DE60114010T2

DE60114010T2 - Vorrichtung zum schneiden von folien aus flexiblem material

Info

Publication number: DE60114010T2
Application number: DE60114010T
Authority: DE
Inventors: Gino Rapparini
Original assignee: ICA SpA
Current assignee: ICA SpA
Priority date: 2000-07-20
Filing date: 2001-07-03
Publication date: 2006-06-22
Anticipated expiration: 2021-07-04
Also published as: EP1301316B8; ITBO20000440A0; DE60114010D1; ES2247126T3; EP1301316A1; EP1301316B1; ITBO20000440A1; WO2002007936A1; AU2001274419A1

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet der Vorrichtungen zum Schneiden einer Folie aus einem biegsamen Material, insbesondere auf Vorrichtungen, die in den automatischen Verpackungsmaschinen verwendet werden, die in der internationalen Klassifizierung B65d enthalten sind.
STAND DER TECHNIK
Es ist bekannt, dass in den automatischen Verpackungsmaschinen heutzutage Schneidevorrichtungen verwendet werden. Die mit Thermoverschweißungsvorrichtungen von Folien aus biegsamen Materialien verbunden sind. Die am häufigsten verwendeten Schneidevorrichtungen weisen eine geradlinige Klinge auf die zuerst elastisch gedrückt wird, um die Folien gegen ein starres Element zu pressen, und dann schnell gestoßen wird, um den augenblicklichen Schnitt mittels des gegenübergestellten, starren Elements zu bewirken. Der resultierende geradlinige Schnitt wird gegenüber dem ungleichmäßigen ästhetisch bevorzugt, der mit traditionellen gekerbten Klingen erhalten wird.
Die Vorrichtungen, die einen plötzlichen geradlinigen Schnitt ausführen, weisen jedoch zwei Nachteile auf. Der erste besteht in dem Lärm, der durch die wiederholten Schläge der Klinge gegen das starre gegenübergestellte Element bewirkt wird; der zweite Nachteil besteht in dem Verschleiß der Schneide der geradlinigen Klinge, der ebenfalls durch das wiederholte Stoßen der Klinge gegen das starre Element verursacht wird.
Bei den meisten aktuellen Verpackungsmaschinen hat der Anstieg in der Produktivität diese beiden Probleme dringlicher gemacht und es ist die Kombination diesen beiden, die die Verwendung von Vorrichtungen mit geradlinigen Klingen für einen plötzlichen Schnitt einschränkt.
Aus den japanischen Patentzusammenfassungen Vol. 1997 Nr. 07 vom 31. Juli 1997 (1997-07-31) ist eine Vorrichtung zum Abschneiden einer Vielzahl von blattförmigen Materialien bekannt, die ein Schneidmaschinenelement verwendet, das vertikal gesenkt wird, so dass es mit der Vielzahl von Blattelementen im Wesentlichen vertikal in Kontakt gelangt. Um eine Bewegung eines Schneidmaschinenelements in einer Richtung quer zu einer Schnittebene zu verhindern, ist das Schneidmaschinenelement an beiden Seiten durch eine Halterung und einen Steg begrenzt. Dadurch wird eine Schneide in einer vertikalen Position in Bezug auf das blattförmige Material bewahrt.
Die Druckschrift DE 180 480 C , die als nächster Stand der Technik angesehen wird, offenbart eine Vorrichtung zum Schneiden eines Stapels von Papierblättern. Ein schwerer Pressbalken ist vertikal in einem Rahmen geführt. Ein Schneidbalken ist parallel zu dem Pressbalken angeordnet und umfasst Gleitblöcke, die in geneigte Schlitze in dem Pressbalken eingesetzt sind. Ein Ende einer Feder ist mit dem Pressbalken verbunden. Das andere Ende der Feder ist mit dem Schneidbalken verbunden. In einer Ruheposition steht der Pressbalken von dem Schneidbalken vor. Wenn die Anordnung vertikal bewegt wird, gelangt der Pressbalken zuerst mit dem oberen Papierblatt des Stapels in Kontakt. Dadurch wird der Pressbalken gestoppt und presst den Stapel auf Grund des Gewichts des Pressbalkens gegen eine Stütze. Der Schneidbalken wird weiter nach unten bewegt. Auf Grund der relativen Bewegung zwischen dem Pressbalken und dem Schneidbalken in vertikaler Richtung wird der Schneidbalken auch horizontal bewegt, da die Gleitblöcke durch die geneigten Schlitze geführt werden. Die Feder wird zusammengedrückt, sobald der Pressblock mit dem Papierstapel in Kontakt gelangt, so dass die Presskraft unabhängig von der Höhe des Papierstapels konstant gemacht werden kann.
Im Hinblick auf das oben Gesagte ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung zum Schneiden von Folienmaterialien bereitzustellen, wobei die Schnittfrequenz erhöht wird und Lärm und Verschleiß der Schneide einer geradlinigen Klinge vermieden werden.
Das oben stehende Ziel wird durch eine Vorrichtung zum Schneiden von Folien aus einem biegsamen Material erreicht, die die Merkmale von Anspruch 1 umfasst.
Die durch die vorliegende Erfindung vorgeschlagene Lösung bewahrt die ästhetischen Eigenschaften des geradlinigen Schnitts, beseitigt aber die Lärm- und Verschleißprobleme.
Der Vorteil, der durch diese industrielle Erfindung geboten wird, besteht darin, den Schneidebetrieb von Hochleistungsverpackungsmaschinen geräuschlos zu machen und gleichzeitig die Lebensdauer der Schneide der geradlinigen Klinge zu verlängern.
Die Realisierung der Erfindung wird noch bedeutungsvoller, wenn die Verbesserungen während des kontinuierlichen Hochgeschwindigkeitsbetriebs angewendet werden. Während intensiver Tests haben sich die Geräuschlosigkeit des Schneidevorgangs und die Lebensdauer der Schneide der Klinge als sehr erfolgreich und besonders wertvoll bei hoher Geschwindigkeit erwiesen.
BESCHREIBUNG
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. der beigefügten Zeichnungen offen gelegt.
1 stellt unter einer Anlagen-Teil-Schnittansicht den Aufbau einer Schneidevorrichtung dar, die im Wesentlichen aus zwei gegenüberliegenden intermittierenden Teilen besteht. Es ist zu erkennen, dass das einfach austauschbare gegenübergestellte Element 3 durch die Federn 2 über dem Körper 1 angeordnet ist. Es sollte auch einzusehen sein, dass das Schneidkopfelement 8 mit einer einfach austauschbaren geradlinigen Klinge 5 versehen ist, die durch die schräg gestellten Federn 7 gegen zwei biegsame Zapfen 9 und 10 gehalten ist.
Von besonderer Bedeutung ist das Vorhandensein der mit der Klinge 5 verbundenen kleinen Rolle 4, die durch die schräg gestellten Federn 7 gegen die geneigte Ebene 6 gehalten ist, die speziell über dem Körper des Schneidkopfes 8 bereitgestellt ist. Es sollte darauf hingewiesen werden, dass die Schneidevorrichtung in der 1 in der Ruhephase, d. h., der offenen Position gezeigt ist. 2 stellt die sich nähernde Vorrichtung dar und es ist zu erkennen, dass die Klinge 5 noch nicht in Kontakt mit dem starren, gegenübergestellten Element 3 gelangt ist. Der Schneidevorgang wurde noch nicht begonnen und die Klinge wird durch die Federn 7 mit der kleinen Rolle 4 in Kontakt mit der schräg gestellten Ebene 6 gehalten. 3 zeigt die aktive Schneidephase und es ist zu erkennen, dass die Klinge 5 in Berührung mit dem starren, gegenübergestellten Element 3 gelangt und unter der Führung der biegsamen Zapfen 9 und 10 zurückkommt. Es sollte darauf hingewiesen werden, dass während dieser Rückwärtsbewegung die Klinge sich wegen des Vorhandenseins der Rolle 4, die über die geneigte Ebene 6 gleitet, auch seitwärts verschiebt. Die Schneidewirkung wird durch die Seitwärtsverschiebung der geradlinigen Klinge erhalten, die ohne Stöße und somit geräuschlos, selbst bei hoher Geschwindigkeit erfolgt.
Es ist offensichtlich, dass die Vorrichtung, nachdem sie geräuschlos den Schnitt ausgeführt hat, wieder die in 1 veranschaulichte Ruheposition erreichen wird, bevor sie den nächsten Zyklus beginnt.
Die 1 bis, 2 bis und 3 bis stellen eine technologische Variante dar, in der die Funktion im Prinzip ähnlich jener der 1, 2 und 3 ist. Es ist zu erkennen, dass die zwei Rollen 4 und 4' und die zwei geneigten Ebenen 6 und 6' vorhanden sind, die durch Laufen und Zurückkehren die Seitwärtsverschiebung der Klinge 5' betätigen. Es ist schließlich zu erkennen, dass die Federn 7' nicht so geneigt sind wie die Federn 7 und nur verwendet werden, um die Klinge 5' in Kontakt mit den biegsamen Zapfen 9 und 10 zu halten, die in dem Schneidkopf-Körper 8' eingesetzt sind. Im Speziellen ist in der 3 bis zu erkennen, dass während der Rückwärtsbewegung die Klinge 5' wegen des Vorhandenseins der Rolle 4, die über der geneigten Ebene 6 gleitet, auch eine Seitwärtsbewegung ausführt und einen geräuschlosen und stoßfreien Schnitt ausführt. In der folgenden Öffnungsphase wird die durch die biegsamen Zapfen 9 und 10 ausgeworfene Klinge nicht durch die Federn 7', die nicht schräg gestellt sind, sondern durch die Rolle 4', die mit der in dem Schneidkopf-Körper 8' vorhandenen geneigten Ebene 6' in Eingriff steht, seitwärts zurückgezogen.
In allen Fig. ist jedes einzelne Detail wie folgt bezeichnet:

1: ist der Körper, der das gegenübergestellte, starre Element trägt.
2: zeigt die Rückzugsfedern an.
3: ist das gegenübergestellte, starre Element, das einfach entfernbar ist.
4: ist eine kleine Rolle, die mit einer Extremität der Schneidklinge verbunden ist.
5: ist die geradlinige Schneide.
6: ist die schräg gestellte Fläche, über der die Rolle 4 gleitet.
7: zeigt die schräg gestellten Rückzugsfedern an, die, neben dem Halten der Klinge 5 in dem Sitz des Körpers 8, auch die Klinge zurück in die Ruheposition bringen, wenn die Vorrichtung, nachdem sie den sich seitwärts verschiebenden Schnitt ausgeführt hat, in der Ruheposition wieder geöffnet wird und bereit für einen neuen Zyklus ist.
8: zeigt den Körper der Schneidkopfvorrichtung an.
9: zeigt die Pufferfeder der biegsamen Zapfen an.
10: zeigt die biegsamen Zapfen an.
4', 5', 6', 7' und 8': zeigen ähnliche Stellungen der in den 1 bis, 2 bis und 3 bis dargestellten Variante an.

Die Klarheit der Fig. zeigt die Einfachheit der Funktion der Vorrichtung.
Die Verbesserung besteht in der Einführung der Rolle 4, die mit der Klinge verbunden ist, und in ihrer entsprechenden geneigten Ebene 6 über dem Schneidkopfelement 8.
Dies sind die zwei ursprünglichen Elemente, die während des Schneidevorgangs auch eine Seitwärtsverschiebungs-Bewegung auf die Klinge ausüben. Es ist genau diese Klingenverschiebung, die durch die geneigte Ebene ohne die Verwendung irgendeines Mechanismus automatisch ausgeführt wird, die die Schneidwirkung mit einer überraschenden praktischen Wirkung optimiert, die die Realisierung eines geradlinigen, sauberen Schnitts ohne Lärm und Verschleiß zulässt.
Die Fig. unterstreichen auch die Einfachheit, Zuverlässigkeit und den Vorteil der Realisierung dieser Erfindung, die das Ergebnis eines komplexen experimentellen Prozesses ist.
Innerhalb der Ansprüche lässt die Erfindung selbstverständlich verschiedene Variationen der praktischen Ausführung zu, was die Dimensionierung und strukturelle Proportionierung eines jeden einzelnen Details betrifft, das in der verbesserten Schneidevorrichtung enthalten ist.
Alle Schneidevorrichtungen mit den Merkmalen von Anspruch 1 werden als Teil der vorliegenden Erfindung betrachtet.

Claims

Vorrichtung zum Schneiden von Folien aus einem biegsamen Material mit gegenüberliegenden intermittierenden Elementen (1, 8), wobei ein Element (1) ein Körper ist, der ein gegenübergestelltes starres Element (3) trägt, und ein weiteres Element (8) der Körper einer Schneidkopfvorrichtung ist, wobei der Körper der Schneidkopfvorrichtung mit einer geradlinigen Klinge (5) versehen ist, die durch schräg gestellte Federn (7) gegen zwei biegsame Zapfen (9, 10) gehalten ist; und mit einer mit der Klinge (5) verbundenen Rolle (4), die von den schräg gestellten Federn (7) gegen eine über dem Körper des Schneidkopfes speziell bereitgestellte geneigte Ebene (6) gehalten ist, wodurch, während die gegenüberliegenden intermittierenden Elemente (1, 8) durch Gegensatz zusammengedrückt werden, die Klinge mit geradliniger Schneide (5) sich über den biegsamen Zapfen (9, 10) zurückzieht und die Rolle (4), die über der geneigten Ebene (6) gleitet, die Seitwärtsverschiebung der Klinge (5) bewirkt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie Federn (7') zum Halten einer Klinge (5') umfasst, die nicht so schräg gestellt sind wie die Federn (7) zum Halten der Klinge (5) und die nur dazu verwendet werden, um die Klinge (5') in Kontakt mit den biegsamen Zapfen (9 und 10), die in einem Schneidkopf-Körper (8') eingesetzt sind, zu halten.