CH638007A5 - Single-side snow plough - Google Patents
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- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
- E01H5/00—Removing snow or ice from roads or like surfaces; Grading or roughening snow or ice
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Description
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Einseitenschneepflug gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Solche Einseitenschneepflüge sind beispielsweise aus der schweizerischen Patentschrift 534780 bekannt. Der Vorteil solcher Schneepflüge bestand insbesondere darin, dass durch die Unterteilung der Gesamtpflugschar in ein Starrscharelement und eines oder mehrere relativ zu diesem Starrscharelement schwenkbare Schwenkscharelemente, die beim Auftreffen der Pflugschar auf ein Hindernis bewegte Masse eine wesentlich kleinere war. Dadurch wurden die Auftreffstösse und gleichzeitig die Gefahr einer Beschädigung des Pfluges entscheidend vermindert. Auf der andern Seite war bei diesen bekannten Einseitenschneepflügen das Schwenkscharelement um eine feste, am unteren Rand des Starrscharelementes angeordnete, Achse drehbar. Nachdem nun aus Gründen der zweckmässigen Schneeräumung das Schwenkscharelement in der Fahrtrichtung des Pfluges nach vorne weisend angeordnet war, hatte das Auftreffen des unteren Randes des Schwenkscharelementes auf ein Hindernis zur Folge, dass dieser untere Rand gegen den Boden gedrückt wurde, das heisst sich nicht in der Fahrtrichtung nach hinten verdrehen konnte, ohne dass die gesamte Pflugschar vom Boden abgehoben wurde, wodurch natürlich die angestrebte Verminderung der bewegten Masse wieder illusorisch wurde.
Dazuhin sind beispielsweise aus der schweizerischen Patentschrift 386469 Pflüge mit nicht geteilten Gesamtpflugscharen bekannt, welche über zwei Lenker mit dem Pfluggestell verbunden waren, wobei die Lenker sowohl am Gestell als auch am betreffenden Schwenkscharelement in der Höhe versetzt angeordnet sind und der eine, obere Lenker im Mittelbereich und der andere, untere Lenker im unteren Randbereich der Gesamtpflugschar angreifen, wobei die Angriffspunkte der betreffenden Lenker an der Pflugschar zusammen mit den Drehpunkten der betreffenden Lenker sowie dem unteren Rand der Gesamtpflugschar zwei nach oben knickbare Kniegelenke bilden. Von diesen Kniegelenken ist mindestens das untere in der Ruhestellung der Gesamtpflugschar vergleichsweise stärk geknickt. Der Vorteil dieser Anordnung war der, dass der untere Rand der gesamten Schar beim Auftreffen auf ein Hindernis eine in der Fahrtrichtung eine nach hinten oben gerichtete Bewegung durchführen konnte, ohne auf den Boden aufgedrückt zu werden und so den gesamten Pflug abzuheben. Auch die Rückbewegung in die Ausgangslage konnte anstandslos durch eine Rückführfeder vollzogen werden. Der Nachteil dieser vorbekannten Einseitenschneepflüge bestand nun darin, dass beim Auftreffen der Pflugschar auf ein Hindernis diese in ihrer Gesamtheit verschwenkt werden musste. Des weiteren war der Widerstand gegen eine solche Schwenkbewegung ausschliesslich durch die Stärke einer Rückführfeder gegeben, so dass, wenn eine saubere Räumung bewerkstelligt werden wollte, eine äusserst starke Rückführfeder angeordnet werden musste.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Einseitenschneepflug der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welchem die bewegte Masse beim Auffahren auf ein Hindernis wesentlich kleiner ist als die Masse der Gesamtpflugschar und bei welcher dazuhin ein Abheben der Gesamtpflugschar verhindert und eine reibungslose Rückführung in die Ausgangslage erleichtert ist und bei welcher dazuhin auf die Anordnung einer überstarken Rückführfeder darum verzichtet werden kann, weil schon durch die besondere Ausgestaltung der Kniegelenke einer Verschwenkbarkeit ein vergleichsweise grosser Widerstand entgegengesetzt werden kann.
Dies wird erfindungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 erwähnten Merkmale erreicht.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Ansicht von hinten auf einen Teil der Gesamtpflugschar mit einem sich in der Ruhestellung befindlichen Schwenkscharelement
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II in Fig. 1 und
Fig. 3 einen gleichen Schnitt bei ausgeschwektem Schwenkscharelement.
Der dargestellte Einseitenschneepflug weist im wesentlichen ein Gestell 1 auf, welches aus dem horizontalen Kastenträger 2 und einer Reihe von nach unten weisenden, am Kastenträger angeschweissten Wangenblechen besteht. In Fig. 1 ist nur der äusserste linke Teil eines solchen Pfluges dargestellt, der der Breite eines an späterer Stelle noch zu beschreibenden Schwenkscharelementes 4 entspricht. Solche Schwenkscharelemente 4 können grundsätzlich in beliebiger Zahl, mindestens aber 2, nebeneinander im Gestell 1 gelagert sein. Mit dem Gestell 1 fest verbunden ist das durchgehende Starrscharelement 5, welches zusammen mit dem Gestell 1 auf an sich bekannte Weise durch ein auf und ab senkbares Regelparallelogramm, beispielsweise auf der Frontseite eines Fahrzeuges, befestigt sein kann. An sich bestünde durchaus die Möglichkeit, am Gestell 1 mehr als ein Starrscharelement 5 zu befestigen. Die Schwankscharelemente 4 sind schwenkbar am Gestell 1 an das Starrscharelement 5 anschliessend gelagert und zwar je einen oberen Lenker 6 und je zwei untere Lenker 7. Die oberen und unteren Lenker 6 bzw. 7 sind übereinander und gegegeneinader versetzt angeordnet, wobei das obere Ende jedes oberen Lenkers 6 zwischen vom Kastenträger nach unten abstehenden Lagerböcken 8 um die Achse 9 drehbar gelagert sind. Die anderen Enden der oberen Lenker 6 sind je zwischen Lagerblechen 10 des Schwenkscharelementes 4 drehbar gehalten, wobei die Schwenkachsen 11 sich ungefähr im Mittelbereich des Schwenkscharelementes 4 befinden. Die unteren Lenker 7 greifen im Randbereich des Schwenkscharelementes 4 an und die Schwenkachsen 20 sind zwischen je zwei fest mit den Schwenkscharelementen 4 verbundenen Lagerblechen 12 gehalten. Die schwenkbare Lagerung der oberen Enden der Lenker 7 erfolgt zwischen den mit dem Haupträger verbundenen Wangenblechen 3, die entsprechenden Schwenk-achsen sind mit 21 bezeichnet. Fest mit jedem unteren Lenker 7 verbunden ist ein Fortsatz 13, in welchem, sowie einem Gegenlager 14 des Gestelles 1, die Rückführfeder 15 eingehängt ist.
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Dabei ist die gegenseitige Anordnung der Lenker 6 und 7 sowie deren Stellung relativ zum unteren Rand jedes Schwenkscharelementes 4 so gewählt, dass dieser untere Rand 4a jedes Schwenkscharelementes 4 einerseits mit dem oberen Lenker 6 und andererseits mit jedem unteren Lenker 7 ein nach oben knickbares Kniegelenk bildet, welche Kniegelenke in der Fig. 2 dargestellten, unverschwenkten Lage des Schwenkscharelementes 4 angenähert gestreckt sind.
Dreh verbunden mit jeder Achse 9 ist je ein Nocken 16 mit einer Raste 17, in welche in der unverschwenkten Lage gemäss Fig. 2 je eine federbelastete und innerhalb eines Gehäuses 18 auf und ab bewegbaren Rastrolle 19 eingreift.
Trifft der beschriebene Einseitenschneepflug in Fahrtrichtung (Pfeil A in Fig. 2) auf ein Hindernis, so wird vorerst einmal einer Verschwenkung des Schwenkscharelementes 4 ein gewisser Widerstand entgegengesetzt, der hauptsächlich durch das Mass der Ausknickung der beiden Kniegelenke (4a-20-21 und 4a-l 1-9) gegeben ist und dazuhin auch noch von der Kraft der Rückführfeder 15 sowie der Rastfeder 22 abhängig ist. Entscheidend ist aber, dass dieser Widerstand nicht ausschliesslich von den beiden genannten Federn 15 und 22 abhängt, so dass, will man im Hinblick auf eine saubere Schneeräumung diesen Widerstand vergleichsweise gross wählen, es nicht notwendig ist, die genannten Federn entsprechend gross zu dimensionieren. Vielmehr genügt es, die Ausknickung der beiden Kniegelenke vergleichsweise klein zu wählen.
Ist der Widerstand grösser als die Kraft, die notwendig ist, um die beiden Kniegelenke auszuknicken, so verdrehen sich als erstes die unteren Enden jedes unteren Lenkers 6 um die Drehachsen 20, wodurch das betreffende Schwenkscharelement
4 unverzüglich von der Unterlage abgehoben wird. Diese Abhebebewegung führt zur Verdrehung des oberen Lenkers 6, dessen mit dem Schwenkscharelement 4 verbundene Achse 11 in der Bewegungsrichtung des Pfluges nach vorne gestossen wird (vgl.
5 Fig. 3), so dass der untere Rand 4a des Schwenkscharelementes 4 eine nach hinten oben gerichtete Bewegung ausführt. Entscheidend ist dabei, dass keine Bewegungskomponente gegen die Unterlage zu gerichtet ist, so dass der untere Rand 4a jedes Schwenkscharelementes 4 nicht gegen diese Unterlage gedrückt io wird, wodurch der gesamte Pflug von dieser Unterlage abgehoben würde.
In dieser Stellung kann das Hindernis ohne weiteres überfahren werden, wobei nach einem solchen Ueberfahren das betreffende Schwenkscharelement 4 durch die ihm zugeordnete Rück-15 führfedern 15 anstandslos wieder in die in Fig. 2 dargestellte Ruhelage zurück verschwenkt werden kann, was wieder nur darum möglich ist, weil auch im Zuge dieser Rückführbewegung der untere Rand 4a des Schwenkscharelementes 4 erst dann zum Anliegen gegen die Unterlage gebracht wird, wenn die Ruhestel-20 lung erreicht ist.
Durch die beschriebene Ausführung des bereffenden Einseitenschneepfluges wird nun erreicht, dass die bewegte Masse beim Auffahren auf ein Hindernis wesentlich kleiner ist als die Masse der Gesamtpflugschar und dass beim Auffahren auf ein Hinder-25 nis ein Abheben dieser Gesamtpflugschar von der Unterlage verhindert und eine widerstandslose Rückführung in die Ausgangslage gewährleistet wird.
Dabei ist die Möglichkeit gegeben, einem Hindernis einen vergleichsweise grossen Widerstand entgegenzusetzen, ohne die 30 Rückführ- oder Rasterfeder übermässig zu dimensionieren.
M
2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einseitenschneepflug mit einem Pfluggestell (1), mindestens einem oberen, starr mit dem Gestell (1) verbundenen Starrscharelement (5) und mindesten zwei unterhalb des Starrscharelements und an dieses anschliessend schwenkbar am Gestell angeordneten und über je eine Rückführfeder (15) mit dem Gestell verbundenen Schwenkscharelementen (4), wobei jedes Schwenkscharelement über mindestens zwei Lenker (6,7) mit dem Gestell verbunden ist und diese Lenker sowohl am Gestell als auch am betreffenden Schwenkscharelement in der Höhe gegeinander versetzt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der eine, obere Lenker (6) im Mittelbereich und der andere, untere Lenker (7) unterhalb, dem unteren Rand (4a) des zugehörigen Schwenkscharelementes (4) näher, angreift, wobei durch das Schwenkscharelement (4) einerseits mit dem oberen Lenker (6) und anderseits mit dem unteren Lenker (7) je ein nach oben ausknickbares Kniegelenk gebildet wird, das in der Ruhestellung des Schwenkscharelementes (4) annähernd gestreckt ist.
2. Einseitenschneepflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Lenker (6) an seinem im Gestell (1) gelagerten Ende mit einem Nocken verbunden ist, der eine Vertiefung aufweist, in die in der Ruhestellung des Schwenkscharelementes (4) eineferderbelastete, am Gestell (1) gelagerte Rastrolle (19) eingreift.
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