CH681539A5 - - Google Patents
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Description
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CH 681 539 A5
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Spleisser, der mittels eines Druckluftstrahls die Fasern zweier Garnenden miteinander verwickelt, ge-"mäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es sind bisher Spleisser bekannt, bei welchen beide Garnenden gezogen und in eine Spieissdüse eingeführt werden, mit der Druckluft an das gezogene Stück Garn geblasen wird, um die Fasern der beiden Garnendbereiche gegenseitig miteinander zu verwickeln und damit zu verbinden. In derartigen Spleissern werden die Fasern der Garnenden zuvor ausserhalb des Spleissdüsenblocks ausgefasert. Anschliessend wird Druckluft gegen die das Garnende bildenden Fasern geblasen, so dass diese Fasern vermischt und miteinander verwickelt und verbunden werden. Deshalb sind schon verschiedentlich Stellung, Öffnungsrichtung und weitere Parameter der Druckluft-Einblasöffnung in der Spieissdüse untersucht worden. Es hat sich nämlich gezeigt, dass selbst in den Fällen, in denen die Verwicklung einen guten Zustand aufweist, die Verzwir-nung der verbundenen Garne an der Oberfläche oft ungenügend ist, oder umgekehrt, dass die Ver-zwirnung der Fasern an der Oberfläche der Verbindungsstelle zwar gut ist, die Verwicklung der inneren Fasern jedoch weniger.
Insbesondere lange Polyester- und Wollefasern, Nähgarn aus 100% Polyester oder sehr dickes Garn aus 100% Polyester führen oft zu einer mangelhaften Verwicklung der Fasern und damit zu einer geringeren Festigkeit der Verbindung.
Unter Berücksichtigung des Obenstehenden ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Spleissdüsenblock zu schaffen, mit welchem eine Garnverbindung erreicht werden kann, bei der sowohl die Verwicklung der Garnenden als auch die Verzwirnung der Garne an der Oberfläche der Verbindung gut und die Festigkeit ausgezeichnet ist.
Der Spleissdüsenblock weist einen Spieisskanal mit Einblasöffnungen für Druckluft auf, wobei ein Paar erster Einblasöffnungen sich gegenüberliegend so je auf einer Seite einer Garneinführnut angeordnet ist, dass ein Luftstrahl im wesentlichen auf die Mittelachse des Spieisskanals gerichtet wird, und weiter zweite Einblasöffnungen so oberhalb der einen und unterhalb der anderen der vorgenannten ersten Einblasöffnungen je seitlich der Garneinführnut vorgesehen sind, dass ein Luftstrahl im wesentlichen tangential zum Spleisskanal gerichtet wird.
Wird der Luftstrahl aus der ersten Einblasöffnung in Richtung auf das Zentrum des Spleisska-nals geblasen, so werden beide Garnenden, die sich im Spleisskanal befinden, vom Druckluftstrahl erreicht, und insbesondere wenn der Querschnitt der Einblasöffnung die Form eines länglichen Vierecks oder einer Ellipse mit der längeren Seite in Richtung der Spleisskanalachse hat, wird ein längerer Abschnitt des Garns vom Druckluftstrahl angeblasen, wodurch die Fasern der Garnenden noch weiter auseinandergeblasen werden, und Druckluft zwischen den Fasern hindurchgelangt, so dass die Fasern miteinander verwickelt werden. Anschliessend werden die freien Faserenden, die aus der äusseren Schicht der Verbindung noch hervorstehen, durch die zwei in entgegengesetzter Richtung aus den genannten zweiten Einblasöffnungen in tangentialen Richtung eingeblasenen Druckluftstrahlen im Bereich der Verbindung verzwirnt.
Die Steuerung der Druckluftstrahlen sieht für die ersten Einblasöffnungen eine Blasdauer vor, die zwischen 0,1 und 0,2 Sekunden regulierbar ist, und, einen Moment danach, für die zweiten Einblasöffnungen eine Blasdauer von 0,1 Sekunden.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Spleissdüsenblocks beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht einer Spieissdüse,
Fig. 2 eine Perspektivdarstellung eines inneren Blocks, und
Fig. 3 eine Hinteransicht einer Spieissdüse.
Der Spleissdüsenblock 1 besteht aus einem inneren Block 4 und einem äusseren Block 8. Der innere Block 4 weist einen Spleisskanal 2 und eine diesem entlanglaufende und mit ihm verbundende Einführnut 3 auf, der äussere Block 8 hat Einlassöffnungen 5, 6 und 7, durch die Druckluft zum inneren Block 4 gelangen kann.
An die Einführnut 3 schliessen schrägliegende Führungsflächen 9 an, so dass Garnenden von aussen durch die Einführnut 3 in den Spleisskanal 2 eingeführt werden können.
Ein Paar erster Einblasöffnungen 10 führen sich gegenüberliegend seitlich der Einführnut 3 in den Spleisskanal 2, und zweite Einblasöffnungen 10a und 10b befinden sich oberhalb der einen, respektive unterhalb der anderen der genannten ersten Ein-biasöffnungen 10. Die Querschnitte der beiden ersten Einblasöffnungen 10 haben die Form von in Richtung der Achse des Spleisskanals 2 länglichen Rechtecken oder Ellipsen, die Querschnitte der zweiten Einblasöffnungen 10a und 10b sind kleine Kreise. Die ersten Einblasöffnungen 10 sind durch eine Bohrung 12 verbunden mit einer ^-förmigen Lufteinlassnut 11, die in die drei den Führungsflächen 9 entlegenen Seitenflächen des inneren Blocks 4 eingelassen ist. Ober- und unterhalb dieser mittleren Lufteinlassnut 11 sind zwei weitere ^-förmige Lufteinlassnuten 13 und 15 eingelassen, und die erste der genannten zweiten Einblasöffnungen 10a und 10b ist durch eine Bohrung 16 mit der Lufteinlassnut 15 verbunden, die zweite durch eine Bohrung 14 mit der Lufteinlassnut 13.
Die Lufteinlassnuten 11, 13 und 15 sind so angeordnet, dass die Druckluft-Einlassöffnungen 5, 6 und 7 im äusseren Block 8 in die zugehörigen Lufteinlassnuten 11,13 und 15 führen, sobald der innere Block 4 in den äusseren Block 8 eingefügt wird.
Sobald die zu spleissenden Garnenden auf übliche Weise durch die Führungsflächen 9 und die Einführnut 3 in den Spleisskanal 2 eingeführt sind, wird mittels einer nicht gezeigten Steuervorrichtung Druckluft durch die Einlassöffnung 5 in die Lufteinlassnut 11 zugeführt. Da die zwei Bohrungen 12,12 mit der Lufteinlassnut 11 verbunden sind, wird die Druckluft durch das Paar Einblasöffnungen 10, 10
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in den mittleren Bereich (im vorliegenden Ausführungsbeispiel ungefähr einen 1/3 Durchmesser vom unteren Ende des Spieisskanals 2 aufwärts) der zwei im Spleisskanal 2 übereinandergelegten Garnenden geblasen. Die Garnenden, deren Fasern zuvor durch vorbereitende Mittel ausserhalb des Spieisskanals 2 ausgefasert worden sind, werden durch die Druckluft zusammengeführt und ineinander verwickelt. Die Blasdauer variiert mit der Feinheit des Materials, liegt jedoch ungefähr im Bereich von 0,1 bis 0,2 Sekunden. Einen Moment später wird während etwa 0,1 Sekunden Druckluft durch die Einlassöffnungen 6 und 7 eingeblasen. Diese Druckluft tritt gleichzeitig in die beiden Lufteinlassnuten 13 und 15 ein, strömt durch die Bohrungen 16 und 14 aus den zweiten Einblasöffnungen 10a und 10b und trifft auf die zwei Garnenden, deren innere Fasern ineinander verwickelt sind. Da an diesem Punkt der Druckluftstrahl tangential zur Achse des Spieisskanals 2 gerichtet ist, werden die als Fäser-chen in der äusseren Schicht der gespleissten Garnenden vorhandenen Faserenden an das auf einem Druckluftstrom schwebende Garn angezwirnt, und da weiter die zweiten Einblasöffnungen 10a und 10b jeweils oberhalb respektive unterhalb der ersten Einblasöffnungen 10 und 10 angeordnet sind, werden die Garnenden an den Bereichen oberhalb und unterhalb des eigentlichen Spieissbereiches zusätzlich gegeneinander verdreht. Über den ganzen Verbindungsbereich werden die Fäserchen entweder in Z- oder in S-Richtung angedreht entsprechend der Drehrichtung des Ausgangsgarns im oberen und unteren Bereich der Spleissung.
Die auf diese Weise erreichbare Venwicklung und Verzwirnung der Garnenden ist von guter Qualität, mit einer augenfällig schönen Verbindung, und überdies wird die Reissfestigkeit derartiger Garn-Spleissungen erhöht.
Claims (6)
1. Spleissdüsenblock in einer Spieissvorrichtung, mit einer in einen Spleisskanal (2) führenden Druck-luft-Einblasöffnung, gekennzeichnet durch ein Paar erster Einblasöffnungen (10), die sich gegenüberliegend so je auf einer Seite einer Garn-Ein-führnut (3) angeordnet sind, dass ein Luftstrahl im wesentlichen auf die Mittelachse des Spieisskanals (2) gerichtet wird, und zweiten Einblasöffnungen (10a, 10b), die so oberhalb der einen und unterhalb der anderen der genannten ersten Einblasöffnungen (10) je seitlich der Garn-Einführnut (3) angeordnet sind, dass ein Luftstrahl im wesentlichen tangential zum Spleisskanal (2) gerichtet wird.
2. Spleissdüsenblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der genannten ersten Einblasöffnungen (10) als Rechteck mit der längeren Seite längs der Achse des Spleisska-nals (22) gerichtet ausgebildet ist.
3. Spleissdüsenblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der genannten ersten Einblasöffnungen (10) als Ellipse mit der längeren Seite längs der Achse des Spleisskanals (2) gerichtet ausgebildet ist.
4. Spleissdüsenblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte erste Einblasöffnung (10) so ausgebildet ist, dass die Druckluft schräg von der Seite der Garn-Einführnut (3) auf den mittleren Bereich des Spleisskanals (2) gerichtet wird.
5. Spleissdüsenblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spleissdüsenblock (1) aus einem inneren Block (4), welcher den Spleisskanal (2) und die ihn entlang seiner Längsrichtung öffnende Garn-Einführnut (3) aufweist, und einem äusseren Block (8), welcher den inneren Block (4) umgibt und stützt und Druckluft-Einlassöffnungen (5, 6,7) aufweist, besteht.
6. Verfahren zum Betrieb des Spleissdü-senblockes nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung der Druckluft für die ersten Einblasöffnungen (10) und zweiten Einblasöffnungen (10a, 10b) dafür sorgt, dass die Anwendung der Druckluftstrahlen aus den zweiten Einlassöffnungen (10a, 10b) kurz nach der Anwendung der Druckluftstrahlen aus den ersten Einblasöffnungen (10) erfolgt.
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