CH657399A5

CH657399A5 - Bogenfoermige pflastersteineinheit zur verlegung einer bogenpflasterung.

Info

Publication number: CH657399A5
Application number: CH1670/82A
Authority: CH
Inventors: Willi Ruckstuhl
Original assignee: Kronimus Betonsteinwerk; Willi Ruckstuhl
Priority date: 1981-12-30
Filing date: 1982-03-17
Publication date: 1986-08-29
Also published as: US4496266A; IT8224941A0; IL67478A0; AU552689B2; ES269465Y; DE3263828D1; DK576882A; EP0082914B1; DE3151876A1; CA1201000A; EP0082914A1; ATE13564T1; IT1153867B; IL67478A; IT8224941A1; NZ202839A; AU9114282A; JPS6147244B2; ES269465U; BE893793A

Description

Die Erfindung betrifft eine bogenförmige, mehrteilige Pflastersteineinheit für die Verlegung einer Bogenpflasterung.

Es sind bereits Verbundpflastersteine bekannt geworden, mit denen normale Oberflächenpflasterungen durchgeführt werden konnten und die als Ersatz für die Pflasterung mit Naturpflastersteinen eingesetzt wurden. Mit den vorbekannten Verbundpflastersteinen, wie auch mit den natürlichen Pflastersteinen, ist es jedoch schwierig, eine Bogenpflasterung durchzuführen, da Steine verschiedener Grössen immer wieder angepasst und einzeln eingesetzt werden müssen, um das gewünschte Verlegemuster zu erreichen. Da diese Piasterungsart für den Laien zu schwierig war, konnte eine derartige Bogenpflasterung nur von Fachleuten durchgeführt werden, wobei diese einzeln die Steine aussuchen und entsprechend dem Verlegemuster anpassen mussten. Dadurch verteuerte sich eine derartige Plasterung erheblich, wobei noch hinzukommt, dass die Herstellung und Lagerhaltung einer derartigen Vielzahl von einzelnen Steinformen ein weiterer Verteurungsfaktor bedeutet.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,

eine bogenförmige Pflastersteineinheit für die Verlegung einer Bogenpflasterung zu schaffen, welche nicht nur in ihrer Herstellung gegenüber den einzelnen Pflastersteinen bedeutend billiger ist, sondern die auch von einem Laien in einer s Bogenpflasterung sauber verlegt werden kann. Dadurch unterscheidet sich die Pflasterung in ihrer Optik praktisch nicht von einem mit Einzelsteinen gepflasterten Belag und vermag diesen daher weitgehend zu ersetzten.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird eine bogenförmige Pflastersteineinheit für die Verlegung einer Bogenpflasterung vorgeschlagen, welche durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 gekennzeichnet ist. Mit der bogenförmigen Pflastersteineinheit gemäss der Erfindung wird der wesentliche Vorteil erzielt, dass durch einfaches Aneinanderreihen der einzelnen Steine der Einheit und durch alternatives Wechseln der beiden unterschiedlichen mittleren Steine eine Bogenpflasterung auch von einem Laien sehr einfach durchgeführt werden kann, da die kreisbogenförmigen Begrenzungslinien gleiche Radien aufweisen und die Einheiten somit unter Einhaltung der entsprechenden Fugen aneinandergesetzt werden können. Durch die asymmetrische Ausbildung kann dann beim Verlegen die nächste Einheit an die zuerst verlegte Einheit angesetzt werden, wobei der letzte durch die nicht durchgehende Trennfuge unterteilte Einzelstein genau den Anschluss an die vorhergehende Einheit bildet.

In den abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Formen der Pflastersteineinheit in ihren geometrischen Abmessungen angegeben, die verhältnismässig einfach herzustellen sind, und mit denen die Verlegung besonders gut durchgeführt werden kann, wobei sich auch ein optimales Bild des gepflasterten Belages ergibt.

Anhand der Zeichnungen soll am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform die bogenförmige Pflastersteineinheit und die damit erzielte Bogenpflasterung näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 die geometrische Darstellung der Pflastersteineinheit der Erfindung.

40 Fig. 2 zeigt die Aufteilung der Pflastersteineinheit gemäss der Erfindung.

Fig. 2a zeigt eine weitere Möglichkeit der Aufteilung des Scheitelsteines.

Fig. 3 zeigt ein Verlegeschema der Bogenpflasterung mit 45 der Pflastersteineinheit gemäss der Erfindung.

Fig. 4 zeigt ein anderes Verlegeschema einer Pflasterung mit der Pflastersteineinheit gemäss der Erfindung.

In Figur 1 sind die Begrenzungslinien der bogenförmigen so Pflastersteineinheit in ihren geometrischen Beziehungen dargestellt. Diese bestehen aus dem äusseren Kreisbogen Ka, dem inneren Kreisbogen Ki und den beiden Stirnseiten a und b. Die gesamte Oberfläche der schraffierten Bogeneinheit ist mit F bezeichnet. Der Mittelpunkt Ma des äusseren Kreisboss gens Ka und der Mittelpunkt Mi des inneren Kreisbogens Ki liegen auf einer radialen Geraden G im Abstand h voneinander. Es gilt die wesentliche Beziehung

Ra = Ri

60

Im dargestellten Beispiel beträgt Ra und damit auch Ri = 4-h. Der Abstand, der der Bogenweite des äusseren Kreisbogens Ka entspricht, beträgt 6 • h.

Die Bogeneinheit ist auf der linken Seite asymmetrisch 65 verlängert, so dass die Stirnseite b an dieser Seite der Einheit kleiner als die Stirnseite a auf der rechten Seite der Einheit ist. Auf die Grösse dieser Versetzung wird noch bei der Beschreibung der Aufteilung der Einheit in Einzelsteine

15

20

25

30

3

657 399

eingegangen. Im dargestellten Beispiel sind die geometrischen Verhältnisse so, dass der Winkeiaa des äusseren Kreisbogens Ka 107,5473° und der Winkel eu des inneren Kreisbogens Ki 88,6227° beträgt. Die Gesamtlänge des äusseren Kreisbogens Ka beträgt 6,4271 • h. Die weiteren geometrischen Beziehungen ergeben sich aus Fig. 1, wo insbesondere auch die anschliessenden Einheiten bei einer Bogenpflasterung dargestellt sind.

Wie sich aus Fig. 2 ergibt, ist die Einheit in drei Steine, nämlich in einen Kämpferstein A, einen Scheitelstein C und einen weiteren Kämpferstein B unterteilt, Der Abstand h entspricht dabei der grössten Steinbreite des Pflastersteinelementes im Scheitelstein C. Die Bogenlängen der einzelnen Steine A, B und C sind gleich. Die Gesamtfläche der drei Steine A, B und C entspricht der Fläche F in Fig. 1.

Die einzelnen Steine A, B und C sind ferner durch nicht durchgehende Trennfugen Tr in drei Einzelsteine unterteilt, wobei der Kämpferstein A in die Einzelsteine 1,2 und 3, der Scheitelstein Cl in die Einzelsteine 7, 8 und 9 und der Kämpferstein B in die Einzelsteine 4, 5 und 6 unterteilt sind.

Wie sich aus Fig. 2a ergibt, ist der Scheitelstein C2 durch nur eine nicht durchgehende Trennfuge Tr in zwei Einzelsteine 7 und 9 unterteilt, um durch alternatives Abwechseln der Steine Cl und C2 eine bestimmte Anzahl ganzer Bogen in der Form herzustellen, wobei die Scheitelsteine Cl, C2 auch wechselweise angeordnet werden können, so dass beim Versetzen automatisch die richtige Reihenfolge entsteht. Aus Fig. 2 ist ferner ersichtlich, dass die gegenüber der rechten Stirnkante a der Einheit am Kämpferstein B verkleinerte Stirnfläche b am linken Kämpferstein A derart ausgebildet ist, dass die Grösse der Versetzung etwa der Breite des Einzelsteines 1 im Kämpferstein A entspricht.

Die Grösse der Kämpfersteine A und B steht zur Stichhöhe des Bogens in einem ganz bestimmten Verhältnis, wobei die Kämpfersteine paarweise unter dem Normalbogen Platz finden, was bei Anpassarbeiten sehr nützlich ist.

In Fig. 3 ist ein Verlegeschema mehrerer Pflastersteineinheiten zur Ausführung einer Bogenpflasterung dargestellt. In der linken, oberen Bogeneinheit ist ein linker Kämpferstein A mit den Einzelsteinen 1,2 und 3, ein Scheitelstein Cl mit den Einzelsteinen 7,8 und 9 und ein rechter Kämpferstein B 5 mit den Einzelsteinen 4,5 und 6 dargestellt, wobei die Einzelsteine durch nicht durchgehende Trennfugen voneinander getrennt sind. In der nächsten Reihe sind zwei Einheiten verlegt, die aus je einem linken Kämpferstein A und einem rechten Kämpferstein B bestehen, wobei jedoch die Scheitel-10 steine C2 nur zwei Einzelsteine aufweisen. Die daran anschliessende Reihe ist wieder wie die erste Reihe ausgebildet, nämlich mit einem Kämpferstein A, einem Scheitelstein Cl mit drei Einzelsteinen 7,8 und 9 und einem Kämpferstein B. Die Folge wiederholt sich entsprechend. Jeweils is an den Einzelstein 4 der Kämpfersteine B sind genau die entsprechenden Einheiten mit den Kämpfersteinen A und B und den wechselnden Scheitelsteinen Cl und C2 angereiht. Die Reihung setzt sich auch in der dritten Reihe fort usw. Um das Verlegeschema zu verdeutlichen, sind die einzelnen 20 aneinanderstossenden Einheiten durch dick ausgezogene Linien L gekennzeichnet.

In Fig. 4 ist ein weiteres Verlegeschema einer Bogenpflasterung dargestellt, wobei die einzelnen Einheiten wellenförmig ineinandergreifen. Dabei sind die folgenden Einheiten 25 jeweils um 180° versetzt angeordnet.

Zur Anpassung können in einfacher Weise Steine aus den Kämpfersteinen A und B oder den Scheitelsteinen Cl, C2 herausgebrochen werden, um eine bestimmte Abschlussform zu ermöglichen. Es ist daher von wesentlichem Vorteil, dass 30 nur eine einzige Form erforderlich ist, wodurch sich die Lagerhaltung vereinfacht.

Die Steine können ferner mit unsichtbaren Distanznocken ausgerüstet sein, ferner kann die Bogenmitte markiert sein. Dadurch ist es möglich, die Pflastersteineinheit normal von 35 Hand oder maschinell zu versetzen bzw. zu verlegen, wobei das optische Aussehen einer mit normalen Steinen verlegten Bogenpflasterung entspricht.

B

4 Blatt Zeichnungen

Claims

657399 PATENTANSPRÜCHE

1. Bogenförmige, mehrteilige Pflastersteineinheit für die Verlegung einer Bogenpflasterung, durch einen äusseren (Ka) und einen inneren (Ki) Kreisbogen begrenzt, wobei die Mittelpunkte (Ma, Mi) der Kreisbögen auf einer radialen Geraden (G) im Abstand (h) voneinander liegen, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (h) der grössten Breite der Bogeneinheit entspricht, die aus zwei äusseren Steinen (A, B) und einem mittleren Stein (Cl, C2) etwa gleicher Bogenlänge besteht, wobei die äusseren Steine (A, B) durch Scheinfugen (Tr) in drei Abschnitte, und die mittleren Steine (Cl, C2) in drei oder zwei Abschnitte unterteilt sind, und wobei die Einheit in bezugzur radialen Geraden (G) eine asymmetrische Randzone aufweist, so dass die äussere Stirnseite (b) des einen (A) der äusseren Steine (A, B) kleiner als die äussere Stirnseite (a) des anderen (B) der äusseren Steine (A, B) ist, und dass die asymmetrische Randzone der Grösse desjenigen äusseren Abschnittes (1) der äusseren Steine (A, B) entspricht, welcher die kleinere äussere Stirnseite (b) aufweist.

2. Pflastersteineinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius (Ra) des äusseren Kreisbogens (Ka) der Einheit gleich gross ist wie der Radius (Ri) des inneren Kreisbogens (Ki) der Einheit und dem Vierfachen der grössten Breite der Einheit entspricht.

3. Piastersteineinheit nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (L) der Einheit 6,4271 mal grösser ist als die grösste Bogenbreite, und diese Einheit derart ausgebildet ist, dass mehrere solcher Einheiten so aneinandergereiht werden können, dass der Abstand der inneren Eckpunkte jeder Einheit gleich der Bogenweite ist.

4. Pflastersteineinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogenwinkel (rxa) des äusseren Kreisbogens (Ka) 107,5437° und der Bogenwinkel (ai) des inneren Kreisbogens (Ki) 88,6227° betragen, und die Bogenlänge des äusseren Kreisbogens (Ka) 7,582 mal grösser ist als die grösste Bogenbreite, und die Bogenlänge des inneren Kreisbogens (Ki) 6,1870 mal grösser ist als die grösste Bogenbreite.

5. Pflastersteineinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steine (A, B, Cl, C2) mit Distanznocken versehen sind, die an den Steinen derart ausgebildet sind, dass bei einer verlegten Bogenpflasterung die Distanznocken nicht sichtbar sind.