DE1002625B - Gegen Einwirkung der Ultraviolettstrahlung geschuetztes photographisches Material - Google Patents
Gegen Einwirkung der Ultraviolettstrahlung geschuetztes photographisches MaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein gegen Einwirkung der ultravioletten Strahlung geschütztes photographisches Material,
das einen Träger, mindestens eine Halogensilberemulsionsschicht, vorzugsweise mehrere Halogensilber-Gelatineemulsionsschichten,
und mindestens eine ultraviolettabsorbierende Schicht aufweist, nach der Hauptpatentanmeldung
E 7988 IVa/57b.
Es ist bekannt, daß bestimmte Materialien, wie Zellulosefilme oder photographische Schichten, durch die
Ultraviolettstrahlung nachteilig beeinflußt werden, wenn sie dem Tageslicht ausgesetzt werden. Bei photographischen
Schichten bewirkt die Ultraviolettstrahlung außerdem oftmals eine unerwünschte Belichtung der Schicht
oderderSchichten, da die photographischen Halogensilberemulsionen, gleichgültig auf welchen weiteren Spektralbereich
sie sensibilisiert sind, im allgemeinen im blauen, violetten und ultravioletten Spektralbereich empfindlich
sind. Aus diesem Grund ist es oftmals erwünscht, ein Einwirken der Ultraviolettstrahlung auf die sensibilisierte
Emulsion zu unterdrücken. Dies ist insbesondere von besonderer Wichtigkeit bei photographischen Materialien
für die Farbenphotographie, bei denen die Empfindlichkeit des Filmes auf die Bereiche längerer Wellenlängen
eingestellt ist und bei denen lediglich Strahlen des sichtbaren Spektrums aufgenommen werden sollen.
Fertig entwickelte Photographien auf photographischen Mehrschichtenmaterialien neigen, insbesondere, wenn die
Farbstoffe in den lichtempfindlichen Emulsionsschichten durch die Farbenentwicklung gebildet wurden, unter der
Einwirkung der Ultraviolettstrahlung, der die Photographien beim Betrachten zwangläufig ausgesetzt werden,
zum Ausbleichen und zum Farbenschwund.
Es ist weiterhin bekannt, daß die nach der Bildung der farbigen Bilder bei bestimmten Verfahren in den Emulsionsschichten
verbleibenden, restlichen Kupplerfarbstoffe von der Ultraviolettstrahlung angegriffen werden
und einen in einer fertigen Photographie unerwünschten Farbschleier oder Flecken bilden. Die Einwirkung der
Ultraviolettstrahlung auf die fertiggestellten Farbenphotographien macht sich besonders bei positiven Kopien
auf Papier oder anderen undurchsichtigen Trägern bemerkbar, da diese Photographien häufig unter Tageslicht
betrachtet werden, das einen hohen Gehalt an Ultraviolettstrahlung aufweist. Dieser Effekt des Ausbleichens der
Farbstoffe und des Gelbwerdens der Photographien erscheint vor allem durch Strahlung eines Längenwellenbereichs
erzeugt zu werden, der in der Nähe des sichtbaren Spektralbereiches, also bei 360 bis 400 ηιμ liegt.
Es ist nun eine Reihe von ultraviolettabsorbierenden Verbindungen bekannt, die sich jedoch oftmals für
photographische Materialien überhaupt nicht eignen oder deren Verwendung bei photographischen Materialien
bestimmte Nachteile mit sich bringt.
So ist beispielsweise bekannt, daß Benzoylresorcinole Gegen Einwirkung der Ultraviolettstrahlung
geschütztes photographisches
Material
Material
Zusatz zur Patentanmeldung E 7988 IV a/57b ·
ίο Anmelder:
Eastman Kodak Company, Rochester,
N. Y. (V. St. A.)
N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Wolff, Patentanwalt,
Stuttgart-N, Lange Str. 51
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. März 1954
V. St. v. Amerika vom 29. März 1954
George Washington Sawdey, Rochester, N. Y.
(V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
im ultravioletten Bereich absorbieren. Diese Verbindungen eignen sich jedoch nicht zur Einlagerung in farbenphotographische
Materialien, da bei der Farbentwicklung infolge der Einwirkung der Behandlungslösungen eine
Gelbfärbung auftritt. Außerdem zeigen diese Verbindüngen eine ziemlich starke Neigung zur Instabilität bei
längerer Lichteinwirkung. So verliert beispielsweise 4-(4'-Sulfonbenzoyl)-resorcinol bei längerer Lichteinwirkung
seine Schutzwirkung gegen Ultraviolettstrahlung und kopiert aus.
Weiterhin sind als ultraviolettabsorbierende Verbindungen die Oxacyaninfarbstoffe bekannt. Diese Verbindungen
sind jedoch mit den photographischen Emulsionen nicht vollständig verträglich, insofern als diese
bei längerer Aufbewahrung infolge der Einwirkung der Oxacyaninfarbstoffe einen Verlust an Rotempfindlichkeit
zeigen. Manche Oxacyaninfarbstoffe bleichen bei längerer Lichteinwirkung aus oder weisen solch enge Eigenabsorptionsbänder
auf, daß kein entsprechender Schutz über den erwünschten Ultraviolettbereich erzielt werden
l:ann.
Als ultraviolettabsorbierende Verbindungen werden für manche Zwecke weiterhin die Arylidenacetophenone verwendet.
Diese Verbindungen verändern sich graduell mit der Länge und Intensität einer Lichteinwirkung, so
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3 4
daß sie sich ebenfalls zum Schutz von photographischen Diese Ultraviolettstrahlung absorbierenden Verbin-
Emulsionen nicht eignen. düngen können in die photographischen Materialien in
Für photographische Filter wurden bereits p-Oxybenz- verschiedener Weise eingelagert werden, je nachdem für
aldehyde als ultraviolettabsorbierende Verbindungen ver- welchen Verwendungszweck dieses bestimmt ist und
wendet. Es zeigte sich jedoch, daß auch diese Verbin- 5 welcher Grad eines Schutzes angestrebt wird. Vorzugsdungen
bei längerer Lichteinwirkung ausbleichen. weise kann die ultraviolettabsorbierende Verbindung in
Die beispielsweise in Sonnenschutzcremen als ultra- einem Lösungsmittelmedium zusammen mit einem
violettabsorbierende Verbindungen verwendeten Pyren- kolloidalen Bindemittel, wie Gelatine, Zelluloseester,
abkömmlinge zeigen die Neigung, Photooxyde, z. B. z. B. Zelluloseacetat usw., synthetischen Kunstharzen,
Acetylacenaphthen, zu bilden, so daß sich diese Verbin- io beispielsweise Polyvinylacetalen, hydrolysierten PoIydungen
zum anhaltenden Schutz von photographischen vinylacetat usw. gelöst oder dispergiert werden und die
Emulsionen ebenfalls nicht eignen. Mischung über die lichtempfindliche Schicht des photo-Zur
Überwindung der angegebenen Schwierigkeiten graphischen Materials in Schichtform vergossen werden,
wird nun gemäß dem Hauptpatent in wenigstens eine In den Fällen, in denen das photographische Material
Schicht des photographischen Materials eine ultraviolett- 15 für die Farbenphotographie bestimmt ist, braucht die
absorbierende Verbindung der Formel Ultraviolettfilterschicht nicht die Außenschicht des
Materials sein. Die Ultraviolettfilterschicht kann viel-
p Kr r — η mehr auch über einer beliebigen Schicht angeordnet
I O = U werden, insofern diese gegen die schädlichen Wirkungen
! ' ao der Ultraviolettstrahlung geschützt werden soll. Wenn
Q=C ,C= CH R1 erwünscht, kann die zur Absorbierung der Ultraviolett-
\„ strahlung verwendete Verbindung auch unmittelbar in
eine der lichtempfindlichen Emulsionen eingelagert werden, an Stelle daß sie in einer gesonderten Schicht
eingelagert, in der R ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl- a5 verwendet wird. In bestimmten Fällen kann natürlich
gruppe oder eine Arylgruppe, R1 eine Arylgruppe und die gesonderte Filterschicht auch zusätzlich beibehalten
Q ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Imino- werden.
gruppe bedeutet. Die wasserlöslichen Verbindungen der oben angegebenen
Die Erfindung stellt nun eine Weiterentwicklung des Formel, beispielsweise diejenigen Verbindungen, die
Gegenstandes der Hauptpatentanmeldung dar. Es zeigte 3o Alkalisalze der p-Carboxyphenyl-, Sulfophenylgruppen
sich, daß noch weitere Verbindungen der angegebenen usw. enthalten, können in das photographische Material
Formel als ultraviolettabsorbierende Verbindungen bei eingelagert werden, indem dieses einfach in einer wäßrigen
photographischen Materialien geeignet sind. Lösung der ultraviolettabsorbierenden Verbindung ge-
Gemäß der Erfindung werden dementsprechend ultra- badet wird. Wenn die äußere Schicht Gelatine enthält,
violettabsorbierende Verbindungen der angegebenen 35 wird dann die ultraviolettabsorbierende Verbindung von
Formel verwendet, wobei jedoch R, R1 und Q folgende der Gelatineschicht absorbiert.
Bedeutungen haben können: Wenn in die äußere Gelatineschicht oder auch, wenn
R eine höhermolekulare Alkylgruppe, beispielsweise erwünscht, in die Zwischenschicht ein Kunstharzbeizeine
Butyl-, Isobutyl-, Amyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, mittel, beispielsweise ein Polyvinylyridinmethyl-p-Toluol-Nonyl-,
Decyl-, Lauryl-, Cetylgruppe, eine Cycloalkyl- 4o sulfonat oder ein Phenol-Formaldehyd-Jonenaustauschgruppe,
z. B. eine Cyclopentyl-, Cyclohexylgruppe, kunstharz eingelagert wird, kann das photographische
eine Arylgruppe, z. B. eine Phenyl-, 0-, m- oder Material gewaschen werden oder den anderen üblichen
p-Tolyl-, o-, m- oder p-Äthylphenyl-, p-Isopropylphenyl-, photographischen Behandlungsbädern unterworfen werp-Amylphenyl-,
o-, m- oder p-Methoxyphenyl-, 0-, m- den, ohne daß dabei die ultraviolettabsorbierenden Ver-
oder p-Äthoxyphenyl-, ,8-Oxyäthylphenyl-, o-, m- oder 45 bindungen ausgewaschen werden würden. Es können
p-Chlorphenyl, o-, m- oder p-Oxyphenyl, o-, m- oder eine also dementsprechend die ultraviolettabsorbierenden Verp-Sulfophenylgruppe
sowie die Alkalisalze derselben, bindungen in das photographische Material sowohl vor
z. B. das Natrium- oder Kaliumsalz derselben, der Belichtung oder auch nach der Belichtung, d. h.
eine 4-Methoxy-3-sulfophenylgruppe oder deren Alkali- während der photographischen Weiterbehandlung, einsalze,
beispielsweise das Natrium- oder Kaliumsalz, 5° gelagert werden.
eine 2,4-Dicarboxymethylphenylgruppe oder deren Der Träger des photographischen Materials kann
Alkalisalze, wie das Natrium- oder Kaliumsalz, durchsichtig sein, beispielsweise ein Zelluloseester, wie
eine o-, m- oder p-Carboxyphenylgruppe oder deren ein Zelluloseacetat sein. Der Träger kann jedoch auch
Alkalisalze, z. B. das Natrium- oder Kaliumsalz, undurchsichtig, beispielsweise ein Papierträger sein,
eine 3-(3-Sulfobenzamido)-phenylgruppe oder ein Al- 55 Es können auch, wenn erwünscht, andere Träger, wie
kalisalz derselben, z. B. das Natrium- oder Kaliumsak Glas, Metall usw., verwendet werden,
derselben, Beispiele von Verbindungen der oben angegebenen
eine o-Carbobutoxyphenylgruppe, Formeln, die gemäß der Erfindung mit besonderem
eine Diamylphenoxyacetoxyphenylgruppe oder eine Vorteil verwendet werden können, sind Verbindungen
Aralkylgruppe, beispielsweise eine Benzyl-, ^-Phenyl- 60 der folgenden Formeln:
äthyl, a-Phenyläthylgruppe,
R1 eine Arylgruppe, beispielsweise eine der unter R C6H5 — CH2 — N C = O
angegebenen Arylgruppen, | x
Q ein zweiwertiges, nichtmetallisches Atom, beispiels- qjj N = C C = CH / ; 1.
weise Sauerstoff oder Schwefel oder einen Iminorest, 65 , .·
z. B. eine Imino-, Phenylimino-, o-, m- oder p-Chlor- ^S''
phenylimino-, Benzylimino-, /?-PhenyläthyUmino-, a-Phe- SO3Na
nyläthylimino-, 0-, m- oder p-Tolylimino-, o-, m- oder
p-Äthylphenylimino-, p-Amylphenylimino-, o-, m- oder S-Benzyl^-phenylimino-S-o-sulfobenzal-
p-Äthoxyphenyliminogruppe. 70 4-thiazolidon (Natriumsalz)
(n)-CleH33 — N C=O
C6H5-N = C C = CH-
S-Benzal-S-n-cetyl^-phenylimino^-thiazolidon
O C5H11 (tert.)
Il J--—N
C6H5 - N C=O O - C - CH2O _<^V- C5H11 (tert.)
C6H5 — N = C C = CH-/ \
S
5-[3-(2, 4-Ditertiäramylphenoxyacetoxy)-benzyliden]-3-phenyl-2-phenylimino-4-thiazolidon
5-[3-(2, 4-Ditertiäramylphenoxyacetoxy)-benzyliden]-3-phenyl-2-phenylimino-4-thiazolidon
C6H5-N C =
C6H5-N = C C = CH
C-OC4H9 (n)
o-Carbobutoxybenzal-3-phenyl-2-phenylimino-4-thiazolidon
(tert.) C5H11-/ V-N =
C = O
C = CH
C = CH
S-p-Tertiäramylphenyl^-p-tertiäramylphenyl-imino-S-benzal^-thiazolidon
N C =
HO —CH2CH2-<^
HO — CH2 — CH2 —<( V- N = C C = CH — ζ V- OCH3
HO — CH2 — CH2 —<( V- N = C C = CH — ζ V- OCH3
SO3Na 3-p-(/S-Oxyäthyl)-phenyl-2-p-(jS-oxyäthyl)-phenyl-5-(4-methoxy-3-sulfobenzal)-4-thiazolidon (Natriumsalz)
Die ultraviolettabsorbierenden Verbindungen können zweckmäßigerweise hergestellt werden, indem eine Verbindung
der allgemeinen Formel
R — N-
-C = O
Q = C
CH2
mit einem Aldehyd der allgemeinen Formel
R1-C-H
kondensiert wird. In den Formeln haben R, Q und R1
die oben angegebenen Bedeutungen. Die Kondensationen können durch Anwendung von Hitze beschleunigt werden.
Im allgemeinen erwiesen sich Temperaturen, angefangen von Zimmertemperatur bis zu der Siedetemperatur der
Verbindungen, je nach dem vorliegenden Fall für zweckmäßig. In den Kondensationen können inerte Verdünnungsmittel,
wie Essigsäure, Methanol, Äthanol usw., und Kondensationsmittel, wie Piperidin, Essigsäureanhydrid,
Alkalicarboxylate, z. B. Natriumacetat, usw. Kaliumacetat verwendet werden.
Verbindungen der oben angegebenen Formel 1, bei denen R1 eine Sulfo- oder Carboxylgruppe oder ein Alkalisalz
derselben, beispielsweise ein Natrium- oder Kaliumsalz, enthält, waren bisher nicht bekannt. Die Verbindungen
eignen sich besonders für die oben angegebene Badebehandlung der photographischen Materialien. Besonders
eignen sich die Verbindungen für das aus der deutschen Patentanmeldung E 7951 IVa/57b bekanntgewordene Ver-
fahren, wobei sie bei diesem Verfahren sowohl in einer
Schicht des photographischen Materials als auch in den angegebenen Badelösungen angewendet werden können.
Die Verbindungen der Formel können ebenfalls den photographischen Halogensilberemulsionen unmittelbar
zugegeben werden, obwohl sie sich in diesem Fall als weniger vorteilhaft erweisen, als wenn sie in einer getrennten
Filterschicht verwendet werden.
Im folgenden wird das Herstellungsverfahren der ultraviolettabsorbierenden
Verbindungen gemäß Formel an Hand spezieller Verbindungen weiter erläutert.
3-Benzyl-2-phenylimino-5-(o-sulfobenzal)-4-thiazolidon
(Natriumsalz)
C6H5-CH2-N
C6H5-N = C
C6H5-N = C
SO3Na
Abdampfen liefern die Mutterflüssigkeiten weitere 34 g des Produktes, das dann einen Schmelzpunkt von 79
bis 81° aufweist. Die Gesamtausbeute betrug 183 g, das ist 83% der theoretischen Ausbeute.
Die Richtung des Ringverlaufes wurde durch saure Hydrolyse festgestellt. Auf diese Weise zeigte das Produkt
bei der Hydrolyse eine 87 %ige Ausbeute an Anilin, gekennzeichnet als dessen Acetylderivat. Schmelzpunkt 113
bis 114°.
In ähnlicher Weise wurde dann 1, 3-Di(/?-phenyläthyl)-schwefelharnstoff
zur Erzielung des Thiazolidons mit Chloressigsäure umgesetzt, das man in Form eines Festkörpers
mit einem Schmelzpunkt von 25 bis 28° erhält. (S-^-Phenyläthyl-S-jS-phenyläthylimino^-thiazolidon).
5-Benzal-3-n-cetyl-2-phenylimino-4-thiazolidon
P JT £| Q
Q
C6H5-N =
C = CH-
70 g 3-Benzyl-2-phenylimino-4-thiazolidon und 70 g Natrium-benzaldehyd-2-sulfonat (92°/0ige Reinheit) in
700 ecm Eisessig wurden 5 bis 6 Stunden unter Rücknußkondensation
erhitzt. Die Mischung wurde über Nacht auf Zimmertemperatur abgekühlt. Die dabei sich bildenden
Kristalle wurden abfiltriert, mit Essigsäure gewaschen und getrocknet. Auf diese Weise erhält man 100 g des
Produktes, entsprechend 85 °/0 der theoretischen Ausbeute.
Wenn 10 g des o-Sulfobenzaldehyd-Natriumsalzes dem
Filtrat zugegeben werden und die Mischung weitere 5 Stunden auf Rückflußkondensation erhitzt wird, erhält
man weitere 13 g des reinen Produktes. Die Gesamtausbeute beträgt also 113 g, entsprechend 96% der theoretischen
Ausbeute. Wenn das Produkt aus 225 ecm Methanol umkristallisiert wird, erhält man ein im hohen
Maße reines Material.
Das verwendete 3-Benzyl-2-phenylimino-4-thiazolidon wurde folgendermaßen hergestellt: Eine Mischung aus
189 g (0,79 Mol) l-Benzyl-3-phenyl-thioharnstoff (Schmelzpunkt
167 bis 168°), 95 g (1 Mol) Chloressigsäure und 95 g (1,15 Mol) Natriumacetat in 1000 ecm Äthanol wurden
5 bis 6 Stunden auf Rückflußkondensation erhitzt. Etwa drei Viertel des Alkoholes wurden unter vermindertem
Druck entfernt und 400 ecm Wasser zugegeben. Es scheidet sich ein Öl ab, das sich rasch verfestigt. Die
wäßrige Schicht wurde abgezogen und der Rückstand gründlich mit Wasser gewaschen und in Benzol aufgenommen.
Die Lösung wurde mit aktiver Kohle behandelt und getrocknet. Eine Zugabe eines gleichen Volumens
Ligroin und ein Kühlen der Lösung liefert 149,5 g des Produktes in Form von rein weißen Kristallen, die einen
Schmelzpunkt von 81 bis 82° aufweisen. Bei spontanem Eine Mischung aus 41,6 g (0,1 Mol) 3-n-Cetyl-2-phenylimino-4-thiazolidon
(Schmelzpunkt 78°), 0,13 Mol Benzaldehyd, 12 ecm Piperidin und 200 ecm Äthanol wurden
4 Stunden auf Rückflußkondensation erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde gekühlt. Das weiße, kristalline
Produkt wurde abfiltriert und aus Butanol umkristallisiert. Die Ausbeute betrug 43 g. Schmelzpunkt 74 bis 75°.
In ähnlicher Weise kann das 3-n-Decyl-(Schmelzpunkt 53 bis 54°), 3-n-Hexyl- (Schmelzpunkt 77 bis 78°),
2-Cyclohexyl- (Schmelzpunkt 123 bis 125°) und das 3-n-Butyl- (Schmelzpunkt 102 bis 103D) 2-phenylimino-5-benzal-4-thiazolidon
hergestellt werden.
40
45 3-n-Hexyl-2-phenylimino-5-(o-Sulfobenzal)-4-thiazolidon
(Natriumsalz)
C6H13-N
CJL-N
C = O
C = CH-
46 g 3-n-Hexyl-2-phenylimino-4-thiazolidon und 36 g o-Sulfobenzaldehyd (Natriumsalz) in 150 ecm Essigsäure
wurden 7 Stunden auf Rückflußkondensation erhitzt. Beim Abkühlen setzt sich die Reaktionsmischung zu einer festen
kristallinen Masse ab, die abfiltriert und mit Essigsäure gewaschen wurde. Die Ausbeute betrug 71 g.
5-[3-(2,4-Di-tert.-amylphenoxyacetoxy)benzyliden]-3-phenyl-2-phenylimino-4-thiazolidon
O C5H11 (tert.)
C6H5-N-
C8H5-N =
0-C-CH2O )—C6H11 (tert.)
C = CH —/
75 g 5-(3-Oxybenzyliden)-3-phenyl-2-phenylimino-4-thia- Anschließend wurden 40 ecm Pyridin zugegeben. Die
zolidon in 250 ecm Benzol wurden mit 65 g 2,4-Di-tert.- Reaktionsmischung wurde daraufhin 2 Stunden auf Rückamylphenoxyacetylchlorid
in 100 ecm Benzol versetzt. 70 flußkondensation erhitzt, zuerst mit Wasser und dann
ίο
mit verdünnter Natriumcarbonatlösung gewaschen und
getrocknet. Das Benzol wurde unter Unterdruck abdestilliert. Der Rückstand wurde in Ligroin zerquetscht.
Der zurückbleibende, kristalline Festkörper wurde aus Äthylalkohol (95 %ig) umkristallisiert, wobei man 76 g
eines weißen, kristallinen Festkörpers erhält. Der Festkörper stellte die erwünschte Verbindung dar. Schmelzpunkt:
133 bis 135°.
Das 5-(3-Oxybenzyliden)-3-phenyl-2-phenylimino-4-thiazolidon
kann hergestellt werden, indem 3-Oxybenzaldehyd mit 3-Phenyl-2-phenylimino-4-thiazolidon kondensiert
wird. Das verwendete saure Chlorid kann nach den aus der USA.-Patentschrift 2 511 231 (Spalte 9, Zeilen 59
bis 76 und Spalte 10, Zeilen 1 bis 21) bekanntgewordenen Verfahren hergestellt werden.
Das 3 - Phenyl -2 - phenylimino - 5 - (3 -lauroyloxybenzyliden)-4-thiazolidon
kann in derselben Weise erzielt werden, wenn an Stelle des 2, 4-Di-tert.-amylphenoxyacetylchlorid
Lauroylchlorid verwendet wird.
3-Benzyl-2-benzylimino-5-(o-sulfobenzal)-4-thiazolidon
(Natriumsalz)
C6H5-CH2-N
C6H5-CH2-N =
C = O
C = CH- <
SO3Na
Eine Mischung aus 74 g 3-Benzyl-2-benzylimino-4-thiazolidon, 60 g o-Sulfobenzaldehyd, 20 g Natriumacetat
und 500 ecm Essigsäure wurde 5 Stunden unter Rückflußkondensation erhitzt, wobei die Bestandteile vollständig
in Lösung gehen. Die Essigsäure wurde unter vermindertem Druck abgedampft, während man die Reaktionsmischung
abkühlen läßt. Das Fällprodukt wurde abfiltriert. Nachdem sämtliche Flüssigkeit entfernt war,
wurde der Rückstand und die Fällprodukte aus Wasser umkristallisiert. Man erhält dabei in einer Menge von
100 g reine, weiße Kristalle.
Das angegebene 3-Benzyl-2-benzylimino-4-thiazolidon wurde folgendermaßen hergestellt: Eine Mischung aus
52 g 1, 3-Dibenzylschwefelharnstoff, 24 g Chloressigsäure,
24 g Natriumacetat und 200 ecm Äthanol wurde 5 Stunden unter Rückflußkondensation erhitzt. Der Alkohol
wurde unter Unterdruck entfernt. Der Rückstand wurde mit 300 ecm Wasser versetzt, um die überschüssige Chloressigsäure,
das überschüssige Natriumacetat und das überschüssige Natriumchlorid zu entfernen. Eine Umkristallisation
des unlöslichen Teils aus Alkohol liefert das erwünschte Produkt in einer Ausbeute von 56 g. Schmelzpunkt
84 bis 86°.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die eine saure
Gruppe (z. B. eine Carboxyl- oder Sulfogruppe) enthaltenden Verbindungen in Form ihrer Alkalisalze verwendet
werden. Diese Verbindungen können vielmehr auch in Form ihrer Aminanlagerungssalze, beispielsweise in Form
der Äthylamin-, Diäthylamin-, Amylamin-, Laurylamin-, Triäthanolaminanlagerungssalze usw. verwendet werden.
Das Alkalisalz, beispielsweise das Natriumsalz, kann zweckmäßigerweise unter Zuhilfenahme von Äthylmethylketon
in Wasser gelöst werden, wobei dann das Amin, beispielsweise das Triäthanolamin, zugegeben wird. Das
erwünschte Salz fällt dann beim Kühlen der Lösung aus. Das Salz kann leicht wieder in warmem Wasser gelöst
werden.
Die 4-Thiazolidone gemäß der oben angegebenen Formel 2 können ebenfalls, wie in den Beispielen angegeben,
hergestellt werden, indem ein Schwefelharnstoff in Gegenwart von Natriumacetat und einem inerten Verdünnungsmittel
mit Chloressigsäure kondensiert wird. Ähnlich, wie in den Beispielen angegeben, wurden die
folgenden weiteren 4-Thiazolidone hergestellt. Die Ergebnisse sind in den Aufstellungen I und II zusammengefaßt.
Für einige der Verbindungen ist auch der Extinktionskoeffizient E angegeben.
Aufstellung I
R' | H | R" | H | R'" | R"" | H | Absorp | E- ΙΟ3 | |
H | H | -OCH3 | tions- | ||||||
4-t-C5H11 | 4 —t —C5H11 | H | maximum | ||||||
4 —CH3 | 4-CH3 | 2 —SO3Na | H | K (ταμ) | 19,500 | ||||
a) | 4-C2H5 | 4-C2H5 | 3 —SO3Na | H | 334 | 28,000 | |||
b) | 2 —CH3 | 2-CH3 | 2 —SO3Na | H | 355 | 16,500 | |||
c) | 4-C2H5 | 4 —OC2H5 | 2 —SO3Na | -OCH3 | 328 | 20,000 | |||
d) | 4 —C2H4OH | 4 —C2H4OH | 2 —SO3Na | -OCH3 | 330 | 19,200 | |||
e) | 2 —SO3Na | 328 | 11,600 | ||||||
f) | 3 —SO3Na | 330 | 25,000 | ||||||
g) | 3 —SO3Na | 352 | 26,000 | ||||||
h) | 355 | ||||||||
Der in der letzten Spalte der Aufstellung angegebene Extintionskoeffizient E ist definiert durch die Gleichung
E =
•log Io/I,
wobei Io und I die Intensitäten des einfallenden und austretenden Lichtes, d die Schichtdicke der Lösung und c die
Konzentration der Lösung bedeuten.
609 770/354·
E-N-
Rn-N=C
Aufstellung II C = 0
C = CH
R | C2H5 | Γ TT | Ro | — C2H5 | R'" | R"" | Absorp | E- 103 | |
— CH2C8H5 | (C2H5O)2CHCH2- | — CH2C6H5 | tions- maximum |
||||||
H | — CH2C6H5 | C6H5 | 3 —SO3Na | -OCH3 | R(n^) | 25,200 | |||
i) | — CH2C6H5 | C6H5 | 2 —SO3Na | H | 348 | 20,400 | |||
j) | — CH2CH2CgH5 | — C6H5 | 2 —SO3Na | H | 330 | 22,000 | |||
k) | — C6H13 (η) | — CH2C6H5 | 2 —SO3Na | H | 338 | 15,200 | |||
1) | -CH(CH3)C6H5 | — CH2C6H5 | 2 —SO3Na | H | 334 | 17,000 | |||
m) | -CH(CH3)C6H5 | — CH2CH2C6H5 | 3 —SO3Na | -OCH3 | 334 | 26,600 | |||
n) | — C2H5 | -C6H13(H) | 3 —SO3Na | H | 348 | 24,000 | |||
o) | — CH2C6H5 | -CH(CH3)C6H5 | 2 —SO3Na | H | 332 | 27,000 | |||
P) | — C16H33 (η) | -CH (CH3) C6H5 | 2 —SO3Na | H | 330 | 12,000 | |||
q) | -CeH13(n) | — C2H5 | 2 —SO3Na | H | 330 | 16,000 | |||
r) | — C6H11 (cyclo) | — C6H5 | 3 —SO3Na | -OCH3 | 330 | 20,000 | |||
s) | -C4H9(Ii) | -C6H5 | — COOH | H | 350 | 23,200 | |||
t) | — C6H5 | 2 —SO3Na | H | 329 | — | ||||
n) | — C6H5 | H | H | — | 24,800 | ||||
v) | -C6H5 | H | H | 329 | 24,800 | ||||
w) | H | H | 330 | 27,000 | |||||
x) | H | H | 330 | 24,600 | |||||
y) | 330 | ||||||||
Analytische Daten für die Verbindungen der
Aufstellungen I und II
Aufstellungen I und II
Ver | Errechnet | H | Ergebnis | H |
bindungen Nr. |
C | 3,3 | C | 3,7 |
57,6 | 3,5 | 58,0 | 4,0 | |
a)** | 56,5 | 4,6 | 56,4 | 5,1 |
b) | 65,0 | 4,2 | 64,7 | 4,1 |
c) | 57,0 | 4,7 | 56,5 | 4,3 |
e) | 50,0 | 2,9 | 49,8 | 3,1 |
i) | 50,0 | 4,0 | 49,8 | 3,9 |
k) | 59,4 | 59,4 | ||
n)* | ||||
* Schmelzpunkt 138 bis 139° aus CH2CN und Wasser.
** N errechnet 6,1; Ergebnis 6,0; S errechnet 13,9; Ergebnis 14,1.
** N errechnet 6,1; Ergebnis 6,0; S errechnet 13,9; Ergebnis 14,1.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Anwendung der angegebenen Verbindungen auf photographische
Materialien.
1 g S-Benzal-S-benzyl^-phenylimino^-thiazolidon wurden
in 2 ecm Tri-o-kresolphosphat gelöst. Die Lösung
wurde in eine Mischung aus 20 ecm 10°/piger wäßriger Gelatine und 4 ecm 5%igem wäßrigem Äthanol eingebracht.
Die Mischung wurde in einer Kolloidmühle homogenisiert. Die so hergestellte Dispersion wurde auf einen
undurchsichtigen oder durchsichtigen Filmträger vergossen. Sie absorbiert in wirksamer Weise die einfallende
Ultraviolettstrahlung.
1 g 3-Benzyl-2-phenylimino-5-(2-sulfobenzal)-4-thiazolidon (Natriumsalz) wurden unter Erwärmen in 20 ecm
Wasser gelöst. Die Lösung wurde mit 20 ecm 10°/0iger
Gelatine gemischt und dann, wie zuvor angegeben, auf • undurchsichtigen und durchsichtigen Filmträgern zu
einer Schicht vergossen.
Die gemäß denBeispielen 1 und2hergestelltenSchichten
zeigen kein Nachlassen ihrer Absorptionsfähigkeit, wenn sie den üblichen photographischen Behandlungsbädern
unterzogen werden. Die Schichten blieben nach einwöchiger Belichtung an einem nach Osten gerichteten
Fenster unverändert.
1 g 5-Benzal-3-n-cetyl-2'-phenylimino-4-thiazolidon wurden unter Erwärmen in 0,5 ecm Tri-o-kresolphosphat
gelöst. Die Lösung wurde in 20 ecm 10°/0iger Gelatine
und 4 ecm Äthanol eingebracht. Die Mischung wurde dreimal durch eine Kolloidmühle getrieben, wobei ihr
weitere 20 ecm Wasser zugegeben wurden. Die aus der Dispersion hergestellten Schichten zeigten keine Abnahme
ihrer Absorptionsfähigkeit, wenn sie den üblichen photographischen Behandlungsbädern unterzogen wurden. Die
Schichten wurden einige Tage an einem nach Osten gerichteten Fenster belichtet, wobei sie unverändert
blieben.
1 g 5-Benzal-3-n-cetyl-2-phenylimino-4-thiazolidon wurden in 12 ecm Äthylacetat gelöst. Die Lösung wurde
mit 20 ecm einer lOo/oigen Gelatine und mit 4 ecm einer
5°/oigen, wäßrigen Lösung eines Dispergierungsmittels (Natrium-Triisopropylnaphthalinsulfonat) gemischt und
dreimal durch eine Kolloidmühle getrieben. Die so hergestellte Dispersion wurde gekühlt, geschnitzelt und
getrocknet. Das getrocknete Material wurde in etwas kaltem Wasser gequollen und einer Lösung aus 1 g
2-(2, 4-Diamylphenoxyacetamino)-4, 6-dichlor-5-methylphenol
in 2 ecm Di-n-butylphthalat eingebracht. Nach
der Zugabe der Gelatine wurde das Verfahren, wie im Beispiel 3 angegeben, zu Ende geführt.
In ähnlicher Weise, wie in den Beispielen 3 und 4 angegeben, wurden Schichten hergestellt, die das 5-[3-(2,4-Ditert.-amylphenoxyacetoxy)-benzyliden]-3-phenyl-2-phe-
nylimino-4-thiazolidon enthielten. Die tatsächliche Schichtspreitung erwies sich etwas höher als bei dem
gemäß Beispiel 3 und 4 hergestellten Schichten, entsprechend dem höheren Molekulargewicht dieser speziellen
Verbindung.
In ähnlicher Weise, wie in den Beispielen angegeben, können die eine photographische Halogensilberemulsionsschicht
enthaltenden photographischen Materialien mit weiteren ultraviolettabsorbierenden Verbindungen der
Formel 1 behandelt werden. In den Fällen, in denen die ultraviolettabsorbierende Verbindung nicht wasserlöslich
ist, kann sie unter Zuhilfenahme eines inerten Lösungsmittels, z.B. Äthanol, in eine Gelatinelösung eingebracht
werden, in der sie vor dem Vergießen gleichmäßig dispergiert wird.
In der Zeichnung ist schematisch ein Querschnitt eines photographischen Materials dargestellt, das eine Schicht
aufweist, in die das Natriumsalz von 3-Phenyl-2-phenylimino-5-(2-sulfobenzal)-4-thiazolidon
eingelagert ist, das nur beispielsweise für die übrigen ultraviolettabsorbierenden
Verbindungen gemäß der Erfindung verwendet wurde. Das photographische Material besteht aus einem Träger 10,
aus einem geeigneten Material, beispielsweise einem Zelluloseacetat oder einem Papier mit einer Emulsionsschicht
11, über die eine Filterschicht 12 vergossen ist, in der das Natriumsalz von 3-Phenyl-2-phenylimino-5-(3-sulfobenzal)-4-thiazolidon
oder irgendeine andere ultraviolettabsorbierende Verbindung der weiter oben angegebenen
Formel 1 eingelagert ist. Es ist ohne weiteres verständlich, daß die photographischen Materialien einen
an und für sich beliebigen Aufbau haben können, beispielsweise weitere Schichten, wie weitere lichtempfindliche
Schichten, Unterschichten, Schichten zur Verhütung von Lichthöfen usw. aufweisen können.
Unter dem Ausdruck »Imino-Gruppe« sollen sowohl
die einfache Iminogruppe (HN=) als auch deren substituierte Abkömmlinge (z.B. R2 — N=, wobei R2 beispielsweise
eine der oben angegebenen Aryl- oder Aralkylgruppen bedeuten) verstanden werden.
Die die ultraviolettabsorbierenden Verbindungen enthaltenden Lösungen gemäß der Erfindung können ebenfalls
in den Badelösungen bei den Nachbehandlungen in den photographischen Verfahren beim Glasieren usw. verwendet
werden.
Die zur Herstellung der Thiazolidone der Formel 2, wenn Q eine R2 — N = Gruppe bedeutet, erforderlichen
Schwefelharnstoffverbindungen können nach dem Verfahren von Hofmann (^Berichte«, Bd. 1, S. 27) hergestellt
werden, indem Ammoniak oder ein Amin der Formel R — N H2 zusammen mit einem Isothiocyanat
der Formel R2 — NCS kondensiert wird, wobei R und R2
die oben angegebenen Bedeutungen haben.
60
Claims (5)
1. Gegen Einwirkung der Ultraviolettstrahlung geschütztes photographisches Material, das aus einem
Träger, mindestens einer Halogensilberemulsionsschicht, vorzugsweise mehreren Halogensilberemulsionsschichten
und mindestens einer ultraviolettabsorbierenden Schicht besteht, und ein hieraus entwickeltes
und fixiertes Material, insbesondere ein farbenphotographisches Material, bei dem eine ultraviolettabsorbierende
Verbindung der Formel
R —N
Q = C
Q = C
-C = O
C = CH — R1
verwendet wird, wobei R1 eine Arylgruppe und Q ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder
eine Iminogruppe bedeuten, nach Patentanmeldung E 7988 IVa/57b, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Verbindung der angegebenen Formel verwendet wird, bei der R eine höhermolekulare Alkylgruppe, eine
Cycloalkylgruppe oder eine Aralkylgrappe bedeutet.
2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es eine ultraviolettabsorbierende Verbindung der Formel
R —N
R2-N = C
R2-N = C
C = O
C = CH-R1
enthält, wobei R ein Wasserstoff, eine Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine
Arylgruppe, R1 eine Arylgruppe, die eine Carboxylgruppe,
eine Sulfogruppe oder ein Alkalisalz oder Ammoniumsalz dieser Gruppen enthält, und R2 eine
Aralkylgruppe oder eine Arylgruppe bedeuten.
3. Photographisches Material nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ultraviolettabsorbierende
Verbindung in an sich bekannter Weise in eine äußere Gelatineschicht eingebracht wird.
4. Photographisches Material nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Gelatineschicht
eine Verbindung der Formel
R N Q _ ο
R2-N = C C = CH-R1
enthält, wobei R ein Wasserstoff, eine primäre Alkylgruppe mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe
mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen oder
eine einkernige, aromatische Gruppe der Benzolreihe, R1 eine einkernige, aromatische Gruppe der Benzolreihe
und R2 eine einkernige, aromatische Gruppe der Benzolreihe oder eine Aralkylgruppe mit 7 oder 8
Kohlenstoffatomen bedeutet.
5. Photographisches Material nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelatineschicht
mindestens eine Verbindung der Formel
(n)-CieH33-N C = O
C6H5-N = C C = CH-/ \
oder der Formel
16
C5H11 (tert.)
C6H5-N X = O
C6H5-N = C
O — C — C H2 O — f ^- C5 H11 (tert.)
= CH-/
enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 820 257, 641570, britische Patentschriften Nr. 524 377, 598 593;
873733; 15 USA.-Patentschrift Nr. 2 614 940.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 770/354 2.57
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US770494XA | 1954-03-29 | 1954-03-29 |
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