispiele
einer Einrichtung zur Erzeugung eines Dünnfilms mit einer Multifunktionskammer
in Strömungsverbindung
mit einer Wärmebehandlungseinheit
zum Durchführen
eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Die im folgenden beschriebenen Einrichtungen
können
Dünnfilme
von Kondensatoren an hoch integrierten Halbleitergeräten auf
Halbleitersubstraten nach Verfahren gemäß der Erfindung erzeugen. Diese
Dünnfilme
können
die unteren Elektroden, dielektrische Schichten und obere Elektroden
der Kondensatoren auf dem Halbleitersubstrat enthalten. Die Einrichtung
enthält
eine Beschickungs-Schleusenkammer 5 mit einer Kassette 3,
welche mit einem Halbleiterwafer 1 oder mit mehreren Halbleiterwafern
(dem Halbleitersubstrat) beschickt ist. Die Beschickungs-Schleusenkammer 5 hat
Verbindung zu einer Transferkammer 9. Die Transferkammer 9 kann
dazu verwendet werden, den Halbleiterwafer 1 von einer
ersten Kammer innerhalb der Einrichtung zu einer zweiten Kammer
innerhalb der Einrichtung zu übertragen.
Während
die Transferkammer 9, wie in 6 dargestellt
ist, mit Roboterarmen 7 zur Beschickung und zur Entnahme
des Halbleiterwafers 1 ausgerüstet ist, versteht es sich,
daß vielerlei
Mittel zum Beschicken und Entladen des Halbleiterwafers 1 eingesetzt
werden können.
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Wie
in 6 dargestellt, ist die Transferkammer 9 mit
einer Multifunktionskammer verbunden, die an eine Sauerstoffradikal-
oder Plasma-Wärmebehandlungseinheit 13 angeschlossen
ist. Die Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlungseinheit 13 kann
ein Sauerstoffradikalgenerator (beispielsweise ein Ozongenerator)
oder ein Plasmagenerator sein. Die Multifunktionskammer 11 kann
eine Sauerstoffradikal- oder
Plasma-Wärmebehandlung
einer unteren Elektrode, eine Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung
einer Hochdielektrikumsschicht, oder eine Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung
einer oberen Elektrode unter Verwendung von Sauerstoffradikalen
oder Plasma vornehmen, welche von der Sauerstoffradikal oder Plasma-Wärmebehandlungseinheit 13 bereitgestellt
werden. Die Multifunktionskammer kann auch zur Ablagerung der Dielektrikumsschicht
dienen. Durch Vornahme mehrfacher Operationen oder Maßnahmen
in der Multifunktionskammer 11 ist es möglich, die Zeitdauer zu verringern,
die für
das Beschicken und Entladen des Halbleiterwafers, für das Vorheizen
und das Kühlen
des Halbleiterwafers und zur Bewegung der Halbleiterwafer zu einzelnen
Kammern hin erforderlich ist. Demgemäß kann mit einer derartigen
Einrichtung ein Anteil der Kosten, die bei der Herstellung von Halbleitergeräten aufzuwenden
sind, herabgesetzt werden. Beispielsweise können mit einer derartigen Einrichtung
die Anlagekosten verringert werden und die Reinraumwirksamkeit kann
unter Verwendung nur einer einzigen Transferkammer gefördert werden.
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Die
Multifunktionskammer 11, welche mit einer Sauerstoffradikal-
oder Plasma-Wärmebehandlungseinheit 13 verbunden
ist, und welche die Wärmebehandlung
vornimmt, sowie der Ozongenerator oder der Plasmagenerator werden
nachfolgend im Einzelnen unter Bezugnahme auf die 7 und 8 beschrieben. Zwar
zeigt 7 eine Multifunktionskammer, welche die Durchführung der
Ozon-Wärmebehandlung
ermöglicht,
und 8 zeigt eine Multifunktionskammer, in welche die
Durchführung
einer Plasma-Wärmebehandlung erfolgt,
doch versteht es sich, daß die
Multifunktionskammern zum Durchführen
eines Verfahrens gemäß der Erfindung
auch so ausgebildet sein können,
daß sie
sowohl die Durchführung
der Ozon-Wärmebehandlung als
auch der Plasma-Wärmebehandlung
ermöglichen.
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Man
wende sich nun 7 zu. Ausführungsformen der Multifunktionskammer,
welche mit einer Wärmebehandlungseinheit
nach 6 verbunden ist, die einen Ozongenerator als Sauerstoffradikal-Wärmebehandlungseinheit
aufweist, zum Durchführen
eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung, seien nun beschrieben. Die Multifunktionskammer 11 enthält eine
Trägerplatte 28,
die einen Halbleiterwafer 27 (ein Halbleitersubstrat) abstützt. Der
Halbleiterwafer 27 wird in die Multifunktionskammer über einen
Einlaß 24 eingegeben.
Ein Heizer 29 zur Steuerung der Temperatur des Halbleiterwafer
zwischen 300 und 700°C
befindet sich unter der Trägerplatte
im unteren Teil der Multifunktionskammer 11. Der Heizer 29 hat
vorzugsweise die Gestalt einer Lampe, welche rasch die Temperatur
erhöhen
und senken kann, wenn die Ablagerungs tmperatur der Hochdielektrikumsschicht
von der Temperatur bei der Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung der unteren Elektrode
und/oder von der Temperatur der Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung der
Hochdielektrikumsschicht verschieden ist. Eine Quellenmaterial-Verteilungseinrichtung 25 findet
sich oberhalb der Trägerplatte 28.
Die Quellen-Verteilungseinrichtung 25, vorzugsweise ein
Brausenkopf, befindet sich in Strömungsverbindung mit einer Quellenmaterial-Zuliefereinrichtung 18,
welche Quellengas zur Bildung einer Dielektrikumsschicht liefert.
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Wie
in 7 gezeigt ist, enthält die Quellenmaterial-Zuliefereinrichtung 18 eine
organische Quelle 17, eine Strömungssteuereinrichtung 19,
einen Verdampfer 21 und eine Transfergasquelle 21.
Die organische Quelle 17 liefert eine organische Quellenmateriallösung. Wie
der Fachmann erkennt, kann die organische Quellenmateriallösung verschiedene
Dielektrische Quellenmaterialien, beispielsweise Ba(tetra methyl
heptadionat [THD)2-Lösung, Sr(THD)2-Lösung und
Ti(THD)2(O-i-C3H7)2-Lösung, enthalten.
Verschiedene Lösungsmittel
können
zum Lösen
des organischen Quellenmaterials dienen, unter anderem, jedoch nicht
darauf beschränkt,
Tetra-hydrofuran (THF), n-Butylacetat, Azeton und Alkohol. Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
dient eine BST-Schicht als Hochdielektrikumsschicht. Wenn jedoch
eine Ta2O5-Schicht
als Hochdielektrikumsschicht verwendet wird, so kann als Quellenmaterial
Ta(U-C2H5)5 als Quellenmaterial dienen.
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Wie
in 7 gezeigt, befindet sich die organische Quelle 17 in
Strömungsverbindung
mit der Strömungssteuereinrichtung 19,
die vorzugsweise eine Flüssigkeits-Massendurchstrom-Steuereinheit
(LMFC) ist. Die Strömungssteuereinheit 19 befindet
sich in Strömungsverbindung
mit dem Verdampfer 21, der das flüssige organische Quellenmaterial
verdampft. Eine Transfergasquelle 23 befindet sich in Strömungsverbindung
mit dem Verdampfer 21. Die Transfergasquelle 23 liefert
ein Transfergas, beispielsweise Argon, daß sich mit dem verdampften
Quellenmaterial vermischt, um Quellenmaterialdampf zu bilden und
welches das organische Quellenmaterial von dem Verdampfer 21 zu
der Quellenmaterial-Verteilungseinrichtung 25 überträgt. Während die
Einrichtung gemäß 7 nur
einen Verdampfer 21 zeigt, versteht es sich, daß ein Verdampfer,
zwei Verdampfer oder drei Verdampfer eingesetzt werden können. Die
Quellenmaterial-Verteilungseinrichtung 25 verteilt
den Quellenmaterialdampf in die Multifunktionskammer 11 hinein.
Vorzugsweise wird der Quellenmaterialdampf gleichförmig verteilt.
Eine Oxidationsgasquelle 22, die so ausgebildet ist, daß sie Oxidationsgas
liefert, das mit dem Quellenmaterialdampf reagiert, um die Hochdielektrikumsschicht
zu bilden, ist mit der Multifunktionskammer verbunden.
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Ein
Ozongenerator 15, der als Sauerstoffradikal-Wärmebehandlungseinheit
dient, ist mit der Multifunktionskammer 11 verbunden, um
in einer Atmosphäre,
welche ein Sauerstoffradikal enthält, einen Ozon-Wärmebehandlungsprozeß durchzuführen. Der
Ozongenerator 15 erzeugt Ozon unter Verwendung einer Gasmischung
aus Sauerstoff und Stickstoff als Eingangsgas. Die Strömungsrate
des Eingangsgases liegt vorzugsweise zwischen 1000 sccm (Standard-Kubikzentimeter
je Minute) und 10 slm (Standardliter je Minute). Das Eingangsgas
hat vorzugsweise eine Stickstoffkonzentration zwischen 1 und 30%.
Die Ozondichte des resultierenden Ozongases liegt vorzugsweise zwischen
0,1 und 10 vol%. Die Ozon-Wärmebehandlung
wird durchgeführt,
indem man das erzeugte Ozon in die Multifunktionskammer 11 einströmen läßt. Verbrauchtes
Ozongas wird durch einen Ozonabscheider 31, eine Pumpe 33 und
eine Gasreinigungseinrichtung 35 entfernt, welche am Auslassende
der Multifunktionskammer 11 angeordnet sind, und schließlich wird
das verbrauchte Gas nach außen
abgelassen. Die Pumpe 33 steuert vorzugsweise den Druck
in der Multifunktionskammer 11 auf Werte im Bereich zwischen
13,33 und 1333 Pa.
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Eine
Ultraviolettlampe (UV-Lampe) (nicht dargestellt) kann zusätzlich oberhalb
des Halbleiterwafers, beispielsweise am unteren Ende des Brausekopfes,
installiert sein. Die ultravioletten Strahlen können die Wirksamkeit des Ozon-Wärmebehandlungsprozesses
verbessern. Eine Reinigungsgasquelle 37, die so ausgebildet
ist, daß sie
ein Reinigungsgas, beispielsweise ClF3 zur
Reinigung der äußeren Wände der
Multifunktionskammer 11 liefert, ist an die Multifunktionskammer 11 angeschlossen.
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Bezugnehmend
nunmehr auf 8 sei eine Multifunktionskammer,
die an einen Plasmagenerator angeschlossen ist, beschrieben. Die
Multifunktionskammer 11 ist zur Bildung einer Dielektrikumsschicht,
wie oben unter Bezugnahme unter 7 beschrieben
wurde, geeignet, verwendet jedoch einen Plasmagenerator anstelle
eines Ozongenerators als Wärmebehandlungseinheit.
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Wie
in 8 dargestellt enthält der Plasmagenerator 42 eine
Wellenleitung 43, Magnetspulen 45 sowie eine Plasmagasquelle 47.
Ein Gas, nämlich
O2, NH3, Ar, N2, oder N2O, fließt von der
Plasmagasquelle 47 weg, und Plasma von O2,
NH3, Ar, N2 oder
N2O wird zwischen den Magnetspulen 45 erzeugt.
Das erzeugte Plasma tritt in die Multifunktionskammer 11 ein.
Der Plasmagenerator 42 erzeugt vorzugsweise ECR-Plasma unter
Verwendung von Mikrowellenenergie mit einer Frequenz von 2,54 GHz.
Der Plasmagenerator kann jedoch auch RF-Plasma (Hochfrequenz-Plasma)
bei 13,56 MHz erzeugen.
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Anhand
von 9 seien nun Ausführungsbeispiele einer Einrichtung
zur Erzeugung eines Dünnfilms zum
Durchführen
eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung ähnlich
der Ausführungsformen
nach 6 beschrieben, wobei jene Ausführungsformen eine Elektroden-Ablagerungskammer
aufweisen. Die Einrichtung enthält
eine Elektroden-Ablagerungskammer 51, die mit der Transferkammer 9 verbunden
ist. Die Elektroden-Ablagerungskammer 51 kann dazu dienen,
eine untere Elektrode auf dem Halbleitersubstrat zu bilden, sowie
einen obere Elektrode auf der Dielektrikumsschicht zu bilden. Gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung kann somit die obere Elektrode in-situ
abgelagert werden, ohne daß der
Halbleiterwafer nach der Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung
der Hochdielektrikumsschicht der Luft ausgesetzt wird. Die Einrichtung
kann so eingesetzt werden, daß in
ihr die Verfahrensschritte von der Bildung der unteren Elektrode
bis zur Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung
der oberen Elektrode in-situ geführt
werden. Die Elektroden-Ablagerungskammer sei nachfolgend genauer
unter Bezugnahme auf 10 beschrieben.
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10 ist
eine schematische Abbildung einer Ausführungsform der Elektroden-Ablagerungskammer 51 von 9.
Die Elektroden-Ablagerungskammer 51 enthält eine
Trägerplatte 64,
die einen Halbleiterwafer 65 (ein Halbleitersubstrat) abstützt. Der
Halbleiterwafer 65 wird in die Elektroden-Ablagerungskammer über einen
Eingang 63 eingegeben. Ein Heizer 67 zur Steuerung
der Temperatur des Halbleiterwafers zwischen 300 und 600°C befindet
sich unter der Trägerplatte
im unteren Bereich der Ablagerungskammer 51. Eine Quellenmaterial-Verteilungseinrichtung 61,
vorzugsweise ein Brausekopf, befindet sich in Strömungsverbindung
mit einer Quellenmaterial-Liefereinrichtung 54, die ein
Quellengas zur Bildung einer Elektrode liefert.
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Wie
man aus 10 erkennt, enthält die Quellenmaterial-Liefereinrichtung 54 eine
organische Quelle 53, eine Strömungsteuereinrichtung 55,
einen Verdampfer 57 und eine Transfergasquelle 59.
Die organische Quelle 53 liefert eine organische Quellenmateriallösung. Die
organische Quellenmateriallösung
kann vielerlei Elektroden-Quellenmaterialien
enthalten, beispielsweise bi-Ethylcyclopentadienyl)-Ruthenium [Ru(EtCp)2]-Lösung
und Ru(THD)3-Lösung. Verschiedene Lösungsmittel
können
dazu verwendet werden, daß organische Quellenmaterial
zu lösen,
unter anderem, jedoch nicht darauf beschränkt, Tetra-Hydrofuran (THF),
n-Butylacetat, Aceton und Alkohol. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird eine Ru-Schicht zur Erzeugung der Elektrode verwendet. Es kann
jedoch auch eine Schicht aus einem Metall der Pt-Gruppe, ein Oxid eines Pt-Gruppenmetalls,
ein Metall-Nitrid und ein temperaturfestes Metall in der Elektroden-Ablagerungskammer gemäß der Vorliegenden
Erfindung abgelagert werden.
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Wie
in 10 dargestellt ist, befindet sich die organische
Quelle in Strömungsverbindung
mit einer Strömungssteuereinheit 55,
welche vorzugsweise eine Flüssigkeits-Massendurchstrom-Steuereinrichtung (LMFC)
ist. Die Strömungssteuereinrichtung 55 ist
in Strömungsverbindung
mit einem Verdampfer 57, der das flüssige organische Quellenmaterial
verdampft. Eine Transfergasquelle 59 ist in Strömungsverbindung
mit dem Verdampfer 57. Die Transfergasquelle 59 liefert
ein Transfergas, beispieisweise Ar, das sich mit dem verdampften
Quellenmaterial vermischt, um einen Quellenmate rialdampf zu bilden,
und überträgt das organische Quellenmaterial
von dem Verdampfer 59 zu der Quellenmaterial-Verteilungseinrichtung 61.
Während
die Einrichtung nach 10 einen Verdampfer 57 zeigt,
versteht es sich, daß ein
Verdampfer, zwei Verdampfer oder drei Verdampfer verwendet werden
können.
Die Quellenmaterial-Verteilungseinrichtung 61 verteilt
den Quellenmaterialdampf in die Elektroden-Ablagerungskammer 51 hinein.
Vorzugsweise wird das verdampfte Quellenmaterial gleichförmig verteilt.
Die Elektroden-Ablagerungskammer enthält eine Pumpe zur Steuerung
des Druckes in der Elektroden-Ablagerungskammer 51 auf
Werte zwischen 13,33 und 1333 Pa. Eine Reinigungsgasquelle 70 ist
mit der Elektroden-Ablagerungskammer 51 verbunden und liefert
ein Reinigungsgas, beispielsweise ClF3,
mittels welchem Quellenmaterial entfernt werden kann, daß sich an
der Wand der Elektroden-Ablagerungskammer 51 abgesetzt
hat.
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Unter
Bezugnahme auf 11 sei nun eine Einrichtung
zur Erzeugung eines Dünnfilms
zum Durchführen
eines Verfahrens gemäß der Erfindung ähnlich der
Ausführungsform
nach 9 beschrieben, wobei die Einrichtung eine Kristallisations-Wärmebehandlungskammer aufweist.
Eine Kristallisations-Wärmebehandlungskammer 71 zur
Wärmebehandlung
und zur Kristallisation der in amorphem Zustand abgelagerten Dielektrikumsschicht
bei einer Temperatur gleich oder über der Kristallisationstemperatur
ist mit der Transferkammer 9 verbunden. Die Kristallisations-Wärmebehandlungskammer 71 ist
vorzugsweise ein rasch arbeitender Wärmebehandlungsofen, in welchem
die Temperatur rasch ansteigt und wieder abfällt, oder eine Ofentype in
Gestalt eines Heißwandofens
für einen
einzelne Wafer. Die Kristallisations-Wärmebehandlungskammer 21 steuert
die Temperatur des Halbleitersubstrates auf Werte zwischen 300 und
900°C und
den Druck auf Werte zwischen 13,33 und 101325 Pa und stellt die
Atmosphäre
so ein, daß es
sich entweder um eine oxidierende Atmosphäre oder eine nichtoxidierende
Atmosphäre
handelt. Gemäß Ausführungsformen
der Erfindung ist es möglich,
die Kristallisations-Wärmebehandlung
in-situ vor oder nach der Ablagerung der oberen Elektrode durchzuführen, wodurch
der Pegel an Verunreinigungen und der Leckstrom, wie oben erwähnt, herabgesetzt werden
können.
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Anhand
von 12 seien nun Ausführungsformen einer Einrichtung
zur Erzeugung eines Dünnfilms zum
Durchführen
eines Verfahrens gemäß der Erfindung
mit einer Elektroden-Ablagerungskammer und einer Dielektrikumsschicht-Ablagerungskammer
in Strömungsverbindung
mit einer Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlungseinheit beschrieben.
Eine Dielektrikumsschicht-Ablagerungskammer 73 ist mit
der Transferkammer 9 verbunden und hat Strömungsverbindung
mit der Sauerstoffradikal- oder
Plasma-Wärmebehandlungseinheit 13.
Die Dielektrikumsschicht-Ablagerungskammer 73 besitzt einen
Aufbau ähnlich
demjenigen der Multifunktionskammer 11, wie er oben beschrieben
wurde, und kann zur Ablagerung einer Hochdielektrikumsschicht, zur
Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung
einer Hochdielektrikumsschicht, und/oder zur Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung
einer oberen Elektrode verwendet werden. Demgemäß ist es möglich, die obere Elektrode
in-situ abzulagern, ohne daß der
Halbleiterwafer nach der Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung
der Hochdielektrikumsschicht der Luft ausgesetzt wird, um Verfahrensschritte
von der Bildung der unteren Elektrode bis zur Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung
der oberen Elektrode in-situ durchzuführen.
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Die 13, 14 und 16 zeigen
Ausführungsformen
nach 12, jedoch mit weiteren Kammern. Gemäß 13 enthält die Ausführungsform
der Einrichtung ferner eine Kristallisations-Wärmebehandlungskammer 71,
die mit der Transferkammer 9 verbunden ist. Die Kristallisations-Wärmebehandlungskammer 71 ist ähnlich oder
gleich der Kristallisationskammer, wie sie oben unter Bezugnahme
unter 11 beschrieben wurde, steuert
aber die Temperatur des Substrates auf Werte zwischen 400 und 900°C. Die Ausführungsform
noch 14 enthält
einen Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlungskammer, die so
ausgebildet ist, daß sie
eine Vorbehandlung der unteren Elektrode 77 vornehmen kann,
und welche mit der Transferkammer 9 verbunden ist. Die
Ausführungsform
nach 16 enthält
weiterhin eine Kristallisations-Wärmebehandlungskammer 21,
wie sie unter Bezugnahme auf 11 beschrieben
wurde, sowie eine Kühlkammer 79,
wobei beide Kammern mit der Transferkammer 9 verbunden
sind. Die Kühlkammer 79 kühlt den
Halbleiterwafer 1 nach seiner Behand lung, bevor er in die
Kassette 3 eintritt. Eine Vorheizkammer, wie sie unten
unter Bezugnahme auf 20 beschrieben wird, kann auch
hier vorgesehen sein.
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Anhand
von 15 sei nun eine Ausführungsform einer Einrichtung
zur Erzeugung eines Dünnfilms zum
Durchführen
eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben, wobei die Einrichtung eine Dielektrikumsschicht-Ablagerungskammer,
eine Elektroden-Ablagerungskammer und eine Kristallisations-Wärmebehandlungskammer
aufweist, die mit einer Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlungseinheit
verbunden ist. Die Ausführungsform
nach 15 ist ähnlich
derjenigen von 13, jedoch mit der Ausnahme,
das die Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlungseinheit 13 mit
der Kristallisationskammer 71 verbunden ist und nicht Verbindung
zu der Dielektrikumsschicht-Ablagerungskammer 73 hat. Die
Ausführungsform
nach 15 ist somit in der Lage, eine Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung
der oberen Elektrode und eine Kristallisations-Wärmebehandlung in einer Kammer
durchzuführen
und kann die obere Elektrode in-situ ablagern, ohne daß der Halbleiterwafer 1 der
Luft ausgesetzt wird. Außerdem
ist es möglich,
Verfahrensschritte von der Erzeugung der unteren Elektrode bis zur
Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung
der oberen Elektrode in-situ durchzuführen.
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Unter
Bezugnahme auf 17 sei eine weitere Ausführungsform
einer Einrichtung zur Erzeugung eines Dünnfilms zum Durchführen eines
Verfahrens gemäß der Erfindung
beschrieben. Diese Einrichtung ist ähnlich der Ausführungsform
von 15, jedoch mit der Ausnahme, daß sie eine
Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlungskammer
zur Nachbehandlung einer Dielektrikumsschicht anstelle der Kristallisations-Wärmebehandlungskammer,
in Strömungsverbindung
mit der Sauerstoffradikal- oder
Plasma-Wärmebehandlungseinheit
aufweist. Die Transferkammer 9 ist mit der Sauerstoffradikal-
oder Plasma-Wärmebehandlungskammer
zur Nachbehandlung einer Dielektrikumsschicht 91 verbunden,
die mit der Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlungseinheit 13 Verbindung
hat. Die Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlungskammer zur Nachbehandlung
einer Dielektrikumsschicht 81 kann auch so ausgebildet
sein, daß sie eine
Nachbehandlung, vorzugsweise durch Ozon-Wärmebehandlung einer oberen
Elektrodevornehmen kann. Durch Verwendung der Einrichtung gemäß der Ausführungsform
nach 17 ist es daher möglich, die Hochdielektrikumsschicht
in-situ abzulagern und einer Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung zu unterziehen
und Verfahrensschritte von der Bildung der unteren Elektrode bis
zur Bildung der oberen Elektrode in-situ durchzuführen, wodurch
der Leckstrom des Kondensators vermindert werden kann.
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Die 18 bis 20 zeigen
Einrichtungen zum Durchführen
eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung ähnlich
denjenigen von 17 mit jeweils zusätzlichen
Kammern. Die Ausführungsform
nach 18 enthält
weiter eine Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlungskammer, die so
ausgebildet ist, daß eine
Vorbehandlung einer unteren Elektrode 77 vorgenommen werden
kann, wobei die Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlungskammer mit der
Transferkammer 9 verbunden ist und so ausgebildet ist,
daß eine
Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung
der unteren Elektrode nach ihrer Erzeugung vorgenommen werden kann.
Die Ausführungsformen
nach 19 enthalten weiterhin eine Kristallisations-Wärmebehandlungskammer 71,
wie sie oben unter Bezugnahme auf 11 beschrieben
wurde. In 20 sind Ausführungsformen gezeigt, die weiter
eine Kristallisations-Wärmebehandlungskammer 71,
eine Elektroden-Vorbehandlungskammer 77, eine Vorheizkammer 83 und
eine Kühlkammer 79 aufweisen.
Die Vorheizkammer 83 steigert die Temperatur des Substrates
etwa auf die Temperatur, bei welcher die Dielektrikumsschicht abgelagert
wird, bevor die Ablagerung der Dielektrikumsschicht erfolgt. Das
Vorheizen des Substrates kann die Zeit herabsetzen, die zur Stabilisierung
der Temperatur des Substrates erforderlich ist.
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Anhand
der 21 bis 29 seien
nun erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung von Kondensatoren auf Substraten unter Einsatz der
Einrichtungen beschrieben, wie sie oben erläutert wurden. In den folgenden
Ausführungsbeispielen
bezeichnet das Bezugssymbol a Verfahrensschritte, die in einer Kammer
der Einrichtung zur Erzeugung von Dünnfilmen durchgeführt werden
können,
während
das Bezugssymbol b Verfahrensschritte bezeichnet, welche in-situ
durch die Einrichtung zur Erzeugung des Dünnfilms ausgeführt werden
können.
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Bezugnehmend
auf 21 seien nun Ausführungsbeispiele eines Verfahrens
zur Herstellung eines Kondensators auf einem Halbleitersubstrat
gemäß der Erfindung
beschrieben, wobei die Schritte der Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung
einer unteren Elektrode, die Ablagerung von Dielektrikumsschichten
und die Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung der Dielektrikumsschichten
in einer einzigen Kammer durchgeführt werden, und wobei die vorgenannten
Schritte und der Schritt der Ablagerung einer oberen Elektrode in-situ
durchgeführt
werden. Die untere Elektrode des Kondensators wird auf Halbleitersubstrat
(dem Halbleiterwafer) 101 erzeugt. Die untere Elektrode
wird vorzugsweise bis zu einer Dicke zwischen 5 bis 1000 nm gebildet.
Ein Metall der Platingruppe, ein Oxid eines Platingruppenmetalls,
beispielsweise RuO2, IrO2,
BaRuO3 und SrRuO3,
ein Metallnitrid oder ein hitzebeständiges Metall dient vorzugsweise
als Material für die
untere Elektrode. Die untere Elektrode wird vorzugsweise aus dem
Metall der Platingruppe, beispielsweise Pt, Ru oder Ir durch ein
Sputter-Verfahren, durch eine metallorganische chemische Dampfablagerung (MOCVD)
oder durch ein Elektro-Plattier-Verfahren aufgebracht.
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Das
Halbleitersubstrat mit der darauf gebildeten unteren Elektrode wird
in eine Einrichtung eingebracht. Die Durchführung der Sauerstoffradikal-
oder Plasma-Wärmebehandlung
der unteren Elektrode 103 erfolgt vorzugsweise, indem das
Halbleitersubstrat, auf dem die untere Elektrode gebildet ist, in
eine Multifunktionskammer eingebracht wird, die eine Atmosphäre enthält, die
ein Sauerstoffradikal (beispielsweise Ozon) oder ein Plasma aufweist.
Wenn die untere Elektrode eine Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung
durch Ozon-Wärmebehandlung
erfahren soll, wird die untere Elektrode vorzugsweise einer Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung
in der Ozon-Atmosphäre
für 5 Minuten
unter Bedingungen unterzogen, bei denen die Temperatur des Substrates
zwischen Raumtemperatur und 700°C
und insbesondere zwischen 300 und 450°C beträgt, und wobei die Dichte des
Ozons zwischen 01, und 10 vol% liegt. Die Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung
der unteren Elektrode durch Ozon-Wärmebehandlung kann weiter die
Maßnahme
der Bestrahlung der unteren Elektrode mit Ultraviolett-Strahlung
(UV) umfassen. Wenn die untere Elektrode eine Plasma-Wärmebehandlung erfährt, wird
die untere Elektrode vorzugsweise dieser Plasma-Wärmebehandlung
in einer ECR- oder RF-Plasma-Atmosphäre von N2O,
O2, NH3, Ar oder
N2 unter Bedingungen unterzogen, bei denen
die Temperatur des Substrates zwischen Raumtemperatur und 500°C beträgt und der
Druck in der Kammer, in welcher die Plasma-Wärmebehandlung
erfolgt, zwischen 13,33 und 1333 Paliegt. Besonders bevorzugt erfolgt
die Plasma-Wärmebehandlung
der unteren Elektrode während
einer Zeit zwischen einer Minute und 10 Minuten unter Verwendung
eines ECR-Plasmas aus N2O-Gas unter einer
Bedingung, bei der die Temperatur des Substrates 200°C beträgt.
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Der
Verfahrensschritt der Ablagerung einer Dielektrikumsschicht 105 auf
der unteren Elektrode wird durch ein MOCVD-Ablagerungsverfahren
ausgeführt
unter Verwendung einer organischen Materialquelle, welche Ba(THD)2, Sr(THD)2 und Ti(THD)2 sowie ein Oxidationsgas enthält, das
eine Gasmischung aus O2 und N2O ist,
unter Bedingungen, bei denen die Temperatur des Substrates zwischen
400 und 600°C
liegt, und der Druck in der Kammer zwischen 133,3 und 1333 Pa beträgt. Dabei
wird die Dielektrikumsschicht im amorphen Zustand abgeschieden.
Besonders bevorzugt ist die Ablagerung einer Hochdielektrikumsschicht,
beispielsweise einer BST-Schicht. Die Dielektrikumsschicht wird
vorzugsweise bis zu eine Dicke von 10 bis 50 nm abgelagert.
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Ein
Verfahrensschritt der Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung
der dielektrischen Schicht 107 wird in der Multifunktionskammer
durchgeführt.
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Die
dielektrische Schicht wird einer Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung
in einer Atmosphäre
unterzogen, welche ein Sauerstoffradikal oder ein Plasmagas enthält, wie
dies oben für
die Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung der unteren Elektrode
beschrieben wurde. Um die Effektivität der Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung
der dielektrischen Schicht zu verbessern, werden erfindungsgemäß die Verfahrensschritte
der Ablagerung und der Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung
der dielektrischen Schicht n-mal wiederholt werden. Die Dicke der
Hochdielektrikumsschicht, die in einem Arbeitszyklus abgelagert
wird, beträgt
vorzugsweise zwischen 2 bis 20 nm.
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Das
einer Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung unterzogene Halbleitersubstrat
wird an eine Elektroden-Ablagerungskammer übergeben. Eine obere Elektrode
wird im Ablagerungsschritt 109 auf der durch eine Sauerstoffradikal-
oder Plasma-Wärmebehandlung
vergüteten
dielektrischen Schicht abgelagert. Die obere Elektrode hat vorzugsweise
eine Dicke zwischen 5 bis 300 nm). Die obere Elektrode wird vorzugsweise
unter Verwendung eines Materials gebildet, welches dasselbe wie
dasjenige der unteren Elektrode ist und welches durch ein physikalisches
Ablagerungsverfahren, beispielsweise durch Sputtern oder durch ein Metalloxid-Dampfablagerungsverfahren
(MOCVD) abgelagert wird. Beispielsweise wird die Ru-Schicht durch das
MOCVD-Verfahren unter Verwendung von Ru(EtCp)2 als
Quellenmaterial unter den Bedingungen abgelagert, bei welchen die
Temperatur des Substrates zwischen 150 und 500°C beträgt und der Druck in der Elektroden-Ablagerungskammer
13,33 bis 1333 Pa ist.
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Das
Halbleitersubstrat, auf welchem die obere Elektrode abgelagert worden
ist, wird aus der Einrichtung zur einer Kristallisations-Wärmebehandlungskammer
transportiert und in dem Schritt 111 einer Kristallisations-Wärmebehandlung
unterzogen. Vorzugsweise erfährt
die BST-Schicht eine Kristallisations-Wärmebehandlung bei einer Temperatur
zwischen 500 und 800°C
in einer oxidierenden oder nichtoxidierenden Atmosphäre unter
Bedingungen, bei denen der Druck in der Kammer zwischen 13,33 und
1333 Pa beträgt.
Wird Ru als Material für
die Elektrode des Kondensators mit einer BST-Schicht verwendet,
so wird sauerstoffenthaltendes Ru oxidiert. Die Kristallisations-Wärmebehandlung
erfolgt vorzugsweise in einer Atmosphäre, in welcher eine geringe
Menge Sauerstoff enthalten ist, oder in einer nichtoxidierenden
Atmosphäre.
Wenn Platin als Elektrodenmaterial des Kondensators mit BST-Schicht
verwendet wird, so erfolgt die Kristallisations-Wärmebehandlung
vorzugsweise unter Verwendung eines Gasgemisches aus O2 und
N2 mit einem Gehalt zwischen 1 und 10% Sauerstoff.
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Die
Kristallisations-Wärmebehandlung
wird vorzugsweise in einer Zeit zwischen 30 Sekunden und 30 Minuten
bei einer Wärmebehandlungstemperatur
von 750°C
durchgeführt.
Es kann länger
dauern, die Kristallisations-Wärmebehandlung
bei einem Kondensator mit einer Platinelektrode durchzuführen, als
bei einem Kondensator mit einer Ru-Elektrode, wenn die Temperatur,
bei welcher die Wärmebehandlung
erfolgt, niedriger ist. Ein rascher thermischer Vergütungsprozeß (RTA)
wird vorzugsweise eingesetzt, um das Maß zu verringern, zu welchem
eine Wärmebehandlung
während
der Bildung des Kondensators die Eigenschaften anderer Geräte beeinflußt. In anderen,
in 22 erläuterten
Ausführungsbeispielen
wird der Verfahrensschritt der Durchführung der Kristallisations-Wärmebehandlung
in-situ durchgeführt,
während
bei wiederum anderen Ausführungsformen
gemäß 23 die
Kristallisations-Wärmebehandlung
nicht durchgeführt
wird. In der Ausführungsform
nach 27 werden die Verfahrensschritte der Erzeugung
einer unteren Elektrode und der Durchführung der Kristallisations-Wärmebehandlung in-situ durchgeführt.
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Die
Ausführungsform
gemäß 24 ist ähnlich derjenigen,
wie sie oben unter Bezugnahme auf 21 beschrieben
wurde, jedoch mit der Ausnahme, daß die Sauerstoffradikal- oder
Plasma-Wärmebehandlung
der unteren Elektrode im Schritt 103 und die Ablagerung
der Dielektrikumsschicht in Schritt 105 in jeweils gesonderten
Kammern der Einrichtung durchgeführt
werden und die Verfahrensschritte der Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung
der Dielektrikumsschicht (Schritt 107) und die Durchführung der
Kristallisations-Wärmebehandlung
(Schritt 111) in einer einzigen Kammer ausgeführt werden,
wobei die Kristallisations-Wärmebehandlung
im Schritt 111 durchgeführt
wird, bevor die Ablagerung der oberen Elektrode im Schritt 109 erfolgt. 25 zeigt
eine Ausführungsform ähnlich derjenigen
von 24, jedoch mit der Ausnahme, daß die untere
Elektrode nicht einer Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung
unterzogen wird.
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Die
Ausführungsform
nach 26 ist ähnlich
derjenigen von 22, jedoch mit der Ausnahme,
daß die
untere Elektrode keine Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung erfährt und
die Verfahrensschritte der Vorheizung des Substrates (Schritt 113)
vor der Ablagerung der dielektrischen Schicht (Schritt 105) und
das Kühlen
des Substrates (Schritt 115) nach der Kristallisations-Wärmebehandlung 111 ausgeführt werden.
Der Schritt des Vorheizens steigert vorzugsweise die Temperatur
des Substrates auf die Prozeßtemperatur
des nächsten
Verfahrensschrittes. Die Vorheizmaßnahme wird vorzugsweise in
einem Zeitraum von 5 Minuten ergriffen. Der Kühlschritt kühlt vorzugsweise das Substrat
innerhalb von 5 Minuten auf Raumtemperatur zurück. Die Verfahrensschritte
von der Vorheizung des Substrates bis zur Kühlung des Substrates werden in-situ
ausgeführt
und die Verfahrensschritte des Ablagerns der Dielektrikumsschicht
und der Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung der Dielektrikumsschicht
werden in einer einzigen Kammer ausgeführt.
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Das
Ausführungsbeispiel
nach 28 ist ähnlich
demjenigen gemäß 23,
jedoch mit der Ausnahme, daß die
untere Elektrode keine Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung erfährt und
daß ein Verfahrensschritt
der Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung
der oberen Elektrode (Schritt 117) vorgesehen ist. Die
obere Elektrode wird in der Multifunktionskammer der Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung
unterzogen. Die Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung der oberen Elektrode
geschieht vorzugsweise in einer Atmosphäre, welche das Sauerstoffradikal
(beispielsweise Ozon) enthält,
für eine
Zeitdauer zwischen etwa 30 Sekunden und 30 Minuten unter Bedingungen,
bei denen die Temperatur des Substrates zwischen 200 und 600°C liegt und
die Dichte des Ozons zwischen 0,1 und 10 Vol% beträgt. Die
Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung
der oberen Elektrode kann unter Bestrahlung des Substrates mit UV-Strahlen erfolgen,
wodurch ebenfalls die Verminderung des Leckstroms des Kondensators
unterstützt
wird.
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Die
Ausführungsform
nach 29 ist ähnlich
derjenigen von 28, jedoch mit der Ausnahme,
daß der
Schritt der Ablagerung der oberen Elektrode unter Durchführung mehrfacher
Schritte geschieht. Eine erste obere Elektrode wird im Schritt 119 abgela gert,
wie zuvor unter Bezugnahme auf 28 angegeben.
Die erste obere Elektrode wird vorzugsweise bis zu einer Dicke zwischen
5 bis 100 nm gebildet, so daß Sauerstoffradikale
durch die erste obere Elektrode hindurch gelangen können. Dann
wird die erste obere Elektrode im Schritt 121 einer Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung
unter den selben Bedingungen unterzogen, wie sie zuvor unter Bezugnahme
auf 28 angegeben wurden. Eine zweite obere Elektrode
wird dann in dem Schritt 123 auf der ersten Elektrode,
welche einer Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung
unterzogen worden ist, abgelagert. Die zweite Elektrode hat vorzugsweise
eine Dicke zwischen 5 bis 300 nm. Das Ablagern der oberen Elektrode in
mehreren Schritten mit dazwischen vorgenommenen Sauerstoffradikal-Wärmebehandlungsschritten
kann die Verminderung des Leckstroms des Kondensators unterstützen, während gleichzeitig
die Dicke der gesamten oberen Elektrode vergrößert wird.
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Es
sei nun auf 30 Bezug genommen und ein Seitenquerschnitt
eines Kondensators betrachtet, der auf einem Halbleitersubstrat
unter Einsatz des Ausführungsbeispiels
des Verfahrens gemäß 28 gebildet
worden ist.
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Ein
Transistor mit einem Source-Bereich 105, einem Drain-Bereich 107 und
einer Gate-Elektrode 111, durch welche eine Gate-Oxidschicht 109 zwischengelagert
wird, wird in dem aktiven Bereich eines Halbleitersubstrats 101 gebildet,
der durch eine Feld-Isolationsschicht 103 umgrenzt ist.
Eine Bit-Leitung 113 ist auf dem Drain-Bereich 107 gebildet. Eine
untere Elektrode 121, die mit dem Source-Bereich 105 über einen
Kontaktstopfen 117 Verbindung hat und eine Metallsperrschicht 119,
die in einer Kontaktöffnung
der Dielektrikumszwischenschicht 115 gebildet ist, sind
in dem Source-Bereich 105 hergestellt.
Die untere Elektrode 121 ist vorzugsweise aus einem Metall
der Platingruppe, einem Oxid eines Platingruppenmetalls, einem Metallnitrid,
oder einem hitzebeständigen
Metall bis zu einer Dicke zwischen 5 bis 1000 nm durch ein Sputterverfahren,
ein MOCVD-Verfahren oder durch Elektroplatierung gebildet. Wie in 30 dargestellt,
sind eine dielektrische Schicht 123 und eine obere Elektrode 125 auf
der unteren Elektrode 121 hergestellt. Die dielektrische
Schicht 123 ist vorzugsweise als Hochdielektrikumsschicht
ausgebildet, welche Materialien der oben angegebenen Art enthält, beispielsweise
also BST, Ta2O5,
Al2O3, TiO2, Y2O3,
SrTiO3 (STO), PbZrTiO3 (PZT),
SrBi2Ta2O9 (SBT), PbZrO3,
LaZrO3, PbTiO3 LaTiO3 und Bi4Ti3O12. Die obere Elektrode 125 besteht
vorzugsweise aus demselben Material wie die untere Elektrode 121 und
ist durch dasselbe Verfahren aufgebracht wie das Verfahren bei der Aufbringung
der unteren Elektrode 121.
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Der
Leckstrom des Kondensators kann durch Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung der gesamten Oberfläche der
oberen Elektrode in einer Atmosphäre herabgesetzt werden, welche
ein Sauerstoffradikal 127 (beispielsweise Ozon) enthält. Wie
oben unter Bezugnahme auf 29 beschrieben
kann die Dicke der oberen Elektrode dadurch vergrößert werden,
daß eine
zweite obere Elektrode auf der einer Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung
unterzogenen ersten oberen Elektrode 125 gebildet wird.
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Durch
die hier angegebenen Ausführungsformen
der Erfindung ist es möglich,
den Leckstrom durch Sauerstoffradikal- oder Plasma-Wärmebehandlung
der unteren Elektrode nach ihrer Herstellung und/oder durch Sauerstoffradikal-
oder Plasma-Wärmebehandlung
der Dielektrikumsschicht nach ihrer Aufbringung zu verringern. Die
Verminderung des Leckstroms kann auf einer Verminderung des Pegels
von Verunreinigungen in oder an den verschiedenen Schichten des
Kondensators beruhen. Eine Sauerstoffradikal-Wärmebehandlung (beispielsweise
mit Ozon) der oberen Elektrode nach ihrer Bildung erweist sich als
wirksam zur Verminderung des Leckstroms des Kondensators, wobei
die Verminderung auf einer Verminderung der Anzahl von Sauerstoff-Leerstellen in der
Hochdielektrikumsschicht beruhen kann. Die Einrichtung zur Erzeugung
eines Dünnfilms
nach Verfahren gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Absorption von Verunreinigungen
an der unteren Elektrode oder der Hochdielektrikumsschicht vermindern
oder verhindern, indem das Aussetzen des Substrates gegenüber Luft
während
der Herstellungsschritte vermieden oder vermindert wird. Demgemäß kann bei
Verfahren gemäß Ausführungsformen
der Erfindung der Leckstrom des Kondensators herabsetzt werden.