DE1002625B - Gegen Einwirkung der Ultraviolettstrahlung geschuetztes photographisches Material - Google Patents

Gegen Einwirkung der Ultraviolettstrahlung geschuetztes photographisches Material

Info

Publication number
DE1002625B
DE1002625B DEE10457A DEE0010457A DE1002625B DE 1002625 B DE1002625 B DE 1002625B DE E10457 A DEE10457 A DE E10457A DE E0010457 A DEE0010457 A DE E0010457A DE 1002625 B DE1002625 B DE 1002625B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
group
formula
compound
photographic material
layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEE10457A
Other languages
English (en)
Inventor
George Washington Sawdey
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eastman Kodak Co filed Critical Eastman Kodak Co
Publication of DE1002625B publication Critical patent/DE1002625B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D277/00Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
    • C07D277/02Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings
    • C07D277/20Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/815Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by means for filtering or absorbing ultraviolet light, e.g. optical bleaching
    • G03C1/8155Organic compounds therefor
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S430/00Radiation imagery chemistry: process, composition, or product thereof
    • Y10S430/132Anti-ultraviolet fading

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Thiazole And Isothizaole Compounds (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein gegen Einwirkung der ultravioletten Strahlung geschütztes photographisches Material, das einen Träger, mindestens eine Halogensilberemulsionsschicht, vorzugsweise mehrere Halogensilber-Gelatineemulsionsschichten, und mindestens eine ultraviolettabsorbierende Schicht aufweist, nach der Hauptpatentanmeldung E 7988 IVa/57b.
Es ist bekannt, daß bestimmte Materialien, wie Zellulosefilme oder photographische Schichten, durch die Ultraviolettstrahlung nachteilig beeinflußt werden, wenn sie dem Tageslicht ausgesetzt werden. Bei photographischen Schichten bewirkt die Ultraviolettstrahlung außerdem oftmals eine unerwünschte Belichtung der Schicht oderderSchichten, da die photographischen Halogensilberemulsionen, gleichgültig auf welchen weiteren Spektralbereich sie sensibilisiert sind, im allgemeinen im blauen, violetten und ultravioletten Spektralbereich empfindlich sind. Aus diesem Grund ist es oftmals erwünscht, ein Einwirken der Ultraviolettstrahlung auf die sensibilisierte Emulsion zu unterdrücken. Dies ist insbesondere von besonderer Wichtigkeit bei photographischen Materialien für die Farbenphotographie, bei denen die Empfindlichkeit des Filmes auf die Bereiche längerer Wellenlängen eingestellt ist und bei denen lediglich Strahlen des sichtbaren Spektrums aufgenommen werden sollen.
Fertig entwickelte Photographien auf photographischen Mehrschichtenmaterialien neigen, insbesondere, wenn die Farbstoffe in den lichtempfindlichen Emulsionsschichten durch die Farbenentwicklung gebildet wurden, unter der Einwirkung der Ultraviolettstrahlung, der die Photographien beim Betrachten zwangläufig ausgesetzt werden, zum Ausbleichen und zum Farbenschwund.
Es ist weiterhin bekannt, daß die nach der Bildung der farbigen Bilder bei bestimmten Verfahren in den Emulsionsschichten verbleibenden, restlichen Kupplerfarbstoffe von der Ultraviolettstrahlung angegriffen werden und einen in einer fertigen Photographie unerwünschten Farbschleier oder Flecken bilden. Die Einwirkung der Ultraviolettstrahlung auf die fertiggestellten Farbenphotographien macht sich besonders bei positiven Kopien auf Papier oder anderen undurchsichtigen Trägern bemerkbar, da diese Photographien häufig unter Tageslicht betrachtet werden, das einen hohen Gehalt an Ultraviolettstrahlung aufweist. Dieser Effekt des Ausbleichens der Farbstoffe und des Gelbwerdens der Photographien erscheint vor allem durch Strahlung eines Längenwellenbereichs erzeugt zu werden, der in der Nähe des sichtbaren Spektralbereiches, also bei 360 bis 400 ηιμ liegt.
Es ist nun eine Reihe von ultraviolettabsorbierenden Verbindungen bekannt, die sich jedoch oftmals für photographische Materialien überhaupt nicht eignen oder deren Verwendung bei photographischen Materialien bestimmte Nachteile mit sich bringt.
So ist beispielsweise bekannt, daß Benzoylresorcinole Gegen Einwirkung der Ultraviolettstrahlung geschütztes photographisches
Material
Zusatz zur Patentanmeldung E 7988 IV a/57b ·
ίο Anmelder:
Eastman Kodak Company, Rochester,
N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Wolff, Patentanwalt,
Stuttgart-N, Lange Str. 51
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. März 1954
George Washington Sawdey, Rochester, N. Y.
(V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
im ultravioletten Bereich absorbieren. Diese Verbindungen eignen sich jedoch nicht zur Einlagerung in farbenphotographische Materialien, da bei der Farbentwicklung infolge der Einwirkung der Behandlungslösungen eine Gelbfärbung auftritt. Außerdem zeigen diese Verbindüngen eine ziemlich starke Neigung zur Instabilität bei längerer Lichteinwirkung. So verliert beispielsweise 4-(4'-Sulfonbenzoyl)-resorcinol bei längerer Lichteinwirkung seine Schutzwirkung gegen Ultraviolettstrahlung und kopiert aus.
Weiterhin sind als ultraviolettabsorbierende Verbindungen die Oxacyaninfarbstoffe bekannt. Diese Verbindungen sind jedoch mit den photographischen Emulsionen nicht vollständig verträglich, insofern als diese bei längerer Aufbewahrung infolge der Einwirkung der Oxacyaninfarbstoffe einen Verlust an Rotempfindlichkeit zeigen. Manche Oxacyaninfarbstoffe bleichen bei längerer Lichteinwirkung aus oder weisen solch enge Eigenabsorptionsbänder auf, daß kein entsprechender Schutz über den erwünschten Ultraviolettbereich erzielt werden l:ann.
Als ultraviolettabsorbierende Verbindungen werden für manche Zwecke weiterhin die Arylidenacetophenone verwendet. Diese Verbindungen verändern sich graduell mit der Länge und Intensität einer Lichteinwirkung, so
609 770/354
3 4
daß sie sich ebenfalls zum Schutz von photographischen Diese Ultraviolettstrahlung absorbierenden Verbin-
Emulsionen nicht eignen. düngen können in die photographischen Materialien in
Für photographische Filter wurden bereits p-Oxybenz- verschiedener Weise eingelagert werden, je nachdem für aldehyde als ultraviolettabsorbierende Verbindungen ver- welchen Verwendungszweck dieses bestimmt ist und wendet. Es zeigte sich jedoch, daß auch diese Verbin- 5 welcher Grad eines Schutzes angestrebt wird. Vorzugsdungen bei längerer Lichteinwirkung ausbleichen. weise kann die ultraviolettabsorbierende Verbindung in Die beispielsweise in Sonnenschutzcremen als ultra- einem Lösungsmittelmedium zusammen mit einem violettabsorbierende Verbindungen verwendeten Pyren- kolloidalen Bindemittel, wie Gelatine, Zelluloseester, abkömmlinge zeigen die Neigung, Photooxyde, z. B. z. B. Zelluloseacetat usw., synthetischen Kunstharzen, Acetylacenaphthen, zu bilden, so daß sich diese Verbin- io beispielsweise Polyvinylacetalen, hydrolysierten PoIydungen zum anhaltenden Schutz von photographischen vinylacetat usw. gelöst oder dispergiert werden und die Emulsionen ebenfalls nicht eignen. Mischung über die lichtempfindliche Schicht des photo-Zur Überwindung der angegebenen Schwierigkeiten graphischen Materials in Schichtform vergossen werden, wird nun gemäß dem Hauptpatent in wenigstens eine In den Fällen, in denen das photographische Material Schicht des photographischen Materials eine ultraviolett- 15 für die Farbenphotographie bestimmt ist, braucht die absorbierende Verbindung der Formel Ultraviolettfilterschicht nicht die Außenschicht des
Materials sein. Die Ultraviolettfilterschicht kann viel-
p Kr r — η mehr auch über einer beliebigen Schicht angeordnet
I O = U werden, insofern diese gegen die schädlichen Wirkungen
! ' ao der Ultraviolettstrahlung geschützt werden soll. Wenn
Q=C ,C= CH R1 erwünscht, kann die zur Absorbierung der Ultraviolett-
\„ strahlung verwendete Verbindung auch unmittelbar in
eine der lichtempfindlichen Emulsionen eingelagert werden, an Stelle daß sie in einer gesonderten Schicht
eingelagert, in der R ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl- a5 verwendet wird. In bestimmten Fällen kann natürlich gruppe oder eine Arylgruppe, R1 eine Arylgruppe und die gesonderte Filterschicht auch zusätzlich beibehalten Q ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Imino- werden.
gruppe bedeutet. Die wasserlöslichen Verbindungen der oben angegebenen
Die Erfindung stellt nun eine Weiterentwicklung des Formel, beispielsweise diejenigen Verbindungen, die
Gegenstandes der Hauptpatentanmeldung dar. Es zeigte 3o Alkalisalze der p-Carboxyphenyl-, Sulfophenylgruppen
sich, daß noch weitere Verbindungen der angegebenen usw. enthalten, können in das photographische Material
Formel als ultraviolettabsorbierende Verbindungen bei eingelagert werden, indem dieses einfach in einer wäßrigen
photographischen Materialien geeignet sind. Lösung der ultraviolettabsorbierenden Verbindung ge-
Gemäß der Erfindung werden dementsprechend ultra- badet wird. Wenn die äußere Schicht Gelatine enthält,
violettabsorbierende Verbindungen der angegebenen 35 wird dann die ultraviolettabsorbierende Verbindung von
Formel verwendet, wobei jedoch R, R1 und Q folgende der Gelatineschicht absorbiert.
Bedeutungen haben können: Wenn in die äußere Gelatineschicht oder auch, wenn
R eine höhermolekulare Alkylgruppe, beispielsweise erwünscht, in die Zwischenschicht ein Kunstharzbeizeine Butyl-, Isobutyl-, Amyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, mittel, beispielsweise ein Polyvinylyridinmethyl-p-Toluol-Nonyl-, Decyl-, Lauryl-, Cetylgruppe, eine Cycloalkyl- 4o sulfonat oder ein Phenol-Formaldehyd-Jonenaustauschgruppe, z. B. eine Cyclopentyl-, Cyclohexylgruppe, kunstharz eingelagert wird, kann das photographische
eine Arylgruppe, z. B. eine Phenyl-, 0-, m- oder Material gewaschen werden oder den anderen üblichen p-Tolyl-, o-, m- oder p-Äthylphenyl-, p-Isopropylphenyl-, photographischen Behandlungsbädern unterworfen werp-Amylphenyl-, o-, m- oder p-Methoxyphenyl-, 0-, m- den, ohne daß dabei die ultraviolettabsorbierenden Ver- oder p-Äthoxyphenyl-, ,8-Oxyäthylphenyl-, o-, m- oder 45 bindungen ausgewaschen werden würden. Es können p-Chlorphenyl, o-, m- oder p-Oxyphenyl, o-, m- oder eine also dementsprechend die ultraviolettabsorbierenden Verp-Sulfophenylgruppe sowie die Alkalisalze derselben, bindungen in das photographische Material sowohl vor z. B. das Natrium- oder Kaliumsalz derselben, der Belichtung oder auch nach der Belichtung, d. h.
eine 4-Methoxy-3-sulfophenylgruppe oder deren Alkali- während der photographischen Weiterbehandlung, einsalze, beispielsweise das Natrium- oder Kaliumsalz, 5° gelagert werden.
eine 2,4-Dicarboxymethylphenylgruppe oder deren Der Träger des photographischen Materials kann
Alkalisalze, wie das Natrium- oder Kaliumsalz, durchsichtig sein, beispielsweise ein Zelluloseester, wie
eine o-, m- oder p-Carboxyphenylgruppe oder deren ein Zelluloseacetat sein. Der Träger kann jedoch auch Alkalisalze, z. B. das Natrium- oder Kaliumsalz, undurchsichtig, beispielsweise ein Papierträger sein,
eine 3-(3-Sulfobenzamido)-phenylgruppe oder ein Al- 55 Es können auch, wenn erwünscht, andere Träger, wie kalisalz derselben, z. B. das Natrium- oder Kaliumsak Glas, Metall usw., verwendet werden, derselben, Beispiele von Verbindungen der oben angegebenen
eine o-Carbobutoxyphenylgruppe, Formeln, die gemäß der Erfindung mit besonderem
eine Diamylphenoxyacetoxyphenylgruppe oder eine Vorteil verwendet werden können, sind Verbindungen Aralkylgruppe, beispielsweise eine Benzyl-, ^-Phenyl- 60 der folgenden Formeln: äthyl, a-Phenyläthylgruppe,
R1 eine Arylgruppe, beispielsweise eine der unter R C6H5 — CH2 — N C = O
angegebenen Arylgruppen, | x
Q ein zweiwertiges, nichtmetallisches Atom, beispiels- qjj N = C C = CH / ; 1.
weise Sauerstoff oder Schwefel oder einen Iminorest, 65 , .·
z. B. eine Imino-, Phenylimino-, o-, m- oder p-Chlor- ^S''
phenylimino-, Benzylimino-, /?-PhenyläthyUmino-, a-Phe- SO3Na
nyläthylimino-, 0-, m- oder p-Tolylimino-, o-, m- oder
p-Äthylphenylimino-, p-Amylphenylimino-, o-, m- oder S-Benzyl^-phenylimino-S-o-sulfobenzal-
p-Äthoxyphenyliminogruppe. 70 4-thiazolidon (Natriumsalz)
(n)-CleH33 — N C=O
C6H5-N = C C = CH-
S-Benzal-S-n-cetyl^-phenylimino^-thiazolidon
O C5H11 (tert.)
Il J--—N
C6H5 - N C=O O - C - CH2O _<^V- C5H11 (tert.)
C6H5 — N = C C = CH-/ \
S
5-[3-(2, 4-Ditertiäramylphenoxyacetoxy)-benzyliden]-3-phenyl-2-phenylimino-4-thiazolidon
C6H5-N C =
C6H5-N = C C = CH
C-OC4H9 (n)
o-Carbobutoxybenzal-3-phenyl-2-phenylimino-4-thiazolidon
(tert.) C5H11-/ V-N = C = O
C = CH
S-p-Tertiäramylphenyl^-p-tertiäramylphenyl-imino-S-benzal^-thiazolidon
N C =
HO —CH2CH2-<^
HO — CH2 — CH2 —<( V- N = C C = CH — ζ V- OCH3
SO3Na 3-p-(/S-Oxyäthyl)-phenyl-2-p-(jS-oxyäthyl)-phenyl-5-(4-methoxy-3-sulfobenzal)-4-thiazolidon (Natriumsalz)
Die ultraviolettabsorbierenden Verbindungen können zweckmäßigerweise hergestellt werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel
R — N-
-C = O
Q = C
CH2
mit einem Aldehyd der allgemeinen Formel
R1-C-H
kondensiert wird. In den Formeln haben R, Q und R1 die oben angegebenen Bedeutungen. Die Kondensationen können durch Anwendung von Hitze beschleunigt werden.
Im allgemeinen erwiesen sich Temperaturen, angefangen von Zimmertemperatur bis zu der Siedetemperatur der Verbindungen, je nach dem vorliegenden Fall für zweckmäßig. In den Kondensationen können inerte Verdünnungsmittel, wie Essigsäure, Methanol, Äthanol usw., und Kondensationsmittel, wie Piperidin, Essigsäureanhydrid, Alkalicarboxylate, z. B. Natriumacetat, usw. Kaliumacetat verwendet werden.
Verbindungen der oben angegebenen Formel 1, bei denen R1 eine Sulfo- oder Carboxylgruppe oder ein Alkalisalz derselben, beispielsweise ein Natrium- oder Kaliumsalz, enthält, waren bisher nicht bekannt. Die Verbindungen eignen sich besonders für die oben angegebene Badebehandlung der photographischen Materialien. Besonders eignen sich die Verbindungen für das aus der deutschen Patentanmeldung E 7951 IVa/57b bekanntgewordene Ver-
fahren, wobei sie bei diesem Verfahren sowohl in einer Schicht des photographischen Materials als auch in den angegebenen Badelösungen angewendet werden können. Die Verbindungen der Formel können ebenfalls den photographischen Halogensilberemulsionen unmittelbar zugegeben werden, obwohl sie sich in diesem Fall als weniger vorteilhaft erweisen, als wenn sie in einer getrennten Filterschicht verwendet werden.
Im folgenden wird das Herstellungsverfahren der ultraviolettabsorbierenden Verbindungen gemäß Formel an Hand spezieller Verbindungen weiter erläutert.
3-Benzyl-2-phenylimino-5-(o-sulfobenzal)-4-thiazolidon (Natriumsalz)
C6H5-CH2-N
C6H5-N = C
SO3Na
Abdampfen liefern die Mutterflüssigkeiten weitere 34 g des Produktes, das dann einen Schmelzpunkt von 79 bis 81° aufweist. Die Gesamtausbeute betrug 183 g, das ist 83% der theoretischen Ausbeute.
Die Richtung des Ringverlaufes wurde durch saure Hydrolyse festgestellt. Auf diese Weise zeigte das Produkt bei der Hydrolyse eine 87 %ige Ausbeute an Anilin, gekennzeichnet als dessen Acetylderivat. Schmelzpunkt 113 bis 114°.
In ähnlicher Weise wurde dann 1, 3-Di(/?-phenyläthyl)-schwefelharnstoff zur Erzielung des Thiazolidons mit Chloressigsäure umgesetzt, das man in Form eines Festkörpers mit einem Schmelzpunkt von 25 bis 28° erhält. (S-^-Phenyläthyl-S-jS-phenyläthylimino^-thiazolidon).
5-Benzal-3-n-cetyl-2-phenylimino-4-thiazolidon
P JT £| Q Q
C6H5-N =
C = CH-
70 g 3-Benzyl-2-phenylimino-4-thiazolidon und 70 g Natrium-benzaldehyd-2-sulfonat (92°/0ige Reinheit) in 700 ecm Eisessig wurden 5 bis 6 Stunden unter Rücknußkondensation erhitzt. Die Mischung wurde über Nacht auf Zimmertemperatur abgekühlt. Die dabei sich bildenden Kristalle wurden abfiltriert, mit Essigsäure gewaschen und getrocknet. Auf diese Weise erhält man 100 g des Produktes, entsprechend 85 °/0 der theoretischen Ausbeute. Wenn 10 g des o-Sulfobenzaldehyd-Natriumsalzes dem Filtrat zugegeben werden und die Mischung weitere 5 Stunden auf Rückflußkondensation erhitzt wird, erhält man weitere 13 g des reinen Produktes. Die Gesamtausbeute beträgt also 113 g, entsprechend 96% der theoretischen Ausbeute. Wenn das Produkt aus 225 ecm Methanol umkristallisiert wird, erhält man ein im hohen Maße reines Material.
Das verwendete 3-Benzyl-2-phenylimino-4-thiazolidon wurde folgendermaßen hergestellt: Eine Mischung aus 189 g (0,79 Mol) l-Benzyl-3-phenyl-thioharnstoff (Schmelzpunkt 167 bis 168°), 95 g (1 Mol) Chloressigsäure und 95 g (1,15 Mol) Natriumacetat in 1000 ecm Äthanol wurden 5 bis 6 Stunden auf Rückflußkondensation erhitzt. Etwa drei Viertel des Alkoholes wurden unter vermindertem Druck entfernt und 400 ecm Wasser zugegeben. Es scheidet sich ein Öl ab, das sich rasch verfestigt. Die wäßrige Schicht wurde abgezogen und der Rückstand gründlich mit Wasser gewaschen und in Benzol aufgenommen. Die Lösung wurde mit aktiver Kohle behandelt und getrocknet. Eine Zugabe eines gleichen Volumens Ligroin und ein Kühlen der Lösung liefert 149,5 g des Produktes in Form von rein weißen Kristallen, die einen Schmelzpunkt von 81 bis 82° aufweisen. Bei spontanem Eine Mischung aus 41,6 g (0,1 Mol) 3-n-Cetyl-2-phenylimino-4-thiazolidon (Schmelzpunkt 78°), 0,13 Mol Benzaldehyd, 12 ecm Piperidin und 200 ecm Äthanol wurden 4 Stunden auf Rückflußkondensation erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde gekühlt. Das weiße, kristalline Produkt wurde abfiltriert und aus Butanol umkristallisiert. Die Ausbeute betrug 43 g. Schmelzpunkt 74 bis 75°.
In ähnlicher Weise kann das 3-n-Decyl-(Schmelzpunkt 53 bis 54°), 3-n-Hexyl- (Schmelzpunkt 77 bis 78°), 2-Cyclohexyl- (Schmelzpunkt 123 bis 125°) und das 3-n-Butyl- (Schmelzpunkt 102 bis 103D) 2-phenylimino-5-benzal-4-thiazolidon hergestellt werden.
40
45 3-n-Hexyl-2-phenylimino-5-(o-Sulfobenzal)-4-thiazolidon (Natriumsalz)
C6H13-N
CJL-N
C = O
C = CH-
46 g 3-n-Hexyl-2-phenylimino-4-thiazolidon und 36 g o-Sulfobenzaldehyd (Natriumsalz) in 150 ecm Essigsäure wurden 7 Stunden auf Rückflußkondensation erhitzt. Beim Abkühlen setzt sich die Reaktionsmischung zu einer festen kristallinen Masse ab, die abfiltriert und mit Essigsäure gewaschen wurde. Die Ausbeute betrug 71 g.
5-[3-(2,4-Di-tert.-amylphenoxyacetoxy)benzyliden]-3-phenyl-2-phenylimino-4-thiazolidon
O C5H11 (tert.)
C6H5-N-
C8H5-N =
0-C-CH2O )—C6H11 (tert.)
C = CH —/
75 g 5-(3-Oxybenzyliden)-3-phenyl-2-phenylimino-4-thia- Anschließend wurden 40 ecm Pyridin zugegeben. Die zolidon in 250 ecm Benzol wurden mit 65 g 2,4-Di-tert.- Reaktionsmischung wurde daraufhin 2 Stunden auf Rückamylphenoxyacetylchlorid in 100 ecm Benzol versetzt. 70 flußkondensation erhitzt, zuerst mit Wasser und dann
ίο
mit verdünnter Natriumcarbonatlösung gewaschen und getrocknet. Das Benzol wurde unter Unterdruck abdestilliert. Der Rückstand wurde in Ligroin zerquetscht. Der zurückbleibende, kristalline Festkörper wurde aus Äthylalkohol (95 %ig) umkristallisiert, wobei man 76 g eines weißen, kristallinen Festkörpers erhält. Der Festkörper stellte die erwünschte Verbindung dar. Schmelzpunkt: 133 bis 135°.
Das 5-(3-Oxybenzyliden)-3-phenyl-2-phenylimino-4-thiazolidon kann hergestellt werden, indem 3-Oxybenzaldehyd mit 3-Phenyl-2-phenylimino-4-thiazolidon kondensiert wird. Das verwendete saure Chlorid kann nach den aus der USA.-Patentschrift 2 511 231 (Spalte 9, Zeilen 59 bis 76 und Spalte 10, Zeilen 1 bis 21) bekanntgewordenen Verfahren hergestellt werden.
Das 3 - Phenyl -2 - phenylimino - 5 - (3 -lauroyloxybenzyliden)-4-thiazolidon kann in derselben Weise erzielt werden, wenn an Stelle des 2, 4-Di-tert.-amylphenoxyacetylchlorid Lauroylchlorid verwendet wird.
3-Benzyl-2-benzylimino-5-(o-sulfobenzal)-4-thiazolidon (Natriumsalz)
C6H5-CH2-N
C6H5-CH2-N =
C = O
C = CH- <
SO3Na
Eine Mischung aus 74 g 3-Benzyl-2-benzylimino-4-thiazolidon, 60 g o-Sulfobenzaldehyd, 20 g Natriumacetat und 500 ecm Essigsäure wurde 5 Stunden unter Rückflußkondensation erhitzt, wobei die Bestandteile vollständig in Lösung gehen. Die Essigsäure wurde unter vermindertem Druck abgedampft, während man die Reaktionsmischung abkühlen läßt. Das Fällprodukt wurde abfiltriert. Nachdem sämtliche Flüssigkeit entfernt war, wurde der Rückstand und die Fällprodukte aus Wasser umkristallisiert. Man erhält dabei in einer Menge von 100 g reine, weiße Kristalle.
Das angegebene 3-Benzyl-2-benzylimino-4-thiazolidon wurde folgendermaßen hergestellt: Eine Mischung aus 52 g 1, 3-Dibenzylschwefelharnstoff, 24 g Chloressigsäure, 24 g Natriumacetat und 200 ecm Äthanol wurde 5 Stunden unter Rückflußkondensation erhitzt. Der Alkohol wurde unter Unterdruck entfernt. Der Rückstand wurde mit 300 ecm Wasser versetzt, um die überschüssige Chloressigsäure, das überschüssige Natriumacetat und das überschüssige Natriumchlorid zu entfernen. Eine Umkristallisation des unlöslichen Teils aus Alkohol liefert das erwünschte Produkt in einer Ausbeute von 56 g. Schmelzpunkt 84 bis 86°.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die eine saure Gruppe (z. B. eine Carboxyl- oder Sulfogruppe) enthaltenden Verbindungen in Form ihrer Alkalisalze verwendet werden. Diese Verbindungen können vielmehr auch in Form ihrer Aminanlagerungssalze, beispielsweise in Form
der Äthylamin-, Diäthylamin-, Amylamin-, Laurylamin-, Triäthanolaminanlagerungssalze usw. verwendet werden. Das Alkalisalz, beispielsweise das Natriumsalz, kann zweckmäßigerweise unter Zuhilfenahme von Äthylmethylketon in Wasser gelöst werden, wobei dann das Amin, beispielsweise das Triäthanolamin, zugegeben wird. Das erwünschte Salz fällt dann beim Kühlen der Lösung aus. Das Salz kann leicht wieder in warmem Wasser gelöst werden.
Die 4-Thiazolidone gemäß der oben angegebenen Formel 2 können ebenfalls, wie in den Beispielen angegeben, hergestellt werden, indem ein Schwefelharnstoff in Gegenwart von Natriumacetat und einem inerten Verdünnungsmittel mit Chloressigsäure kondensiert wird. Ähnlich, wie in den Beispielen angegeben, wurden die folgenden weiteren 4-Thiazolidone hergestellt. Die Ergebnisse sind in den Aufstellungen I und II zusammengefaßt. Für einige der Verbindungen ist auch der Extinktionskoeffizient E angegeben.
Aufstellung I
R' H R" H R'" R"" H Absorp E- ΙΟ3
H H -OCH3 tions-
4-t-C5H11 4 —t —C5H11 H maximum
4 —CH3 4-CH3 2 —SO3Na H K (ταμ) 19,500
a) 4-C2H5 4-C2H5 3 —SO3Na H 334 28,000
b) 2 —CH3 2-CH3 2 —SO3Na H 355 16,500
c) 4-C2H5 4 —OC2H5 2 —SO3Na -OCH3 328 20,000
d) 4 —C2H4OH 4 —C2H4OH 2 —SO3Na -OCH3 330 19,200
e) 2 —SO3Na 328 11,600
f) 3 —SO3Na 330 25,000
g) 3 —SO3Na 352 26,000
h) 355
Der in der letzten Spalte der Aufstellung angegebene Extintionskoeffizient E ist definiert durch die Gleichung
E =
•log Io/I,
wobei Io und I die Intensitäten des einfallenden und austretenden Lichtes, d die Schichtdicke der Lösung und c die Konzentration der Lösung bedeuten.
609 770/354·
E-N-
Rn-N=C
Aufstellung II C = 0
C = CH
R C2H5 Γ TT Ro — C2H5 R'" R"" Absorp E- 103
— CH2C8H5 (C2H5O)2CHCH2- — CH2C6H5 tions-
maximum
H — CH2C6H5 C6H5 3 —SO3Na -OCH3 R(n^) 25,200
i) — CH2C6H5 C6H5 2 —SO3Na H 348 20,400
j) — CH2CH2CgH5 — C6H5 2 —SO3Na H 330 22,000
k) — C6H13 (η) — CH2C6H5 2 —SO3Na H 338 15,200
1) -CH(CH3)C6H5 — CH2C6H5 2 —SO3Na H 334 17,000
m) -CH(CH3)C6H5 — CH2CH2C6H5 3 —SO3Na -OCH3 334 26,600
n) — C2H5 -C6H13(H) 3 —SO3Na H 348 24,000
o) — CH2C6H5 -CH(CH3)C6H5 2 —SO3Na H 332 27,000
P) — C16H33 (η) -CH (CH3) C6H5 2 —SO3Na H 330 12,000
q) -CeH13(n) — C2H5 2 —SO3Na H 330 16,000
r) — C6H11 (cyclo) — C6H5 3 —SO3Na -OCH3 330 20,000
s) -C4H9(Ii) -C6H5 — COOH H 350 23,200
t) — C6H5 2 —SO3Na H 329
n) — C6H5 H H 24,800
v) -C6H5 H H 329 24,800
w) H H 330 27,000
x) H H 330 24,600
y) 330
Analytische Daten für die Verbindungen der
Aufstellungen I und II
Ver Errechnet H Ergebnis H
bindungen
Nr.
C 3,3 C 3,7
57,6 3,5 58,0 4,0
a)** 56,5 4,6 56,4 5,1
b) 65,0 4,2 64,7 4,1
c) 57,0 4,7 56,5 4,3
e) 50,0 2,9 49,8 3,1
i) 50,0 4,0 49,8 3,9
k) 59,4 59,4
n)*
* Schmelzpunkt 138 bis 139° aus CH2CN und Wasser.
** N errechnet 6,1; Ergebnis 6,0; S errechnet 13,9; Ergebnis 14,1.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Anwendung der angegebenen Verbindungen auf photographische Materialien.
Beispiel 1
1 g S-Benzal-S-benzyl^-phenylimino^-thiazolidon wurden in 2 ecm Tri-o-kresolphosphat gelöst. Die Lösung wurde in eine Mischung aus 20 ecm 10°/piger wäßriger Gelatine und 4 ecm 5%igem wäßrigem Äthanol eingebracht. Die Mischung wurde in einer Kolloidmühle homogenisiert. Die so hergestellte Dispersion wurde auf einen undurchsichtigen oder durchsichtigen Filmträger vergossen. Sie absorbiert in wirksamer Weise die einfallende Ultraviolettstrahlung.
Beispiel 2
1 g 3-Benzyl-2-phenylimino-5-(2-sulfobenzal)-4-thiazolidon (Natriumsalz) wurden unter Erwärmen in 20 ecm Wasser gelöst. Die Lösung wurde mit 20 ecm 10°/0iger Gelatine gemischt und dann, wie zuvor angegeben, auf • undurchsichtigen und durchsichtigen Filmträgern zu einer Schicht vergossen.
Die gemäß denBeispielen 1 und2hergestelltenSchichten
zeigen kein Nachlassen ihrer Absorptionsfähigkeit, wenn sie den üblichen photographischen Behandlungsbädern unterzogen werden. Die Schichten blieben nach einwöchiger Belichtung an einem nach Osten gerichteten Fenster unverändert.
Beispiel 3
1 g 5-Benzal-3-n-cetyl-2'-phenylimino-4-thiazolidon wurden unter Erwärmen in 0,5 ecm Tri-o-kresolphosphat gelöst. Die Lösung wurde in 20 ecm 10°/0iger Gelatine
und 4 ecm Äthanol eingebracht. Die Mischung wurde dreimal durch eine Kolloidmühle getrieben, wobei ihr weitere 20 ecm Wasser zugegeben wurden. Die aus der Dispersion hergestellten Schichten zeigten keine Abnahme ihrer Absorptionsfähigkeit, wenn sie den üblichen photographischen Behandlungsbädern unterzogen wurden. Die Schichten wurden einige Tage an einem nach Osten gerichteten Fenster belichtet, wobei sie unverändert blieben.
Beispiel 4
1 g 5-Benzal-3-n-cetyl-2-phenylimino-4-thiazolidon wurden in 12 ecm Äthylacetat gelöst. Die Lösung wurde mit 20 ecm einer lOo/oigen Gelatine und mit 4 ecm einer 5°/oigen, wäßrigen Lösung eines Dispergierungsmittels (Natrium-Triisopropylnaphthalinsulfonat) gemischt und dreimal durch eine Kolloidmühle getrieben. Die so hergestellte Dispersion wurde gekühlt, geschnitzelt und getrocknet. Das getrocknete Material wurde in etwas kaltem Wasser gequollen und einer Lösung aus 1 g
2-(2, 4-Diamylphenoxyacetamino)-4, 6-dichlor-5-methylphenol in 2 ecm Di-n-butylphthalat eingebracht. Nach der Zugabe der Gelatine wurde das Verfahren, wie im Beispiel 3 angegeben, zu Ende geführt.
In ähnlicher Weise, wie in den Beispielen 3 und 4 angegeben, wurden Schichten hergestellt, die das 5-[3-(2,4-Ditert.-amylphenoxyacetoxy)-benzyliden]-3-phenyl-2-phe- nylimino-4-thiazolidon enthielten. Die tatsächliche Schichtspreitung erwies sich etwas höher als bei dem gemäß Beispiel 3 und 4 hergestellten Schichten, entsprechend dem höheren Molekulargewicht dieser speziellen Verbindung.
In ähnlicher Weise, wie in den Beispielen angegeben, können die eine photographische Halogensilberemulsionsschicht enthaltenden photographischen Materialien mit weiteren ultraviolettabsorbierenden Verbindungen der Formel 1 behandelt werden. In den Fällen, in denen die ultraviolettabsorbierende Verbindung nicht wasserlöslich ist, kann sie unter Zuhilfenahme eines inerten Lösungsmittels, z.B. Äthanol, in eine Gelatinelösung eingebracht werden, in der sie vor dem Vergießen gleichmäßig dispergiert wird.
In der Zeichnung ist schematisch ein Querschnitt eines photographischen Materials dargestellt, das eine Schicht aufweist, in die das Natriumsalz von 3-Phenyl-2-phenylimino-5-(2-sulfobenzal)-4-thiazolidon eingelagert ist, das nur beispielsweise für die übrigen ultraviolettabsorbierenden Verbindungen gemäß der Erfindung verwendet wurde. Das photographische Material besteht aus einem Träger 10, aus einem geeigneten Material, beispielsweise einem Zelluloseacetat oder einem Papier mit einer Emulsionsschicht 11, über die eine Filterschicht 12 vergossen ist, in der das Natriumsalz von 3-Phenyl-2-phenylimino-5-(3-sulfobenzal)-4-thiazolidon oder irgendeine andere ultraviolettabsorbierende Verbindung der weiter oben angegebenen Formel 1 eingelagert ist. Es ist ohne weiteres verständlich, daß die photographischen Materialien einen an und für sich beliebigen Aufbau haben können, beispielsweise weitere Schichten, wie weitere lichtempfindliche Schichten, Unterschichten, Schichten zur Verhütung von Lichthöfen usw. aufweisen können.
Unter dem Ausdruck »Imino-Gruppe« sollen sowohl die einfache Iminogruppe (HN=) als auch deren substituierte Abkömmlinge (z.B. R2 — N=, wobei R2 beispielsweise eine der oben angegebenen Aryl- oder Aralkylgruppen bedeuten) verstanden werden.
Die die ultraviolettabsorbierenden Verbindungen enthaltenden Lösungen gemäß der Erfindung können ebenfalls in den Badelösungen bei den Nachbehandlungen in den photographischen Verfahren beim Glasieren usw. verwendet werden.
Die zur Herstellung der Thiazolidone der Formel 2, wenn Q eine R2 — N = Gruppe bedeutet, erforderlichen Schwefelharnstoffverbindungen können nach dem Verfahren von Hofmann (^Berichte«, Bd. 1, S. 27) hergestellt werden, indem Ammoniak oder ein Amin der Formel R — N H2 zusammen mit einem Isothiocyanat der Formel R2 — NCS kondensiert wird, wobei R und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben.
60

Claims (5)

PA TE N TA N S P R C C H E:
1. Gegen Einwirkung der Ultraviolettstrahlung geschütztes photographisches Material, das aus einem Träger, mindestens einer Halogensilberemulsionsschicht, vorzugsweise mehreren Halogensilberemulsionsschichten und mindestens einer ultraviolettabsorbierenden Schicht besteht, und ein hieraus entwickeltes und fixiertes Material, insbesondere ein farbenphotographisches Material, bei dem eine ultraviolettabsorbierende Verbindung der Formel
R —N
Q = C
-C = O
C = CH — R1
verwendet wird, wobei R1 eine Arylgruppe und Q ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Iminogruppe bedeuten, nach Patentanmeldung E 7988 IVa/57b, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der angegebenen Formel verwendet wird, bei der R eine höhermolekulare Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe oder eine Aralkylgrappe bedeutet.
2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine ultraviolettabsorbierende Verbindung der Formel
R —N
R2-N = C
C = O
C = CH-R1
enthält, wobei R ein Wasserstoff, eine Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Arylgruppe, R1 eine Arylgruppe, die eine Carboxylgruppe, eine Sulfogruppe oder ein Alkalisalz oder Ammoniumsalz dieser Gruppen enthält, und R2 eine Aralkylgruppe oder eine Arylgruppe bedeuten.
3. Photographisches Material nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ultraviolettabsorbierende Verbindung in an sich bekannter Weise in eine äußere Gelatineschicht eingebracht wird.
4. Photographisches Material nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Gelatineschicht eine Verbindung der Formel
R N Q _ ο
R2-N = C C = CH-R1
enthält, wobei R ein Wasserstoff, eine primäre Alkylgruppe mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen oder eine einkernige, aromatische Gruppe der Benzolreihe, R1 eine einkernige, aromatische Gruppe der Benzolreihe und R2 eine einkernige, aromatische Gruppe der Benzolreihe oder eine Aralkylgruppe mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen bedeutet.
5. Photographisches Material nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelatineschicht mindestens eine Verbindung der Formel
(n)-CieH33-N C = O
C6H5-N = C C = CH-/ \
oder der Formel
16
C5H11 (tert.)
C6H5-N X = O
C6H5-N = C
O — C — C H2 O — f ^- C5 H11 (tert.)
= CH-/
enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 820 257, 641570, britische Patentschriften Nr. 524 377, 598 593;
873733; 15 USA.-Patentschrift Nr. 2 614 940.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 770/354 2.57
DEE10457A 1952-10-31 1955-03-28 Gegen Einwirkung der Ultraviolettstrahlung geschuetztes photographisches Material Pending DE1002625B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US317864A US2808330A (en) 1952-10-31 1952-10-31 Photographic elements containing thiazolidine derivatives
US770494XA 1954-03-29 1954-03-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1002625B true DE1002625B (de) 1957-02-14

Family

ID=26758828

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE7988A Expired DE969374C (de) 1952-10-31 1953-10-21 Gegen Einwirkung der ultravioletten Strahlung geschuetztes photographisches Material mit einer Ultraviolett absorbierenden Schicht
DEE10457A Pending DE1002625B (de) 1952-10-31 1955-03-28 Gegen Einwirkung der Ultraviolettstrahlung geschuetztes photographisches Material

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE7988A Expired DE969374C (de) 1952-10-31 1953-10-21 Gegen Einwirkung der ultravioletten Strahlung geschuetztes photographisches Material mit einer Ultraviolett absorbierenden Schicht

Country Status (5)

Country Link
US (1) US2808330A (de)
BE (1) BE523919A (de)
DE (2) DE969374C (de)
FR (2) FR1089671A (de)
GB (2) GB748190A (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB890861A (en) * 1959-01-14 1962-03-07 Polaroid Corp Coloured photographic image protection and product therefor
US3097100A (en) * 1960-01-25 1963-07-09 Eastman Kodak Co Thiazolidones as light stabilizers for plastic compositions
US3214463A (en) * 1960-05-12 1965-10-26 Du Pont Uv-absorbing sulfonated benzophenone derivatives
US3060029A (en) * 1960-09-12 1962-10-23 Gen Aniline & Film Corp Photographic ultraviolet absorbers
BE623419A (de) * 1961-10-10
US3352673A (en) * 1963-10-28 1967-11-14 Eastman Kodak Co Multilayer color photographic element
US3314794A (en) * 1964-05-13 1967-04-18 Eastman Kodak Co Ultraviolet absorbers
JPS57144633A (en) * 1981-03-05 1982-09-07 Inoue Japax Res Inc Wire electrode feeder
CN101010078A (zh) * 2004-08-10 2007-08-01 埃克塞里艾克西斯公司 作为药物的杂环化合物

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE641570C (de) * 1935-04-05 1937-02-08 Ig Farbenindustrie Ag Lichtfilter
GB524377A (en) * 1939-01-23 1940-08-05 Kodak Ltd Method and materials for absorbing short-wave light
GB598593A (en) * 1945-02-09 1948-02-23 Kodak Ltd Improvements in sensitive photographic materials
DE820257C (de) * 1947-05-23 1951-11-08 Gen Aniline & Film Corp Transparentes, filmbildendes plastisches Material
US2614940A (en) * 1948-12-31 1952-10-21 Gen Aniline & Film Corp Ultraviolet light absorbing film
DE873733C (de) * 1942-07-24 1953-04-16 Hydrierwerke A G Deutsche Lichtschutzmittel

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE654900C (de) * 1933-11-04 1938-01-04 I G Farbenindustrie Akt Ges Ultraviolett absorbierendes Lichtfilter
NL41539C (de) * 1934-04-07
AT145203B (de) * 1934-04-07 1936-04-10 Gevaert Photo Prod Nv Verfahren zur schleierfreien Entwicklung photographischer Emulsionen.
AT151660B (de) * 1935-06-01 1937-11-25 Gevaert Photo Prod Nv Verfahren zur Blauschwarzentwicklung und der Schleierverminderung bei photographischen Entwicklungsemulsionen.
US2160907A (en) * 1936-03-31 1939-06-06 Eastman Kodak Co Filter for ultra-violet light
US2241239A (en) * 1939-01-23 1941-05-06 Eastman Kodak Co Ultraviolet light filter
GB524379A (en) * 1939-01-23 1940-08-05 Kodak Ltd Method and materials for absorbing short-wave light
GB524320A (en) * 1939-01-23 1940-08-05 Kodak Ltd Photographic elements having short-wave light absorbing filters
US2481953A (en) * 1944-10-25 1949-09-13 Gevaert Company Cyanine dyestuffs and process of making same
US2429469A (en) * 1945-06-01 1947-10-21 Eastman Kodak Co Thioketones containing a cycloalkyl group

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE641570C (de) * 1935-04-05 1937-02-08 Ig Farbenindustrie Ag Lichtfilter
GB524377A (en) * 1939-01-23 1940-08-05 Kodak Ltd Method and materials for absorbing short-wave light
DE873733C (de) * 1942-07-24 1953-04-16 Hydrierwerke A G Deutsche Lichtschutzmittel
GB598593A (en) * 1945-02-09 1948-02-23 Kodak Ltd Improvements in sensitive photographic materials
DE820257C (de) * 1947-05-23 1951-11-08 Gen Aniline & Film Corp Transparentes, filmbildendes plastisches Material
US2614940A (en) * 1948-12-31 1952-10-21 Gen Aniline & Film Corp Ultraviolet light absorbing film

Also Published As

Publication number Publication date
FR69670E (fr) 1958-11-18
DE969374C (de) 1958-05-22
FR1089671A (fr) 1955-03-21
US2808330A (en) 1957-10-01
GB748190A (en) 1956-04-25
GB770494A (en) 1957-03-20
BE523919A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE964654C (de) Photographisches Material mit einer ultraviolettabsorbierenden Schicht
DE2453217C2 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE1772956A1 (de) Photographische Halogensilberemulsionen
DE2502820A1 (de) Verfahren zur herstellung von cyanbildern
DE1547807B2 (de) Lichtempfindliches photographisches aufzeichnungsmaterial
DE2541267B2 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE2402900A1 (de) Photographische aufzeichnungsmaterialien, verfahren zur herstellung photographischer bilder unter verwendung derselben sowie verbindungen mit photographisch wirksamen gruppen zur herstellung der aufzeichnungsmaterialien
DE1096196B (de) Verfahren zur Erzeugung des Blaugruen-Bildes bei der Herstellung von Farbentwicklungsbildern und hierzu dienender Entwickler
DE1002625B (de) Gegen Einwirkung der Ultraviolettstrahlung geschuetztes photographisches Material
DE2050998A1 (de) Farbphotographisches lichtempfindliches Material, das einen neuen gelbbildenden Kuppler enthalt
DE2318807C2 (de) Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial und Farbentwickler zum Entwickeln desselben
DE1285882B (de) Verfahren zum Schutze von photographischem Material vor der Einwirkung ultravioletter Strahlung
DE1802730A1 (de) Farbenphotographische lichtempfindliche Materialien
DE968641C (de) Verfahren zur Herstellung von farbwertkorrigierten Farbenteilbildern in farbenphotographischen Halogensilberemulsionen
DE2515771A1 (de) Verfahren zur erzeugung eines farbphotographischen bildes
DE2804719A1 (de) Lichtempfindliches silberhalogenidfarbphotographisches material
DE2818326A1 (de) Lichtempfindliches photographisches silberhalogenidmaterial
DE2834310A1 (de) Farbphotographisches lichtempfindliches material
DE1019171B (de) Verfahren zur Herstellung von direktpositivem lichtempfindlichem Material
DE1161137B (de) Photographisches lichtempfindliches oder entwickeltes und fertiggestelltes Material
DE2509408C3 (de) Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial
DE2214449A1 (de) Lichtempfindliche farbfotografische Gelatine Silberhalogenidemulsion
DE1940548A1 (de) Farbphotographische lichtempfindliche Materialien und Verfahren zu deren Herstellung
DE1962574A1 (de) Lichtempfindliches,farbfotografisches,silberhalogenidhaltiges Aufzeichnungsmaterial
DE968112C (de) Gegen Einwirkung der ultravioletten Strahlung geschuetztes photographisches, insbesondere farbenphotographisches Material