DE2640497A1

DE2640497A1 - Buchbindemaschine

Info

Publication number: DE2640497A1
Application number: DE19762640497
Authority: DE
Inventors: Hans Mueller
Original assignee: Grapha Holding AG
Current assignee: Grapha Holding AG
Priority date: 1975-09-09
Filing date: 1976-09-08
Publication date: 1977-03-17
Also published as: US4080678A; JPS5234819A; CH586115A5; GB1502039A

Description

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Patentanwälte

Dipl.-Ing. E. Eder

Dipl.-Ing. K. Schieschke

c!uji 4U, Ei:sai:-s-ji3fra3e34

GRAPHA Holding AG, Hergiswil

Buchbindemaschine

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Buchbindema- . schine mit längs einem ersten endlosen Weg in gleichmässigem Abstand verschiebbaren Zangen zur Aufnahme der Buchblöcke, vobei längs diesem ersten, mit einer geraden Wegstrecke versehe-' nen Weg Bearbeitungsstationen und eine Umschlaganlegevorrichtung mit einem Anpressorgan angeordnet sind, der von einer .Vereinze-

1657 - Fall 58 P/f

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lungseinrichtung die Umschläge einzeln und nacheinander zuführbar sind.

Bei einer bekannten Buchbindemaschine der erwähnten Art weist die Umschlaganlegevorrichtung (CH PS 475 098) ein an die Vereinzelungseinrichtung anschliessendes, gegen die Zangen ansteigendes Förderband auf, welches die Umschlagbogen auf ein zu den Zangen paralleles, horizontales Anpressorgan auflegt. Das Anpressorgan ist auf einer geschlossenen Bahn in vertikaler Richtung auf und ab und in Bewegungsrichtung der Zange hin und her bewegbar. Das Anpressorgan ist mit einer Zentriereinrichtung

χ während der Aufwärtsbewegung f versehen, welche den Umschlagbogen^äuf den beleimten Rücken des in der darüber befindlichen Zange gehaltenen Buchblockes ausrichtet.

Bei dieser Vorrichtung muss das Anpressorgan mit einer relativ kleinen Geschwindigkeit bewegt werden, wenn ein genaues ausrichten des Umschlagbogens gewährleistet sein soll.,

)ie Arbeitsgeschwindigkeit der Umschlaganlegevorrichtung begrenzt jene der Buchbindemaschine, deren Arbeitsgeschwindigkeit auf jene der Umschlaganlegevorrichtung reduziert werden muss.

Die vorliegende Erfindung stellt· sich die Aufgabe, eine Umschlag· anlegevorrichtung zu schaffen, die die Umschlagbogen mit

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wesentlich grösserer Geschwindigkeit genau zentriert an die beleimten Buchblockrücken anlegt.

Erfindungsgemäss wird dieser Zweck dadurch erreicht, dass die Umschlaganlegevorrichtung Mitnehmer aufweist, die in gleichmässigem Abstand längs einem zweiten endlosen Weg mit zur erwähnten Wegstreeke parallelem Abschnitt verschiebbar angeordnet sind, dass die Mitnehmer im Bereich des Abschnittes eine horizontale, an die Vereinzelungseinrichtung anschliessende Förderebene überragen, zwischen jeweils zwei sich folgende Zangen greifen und mit diesen gleichgerichtet verschiebbar sind, dass die Mitnehmer von einem Zwischengetriebe mit einer mittleren Geschwindigkeit und einer dieser überlagerten, pendelnden Geschwindigkeit . antreibbar sind, dass die Mitnehmer gegen die Wirkung einer Feder bremsbar sind,dass bei laufender Maschine die mittlere Geschwindigkeit der Mitnehmer grosser als die Umlaufgeschwindigkeit der Zangen ist, so dass die Mitnehmer längs -einem Teil des Abschnittes an eine vorausgehende Zange anliegen, dass

in diesem Teil des Abschnittes das Anpressorgan angeordnet ist, und dass am Ende des Abschnittes die pendelnde Geschwindigkeit der Mitnehmer kleiner als die Umlaufgeschwindigkeit der Zangen ist· Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen:

Fig.l einen Ausschnitt aus einer Seitenansicht einer Buchbindemaschine mit der Umschlaganlegevorrichtung,

Fig.2 einen Querschnitt durch ein Zwischengetriebe über den Antrieb der Mitnehmer der Umschlaganlegevorrichtung,

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Fig.3 eine Ansicht eines Details aus Fig.2 und

Fig.4 eine graphische Darstellung der Verschiebegeschwindigkeit der Mitnehmer und der Zangen in Abhängigkeit vom Maschinentakt.

Die in Fig.l ausschnittweise gezeigte Buchbindemaschine weist eine Vielzahl von einander gleichmässig distanzierter Zangen 1 auf. Die Zangen 1 sind an einer endlosen Kette 2 befestigt. Die endlose Kette 2 ist um zwei um senkrechte Achsen drehbare Umlenkräder herumgeführt, sodass die Zangen 1 längs einem endlosen Weg mit zwei geraden Wegstrecken verschiebbar sind. In die Zangen 1 werden die zu einem Buch zu bindenden Druckbogenstapel 3 gesteckt und darin festgeklemmt. Zum Anbringen der Umschlagbogen 4 an die Buchblöcke 3 werden diese von einer Vereinzelungsvorrichtung 5 über eine Umschlaganlegevorrichtung β nacheinander an die beleimten Rücken der ankommenden Buchblöcke 3 gepresst. Die Vereinzelungsvorrichtung 5 weist ein Magazin 7, Sauger 8 und Transportwalzen 9 auf. Die Umschlagbogen 4 werden in Form eines Stapels 10 in das Magazin 7 gelegt. Der jeweils oberste Umschlagbogen 4 wird von den Saucjan 8 ergriffen und zwischen die Transportwalzen 9 geschoben. Diese schieben die Umschlagbogen auf ein endloses Kettenpaar 11, das nach aussen wegragenden, voneinander gleichmässig distanzierten Mitnehmern 12 versehen ist. Die auf dem Kettenpaar 11 aufliegenden Umschlagbogen kommen mit ihrer hinteren Kante gegen den nachfolgenden Mitnehmer zu liegen. Die Ketten des Kettenpaares 11 sind um Kettenumlenk-

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räder 13 und 14 herumgeführt, so dass die Mitnehmer 11 längs einem endlosen Weg verschiebbar sind, der einen geraden, "zum Verschiebeweg der Zangen 1 parallelen Abschnitt aufweist, längs dem das Kettenpaar eine horizontale Förderfläche bildet. Die Vereinzelungseinrichtung 5, die Zangen 1 und die Kettenumlenkräder 13 sind taktgleich vom zentralen, nicht dargestellten Maschinenantrieb angetrieben, so dass bei laufender Maschine, von der Vereinzelungseinrichtung 5 vor jeden Mitnehmer 12 ein Umschlagbogen 4 gezogen wird und ein Mitnehmerpaar 12 zwischen zwei sich folgende Zangen 1 ragt.

Die Kettenumlenkräder 13 werden von einer Welle 14 über ein Zwischengetriebe 15 angetrieben. Ein drehfest auf der Welle 14 angeordnetes Kettenrad 16 verbindet diese getrieblich mit einer nicht dargestellten, vom Zentralantrieb angetriebenen Taktwelle. Auf der Welle 14 ist weiter drehfest ein Kegelzahnrad 17 auf* gesetzt, welches mit einem Kegelzahnrad 18 in Eingriff ist. Das Kegelzahnrad 18 seinerseits kämmt mit einem Kegelzahnrad Das Kegelzahnrad 18 ist auf einer Welle 20 frei drehbar gelagert, die an einem Ende in einem Lager 21 gehalten ist, welches um die Welle 14 drehbar ist. Das Kegelrad 19 ist drehbar auf einer axial über die Welle 14 geschobenen Hohlwelle 22gelagert, mit der die Kettenumlenkräder 13 fest verbunden sind. Eine axial über die Hohlwelle 22 geschobene Schraubenfeder 23 ist mit einem Ende an der Hohlwelle 22 und mit dem anderen Ende am Kegelzahnrad 19 befestigt. Weiter ist an der Hohlwelle 22 und am Kegelzahnrad

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je ein Anschlag 23 bzw. 24 befestigt, welche Anschläge durch die Vorspannung in der Feder 23 gegeneinander gepresst werden. Wird das Kegelzahnrad 19 angetrieben, nimmt es die Kettenumlenkräder über die Schraubenfeder 23 mit.. Werden die Kettenumlenkräder 13 durch eine auf die Mitnehmer 12 wirkende Kraft gebremst, dreht das Kegelzahnrad 19 mit der vom Kegelzahnrad 18 gegebenen Geschwindigkeit weiter und spannt die Schraubenfeder 23. Das freie Ende der Welle 20 ist an einer Schubstange 26 angelenkt, welche am anderen Ende gelenkig mit dem Ende eines Hebels 27 verbunden ist. Der Hebel 27 ist um eine ortsfeste Achse 28 schwenkbar gelagert und trägt eine Nocke 29, die in die Kurve 30 einer Kurvenscheibe 31 greift. Die Kurvenscheibe 31 sitzt fest auf einer Welle 32, die über ein Kettenzahnrad 33 und eine Kette 34 angetrieben ist. Bei laufender Maschine verschwenkt die Kurvenscheibe 31 über den Hebel 27 und die Schubstange 26 die Welle 20 hin und her. Damit wird der vom Kegelzahnrad 17 an das Kegelzahnrad 19 abgegebenen mittlere Geschwindigkeit V₁- (Fig.4) eine pendelnde Geschwindigkeit V₁₁₁ überlagert. Die mittlere Geschwindigkeit v_IT der Mitnehmer 12 ist so gewählt, dass sie entlang den oberen Wegabschnitt , der dem oberen Trum des Kettenpaares, 11 entspricht, die vorausgehende Zange 1 einholen und gegen diese federnd anlegen. Durch ein Verstellen der relativen Drehlage zwischen der Welle 32 und der Kurvenscheibe 31 kann die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der Umlaufgeschwindigkeit ν_χ der Zangen 1 und jener V₁₁₁ der Mitnehmer 12 verändert werden. Vorzugsweise wird, um ein genaues Ausrichten der Umschlagbogen

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auf die Buchblöcke 3 zu gewährleisten, eine möglichst geringe Geschwindigkeitsdifferenz gewählt. -

Am Ende des oberen Trums des Kettenpaares 11 ist eine Anpressplatte 35 angeordnet, die durch zwei Exzenter auf und ab bewegt wird. Während ein Mitnehmer 12 die Strecke A bis C durchläuft, erreicht die Anpressplatte 35 die obere Endlage und presst den darüber liegenden Umsch'lagbogen: gegen den beleimten Buchrücken.

Die beschriebeneVorrichtung funktioniert wie folgt.Durch ein Einschalten des zentralen Antriebes werden die Zangen 1 in Richtung des Pfeils Pl mit der konstanten Geschwindigkeit v_ verschoben. Mit jedem Maschinentakt schieben die Transportrollen 9 einen Umschlagbogen 4 auf das Kettenpaar 11. Das Kettenpaar 11 und die Mitnehmer 12 verschieben sich in Richtung des Pfeils P₂ mit der periodisch wechselnden Geschwindigkeit V^₁-. und der mittleren Geschwindigkeit ν,-.

Die bei den Transportwalzen 9 zwischen zwei Zangen 1 vobeikommenden Mitnehmer 12 schieben die aufgelegten Umschlagbogen vor sich her. Die Mitnehmer ■''werden vorerst beschleunigt, dann verzögert, wieder beschleunigt und wieder verzögert. Wenn an der zweiten . Verzögerung holen sie bei A die vorausgehende Zange 1 ein und legen sich gegen diese an, wobei sich die Schraubenfeder 23 während der weiteren Verschiebung zum Punkt B spannt und während der anschliessenden Verschiebung bis zum Punkt C ent-

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spannt. Nach dem Punkt C trennen sich das Mitnehmerpaar 12 und die Zange 1. Während die Zange 1 und der anliegende Mitnehmer die Strecke A bis C durchlaufen, vird der Umschlagbogen 4 von der Anpressplatte 35 an den beleimten Buchblockrücken gepresst.

Patentanwälte

DIpI.-Ing. E. Ecter

Olpl.-Ing. K. Sc; "u-.-chke

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Claims

Patentanwälte

Dipl.-Ing. K. Schieschke

iMünciieri4ü, £li3cbmhstraße34 "* 9 "*

PATENTANSPRUEC HE

Buchbiflcemaschine mit längs einem ersten endlosen Weg in gleich- · massigem Anstand verschiebbaren Zangen (l) zur Aufnahme der Buchblöcke (3), wobei längs diesem ersten mit einer geraden Wegstrecke versehenen Weg Bearbeitungsstationen und eine Umschlaganlegevorrichtung (6) mit einem Anpressorgan (35) angeordnet sind,während von einer Vereinzelungseinrichtung (5) die Umschläge einzeln und nacheinander zuführbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschlaganlegevorrichtung (6) Mitnehmer (12) aufweist, die in gleichmässigem Abstand längs einem zweiten endlosen Weg mit zur erwähnten Wegstrecke parallelem Abschnitt verschiebbar angeordnet sind,' dass die Mitnehmer (12) im Bereich des Abschnittes eine horizontale, an die Vereinzelungseinrichtung (5) anschliessende Förderebene überragen, zwischen jeweils zwei sich folgende Zangen (l) greifen und mit diesen gleichgerichtet verschiebbar sind, dass die Mitnehmer (12) von einem Zwischengetriebe (15) mit einer mittleren Geschwin* digkeit (v__.) und einer dieser überlagerten, pendelnden Geschwindigkeit (V₁₁₁) antreibbar sind, dass die Mitnehmer (12) gegen die Wirkung einer Feder (23) bremsbar sind, dass bei laufender Maschine die mittlere Geschwindigkeit (V₁₁) der Mitnehmer (12) grosser als die Umlaufgeschwindigkeit (v_).der Zangen ist,so dass die Mitnehmer (12) längs einem Teil des Abschnittes an einer vorausgehenden Zange (l) anliegen,' dass in diesem Teil des

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Abschnittes das Anpressorgan (35) angeordnet ist, und dass am Ende des Abschnittes die pendelnde Geschwindigkeit (V₁₁₁) der Mitnehmer (12) kleiner als die Umlaufgeschwindigkeit (ν_χ) der Zangen (1) ist.

²· Buchbindemaschine nach Patentanspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer auf einem endlosen, parallelen, von . einer gemeinsamen Welle angetriebenen Kettenpaar angeordnet sind.

Buchbindemaschine nach Patentanspruch 2, dadurch gekenn- i

zeichnet, dass auf der gemeinsamen Welle (14) ein Kegelzahnrad (17) fest aufgesetzt ist, dem ein zweites Kegelzahnrad (19) koachsial gegenüberliegt, dass die beiden Kegelzahnräder (17,19) durch ein drittes Kegelzahnrad (l8) | getrieblich miteinander verbunden sind, wobei das dritte Kegelzahnrad (18) frei drehbar auf einer Welle (20) gelagert I ist, welche Welle (20) um die gemeinsame geometrische Axe des ersten und zweiten Kegelzahnrades schwenkbar ist, dass am freien Ende dieser schwenkbaren Welle (20) eine von einer Kurvenscheibe (31) gesteuerte Schubstange (26) an- :

greift, um das Wellenende hin und her zu bewegen.

Patentanwälte Dipl.-Ing. E. E. ^Jsr

Dipl.-Jng. κ. Schieschks '8 München 40; EfisSbe«,__l_,3₃34

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