CH655750A5 - Armierungskorb fuer grossbohrpfaehle. - Google Patents
Armierungskorb fuer grossbohrpfaehle. Download PDFInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Armierungskorb für Grossbohrpfähle, wie dieser im Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben ist.
Um Armierungskörbe der gattungsgemässen Art zu erstellen, muss man teures, schweissbares Material für die Längsstäbe verwenden, um diese an den Aussteifungsringen unverrückbar befestigen zu können. Derartiges Material, z.B. IIIb-Betonrippenstahl, ist sehr teuer. Aus diesem Grunde stellt man behelfsmässige Verbindungen her, indem man im Überlappungsbereich von Längsstab und Aussteifungsring das Verbinden durch Bindedraht vornimmt. Derartige Verbindungen sind wenig stabil, weil die Stäbe beispielsweise beim Transport aus ihrer Sollage verrutschen können. Dann müssen die Körbe am Ort der Verwendung unter einem erheblichen Kostenaufwand nachgearbeitet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine statisch einwandfreie Verbindung zwischen Längsstäben aus nicht schweissbarem Material und den Aussteifungsringen bei Armierungskörben für Grossbohrpfähle zu schaffen, ohne schweissen zu müssen; ausserdem soll der zugeordnete Haltedraht, der die Längsstäbe schraubenlinienförmig umgibt, unverrückbar arretiert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere zweckmässige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Durch die erfindungsgemässe Merkmalskombination des Anspruchs 1 ist sichergestellt, dass eine statisch einwandfreie Verbindung zwischen den Längsstäben und den Aussteifungsringen geschaffen wird, ohne dass ein Nacharbeiten auf der Baustelle zu befürchten ist. Man kann auf das teure schweissbare Material für die Längsstäbe verzichten und erhält trotzdem einen einwandfreien, einbaufertigen Armierungskorb.
Durch die Verwendung des Hilfsstabes gemäss Anspruch 8 ist somit auch sichergestellt, dass die um die Längsstäbe schraubenlinienförmig herumgelegten Haltedrähte nicht verrutschen können: sie nehmen unverrückbar die vorgesehene Position ein.
Die Erfindung umfasst sowohl ein- als auch mehrlagige Körbe.
Die Arretierungsmittel können auch im Überlappungsbereich der Längsstäbe zweier gestossener Armierungskörbe zur Anwendung kommen, und zwar derart, dass für benachbarte Längsstäbe zweier Körbe gemeinsam ein Arretierungsmittel vorgesehen werden kann.
Der Bewehrungskorb nach der Erfindung ist an Beispielen in der Zeichnung dargestellt und beschrieben, und zwar zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen Armierungskorb (Teillänge),
Fig. 2 bis 6 in Ansicht bzw. perspektivischer Ansicht auf bzw. an einem Versteifungsring (Teilansicht) angebrachte Arretierungsmittel,
Fig. 7 die Befestigung von zwei Längsstäben an zwei Aussteifungsringen,
Fig. 8 in perspektivischer Darstellung einen Hilfsstab mit einem ihn gewindeähnlich umgebenden Haltedraht, der am Hilfsstab angeschweisst ist.
Die Längsstäbe I gemäss Fig. 1 sind im erforderlichen parallelen Abstand zueinander ohne Schweissverbindung dadurch arretiert, dass an den Aussteifungsringen 4 Arretierungsmittel 5 angeschweisst sind. Vor dem Einlegen der Längsstäbe 1 sind die Arretierungsmittel 5 offen, damit der Längsstab 1 eingeführt werden kann; sie sind also hakenähnlich gebogen. Ist der Längsstab 1 eingeführt, dann wird das freie Ende des Arretierungsmittels 5 umgeschlagen, so dass die Einführöffnung nunmehr verschlossen ist und der Längsstab 1 nicht mehr herausgezogen werden kann. Damit erhält man eine stabile, statisch einwandfreie Verbindung, die auch jeden Transport überdauert, im Gegensatz zu den unzuverlässigen Drahtverbindungen, die keine unverrückbare Arretierung garantieren.
Um den Abstand zwischen den Längsstäben 1 und dem sie schraubenförmig umgebenden Haltedraht 3 zu gewährleisten, ist an den Aussteifungsringen 4 mindestens ein Hilfsstab 2 angeschweisst (s. die Schweissstelle 14). Da dieser Hilfsstab 2 keine tragende Funktion ausübt, können daran die Haltedrähte 3 angeschweisst werden, so dass der Abstand nunmehr einwandfrei gewährleistet ist. Meist wird man zwei oder auch mehr Hilfsstäbe 2 verwenden, um eine absolut sichere Abstandhaltung zu gewährleisten.
Nachfolgend sind einige mögliche Arretierungsmittel gezeigt, die man am Aussteifungsring 4 zweckmässig durch Schweissen anbringen kann. Solche Arretierungsmittel kann man auch verwenden, um am Hilfsstab 2 den Haltedraht 3 zu befestigen. Man kann aber sinngemäss auch durch diese Arretierungsmittel den um die Längsstäbe 1 schraubenlinienförmig herumgelegten Haltedraht 3 unmittelbar an den Längsstäben 1 anbringen; dann müssen Haltemittel dieser Art am Haltedraht 3 angeschweisst sein.
Am Aussteifungsring 4 (Fig. 2) ist an der Schmalseite ein
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Arretierungsstahl 5 angeschweisst. Er ist etwa U-förmig gebogen, so dass mindestens ein Längsstab 1 eingeführt werden kann. Wird das offene Ende nun in Richtung zum angeschweissten Ende des Arretierungsstahls 5 umgeschlagen, dann klemmt der Längsstab 1 fest. Der Arretierungsstahl 5 muss nicht an der Schmalseite, er kann auch auf der Breitseite des Aussteifungsringes 4 angeschweisst sein.
Der Arretierungsstahl 5 kann gleithemmende Mittel 7, z.B. Erhöhungen, Riffelungen oder dgl., aufweisen, um jedes Verschieben des Längsstabes 1 besser zu unterbinden. Erkennbar ist auch ein widerhakenähnlicher Ansatz 6 (Fig. 2). Statt eines Widerhakens können auch Nocken, halbkugelförmige Ansätze, schräge Gleitflächen usw. vorgesehen sein.
Der Längsstab 1 kann von dem Arretierungsstahl 5 (sinngemäss bei anderen Ausführungsformen) vollständig umfasst werden; es genügt aber auch ein teilweises Umfassen der Längsstäbe 1.
Eine andere Ausführungsform zeigt Fig. 3. Hier sind zwei Arretierungsstifte 9 in einem solchen Abstand zueinander am Aussteifungsring 4 befestigt, dass der Längsstab 1 gerade eingeführt werden kann; die freien Enden der Arretierungsstifte
9 werden dann (s. die Pfeile) nach innen umgeschlagen, so dass der Längsstab 1 nunmehr arretiert ist. Die Arretierungsstifte 9 sind mittels einer Schweissnaht 14 an der Schmalseite des Aussteifungsringes 4 angeschweisst. Sie können aber auch stumpf (s. Fig. 4) auf die Breitseite des Aussteifungsringes 4 aufgesetzt werden. Ausserdem können auch Nocken
10 vorgesehen sein.
Oder man kann eine Öse 12 (s. Fig. 5) am Aussteifungsring 4 vorsehen. Im Bedarfsfall kann man (s. Pfeil 13) auch durch Breitschlagen (Verengen des Durchtritts) den Längsstab 1 arretieren. Zu diesem Zweck kann im Bereich des Pfeiles 13 s die Öse eine schwächere Wandung aufweisen oder aber seitlich, damit die Öse 12 ausknicken kann. Dadurch ist ebenfalls eine Klemmwirkung erreichbar.
Erwähnt sei noch, dass die freien, umzubiegenden Enden der Arretierungsmittel flach oder abgerundet bzw. zugespitzt io sein können, beispielsweise um ein besseres Anliegen bzw. ösenähnliches Verschliessen zu gewährleisten.
Ein Flachstahl 15 ist (s. Fig. 6) auf die Breitseite des Aussteifungsrings 4 aufgeschweisst. Auch diese Ausführungsform ist denkbar, und das Verschliessen erfolgt durch ls Umlegen des freien Endes dieses Flachstahls 15 in Richtung des Pfeiles 16. Man könnte auch zwei Flacheisen 15 dieser Art, und zwar gegenläufig, vorsehen, z.B. in einem Abstand, dass der Längsstab 1 gerade hindurchgebracht werden kann, und dann erfolgt das Verschliessen.
20 Fig. 7 zeigt einen Überlappungsbereich, der gemäss DIN-Vorschrift etwa 80 x Drahtdurchmesser sein muss. Hier liegen zwei Längsstäbe 1, launmittelbar sich berührend parallel nebeneinander. Beide Längsstäbe 1, la werden durch jeweils ein Arretierungseisen 5,5a gehalten. 25 Die Anordnung eines Hilfsdrahtes bzw. Hilfsstabes 2 ist in Fig. 8 gezeigt. Hier ist die Spirale 3 jeweils am Berührungspunkt angeschweisst. Der Hilfsstab 2 ist an den Aussteifungsringen 4 befestigt.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Armierungskorb für Grossbohrpfähle, bestehend aus parallel und im Abstand zueinander angeordneten, an Aussteifungsringen gehaltenen Längsstäben, die mit mindestens einem schraubenlinienförmig im Abstand herumgelegten Haltedraht umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussteifungsringe (4) aus schweissbarem Flachmaterial bestehen und an jedem Aussteifungsring (4) schweissbare und verformbare Arretierungsmittel angeschweisst sind, mit denen mit den zugeordneten Längsstäben (1) eine kraftschlüssige Halterung herstellbar ist.
2. Armierungskorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungsmittel aus ungebogenem Material bestehen.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Armierungskorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungsmittel aus Flacheisen bestehen.
4. Armierungskorb nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungsmittel an einer Schmalseite des Aussteifungsrings (4) angeschweisst ist.
5. Armierungskorb nach den Ansprüchen 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungsmittel an der Breitseite des Aussteifungsrings (4) angeschweisst ist.
6. Armierungskorb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungsmittel gleithemmende Mittel aufweisen.
7. Armierungskorb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an den Arretierungsmitteln Sollbiegestellen vorgesehen sind.
8. Armierungskorb nach einem der Ansprücke 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass den Längsstäben (1) mindestens ein am Aussteifungsring (4) befestigter Hilfsstab (2) zugeordnet ist, an dem der Haltedraht (3) angeschweisst ist.
9. Armierungskorb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Arretierungsmittel (5,5a) vorgesehen sind, zum Zwecke, im Überlappungsbereich zweier miteinander zu verbindender derartiger Körbe zwei einander zugeordnete Längsstäbe (1,1a) der beiden Körbe in ihren Endbereichen miteinander zu verbinden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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PFA | Name/firm changed |
Owner name: BTH BIEGETECHNIK HASAK GMBH |
|
PL | Patent ceased |