CH683273A5 - Gleisverfahrbare Maschine zum Verteilen und Profilieren des Bettungsschotters. - Google Patents
Gleisverfahrbare Maschine zum Verteilen und Profilieren des Bettungsschotters. Download PDFInfo
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Description
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CH 683 273 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine gleisverfahrbare Maschine zum Verteilen und Profilieren des Bettungsschotters eines Gleises mit einem unterhalb eines Fahrgestellrahmens zwischen Fahrwerken angeordneten höhenverstellbaren Schotterpflug.
Eine durch die AT-PS 309 506 beschriebene Schotterplaniermaschine weist zwei jeweils einem der beiden Schienenstränge zugeordnete Pflughälften auf. Jede dieser vorkragend am Fahrgestellrahmen angeordneten Pflughälften ist entlang einer Vertikalführung am Fahrgestellrahmen relativ zu diesem verschiebbar gelagert, so dass die gesamte sich von einer bis zur anderen Maschinenlängsseite erstreckende und über einen Antrieb höhenverstellbare Pfluganordnung individuell mit ihren Pflugbzw. Arbeitselementen im Bereich der einzelnen Schienen verstellt werden kann.
Eine weitere, durch die AT-PS 322 606 bekannte Schotterplaniermaschine ist durch einen eigenen Fahrantrieb auf mit einem Fahrgestellrahmen verbundenen Fahrwerken selbstverfahrbar und weist zwischen diesen unterhalb einer Fahrkabine einen hydraulisch höhenverstellbaren Schotterpflug auf. Dieser weist die Schienen abdeckende Schienentunnels und mit diesen verbundene, X-förmig zueinander angeordnete Schotterleitplatten auf. Im Zentrum derselben sind drei um eine vertikale Achse verschwenkbar gelagerte Umlenkplatten vorgesehen.
Ferner sind durch die AT-PS 291 328 im hinteren Endbereich einer gleisverfahrbaren Schotterverteil- und profiliermaschine angeordnete und jeweils einer Schiene zugeordnete Pflughälften bekannt, die jeweils mittels einer Parallelogrammanlenkung mit dem Fahrgestellrahmen verbunden sind. Jede Pflughälfte weist zur Abstützung am Schienenkopf eine Laufrolle auf und ist mit Hilfe eines eigenen Antriebes höhenverstellbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schotterplaniermaschine der gattungsgemässen Art zu schaffen, mit der auch enge Gleisbögen problemlos zu bearbeiten sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Schotterpflug an einem in Maschinenlängsrichtung verlaufenden, unterhalb des Fahrgestellrahmens angeordneten Tragrahmen befestigt ist, der mit einem Längsende mittels einer An-lenkstelle gelenkig mit dem Fahrgestellrahmen und mit seinem anderen Längsende mit einem am Gleis verfahrbaren Fahrwerk verbunden ist. Ein derartig auf einem eigenen Tragrahmen befestigter Schotterpflug wird durch das den Tragrahmen am Gleis abstützende Fahrwerk auch in engen Gleisbögen automatisch über den Schienen zentriert. Damit ist auch in engen Gleisbögen eine problemlose und für beide Stopfauflagerbereiche einer Schiene gleich-massige Einschotterung sichergestellt. Ausserdem ermöglicht die erfindungsgemässe Schotterpfluganordnung eine grössere Distanzierung der beiden den Fahrgestellrahmen der Maschine abstützenden Fahrwerke zueinander, beispielsweise zwecks Anordnung eines entsprechend grossen Schotterspeichers am Fahrgestellrahmen. Die Anordnung eines eigenen Tragrahmens für den Schotterpflug gestattet aber auch die räumlich ungehinderte Ausnützung des über dem Schotterpflug liegenden Abschnittes des Fahrgestellrahmens für andere Einrichtungen, z.B. ein bodenseitiges Förderband für den Schotterspeicher. Schliesslich ist mit dem zusätzlichen, am Tragrahmen angeordneten Fahrwerk auch noch eine vorteilhafte Reduzierung des Achsdruckes der den Fahrgestellrahmen abstützenden Fahrwerke verbunden.
Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das mit dem Tragrahmen verbundene Fahrwerk in Arbeitsrichtung unmittelbar vor dem Schotterpflug angeordnet. Infolge der unmittelbar benachbarten Anordnung von Fahrwerk und Schotterpflug ist gewährleistet, dass dieser auch in besonders engen Gleisbögen exakt über der Schiene zentriert wird. Die Vorordnung des den Tragrahmen abstützenden Fahrwerkes hat ausserdem den Vorteil, dass der durch den Schotterpflug verursachte Schotterfluss über die Schiene die störungsfreie Auflage des Fahrwerkes auf den Schienen in keiner Weise beeinflusst.
Der Schotterpflug ist entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zwischen dem mit dem Tragrahmen verbundenen Fahrwerk und der An-lenkstelle des Tragrahmens am Fahrgestellrahmen angeordnet. Dadurch ist eine verkürzte und vereinfachte Ausbildung des Tragrahmens möglich, wobei das Gewicht des Schotterpfluges zum Teil auf den Fahrgestellrahmen und zum anderen Teil auf das mit dem Tragrahmen verbundene Fahrwerk übertragen wird.
Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind dem am Tragrahmen befestigten und für die Bearbeitung der Bettungskrone vorgesehenen Schotterpflug jeweils an einer Maschinenlängsseite am Tragrahmen angeordnete, höhen- und seitenverstellbare Flankenpflüge vorgeordnet. Damit ist eine von Gleisbögen unabhängige, gieichmässige Anordnung der Flankenpflüge zum mittigen Schotterpflug gewährleistet, so dass eine vom Ausmass der Gleiskrümmung völlig unabhängige, gieichmässige Profilierung der Schotterbettung durchführbar ist.
Gemäss einer weiteren Variante der Erfindung ist das mit dem Tragrahmen verbundene Fahrwerk etwa mittig zwischen den beiden zur Abstützung des Fahrgestellrahmens vorgesehenen Fahrwerken angeordnet. Diese mittige Anordnung des Fahrwerkes ermöglicht einerseits eine entsprechende Distanzierung des Schotterpfluges vom nachfolgenden Maschinen-Fahrwerk und vermeidet damit andererseits eine zu lange und daraus folgend eine schwerere Ausbildung des Tragrahmens.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass der mit dem Schotterpflug verbundene Tragrahmen im Bereich des Fahrwerkes mit einer am Fahrgestellrahmen befestigten, z.B. als Hydraulikzylinder ausgebildeten Hebeeinrichtung verbunden ist. Durch diese besteht die Möglichkeit, den Tragrahmen mitsamt dem Schotterpflug unter Vermeidung zeitaufwendiger Umrüstarbeiten für die Überstellfahrt rasch vom Gleis abzuheben.
Schliesslich besteht noch eine weitere vorteilhafte
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Ausgestaltung der Erfindung darin, dass zwischen Fahrgestellrahmen und Tragrahmen eine mit diesem verbundene, vorzugsweise hydraulische Anpressvorrichtung zur Distanzierung der beiden Rahmen zueinander vorgesehen ist. Mit dieser Anpressvorrichtung ist ein eventuell durch einen grösseren Schotterstau verursachtes Abheben des mit dem Tragrahmen verbundenen Fahrwerkes vom Gleis zuverlässig ausgeschlossen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäss ausgebildeten Maschine zum Verteilen und Planieren von Bettungsschotter mit einem auf einem eigenen Tragrahmen angeordneten Schotterpflug und
Fig. 2 einen schematisch vereinfachten Grundriss der Maschine nach Fig. 1.
Die zum Verteilen und Planieren von Bettungsschotter ausgebildete Schotterplaniermaschine 1 besteht aus einem endseitig auf zwei Fahrwerken 2,3 abgestützten Fahrgestellrahmen 4 und einer Fahrkabine 5, die in der durch einen Pfeil 6 dargestellten Arbeitsrichtung der Maschine 1 in deren vorderem Endbereich angeordnet ist. Zwischen den beiden Fahrwerken 2, 3 befindet sich ein langgestreckter, anstelle einer Bodenfläche ein Bodenförderband 7 aufweisender Schotterspeicher 8 auf dem Fahrgestellrahmen 4. Im vorderen Endbereich dieses in Maschinenlängsrichtung transportierenden und mit einem Antrieb 9 versehenen Bodenförderbandes 7 sind vier Abwurfschurren 10 zum Abwurf des Schotters im Bereich der Stopfauflager vorgesehen.
Unterhalb des Fahrgestellrahmens 4 und zwischen den beiden Fahrwerken 2, 3 ist ein sich in Maschinenlängsrichtung erstreckender Tragrahmen 11 vorgesehen, der mit seinem vorderen Endbereich durch ein Fahrwerk 12 auf einem aus Schienen 13 und Schwellen gebildeten Gleis 14 abgestützt ist, während das hintere Ende durch eine An-lenkstelle 15 um eine vertikale und eine quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse verschwenkbar mit dem Fahrgestellrahmen 4 verbunden ist. An der Unterseite des Tragrahmens 11 ist im Bereich zwischen Fahrwerk 12 und Anlenkstelle 15 ein Schotterpflug 16 zum Planieren der Bettungskrone höhenverstellbar befestigt. Des weiteren sind an jeder Längsseite höhen- und seitenverstellbare Flankenpflüge 17 am Tragrahmen 11 vorgesehen. Dem Schotterpflug 16 ist ein Höhenverstellan-trieb 18 zugeordnet.
Der Tragrahmen 11 ist im Bereich seines Fahrwerkes 12 mit einer am Fahrgestellrahmen 4 befestigten Hebeeinrichtung 19 verbunden. Diese ist als am Fahrgestellrahmen 4 befestigter Hydraulikantrieb mit einem Seil ausgebildet, das am vorderen Längsende des Tragrahmens 11 fixiert ist. Zwischen Fahrgestellrahmen 4 und Tragrahmen 11 ist eine mit diesem verbundene hydraulische Anpressvorrichtung 20 zur Distanzierung der beiden Rahmen zueinander vorgesehen. Mit dieser Anpressvorrichtung 20 wird ein eventuell durch einen erhöhten, auf den Schotterpflug 16 einwirkenden Staudruck verursachtes Abheben des Fahrwerkes 12 zuverlässig ausgeschlossen.
Eine Kehrbürste 21 einer Kehr- und Aufnahmevorrichtung ist mit einem in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Trägerrahmen 22 verbunden, der mit seinem in Arbeitsrichtung der Maschine 1 vorderen Ende durch eine Anlenkstelle 23 gelenkig am Fahrgestellrahmen 4 befestigt ist und im hinteren Endbereich ein Schienenfahrwerk 24 aufweist. Die Anlenkstelle 23 ist derart ausgebildet, dass der Trägerrahmen 22 sowohl um eine quer zur Maschinenlängsrichtung als auch um eine vertikale Achse verschwenkbar ist. Die radial abstehende, flexible Kehrelemente aufweisende Kehrbürste 21 ist mit Hilfe eines Antriebes in Rotation versetzbar und durch einen am Trägerrahmen 22 fixierten Hydraulikantrieb höhenverstellbar. In ihrem vorderen Endbereich ist die Kehrbürste 21 bzw. ein diese lagernder Tragkörper um eine quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse 25 verschwenkbar am Trägerrahmen 22 befestigt und weist einen Schütt-Trichter 26 auf. Unmittelbar unter diesem befindet sich der Aufnahmebereich eines zur Kehr- und Aufnahmevorrichtung gehörenden Förderbandes 27, dessen vorderes und hochgeführtes Abwurfende 28 im Schotterspeicher 8 angeordnet ist.
Oberhalb der Kehrbürste 21 ist eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende, geneigt angeordnete Schotterrinne 29 zum Transport von Schotter am Trägerrahmen 22 befestigt. Eine zentrale Energiestation 30 dient zur Versorgung sämtlicher Antriebe und eines Fahrantriebes 31.
Bereits vor dem Arbeitseinsatz der Schotterplaniermaschine 1 wird deren Schotterspeicher 8 aufgefüllt, indem beispielsweise mit Hilfe eines Übergabe-Förderbandes 32 eines Schottersilowagens Schotter auf die Schotterrinne 29 abgeworfen wird. Dieser Schotter gelangt durch den Schütt-Trichter 26 auf das Förderband 27 und wird von diesem auf das Bodenförderband 7 des Schotterspeichers 8 abgeworfen. Auf diese Weise wird dieser fast zur Gänze aufgefüllt. Ein Teil der Speicherkapazität wird für ebentuell durch die Kehrbürste 21 auf das Förderband 27 abgeworfenen Schotter reserviert.
Im Arbeitseinsatz wird nach Absenkung der Kehrbürste 21 des Schotterpfluges 16 und der beiden Fiankenpflüge 17 in die jeweilige Arbeitsposition die Schotterplaniermaschine 1 kontinuierlich in der durch den Pfeil 6 dargestellten Arbeitsrichtung verfahren. Dabei wird laufend und automatisch zuviel am Gleis 14 vorhandener Schotter durch die rotierende Kehrbürste 21 auf das Förderband 27 abgeworfen und von diesem in den Schotterspeicher 8 hochtransportiert. In Abschnitten, in denen das Gleis 14 zu wenig eingeschottert ist, wird die jeweilige Entladeöffnung der Abwurfschurren 10 geöffnet und unter kurzzeitiger Beaufschlagung des Antriebes 9 Schotter vom Bodenförderband 7 auf das Gleis abgeworfen. Ist infolge von sehr langen Abschnitten mit zu wenig Schotter ein erhöhter Schotterbedarf gegeben, so kann auch während der kontinuierlichen Arbeitsvorfahrt neuer Schotter über das Übergabeförderband 32 eines Silowagens in den
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Schotterspeicher 8 transportiert werden. Die Absenkung des Fahrwerkes 12 von der angehobenen Überstellposition auf das Gleis 14 erfolgt durch Betätigung der Hebeeinrichtung 19. Die Anpressvorrichtung 20 wird gegen die Unterseite des Fahrgestellrahmens 4 gepresst.
Claims (7)
1. Gleisverfahrbare Maschine zum Verteilen und Profilieren des Bettungsschotters eines Gleises mit einem unterhalb eines Fahrgestellrahmens zwischen Fahrwerken angeordneten höhenverstellbaren Schotterpflug, dadurch gekennzeichnet, dass der Schotterpflug (16) an einem in Maschinenlängsrichtung verlaufenden, unterhalb des Fahrgestellrahmens (4) angeordneten Tragrahmen (11) befestigt ist, der mit einem Längsende mittels einer Anlenkstelle (15) gelenkig mit dem Fahrgestellrahmen (4) und mit seinem anderen Längsende mit einem am Gleis verfahrbaren Fahnwerk (12) verbunden ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem Tragrahmen (11) verbundene Fahrwerk (12) in Arbeitsrichtung unmittelbar vor dem Schotterpflug (16) angeordnet ist.
3. Maschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schotterpflug (16) zwischen dem mit dem Tragrahmen (11) verbundenen Fahrwerk (12) und der Anlenkstelle (15) des Tragrahmens (11) am Fahrgestellrahmen (4) angeordnet ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem am Tragrahmen (11) befestigten und für die Bearbeitung der Bettungskrone vorgesehenen Schotterpflug (16) jeweils an einer Maschinenlängsseite am Tragrahmen (11) angeordnete, höhen- und seitenverstellbare Flankenpflüge (17) vorgeordnet sind.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem Tragrahmen (11) verbundene Fahrwerk (12) etwa mittig zwischen den beiden zur Abstützung des Fahrgestellrahmens (4) vorgesehenen Fahrwerken (2, 3) angeordnet ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Schotterpflug (16) verbundene Tragrahmen (11) im Bereich des Fahrwerkes (12) mit einer am Fahrgestellrahmen (4) befestigten, z.B. als Hydraulikzylinder ausgebildeten Hebeeinrichtung (19) verbunden ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Fahrgestellrahmen (4) und Tragrahmen (11) eine mit diesem verbundene, vorzugsweise hydraulische Anpressvorrichtung (20) zur Distanzierung der beiden Rahmen (4, 11) zueinander vorgesehen ist.
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PL | Patent ceased |