CH634615A5 - Feed gripper for weaving machines with extraction of the weft thread from fixed bobbins - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bringergreifer für Webmaschinen mit Entnahme des Schussfadens von ortsfesten Spulen mit einer Teil eines Klemmspalts für den Schussfaden bildenden Klemmzunge.
Bei einem aus dem US-Patent 4 071 055 bekannten Bringergreifer dieser Art verläuft der Klemmspalt sowohl in der Längsrichtung der Klemmzunge als auch in der Richtung, in der der Schussfaden den Klemmspalt durchsetzt, keilförmig, wodurch in der Regel Schussfäden der verschiedensten Dicke und Oberflächenbeschaffenheit einwandfrei festgeklemmt werden können. Dennoch kann bei sehr dünnen und glatten Schussfäden der Fall eintreten, dass der Schussfaden durch den Klemmspalt läuft ohne festgeklemmt zu werden.
Durch die Erfindung soll dieser bekannte Bringergreifer dahingehend verbessert werden, dass auch sehr dünne und glatte Schussfäden sicher festgeklemmt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein Fadenumlenkelement zur Umlenkung des Schussfadens im Bereich zwischen seinem Ende und dem Klemmspalt gelöst.
Durch das erfindungsgemässe Fadenumlenkelement wird das sich vom Klemmspalt bis zum Ende des Schussfadens erstreckende Schussfadenendstück gegenüber dem Verlauf des restlichen Schussfadenteils im Greifer abgebogen. Dadurch kommt es zu einer Bremswirkung auf das Schussfadenendstück, durch welche gewährleistet ist, dass auch sehr dünne und glatte Fäden nicht mehr durch den Klemmspalt laufen können ohne festgeklemmt zu werden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Fadenumlenkelement durch ein in den Einlauftrichter des Klemmspalts ragendes Anschlagorgan für den Schussfaden gebildet. Dieses Anschlagorgan ist durch eine Blattfeder gebildet, welche gemäss einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes unmittelbar unterhalb der Klemmzunge angeordnet ist und mit ihrer Spitze in den Einlauftrichter des Klemmspalts ragt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausfüh-rungsbeispiels und der Figuren der Zeichnung näher erläutert; in der letzteren zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemässen Bringergreifer,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II von Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III von Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV von Fig. 2, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V von Fig. 2 in ver-grössertem Massstab,
Fig. 6 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VI von Fig. 2, Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Greifers,
Fig. 8 ein Detail von Fig. 1, und
Fig. 9 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IX von Fig. 8.
Der in den Figuren dargestellte Bringergreifer 1 hat im wesentlichen die Form eines Hohlprismas mit rechteckigem Querschnitt und ist mit einem als Antrieb dienenden flexiblen Stahlband 2 verbunden. Im einzelnen besteht der Bringergreifer 1, welcher aus einem Stück gegossen ist, aus einer der Fachspitze 3 des von den Kettfäden K, deren Mittelebene mit M bezeichnet ist (Fig. 5), im Betrieb gebildeten Webfachs zugewandten vorderen Seitenwand 4, aus einer hinteren Seitenwand 5, aus einer Deckfläche 6, aus einem Boden 7 und aus einer im Bereich des Bodens 7 gelagerten Klemmzunge 8. Die beiden Seitenwände 4 und 5, die Deckfläche 6 und der Greiferboden 7 mit der Klemmzunge 8 bilden einen tunnelförmigen Hohlraum für den Eintritt eines hier nicht dargestellten Nehmergreifers.
Der Greiferboden 7 weist zwei Seitenleisten 9 und 10 auf, welche an ihrem vorderen Ende mit einem Quersteg 11 und an ihrem hinteren Ende mit einem Quersteg 21 verbunden sind. An den Quersteg 11 ist eine nach vorne ragende schmale Spitze 12 angearbeitet. Die durch eine Blattfeder gebildete Klemmzunge 8 ist an ihrem hinteren Ende durch Schrauben 13 (Fig. 7) mit dem Greiferboden 7 verbunden und erstreckt sich durch die zwischen den Seitenleisten 9 und 10 und den Querstegen 11 und 21 gebildete Ausnehmung 14 im Greifer-boden 7 in Längsrichtung des Greifers 1. Der Quersteg 11 weist an seiner Unterseite eine U-förmige Führungsnut 15 mit stufenförmig abgesetzten Seiten wänden 16 und 17 auf. Die Seitenwände 16 und 17 sind so ausgebildet, dass sich die Breite der Nut 15 keilförmig von unten nach oben verengt. Die Klemmzunge 8, welche in dem abgestuften Teil der Nut 15 geführt ist, weist in diesem Führungsbereich einen trapezförmigen Querschnitt mit keilförmig von unten nach oben zulaufenden Seitenkanten auf, sodass zwischen Klemmzunge 8 und Nut 15 eine Keilflächenführung besteht.
Der an der abgestuften Seitenwand 16 der Nut 15 anliegende Teil der der Fachspitze 3 zugewandten Seitenkante der Klemmzunge 8 dient als Führung und Gegenlager für die Klemmzunge. Der an der abgestuften Seitenwand 17 der Nut 15 anliegende Teil der von der Fachspitze F abgewandten Seitenkante der Klemmzunge 8 bildet zusammen mit der Seitenwand 17 und mit der an diese in Richtung gegen die Spitze 18 der Klemmzunge 8 anschliessenden Kante der Spitze 12 des Querstegs 11 einen Klemmspalt 22 für einen zu erfassenden Schussfaden S. Da die Klemmzunge 8 an ihrem vorderen Ende in die Spitze 18 ausläuft, erweitert sich der Klemmspalt 22 vom Quersteg 11 weg keilförmig nach vorne und bildet so einen Einlauftrichter für den Schussfaden S. Die den Klemmspalt 22 mitbildende Seitenkante der Klemmzunge 8 kann dabei vom Quersteg 11 weg in einer stetigen
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Kurve zur Spitze 18 führen oder in aufeinanderfolgenden Kurven mit gegen die Spitze 18 hin zunehmender Neigung.
Die Klemmzunge 8 weist an ihrer der Fachspitze 3 zugewandten Längskante ein von der Klemmzunge um 90° nach oben und anschliessend um 90° nach vorne auf die Fachspitze 3 hin abgebogenes Ansatzstück 19 auf, welches in eine T-förmige Ausnehmung 20 der vorderen Seiten wand 4 ragt. Die die Klemmzunge 8 bildende Blattfeder ist so vorgespannt, dass sie im Ruhezustand von unten gegen den Quersteg 11 drückt. Durch von oben wirkenden Druck auf das Ansatzstück 19 kann die Klemmzunge 8 nach unten geschwenkt werden, wobei die untere Kante des Querbalkens der Ausnehmung 20 zur Begrenzung der Schwenkamplitude dient.
Wie den Fig. 7 und 8 entnommen werden kann, ist an der Unterseite der Klemmzunge 8 eine als Umlenkelement für den Schussfaden S dienende Blattfeder 26 mittels einer Schraubverbindung 27 befestigt. Die Blattfeder 26 läuft nach vorne in eine wie die Spitze 18 der Klemmzunge 8 leicht nach oben abgebogene Spitze aus. Diese Spitze der Blattfeder 26 überragt die Spitze 18 der Klemmzunge 8 und ist in Seitenrichtung von dieser weggerichtet, ragt also in den Einlauftrichter des Klemmspalts 22 für den Schussfaden S. Die Blattfeder 26 weist eine nach oben gegen die Klemmzunge 8 gerichtete Vorspannung auf und ist an ihrem von der Spitze abgewandten Ende mit der Klemmzunge 8 verschraubt.
Die hintere Seitenwand 5 des Bringergreifers 1 ist an ihrer Spitze 23 als Webkettenteilerstück ausgebildet. Die obere Kante der Spitze 23 bildet eine ansteigende, erste Fadenleitkurve 24. Anschliessend an die erste Fadenleitkurve 24 ist in die hintere Seitenwand 5 eine offene Fadenführungsnut 28 eingearbeitet, welche einen geraden und einen schräg nach unten abfallenden Teil aufweist. Die Fadenführungsnut 28 wird von oben durch ein an die Deckfläche 6 angearbeitetes, zum Webkettenteilerstück versetztes und in der Richtung von der Fachspitze 3 weg auskragendes Horn 29 abgedeckt,
sodass etwaige lose Kettfäden nicht in die Fadenführungsnut 28 gelangen können.
An die hintere Seitenwand 5 ist im Bereich des geraden Teils der Fadenführungsnut 28 mit Schrauben 30 ein horizontal liegendes und gegen die Fachspitze 3 ragendes Umlenkelement 31 befestigt. Die Deckfläche des Umlenkelementes 31 liegt im Niveau der unteren Kante des geraden Teils der Fadenführungsnut 28. Die von der Nut 28 wegführende Kante des Umlenkelements 31 ist als zweite Fadenleitkurve 32 ausgebildet. An seinem hinteren Ende ist das Umlenkelement 31 mit einer Schraube 33 über ein Distanz-plättchen 34 an die Deckfläche 6 angeschraubt. Ausserdem trägt das Umlenkelement 31 einen nach oben ragenden Anschlagstift 35. Das Umlenkelement 31 kann an der hinteren Seitenwand 5 und an der Deckfläche 6 anstatt durch die Schrauben 30 und 33 auch durch eine Lötverbindung befestigt sein.
Die an das Horn 29 anschliessende Kante 36 der Deck634615
fläche 6 führt schräg zur Längsrichtung des Greifers 1 zur vorderen Seitenwand 4 und geht in eine abgerundete Kante 37 der vorderen Seitenwand 4 über. Die Kante 36 und die Kante 37 dienen als dritte Fadenleitkurve, welche in stetigem Verlauf vom Horn 29 und damit von der Oberkante der Fadenführungsnut 28 zum Einlauftrichter des Klemmspalts 22 führt.
Die Funktionsweise des beschriebenen Bringergreifers ist die folgende: Wenn der Bringergreifer 1 aus seiner Ruhestellung durch das Band 2 in Richtung auf das Webfach bewegt wird, trifft die erste Fadenleitkurve 24 auf den von der ein-tragseitigen Gewebeleiste in annähernd horizontaler Richtung zu einer Fadenübergabeeinrichtung 25 (Fig. 7) geführten Schussfaden S. Der gespannte Schussfaden S gleitet in die Fadenführungsnut 28, wobei er zwischen der zweiten und der ' dritten Fadenleitkurve 32 und 36,37 gespannt ist. Von der zweiten Fadenleitkurve 32 gelangt der Schussfaden S an die der Fachspitze 3 zugewandte Längskante des Umlenkelements 31 und gleitet bis zum Anschlagstift 35. Von der dritten Fadenleitkurve 36,37 gelangt der Schussfaden S in den Einlauftrichter des Klemmspalts 22 und stösst gegen die der vorderen Seitenwand 4 des Greifers 1 zugewandte Kante der in den Einlauftrichter ragenden Spitze der Blattfeder 26.
Diese Spitze wirkt dabei als Umlenkorgan und lenkt das sich von der Spitze bzw. dem Klemmspalt 22 bis zum Ende des Schussfadens S erstreckende Endstück des Schussfadens um die genannte Kante um. Dadurch wird das Endstück des Schussfadens S gegenüber dem Verlauf des restlichen Schussfadenteils im Greifer 1 zwischen Klemmspalt 22 und zweiter Fadenleitkurve 32 um etwa 90° abgebogen. Dies bewirkt eine Bremswirkung auf das Endstück des Schussfadens S.
Der an das Schussfadenstück anschliessende Teil des Schussfadens S wird weiter in den Klemmspalt 22 hineingezogen und zwar solange, bis er an dessen der Schussfadenstärke entsprechende Stelle gelangt, wo er festgeklemmt wird. Anschliessend wird der Schussfaden S zwischen der eintrag-seitigen Gewebeleiste und dem Klemmspalt 22 abgeschnitten und es beginnt der eigentliche Schusseintrag bis etwa in die Fachmitte, wo in bekannter Weise der Schussfaden von einem Nehmergreifer (nicht dargestellt) übernommen wird. Durch die Bremswirkung auf das Endstück des Schussfadens S infolge von dessen Umlenkung um die Kante der Blattfeder 26 ist gewährleistet, dass der Schussfaden S nach erfolgtem Abschneiden und während des Eintrags nicht aus dem Klemmspalt 22 herausgezogen werden kann.
Die dem Nehmergreifer angebotene Partie des Schussfaden S verläuft im Bringergreifer 1 vom Klemmspalt zu der der Fachspitze 3 zugewandten Längskante des Umlenkelements 31, liegt also etwa senkrecht zur Kettfadenmittelebene M. Beim Herausfahren des leeren Bringergreifers 1 aus dem Webfach läuft der Klemmzungenansatz 19 gegen ein Betätigungselement (nicht dargestellt) auf, wodurch die Klemmzunge 8 zum Zweck der Reinigung des Klemmspalts 22 von Verschmutzungen nach unten verschwenkt wird.
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4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Bringergreifer für Webmaschinen mit Entnahme des Schussfadens von ortsfesten Spulen, mit einer Teil eines Klemmspalts für den Schussfaden bildenden Klemmzunge, gekennzeichnet durch ein Fadenumlenkelement zur Umlen-kung des Schussfadens (S) im Bereich zwischen seinem Ende und dem Klemmspalt (22).
2. Bringergreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fadenumlenkelement durch ein in den Einlauftrichter des Klemmspalts (22) ragendes Anschlagorgan für den Schussfaden (S) gebildet ist.
3. Bringergreifer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagorgan durch eine Blattfeder (26) gebildet ist.
4. Bringergreifer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder (26) unmittelbar unterhalb der Klemmzunge (8) angeordnet ist und mit ihrer Spitze in den Einlauftrichter des Klemmspalts (22) ragt.
5. Bringergreifer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder (26) an der Unterseite der Klemmzunge (8) befestigt ist.
6. Bringergreifer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder (26) mit der Klemmzunge (8) lösbar, vorzugsweise mittels einer Schraubverbindung (27) verbunden ist.
7. Bringergreifer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder (26) eine nach oben gegen die Klemmzunge (8) gerichtete Vorspannung aufweist und an ihrem von der in den Einlauftrichter des Klemmspalts (22) ragenden Spitze abgewandten Ende mit der Klemmzunge verschraubt ist.
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