DE3709413A1 - Vorrichtung zum anbringen einer den anfang eines bandfoermigen materials fuehrenden klammer an ein schleppband - Google Patents
Vorrichtung zum anbringen einer den anfang eines bandfoermigen materials fuehrenden klammer an ein schleppbandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist z. B. bekannt aus der
DE-PS 25 12 826. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist
eine die Klammer haltende Vorschubeinrichtung vorgese
hen, die während des Wölbungsvorgangs des Schleppbandes
die Klammer im Wölbungsbereich an das Schleppband her
anführt und aus der die Klammer zur Mitnahme durch das
Schleppband freikommt, wenn die Verbiegeelemente die
Wölbung rückgängig machen. Dieses Heranführen der Klam
mer an das bereits durchgewölbte Schleppband erfordert
eine genaue zeitliche Abstimmung der Zustellbewegung;
dies verlängert die für den Anklammervorgang erforder
liche Zeit und vergrößert damit die Schwierigkeiten
beim Anklammern an das laufende Schleppband.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die Anklammervor
richtung so zu gestalten, daß unabhängig von der Lauf
geschwindigkeit des Schleppbandes der Anklammervorgang
betriebssicher durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1.
Die Anordnung zumindest des die Durchbiegung des
Schleppbandes bewirkenden Stempels derart, daß er zu
mindest zeitweise der Mitnahme der Klammer durch das
Schleppband folgen kann, ermöglicht es, den Anklammer
vorgang auch bei hoher Bandlaufgeschwindigkeit zuver
lässig durchzuführen. Es steht dann mehr Zeit für die
Hub- und Rückholbewegung des Stempels zur Verfügung,
ohne daß die Relativbewegung zwischen Schleppband und
Klammer ein Anklammern behindern würde.
Die Bewegung des Stempels mit dem Schleppband kann ge
mäß einer Ausgestaltung bereits durch eine kippfähige
Anordnung des Stempels ermöglicht werden. Die Lösung
für besonders hohe Schleppbandgeschwindigkeiten ist je
doch gemäß einer anderen Ausgestaltung dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klammeraufnahme, die Matrize und der
Stempel auf einem gemeinsamen, gegenüber dem Gerät in
Laufrichtung des Schleppbandes frei verfahrbaren Träger
angeordnet sind, der nach einer Mitnahme durch das
Schleppband und der Freigabe der Klammer in die Aus
gangslage rückführbar ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus weiteren Unteransprüchen im Zusammenhang mit
der Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die anhand
von Figuren eingehend erläutert sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anklammervorrichtung mit
verfahrbarem Stempel und Matrize in einer
Frontansicht senkrecht zur Ebene des Schlepp
bandes,
Fig. 2 eine z. T. geschnittene Ansicht entgegen der
Laufrichtung des Schleppbandes in Richtung der
Pfeile II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Abwandlung der Anklammervorrichtung gemäß
den Fig. 1 und 2 in einer Seitenansicht,
Fig. 4 die Anklammervorrichtung gemäß Fig. 3 in einem
Grundriß und
Fig. 5 eine weitere Abwandlung der Anklammervorrich
tung gemäß Fig. 3 und 4 für eine andere Klam
merform.
In der DE-PS 22 46 313 ist ein fotografisches Entwick
lungsgerät gezeigt mit einer Vielzahl von Behandlungs
behältern, die von einem bandförmigen fotografischen
Schichtträger nacheinander zu durchlaufen sind. Um den
Anfang eines solchen z. B. Rollenpapiers mit einer
Länge von mehreren hundert Metern durch die z. T. sehr
tiefen Tanks hindurchzuführen, läuft parallel zu dem
Papierbandweg ein endloses, ständig angetriebenes
Schleppband aus einem flexiblen Kunststoff. An dieses
Schleppband können Klammern verschiedener Bauformen
lösbar angebracht werden, z. B. Klammern mit einem von
zwei hakenartigen Vorsprüngen begrenzten Kanal, dessen
Breite etwas geringer ist als die Breite des Schlepp
bandes, so daß das Schleppband von der geöffneten Vor
derseite her in den Kanal einbringbar ist. Die Mitnahme
der Klammer durch das Schleppband erfolgt dann durch
Reibung zwischen den Seitenkanten des Schleppbandes und
den hakenartigen Fortsätzen der Klammer. Wegen der
z. T. sehr hohen Durchlaufgeschwindigkeiten und ver
hältnismäßig großen Steifigkeit der Schleppbänder, wel
che zur Erzeugung der für die Mitnahme erforderlichen
hohen Reibungskräfte nötig sind, ist das Anbringen der
Klammer an dem Schleppband von Hand nur schwer zu be
werkstelligen.
In den Figuren ist nur die Vorrichtung zum Befestigen
der Klammern an einem Schleppband 3 gezeigt. Die in
Fig. 1 und 2 gezeigte Anklammervorrichtung ist für ein
vertikal in der Anklammerstrecke von unten nach oben
laufendes Schleppband 3 geeignet. Die Anklammervorrich
tung weist einen im Maschinengestell fest angeordneten
Rahmen 1 auf, der zwei zur Bandlaufrichtung parallele
Führungen 1 a aufweist. Diese Führungen 1 a sind, wie aus
Fig. 2 entnehmbar, als Kugelführungen mit Kugeln 2 aus
gebildet, in denen reibungsarm zwei Kugelbahnen 5 a ge
führt sind. Die Kugelbahnen 5 a sitzen an einem Trä
ger 5, der einmal eine Aufnahme für an das Schlepp
band 3 anzubringende Klammern 4 aufweist. Die Klammer 4
hat einmal einen weit über das Schleppband hinausrei
chenden Arm 4 a, an dem das zu behandelnde fotografische
Material z. B. mittels eines Schlitzes befestigt wird.
Am anderen Ende der Klammer, neben einer Kröpfung, ist
ein Halteteil 4 b angebracht, z. B. bei Ausführung der
Klammer aus rostfreiem Stahlblech ist dies ein punktge
schweißter Blechstreifen, der an beiden Enden je einen
Klammerhaken 4 c aufweist. Der von den Innenflächen der
Haken 4 c begrenzte Kanal ist etwas schmäler als die
Breite des Schleppbandes 3, so daß durch dessen elasti
sche Verformung der für die Mitnahme durch Reibungs
kräfte erforderliche Anpreßdruck erzeugt wird.
Der Träger 5 weist einen durchgehenden Kanal für das
Schleppband 3 auf, wobei auf der der Klammer 4 abge
wandten Seite das Schleppband mit seinen Rändern auf
Schleppbandauflagen 5 d aufliegt, die mit ihren Innen
kanten an eine Aussparung 5 c angrenzen. Die Seitenkan
ten des Schleppbandes 3 werden durch Schleppbandfüh
rungsflächen 5 e seitlich geführt. Symmetrisch zu den
Schleppbandführungen 5 e sind entsprechend der Länge des
Halteteils 4 b der Klammer 4 Klammerführungen 5 f einge
arbeitet, zwischen denen der Halteteil 4 b sich frei be
wegen kann.
Die Aussparung 5 c ist in Fig. 2 rein prismatisch darge
stellt mit schrägen Seitenflächen und einer Tiefe, die
es ermöglicht, das Schleppband so weit in die Ausspa
rung einzudrücken, bis die Seitenkanten des Schleppban
des in den Innenraum des Halteteils 4 b der Klammer ein
schnappen. Die seitlichen Begrenzungsflächen der Aus
sparung 5 c können auch zur Mitte hin sich verjüngen, so
daß die Verbiegung des Schleppbandes in der Matrizen
mitte am stärksten ist und zu den Enden hin geringer
wird. In die Aussparung hinein ragt ein Auswerfer 6,
der unter dem Druck einer Auswerferfeder 7 steht. Diese
ist z. T. in einer Aussparung des Trägers 5, z. T. in
einem Federgehäuse 8 untergebracht.
Beiderseits der Klammerführung 5 f schließt sich eine
Auflagefläche für die Klammer 4 an, die in etwa diesel
be Kröpfung wie der Klammerarm 4 a aufweist. Auch diese
Kröpfung ist zur Mittelebene des Schleppbandes sym
metrisch, so daß Klammern sowohl mit dem Arm nach
rechts als auch nach links weisend in den Klammerkanal
eingeführt werden können. Gegenüber der Auflagefläche
für die Klammer ist eine Abdeckung 5 g vorgesehen, die
mit dem Träger 5 fest verbunden ist. Auch diese Ab
deckung weist zu der Klammerführung 5 f hin einen der
Klammerform angepaßten Umriß auf.
In der Abdeckung 5 f ist eine Aussparung vorgesehen,
durch die ein Stempel 15 zur Verbiegung des Schlepp
bandes 3 in Fig. 2 nach oben bewegbar ist. Der Stem
pel 15 hat - wie z. B. aus Fig. 3 ersichtlich - eine
die Klammer oben und unten umgreifende Gabelform. Er
wird durch einen Pneumatikzylinder 10 vorgeschoben, der
auch eine Rückholfeder 17 enthält.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind in Aussparungen des
Trägers zwei Federn 12 angeordnet, die sich mit ihrem
freien Ende auf dem Rahmen 1 abstützen. Länge und Härte
der Federn sind dabei so bestimmt, daß der Träger 5 im
Ruhezustand von dem Rahmen 1 abgehoben ist. Unter dem
Träger 5 befindet sich ein Endschalter 11, der in der
durch die Federstärke bestimmten Ruhelage des Trägers 5
nicht betätigt ist. Die Federn 12 sind jedoch so dimen
sioniert, daß mit einer geringen Kraft der Träger 5 bis
zur Betätigung des Schalters 11 nach unten gedrückt
werden kann.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie
folgt. Zunächst wird an dem Klammerarm 4 a der Anfang
des durch die Maschine zu führenden Rollenpapiers durch
Durchstecken durch den Schlitz und ein Umknicken befe
stigt. Dann wird die Klammer 4 in der aus Fig. 2 ent
nehmbaren Lage von oben in den Träger eingeschoben. Der
Arm 4 a weist dabei zu der Laufbahn für das Rollenpapier
hin, auf der das Papier dann auch behandelt werden
soll. Die Klammer wird in den zwischen der Klammerfüh
rung 5 f und der Abdeckung 5 g gebildeten Kanal einge
führt bis zu einem nicht sichtbaren Anschlag. Der ge
samte Träger 5 wird dann gegen die Wirkung der Fe
dern 12 mit der Klammer zusammen weiter nach unten ge
führt bis zur Betätigung des Schalters 11. In diesem
Augenblick wird der Pneumatikzylinder 10 über eine
nicht dargestellte flexible Leitung mit Preßluft be
schickt und der Stempel 15 wird mit hoher Geschwindig
keit bis zu seinem unteren Umkehrpunkt gedrückt. Dieser
ist so bestimmt, daß das Schleppband 3 mit seiner Mitte
durch den Angriff des gabelförmigen Stempels 15 beider
seits der Klammer 4 so weit in die Aussparung 5 c hi
neingedrückt wird, daß die Seitenkanten des Schlepp
bandes 3 über die Innenkanten der Haken 4 c hinweg in
den Schleppbandkanal in dem Halteteil 4 b hineinschnap
pen. Mit dem Erreichen der Endstellung wird die Preß
luft abgeschaltet, der Zylinder entlüftet und der Stem
pel 15 unter Wirkung der Rückholfeder 17 zurückgezogen.
Gleichzeitig wird unter Wirkung des Auswerfers 6 die
Mitte des Schleppbandes in Richtung Strecklage zurück
gedrückt, so daß sich die Seitenkanten des Schleppban
des sehr schnell den Innenflächen der Haken 4 c annä
hern. Spätestens mit dem Anliegen der Seitenkanten an
den Hakeninnenflächen ist der Reibungsschluß zwischen
Schleppband und Klammer hergestellt.
In dem in Fig. 2 dargestellten Ausgangszustand hat das
Schleppband 3 in seinem Führungskanal allseits so viel
Spiel, daß eine Mitnahme des Trägers durch das laufende
Schleppband nicht erfolgt. Wird jedoch das Schleppband
durch den Stempel 15 durchgebogen, so werden sowohl
zwischen der Schleppbandoberfläche und den Druckflächen
des Stempels 15 als auch zwischen den Schleppbandrän
dern und deren Auflageflächen 5 d erhebliche Reibungs
kräfte übertragen, die ausreichen, den gesamten Trä
ger 5 mit Klammer, Pneumatikzylinder und Auswerfer auf
die Geschwindigkeit des Schleppbandes zu beschleunigen.
Diese Beschleunigung wird noch unterstützt durch die
Federn 12. Sobald jedoch der Stempel 15 nach dem Um
kehrpunkt unter Wirkung der Rückholfeder 17 aus dem Be
reich der Klammer 4 zurückgezogen ist, wirken keine
Reibungskräfte zwischen Schleppband und Verbiegeein
richtung mehr, so daß das Schleppband die Klammer 4 aus
der Führung nach oben heraushebt. Der Träger 5 fällt
unter Wirkung der Schwerkraft wieder zurück, wobei der
Aufprall an dem Gestell 1 durch die Federn 12 gedämpft
wird; die Federn sind außerdem so bemessen, daß sie
eine Betätigung des Endschalters 11 durch die Fallbewe
gung gerade verhindern. Mit dem Zurückfallen des Trä
gers 5 ist die Anklammerung beendet und es kann die
nächste Klammer z. B. für eine Bahn auf der anderen
Seite des Schleppbandes eingelegt werden.
Die beschriebene Einrichtung ist auch dann verwendbar,
wenn das Schleppband im Anklammerbereich horizontal
verläuft; es ist dann lediglich eine zusätzliche Rück
holfeder für den Träger 5 in die in Fig. 2 gezeigte
Ausgangsstellung erforderlich. Eine Abbremsung des lau
fenden Schleppbandes durch die mitzunehmende Masse des
Trägers 5 mit Verbiegeeinrichtung ist dabei vernachläs
sigbar klein. Diese Einrichtung ist deshalb für beson
ders hohe Schleppbandgeschwindigkeiten geeignet, wobei
für die Bemessung der Laufstrecke in den Kugelführungen
jeweils die für das Wirksamwerden und Rückholen der
Verbiegeeinrichtung erforderliche Zeit maßgeblich ist.
In den Fig. 3 und 4 ist eine etwas vereinfachte Anklam
mervorrichtung gezeigt, die für geringere Schleppband
geschwindigkeiten oder nicht so hohe Anforderungen an
die Gleichmäßigkeit der Spannung 3 in dem Schleppband
einsetzbar ist. Gleichartige Bauteile haben dieselben
Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2. Im vorliegenden
Fall ist die prismatische, mit dem Schleppband verfahr
bare Matrize 5 ersetzt durch eine frei drehbare Rol
le 13, die in der Mitte eine Freidrehung 13 a aufweist
und mittels kreiszylindrischer Randabschnitte 13 b die
Schleppbandränder trägt. Durch eine weitere Stufe 13 c
werden die Seitenkanten des Schleppbandes geführt. Die
Klammer 4 ist in einem gestellfesten, zur Schleppband
mittelebene symmetrischen Klammerhalter 14 geführt, der
auch einen unteren Anschlag für die Klammer darstellt.
Die seitliche Führung für die Klammer wird ebenfalls
durch diesen Klammerhalter gegeben. Der Stempel 15 hat
ebenfalls wieder eine die Klammer beidseitig umgreifen
de Gabelform, sitzt jedoch auf einem Kippgelenk 15 a am
Pneumatikkolben. Dieser hat einen Anschlag 15 b, an dem
in der in Fig. 3 gezeigten gestreckten Stellung der An
schlag 15 d anliegt, an dem der Stempel 15 durch eine
Feder 15 c gehalten wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß Fig. 3 und 4
ist wie folgt. Zunächst wird eine Klammer 4 in die Füh
rung 14 eingelegt bis zum Anschlag. Der Anschlag ist
zugleich als Fühler ausgeführt, der den Hubmechanismus
für den Stempel 15 betätigt. Wird nun der Stempel 15
die Klammer 4 beidseitig umgreifend bis an das Schlepp
band herangeführt, so wird dieses mit seiner Mitte in
die Aussparung 13 a der Rolle 13 eingedrückt. Dabei wer
den die Ränder des Schleppbandes bis zum Einschnappen
in den Schleppbandkanal innerhalb der Haken 4 c der
Klammer nach innen gezogen. Dies ist zugleich der Um
kehrpunkt für den Stempel, der dann unter der Wirkung
einer Rückholfeder in seine Ausgangslage zurückkehrt.
Die fortlaufende Bewegung des Schleppbandes 3 hat je
doch folgende Wirkungen: Zunächst wird mit dem Aufset
zen des Stempels 15 auf das Schleppband durch die An
druckkraft zwischen Schleppband und Stempel eine Rei
bungskraft übertragen, die auf ein Verschwenken des
Stempels entgegen dem Uhrzeigersinn hinwirkt. Dem wirkt
jedoch die Feder 15 c entgegen sowie das Moment, das
sich aus der vom Schleppband auf den unteren Angriffs
punkt des Stempels ausgeübten Kraft und dem Hebelarm
zwischen der Achse des Stempels und der Achse der
Kraftausübung auf den unteren Angriffspunkt ergibt.
Dieses gegendrehende Moment kann auch noch verstärkt
werden, indem der Kipp-Punkt 15 a für den Stempel 15 zur
Wirkungslinie der Kraft auf den oberen Angriffspunkt
hin verschoben wird. Die von dem Band ausgeübten Rei
bungskräfte führen also während der Durchbiegephase
nicht zu einem Kippen des Stempels 15 entgegen dem Uhr
zeigersinn. Die Abbremsung des Schleppbandes durch Rei
bung bleibt auf die Vorderseite des Schleppbandes be
schränkt; die Abstützung auf der Rolle erfolgt im we
sentlichen reibungsfrei. Mach dem Erreichen des Umkehr
punktes des Stempels ändern sich jedoch diese Verhält
nisse. Das Schleppband folgt der Rückzugsbewegung des
Stempels nicht mit der selben Geschwindigkeit, so daß
die Bremsung des Schleppbandes durch den Stempel been
det wird. Gleichzeitig überträgt das sich zwischen den
Haken 4 c der Klammer streckende Band Reibungskräfte auf
die Klammer 4 und tendiert dazu, diese mitzunehmen. Dem
steht jedoch der noch nicht ganz zurückgezogene gabel
förmige Teil des Stempels 15 im Wege. Die aus dem Klam
merhalter 14 nach oben mitgenommene Klammer stößt an
dem Stempel 15 an und kippt diesen um den Drehpunkt 15 a
gegen die Kraft der Feder. Dem überlagert sich die
Rücknahmebewegung des Stempels 15 bis zur völligen
Freigabe der Auslaufbewegung der Klammer. Nach der Be
endigung des Rücklaufs kippt der Stempel 15 wieder in
seine gezeichnete Ausgangsstellung zurück. Störungen in
der Konstanz des Bandlaufes, die sich aus den Verände
rungen in der Zugspannung für das Band ergeben können,
werden deshalb auf ein geringes, nicht störendes Maß
beschränkt.
In Fig. 5 ist in der Seitenansicht eine Abwandlung der
Anklammervorrichtung nach Fig. 3 gezeigt. Diese ist auf
eine andere Art von Klammern bezogen, die eine flache,
z. B. aus Kunststoff gespritzte Form entsprechend der
Lehre der DE-PS 35 35 852.1 aufweisen. Diese Klammer
hat im Halteteil eine Aussparung, die in Länge und
Breite etwa der Breite des Schleppbandes entspricht und
in welche Öffnung die Seitenkanten des Bandes umgrei
fende Vorsprünge hineinragen. Der Stempel 15′ hat dabei
eine Form, die durch die Öffnung und zwischen den Vor
sprüngen der Klammer hindurch das Schleppband nur an
einer Stelle berührt und verformt. Die Form der Gegen
druckrolle 13 ist dabei besonders günstig, weil die
Verbiegung des Schleppbandes gerade an den Stellen der
Vorsprünge am stärksten ausgebildet ist. Im übrigen
entsprechen die Bezugszeichen in Fig. 5 den Bezugszei
chen für funktionell gleiche Teile in Fig. 3.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Anbringen einer den Anfang
eines bandförmigen Materials führenden Klammer
an ein Schleppband in einem fotografischen Ent
wicklungsgerät mit einer Vielzahl von Behand
lungsbehältern, wobei das bandförmige Material
parallel zu dem Schleppband durch die Behand
lungsbehälter geführt ist, welche Klammer einen
die Schleppbandränder mit hakenartigen Vor
sprüngen umfassenden Halteteil aufweist, wobei
während des Anklammervorgangs die Seitenränder
des Schleppbandes durch senkrecht zur Ebene des
Schleppbandes wirkende Stempel und Matrize um
fassende Verbiegeelemente so weit aufeinander
zu gebogen werden, daß der Abstand der Schlepp
bandkanten geringer als die lichte Weite der
Haken des Halteteils wird und nach dem Einfüh
ren des Bandes in das Halteteil die Verbiege
elemente wieder unwirksam gemacht werden, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest der Stem
pel (15) zumindest während eines Teiles des
Anklammervorganges der Durchlaufbewegung des
Schleppbandes (3) folgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Matrize (5; 13) eine eine
weitgehend ungebremste Bewegung des Schleppban
des (3) zulassende Oberfläche und/oder Form
aufweist, insbesondere als frei drehbare Rol
le (13) mit mittiger Freidrehung (13 a) ausge
bildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiderseits der Ausspa
rung (5 c, 13 a) der Matrize (5, 13) verbliebenen
Auflagen (5 d; 13 b) für die Schleppbandränder
breiter als die hakenartigen Vorsprünge (4 c)
des Halteteils (4 a) der Klammer (4) sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stem
pel (15) ein Gelenk (15 a) mit einseitigem An
schlag (15 b, 15 d) in der Strecklage und eine
Rückholfeder (15 c) in diese Lage aufweist, der
art, daß der Stempel (15) der Bewegung der
Klammer auf dem Schleppband bis zu seinem Aus
tauchen aus dem Halteteil der Klammer zu folgen
vermag.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stem
pel (15) eine die Klammer (4) beidseitig um
greifende Gabelform aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (15′)
für eine flache Klammer (16) mit einer Öffnung
im Halteteil, die etwa in Länge und Breite der
Breite des Schleppbandes (3) entspricht, in die
Öffnung eingreift.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß Klammeraufnahme, Matrize (5) und
Stempel (15) auf einem gemeinsamen, gegenüber
dem Gerät in Laufrichtung des Schleppbandes (3)
frei verfahrbaren Träger (5) angeordnet sind,
der nach einer Mitnahme durch das Schlepp
band (3) in die Ausgangslage rückführbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger (5) von Federelemen
ten (12) in seiner Führung (1 a, 2, 5 a) gegen
über der unteren Endlage soweit angehoben ge
halten ist, daß ein den Stempelantrieb (10) be
tätigender, in der Endlage des Trägers (5) be
tätigter Fühler (11) in der Ruhelage des Trä
gers (5) unbetätigt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führung für den Trä
ger (5) Kugelführungen (1 a, 2, 5 a) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Matrize (5) ein federbelasteter Auswerfer (6,
7, 8) für das Schleppband (3) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stem
pelantrieb (10) pneumatische, elektromagneti
sche Mittel oder von Hand spannbare Arbeits
speicher enthält.
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