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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausgabe von
Tickets, die jeweils aus einem von einer Endlospapierbahn abgetrennten
Abschnitt gebildet sind.
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Genauer
noch ist die Vorrichtung der Erfindung einer Druckmaschine zum Drucken
dieser Tickets zugeordnet, welche die Quittung oder die schriftliche
Aufzeichnung einer Transaktion erzeugt, wie z. B. eine Zahlung mittels
einer Kreditkarte. Und noch genauer liegt eine besondere Anwendung
dieser Vorrichtung in ihrer Zuordnung zu einem Thermodrucker.
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Bei
den Automaten zur Ausgabe der Tickets gibt es zwei Hauptvarianten:
solche, bei denen das Ticket dem Empfänger in einer von der Bahn,
von der es stammt, abgetrennten oder vorgetrennten Form dargeboten
wird, und solche, bei denen das Ticket mit der Bahn verbunden dargeboten
wird und durch Ziehen an derselben von der Bahn getrennt wird, indem
es über
die Schneidkante einer Schneidklinge läuft. Die Automaten gemäß dieser
letztgenannten Ausführungsvariante
bieten den Vorteil einer statischen Schneidevorrichtung, die keine
beweglichen Teile und folglich eine vereinfachte Wartung hat und funktioniert,
ohne dass eine Energiezufuhr erforderlich ist, um die bewegliche
Schneidklinge in Bewegung zu versetzen. Im Gegensatz dazu liegt
ihr Nachteil im Fehlen einer sauberen und präzisen Schnittkante für das Ticket.
Häufig
handelt es sich um eine ausgezackte oder schräge Kante, sodass das Band vielmehr
abgerissen als über
eine Klinge abgeschnitten wird. Wenn die Klinge anstelle von Zähnen eine
Schneide besitzt, liegt in der Tat die Schwierigkeit im Ansatz des
Schnittes, der frei wählbar
sein muss sowie unabhängig
von der vom Empfänger
auf das Ticket ausgeübten
Zugkraft ausgeführt
werden muss.
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Der
Stand der Technik auf diesem Gebiet umfasst Vorrichtungen, bei denen
die Klinge die Form eines V mit einer zentralen Spitze hat, an der das
Schneiden des Papiers beginnt, wenn der Empfänger oben zieht. Die Herstellung
einer solchen Klinge ist jedoch schwierig und kostspielig.
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Vor
kurzem hat man vorgeschlagen, die Klinge mit der V-förmigen Schneide
durch eine Klinge mit einer geradlinigen Schneide zu ersetzen, die
die als horizontal angenommene Papierbahn schneidet und somit einen
oberen Punkt und einen unteren Punkt hat, so dass bei einem Ziehen
an der Bahn der erste Kontakt dieser letztgenannten mit der Klinge
im Bereich des Randes der Bahn am oberen Punkt der Klinge erfolgt,
wo die Zugkraft konzentriert ist, um einen freien Schnittansatz
zu bilden.
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Im
Allgemeinen umfassen die Ausgabevorrichtungen stromaufwärts der
Schneidklinge Mittel zum Führen
oder Halten des äußeren Randes
der Bahn, damit dieser Rand beim Antrieb der Bahn (durch einen Antriebsmechanismus,
der in zahlreichen Anwendungen zu einem Drucker gehört) über die
Schneidklinge laufen kann. Im Falle der neuesten Entwicklung, die
oben dargelegt ist, ist diese Führung oder
diese Haltevorrichtung aus einer Wand gebildet, die zwischen einer
oberen Position, in der der äußere Rand
der Bahn den oberen Punkt der Schneide passieren kann, und einer
unteren Position beweglich, die sich im Bereich des unteren Punktes
der Schneide befindet. Diese Bewegung kommt unter der Wirkung der
Zugkraft zustande, die von dem Empfänger des Tickets auf die Bahn
ausgeübt
wird und den Schnitt hervorruft, entgegen einer Rückstellfeder,
die darauf gerichtet ist, die Wand in die obere Position zu drücken. Diese
bewegliche Wand kann die Form einer angelenkten Klappe aufweisen.
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Verwendet
man die Erfindung bei der Ausgabe des gedruckten Tickets, wünscht man
einen minimalen Papierverbrauch. Nun aber ist bei einem gegebenen
Druck der Papierverbrauch höher
oder niedriger, je nachdem ob der nicht bedruckte Teil des Tickets
größer oder
kleiner ist, wie beispielsweise in der Anmeldung WO 0137223A ausgeführt. Dieser nicht
bedruckte Abschnitt hängt
ausschließlich
von der Entfernung in Papierwegrichtung ab, die den Drucker (die
Reihe von Heizpunkten in einem Thermodrucker) von der Schneidklinge
trennt. Eine der zu lösenden
Aufgaben liegt darin, diesen Abstand maximal zu verringern und dabei
eine einwandfreie Qualität
des Schnittes beizubehalten.
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Um
diese Aufgaben zu lösen,
hat die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Ausgabe von Tickets
von einer Endlospapierbahn zum Ziel, wobei die Tickets jeweils aus
einem Endabschnitt dieser Bahn gebildet sind, der dazu geeignet
ist, von einem Empfänger
des Tickets ergriffen und durch Ziehen an diesem Ende abgetrennt
zu werden, umfassend einen Klemmmechanismus zum Festklemmen des
Papiers entlang einer Querlinie der Bahn, eine Schneidklinge, die
im wesentlichen quer zur Bahn ist und an deren Schneidkante die
Bahn während
des oben genannten Ziehens zur Anlage kommt, wobei die Schneidkante
der Klinge von einem Segment einer Geraden gebildet ist, welche
die Ebene der vor dem Schnitt mit der Klinge in Kontakt stehenden
Papierbahn schneidet, wobei die Ebene die Klemmlinie enthält, wobei
die Vorrichtung ferner ein Stütz-
und Führungselement
zum Stützen
und Führen
der Bahn zwischen dem Klemmmechanismus und der Schneidklinge umfasst,
das eine Oberfläche
aufweist, die nahe der Klinge von einem Rand und nahe dem Klemmmechanismus
von einem Rand begrenzt ist, und zwischen einer ersten Position,
in der sich der sich nahe der Klinge befindliche Rand der Oberfläche vollständig über der
Schneidkante dieser Klinge befindet, und einer zweiten Position
beweglich ist, in der sich dieser Rand vollständig unter dieser Schneidkante
befindet, mit einem Rückstellelement
zum Rückstellen
des Führungselements
in dessen erste Position, wobei in der Vorrichtung das Stütz- und Führungselement
die Form einer Klappe hat, die um eine ortsfeste Achse angelenkt
ist, die im wesentlichen parallel zur Klemmlinie ist, sich auf der
Seite des Randes des Elements nahe dieser Linie befindet und sich
nahe der Ebene erstreckt, die die Klemmlinie und den Mittelpunkt
der Schneidkante der Klinge enthält,
während
die Stützoberfläche eine
solche Form hat, dass sich nach ungefähr der Hälfte des Schnittes der Kontaktbereich
zwischen der Klappe und der Bahn, die noch zu schneiden ist, mit
Fortschreiten des Schneidens von der Klinge entfernt.
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Eine
solche Klappe weist mehrere Vorteile auf, insbesondere dann, wenn
die Schneidklinge der Klemmlinie der Bahn relativ nahe ist. Denn
in diesem Fall ermöglicht
die Position der Gelenkachse der Klappe, wie sie oben präzisiert
ist, ein Optimieren des Raumbedarfs für diese Klappe und ein Ausgleichen ihrer
Verschiebung zwischen dem oberen Punkt und dem unteren Punkt der
Klinge. Da die Klinge nahe der Klemmlinie ist, tritt ferner ein
zusätzliches
Problem auf, das darin liegt, dass sich der Winkel, den die Bahn
beim Passieren der Klinge unter der Zugwirkung des Empfängers des
Tickets ausbildet, längs der
Schneide stark verändert.
Dieser Winkel ist am oberen Punkt des Schnittes relativ geschlossen
und öffnet
sich schnell, um am unteren Punkt sehr stumpf zu sein, wodurch das
Papier in sehr ungünstige
Bedingungen für
einen korrekten Schnitt gebracht wird. Außerdem setzt das Papier der
Zugkraft nahe dem unteren Punkt keinen Widerstand mehr entgegen,
da seine nicht geschnittene Breite stark abgenommen hat und es der
Kraft, welche die angelenkte Führungsklappe
darauf ausübt,
ausgesetzt ist. Dank der Veränderung
der Kontaktoberfläche
zwischen der Klappe und dem Papier, wenn sich der Schnitt dem unteren
Punkt der Klinge nähert,
bietet die Klappe der Erfindung den Vorteil, keinen Faktor für die Öffnung des
oben genannten Winkels in der Nähe
dieses unteren Schnittpunktes darzustellen.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung ist die Schneidklinge eben und derart
geneigt, dass der Rand der Klappe nahe der Schneidklinge in seiner
ersten Position dieser Klinge am nächsten ist. Dank dieser Anordnung
kann das Risiko unterdrückt werden,
dass sich der vordere Rand der Papierbahn zu Beginn des Bahnvorschubs
ungewollt zwischen die Klappe und die Klinge schiebt, was zu einem
Papierstau führen
kann.
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Und
schließlich
ist die geradlinige Schneidkante der Klinge zur Ebene, die durch
die Klemmlinie und die Achse der Klappe verläuft, um einen Winkel zwischen
8° und 12° geneigt.
Dieser Winkel, vorzugsweise um die 11°, ist der mittels Versuch ermittelte
Kompromisswert, der das Erreichen eines Abschneidens des Tickets
unter geringstmöglichem
Zug ermöglicht,
und ohne dass das Papier gleitet, ohne in Richtung des unteren Punktes
geschnitten zu werden. Denn ein solches Gleiten würde in der
Tat nur zu einem Knittern des Papiers vorderhalb dieses Schnittes
führen,
wodurch die korrekte Ausgabe des folgenden Tickets beeinträchtigt werden
würde.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden,
rein beispielhaft gegebenen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
einer Vorrichtung zur Ausgabe bedruckter Tickets.
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Es
wird auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen, in denen zeigen:
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1 und 2 zwei
schematische Ansichten der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei die 1 in
einer Schnittansicht nahe des Ansatzes des Schnittes die Vorrichtung
in ihrem Zu stand nach dem Druck eines Tickets zeigt, jedoch vor
dem Beginn des Abschneidens des Tickets, und die 2 in
einer Schnittansicht nahe dem Ende des Schnittes die Vorrichtung
in ihrem Zustand am Ende des Vorgangs zeigt, und
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3 ein
perspektivische Darstellung der in der Vorrichtung eingesetzten
Klappe und ihrer Stellung relativ zur Schneidklinge.
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Bekanntermaßen umfasst
ein Thermodrucker eine Papierantriebsrolle 1 (genannt Trommel), die
von nicht gezeigten Mitteln motorisch angetrieben wird und an der
ein Druckkopf 2 über
eine Reihe von Heizpunkten 3 zur Anlage kommt. Das zu bedruckende
Papier 4 wird durch die Rolle unter der Reihe von Heizpunkten 3 angetrieben,
wobei eine Vorrichtung zur elastischen Rückstellung den Druck des Kopfes 2 auf
die Trommel 1 aufrechterhält.
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Am
Ausgang des Druckers wird das Papier von der oberen Fläche 5a eines
Querträgers 5,
der zum Gestell der Vorrichtung gehört, gestützt und geführt, damit es auf die obere
Fläche 7 einer
am Gestell der Maschine kurz hinter dem Stützteil 5 angelenkten
Klappe gelangt und auf derselben gleitet. Die Gelenkachse 8 der
Klappe 6 befindet sich in der Ebene der Führungsfläche 5a und
ist im wesentlichen parallel zur Reihe von Heizpunkten oder zur
Achse der Trommel 1. Die Klappe 6 hat einen äußeren Rand 9, der
sich nahe einer Schneidklinge 10 befindet, und einen anderen
Rand 11, der im wesentlichen parallel zum Rand 9 ist
und sich nahe dem Stützteil 5 für das Papier
befindet.
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Die
Schneidklinge 10 ist parallel zur Reihe von Heizpunkten
und zur Achse 8 für
die Gelenkverbindung der Klappe mit dem Gestell der Vorrichtung. Sie
hat eine Schneidkante (oder Schneide) 10a, welche die Gerade
ist, die die Ebene der Oberfläche 5a und
folglich die Ebene, die die Papierbahn beim Verlassen des Druckers
enthält,
schneidet. Die Schneidklinge 10 ist derart angeordnet,
dass ihre Schneidkante 10a einen Mittelpunkt 10b in
der Ebene der Führung 5 hat,
welche die Achse 8 enthält.
Auf diese Weise befindet sich eine Hälfte der Schneidkante über dieser
Ebene und enthält
den oberen Schneidepunkt 10c an der Stelle, an der sich
der Schnittansatz ausbildet, wenn ein Benutzer der Vorrichtung an
dem Ende der Bahn, das ihm präsentiert
wird, zieht. Die andere Hälfte
der Schneidkante befindet sich unter dieser Ebene und enthält den unteren
Schneidepunkt 10d, an dessen Stelle der Schnitt an dem
Rand der Bahn, der dem Rand gegenüberliegt, wo sich der Schnittansatz
ausbildete, zu Ende geht. Diese Klinge 10 ist schließlich in
Richtung der Klappe geneigt dargestellt; anders ausgedrückt ist
die Ebene, die durch die Achse 8 und die Reihe 3 aus
Heizpunkten verläuft,
nicht senkrecht zur Schneidklinge, derart, dass die obere Hälfte der
Schneidkante 10a der Klinge der Klappe am nächsten ist,
wenn sie in ihrem in 1 gezeigten Zustand ist, d.h.
vor jeglichem Schneiden.
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Die
Oberfläche 7 der
Klappe weist zwei Abschnitte 7a, 7b auf. Der Abschnitt 7a ist
derjenige, der sich in Kontakt mit dem Papierband zu Beginn des Schnittes
befindet, bis dieser in der Nähe
des Punktes 10b in der Mitte der Schneidkante der Klinge 10 ankommt.
Dieser Abschnitt 7a der Oberfläche 7 ist im wesentlichen
eine ebene Fläche,
die über
der Achse 8 verläuft.
Wenn man ungefähr
bei der Hälfte
des Schnittes ankommt, beginnt die vom Benutzer gespannte Papierbahn,
an dem Abschnitt 7b der Oberfläche zur Anlage zu kommen, der
wie eine Art von Schräge
auf der Klappe ausgebildet ist und dem Papier, das auf ihm zur Anlage
kommt, ermöglicht,
fortschreitend unter der Gelenkachse 8 vorbeizulaufen. Bei
dieser Konfiguration, die in 2 gezeigt
ist, erkennt man, dass sich der Kontaktbereich zwischen der Klappe
und der Papierbahn 4 mit Fortschreiten des Schneidens von
der Schneidklinge entfernt.
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Diese
Anordnung ermöglicht
ein Reduzieren der Ablenkung des Papiers durch die Klappe, wobei diese
letztgenannte elastisch durch eine schematisch bei 12 in 3 dargestellte
Rückstellfeder
in ihre in 1 gezeigte Position rückgestellt
wird. In der Tat drückt
die Klappe 6 das Papier mit einer Kraft nach oben, die
umso größer ist,
je stärker
die Feder 12 gespannt ist. Diese Kraft neigt folglich dazu,
das Papier anzuheben und folglich den Winkel A zu öffnen, wodurch
die Qualität
des Schnittes vor allem in ihrer zweiten Hälfte beeinflusst wird. Anhand
der 2 versteht man, dass dieser Winkel A umso weniger
offen ist als sich der Kontaktpunkt zwischen der Klappe und dem
Papier von der Klinge entfernt. Der Bereich 7b der oberen
Fläche
der Klappe 6 ist derart konstruiert, dass er dieses Entfernen
gestattet und zweckmäßig die
Klappe am Schnittende zurückstellt, um
von dem Minimalwert des Winkels A zu profitieren, der von der Konstruktion
der Vorrichtung vorgegeben wird (relative Position zwischen der
Schneidkante der Klinge und beispielsweise dem Ende der Führungsfläche 5a).