CH668024A5 - Verfahren zur bearbeitung von oberflaechen, insbesondere schleifen und holzfinish auf werkzeugen und vorrichtung zur ausuebung desselben. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Bearbeitung von Oberflächen, insbesondere Schleifen und Holzfinish auf Werkzeugen und eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens.
Bei der Herstellung von profilierten Werkzeugen muss die Oberfläche geschliffen werden, damit diese das erforderliche Finish erhält. Zu diesem Zweck sind tragbare Poliermaschinen bekannt, die manuell über die Werkzeuge geführt werden können. Ein gewisses Geschick ist aber erforderlich, um ein gleichartiges Ergebnis zu erreichen sowie es auch erforderlich ist, Abdek-kungen oder derartiges vorzunehmen, um ausgesetzte Partien gegen Rundung während des Schleifens zu schonen. Das Schleifen erfordert sehr viel Zeit und verteuert die Herstellung sehr.
Es ist der Zweck der Erfindung, diesen Mängeln abzuhelfen, und dies wird durch ein Verfahren erreicht, wo die Werkzeuge unter einer Anzahl von Schleifelementen angebracht werden, die auf rotierenden Spindeln montiert sind, die hauptsächlich horizontal gelagert sind, welche Spindeln dazu gebracht werden, sich in einer Drehbewegung zu bewegen, die die Schleifelemente in einer Kreisbewegung über die Werkzeuge führt, gleichzeitig damit, dass die Spindeln rotieren können. Hierdurch wird ein bisher unbekanntes Mass von Nutzeffekt und Qualität erreicht, indem die rotierenden Schleifelemente über das Werkzeug in einer Kreisbahn herum bewegt werden, was bewirkt, dass die Werkzeuge völlig gleichartig bearbeitet werden, da die Schleifelemente von allen Seiten angreifen. Hierdurch wird ein völlig gleichartiges Schleifergebnis erreicht.
Wenn man die Werkzeuge unter die Schleifspindel passieren lässt, z. B. mittels eines Förderbandes, kann eine laufende Bearbeitung der Oberfläche in einer zweckmässigen Weise stattfinden. Durch eine passende Wahl von Schleifmitteln, Geschwin-s digkeit und Vorschub kann die erwünschte Qualität und Herstellungsgeschwindigkeit erreicht werden.
Wenn die Schleifelemente in verschiedenen Richtungen zum Rotieren gebracht werden, wie es im Anspruch 2 erwähnt ist, kann man, z.B. dadurch, dass man die anliegenden Spindeln io ungleichmässig rotieren lässt, eine sehr glatte Oberfläche erreichen, die völlig ohne Schleifspuren ist, da eine entgegengesetzt gerichtete Bearbeitung überall auf der Oberfläche stattfinden wird, allmählich wenn Werkzeuge unter den Schleifelementen bewegt werden.
15 Wenn man sowohl Umlaufrichtung als auch Kopplung und Abkopplung der Rotation der Schleifelemente auf im voraus festgelegten Orten auf der Drehbahn der Spindeln bestimmen kann, wie es im Anspruch 3 erwähnt ist, wird man das Schleifen programmieren können, so dass man zu einem grösseren oder 20 kleineren Masse schonend und in bestimmten Richtungen schleifen kann, und eventuell Schleifen von scharfen Rändern, Endflächen und dergleichen ganz entgehen, wodurch das Schleifergebnis verbessert wird.
Wenn die Spindeln so angeordnet sind, wie es im Anspruch 4 25 erwähnt ist, kann man durch einfache Antriebsmittel eine Bewegungsübertragung von einem zentral rotierenden Zylinder zu den einzelnen Spindeln erreichen, welche Übertragung die Möglichkeit für Auflager gegen entweder den oberen oder den unteren Reibungsring gibt, was für die Rotationsrichtung der Spindel 30 bestimmend ist.
Schliesslich ist es zweckmässig, wie es im Anspruch 5 erwähnt ist, mittels eines Daumens die Lagerungen der Spindeln zu bewegen, der einen Bedienungshebel beeinflussen kann, wobei Ein- und Auskopplung als Rotationsrichtung für die Spindel 35 durch passende Unterbringung von Daumen programmiert werden kann.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht in Richtung I-I der Fig. 2 in einem ersten 40 Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung II-II in Fig. 1, und
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel in der Richtung II-II in Fig. 2.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Durchlaufschleifmaschine, 45 insbesondere für Holzfinish und Zwischenschleifen von Paneelen, Türen und Türchen mit Verkleidungen.
Die Maschine umfasst einen nicht besonders gezeichneten Rahmen, auf welchem eine Förderbahn fürTüren mit Verkleidungen 12 angeordnet ist. Die Förderbahn hat zwei Förderbän-50 der 13, welche von einer Welle 15 bewegt werden.
Die zu bearbeitenden Türen 12 liegen auf den Förderbändern 13. Auf beiden Seiten unter den Schleifelementen 11 ist je ein Abdeckungsprofil 14 angeordnet, dessen oberer freier Randteil mit den Oberflächen der Türe 12 fluchtet. Die Abdeckungspro-55 file 14 schützen die Seitenkanten der Türen gegen Schleifen, da die Schleifelemente 11 die Ränder nicht angreifen können und deshalb scharfkantig verbleiben.
Über der Türe 12 ist die Schleifvorrichtung angeordnet, welche sechs Spindeln 10 umfasst, die in einer nicht dargestellten 60Lagerung angeordnet sind, die sich um den Mittelpunkt der Ausrüstung drehen kann. Die Umdrehungsachse ist vertikal. Hierdurch können die Spindeln 10 eine Kreisbewegung ausführen, indem ein Motor 3 über einen nicht besonders dargestellten Antrieb alle Spindeln zum Herumdrehen bringt. Jede Spindel ist 65mit einem Bedienungshebel 9 versehen, der oben eine horizontal gelagerte Rolle 16 trägt, die während des Drehens unter einen stationären Ring 5 bewegt wird. Auf diesem Ring 5 können verschiedene Daumen der Lenkvorrichtungen befestigt werden,
die den Bedienungshebel 9 in vertikaler Richtung werden beeinflussen können.
Ferner ist ein Zylinder 19, der mittels eines Motors 2 dazu gebracht werden kann, um eine vertikale Welle zu rotieren, gelagert. Dieser Zylinder ist mit einer oberen und einer unteren schrägen Fläche 6,7 versehen, welche Flächen mit reibungsför-derndem Material wie zum Beispiel Gummi oder dergleichen versehen sind.
Zwischen diesen zwei Flächen 6,7, ist ein Reibungskonus 8 angeordnet, der an dem einen Ende der Spindel 10 befestigt ist. Wenn dieser Konus mittels des Bedienungshebels gehoben oder gesenkt wird, kann die Spindel dazu gebracht werden, in zwei Richtungen zu rotieren, samt eventuell in den Mittellagen auszukoppeln, wie es in Fig. 2 bei der linken Spindel gezeigt ist.
Diese Konstruktion gibt die Möglichkeit für eine Programmierung des Schleif vorganges, indem die Wahl von D aumen oder Lenkvorrichtungen den Schleif vorgang in einer solchen Weise festlegt, dass die Maschine in jeder gewünschten Weise abhängig von der vorgeschriebenen Schleifaufgabe programmiert werden kann.
Die ganze Schleifausrüstung ist an einem oberen Maschinenteil 1 befestigt, welcher Teil im Verhältnis zu dem Förderband gehoben und gesenkt werden kann, wodurch die Maschine in der Höhe nach dem Werkzeug und Vorschub eingestellt werden kann.
Die in Fig. 3 gezeigte Ausführung der Vorrichtung unterscheidet sich von der vorangehenden dadurch, dass sie einen grossen U-förmigen Bedienungshebel 20 hat, der zwischen einer Lagerung 25, drinnen im rotierenden Antriebszylinder 19, und die Spindel 10 zwischen dem Schleifelement 11 und dem Konus 8 verläuft. Die Lagerung 25 steht in einer solchen Weise mit dem Motor 3 in Verbindung, dass die Hebel 20 und damit die Spindeln 10 um den Zylinder 19 drehen können.
Der Hebel 20 lässt sich somit um die Lagerung 25 verschwenken, dass der Konus 8 beziehungsweise mit dem unteren und dem oberen Reibungsbelag 6,7 auf dem Zylinder 19 in Berührung gebracht werden kann.
Auf der oberen Seite des Hebels 20 ist eine Rolle 21 angeordnet, die um eine vertikale Welle drehen kann. Diese Rolle 21 kann während der Rotation der Spindel 10 mittels Daumen 23 und 24, die auf dem stationären Ring 5 angeordnet sind, im
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Verhältnis zu dem Ring hinaus und hinein bewegt werden, und dadurch die Spindel 10 mit dem Konus 8 im Verhältnis zu dem Zylinder 19 hinauf und hinab schwingen.
Um die Rolle gegen die Daumen 23 und 24 zu halten, sind s eine oder mehr Zugfedern 22 angeordnet.
Durch passende Wahl vonDaumengrösse kann die Rotationsrichtung der Spindeln bestimmt werden. Wie es in Fig. 3 gezeigt ist, ist die linke Spindel in einer solchen Weise heruntergekippt, dass der Konus 8 mit dem unteren Ring 6 in Reibungseingriff ist. io Ein kleinerer Daumen 24, der rechts in der Zeichnung gezeigt ist, wird den Konus dazu bringen, in Eingriff mit dem oberen Reibungsbelag 7 zu gehen und dadurch der Spindel entgegengesetzte Rotationsrichtung geben. Ein Daumen, dessen Dicke die Hälfte von der Dicke des genannten Daumens ist, wird den 15 Konus in der Mitte zwischen den Reibungsbelagen 6,7 halten und wird dabei die Rotation der Spindel beenden.
Wenn dann die Daumengrösse und die Unterbringung von den Daumen auf dem Ring 5 gewählt worden sind, kann das Schleifen in einer solchen Weise programmiert werden, dass es 20 individuell nach dem Bedarf angepasst werden kann. Ferner gibt der sehr steife Aufbau des Hebels der Lagerung und der Spindel ein völlig vibrationsfreies und damit glattes und genaues Schleifergebnis.
Die übrigen in Fig. 3 gezeigten Teile haben dieselben Hin-25 weisbezeichnungen wie die in Fig. 1 und 2 gezeigten Teile.
Die gezeigten Motoren 2,3 können stufenlos eingestellt werden, wobei die gewünschte völlig programmierbare Durchlaufmaschine erreicht werden kann.
Als Schleifmittel 11 ist ein Zylinder gezeigt und beschrieben 30 worden, der aus zusammengestellten Ringen mit dünnen schleifenden Drähten besteht, welches Schleifelement das Werkzeug in einer effektiven Weise angreifen kann. Jede Form von Schleifelement, Polierscheibe oder Stahldrahtbürste, Bronzebürste und dergleichen, können jedoch nach Bedarf verwendet werden. 35 Statt der beschriebenen Ausführungsarten mit Bedienungshebeln und Daumen kann die Maschine mit anderen Formen von Bedienungs- und Einstellungsmitteln ausgerüstet werden. Somit kann die Spindel mittels hydraulischer oder elektromagnetischer Mittel ein- und ausgekoppelt werden, so wie man es sich auch 40 vorstellen kann, dass jede Spindel von einem selbständigen Motor getrieben wird.
M
3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Bearbeitung von Oberflächen, insbesondere Schleifen und Holzfinish, auf Werkzeugen mittels rotierender Schleifelemente, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeuge (12) unter einer Anzahl von Schleifelementen (11) angeordnet werden, die auf rotierenden Spindeln (10) montiert sind, die horizontal gelagert sind, wobei die Spindeln (10) dazu gebracht werden, sich in einer Drehbewegung zu bewegen, die dieSchleif-elemente (11) in einer Kreisbewegung über die Werkzeuge (12) führen, während die Spindeln (10) rotieren können.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindeln (10) und damit die Schleifelemente (11) in verschiedene Richtungen rotieren können.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbewegung der Spindeln (10) und damit der Schleifelemente (11) auf einen willkürlich gewählten Ort der Kreisbewegung sowohl umgewendet als auch beendet werden kann.
4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindeln (10) je an einem Antrieb (3,4) gelagert sind, der die Spindeln (10) zumDrehen bringt, und dass die Spindeln (10) mit Reibung zwischen einem Konus (8) an dem inneren Ende der Spindel und einem Reibungsbelag (6,7) beziehungsweise auf der oberen und der unteren Seite eines rotierenden Zylinders (19) drehen.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung der Spindeln (10) je mit einem Bedienungshebel (9 und 20) versehen ist, der mit einer Rolle (16 und 21) versehen ist, welche Rolle den Hebel (9 und 20) und damit die Spindel (10) in vertikaler Richtung von Daumen (17,18 und 23, 24) die in der Rollenbahn mit dem Zweck, die Stellung des Konus (8) im Verhältnis zum Reibungsbelag (6,7) zu bestimmen, befestigt sind, beeinflussen kann.
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