DE4104395C2 - Maschine zum Verteilen und Planieren des Bettungsschotters - Google Patents
Maschine zum Verteilen und Planieren des BettungsschottersInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B27/00—Placing, renewing, working, cleaning, or taking-up the ballast, with or without concurrent work on the track; Devices therefor; Packing sleepers
- E01B27/02—Placing the ballast; Making ballastway; Redistributing ballasting material; Machines or devices therefor; Levelling means
- E01B27/022—Placing the ballast; Making ballastway; Redistributing ballasting material; Machines or devices therefor; Levelling means by devices moving on the track with or without spreading or levelling
Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Verteilen und
Planieren des Bettungsschotters eines Gleises, mit einem
auf Fahrwerken abgestützten, in seinem hinteren Endbe
reich mit einer Kehrbürste verbundenen Fahrgestellrah
men, einer Schotterpfluganordnung sowie einem wenig
stens eine Entladeöffnung zum Einschottern des Gleises
aufweisenden Schotterspeicher.
Es ist bereits - gemäß AT 306 773 - eine mittels
Fahrwerken auf einem Gleis verfahrbare Maschine zum
Verteilen und Planieren des Bettungsschotters bekannt,
an deren Fahrgestellrahmen neben einem Pflug zum Profi
lieren des Bettungsschotters auch ein Schotterspeicher
angeordnet ist. Dieser ist mit Hilfe einer Räumvorrich
tung mit aus der Bettung aufgenommenem Schotter beschick
bar. Zum Wiedereinbringen bzw. Verteilen des solcherart
gewonnenen und gespeicherten Schotters dienen Auslaß
öffnungen, die an der Unterseite des Schotterspeichers
angeordnet sind. Damit ist der gespeicherte Schotter
bedarfsweise in die verschiedenen Bettungsbereiche ab
werfbar. Zum Verschließen der Auslaßöffnungen bzw. Un
terbrechen des Schotterflusses in Gleisabschnitten, wo
keine Schotterzufuhr erwünscht ist, sind Klappver
schlüsse Vorgesehen, die mittels hydraulischer Antriebe
betätigt werden. Mit dieser Ausbildung ist allerdings
keine besonders rasche Reaktion auf geänderte Gleisge
gebenheiten möglich, da während des Schließvorganges
der Klappen noch immer teilweise Schotter aus den Aus
laßöffnungen strömt. Weiters kann ein eingeklemmtes
Schotterkorn eine vollständige Schließung der Klappen
und auch deren anschließende Öffnung verhindern.
In der AT 312 027 ist ferner eine fahrbare Maschi
ne zur Behandlung der Schotterbettung eines Gleises
mit einer Kehreinrichtung und einem von dieser be
schickbaren Schotterbehälter beschrieben. Letzterer weist, um
Schotter nach örtlichem Bedarf dem Bettungsbereich zu
zuführen, bodenseitige Auslässe auf, welche zwecks Re
gelung der Schottermenge mittels hydraulisch verschwenk
baren bogenförmigen Schiebern abschließbar sind. Eine
derartige Regelung der Schottermenge weist die oben er
wähnten Schwierigkeiten bezüglich einer raschen Unter
brechung des Schotterflusses auf.
In der GB 1 541 038 wird eine Schottereinbringvor
richtung in Verbindung mit einer gleisverfahrbaren
Bettungsreinigungsmaschine geoffenbart. Der von der
Maschine gereinigte Schotter wird in einem unmittelbar
über dem Gleis befindlichen Schotterspeicher zwischen
gelagert und von dort über Auslaßöffnungen wieder in
die Gleisbettung eingebracht. Die Steuerung bzw. Kon
trolle des Schotterflusses erfolgt mittels hydraulisch
angetriebener Verschlußklappen. Der Schließvorgang ge
staltet sich insofern schwierig, als der die Klappe be
tätigende Antrieb dem Gewicht der gesamten, durch die
Auslaßöffnung nachdrängenden Schottermengen entgegen
wirken muß.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine
Maschine der eingangs beschriebenen Art zu schaffen,
mit welcher die Schotterzufuhr vom Schotterspeicher
ins Gleis bzw. deren Unterbrechung mit größerer Genauig
keit regel- und steuerbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
jeder Entladeöffnung des Schotterspeichers ein jeweils
einen eigenen Antrieb aufweisendes Entladeförderband
zugeordnet ist, das zum Verschließen der jeweiligen
Entladeöffnung jeweils unmittelbar unterhalb derselben
angeordnet ist. Mit einer derartigen Ausbildung ist ein
konstruktiv einfacher und wirksamer Verschluß einer
Entladeöffnung in besonders vorteilhafter Weise mit
einer exakten Dosiermöglichkeit des abzuwerfenden
Schotters kombiniert. Durch die rasche und effektive
Unterbrechung der Schotterzufuhr ist eine unerwünsch
te Einschotterung von bestimmten Gleisbereichen, wie
z. B. Weichenzungen und ähnlichem, zuverlässig auszu
schließen. Dazu muß lediglich der Antrieb des Entlade
förderbandes abgeschaltet werden, wodurch es zu einer
sofort wirksamen Unterbrechung des Schotterabwurfes
kommt. Mit der Plazierung dicht unter der Entladeöff
nung ist das Entladeförderband ohne zusätzlichen kon
struktiven Aufwand bei Stillstand auch als Verschluß
wirksam und verhindert auf einfachste Weise ein Nach
rutschen des im Schotterspeicher befindlichen Schotters.
Ebenso problemlos kann der Schotterfluß unter Inbetrieb
nahme des Entladeförderbandes auf den Punkt genau dort
wieder gestartet werden, wo Schotter ins Gleis einge
bracht werden soll. Es erübrigt sich somit die Anord
nung von störungsanfälligen Verschlußklappen oder ähn
lichen aufwendigen Konstruktionen.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Ent
ladeförderband in Maschinenlängsrichtung verlaufend an
geordnet. Dadurch sind die Schwellenfächer kontinuier
lich in einem der Breite des Entladeförderbandes ent
sprechenden bzw. genau auf die gewünschte Einschotte
rungsbreite abgestimmten Bereich verfüllbar. Weiters
können auch ungehindert mehrere Förderbänder neben
einander angeordnet werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht
vor, daß jedes von insgesamt vier, jeweils einer Ent
ladeöffnung pro Schienenlängsseite zugeordneten Ent
ladeförderbändern um eine senkrecht zur Gleisebene
verlaufende Achse verschwenkbar angeordnet und jeweils
mit einem eigenen Verschwenkantrieb verbunden ist.
Auf Grund dieser Ausbildung kann bei der Einschotte
rung von Weichenbereichen das jeweils über der abzwei
genden Schiene befindliche Entladeförderband entspre
chend ausgeschwenkt werden, um den Schotterabwurf auf
die Schiene zu verhindern bzw. die Weichenbettung auch
in diesen Abschnitten gleichmäßig befüllen zu können.
Durch die Anordnung der Achse jedes verschwenkbaren
Entladeförderbandes etwa mittig in bezug auf die je
weils zugeordnete Entladeöffnung wird erreicht, daß
auch bei einer seitlich verschwenkten Stellung des Ent
ladeförderbandes die gesamte Entladeöffnung durch das
Förderband abgedeckt bzw. verschlossen wird.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Länge
des Entladeförderbandes vorzugsweise der doppelten, in
Maschinenlängsrichtung gemessenen Länge der Entlade
öffnung entsprechend ausgebildet ist. Damit ist ge
sichert, daß das vorkragende Ende des Entladeförder
bandes genügend weit aus seiner Grundstellung aus
schwenkbar ist, um auch in Weichenbereichen vorteil
haft eingesetzt werden zu können.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
daß an beiden Längsendbereichen der Oberseite des Ent
ladeförderbandes in dessen Längsrichtung verlaufende,
V-förmig angeordnete Schotterleitelemente vorgesehen
sind, deren obere, parallel zum Entladeförderband ver
laufende Enden ober- und außerhalb des unteren Endbe
reiches der zugeordneten Entladeöffnung angeordnet sind.
Es wird dadurch verhindert, daß Schotter unkontrolliert
und unerwünschterweise seitlich vom Entladeförderband
auf das Gleis fällt.
Gemäß einer wesentlichen weiteren Ausbildung der Erfindung
ist im Abwurfbereich des Entladeförderbandes ein
schachtförmiger Schotterverteiler vorgesehen, der
um eine in Maschinenquerrichtung verlaufende Achse
mittels eines eigenen Antriebes höhenverschwenkbar
ausgebildet ist. Ein derartig geformter Schotterver
teiler konzentriert den abgeworfenen Schotter zuver
lässig und genau auf den Gleisbereich, dem Schotter
zugeführt werden soll. Bei fallweise vorhandenen Gleis
hindernissen bzw. während der Überstellfahrt ist der
Schotterverteiler problemlos in eine Außerbetrieb
stellung hochschwenkbar.
Ferner ist vorge
sehen, daß der Schotterverteiler in seinem unteren End
bereich mit elastischen, in Arbeitsstellung vertikal
verlaufenden Abstreifelementen ausgestattet ist, wobei
die in Arbeitsrichtung der Maschine vordere Seite des
durch die Abstreifelemente gebildeten Abschnittes offen
ist. Damit ist auf die Schwellen abgeworfener Schotter
automatisch erfaß- und in einfacher Weise abstreif- bzw.
in die Schwellenfächer kehrbar. Die Elastizität der Ab
streifelemente schließt ein Verklemmen von Schotterkör
nern zwischen Schwelle und Schotterverteiler zuverlässig
aus.
Die Ausbildung, wonach die freien unteren Enden der Ab
streifelemente in Arbeitsstellung des Schotterverteilers
unmittelbar oberhalb der Oberseite der Schwellen ange
ordnet sind, ist von besonderem Vorteil, da auf diese
Weise jedweder auf den Schwellen liegender Schotter
von diesen in das angrenzende Schwellenfach abstreif
bar ist.
Eine zusätzliche Ausgestaltung gemäß der Erfindung be
steht darin, daß im oberen Bereich des Schottervertei
lers bzw. im Abwurfbereich des Entladeförderbandes ein
im Winkel zur Förderbandebene angeordneter Prallschild
vorgesehen ist. Damit ist die Abwurfparabel unabhängig
von der Fördergeschwindigkeit des Entladeförderbandes
auf eine geringe, fixe Distanz vom Abwurfende begrenzt.
Ferner ist vorgesehen, daß die
jedem Entladeförderband zugeordnete Entladeöffnung im
Abwurfbereich eines im Bodenbereich des Schotterspei
chers verlaufenden Bodenförderbandes angeordnet ist.
Dies sorgt dafür, daß der Schotterzufluß zur Entlade
öffnung und somit die Beschickung des Entladeförder
bandes ohne Unterbrechung und gleichmäßig erfolgen.
Schließlich besteht noch eine mögliche Ausbildung der
Erfindung darin, daß pro Schiene eine Entladeöffnung
mit einem dieser zugeordneten Entladeförderband vorge
sehen ist, welches in seinem Abwurfbereich pro Schie
nenseite mit je einer Verteilerhose verbunden ist, die
zwei jeweils einer Schienenlängsseite zugeordnete Ab
wurföffnungen aufweist. Mittels einer derartigen ein
fachen und robusten Einrichtung ist die Gleisbettung
in den gewünschten Bereichen ohne großen konstrukti
ven Aufwand gezielt einschotterbar.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Er
findung weist der Schotterspeicher im Bereich seiner
Bodenfläche lediglich eine einzige Entladeöffnung auf,
die durch das Entladeförderband abgedeckt ist. Dies
ist die konstruktiv einfachste Lösung, mit der die
Vorteile der Erfindung uneingeschränkt er
zielbar sind und außerdem der Schotterspeicher zur Er
zielung eines großen Speichervolumens besonders langge
streckt ausgebildet werden kann.
Im Abwurfbereich des bodenseitigen Entladeförderbandes
angeordnete Schotterschurren können entweder durch
wahlweise Geschwindigkeitssteuerung des Entladeförder
bandes beschickt werden oder auch eigene Verschlußklap
pen zur individuellen Steuerung des Schotterabwurfes
aufweisen.
Mit der vorteilhaften Ausführung gemäß Anspruch 15 ist
es möglich, durch unterschiedliche Transportgeschwin
digkeiten der beiden Entladeförderbänder wahlweise un
terschiedliche Schottermengen abzuwerfen, ohne daß da
zu verschließbare Schotterschurren erforderlich wären.
Durch das im Anspruch 16 angeführte Entladeförderband
ist eine problemlose Entladung des Schotterspeichers
durchführbar, wenn dieser durch zuviel Schotter am
Gleis nicht über die Entladeöffnung entleerbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Schotterplanierma
schine mit einer erfindungsgemäßen Schotterverteil
einrichtung,
Fig. 2 eine vergrößerte, vereinfachte Stirnansicht
der Schotterverteileinrichtung in Fig. 1 gemäß Pfeil
II in Fig. 3,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Schotterverteileinrich
tung gemäß Pfeil III in Fig. 2,
Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt durch die Schotter
verteileinrichtung gemäß der Schnittlinie IV-IV in
Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer weiteren Schotterpla
niermaschine mit einer Variante der erfindungsgemäs
sen Schotterverteileinrichtung,
Fig. 6 eine Detail-Seitenansicht der Schotterverteil
einrichtung nach Fig. 5,
Fig. 7 eine Ansicht der Schotterverteileinrichtung ge
mäß Pfeil VII in Fig. 6,
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Schotterpfluges mit einem einzigen, an
stelle einer Bodenfläche vorgesehenen Entladeförder
band, und
Fig. 9 und 10 jeweils einen schematisch dargestellten
Querschnitt durch einen Schotterspeicher.
Eine in Fig. 1 ersichtliche, zum Verteilen und Planieren
von Bettungsschotter ausgebildete Schotterplaniermaschi
ne 1 besteht aus einem endseitig auf zwei Fahrwerken 2, 3
abgestützten Fahrgestellrahmen 4 und einer Fahrkabine 5,
die in der durch einen Pfeil 6 angedeuteten Arbeits
richtung der Maschine 1 in deren vorderem Endbereich
angeordnet ist. Zwischen den beiden Fahrwerken 2, 3 be
findet sich auf dem Fahrgestellrahmen 4 ein langgestreck
ter, anstelle eines Bodens ein Bodenförderband 7 auf
weisender Schotterspeicher 8. Im vorderen Endbereich
dieses in Maschinenlängsrichtung transportierenden
und mit einem Antrieb 9 versehenen Bodenförderbandes
7 sind jedem Stopfauflager zugeordnete Abwurfschurren
10 mit Entladeöffnungen 11 vorgesehen, denen eine Schot
terverteileinrichtung 12 zugeordnet ist. Diese Schotter
verteileinrichtung 12 besteht aus vier in Maschinen
querrichtung nebeneinander angeordneten und jeweils
eigene Antriebe 13 aufweisenden Entladeförderbändern
14 sowie diesen zugeordneten Schotterverteilern 15,
welche über Antriebe 16 individuell höhenverschwenkbar
sind. Auf die Funktionsweise der Schotterverteilein
richtung 12 wird später an Hand der Fig. 2 bis 4 noch
genauer eingegangen.
Unterhalb des Fahrgestellrahmens 4 und zwischen den
beiden Fahrwerken 2, 3 ist ein sich in Maschinenlängs
richtung erstreckender Pflug-Tragrahmen 17 vorgesehen,
der mit seinem vorderen Endbereich durch ein Fahrwerk
18 auf einem aus Schienen 19 und Schwellen 20 gebilde
ten Gleis 21 abgestützt ist, während das hintere Ende
durch eine Anlenkstelle 22 gelenkig mit dem Fahrgestell
rahmen 4 verbunden ist. Mit dem Pflug-Tragrahmen 17 ist
im Bereich zwischen Fahrwerk 18 und Anlenkstelle 22 ein
Schotterpflug 23 zum Planieren der Bettungskrone höhen
verstellbar verbunden. Des weiteren sind an jeder Längs
seite höhen- und seitenverstellbare Flankenpflüge 24 am
Pflug-Tragrahmen 17 befestigt.
Eine Kehrbürste 25 einer Kehr- und Aufnahmevorrichtung
26 ist mit einem in Maschinenlängsrichtung verlaufenden
Trägerrahmen 27 verbunden, der mit seinem in Arbeits
richtung der Maschine 1 vorderen Ende durch eine An
lenkstelle 28 gelenkig am Fahrgestellrahmen 4 befestigt
ist und im hinteren Endbereich ein Schienenfahrwerk 29
aufweist. Die Anlenkstelle 28 ist derart ausgebildet,
daß der Trägerrahmen 27 sowohl um eine quer zur Ma
schinenlängsrichtung als auch um eine vertikal ver
laufende Achse verschwenkbar ist. Die radial abstehen
de, flexible Kehrelemente aufweisende Kehrbürste 25
ist mit Hilfe eines Antriebes 30 in Rotation versetz
bar und durch einen am Trägerrahmen 27 fixierten Hy
draulikantrieb 31 höhenverstellbar. In ihrem vorde
ren Endbereich ist die Kehrbürste 25 bzw. ein diese
lagernder Tragkörper um eine quer zur Maschinenlängs
richtung verlaufende Achse 32 verschwenkbar am Träger
rahmen 27 befestigt und weist einen Schütt-Trichter 33
auf. Unmittelbar unter diesem befindet sich der Auf
nahmebereich eines zur Kehr- und Aufnahmevorrichtung
26 gehörenden Förderbandes 34, dessen vorderes und
hochgeführtes Abwurfende 35 im Schotterspeicher 8 an
geordnet ist.
Oberhalb der Kehrbürste 25 ist eine in Maschinenlängs
richtung verlaufende, geneigt angeordnete Schotter
rinne 36 zum Transport von Schotter am Trägerrahmen
27 befestigt. Das vordere und untere Abwurfende 37
der mit einem Vibrationsantrieb 38 verbundenen Schot
terrinne 36 befindet sich über dem Schütt-Trichter 33
der Kehrbürste 25 bzw. über dem Aufnahmeende des För
derbandes 34. Ein Aufnahmeende 39 der Schotterrinne
36 befindet sich über einer am Trägerrahmen 27 ange
ordneten Fahrkabine. Eine zentrale Energiestation 41
dient zur Versorgung sämtlicher Antriebe und eines
Fahrantriebes 42.
In Fig. 2 und 3 ist die Schotterverteileinrichtung 12
in vergrößerter Detailansicht dargestellt. Der im
Schotterspeicher 8 gelagerte Schotter ist mittels
des Bodenförderbandes 7 zu den beidseitig jeder Schie
ne 19 in Maschinenquerrichtung nebeneinander angeord
neten vier Abwurfschurren 10 transportierbar und ge
langt über deren Entladeöffnungen 11 auf die direkt
darunter befindlichen, in Maschinenlängsrichtung und
horizontal verlaufenden Entladeförderbänder 14. Diese
sind durch eine Aufhängung 44 mit dem Fahrgestellrah
men 4 verbunden und zu diesem um eine etwa mittig in
bezug auf die jeweilige Entladeöffnung 11 angeordnete
senkrechte Achse 45 mittels eigener Verschwenkantriebe
46 unabhängig voneinander verschwenkbar. Um den Schot
terabwurf pro Schienenlängsseite individuell regel zu
können, ist jedes Entladeförderband 14 mit einem eige
nen Antrieb 13 ausgestattet. An beiden Längsendbereichen
seiner Oberseite sind V-förmig angeordnete Schotter
leitelemente 47 vorgesehen, deren Anordnung ein un
erwünschtes seitliches Überquellen von Schotter ver
hindert. Jedes Entladeförderband 14 ist etwa doppelt
so lang wie die unmittelbar darüber befindliche Ent
ladeöffnung 11 ausgebildet und weist in seinem Abwurf
bereich 48 einen schachtförmigen Schotterverteiler 15
auf. Dieser ist um eine in Maschinenquerrichtung ver
laufende Achse 49 verschwenkbar mit dem Entladeförder
band 14 verbunden und zu diesem mittels des eigenen
Antriebes 16 höhenverschwenkbar (siehe Stellung in
Fig. 1). In seinem oberen Bereich ist jeder Schotter
verteiler 15 mit einem im Winkel zur Vertikalen ange
ordneten Prallschild 50 versehen, während der untere
Endbereich mit elastischen Abstreifelementen 51 ausge
stattet ist, welche in der - hier gezeigten - Arbeits
stellung des Schotterverteilers 15 vertikal stehen.
In dieser Stellung reichen die freien unteren Enden
der Abstreifelemente 51 bis unmittelbar an die Ober
seite der Schwellen 20.
Fig. 4 illustriert einen Schwenkbereich α der beidseits
jeder Schiene 19 angeordneten Schotterverteiler 15 um
die vertikale Achse 45. Wie ersichtlich, ist die - in
Arbeitsrichtung der Maschine 1 - vordere Seite des
durch die Abstreifelemente 51 gebildeten Abschnittes
52 offen, um auch bereits auf den Schwellen 20 befind
lichen Schotter zu erfassen und gezielt in die gewünsch
ten Bereiche der Schwellenfächer einzubringen bzw. ab
zustreifen. Das Entladeförderband 14 weist einen Trag
körper 71 auf, der auf der Aufhängung 44 gelagert und
mit dem Verschwenkantrieb 46 verbunden ist. Der Schot
terverteiler 15 ist mittels Träger 72 verschwenkbar
am Tragkörper 71 gelagert und mit dem Antrieb 16 ver
bunden.
Bereits vor dem Arbeitseinsatz der Schotterplaniermaschine
1 wird deren Schotterspeicher 8 aufgefüllt, indem
beispielsweise mit Hilfe eines Übergabe-Förderbandes
43 eines Schottersilowagens Schotter auf die Schotter
rinne 36 abgeworfen wird. Dieser Schotter gelangt
durch den Schütt-Trichter 33 auf das Förderband 34
und wird von diesem auf das Bodenförderband 7 des
Schotterspeichers 8 abgeworfen. Auf diese Weise wird
dieser fast zur Gänze aufgefüllt. Ein Teil der Spei
cherkapazität wird für eventuell durch die Kehrbürste
25 auf das Förderband 34 abgeworfenen Schotter reser
viert.
Im Arbeitseinsatz wird nach Absenkung der Kehrbürste
25, des Schotterpfluges 23 und der beiden Flankenpflüge
24 in die jeweilige Arbeitsposition die Schotterplanier
maschine 1 kontinuierlich in der durch den Pfeil 6 dar
gestellten Arbeitsrichtung verfahren. Dabei wird lau
fend und automatisch zuviel am Gleis 21 vorhandener
Schotter durch die rotierende Kehrbürste 25 auf das
Förderband 34 abgeworfen und von diesem in den Schot
terspeicher 8 hochtransportiert. In Abschnitten, in
denen das Gleis 21 zu wenig eingeschottert ist, wird
über die im vorderen Endbereich der Maschine 1 befind
liche Schotterverteileinrichtung 12 Schotter zugeführt.
Die in der Fahrkabine 5 befindliche Bedienungsperson
schaltet hierzu - je nach Schotterbedarf in den ver
schiedenen Bereichen der Gleisbettung - die Antriebe
13 der entsprechenden Entladeförderbänder 14 ein bzw.
ab und regelt so die Schottermenge, die ins Gleis 21
eingebracht wird. Bei Stillstand des Entladeförderban
des 14 ist dieses quasi als Verschluß für die zugeord
nete Entladeöffnung 11 wirksam und verhindert ohne jed
wede weitere Maßnahme bzw. Einrichtung zuverlässig ein
Ausfließen des in der Abwurfschurre 10 befindlichen
Schotters. Außerdem wird der Schotterabwurf sofort mit
dem Stillstand des Entladeförderbandes 14 unterbrochen,
so daß eine unerwünschte Einschotterung von Weichenzungen
od. dgl. zuverlässig ausgeschlossen ist. Die Entnahme
des Schotters aus der Abwurfschurre 10 erfolgt unter
Inbetriebnahme des Entladeförderbandes 14 durch eine
geringfügige Distanzierung einer vorderen, quer zur
Maschinenlängsrichtung verlaufenden Kante 40 der Ent
ladeöffnung 11 vom darunterliegenden Entladeförder
band 14. Die Abstreifelemente 51 streifen sowohl den
neu zugeführten als auch den eventuell schon auf den
Schwellen 20 liegenden Schotter in die Schwellenfächer
ab. Der Nachschub von Schotter zu den Abwurfschurren
10 erfolgt unter Beaufschlagung des Antriebes 9 des
Bodenförderbandes 7 im Schotterspeicher 8.
Wenn die Schotterplaniermaschine 1 eine Weiche oder
Abzweigung im Gleis erreicht bzw. wenn es der Schot
termangel an bestimmten Stellen erfordert, wird das
jeweilige Entladeförderband 14 über den Antrieb 46
entsprechend seitenverschwenkt und damit der Schotter
fluß umgelenkt. Bei Auftauchen von Gleishindernissen
sowie bei Einsatzende wird der Antrieb 16 beaufschlagt,
um den Schotterverteiler 15 in eine Außerbetriebstel
lung hochzuschwenken, wobei automatisch auch der An
trieb 13 des Entladeförderbandes 14 abgeschaltet wird.
Ist infolge von sehr langen Abschnitten mit zu wenig
Schotter ein erhöhter Schotterbedarf gegeben, so kann
auch während der kontinuierlichen Arbeitsvorfahrt der
Schotterplaniermaschine 1 neuer Schotter über das Über
gabeförderband 43 eines Silowagens in den Schotter
speicher 8 transportiert werden.
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Schotterplaniermaschine 53 dargestellt, die einen
über Fahrwerke 54 auf Schienen 55 verfahrbaren Fahr
gestellrahmen 56 aufweist. Am in Arbeitsrichtung hin
teren Ende der Maschine ist eine Fahrkabine 57 ange
ordnet. Die Energieversorgung sämtlicher Antriebe er
folgt durch eine Energiestation 58. Zwischen den
Fahrwerken 54 ist ein höhenverstellbarer Schotterpflug
59 mit dem Fahrgestellrahmen 56 verbunden, während am
hinteren Ende der Schotterplaniermaschine 1 eine Kehr
bürste 60 vorgesehen ist. Diese dient zum Aufnehmen
von überflüssigem Schotter aus dem Gleis 55, welcher
anschließend von einem Steilförderband 61 hochgefördert
und auf ein Förderband 62 abgeworfen wird. Letzteres
beschickt einen am Fahrgestellrahmen 56 angeordneten
Schotterspeicher 63, welcher pro Schiene 55 je eine
trichterförmige Entladeöffnung 64 aufweist.
Wie insbesondere auch in Fig. 6 und 7 erkennbar ist,
befindet sich unmittelbar unterhalb jeder Entladeöff
nung 64 ein eine Schotterverteileinrichtung bildendes
Entladeförderband 65, welches jeweils über einen eige
nen Antrieb 66 beaufschlagbar ist. Im Abwurfbereich 67
jedes über einer Schiene befindlichen Entladeförder
bandes 65 ist eine Verteilerhose 68 vorgesehen, welche
in zwei jeweils einer Schienenlängsseite zugeordnete
Abwurföffnungen 69 mündet. Das untere Ende dieser Abwurf
öffnungen 69 ist mit elastischen Abstreifelementen 70
ausgestattet, welche in Arbeitsstellung bis an die
Schwellenoberseite reichen und den Schotter in die
Schwellenzwischenfachbereiche kehren, in denen Schot
termangel herrscht. Mittels eines nicht näher darge
stellten Antriebes ist jede Verteilerhose 68 in eine
Außerbetriebstellung hochschwenkbar.
Die in Fig. 8 dargestellte Variante der Maschine 1 ist
im wesentlichen identisch mit jener in Fig. 1 und 2 be
schriebenen Maschine, wobei jedoch das eine bodenseiti
ge Entladeöffnung 73 abdeckende Bodenförderband gleich
zeitig als Entladeförderband 74 wirksam ist. Dieses
deckt, wie insbesondere im schematisch dargestellten
Querschnitt gemäß Fig. 9 ersichtlich ist, die Entlade
öffnung 73 des Schotterspeichers 8 zur Gänze ab und
weist im Abwurfbereich Schotterschurren 75 auf. Im
Abwurfbereich des Entladeförderbandes 74 ist ein Ent
ladeförderband 77 vorgesehen, das zur wahlweisen Ent
ladung des im Schotterspeicher 8 befindlichen Schotters
geringfügig höhenverschiebbar ausgebildet ist.
Bei der in Fig. 10 dargestellten Variante
sind zwei in Maschinenlängsrichtung verlaufende und in
Querrichtung nebeneinander liegende Entladeförderbän
der 74 vorgesehen, wobei die unmittelbar aneinander
grenzenden Endbereiche der beiden Förderbänder 74 durch
ein geringfügig von diesen distanziertes Abdeckelement
76 abgedeckt sind. Jedes der beiden Entladeförderbänder
74 weist einen eigenen, regelbaren Antrieb auf.
Claims (16)
1. Maschine zum Verteilen und Planieren des Bet
tungsschotters eines Gleises, mit einem auf Fahrwerken
abgestützten, in seinem hinteren Endbereich mit einer
Kehrbürste verbundenen Fahrgestellrahmen, einer Schot
terpfluganordnung sowie einem wenigstens eine Entlade
öffnung zum Einschottern des Gleises aufweisenden Schot
terspeicher, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Entladeöffnung (11; 64; 73) des Schot
terspeichers (8; 63) ein jeweils einen eigenen Antrieb
(13; 66) aufweisendes Entladeförderband (14; 65; 74) zuge
ordnet ist, das zum Verschließen der jeweiligen Entlade
öffnung (11; 64; 73) jeweils unmittelbar unterhalb dersel
ben angeordnet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Entladeförderband (14; 65) in Maschinen
längsrichtung verlaufend angeordnet ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedes von insgesamt vier, jeweils
einer Entladeöffnung (11) pro Schienenlängsseite zuge
ordneten Entladeförderbändern (14) um eine senkrecht
zur Gleisebene verlaufende Achse (45) verschwenkbar an
geordnet und jeweils mit einem eigenen Verschwenkan
trieb (46) verbunden ist.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Achse (45) jedes verschwenkbaren Entlade
förderbandes (14) etwa mittig in bezug auf die jeweils
zugeordnete Entladeöffnung (11) angeordnet ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Entladeförder
bandes (14; 65) vorzugsweise der doppelten, in Maschinen
längsrichtung gemessenen Länge der Entladeöffnung (11;
64) entsprechend ausgebildet ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß an beiden Längsendbereichen
der Oberseite des Entladeförderbandes (14) in dessen
Längsrichtung verlaufende, V-förmig angeordnete Schot
terleitelemente (47) vorgesehen sind, deren obere, paral
lel zum Entladeförderband (14) verlaufende Enden ober-
und außerhalb des unteren Endbereiches der zugeordneten
Entladeöffnung (11) angeordnet sind.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß im Abwurfbereich (48) des Ent
ladeförderbandes (14) ein schachtförmiger Schotterver
teiler (15) vorgesehen ist, der um eine in Maschinen
querrichtung verlaufende Achse (49) mittels eines eigenen
Antriebes (16) höhenverschwenkbar ausgebildet ist.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Schotterverteiler (15) in seinem unteren
Endbereich mit elastischen, in Arbeitsstellung vertikal
verlaufenden Abstreifelementen (51) ausgestattet ist,
wobei die in Arbeitsrichtung der Maschine vordere Seite
des durch die Abstreifelemente (51) gebildeten Abschnit
tes (52) offen ist.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die freien unteren Enden der Abstreifelemente
(51) in Arbeitsstellung des Schotterverteilers (15) un
mittelbar oberhalb der Oberseite der Schwellen (20) an
geordnet sind.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich des Schot
terverteilers (15) bzw. im Abwurfbereich (48) des Ent
ladeförderbandes (14) ein im Winkel zur Förderbandebene
angeordneter Prallschild (50) vorgesehen ist.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die jedem Entladeförderband
(14) zugeordnete Entladeöffnung (11) im Abwurfbereich
eines im Bodenbereich des Schotterspeichers (8) verlau
fenden Bodenförderbandes (7) angeordnet ist.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß pro Schiene (55) eine Ent
ladeöffnung (64) mit einem dieser zugeordneten Entlade
förderband (65) vorgesehen ist, welches in seinem Ab
wurfbereich (67) pro Schienenseite mit je einer Vertei
lerhose (68) verbunden ist, die zwei jeweils einer
Schienenlängsseite zugeordnete Abwurföffnungen (69)
aufweist.
13. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schotterspeicher (8) im Bereich
seiner Bodenfläche lediglich eine einzige Entladeöff
nung (73) aufweist, die durch das Entladeförderband (74)
abgedeckt ist.
14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß im Abwurfbereich des bodenseitigen Entladeför
derbandes (74) Schotterschurren (75) angeordnet sind.
15. Maschine nach Anspruch 13 oder 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß in Maschinenquerrichtung zwei jeweils
in Maschinenlängsrichtung verlaufende, bodenseitige Ent
ladeförderbänder (74) unmittelbar nebeneinander angeord
net sind, wobei über dem unmittelbar aneinandergrenzen
den Endbereich der beiden Entladeförderbänder (74) ein
von diesen geringfügig distanziertes Abdeckelement (76)
angeordnet ist.
16. Maschine nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Abwurfbereich des boden
seitigen Entladeförderbandes (74) ein im Winkel zur
Maschinenlängsrichtung angeordnetes Entladeförderband
(77) zum Entladen des im Schotterspeicher befindlichen
Schotters zugeordnet ist.
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